1840 / 360 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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der Einsicht anheimgegeben, unter Ermunterung zur möglichsten Origi⸗ a-“ nalität, ohne Ankl 82 und Nachahmungen. Als Richter des Tribu⸗ nals haben sich die Mitglieder des Comits's des Norddeutschen Musik⸗ Vereins vereinigt, die Herren: Kapellmeister Bernhard Remberg, Mu⸗ sik⸗Direktor W. Grund, Eduard Marrsen, Kapellmeister C. Krebs, Or⸗ ganist J. F. Schwenke, Christern (Secretatr), Julius Schuberth (Ge⸗ schäftsleiter). Die Konkurrenten baben ihre Arbeiten bis ultimo Juni 18z1 pertefrei eder durch Buchhändler⸗Gelegenheit an die Buch⸗ und Musikalten⸗Handlung von Schuberih und Cemp. in Hamburg oder Leipzig einzusenden, und zwar so daß auf dem Titel der Sonate eine beliebige Devise angegeben ist, die zugleich als Aufschrist auf einem beizufügenden versiegelten Couvene dient, in welchem Namen und Wohnort des Komponisten verzeichnet seyn müssen. Ven den einge⸗ sandten Arbeuen werden die fünf vorzüglichsten einer besonderen Prü⸗ fung unterworfen, unter diesen aber die beiden besten gekront und dann vor einer Elne von Kunstverständigen zur Aufführung gebracht. Die deiden Sieger erbaiten, außer den obendezeichneten Prämien, äugleich ein Diplem als Edren⸗Mitglied des Norddeurschen Musik⸗Vereins. Das Verlagsrecht der gekrönten Compositionen fällt dafür an die oben⸗ genannte Buch⸗ und Musikalien Handlung, von der das Unteruebmen ausgeht. Von 6 zu 6 Monaten sollen neue Prämien ausgestellt und das Nähere darüder bekannt gemacht werden.

H 406. Potn. à P.

Wien, 22. Dezember. p 8 a 21 5 Met. 105 49½% 99 ⁄½. 3⁰ 9 80 2 ⁄½ % 1 % 8 Bank-Actien 1548. Aul. de 1844 1321 ⁄2. de 1839 107 „et.. t Konigliche Schauspiele. 1 2 1“ Montag, 28. Dez. Im Schauspielhause: Richard Savage 8 8 z 11S Trauerspiel in 5 Akten, von Gutzkow. . 12 Sgtir e mu 8 —2q— 29. Großes 4 k 1 222 8 rie mit Chor, aus der Oper: „Lucia di Lammermoor“, Mustk 29 sien .“ 88 von Donizetti, in Italtaͤnischer Sprache vorgetragen pon den er n Dien st ,] De sem ber d2- 1“*“ 1840. Herren de Bezzt und Boͤtricher. Hierauf: Das zugemauerte ¶mmmmmmamamnverermeam einaaE Ex, AReEe Mes nTSAamnxnc AAI ¹ AeHabahh sues EEEEbe EETEEEVIIEEIEIEI“ Fenster, Lustspiel in 1 Akt. Dann: Duett und Arie aus der ͤͤIIsIsIssss1 —— Si 8. 1.e4*.“* —* Oper: Der Liebestrank, von Donizetti, in Deutscher Sprache 1““ 8 X“ vorgetragen von den Herren De

ezzi und Boͤtticher. Und: Der Heiraths⸗Antrag auf Helgoland, lebendes Bild in 2 Abih., von L. Schneider. bee Mittwoch, 30. Dez. Im Opernhause: Alceste, lyrisches Trauerspiel in 3 Abth., mit Ballet. Musik von Gluck. 8 Im Schauspielhause: Franzöoͤsische Vorstellung.

11“ 1“] Lond. 3 Met. 39 5⁄1 . Hamb. 342116. Paria . 300 Fl. 67. 4o0 à 500 72 %¼.

z8s d zur Fuͤrsorge zu Theil werden zu lassen. 18e 1ene —nn ee, nun X* diese beiden Schwestern in

ihren neuen Wirkungskreis eingefuͤhrt. Dem Vernehmen nach

har der Dechant Herr Kellermann in gecigneter Anrede die bei⸗ den Schwestern, Francisca und 5 ohanna, den Anwesenden und der Konsistorialrath und Pfarrer Herr DrF. Kopp in zentsprechender Gegenrede diese jenen vorgestellt. Darauf sind den Schwestern die zu ihrer ung und zu Krankenzimmern eingerichteten Loka⸗ ken im rechten Fluͤgel des von Landsbergschen Hofes mit dem noͤthigen Inventar uͤberwiesen worden. Die wuͤrdige Mutter hat

in sorgsamer Umsicht bei der ersten Einrichtung thaͤtigen Beistand geleistet und ist dann nebst Herrn Kellermann nach Muͤnster zu⸗

ruͤckgekehrt.

5 Wissenschaft, Kunst und Literatur. Stuttgart. Die hier erscheinende Pädagogische Re⸗ vne, herausgegeben von Dr. Mager, hat den besten Fortgang. Der rüstige Herausgeber hat bereits an 100 Mitarbeiter angewerben, und zwar ist er dabei mit so vieler Umsicht und Seorgfalt verfahren, daß man überall Gehaltvolles zu erwarten hat. Eine Zeitschrift dieser Lürt ist vielleicht eine der nothwendigsten und nutzreichsten, wo nicht eine unentbehrliche. Denn daß Erziehung und Unterricht in ibrer ganzen 4 Bedeutung, als eine der Haupt⸗Grundlagen alles sittlichen, geselligen von 8 66 und staatsbürgerlichen 8* 2,e 8. [118. P. 0 1 orden, sondern dieser Gedanke auch seine Berwirklichang 8 2 wird Niemand ableungnen. Daß sonach be⸗ Um s; Ubr Morgens . Uhr Morgens.. reits sehr viel für die Vervollkommnung des Unterrichtswesens gesche⸗ 1111 Sens 8 . den, ist wahr, aber auch eben so wahr, daß noch unendlich mehr zu 2 1 Nachmitt thun übrig ist. Wenn Selbsitäuschung überall verderblich ist, so 2 ½ . ewiß vorzugsweise in diesen heiligen, Leib und Seele, Individuen und . 6 Abends... taat tiefberührenden -e 422e. 2 . . 10 Svs beisktüände, Hemmnisse herrschen nicht noch! Wie heftig kämpfen nich 8e ——— ätze ni ü e Punfte, sondern Meteorologische Beobachtungen. noch die schroffesten Gegensätze nicht nur üder einzeln Pi s egische dach Z 6 Uhr. 2 Ubr. 10 ubr. Beob ach ung 9

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sich drei heftige Stoͤße, einer nach dem anderen, die laͤnger denn eine Minute anhielten, aber keine Verletzungen bewirkten. In Tiflis wie in Alexandropol verspuͤrte man gleichfalls dieses Erd⸗ beben, doch auch hier ging es ohne nachtheilige Folgen voruͤber. Vom 3ten bis zum §. Jult spuͤrte man im ganzen Distrikt von Surmalinsk, vornehmlich in den dem Ararat naäherliegenden Doͤr⸗ fern, taͤglich einige leichte Erdstoͤße, die etwa zwei bis drei Minu⸗ ten anhielten. Am 6. Juli erfolgte ein zweiter Einsturz des Ararat, mit welchem ganze Felsmassen, ungeheure Eisbloͤcke und Wassermassen mit solcher Schnelligkeit und Gewalt herabstuͤrzten, daß sie in wenigen Minuten Alles auf ihrem Wege zerstoͤrten. Die ausgeworfenen Stroͤme verschiedenartiger Substanzen breite⸗ ten sich uͤber einen Flaͤchenraum von mehr als 29 Wersten aus. Die Bewohner mehrerer Doͤrfer des Distrikts Surmalinsk, die am Fuße des Ararats liegen, erlitten bedeutende Beschaͤdigungen an ihren Haͤusern. Obgleich die Bergstuͤrze die Doͤrfer nicht er⸗ reichten, so wurden doch die Kornfelder durch das herabfließende Schneewasser und den Lehmsand hart mitgenommen. Zur An⸗ stellung einer genauen Uebersicht aller Folgen dieses Erdbebens

einen Gesetz⸗Entwurf entscheidet, den er selbst vorbereitet hatte, und den er seinem Nachfolger aufzwingen wird. Die Freunde des Herrn Thiers orblicken in diesem Umstand wenigstens den Beweis, daß Herr Thiers in der Meinung der Kammer nicht so gesunken sey, wie seine Gegner sich schmeichelten. Der Con⸗ stitutionnel aͤußert sich bei dieser Gelegenheit in folgender Weise: „Paris wird befestigt werden. Die Aufnahme, die der von dem Marschall Soult vorgelegte und von seinen Vorgaͤngern ausgearbeitete Entwurf gefunden hat, setzt schon jetzt dieses große Resultat außer Zweifel. In einer nahen Zukunft wird Frank⸗ reich eine ungeheure Stärke mehr haben. Die von der Kam⸗ mer ernannte Kommission ist einstimmig der Meinung, daß Paris in Vertheidigungs⸗Zustand versetzt werden muͤsse. Nur uͤber das zu befolgende System ist man nicht einerlei Meinung Diese Frage wegen der Mittel ist allerdings die Hauptsache. Zwischen den beiden Ausfuͤhrungs⸗Plaͤnen liegt der Unterschied der beiden Gedanken: Paris befestigen oder sich gegen Paris be⸗ sesng., —— 8 nicht zu bemerken, daß der erstere dieser - beiden Gedanken allein national ist. Gluͤcklicherweise hat das hat der Oberbefehlshaber von Grusien den Major Wosvtobanikoff System, welches ihn verwirklicht, 1 2 Jn acf an Ort und Stelle geschickt.“ 1 sion. Die Kammer hatte bei der Eroͤrterung in den Buͤreau's Eine der wichtigsten Quellen fuͤr die Statistik Rußlands dem Kabinette, welches den Muth gehabt haite, unter eigener sind unstreitig die seit kurzem jetzt sährlich erscheinenden ta- Verantwortlichkeit jenes große Werk der Territorial⸗Sicherheit zu bellarischen Uebersichten des auswärtigen und inneren Han⸗ beginnen, ihren unzweideutigen Beifall ertheilt. Durch die Wahl dels, die vom Handels⸗Departement und von der Cen⸗ der Kommissarien hat die Kammer gewissermaßen den ministe⸗ tral⸗Direction der Wege⸗Communicationen und oͤffentlichen riellen Ent purf unter die Leitung des vorigen Kabinettes gestellt. Bauten herausgegeben werden. Ueher erstere sprach sich Herr Thiers ist Mitglied der Kommission; er hat die Maäjoritäͤr Referent juͤngst schon aus; hier einige Data aus den letzte in derselben; er ist zu ihrem Praͤsidenten ernannt worden. Er ren: Der Baarwerth aller im vergangenen Jahr von Fahrzeu⸗ wird also durch einen Anspruch mehr seinen Namen an das gen der Binnenschifffahrt im ganzen Umfang des Reichs verführ⸗ gröͤßte militairische Werk knuͤpfen, welches naäͤchst der Chinesi⸗ ten Waaren betrug 737,814,276 Rubel. Er uͤbertraf den vom schen Mauer auf der Erd⸗Oberflaͤche errichtet seyn wird. Jahr 1838 um 54 Millionen Rubel. Die Residenz St. Peters⸗ Die Ehre, dazu beigetragen zu haben, seinem Vaterlande burg bezog allein von dieser Produkten⸗Verfuͤhrung fuͤr den Werth einen solchen Dienst zu kleisten, ist geeignet, 8. Thiers von 196,974,904 Rubel. Fuͤr die Binnen⸗Schifffahrt wurden uͤber viele Verleumdungen zu troͤsten. Die Majoritaͤt der auf 2 ¹,421 Ueberfuͤhrungs⸗Pläͤtzen an 60,277 Fahrzeuge verwandt. Kommission wird, wie wir nicht bezweifeln, das in dem Entwurfe Fuͤr die Binnen⸗Schifffahrt wurden im vergangenen Jahre 8075 enthaltene Fortifications⸗System ernstlich geltend zu machen su⸗ neue Fahrzeuge erbaut, 2394 mehr als im Jahre 1838. Zu ih⸗ chen. Es ist nicht gewiß, ob das Ministerium sich Gluͤck wuͤnscht rem Bau wurden 6,281,583 Rubel verausgabt. Die Zahl der zu dem Erfolge, den seine Gegner dem Gesetz⸗Entwurfe sichern verungluͤckten Schiffsleute war weit geringer als im Jahr 1838, werden; denn man weiß, und der Marschall Seult hat es selbst es kamen dabei uͤberhaupt nur 144 Menschen um. Fahrzeuge eingestanden, daß er seinen eigenen Entwurf nicht billigt. Er verungluͤckten 175, 47 mehr als im Jahre 1838. haͤtte gewuͤnscht, daß die Kammer ihm etwas ganz Anderes be⸗ willigte, als er verlangte. Herr Teste hat zwar in seinem Vuͤreau gesagt, daß die Majoritaͤt des Conseils anders daͤchte, wie sein Präsident, und wir haben bereits auf diese seltsame Anomalie aufmerksam gemacht. Aber zu bemerken ist, daß der Marschall Soult dem Minister der Fientlichen Bauten schon den Antheil entzogen hat, der ihm fruͤher an den Besestigungs⸗Arbeiten zu⸗ gewiesen worden war. So hat also der Minister, der fuͤr die Errichtung der Ringmauer ist, sich nicht mehr in die Sache zu mischen; und die Ausfuͤhrung der Mauer faͤllt ausschließlich dem Minister anheim, der der Meinung ist, daß man nur

Amtl. t.

Rußl. n. Pol. Schreiben aus St. Petersb. (AUnkunst des Fürsten

Paskewitsch. Militair⸗Beförd. Amtl. Bericht über das Erd⸗ beben des Ararat.) Kaiserl. Manifest in Bezug auf die Verle⸗ bang des Großfürsten Thrensolgers. 1

Frankr. Dep. Kam. Fortsetzung der Verhandl. über die Kinder in den Fabriken. Paris. Thiers zum Präs. der Kommission für

die Befestigung von Paris erwählt. Die Opposüt. Bl. Üüber die Ecuennung der Maires. Börse.

Großbr. n. Irl. Lond. Impfung der Kronprinzessin. Miß⸗

helligk. zwischen Stopford u. Napier. Stand der Neap. Schwe⸗

felifrage. Vergleich liber den Territerial⸗Besiz in Neu⸗Seeland. Schiffbrüche. Nachr. über die angebl. Gräfin Resterlitz. Eräöffn. der Legisl von Jamaika. Nen⸗Granada und Teras.

Riederl. Haag. Vollständige Genehmigung der Budgels. Das Staats⸗Sekretariat aufgehoben.

Be.g. Brüssel. Bewilligung von 5 Millionen für das Kriegs⸗ Miuisterium. 8

Da t. Kopeuh. Königl Reskript an den Minister Grafen Rantzau. Reductionen im Finanz⸗Etat. Dampf⸗Schissfahrt zwischen Kopenh. u. Stockh.

Dertsche Bnndesst. Sigmaringen.

Span.

Vahlen. ort. Rüstungen gegen Spanien. 8 dn. Ins. Neue Erderschütterungen auf Zante. inand. Breslau. Frequenz. is., K. u. L.

Hamburg. Scchifffahrt. N ale;

——

Dauee der Eisendahn Fahrten am 25. Dezember. Adgang Abgang

Seitdaue-

. Koönigsstädtisches Theater. S1. M.

Montag, 28. Dez. Doktor Faust’s Zauberkaͤppchen, oder; Die Herberge im Walde. Pesse mit Gesang in 3 Akten. 25

Wegen eingetretener Hindernisse kann das Lustspiel: Des Koͤnigs Befehl, heute nicht gegeben werden. Die dazu bereits gekauften Billets bleiben zu! heutigen Vorstellung guͤltig, oder kann der Betrag dafuͤr bis 6 Uhr Abends in Empfang genoem⸗

men werden. 8 Dienstag, 29. Dez. Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten. Vorher: Der Verrather.

in 5 Akren, von L. Angely.

ustspiel in 1 Akt, von Holbein. Norma. Oper in 2 Akten. Musik

K. K. Hof⸗Opernsanger zu Wien

(Zeithaver St.] WM. Um

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Nachmitt.. 53 2 4 v 50

Abenda.. 57

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1850.

selbst üͤber das ganze Wesen der Sache! Unter diesen Umständen ist E. Dezemdetr.

es denn ein dringendes Bedürfniß, einen Centralpunft zu haben, wo sowohl alle Rügen und Nachweisungen der Mängel, nebst Angabe ibrer Ab⸗ hülfe, oder neue Gedanken und Vorschläge zur Prüfung niedergelegt werden, wie auch ein Kampfplatz sich dort eröffnet, um die alten Streit⸗ unkre möglichst zu erledigen. Der Stärkste aller Starken, der Wei⸗ fesie aller Weisen, der Weltgeist wird unzweifelhaft auch in dieser Re⸗ durch sein Organ, die Gesammtvernunst der Menschheit, fort und

Mitnwoch, 30. Dez. von Bellini. (Herr Wuͤldd, Sever, als Gast)

9 1 8 Lufstdrug.243 80“ ‧Par. 344,41 „pPar. 355.2 „Par./ Qutlwarme 6 20 R. Lukwärme.— 8.22 R. 5,90 R. 8.29 . Fiufwärme 0,0“ R. Ihaupunkt 10,00 R. 8,7 ° A. 10, 29 8. Redenwärme 2,50 R. Dunstfättigung 78 vt. 7/4 rCt. 79 pet. Ausdünstung 0,022 ‧„Nb. deite. heiter. heiter. Nisderschlas d. 52 2 O Wäaͤrmewechset Weorkenzug... D. 1029. 2 5, ,m 11481“ 344.41 p r. 7 5 9%ꝙNκ 96 R.. 77 „Et. H.

Auavärtiae Börsea. 88 Amsterdam, 23. Dezember. 8 Niedocl. wirbl Schuld 49715/1½ 5 % 60 962%.᷑ Kanz-Hihl. 2113⁄16. 5 % Spun. 22. Paszive —. Ausg. Zinal. Preuss Präm. Ich. —. Pol. —. Oesterr. 1031⁄ . Aptwerpen, 22 Dezember. 1e. 8

Aus dem Wunsche, für die Förderung und heilsame ZAwal 6. Neue Anl. 21 1

Erhaltung der wahren, echten Tonfunsi, wie sie in ihren Formen und 1.0n don, 9 Derember.. Sesetzen ausgebildet worden, etwas Ehrenhaftes, Blesbendes zu wirken, Cons. 30 % ,99. Balg. —. Neue Anl. 28 re. eine 577*. ist hier die Errichtung eines Norddeutschen Instituts für Preis⸗Be⸗ Ausg. Sch. 121⁄1. 2 /2 % Holl 51. 5 % 97 ¾. 5 % Pori. 32 12. werbungen neuer klassischer Werke hervorgegangen, wesches die erste 3 % 21 1 Engl. Ruse. —. Bras. 71. Columb. 21. Mex. 28 ⁄¼4. Prämie für die beste Klavier⸗ Sonate ausgesetzt hat, und zwar mit Peru —. Chili —. 1

dem ersten Preise von 20 Holländischen Dukaten und dem zweiten voß Paria, 21. Dezember. 4 iag⸗ 10 Holländlischen Dukaten als Ehrensold. Als Form und Inhalt wird 5 % Rente ün cour 110. 95. 390 Keute fn cour. 76. 95. 5 % aufgegeden: Allegro; Andante oder Adagio; Menuett oder Scherzo Neapl. au compt. 101. 5 % Span Kente 24. Passive 5 . und Rondo Finale. Alles Weitere, Ten⸗ und Taktart u. dergl., wird] Port. 21. 88

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung. n dem nacstehenden Verzeichnisse A. auf⸗

München. Nürunberg⸗Bamberger Eisenbahn. Verbandlungen der Stände. Madrid. Gerücht von Drohnngen gegen Portugal.

2 ö An die Leser. Die vierteljährliche Praͤnumeration der Staars⸗Zeicung betraͤge 2 Rechlr. Preuf. Cour. suüͤr das Inland. Bestellungen füͤr Berlin werden in der Expedition selbst (Friedrichs ⸗Straße Nr. 72) gemacht und jeder Praͤnumerant erhält das 8e Blatt durch die Stadepost, schon den Abend vor dem angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. 8 9818 88 mtliche Nachricht Auswoͤrtige, des In⸗ eder Auslandes, bewirken ““ ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post⸗ Aemtern; wer dies versäͤumt, kann nicht mit Gewiß⸗ heit die Nummern erwarten, die vor der hier einge⸗ gangenen Anmeldung erschienen sind. E6“ 8 6““ hü-. s2n2g FVPerankwortlicher Redactenr Arnold.

———

der Wahrheit näher führen und dem Zeitgemäßen, Rechten den a48“

jeg verschaffen. Aber eben als äußere Vermittelung zu diesen Re⸗ dienen solche Institute. Der Herausgeber der „Pädagogi⸗ chen Revue ist ferner auch noch thätig bemüht, durch Herausgabe von Lehrbüchern auf das Praktische des Unterrichts einzuwirken; so bat er so eben ein sehr empfehlungswertbes Französisches und ein Deutsches Lesebuch füͤr die unteren Klassen herausgegeben, deren nädere Besprechung jedoch hier, in einem pohetischen Blatte, unterlassen

bleiben muß.

Journal für Industrie, Handel und

6

Krönik des Tagetszs.

Gedrudt bei A. BW. Havm. dne eitun g s⸗ Nachrichte n.

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11 8 8 mn iüuslaund und Polen

0 aten. 11“ 9 in St. P etersburg, 22. Dez. Der Feldmarschall

eae ghs kau vecht aur Fuͤrst Paskewirsch traf am letzten Sonnabend aus Warschau in Betrag ‚hieesiger Residenz ein.

derselben. . 2 4 27 1 .8. An demselben Tage traf hier auch ein Courier aus Konstan⸗

der Kündigung und Nummern d inopel, uͤber Odessa, mit der wichtigen Botschaft an das Mini⸗

Coupons, mit welchen die Pfand⸗ sterium des Auswaͤptigen ein: Mehmed Ali unterwerfe sich den

——

St. Petersburg, 22. Dez. Hier wurde folgendes Kai⸗ serl. Manifest publizirt: f.

—„Wir von Gottes Gnaden Nitolaus der Erste, Kafser mid Selbst⸗ herrscher aller Reußen, u. s w. n. s. w. Thun allen Unseren getreuen Unterthanen kund: Unser geliebteste Sohn und ThronfolgeCüsare⸗ witsch, Großfürst Alexander Nikolajewitsch, hat mi! Unserer und der Zustimmung Unserer geliebtesten Gemahlin ver Frau und Kaiserin Alexandra Feodorowna den Enatschluß gefißt, mit der Durchlauchtigsten Prinzessin Marie, Tochter des G oßherzogs von Hessen⸗Darmstadt, den Bund der Ehe zu schließen. Nach⸗

——

r fuͤr die Preußischen

Betrag derselden.

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Anzeige

Betrag derselben.

27

8 8 * 1“ der Kündigung und Nummer der Coupons, mit welchen die Pfand⸗

Betrag

Datum derselben.

Nummer der

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Gold. Cour Geld Cour. .Ceur. Cvur

geführten Kur⸗ und Neumärkschen Pfandbriefe Sei⸗

Pfanddrirse.

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Pfandbriefe.

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briefe einzureichen sind.

kens der Besitzer der darin genannten Güter gekündigt worden sind und sonach deren Einziehung und dem. nächslige Löschung im Hypothekenbuche erfolgen muß, so dieselben ihren Inhabern hiermit zur Em⸗

bme der ihnen darin verschriebenen Summen, nach Ablauf der umen näher bestimmten reglements⸗

Kündigungsfrist, förmlichst aufgekündigt, mit

er Au 2 1 daß die Indaber dieser Pfandbriefe dieselben nebst Conpons Nr. 7 und 8 in dem näͤchsten Zinszah l1ungs⸗Termine vom 2. bis 15. Januar 1841 bei der Kasse der auf dem einzelnen Pfandbriefe und resp. Coupon bemerkten Provinzial⸗Ritter⸗ schafts⸗

5 2 der Haupt⸗Ritterschafts⸗Kasse bierselbst, gegen 8 b8 angnahme des vorgeschriebenen Depositen⸗ u“ ug, 2 depositum geben und demnächst nach 1 b der Ende Juni 1841 abgelaufenen Kündiaungsfrist in dem altdann mit dem 1. Juli ej. 2. eintreten⸗ den Zinszahlungs⸗Termine das Pfandbriefs⸗Kapi⸗ tal leichzeitig mit den davon auf den Coupon MNrr. 6 föllig rdenen Zinsen, gegen Rückgabe nr. acnen Peposttionsscheine, bei derfenigen Kasse, mwmelche denselhen ertheilt hat, baar in Empfang nehmen, widrigenfalls die Pfandbriefs⸗Inhaber zu 8 ärtigen haben, daß wegen der nicht a gelieferten u üddriefe nach der Vorschrift des Nachtrages vom 2. April 178b zu F. 281 des Kredit⸗Reglements „ppem 114. Juni 1777 verfahren wird. Gleichzeitig werden hierdurch die Jahaber der in dem edenfals nachstchenden Verzeichnisse B. aufgeführ ten Psandbriefe, welche bereits früher Behufs der Löschung zur Einlieserung gekündigt worden sind, er⸗ innert, gedachte Pfandbriefe nebst den dabei bemerkten Coupons unverzüglich dei unserer Hauptkasse, gegen Empfangnahme des Kapitalbetrages, abzuliefern, indem eutgegengesetzten Falles deren Mortification auf Kosten der Inhaber, den bestehenden reglementarischen oben allegirten Bestimmungen gemäß, verfügt werden wird. lin, den 20. Dezember 1880. Kur⸗ und Neumärksche Haupt⸗Ritterschafts⸗Direction. (gez.) Graf von der Schulenburg. C. von Poß. Freih. von Monteton.

8692

8693

9372

9797

11885

12130

12132 12209 bis 12211

25726 u. 24727 jrection oder in dem darauf folgenden Zins⸗ 28922 Termine vom 1. bis 12. Februar k. J. 24957

36896 38959 38979 39115

incl. 12212

25356 25389 26350 28933. 31693bis31712] incl. 33290 u. 33291 33317

85388

39130 39271 39845 40091 40112

selben.

Gem.

Rummer der Pfandbriefe.

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B. Ir. e von den bereits früher 5

200 50 1000

500 290

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491159 40343 40483 40489 40505 405 b1 40680 49998 41152 411605 21807 41846 11997 42010

202 4 42125 42563 42593 42660 42745 43220 43308 43539 43732 43777 43857 43869 44160 44238 14380

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300 709 200 400

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22219 24340 24445 2 1152 24453 22465 24468 24472 24473 24482 24483 24486 24590 24491 24725 28342 28371 29198 [31743 41725 31746 [31750 31751 31752 31755 317 31766 31768 31769 32754

200 50

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ur Löschung gekündigten, aber noch nicht eingereichten Kur⸗ und Neumärkschen

Pfandbriefen.

Betrag der

Datum

der Kündigung und Rummern der

Coupons, mit welchen die Pfand⸗ briefe einzureichen sind.

32759 32760 32761 30195 37068 37069 39701

39704 39728

351] 500

Verzeichniß 20. Dezember 1820 zur Löschung gekün⸗ und Neumärkschen Pfandbriefen.

Betrag Betrag derselben. derselben.

Gold. T blr.

4. von den unterm

Rummer der Pfandbriefe.

Gold. Cour.

Thir.

Cour.

Thlr. 7097 7127 7225 und 7220 1000 7256 100 7272 200 8671

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36à 100 2309] 1000 6528 9823 1000 9824 1000 9825 1000 9826 1000 11886

13433 13436 13437 14961 14963 14964

Nr. 6

den 20.

Junt 1840

bis 8. Lncl.

39738 3984à5 39997 41170 41900 42258 42267 Coenpene, 42271 6462274 42275 42276 42277 42278 42281

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den 20. Dezbr. 1839 mit Coupons

Nr. d bis 8 inck.

[den 20. Juni 1820 1 *Nr. 6 bie 8 inct.

den 18. Dezbr. 1838 Nr. 3 bis 8 inci.

den 20. Dezbr. 1839 Nr. 5 bis 8 inel.

den 20. Juni 1840 Nr. 0 bis S incl.

Januar u.

den 20. Juni 1820 Nr. 6 bls 8 lucl. den 20. Dezbr. 1839 Nr. 5 bis 8 incl.

mit Co

den 15. Mai 1836 mit Ceup. Nr 6 bis S iucl. pro term. Juli 1837, uli 1838.

mit Coup.

mit Coup.

mit Coup.

mit Coup.

mit Coup.

mit Conp.

Iber briefe einzureichen sind. 9

850 den . Peibr. saib msi Fonß Nr. 5 bis 8 incl.

Fblr.

100 50

6 bis 8 incl.

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Der Kaufmann Karl Sittig, verdächtig ist, sich eines betrüglichen Bankeruts schul⸗ dig gemacht zu haben, hat sich seiner Verhaftung durch die Klucht entzogen.

Alle Wollöbliche Militair⸗ und Civil⸗Behörden wer⸗ den ersucht, den Karl Sittig, dessen Signalement sich hierunter befindet, im Betretungsfalle verhaften und mittelst Transport hierher abltefern zu lassen.

Seommerfeld, den 22. Dezember 1840. b 8

FKhüäuigl. Preuß. Stadt⸗Gericht. Len

1“ Signalement. 94 Der Karl Sittig ist 25 Jahr alt, aus Semmer⸗ feld gebürtig und daselbdst wohnhaft, evangelischer Re⸗ ligion, 5 Fuß 5 Zoll groß, hat schwarzes glattes Haar, eine freie erhabene Stirn, schwarze Augen und Au⸗ genbrauen, etwas gebogene svitze Nase, einen Mund von mittlerer proportionsmäßiger Ferm, stellenweise starken Bart, vollständige und weiße Zäbne, ein spitzes etwas hervorragendes Kinn, ein längliches männlich schönes Gesicht, 2ine dunkle gesunde Gesichtsfarbe, eine schlanfe Gestalt, die beim Gehen sich aber etwas vor⸗ beugt, die Sprache ist Deutsch und rasch und dabei etwas mit der Zunge anstoßend, der Gang rasch, und als besondere Kennzeichen hat er unter dem einen Auge eine fleine unscheinbare Narbe von einer Stichwunde und überhaupt ein angenehmes Aeußere. . Bekieidet war derselbe wahrscheinlich unter dem Hemde mit einer Jacke und einer Hose von Rehleder, einem Paar hellen Hosen von Kurt, einem kurzen Tuchüͤber. rocke von brauner Modefarbe, einem dunkelgrünen Leibrock, einem Paar Schnabelstiefeln, einem blaume⸗ lirten alten Tuchmantel, einem Reisepelz, mit hlauem Tuch überzogen, einer bunten seidenen Wesie, einer schwarz allznen Binde, einer schwarzen Tuchmütze, und trug am rechten Zeigefinger einen großen golde⸗ nen Siegelring mit grüngrauem Steine. 1 Muthmaßlich führt der ꝛc. Sittig eine bedeutende Summe Geldes von mehreren Tausend Thalern, mei⸗

anderen Orten der Provinz Karabacha verspuͤrt, in welchen es

Bedingungen des Traktats der alltirten Mächte vom 15. Juli, ent age der Herrschaft von Syrien, werde die unverzuͤgliche Re⸗ stitution der Tuͤrkischen Flotte bewirken und reservire sich und seiuen Erben nur das alleinige Besitzthum Aegyptens. 1t Am Namensfeste Sr. Majestaͤt des Kaisers, am 8ten d., ward eine große Militair⸗Promotion bekannt. 18 General⸗Ma⸗ jore wurden zu General⸗Lieutenants und 12 Obersten zu Gene⸗ ral⸗Majors befoͤrdert, Alle mit Beibehaltung ihrer fruͤheren Stel⸗ lungen. Unter den Ersteren bemerkt man den stellvertretenden Mmister des Innern, General⸗Adjutanten Grafen Stroganoss, den Chef vom Stabe des ⸗Garde⸗Corps, Weymarn, den Kriegs⸗ Gouverneur von Astrachan, Timiraͤseff, und den Commandeur vom rechten Fluͤgel der Kaukasischen Linie, von Saß. Zu Ge⸗ ner al⸗Adjutanten Sr. Kaiserlichen Majestaͤt wurden ernannt: der General⸗Lieutenant Weymarn und der Ober⸗Polizeimeister von Petersburg, General⸗Major Kokoschkin. Am [Sten d. traf der am hiesigen Hofe akkreditirte Englische Botschafter, Marquis Clanricarde, hier wieder ein. Das Ministerium des Innern veroͤffentlicht nachstehenden Bericht uͤber das merkwuͤrdige Erdbeben am Ararat, den ersten offiziellen und umstaͤndlichen, der uns hieruͤber zukommt, waͤhrend alle fruͤheren Notizen sehr mangelhaft und verworren waren und sich nicht selten widersprachenh, In jenem Berichte heißt es: „Am 20. Juni (2. Juli) fand bei Sonnen⸗Untergang in der Freran Armenien ein heftiges Erdbeben statt, das gegen eine Minugzh anhtelt. Das am Abhange des Ararat, im Distrikt Surmalinsk liegende Dorf Achturi, mit seinen saͤmmtlichen Be⸗ wohnern, das hoͤherliegende Kloster zum heiligen Jakob und das Haus des ehemaligen Sardars (Gouverneurs) wurden durch die vom Ararat herabstuͤrzenden Erdklumpen, Stein⸗ und Eismassen ganz verschuͤttet. Stroͤme von Schneewasser ergossen sich im Ge⸗ mische mit Schlamm uͤüber die umliegenden Felder, verstopften sie völlig und zerstoͤrten alles darauf befindliche Getraide mit den Frucht⸗ gaͤrten in einem Umkreise von mehr als zehn Wersten. An demselben Tage, Abends um 7 Uhr, stuͤrzten, in Folge dieses Erdbebens, im Scha⸗ rurskischen Distrikt 3137 Wohnhaͤuser mit allen ihren Neben⸗Ge⸗ bäuden bis auf den Grund ein, wobei 13 männliche und 20 weib⸗ liche Individuen umkamen und 253 Stuͤck Hornvieh erschlagen wurden. Der Baarschade, den die Bewohner dadurch erlitten wird auf 43,929 Silber⸗Rubel angegeben. In demselben Zeit⸗ punkt ward dieses Erdbeben in der Festung Schuscha und an

leichfalls eine Minute dauerte. In genannter Festun 8 sachte es keine besondere Schaͤden. In der 8., v aber eine Kirche und 169 Wohnhaͤuser. Die oͤstliche Mauer der Kirche des alten Armenischen Klosters Tatuͤwsk stuͤrzte zusammen von ihrem Dache fielen die behauenen Steine herab und ihre Thuͤrme wurden zerstoͤrt. Der Fels in der Naͤhe des Dorfes Schinger stuͤrzte ein, töͤdtete einen Armenier, zwei Weiber und eine große Anzahl Vieh; demnaäͤchst ward der ganze zum Dorfe fuͤhrende Weg verschuͤttet. Die Bewohner desselben koͤnnen unter sich bis jetzt nur noch vermittelst Stricken kommuniziren. Im

Chanat Taluͤsin, in der Stadt Conkoran und ihrer Umgegend ereigneten

dem Wir freudig Seiner Wahl Unsere vollkommene Zustim mung er⸗ theilt, und den Allerhöchsten anflehen, daß ER das Ehebündniß Un⸗ seres geliebtesten Sohnes und Nachfolgers segnen möge, haden Wir am 6ten (18.) Tage dieses Dezember, in der Kathedrale unseres Winterpa⸗ lastes, Ihn mit der von Ihm erwählten Braut, welche Tages zuvor, am 5. (17.) Dezember Unseren orthodoxen Glanben angenommen und die heilige Salbung empfangen, in Gegenwart geistlicher und weltlicher Personen feierlich verlobt. Indem Wir diese für Unser elter sches Herz so freudige Begebenheit zur allgemeinen Kunde bringen, befohlen Wir die verlobte Braut Unseres geliebten Sohnes und Nachfolgers des Cä⸗ sarewitsch, Großfürsten Alexander Nikolajewitsch, die rechtgläubige Großfürstin Maria Alexandrowna, mit dem Titel Kaiserliche Ho⸗ heit zu nennen. Gegeben in St. Petersburg, am 6. (18.) Dezem⸗ ber, im Jahre nach der Geburt Christi 1840, Unserer Regierung aber im sechzehnten. (Gez.) Nikolaus.“

Frankreich.

Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 22. Dezem⸗ ber. eute schloß die Kammer die allgemeine Eroͤrterung uͤber den Gesetz⸗Entwurf, Hinsichts der Arbeit der Kinder in den Fa⸗ briken, und ging zur Berathung der einzelnen Artikel uͤber. Der erste Artikel des Gesetz⸗Entwurfs lautet folgendermaßen: „In den Fabriken, Huͤttenwerken und Werkstaͤtten, in denen mit me⸗ chanischer Kraft, oder mit bestandigem Feuer gearbeitet wird, und in den gefährlichen oder unreinlichen Fabriken erster und zweiter Klasse koͤnnen die Kinder nur unter den durch das gegen⸗ waͤrtige Gesetz festgestellten Bedingungen beschaͤftigt werden.“ Herr Grandin schiug als Amendement vor, diesen Artikel in folgender Weise abzuaͤndern: „In Zukunst koͤnnen Kinder unter 16 Jahren in keiner Fabrik anders als unter den durch das ge⸗ genwartige Gesetz festgestellten Bedingungen beschaͤftigt werden.“ Herr Grandin suchte darzuthun, daß das Gesetz ganz ohne Kraft bleiben wuͤrde, wenn man Kategorieen feststelle. Man muͤsse den Bestimmungen die groͤßte Allgemeinheit geben, um sich ein nuͤtz⸗ liches Resultat versprechen zu koͤnnen. Das Amendement ward durch Herrn Fulchiron bekaͤmpft, aber es kam heute noch nicht zur Abstimmung.

Sitzung vom 23. Dez. Das Amendement des Herrn Grandin ward heute nach kurzer Debatte verworfen. Ein glei⸗ ches Schicksal hatte eine von Herrn Darblay vorgeschlagene Veränderung. Bei Abgang der Post wurde ein drittes Amende⸗ ment, welches Herr Legentil vorgeschlagen hatte, eroͤrtert. Die Kammer hat heute in ihren Buͤreau's die Kommissson er⸗ nannt, welche den Gesetz⸗Entwurf uͤber die außerordentlichen Kre⸗ dite fuͤr 1840 pruͤfen soll. Zn Mitgliedern dieser Kommission sind ernannt worden, die Herren Fould, Dufaure, von Lamar⸗ tine, Bignon, Bussiere, Jouffroy, Carne, Guilhem und Passy.

Paris, 23. Dez. Es bestätigt sich, daß Herr Thiers zum Praͤsidenten der Kommission ernannt worden ist, welche den Ge⸗ setz⸗Entwurf uͤber die Befestigung von Paris zu pruͤfen hat. Wenn man bedenkt, daß der jetzige Conseils⸗Praͤsident bei Vorle⸗ gung jenes Gesetz⸗Entwurfes erklaͤrte, daß er persoͤnlich denselben nicht durchaus billige, so ist es ein seltsames Zusammentreffen, daß nun der vormalige Conseils⸗Praͤsident gewissermaßen uͤber

detachirte Forts errichten muͤsse. Dies koͤnnte beunruhigend erscheinen. Da in dem Entwurfe die Errichtung der Mauer mit den zu ihrem Schutze bestimmiten äͤußeren Werken kombinirt ist, so haͤtte der Marschall Soult sehr wohl mit diesen accessori⸗ schen Werken, die ihm behagen, beginnen, und das Hauptwerk, von dem er nichts wissen will, vernachlaͤssigen koͤnnen. Aber die Zusammensetzung der Kommission beruhigt uns vollkommen. Herr O. Barrot hat schon die sehr richtige Meinung ausgesprochen, daß der wesentlichste Theil des Fortifications⸗Systems in der Ringmauer bestaͤnde, und daß also die Thaͤtigkeit der Arbeiter sich zuerst auf diesen Punkt richten muͤsse. Die Kommission wird gewiß diese Bemerkung nicht außer Acht lassen. Der Entwurf muß so abgefaßt werden, daß der mit der Ausfuͤhrung beauf⸗ tragte Minister das Hauptwerk nicht vernachlaͤssigen kann, um sich zuerst mit den Nebenwerken zu beschaͤftigen. Nach der Mei⸗ nung vieler kompetenter Richter wuͤrde zur Noth die Mauer ge⸗ nuͤgen, um Paris zu beschuͤtzen. Die aͤußeren Werke vermehren aber ohne Zweifel die Staͤrke des Platzes. Aber wenn die Mauer beendigt ist, dann wird man viel besser die Punkte beurtheilen koͤnnen, auf denen die aͤußeren Forts am zweckmaͤßigsten errichte: werden muͤssen.“

Das Journal des Débats und die Presse schweigen uͤber die (gestern erwaͤhnte) Ernennung der Maire’'s und Adjunk⸗ ten von Paris. Den Oppositions⸗Journalen dagegen konvenirt es, uͤber diesen Vorfall, der sich in den strengen Graͤnzen der Ge⸗ setzlichkeit haͤlt, großes Geschrei zu erheben. Der Courrier francçais nennt ihn sogar „einen kleinen Staatsstreich“ und aͤußert sich daruͤber in folgender Weise: „Man beschuldigte das Ministerium, daß es seiner Politik an Kraft fehle; es beantwor⸗ tet diesen Vorwurf durch einen Staatsstreich. Aber man glaube nur nicht, daß es seinen friedlichen Instinkten entsagt, wir beeilen uns hinzuzufuͤgen, daß jener Streich nicht gegen das Ausland ge⸗ fuͤhrt worden ist. Der Maire des zweiten Bezirks, der ehren⸗ werthe Herr Berger, den die Stimmen seiner Milbuͤrger zum eilften Male der Wahl des Koͤnigs bezeichnet hatten, ist nicht er⸗ nannt worden. Unter den gegenwärzigen Umstaänden koͤmmt diese Ausschließung einer Absetzung gleich. Dieser Staats⸗ streich, da man das Ding doch bei seinem Namen nennen muß, ist hier nicht allein ganz ohne Grund, sondern auch sogar ohne Vorwand. Da die Buͤrger dem H. Berger nichts vorzuwerfen haben, sondern vielmehr i glänzendsten Beweis ihres Vertrauens ertheilen, so kann auch die Verwaltung nichts vorwerfen. Herr Berger war der einzige Maire von Paris, der seit dem Jahre 1830 beständeg em Amte geblieben ist. Obgleich er sich offen zu der libexalen Mer⸗ nung bekannte, so hatte doch die Ordnung keinen —2 und ergebeneren Anhänger. Bei der Uinterdeüceams egiechen un⸗

ksamer seine Verpfli - 85 x- Maire, sondern den käniter bestrafen wollen.

ons- Deputirten ten Herrn Berger, den Oppositions b 8. Herrn Thiers. Die Reactioen

man wird nach ews⸗ Beamten aufopfern, die nicht den⸗