93 . 8 Iüu 8 921381 1be88698 5,6“ zungen Leute von 18 bis 25 Jahren zu schreiten, die sich zum Militairdienst eignen und nicht gesetzlich davon befreit sind, damit die Armee auf den vollzähltgen Kriegsfuß gebracht werden koͤnne. Auch wird jedem Freiwilligen eine Gratification von 1 Pfd. 2 Sh. versprochen. Dasselbe Dekret beruft alle Offiziere, Unteroffiziere und Gemeine, die sich auf Urlaub befinden, auf ihre Posten zu⸗ ruͤck, bei Strafe, daß sie als Deserteurs betrachtet werden Pllen, wenn sie sich nicht binnen vierzehn Tagen stellen. Das Wterte sichert allen Deserteuren, die freiwillig in ihre Reihen zukuͤckkeh⸗ ren, Begnadigung zu. Außer diesen kriegerischen Ruͤstungen sind Befehle gegeben worden, vier Kriegsschiffe, Fregatten und Sloops auszuruͤsten, die, im Falle eines wirklichen Bruches mit Spa⸗ nien, Cadix und Malaga blokiren sollen. Am Sonnabend wurden 44 Contos (10,000 Pfd. Sterl.) nach dem Werft ge⸗ schickt, um zu jenen Ruͤstungen verwendet zu werden. Die Re⸗ gierung rechnet darauf, daß die Aushebung an 50,000 Mann betragen werde, von denen die Meisten schon in der National⸗ Garde gedient haben und daher einexerzirt sind. Die „Regie⸗ rungs⸗Zeitung“ enthält auch noch ein Koͤnigl. Dekret, worin dem Commandeur des Ingenieur Corps befohlen wird, die Befestigungs⸗ werke von Lissabon und Porto unverweilt in Stand zu setzen. Ein anderes Dekret befiehit die Bildung von National Bataillo⸗ nen im ganzen Lande, worin alle Maͤnner von 18—40 Jahren eintreten muͤssen. e2 “ Jonische Inseln. Nach der Malta Times vom 5. Dezember kamen auf der Insel Zante bis zur Mitte Erdstöͤße vor, die meisten waren schwach, die seltenen staͤrkeren reichten aber hin, die fruͤher erschuͤtterten Gebaͤude niederzustuͤrzen. Mittlerweile war Alles mit Wiederaufbau beschaͤftigt, zum Theil mit Unterstuͤtzung der Regierung, welche auch in dieser Zeit der Bedraͤngnisse den Fortgang aller Civil⸗Prozesse der Insel auf einige Zeit sistirt hatte. Der Lord Ober⸗Commissair war an
v
13. November mit Gefolge auf Korfu angelangtt.
4 In . “
25. Dez. Die hiesige Universität besuchen in
diesem Winter⸗Semester zusammen 631 Studirende. Von die⸗ sen gehoͤren der katholisch⸗theologischen Fakultät 179 an, der evan⸗ gelisch⸗theologischen Fakultät 114 (darunter 1 Auslaͤnder), der ju⸗ ristischen Fakultät 106 (1 Ausläͤnder), der medizinischen Fakultaͤt 125 (3 Auslander) und der philosophischen Fakultaͤt 100 (2 Aus⸗ lͤnder). Außer diesen immatrikulirten Studirenden besuchen die Universität als zum Hoͤren der Vorlesungen berechtigt 4, deren Immatriculation noch nicht in suspenso ist, 48 Eleven der medi⸗ zinisch⸗chirurgischen Lehr⸗Anstalt und 15 Pharmaceuten, 34 Oeko⸗ nomen, so daß uͤberhaupt 698 an den Vorlesungen Theil nehmen.
—
Wissenschaft, Kunst und Literatur. 9
8 e Mit 1841 beginnt das „Allgem. Journal für Industrie, Handel und Schifffahrt, mit einem pelptechni⸗ schen Beiblatte“ den vierten Jahrgang. Die Redaction, die früher ihren Sitz bloß in Hamburg hatte, hat jetzt in Leipzig eine Mit⸗ redaction gegründet; Hamburg und Leipzig, als die ersten Deutschen — jenes für den Seehandel, dieses für den Binnenverkehr, ind zur Herausgabe eines der Industrie und dem Handel gewidmeten Organs gewiß ganz besonders geeigenschaftete Orte. Alle Anerkennung verdienen die Bestrebungen dieser Zeitung, die in ihrem wissenschaftli⸗ chen, belehrenden Charakter dem Handels⸗ und Fabrikantenstande über alle neuen Erscheinungen und Fortschritte im Gebiete des Handels und der Industrie unterhaltenden und instruktiven Aufschluß giebt, und da⸗
11“ 8* 2
Novembers noch immer haͤufige
1 2hunu ikt....
Petersburg, Triest) mitthe
146
her auch denen zu empfehlen ist, die sich diesem Stande, als ihrem künftigen Berufe, widmen. Dem Ref. liegt die Anzeige des Jahrgan⸗ ges 18à1 und das letzte Auartal von 1840 Beweis hier zu geben, wie dieses Blatt, außer den steten technischen Mittheilungen und den Bertchten über berechnet ist, praktischen Nutzen zu gewähren, sey hier bemerkt, daß das obige Journal das einzige Organ ist, welches die Gesam mt⸗ Waaren Einfuhren und Vorräthe der bedeutendsten Ha⸗ fenplätze (als: London, Livrepcol, Hull, Havre, Rotterdam, Amster⸗ dam, Antwerpen, Bremen, Hamburg und Altona, Lübeck, Steitin, St.
iilt. Du
Einfuhren und Vorräthe der Haupthäfen, welche wöchentlich mitge⸗ theilt und außerdem noch monatlich, 1à¼α 2⸗ gestellt werden, erhält der Kanfmann, Fabrikant u. s w. Fingerzeige für die Speculation, für den Gaug und
für das Steigen und Fallen der Preise. Von Neujabr an er⸗ scheint das Journal 2mal wöchentlich, Mittwochs und Sonnabends. à % Rthlr. Preuß. Cour. für den ganzen Jahrgang des Haupt⸗ und Beiblarts ist ein billiger Preis; Druck und Ausstattung sind gut.
—
Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten am 27. Dezember.
4
vor, und um nur einen
Industrie und Handel, darauf 23 ⁄½. 23 ¾. Pol
A Cons. 3 %, 2 % 21 Peru 14 ½. Chil rch die genaue Kenntniß der
5 %, Reute fl und jährlich zusammen⸗ Neapl. fin cgur. 1 Port. 21
Zug des Handels, wie 09 10
antwerpen, 23. Dezember. 3 Neue Aul. 21 X G. Frankfurt a. M., 25.
2 ½ % Hell. 4891, ½. 48 ½.
88 ⁄1. Ausg. Sch. 12 ½8. Engl. Russ. —.
Met. 105 Bank-Actien 1550. Anl. de 1834 134 ½. de 1839 110.
1
„*
““ Dezember.
Bank-Actien 1904. 19901. 5 %, Span. n. I. 90Oc 71 ¾ G. Taunusb. Act. 328. 327 ⁄2. London, 2¹1* Dezember. Belg. Neue Anl. 24 ¼. Passive 6. 21½2 % Holl 51. 5 % 975 . 5 % Poct. 32 %. Bras. 71. Columb. 23 ⁄2. Mex. 28 ⁄⁄.
Fas Paris, 23. Dezember.
n cour 110. 75. 3 % Rente fin cwuur. 76. 70. 5 %,
00. 90. 5 % Span Keute 24 ⁄½ Puszive 5 h 3 %,
Wien, 23. Dezember.
2,71. 4 % 99 ¾. 30 % 80 ¼. 2 ½ % —- 1 % 55.
10
Koöoͤn
—
Abgang von
Pirlin. S
Zeitdauer
Zeitdauer 8 Waurr Herren de Bezz
Abzang von Potsd m.
Um 8 Uhr Morgens. „ 11 „ Vormitt... . 1— Rachmilt.
22 8. Abends... I — . „
— 1 40
à4 40 45 55 58
188
—
1839. 27. Dezember. 6
Morgens Uhr.
Meteorologi Nachmittags
sche
2 Uhr.
Um 7 Uhr Mroegens..
p ’ 2
Oper: 86 vorgetragen von „ 2 2 ..
Nachmitt..
„ 8 .„ . .
von L. Schneide Mittwoch, Trauerspiel in 3
2.
Beobachtungen. Avende Nach eimaaliger
2 9 2 10 Ubr. Beobach ung. Dienstag, 2
9 1
—. t
Luftdru k. 345 71“„Par. Luftwarme—. — 10,1 ° R.
87 „Ct. trübe. 0
Dunsist tiqung Wekeet.. . Wind. Wolkeneug Tagesmittel:
— 11,2 9 R. —
— 345,0 „Par. 245.49 Var. mellwoͤrme 5,4 0 R. — 6,3 0 R. 8,2 ° N.
82 v„Ct.
balbheitcr. SO SO.
Vorher:
— 9,40 . lußwarme 0,90 R. Mittwoch,
— 10,4° N.] Bodenwarme 3,20 R. 89 vEt. FZusdünqung 0,022“ Rd. neblig. Niederschlag 79.
SO. — 6,2“
— 10,4 9.
———J —
— —
Berliner Den 28. Dezember.
Börse.
A *Briek.
Pr. Cour.
Geld.
Fr. Brief.
Cour.
8 Geld. Die vi
St. Seruld-Sch 4 Pr. Engl. Obl. 20 4 Pröm. Sch. d Sech— Kurnik Schuldv. 34 Neumbk Sehuldv.] 3⁄ Berl. Stadt-O bl 4 Dauz. do. in Th — Westp. Pfandhr.] 3¼ SGrossh Poz. do. 4 O⸗tpr. Pfandbr. 32 Pomm. do. 21 Kur- u. Neum. do. 21 Schlezische do. 32
9921 78 7 101 ¾ 101 2½ 103 101 % 103 103 ⁄½
4—,—V
Coup. 29d zin.
1035⁄12 1921 1/12
101
7v77; 7 44 18
102 ¾
Sch. d. K. n. N.
97 95 Aetiem. Brl Potz. Elsenb. do. do. Prior Act. *⁸ Mgd. Lpz. Eisenb. do. do. Prlor Act Berl. Anb Eizenb
128 ⁄½
127 ⁄½ 1021 werden in d 107 % Nr. 72) gey . Blatt durch angeg benen Auswaͤrtig ihre Bestellu
108 ¾
100 ½ 208 ½
Gold al marco Neue Dukaten Friedrichsd'or And. Goldmün- zeu à 5 Thl. Discento
—
Aus w R
Amsterdam, 24. Dezember
Riederl. wirkl Schul
967, zpan. 22. Passive Präm. Sch. —. Pol. —.
r t
d 50 5 5 1 3⁄1 6- Oesterc.
82
Börsen.
Kanz-Bilt 2115/1 ½ 4
% do 97 ¼. Zinsl. Preuzss
Ausg. —.
ae;
5
Dienstag, 29. Dez. s Arie mit Chor, aus der Oper: „Lucia di Lammermoor“, Musik von Donizetti, in Italiäͤnischer Sprache vorgetragen von den
Fenster, Lustspiel in 1 Akt. Der Liebestrank, von
Der Heirathe⸗Antrag auf Helgoland,
Koͤnigsstädtisches Thea
Se in 5 Akten, frei nach dem Franzoͤsischen, von L Der Verraͤther.
Italiaͤnischen, von Seyfried. K. K. Hof⸗Opernsaͤnger zu Wien, Sever, als
Donnerstag, 31. Dez. ia Lebensbilo mit Gesang in 2 Abth., von Fr.
— der „Dienstbotenwirth 1 0 *23 8 7⁷ 8 “ 345,92“ Par. — 8,69 R... 10,2“ R.. 86 vEr. SDO. Muͤller. 8
Aemtern; wer dies versaͤumt, kann nich: mit Ge heit die Nummern erwarten, die vor der hier einge⸗ gangenen Anmeldung erschienen sind.
i aliche Schauspiele. Im Schauspielhause: Großes Duettund
i und Boͤtticher. Hierauf: Das zugemauerte Dann: Duett und Arie aus der Donizetti, in Deutscher Sprache den Herren de Bezzi und Blume. Und: lebendes Bild in 2 Abth.,
r.
30. Dez. Im Opernhause: Alceste, lyrisches Abth, mit Ballet. Musik von Gluck.
Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellungg. 68 11mq“
2 Die Reise auf gemeinschafiliche Kosten. Angely. Lustspiel in 1 Akt, von Holbein. Norma. Oper in 2 Akten, nach dem Musik von Bellint. (Herr Wild, Gast.) ’ Die Werbung. Kaiser (Verfasser
9. Dez. 30. Dez.
Zum erstenmale:
schaft”). Musik von
erteljährliche Pranumeratior der
88 8
Staats⸗Zeitung betraͤgt 2 Rchlr. Preuß. Cour. füur das Inland. — Bestellungen fuͤr Berlin
er Expedition selbst (Frie richs⸗Straße nacht und jeder Praͤnumeroant erhaͤlt das die Stadtpost, schon den Ahend vor dem Datum, frei ins Haus gesandt. — e, des In⸗ oder Auslant es, bervirken ngen rechtzeitig bei der resp. Post⸗ Czewiß⸗
81
48 2½ *† 88 1
Berantwortlicher Redacteur Arnold.
., 9 9
Gedruckt bei N. F. H ayn.
—.— —— ——— — — —.g —⸗—ö———öV—V— —y—
a 8 Bekanntmachungen. 8* Z 4““
Der Buchbindergehülfe Carl Luckei, aus Castrop
im Regierungs⸗Bezirke Arnsberg, soll von uns wegen
Betruges durch Fälschung zur Haft und Untersuchung
gezogen werden. Da sein jetziger Aufenthaltsort nicht
bekannt ist, so werden alle verehrlichen Behörden des
In⸗ und Auslandes ergebenst ersucht, auf den Genann⸗
ien zu vigiliren und ihn, wo er sich betreten läßt, zu
verhaften und mittelst sicheren Transports an die Er⸗ pedition des Stadtvoigtei⸗Gefangenhauses, Molkenmarkt
Nr. 1, abliefern zu lassen. Wir versichern die unge⸗
fäumte Erstatrung der Kosten und den Behörden des
Auslandes gleiche Willfäyrigkeit in Erzeigung rechtli⸗
8
jefs
des
5
Nummer des andbrie
8
Verz der am 9. Dezember 1840 durchs Loos gezogenen Westvpreußischen Pfandbriefe.
““
Gutes.
bineis⸗Order vom 11. Juli 1838 (Ges.⸗S. pro 1838 366) den daraus entstehenden Zinsen⸗Verlust sich sselbst beizumessen und die Einleitung des vorgeschrie⸗ benen Präklusions⸗Verfahrens zu erwarten. Marienwerder, den 11. Dezember 1840. . Königl. Westpreußische General⸗Landschafts⸗Direction. „ Frhr. v. Rosenberg.
eichniß
8
des
2* Gutes.
Sbir
Nummer de Pfandbriefs
Namen
Fhlr.
chher Gegendienste. Berlin, den 24. Dezember 1840. L “ Königl. Kriminalgericht hiesiger Residenz. 75 Kovocielec 8 Personsbeschreibung. 59 Lipie Carl Luckei ist 20 Jahr alt, evangelisch, 5 Fuß 32 Lubochin 9 Zoll groß. Er hat dunkelbraunes Haar, eine flache 51 Mokrau Sürn, dunkelbraune Augenbraunen, graue Augen, eine 20 Obudno spitze Nase, einen großen Mund, gute Zähne, wenig Bart, ein spitzes Kinn, längliche Gesichtsbildung, bleiche Gesichtsfarbe, sehr gebückte Haltung, eine bedeutend slache Brust, hohe Schultern und starke Knochen. Be⸗ sondere —— und die Kleidung, welche er trägt, en nicht bekannt.
Bekanntmachung Nachstehend verzeichnete, in Folge der Allerhöchsten Kabinets⸗Order vom 24. Februar 1838 durch das Loos zur Kündigung bestimmte Westpreuß. Pfandbriefe wer⸗ I den hiermit öffentlich gekündigt und die Inhaber der⸗ selben aufgefordert, diese Pfandbriefe in coursfähigem Zustande nebst laufenden Coupons unverzüglich, späte⸗ stens bis zum 15. Mai 1841, entweder bei der unter⸗ zeichneten General⸗Landschafts⸗Direction oder bei einer der vier Westpreußischen Provinzial⸗Landschafts⸗Direc⸗ tionen zu Danzig, Marienwerder, Bromberg und Schnei⸗ demühl niederzulegen und dagegen die baare Zahlung des Nominal⸗Betrages dieser gekündigten Pfandbriefe nebst Zinsen bis Johannis 1841 in dem nächstfolgen⸗
III. Bielitz
Dielewo
IV.
Chodziesen
Dobhrvn
5 Giesen Lobsens
Termine in Emdfang zu nehmen. Sollten die Inha⸗ der dieser gekündigten Pfandbriefe es vorziehen, die Valuta derselben sogleich bei der Einlieferung zu erhe⸗ den, so wird die sofortige Zahlung, jedoch nur mit Zin⸗ sen bis zum Tage der Deposition, erfolgen. Wird die ng nicht am Orte der Deposition, sondern hier oder dei einer Departements⸗Landschafts⸗Kasse gewünscht, so muß dieses vier Wochen vor dem Zahlungs⸗Termine angeheigt werden. 1 . . erden die hiernach gekündigten Pfandbriefe nicht späteslens bis zum 15. Mai 1841 der 422 ein⸗ gereicht, so haben die Jnhaber nach der Allerhöchsten
zusenden.
Bromberger 2
Polanowice
Hoch⸗Koelpin Rovnkowfen Marien
Boguczewo Gr. Linowiec
Schneidemühler Departement. Preußendorff
Schneidemühl, de Königl. 2
2
epartement. Polanowice Przvlubie Samoklens Schlessin Strzelewo
1000]¼ 18 250] 48 1000 300 500 K
167
800 10 300 werder Departeme 500¹0 3 Przeczmno 10001 78 Rvovnsk. 300% 2 Trzcianneck
1000 1
es
2 —
7
600
500 Runowo
1000
— — 8
[
Oeffentliche Bekanntmachung.
Die etwaniger Inhaber Westpreußischer auf Kro⸗ janke, Buntowo, Krojanker⸗Hammer, Wengers, Pet⸗ zewo, Petzin, Podrusen, Smirdowo und Tarnowfe lau⸗ tender Pfandbriefe werden, da diese Pfandbriefe sämmt⸗ lich zur Ablösung bestimmt sind, hierdurch wiederholt den, mit dem 1. Juli 1841 beginnenden 1e. e zase geäae die qu. Pfandbriefe mit den noch nicht
20. Dezember 1840.
1881“
Wiersbyczano Danziger Departement.
1000 65 Sgsen; 8
pr. Landschafts⸗Direction.
700 150 500 1000 500 1000
nt.
“
fälligen Zins⸗Coupons unter dem portofreien Rubrum: „Pfandbriefs⸗Ablösung der Herrschaft Krojanke“ ge⸗ gen sofortigen Ersatz einer gleichen Summe in West⸗ preußischen Pfandbriefen mit den dazu gehörigen Zins⸗ Coupons hier spätstens bis zum 15. Januar 1841 ein⸗
vor dem Herrn Kammergerichts⸗Assessor Lemke selbst
weder schriftlich oder persöulich spälestens in dem am ) 9.
Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.
berg werden ale diejenigen, welche an dem auf dem ehemaligen Deniszakschen Grundstücte Graudenz Nr. 43. Rubr. III. sub 4. b. eingetragenen Dokumente über die auf Grund der Obligation vom 24. Juni 1811 für den Reaistrator Friedrich Wilbvelm Faenza ingros⸗ sirten 175 Rthlr. Pr. Courant als Eigenthüner, Ces⸗ sionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefinhaber Anspruch zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, diese An⸗ sprüche an hiesiger Gerichtsstätte in dem peremtori⸗ schen Termine
den 30. Januar 1841, V. M. 10 Uhr,
oder durch einen zulässigen Bevollmächtigten zu Pro⸗ tokoll anzumelden und zu bescheinigen. Die Nichter⸗ scheinenden werden mit ihren Ansprüchen präkludirt. und ihnen ein immerwährenbes Stillschweigen aufer⸗ legt, das verlorene Dokument über 175 Rlhlr. aber für amortisirt erclärt, und im Hvpothekenbuche des ver⸗ hafteten Grundstücks gelöscht, oder anderweit darüber verfügt werden. “ 8
1““ I1I1“
Auf den Antrag der Geschwister Rebentisch werden hiermit der Kandidat der Theologie, Carl Friedrich Heinrich Rebentisch, geboren zu Glogau den 17. Fe⸗ bruar 1804, welcher im Jahr 1827 aus Herderwegg in den Niederlanden die setzte Nachricht von seinem Aufenthalt und Leben gegeben hat, so wie selne etwa⸗ nigen unbekannten Erben und Erbnehmer, öffentlich vorgeladen, sich bei dem unterzeichneten Gerichte ent⸗
ebruar 1841, Vormittags um 11 Uhr, vor dem Herrn Kammergerichts⸗Assessor Haupt anberaum⸗ ten Termine zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen seinen sich legitimirenden nächsten gesetzlichen Erben zugesprochen werden wird. Glogau, den 28. April 1840. Koönigl. Land⸗ und Stadtgericht.
.8 .“
Oeffentliche Vorladung.
Nachgenannte: 1“ Johann Friedrich Wilhelm Limbach, geboren 1785, Johann Heinrich Limbach, geboren 1786, und
1“
1u““
lau im Jahre 1807 verschollen ist., er ihre etwa zurückgesassenen Erben und Erbnehmer, werden hier⸗ durch vorgeladen, sich vor oder spätestens in dem auf den 25. August 1841, Vormirtags 11 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts⸗Rath Beer in unserem Parteien⸗Zimmer Nr. 1 angesetzten Lermine schriftlich oder personlich zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden sollen und ihr Nachlaß den sich melden⸗ den und legitimirenden Erben ausgeantwortet oder als herrenloses Gut erachtet werden wird. Die etwaigen undekannten Erben aber haben zu ge⸗ wärtigen, daß bei ihrem Ausbleiben der Nachlaß ihrer Erblasser den nächsten bekannten Erben wird ausgeant⸗ wortet werden. 1u“ Breslau, den 26. September 183 .†. Koönigl. Stadtgericht. II. Libtheilung. Behrends.
65
Anzeige verlorener Poluischer
8 Zinscoupons. ü88 Fünf Thaler Belohnung. Die Zinscoupons der Polnischen Certificate Lt. A. No. 12.307, 12,308, 12,309, 12,310, 49,021, 49,022. 49,023, 49,024, 40,025, 53,779, 10 St. à f. 72 ½, zabl. bar am 1. Januar 1841 und des Polnischen Pfandbhriefes „e L.t. A. No. 158,à77 à f. 400 zahlbar amS
22 Dezember 1840,
sind verloren worden; wer dieselbe den IIerren Ja- cobi & S0hn in Potsdam zurückgiebt, erhält obige Belohnung. Zugleich wird vor veren Ankauf ge- warnt, da Anstalten getroffen worden, dass sie nur dem rechtmüfssigen Inhaber ausgezahlt werden.
pöpe„
Literarische Anzeigen.
Die in meinem Verlage seit Anfang 1839 erscheinende Berliner Allgemeine Kirchenzeitung, herausgegeben von Prof. Dr. H. Rheinwald,
wird auch im folgenden Jahre fortgesetzt werden. Die⸗ selbe giebt die neuesten Nachrichten aus der Kirche möglichst schnell und vollständig; bei entschiedener eige⸗ ner Haltung hat sie keiner Parthei ausschließlich gehul⸗ digt, vielmehr jeder mit Anstand und Würde sich aus⸗
*
Johann Carl Daniel- Limbach, geboren 1789, sämmtlich in Breslau gebürtig und eheliche Söhne des im Jahre 1806 hier versterbenen ee Unter⸗ offizters Philipp Limbach und der —
Schmidt, auch Tschierschke genannt,
Königliches Land⸗ und Stadt⸗Gericht zu Graudenz.
Auf den Antrag des Schneidermeisters C. Franken⸗ ten Megimente gestanden,
der Letztere aber, welcher
Johanne Christiane Gegenwar b — von welchen die der Thatsachen ihr Urtheil bilden wollen ersien Beiden als Mousaquetiere des Regimen's von wünschier, ja als der einzige Führer Treueufels im Jahre 1806 bei der Capitulatien ven Der Preis des Jahrgangs 1841 ist 2 Pasewalk kriegsgefangen wurden und verschollen sind, als Tambour bei dem genann⸗
seit der Uebergabe von Bres⸗ 8
sprechenden Richtung Raum gewährt. Sie kann da⸗ ber allen denen, welche die kirchliche Entwicklung der t fennen lernen und sich auf dem Grunde als ein er⸗ ge Fübrer empfohlen werden. 4 Thir. Wöchent⸗ hei is 1½ Bogen. 1
lich erscheint 1 bis 1½ Bog D. Theme.
Berlin, im Dezemder 1840.
1 8 Fu2 F 8*
.
1 Hh bs⸗ 11“n
emeine
.2 889
erlin, Mi
—
Fean Nachr.
rankr. Paris. Widerlegung der Opvositions⸗Blätter in Betreff
der Wahl der Matres. — 2r Büreaus wegen des Gesetz⸗Entwurfs er. die Kredite. — Neue Kavallerie Regimenter. — Ueber die Rüstinngen.
Grozbr. u. 8 London. Marine⸗Beförderungen. — Kosten u. Unterrichts⸗ nstitute der Land⸗ und Seemacht. — Bescheid in Beo⸗ treff des Traftats mil Teras. — Portug. Span. Differenz. — Mexi⸗ kanische Zustände. — Sierblichkeit in Folge der Pocken. 8
Niederl. Haag. Die Regierung und die Opyosttion.
Beig. Brüssel. Repräsentanten⸗Kammer. ö“
Dentsche Fundesst. Stuttgart. Erwiederung an die Zucker⸗ AEETE — Pferde⸗Reichthum. — Kassel. Finanz⸗ Ftat.
Oefterr. Schreiben aus Wien. (Auszeichnnng des Reisenden Ba⸗ ren von Hügel. — Weichen der Oesterr. Fonds⸗Course. — Theater und Vorlefung des Herrn Saphir.) Wien. Berichtiaung wegen des Eisenbahn⸗Prozesses. — Erlaubte Zeitungen. — Triest. Der Hereg von Bordeaux in Venedig.
hweiz. Lausanne. Demokratische Anträge im Großen Rath.
SEpan. Verhaft. von Alkalden. E- ℳ .
Port. Die Differeuzen mit Spanien und Gesuch um Englands Ver⸗ mirtelung. — Besteuerung des Landes
39 2 Ie und Krieg geg. d. Indianer. ss., K. n. v. Ueber den Vergiftunzs⸗Prozeß gegen die Wittwe Lasarge. Zweiter Artükel. 3 S
—
11
Amtliche Nachrichten ss‚„des Tzes.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem bei der Staats⸗Buch⸗ hakerei als ersten Geheimen Buchhalter angestellten Rechnungs⸗ Rath Loͤffler den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse zu ver⸗ leihen geruht.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Grafen Berthold F. Heer zu Posen die Kammerherrn Wuͤrde zu verleihen
rihtk. 1be9 Bekanntmachung. 68 Folge unserer Bekanntmachung vom 2ten d. M. hat — — & die erste . von Pfandbriefen B. uͤber esammt⸗Betrag von 7000 Rthlr. vorschriftsmaäͤßig . veme e Bermum 8 2 8. 1909 Rrhtr. auf Ruschinowi lein Dra b 286 à 1000 Rthlr. auf Glinitz, I.en n Pabeke⸗ und 2n4 . r2 ,F auf Albendorff ꝛc. .. 3 8 3900 bis einschließlich 390 4 à 200 Rthlr. auf Pasc 5631 und 5632 à 100 Rthlr. auf Fv; Si e 50633 bis einschließlich 5610 à 100 Rthlr. auf Rettkau 10,742 bis einschließlich 10,761 à 50 Rihlr. auf Haltauf,
22,105 bis einschließlich 22,144 à 25 Rthlr. auf Ratibor gezogen wurden.
Demgemaͤß werden diese Pfandbriefe ihren Inhabern hier⸗ durch mu dem Bemerken gekuͤndigt: daß die Ruͤckzahlung des Nennwerthes derselben gegen Auslieferung der Pfandbriefe vom 1. Juli I8it ab entweder in Breslau bei dem Handlungshause Ruffer und Comp. oder in Berlin bei der Koͤnigl. Seehandlungs⸗ 2r. v 8
om 1. Juli 1841 a rt nach §. 59 der Allerhoͤch Verordnung vom 8. Juni 1835 e- 8 1. die Verzinsung dieser verloosten Pfandbriefe gaͤnzlich auf, wes⸗ halb denn auch bei der bevorstehenden Ausreichung der neuen r† Series II. zu diesen Pfandbriefen nur der Coupons gehaͤndigt werden wird.
Berlin, den 28. Dezember 1840.
ch en.
Frankreich. . K er. Sitzung vom 23. Dezember. Der Seeeer legte heute im Namen seines Kollegen, des Kinisters des Innern, der sich in der Dep imer fand, den Gesetz⸗Entwurf uͤber einen neuen Kredit von 700,000 Fr. zur Unterstuͤtzung der fremden Fluͤchtlinge vor. verwies den Vorschlag an eine Kommission
b 1 . nd um 3 : ward die Sitzung aufgehoben. 8 t. h 8
Deputirten⸗Kammer. Sitzun vom 2 Dezem ber. Die Amendements zu dem ersten Araitet des Gesetz Ent⸗ wurfs uüber die Arbeiten der Kinder in den
der Fabriken haͤuften sich heute in dem Grade, daß die Kammer
sich nicht meh recht aus
der Debatte herauszufinden wußte, und es ward deshalb beschlossen,
den Artikel nebst sämmtlichen Amendements der Kommisse 1 1 S 3 ission aber⸗ mals zur Bericht⸗Erstattung zu uͤberweisen. wird nun morgen den Bericht daruͤber erstatten.
Paris, 24. Dez. Die Anariffe der Oppositions⸗
wegen der Nichternennung des Herrn bNesnba .d. venen⸗ heute dem Messager zu nachstehender Erwiederung Anlaß *
Herr Berger war der dritte auf der Kandidaten⸗Liste, und die Feaichung hat Herrn Mongalvy gewaͤhlt, der der vlerte war.
ie Oppositions⸗Journale erblicken in dieser Ernennung eine Art; von Staatsstreich, fast eine Contre⸗Revolutton. Es ist dies ei neuer Beweis von der uͤbertriebenen Heftigkeit, zu der Oppositions⸗Presse so leicht verleiten läßt. Unseren Gesetzen zu⸗ folge, steht es der Regierung frei, den Maire und die Adjun
1 uͤber die Zinsen vom I. Januar bis illt. Juni 1841 aus⸗
utirten-Kammer be⸗
Die Kommission
sich die
—
tewoch den 308fen Dezember
aus einem Verzeichnisse von 12 Kandidaten Seit wann sollte es ihr nicht mehr erlaubt seyn, aus dem ganzen Ver⸗ zeichn’sse zu waͤhlen? Seit wann waͤre sie gezwungen, auf die Zahl der Stimmen Ruͤcksicht zu nehmen, die jeder Kandidat er⸗ halten haͤtte? Die Aufstellung einer Liste von 12 Namen hat gerade den Zweck, die Freiheit der Regierung aufrecht zu erhal⸗ ten. Die Regterung entscheidet sich, indem sie die verschiedenen Ruͤck⸗ sichten erwaͤgt, die auf Wahlen von so hoher Wichtigkeit einwirken koͤn⸗ nen. Sie hatte das Recht, dem Herrn Mongalvy den Vorzug vor dem Herrn Berger zu geben, und von diesem Rechte hat sie Gebrauch gemacht. Wir zweifeln sehr, ob die Opposition, wenn
sie jetzt am Ruder waͤre, Herrn Mongalvy gewäͤhlt haben wuͤrde,
wenn er auf der Liste uͤber Herrn Berger gestanden haben wuͤrde; und wenn man sich daruͤber beklagt, daß die politische Meinung einen Einfluß auf diese Ernennung ausgeuͤbt habe, so koͤnnten wir zahlreiche Faͤlle anfuͤhren, wo unter dem vorigen Kabinette ein aͤhnlicher Einfluß sich geltend gemacht hat. Man greife das von der Regierung befolgte politische System an, immerhin! Aber wenn man bei seinen Gegnern das Benehmen verdammt, welches man selbst anempfohlen und befolgt hat, so zeigt man dadurch wieder, daß man zwei Arten von Grundsätzen hat: die eine fuͤr die Zeit, wo man am Ruder ist, die andere fuͤr die Zeit, wo man sich in der Opposition befindet.“
„Die Devputirten⸗Kammer hat sich, wie gestern gemeldet, in ihren Buͤreaus mit dem Gesetz⸗Entwurfe uͤber die außerordent⸗ lichen Kredite fuͤr 1841 beschaͤftigt. Die hiesigen Blaͤtter be⸗ richten daruͤber Folgendes: Im ersten Bureau schlug Herr Muret de Bord vor, daß alle Kapitel des Budgets reduzirt werden sollten, mit Ausnahme derjenigen, welche die Dampf⸗ schifffahrt betraͤfen, da dieser Zweig des oͤffentlichen Dienstes einer Entwickelung beduͤrfte. Herr Fould unterstuͤtzte Gesetz⸗ Entwurf, und bestritt, daß der Zustand der Iso⸗ lirung, worin sich Frankreich befinde, groͤßere Ruͤstun⸗ gen nothwendig mache. Herr Deslongrais sprach zu Gunsten der Vermehrung der Flotte, verlangte aber eine Verminderung der Kredite fuͤr oͤffentliche Bauten. Herr Fould ward zum Kommissarius ernannt. — Im zweiten Buͤreau drehte sich die Eroͤrterung um die Kredite fuͤr Algier. Herr Dufaure sagte, daß jetzt weniger als je von dem Aufgeben der Franzoͤsischen Be⸗ sitzungen in Afrika die Rede seyn koͤnne, da dies Frankreich in den Augen Europa's noch mehr schwaͤchen wuͤrde. Herr Jacques
Lefebvre sprach zu Gunsten der Ruͤstungen und der Beibehal⸗ Der Ge⸗
tung Algiers, aber in einem beschränkteren Hoͤßstabe. neral Buge aud trat ebenfalls dieser Ansicht hr. Serr Dufau er ward erwaͤhlt. — Im dritten Bureau ward nach eiger ganz kurzen Debatte Herr von Lamartine zum Kommissarius er⸗ nannr. — Im vierten und, füͤnften Bureau, wo die Herren Bignon und Bessière ernannt wurden, war die Exörterung ebenfalls ohne Interesse. — Im sechsten Buͤreau wu den die Fragen wegen der Ruͤstungen lebhaft besprochen. Die Wahl war sehr bestritten. Die Herren Jouffroy und von Mornay er⸗
hielten bei der dritten Abstimmung eine gleiche Anzahl von
Stimmen und der Erstere ward, als der Aeltere, zum Kommis⸗ sarius ernannt. — Im siebenten Buͤreau war der Hauptpunkt der Eroͤrterung die Franzoͤsische Kolonie in Afrika; Herr von Carne ward zum Kommissarius ernannt. — Im achten Buͤ⸗ reau sprach Herr von Tracy uͤber die Nothwendigkeit, den Effektiv⸗Bestand der Armee zu vermindern. Herr Guilhem drang auf eine Vermehrung der Flotte, die in Friedenszeiten von großer Wichtigkeit und im Kriege unumgaͤnglich nothwendig sey. Von der Flotte, sagte er, haͤnge das Gedeihen des Handels und großentheils auch der moralische Einfluß des Landes ab. Herr Janvier sagte, daß die Ruͤstungen sehr verderblich fuͤr den Zustand der Finanzen waͤren, und daß er hoffte, man wuürde damit einhalten, sobald die Umstaͤnde es irgend erlaubten. Herr Guilhem ward zum Kommissarius erwaͤhlt. — Im neun⸗ ten Buͤreau sagte Herr Passy, daß er die Isolirung Frankreichs nicht als ein Ungluͤck betrachte; aber die von der Regierung ver⸗
langten Kredite fuͤr die Ruͤstungen duͤrsften um so weniger ver⸗ weigert werden, da er uͤberzeugt sey, daß dieselbe die erste ehren⸗ volle und sichere Gelegenheit ergreifen werde, um sie wieder zu vermindern. Er fuͤgte hinzu, daß er glaube, daß man nicht noͤthig haben werde, zu einer Anleihe zu schreiten. Herr Laradit sagte,
er stimme uͤber letztern Punkt mit Herrn Passy uͤberein, aber er koͤnne nicht so sorglos wie Jener uͤber die Isolirung Frankreichs sprechen. Herr Passy ward zum Kommissarius ernannt.
Die 4 neuen Kavallerie⸗Regimenter, 1 Jäger und 3 Husa⸗ ren⸗Regimenter, sind jetzt, was die Leute und die Pferde betrifft, vollstaͤndig organisirt; nur die Equipirungs⸗Gegenstaͤnde sind noch nicht saͤmmtlich abgeliefert worden. Die Zahl der Jaͤger⸗Regi⸗
menter wird dadurch auf 13 und die der Husaren⸗Regimenter Die Kammer
auf 9 erhoͤht.
2aꝗ a. sagt heute: „Unsere Ruͤstungen erregen bei den fremden Maͤchten Unzufriedenheit und Verdacht, und ehre naͤchste Wirkung ist, daß sich die Quadrupel⸗Allianz aufrecht erhaͤlt, welche sich nothwendig haͤtte auflösen muͤssen, sobald der durch den Lon⸗ doner Traktat beabsichtigte Zweck vollstaͤndig erreicht gewesen waͤre. England wird in der von uns angenommenen Stellung eines bewaffneten Friedens uͤberzeugende Argumente finden, um den Kontinent an seine Sache gebunden zu halten; mit einem
Worte, wir spielen das Spiel des Lord Palmerston und geben
ihm die Mittel an die Hand, ihn in dem langen und uͤbermuͤthi⸗ gen Genuß seines Sieges zu lassen. Die vier Maͤchte haben von Frankreich Erklaͤrungen wegen seiner Ruͤstungen verlangt; aber dieses Verlangen kann nicht als beleidigend angesehen wer⸗ den, denn wenn Europa sich ohne irgend einen eingestandenen Zweck ruͤstete, so wuͤrde Frankreich auch das Recht haben, daruͤber Erklaͤrungen zu verlangen. Dies ist ein völkerrechtlicher Grund⸗ satz, dessen Anwendung niemals als eine Beleidigung betrachtet werden kann. Was sollen wir nun aber als Antwort auf die verlangten Erklaͤrungen thun? Sollen wir bei dem bewaffne⸗ ten Frieden verharren, der passender der friedliche Krieg ge⸗ nannt werden koͤnnte, und so alle anderen Maͤchte veranlassen
die ihrerseits schon begonnenen Rüstungen ebenfalls fortzusetzen 7
den
Rußland wird die kuͤrzuch in Holland abgeschlossene Anleih⸗ zu
großen Ruͤstungen verwenden koͤnnen; ganz Deutschland wird dem V Impulse folgen; die kleinen neutralen Staaten, die uns umge⸗ vben, werden nicht zuruͤckbleiben, und schon haben wir gesehen, Alle diese Nationen werden in Folge der Ruͤstungen ihre Lasten vermehrt
V daß Belgien seine Armee beinahe verdoppelt hat.
sehen, und wir selbst werden uns ohne Ursache, ohne Wuͤrde, ohne Ruhm zu Grunde richten und den Fluch aller Länder, die wir zu aͤhnlichen verderblichen Maßregeln zwingen, auf unsere Haͤupter herabrufen. Sehr leichtglaͤubig muß in der That der⸗ jenige seyn, der vermuthen kann, daß, inmitten solcher Elemente von Aufregung und Zwietracht, der Friede aufrecht erhalten wer⸗ den kann. In einer Zeit, wo Jedermann bewaffnet ist, kann die Eintracht nicht lange dauern. Die revolutionairen Parteien, die sich der Politik des Herrn Thiers so warm angeschlossen haben, und Herr Thiers selbst begreifen dies. Wenn sie mit so Lebhaftigkeit auf die Entwickelung der militairischen
gtreitkraͤfte Frankreichs dringen; wenn sie solche leidenschaftliche V Anhänger des Planes zur Befestigung von Paris sind, und ihre Augen vor dem stets steigenden Defizit schließen, wel⸗ sches sie fruͤher als ein so arges Schreckgespenst aufstellten, so ge⸗ schieht dies nur, weil sie sicher sind, daß Frankreich, auf der jetzt eingeschlagenen Bahn beharrend, allgemeines Mißtrauen in Eu⸗ ropa erregen wird, und daß aus diesem Mißtrauen fruͤher oder spaͤter der allgemeine Konflikt hervorgehen wird, nach dem sie alle streben, — die Einen, um ihrem verletzten Stolze genug zu thun, die Anderen, um ihre abscheulichen Plaͤne zu verwirklichen. Die Maͤchte fragen uns, warum wir ruͤsten. Lasset uns die mnens fragen, was sie selbst fuͤr Plaͤne haben, und ob sie bereit
nd, die Ruͤstungen einzustellen, wenn wir ihnen mit gutem Bei⸗ piele vorangehen? Falls hierauf, wie wir nicht zweifeln, eine be⸗ jahende Antwort erfolgt, so lasset uns nicht thoͤrichter Weise auf unseren Ruͤstungsplaͤnen beharren, und den Frieden unfruchtbar machen durch Ausgaben, die wir zu besseren und eintraͤglicheren Zwecken verwenden koͤnnen.“
Da Metz und Straßburg als diejenigen Staͤdte betrachtet werden, wo der Liberalismus in seiner extremsten Form die mei⸗ sten Anhaͤnger zaͤhlt, so machen die ministeriellen Blaͤtter mit be⸗ sonderer Freude darauf aufmerkasm, daß bei der jetzt in den bei⸗
den Städten stattgehabten Deputirten⸗Wahl die ministeriellen De⸗
putirten Herr von Maisonneuve und General Paixhans mit groö⸗ Ferer Majoritaͤt als je wieder gewaͤhlt worden sind. 1 Die Polizei hat vor einigen Abenden wieder ein Spielhaus
üuͤberfallen, wo 103 Personen beim Hazardspiele angetroffen
wurden. Die Bankhalter wurden verhaftet, und Namen und Wohnung der Spieler verzeichnet.
Aus Lyon meldet man, daß Herr Million, dessen gewalt⸗ same Entfuͤhrung gestern gemeldet wurde, in den Schooß seiner Familie zuruͤckgekehrt ist. Der Polizei war es gelungen, seinem
V ufenthalte auf die Spur zu kommen, und es sind zwei Man⸗ ner verhaftet worden, die ihn gefangen hielten. Die gerichtlichen Verhandlungen werden wahrscheinlich naͤhere Aufklaͤrungen uͤber dies seltsame Ereigniß geben. I Von allen Franzoͤsischen Zeitungen sind uns heute nur der Messager und Galignani's Messenger zugegangen. Auch die Boͤrsen⸗Berichte sind ausgeblieben, aber aus einer Privat⸗No⸗ tiz geht hervor, daß zu Anfang der Boͤrse die 5 proc. Rente 110. 50. und die 3 proc. 76. 50. stand.
—
Großbritanien und Irland.
London, 23. Dez. Die Koͤnigin hat mehreren Britischen Offizieren, die sich bei der Expedition nach Afghanistan ausgezeich⸗ net haben, die Erlaubniß ertheilt, den ihnen vom Schach Sudscha fuͤr ihre Dienste verliehenen Durani⸗Orden zu tragen.
In Folge der Opergtionen an der Sprischen Kuͤste hat die Admiralitaͤt sämmtliche Commandeure und Lieutenants der Flotte, so wie nicht weniger als 41 der aͤlteren Fähnriche, um einen Grad befoͤrdert, und zwar so, daß das Patent derjenigen, welche bei der Einnahme von St. Jean d'Acre gegenwaͤrtig waren, um einen Tag fruͤher datirt ist, um ihnen den Anciennetaͤts⸗Vorrang vor den Anderen zu geben. Die Commandeure sind zu Capitai⸗ nen, die Lieutenants zu Commandeuren, die Fähnriche zu Lieute⸗ nants, die Huͤlfs⸗Chirurgen zu wirklichen Chirurgen befoͤrdert.
Die Ausgabe fuͤr Armee und Flotte hat fuͤr die letzten 25 Jahre uͤber 350 Millionen Pfd. St. betragen oder 13 bis 14 Millto⸗ nen jährlich. Jeder Soldat kostet das Jahr uͤber 26 Pfd. St. Die Kosten fuͤr den Bau eines Kriegsschiffes betragen fuͤr jede Kanone ungefaͤhr 1000 Psf. Die Land Armee zaͤhlt 198 Gene⸗ rale außer Thaͤtigkeit und 4640 überzaählige Obersten und andere Offiziere; die Flotte 3090 hoͤhere Offiziere außer Thäͤtigkeit, wo⸗ runter 125 Admirale. Der Anstalten fuͤr Militair⸗Unterrrcht giebe es zwei, das Koͤnigl. Militair⸗Kollegium und die höͤchst spärlich bedachte Militair⸗Akademie, von welcher letzteren nur Wenige Gebrauch machen. Das erstere nimmt in den Armee Veranschla⸗ gungen fuͤr 18 50 folgende Posten ein: 2 Professoren und ein Lehrer der Fortification 699 Pfd. 15. Sh. 6 Pce., 3 Professoren füͤr Militair⸗Vermessung 493 Pfd., ein Lehrer fuͤr Milttair Zeichnen 223 Pfd. Sterl. 15 Sh.; ein Professor fuͤr Landschafts⸗ Zeichnen 300 Pfd. Sterl.; Ausgabe fuͤr Reitschule und die Lehrer fuͤr Schanz, Pontonir und Minirarbeiten und zubde⸗ hoͤriges Material 200 Pfd. St.; fuͤr X Tamdours, 4 Pfeifer und
1 Hornisten 355 Pfd. St. 17 Sh. 6 P.; zusammen; X Behrer fuͤr drei wissenschaftliche Gegenstände, und cine Gesamme Aus von 2231 Pfd. St. & Sh., fuͤr ungefähr 10,0909 Osstsore gesammten Land⸗Armee. Die Ausgaden fuüͤr das Kollegium zu Portsmouth sind: ein Professer, ein Instruktor 250 Pfd. Se.; ein Schreider 1 Pectrer Haushaͤlterin 70 Pfd. St.; ein Auslaufer 2. —
St.; do welbliche Dienstdoten 150 Pfd. Se.s sem maͤnnlich und weidlich,
8-