*
B hme fü Pern 81X“X“ EEEAI1” 1 — eahe, 8 s. 1n. 1 m4 ni meut 8 1 n Finat. ⸗des 8 Skizze, zur Bedachtnahme für Väter. — Eb 52 M;. ss. 114“ 1 1 88 89., 8Z8E4“ gemeine
I1]
Kalkbrenner. Rendo brillant. Op. 129. 15 sgr.
Schunke. Gr. Variations di bravura. 0p. 32. 25 sgr. 3 Divertissements. 0p. 31. à 15 sgr. Mosaique. Lieblingsstücke in leichter Spielart. 4 Hefte à 25 sgr.
5. Jedoch ist zur Auspacku ug und Einpackung aussprechen kann. Zweite, gänzlich umgearbeiteter der Waaren die Eröffnung der Meßlokalien in der und sehr vermehrte Auflage. 8. broch.
Woche vor der Böttcherwoche und in der Woche nach ist so eben das zweite Heft ausgegeben worden. Das der Zahlwoche gestattet. y...eehdritte und vierte Heft, womit das Werk beendigt seyn 6. Jede frühere Eröffnung so wie spätere Schließung wird, werden bis Ende dieses Jahres erscheinen, bis
Puff. Eine rührend e. o6“* au ire,n, heh 182. mne nJh
8 puff. Eine e“ IIS““ E““ „4b ,8 pen „2185 bahs sn 89.
Peer. Eine emnfache Malerseschichte. — Ange undb “ 8 Herz. Novelle. 1 111“ 5 5 FpmaankN rchn k h
wir Krie unge sich und sind, koͤnn! fuͤhre und Wir
von F. Hauptner,
.196 u. VIII Seiten. 8. 1840. eleg. brosch.
ines solchen Verkaufslokals wird, außer der sofortigen Schließung desselben, mit einer Geldstrafe, nach Be⸗ finden, bis zu 25 Thalern belegt.
7. Allen ausländischen, den Zollvereins⸗ staaten nicht angehörigen Professionisten und Handwerkern ist nur während der eigentlichen Meßwoche, also vom Einlauten bis zum Auslauten der Messe, mit ihren Artikeln feil zu halten gestattet. . Eben so bleiht das Hausiren jeder Art und das Feilhalten der jüdischen Kleinhändler auf die Meßwoche beschränkt. Die jüdischen Feiertage, welche in die Meßwoche fallen, werden durch Verlängerung der Verkaufszeit bis in die Zahlwoche ersetzt.
9. Was endlich den auch auswärtigen Spediteurs unter gewissen Bedingungen allhier nachgelassenen Be⸗ trieb von Meß⸗Speditionsgeschäften betrifft, so ver⸗ weisen wir deshalb auf das von uns unter dem 20. Oktober 1837 erlassene Regulativ, die Betreibung des Speditionshandels allhier betreffend. “
Leipzig, i 4. enen 8—.
er Rath der Stadt Leipzig “ Otto.
1“ 6
Oeffentliche Handels⸗Lehranstalt in Leipzig. Da zu Ouern in der öffentlichen Handels⸗Lehranstalt ein neues Schuljahr anfängt, so können die Anmel⸗ dungen neuer Zöglinge im Alter von 14—16 Jahren bei dem Unterzeichneten statthaben.
Leipzig, 15. Februar 1841. Schiebe, Direktor.
—“
Literarische Anzeigen.
Bei A. W. Hayn, Zimmerstraße Nr. 29, ist er⸗ schienen und daselbst, so wie in allen Buchhandlun⸗ gen, zu haben: S. 18 Brief⸗ und Geschaͤftschule fuͤr alle Stande. Enthaltend: Regeln und Muster zur Abfassung von Briefen, Vorstellungen, Bittschriften und Beschwerden: von Verträgen aller Art, Scheinen, Quittungen, Zeug⸗ nissen, Verzeichnissen, Arbeits⸗, Haus⸗ und Zins⸗Rech⸗ nungen, Vergleichung von Münzsorten, Stammbuch⸗ Aufsätze, Blumensprache ꝛc., nebst Erklärung aller Taufnamen und der im Geschäftsleben vorkommenden Deutschen und fremden Wörter. Von J. D. F. Rumpf, Kbhnigl. Preuß. Hofrath. Zweite vermehrte
und verbesserte Ausgabe. 8vo. Preis † Thlr.
Kch bmn sch für Haushaltungen aller Stände,
2
Hof⸗Küchenmeister Seiner Königl. Hoheit des Prinzen Albrecht von Preußen und Vorsteher eines Lehr⸗In⸗ stituts der Kochkunst für Damen. Ausgabe auf Druck
papier 3 Thlr., auf feinem Maschinenpapier 4 Thlr.
wohin der Prän.⸗Preis von 1 Thlr. 15 sgr noch be⸗ stehen wird. Der spätere Ladenpreis wird 3 Thlr. be⸗ tragen. Auf 10 Exemplare wird ein Freiexemplar ge⸗
geben. Arnoldische Buchhandlung in Dresden und Leipzig.
Zu haben in Berlin bei Wm. Besser, Behren⸗ straße Nr. 44. “
Oesterreichische militairische Zeitschrift.
1840. 108 Heft.
Dieses Heft ist so eben erschienen und an alle Buch⸗ handlungen versendet worden.
Inhalt: 1. Des Römischen Königs Marimilian von Oesterreich Krieg gegen Karl VIII., König von Frankreich, und die Rebellen in den Niederlanden. 1488. II. Der Feldzug 1708 in Spanien und
orkugal. Vierter Abschnitt. III. Allgemeine Betrach⸗ tungen über Detaschirungen. IV. Der Feldzug 1746 in Italien (Fortsetzung). Mit dem Plane von Pia⸗ cenza. V. Beiträge zur Geschichte des Feldzugs 1812 in Rußland (Fortsetzung). VI. Empfindungen und Wünsche des Oesterreichischen Heeres bei der Kunde von Friedrich's von Oesterreich glänzender Waffenthat im Sturme auf Saida am 26. September 1840. VII. Literatur. VIII. Karten⸗Ankündigung. IX. Neueste Militair-Veränderungen. “
Der Preis des Jahrgangs 1840 von 12 Heften ist, wie auch der aller früheren Jahrgänge von 1818 — 1839, jeder 8 Thlr. Säch.
Die Jahrgänge 1811 — 1813 sind in einer neuen Auf⸗
lage in 4 Bänden vereinigt erschienen und kosten zu⸗ sammen ebenfalls 8 Thlr. Sächs. Wer die ganze Sammlung von 1811 — 1839 auf einmal abnimmt, erhält dieselbe um 3½ wohlfeiler.
Diese Zeitschrift ist durch alle Buchhandlungen um die genannten Preise zu bezieben.
Wien, den 23. November 1840.
J. G. Heubner, Buchhändler.
Bestellungen nimmt an in Berlin Oehmigke's
Buchhandlung (J. Bülow), Burgstraße 8.
Bollständig ist erschienen und durch alle Buchhaud⸗ lungen zu beziehen:
Lehrbuch der Chemie und Pharmakologie für Aerzte, Thierärzte und Pharmacenten. Zum Gebrauch bei Vorlesungen und zum Selbst⸗ üunterricht entworfen von Dr. C. G. H. Erdmann, Apotheker und Lehrer an der K. Thierarzneischule. Erster Theil.
Unorganische Chemie und Pharmakologie.
61 Bogen gr. 8vo., 3 Tabellen Ato., 12 Taf. Abbild. und 1 Vignette.
Preis: Vier Thaler.
Berlin, 1841. Verlag von Veit & Comp. Für die Besitzer der Abth. I. dieses Bandes ist die Abty. 11. (41 Bogen crc. à 2 3Thlr.) auch allein zu haben.
Ankündigung und Einladung zur Subscription auf eine neue elegante und höchst wohlfeile Ansgabe von Aug. v. Kotzebue’s Theater. Schiller⸗Format in 30 Bdn., kl. §. Auf schönem Masch.⸗Velinpapier, mit ganz neuen Lettern aufs eleganteste gedruckt, nebst des Verfassers Portrait und Facsimile
Zwei wichtige Karten, welche besondere Beachtung verdienen: 1—
Karte vom Preußischen Staate nebst den angränzenden Ländern Nord⸗ Deutsch⸗ lands von C. von Rau (Konigl. Preuß. Major und Dirigenten im topographischen Büreau des Ge⸗
in Stahlstich. Subscriptionspreis für alle 20 Bände 8 Thlr. —
Bestellungen werden in allen Buchhandlungen (in Berlin in der Plahnschen [L. Nitze], Jägerstr. 37) angenommen, woselbst auch ein ausführl. Prospektus zu haben ist und wo man sich durch Ansicht des be⸗ reits erschienenen 1sten u. 10ten Bandes von der Schön⸗ heit dieser Ausgabe überzeugen kann. Die folgenden Bände erscheinen schnell hinter einander, und das Ganze wird nächsten Sommer vollendet seyn, wo alsdann ein höherer Ladenpreis eintritt.
Durch die Gelegenheit, welche hierdurch dem Publi⸗ kum geboten wird, sich die Schriften dieses beliebten und bis jetzt durch keinen Anderen ersetzten Theater⸗ dichters in einer so shngen Ausgabe und für so äußerst billigen Preis anzuschaffen, glaubt man dem Wunsche Vieler zu entsprechen.
Leipzig, im Jan. 1841. Eduard Kummer.
Bei Tendler und Schaefer, Buchhändler in Wien und Malland, ist erschienen und in allen Buch⸗ handlungen zu finden, in Berlin bei E. S. Mittler
Serbiens Neuzeit, 1 in geschichtlicher, politischer, topographischer, statistischer und kulturhistorischer Hinsicht dargestellt 8 von Emanuel Thal. 8 Preis 26 ½ sgr.
Dieses mit großem Fleiße unter Benutzung von Ur⸗ kunden und den besten Cuellen an Ort und Stelle verfaßte Werkchen bietet Authentisches über die Geschichte und Verhältnisse dieses höchst bemerkens⸗ werihen Landes dar.
Bei Aug. Hirschwald in Berlin, Burgstr. 25,
ist so eben erschienen:
Welche Lebensweise hat der Hämorrhoidal⸗ kranke zu fübren, wenn er dem Uebel nicht untexliegen will! Treuer Rath eines von dieser Krankheit genesenen Mannes an seine leidenden Mitmenschen. Mit einem empfehlenden Vorwort von Dr. Hac beler⸗ Preis 3 ¾ sgr.
Diese Schrift ist die Frucht der Ersahrung eines sehr
neralstabes). 8 Revidirt und nach den besten Materialien ergänzt bis auf die Gegenwart. 4 Blatt im größten Land⸗ karten⸗Format. Sauber kolorirt Preis 2 Thlr. — 3 Fl. C.⸗M. — 3 Fl. 36 Kr. Rhein. Auf Leinwand im Futteral 3½ Thlr. — 5 Fl. C.-⸗M. — 6 Fl. Rhein. Diese Karte ist hinlänglich bekannt und berühmt durch ihre Richtigkeit, Genauig⸗ keit und Hydrographie. Da auch ältere un— vollständigere Ausgaben derselben existiren, so beliebe man auf die Heymannsche Firma zu achten
Karte von Nord⸗Ost⸗Frankreich, West⸗ Deutschland, Süd⸗Holland und Belgien. Herausgegeben von F. A. v. Witzleben (Haupt⸗ mann im Königl. Preuß. Generalstabe. 16 Blatt Landkarten⸗Format, im Maßstabe von z -9 v0 sauber gravirt, revidirt und ergänzt bis zum Jahre 1841, schwarz à. 6 Thlr. — 2 Fl. C.⸗M. — 10 Fl. 8 Kr. Rhein., illum. à 62 Thlr. — 10 Fl. C.⸗M. — 12 Fl. Rhein. Uebersicht der einzelnen Sectionen: Titel Rotterdam Münster Braunschweig
Lille Srüssel Aachen — Franffurt Paris Rheims
Metz Stuttgart Orleans Troyes
Straßburg Zürich
Jede Section ist auch apart à 10 Gr. — 38 Kr. C. M. — 45 Kr. Rhein., illum. à 12 Gr. — 45 Kr. C.⸗M. — 54 Kr. Rhein. zu haben. Eine Empfehlung der genannten Karten ist bei dem Rufe, dessen sie ge⸗ nießen, überflüssig. Besonders die letztere dürfte jetzt wohl von erhöhtem Interesse seyn.
Sie sind durch alle gute Buch⸗ gen zu beziehen.
Berlin, im Februar 1841.
und Kunsthandlun⸗
Karl Heymann.
In allen Buchhandlungen (Berlin bei E. S. Mitt⸗ ler, Stechbahn 3³) ist zu haben: Leipziger Meßadreßbuch, über 3000 Hand⸗ lungs⸗ und Fabriksfirmen Leipziger Meßverkäufer, nach den Waarenbranchen geordnet und mit Na⸗ menregister verseben, von E. F. V. Lorenz. Leipzig, Expedition der Handelsschule. Preis
10 Silbergroschen. 1 Das einfache Buchhalten fuͤr Fabrikanten und Handwerker. Von E. F. V. Lorenz. Ebenda⸗
lange leidend gewesenen und völlig geheilten Mannes.
LEEIIII1I1“
1 1 11— ö“ Lateinischer, Hebräischer, Portugiesischer, Spanischer, Fransgiüschen Englischer, Italiänischer, Schwedischer, B
änischer, Niederländischer, Ungarischer, Polnischer Böhmischer, Russischer, allen Theilen der einer Aussprachlehre,
Persischer, Rraee Per⸗ ², Länder⸗, Städte⸗ und anderer Namen au A. Wissenschaft und Kunst; nebst mit deren Hülfe man auch andere im Buche nicht vorkommende Fremdnamen
selbst. Preis 15 Silbergroschen.
Mit Bezug auf den grofsen Beifall, den die schnell
Die Jüdin von Halevy hier finden, machen aufmerksam auf die in den mu- sikal. Zeitungen sehr gerühmten Comp ositionen für Piano uͤber Lieblingsmelodieen aus der Jüdin, nmlich:
Herz. 3 airs de ballet en Rondos brillants.
Op.
Sowinski. Fantaisie caractéristique. Op. 40. 1 Thlr.
Tolbecque. 6 Contredanses. Mit Angabe. d. al- ten u. neuen Tanztouren 10 sgr., dito mt Vio- line oder Flöte 15 sgr. Ferner
Schwenke. Duo p. Piano et Violon concertants, dito pour Piano et Violoncelle. Op. 42 à Thlr.
Fürstenau. Rondino p. Flüúte et Piano. Op. 121. 25 sgr., p. Flùüte 7 ¼ sgr.
Durch alle solide Musikhandlungen zu beziehen,
wo auch der Klavierauszug, die Arrangements, die
Ouvertüre u. alle Gesangsstücke vorräthig sind.
34 Linden. Schlesingersche Buch- u. Musikhdlg.
Bei C. A. Challier & Comp., Spittelbrücke 14,
erschien:
0p. 105 für Sopran oder TPenor. netste Werk, was in neuerer Zeit in dieser Gattung erschienen ist. Es enthält: Die Himmelskönigin — Der Rosenstrauch — Das Ständchen — An 289 — Des Mädchens Klage — Warum nicht. — Zugleich beehren wir uns anzuzeigen, dafs alle Musikalien zu eben denselben Preis. bei uns zu haben sind, wie sie irgendwo ausgeboten werden.
C. A. Challier & Comp., Spittelbrücke 14.
Bei A. Förstner, Neu-Cöln a. W. No. 10, schien so eben:
Die Heilung des Stotterns
durch — eine neue chirurgische Operation. Ein Sendschreiben an das Institut Frankreichs Vv0II J. F. Dieffen bach. Wit 4 lith. Tfln. gr. Svo. broch.
Im Verlage von Tendler und Scha efer, Buch⸗
vändler in Wien und Mailand, ist so eben erschienen
und in allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin bei
E. S. Mittler (Stechbahn 3):
i111“
von 8
Farben,
von
. Gastelli. 1
4 — r Bd. mit farbigen Titeln in Congrev⸗Umschlägen
broschirt. Preis 2 Thlr. 22 ½ sgr.
Inhalt:
[V. Band. Die Erscheinungen auf dem Wege durch
die Stadt. Ein allegortsches Mährchen. — Peter
Paul und Paul Peter. Novelle. — Die Belage⸗
rung von Amasi. Eine Orientalische Erzählung. —
Künstlerleidenschaft. Novelle. — Laura, oder die
aufgeregte Phantaste. — Der Invalide. Eine kleine
psychologische Novelle. — Die Mordhöhle. Krimi⸗ nalgeschichte. — Drei komische Gespenstergeschichten.
— Der Blinde von Clermont. Eine einfache Ge⸗
schichte. — Asmolan. Ein Mährchen. — Ein muth⸗
williger Jugendstreich. Skizze aus dem Leben. —
Die Kirche zum Glas Wasser. Sage.
V. Band. Das letzte Mittagsmahl. Eine kleine Erzäh⸗
lung. — Der Altar des Künstlers. Legende. —
Die Heilung. Humoristische Erzählung. — Der
alte Kamin. Eine Italiänische Sage. — Das Re⸗
sedastöckchen. Gemälde aus dem Leben. — Die rächende Maske. Novelle. — Das Bild. Eine kleine
Rovelle. — Der Christinos. Historische Novelle.
— Zwei Nächte in Rom. Novelle. — Die Zau⸗
berbrille. Ein Mährchen. — Das letzte Opfer des
Spiels in Paris. Eine Tagsbegebenheit. — Der
Spottname. Tragi⸗komische Erzäblung. — Geschichte
Rustan’'s, Napoleon's Leibmamelucken. Aus dem
Französischen. — Die Wahrheit. Ein Indisches
Mährchen. — Ein Mittagsmahl bei Beethoven.
Eine phantastische Erzählung. — Das blaue Sack⸗
tuch. Eine rührende Geschichte. „ 1
VI. Band⸗ Begriffe von Gott. Ein Mährchen. — Die
Verlassenschaft des Pflanzers. Erzählung. Vier
fleine rührende Erzählungen, und zwar: 1. Lieber
sterben! Eine einfache Geschichte. 2. Die beiden
Mütter. Wahre Begebenheit. 3. Der Kunstretter.
Eine kleine Novelle. 4. Der Bettler. — Die Ver⸗
wandten. Ein Mährchen nach dem Französischen.
— Die Phvsiognomisten. Ein Mährchen. — Fünf
Tage auf dem Lande. Ein Lebensbild. — Die
Pantoffeln des Sultans. Orientalische Erzählung.
— Die Eroberung von Ivre. Skizze aus dem
Italiänischen Feldzuge. — Wie stiftet man Heira⸗
fhen? Ein Gemälde aus dem Leben. — Der Räu⸗
ber Kara⸗Aly. — Zanubio und Teana. Eine Ila⸗ liänische Novelle. — Künstlerzerstreuung. Eine
wahre Begebenheit. G 8
Die im vorigen Jahre erschienenen ersten
3 Bände enthalten: 1
I. Band. Der große Rittmeister und das kleine Min⸗ chen. Erzählung aus dem Leben. — Der Sarg⸗ macher. Nachtstück Oberst Gras Chabert. Militairische Novelle. — Der Dichter. Traum eines Griechischen Philosophen. — Acht vernünf⸗ tige Tage. Anekdote aus dem Leben eines Künst⸗ lers. — Der Grundsatz. 8e.nesess9. — Die drei Riesen. Allegorische Mährchen. — Die rothe Rose. Gräuelgeschichte aus dem Vendéer Kriege.
II. Band. Die schöne Jüdin von Willeika. Novelle ans dem Russisch⸗Polnischen Kriege. — Fra Dia⸗ volo. Eine Räubergeschichte. — Meine Frau ist ein Engel. — Meine Frau ist ein Satan. Zwei Lebensbilder. — Das Nothwendige und das Ueber⸗ flüssige. Ein Mährchen. — Capitain Rabe. Scene aus dem Militairleben. — Der erste und letzte Kuß. Wahre — Der Unbekannte.
imnißvolle Geschichte. —
III. Hehan Die Base aus der Provinz. Einfache Ge⸗
schichte aus dem Englischen. Zwei Dornenkronen.
Geschichtliche Novelle. — Die beiden Freunde,
oder die Reise nach Mekka. Mährchen. — Die
Schauspielerin eines einzigen Abends. Erzählung
aus den Zeiten Ludwig des XVI. — Eine Nacht
in der Disigence. Komische Skizze aus dem Leben eines meiner Freunde. — Das Parkgitter. Räu⸗
1I11““
26 ¼ sgr.
K Ileen
◻ 8 .
Ludwig Spohr’s neuestes Liederheft.]⸗ 2 8 Das ausgezeich-:
Doppelt gekrönte Preis-Composition des Rheinliedes.
in Verlage von F. E. C. Leuckart in Breslau ist erschienen und durch alle Musikalien⸗ und Buchhamt⸗ lungen des In⸗ und Auslandes zu beziehen, in Ber- lin vorräthig bei W. Logier, Friedrichsstr. 161, und T. Trautwein, Breite Straße Nr. 8: 8 Sie sollen ihn nicht haben. Deutscher Wehrgesang. Gedicht von N. Becker, in Musik gesetzt von Joseph I. en 2. “ Ausgabe für eine Singstimme mit leichter Piano- fortebegleitung. 5 sgr. Vollständiger Klavier- Auszug mit Text. 5 sgr. partitur für vollständiges Orchester. 15 sgr. Für vierstimmigen Männerchor ohne Begleitung. 5 sgr. Singstimme allein (Volksausgabe und Chorstim. men). 1 ¼ sgr. Als Marsch für das Pianoforte zu 4 Händen. 7 ¼ sgr. Als Marsch für voltständige Infanterie . Musik. 15 sgr. Als Marsch für vollständige Kavallerie-Musik 15 sgr. 8 Der überaus glänzende Doppelsieg, welchen die Lenz⸗
ssche Composition des Rheinliedes in zwei Konkurrenz⸗
Konzerten errungen, legt ihre Gelungenheit auf da⸗ vollkommenste an den Tag. tt In dem von mehr als 1000 Personen des in muß. kalischer Bildung sehr hoch stehenden Breslauer Publ kums besuchten Konkurrenz⸗Konzerte trug dieselbe über 5 der vorzüglichsten einheimischen Compositionen dieses Liedes einen so entschiedenen Sieg davon und erregte bei Künstlern wie bei Dilettanten einen solchen Euthu⸗ siasmus, daß dieselbe nicht nur sofort mehrmals wie⸗ derholt werden mußte, sondern auch das von der Macht des Liedes ganz hingerissene Publikum in den Gesang einstimmte.
Um nun eine Feststellung zu erreichen, welche der in mehreren Hauptstädten gekrönten Compositionen dieses Liedes wohl am würdigsten und geeignetsten wäre, allge⸗ meiner Deutscher Volksgesang zu werden, wurde von allen Seiten das Bedürfniß gefühlt, das Lenzsche Lied mit den jetzt bekannt gewordenen Preis⸗Compositionen ver⸗
gleichen zu können. In dem zu diesem Zwecke veran⸗
stalteten zweiten Konzerte war nun der Sieg unseres Liedes bei dem zahlreich versammelten Publikum noch entscheidender, indem die anderen Preis⸗Compositionen nur sehr wenig Stimmen, die Berliner 27, die Leip⸗ ziger 17 ꝛc. erhalten. Dies ist wohl der schlagendste Beweis für seine Ge⸗ diegenheit; Jeder, der es kennen lernt, wird finden, daß dasselbe durch Energie der Auffassung, durch scharfe Rhythmisirung und leichte Faßlichkeit und Sangbar⸗ keit der kräftigen Melodie neben allen anderen Com⸗ positionen des Rheinliedes entschieden hervorragt, daß ihm allein der Preis gebührt. 8 Da die Instrumentalbegleitung dieses Liedes zugleich einer der glänzendsten Militair⸗Märsche ist, bereits von mehreren Militair⸗Musik⸗Chören als Marsch gespielt wird und außerordentliches Furore macht, so sat vie⸗ len Anforderungen zufolge die Verlagshandlung unter⸗ nommen, denselben in Partitur sowohl für Infanterie⸗ als Kavallerie-Musik herauszugeben, worauf wir ganz besonders aufmerksam zu machen uns erlauben.
1 1. F. E. C. Leuckart.
8 8
Sur Nachri cht. 3 Häufige Nachfragen veranlassen mich zu der Erklä⸗ rung, daß . schon am 15. August vorigen Jahres die Schlußlieferung (Bogen 101 — 113) von der in meinem Verlage erschienenen Geschichte des Kaisers a p 0 8n illustrirt von Horaz Vernet, gra tis versendet wurde und man sich bei etwaigem Nicht⸗Empfang derselben an die betreffende Buchhandlung, durch welche man die früheren Lieferungen bezogen, zu wenden hat. Unterzeichnung auf die 1 1
Neue Auflage ( dieses Werkes, wovon die beiden ersten Lieferungen bereits erschienen sind, nimmt an die Gropiussche Buchhandlung in Berlin, Kgl. Bauschule Nr. 12. Leipzig, den 8. Februar 1841. J. J. Weber.
In der Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung von Ed. Rote & G. Bock, Jägerstrafse No. 42, Ecke der Ober-Wallstrafse, ist so eben erschienen:
Schmidt, H., KRobert und Bertrand, panto-
mimisches Ballet, Kl.-Auszug 15 sgr. Hieraus
einzeln 1 Galopp 5 sgr. — Mazurka 5 sgr.
n der Waltherschen Hofbuchhandlung ist so eben bhar und in allen Buchhandlungen, in Berlin bei E. S. Mittler (Stechbahn 3), zu haben:
Die ins Deutsche übersetzte Rheinfrage der
Franzosen oder der umgekehr Fin⸗2
In Prosa und drei Liedern. ..=
Liede auf den Kölner Dom. Von Adolph
Peters. 8. brosch. Dresden, Walther⸗
sche Hofbuchhandlung. 5 sgr. 1
Bei Otto Model in Braunsberg ist in Kom⸗ mission erschienen und in Berlin in der Plahn⸗ schen Buchhandl. (L. Nitze), Jägerstraße Nr. 37 zu haben:
Dittersdorf, Dr. von (Regens und Profeßor in
Braunsberg), Bericht über die Ermordung und das Leichenbegängniß des Bischer ’ von Ermland Herrn A. St. v. Hat 9 Dr. der Theologie und Ritter des Adler⸗Ordens erster Klasse, nebst der 8 der feierlichen Bestattung gehalten Trauerrede. 8. geh. Preis A sgr.
(Der Ertrag ist zur Unterstützung für arme kinder bestimmt.)
Schul
bergeschichte. — Canovas Jugendliebe. Eine Künst⸗
26 à 15 sgr. Duvernoy. Fantaisie brillante. Op. 70. 15
lernovelle. — Der rothe Mantel. Ein Nachtstück.
„ die Jen. Studirenden.
Pofonaise 5 sgr. — Walzer 7 ½ sgr. 8
WE1— 11“
1111161“X“ I11“
E8828686bcee111“
Montag den 22ͤten Februar ““
w.v= —
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Amtl. Nachr. 588o
Frankr. Pairs⸗Kammer. Streit über die Wahlen zur Kommission, die mit der Prüfung des Gesetzes über die Befestigung von Paris beauftragt ist. — Der Prozeß des „National“ wird verschoben. — Dep. Kam. Verhandl. über das Zoll⸗Gesetz u. s. w. — Paris. Die Büreaus der Pairs⸗Kammer und der Gesetz⸗Entwurf über die Befestigung von Paris. — Vermischtes. — Privat⸗Brief über den Stand der Befestigungs⸗Frage.
Großbr. u. Irl. Oberh. Austrockn. von Gebäuden. — Unterh. Debatten über Pensions⸗Bewilligungen. — Rum⸗Zoll. — London. Adm. Elliot's Rechtfertigung. — Franz. Zoll⸗Gesetzgebung. — Ame⸗ rikan. Streit⸗Frage. — Westind. Nachrichten.
Niederl. Haag. Staatsr. Willink und Prof. Stratingh †. — Privat⸗ gcredan “ die sich an die ersten Schritte der neuen Re⸗
b en.
„Belg. Brüssel. Rechte der kathol. Universität. — Die Gen. Soc. will ihre Güter in Holland verkaufen. — Segelschifffahrt nach Rio⸗
Zaneiro. — Privatbrief. (Das Budget des Kriegs⸗Ministeriums; — — Stimmung; — neues Aufleben der Partei⸗Streitigkeiten im
Deutsche Bundesst. Bayern, München. Klöster. — Baden, Mannheim. Notiz über die Naturalien⸗Sammlung des Professor Bogt. — Weimar. — Widerlegung eines Gerüchts in Bezug auf
Oesterr. Pesth. Gemischte Ehen. — Einwohnerzahl Schweiz. Neuchatel. Königl. Schreiben und gcen Span. Madrid. Bermischtes. Hie e e; Port. „Gerücht über Dom Miguel. f Türkei. Konst. Nachr. aus Syrien, nach Smyrnaer und nach een Blättern. — Investitur⸗Ferman für Mehmed Ali wird aus⸗ A ghanistan. Handels⸗Resultate des Engl. Feldzuges 8“ zabers Haup WW11“ Königsberg in Pr.,
8 8
— 8 1 us 8
II
2
Kronik des Tages. b 1
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Koͤnigl. Saͤchsischen Hofrath Zerener den Rothen Adler⸗Orden dritter Küche ere- dem Geheimen expedirenden Secretair im Ministerium des In⸗ nern und der Poltzei, Kriegsrath Tiemann, den Rothen Adler⸗ Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben, an die Stelle des durch Krankheit behinderten Fuͤrsten zu Putbus, den Oberst⸗Lieu⸗ tenant a. D., Grafen von Bismarck⸗Bohlen auf Karlsburg zum Landtags⸗Marschall fuͤr den am 28sten d. M. zu eroͤfnenden siebenten PekEeg⸗ Sandtas des Herzogthums Pommern und Fuͤrstenthums Ruͤgen zu ernennen geruht.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben den Kammerherrn und Le⸗ gations⸗Rath von Usedom zum Wirklichen Legations⸗ und vor⸗ tragenden Rath bei der politischen Abtheilung des Ministeriums der auswaͤrtigen Angelegenheiten Allergnaͤdigst zu ernennen und die Feses ausgefertigte Bestallung Allerhoͤchstfelbst zu vollziehen geruht.
Der Koͤnigliche Hof legt morgen am 22. Februar die Trauer auf vier Wochen fuͤr Ihre Koͤnigl. Hoheit die Frau Churfuͤrstin von Hessen, Tante Sr. Majestaͤt des Koͤnigs, an. Die Damen erscheinen die ersten 14 Tage in schwarz seidenen Kleidern, schwar⸗ zem Kopfputz, schwarz seidenen Handschuhen und schwarzen Faͤchern; die letzten 14 Tage in weißem Kopfputz, weißen Faͤchern und weißen Handschuhen; aber nur in den letzten 8 Tagen in Blonden.
Die Herren erscheinen, insofern sie nicht Uniform tragen, die ersten 14 Tage mit schwarzen Schnallen und Degen, die letzten 14 Tage mit weißen Schnallen und Degen.
Berlin, den 21. Februar 1841.
yDer Ober Ceremonsen Meister
Graf Pourtales.
ngs-Nachrichten. MNusland
EEr c.
Pairs⸗Kammer. Sitzung vom 16. Februar. Zu Anfang der heutigen Sitzung verlas der Praͤsident die Namen derjenigen Pairs, welche in den Bureaus zu Mitgliedern der Fortifications⸗Kommission ernannt worden waren. Hierauf ver⸗ langte Herr Persil das Wort und griff die Ernennung im 5. Bureau wegen einer Unregelmaͤßigkeit in der Form an. Das Reglement verlange naͤmlich, daß, wenn sich die Stimmen auf gleiche 15 zwischen zwei Kandidaten theilten, drei Abstimmun⸗ gen 88 men⸗ und daß erst bei der dritten das Alter entschei⸗ Frenimun * General Tirlet sey aber bereits nach der zweiten 8 Cna cehht e der aͤltere der beiden Kandidaten, zum Mitglied der n. Afen ernannt worden. Er trage daher auf Annulli⸗ rung 2 an. — Der Praͤsident forderte den Marquis von Pange, der dem fuͤnften Bureau praͤsidirt hatte, auf, der Kammer einige Erklaͤrungen zu geben. — Der Marquis von Pange sagce⸗ daß sich bei der ersten Abstimmung die Stimmen auf mehrere Kandidaten zersplittert haͤtten; bei der zweiten haͤtten der 1 der General Dode de la Brunerie jeder 3 n 2 8
andeln geglaubt, indem 88 EEEE68 5 Hairs als Mitglied der Kommission .
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ner Ansicht nach nur dann eine dritte Abstimmung stattfinden muͤsse, wenn sich gar kein loͤsbares Resultat ergeben habe. Die Ernennung des General Tirlet habe auch zu keiner Reclamation in dem Buͤreau Anlaß gegeben. — Der Graf von Noé war der Meinung, daß das, was in den Buͤreaus vorgehe, nicht Gegen⸗ stand einer oͤffentlichen Eroͤrterung seyn koͤnne. — Der Herzog von Broglie saate, daß das Reglement deutlich genug waͤre, und daß es die Pflicht der Kammer sey, dasselbe aufrecht zu er⸗ halten. — Der Graf Molé meinte, es wuͤrde im hoͤchsten Grade unpassend seyn, eine einmal vollzogene Wahl, die bona fide ge⸗ macht worden sey, zu annulliren. Alle Mitglieder des Buͤreaus haͤtten es natuͤrlich gefunden, daß man nicht zu einer dritten Ab⸗ stimmung geschritten waͤre, da dieselbe kein anderes Resultat er⸗ geben haben wuͤrde. — Nachdem noch einige andere Mitglieder ihre Meinung abgegeben hatten, ging die Kammer zur Tages⸗ ordnung uͤber, so daß also der Generat Tirlet Mitglied der Kommis⸗ sion bleibt. — Die Kammer beschaͤftigte sich hierauf mit dem Prozesse des „National“, der zu heute angesetzt war. Die Herzoͤge von Orleans und von Nemours verlassen den Saal. Der Praͤsi⸗ dent zeigte an, daß er zwei Aerzte zu dem Herrn Delaroche gesandt habe, um ein Gutachten uͤber seinen Gesundheitszustand abzugeben. Dieselben haͤtten erklaͤrt, daß der verantwortliche Her⸗ ausgeber des „National“ außer Stande sey, zu erscheinen. Da nun aber das Gesetz bestimme, daß die Zeitungs⸗Redaktoren, die wegen Preßvergehen vor den Pairshof geladen wuͤrden, sich durch einen Bevollmaͤchtigten vertreten lassen koͤnnten, so trage er dar⸗ auf an, daß der Prozeß des „National“ nur bis zum 24sten d. M. vertagt werde, und daß Herr Delaroche sich alsdann, wenn er persoͤnlich noch nicht erscheinen koͤnne, durch einen Be⸗ vollmaͤchtigten vertreten lasse. Dieser Vorschlag ward angenom⸗ men und die Sitzung um 3 Uhr aufgehoben.
Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 15. Februar. Das Amendement des Herrn Jollivet uͤber die Ausfuhr des Bauholzes, bei dem die Kammer am Sonnabend stehen geblie⸗ ben war, wurde heute nach einer kurzen Eroͤrterung verworfen, und der vorgeschlagene Zoll von 25 Fr. pro Ster angenommen. Einige andere Artikel des Gesetz⸗Entwurfes, die genehmigt wur⸗ den, gaben zu keinen besonderen Bemerkungen Anlaß. Am Schlusse der Sitzung erklaͤrte Herr Mermillod, daß er seine Interpella⸗ tionen uͤber den Traktat von Buenos Ayres noch um einige Tage zu verschieben wuͤnsche, da der Abgeordnete der Franzoͤsischen Ein⸗ wohner in Montevideo noch nicht in Paris eingetroffen sey. — Herr Maurat⸗Ballenche erklaͤrte, daß er am kuͤnftigen Sonn⸗ 1eAesch 78. Fe Remilly gemachten Vorschlag, we⸗
ießung der Beamten aus der Kam ieder men werde. (Sensation.) Hnees wes Shfaebe
8 Paris, 16. Febr. Die Pairs⸗Kammer hat sich gestern in ihren Buͤreaus mit dem Fortifications⸗Entwurfe beschaͤftigt und die Kommission zur Pruͤfung desselben ernannt. Es hatten schon in der vergangenen Woche zwei vorbereitende Versammlungen bei dem Herzoge von Broglie und dem Herzoge von Fezensac stattgefunden, wo die Mitglieder der Kammer sich uͤber die Kan⸗ didaten zu Kommissions⸗Mitgliedern zu einigen gesucht hatten. In der ersten jener Versammlungen zeigten sich die Mitglieder dem Gesetz⸗Entwurfe guͤnstig; in der zweiten, die zahlreicher war, und aus ungefaͤhr 50 Mitgliedern bestand, waren drei Viertheile der Anwesenden der Meinung, daß der Gesetz⸗Entwurf durch ein Amendement modifizirt werden muͤsse. Die Buͤreaus waren ge⸗ stern sehr zahlreich besucht; es hatten sich uͤber 200 Mitglieder eingefunden; der Herzog von Orleans, der Herzog von Nemours und alle Minister, die zu gleicher Zeit Pairs sind, waren zuge⸗ gen, und die Eroͤrterung dauerte in einigen Buͤreaus uͤber drei Stunden. Die Debatten waren besonders lebhaft in dem drit⸗ ten Buͤreau, welchem der Herzog von Nemours praͤsidirte, und in dem sich 11 General⸗Lieutenants befanden, und in dem vier⸗ ten Buͤreau, wo der Graf Molé, der entschiedenste Gegner des Gesetz⸗Entwurfes und der Graf Montalivet, der erklaͤrte Anhaͤn⸗ ger desselben, vereinigt waren. Dit Ernennung der Kommissa⸗ rien ist gegen den Gesetz⸗Entwurf ausgefallen; denn von den 7 Kommissarien sind nur 3, der Marschall Molitor, der Herzog von Broglie und Herr Persil fuͤr den Gesetz⸗Entwurf, und 4, naͤmlich der Baron Mounier, der Graf Lariboissiére, der Graf Molé und der General Tirlet gegen denselben. Letzterer ist zwar nur als der aͤltere ernannt worden, indem sein Gegner, der Ge⸗ neral Dode de la Brunerie, die gleiche Stimmenzahl erhielt, aber die Beschluͤsse der Kommission werden nichtsdestoweniger von den Gegnern des Entwurfs veranlaßt werden. Ueber die Berathung selbst giebt das Journal des Debats folgende kurze Notizen: Erstes Büreau. Der Herzog von Noailles eröffnet die Er⸗ örterung, indem er die Aufmerksamkeit auf die finanziellen Schwierig⸗ keiten des Entwurfes lenkte. Der Marschall Soult antwortet ihm. Der Graf von Castellane, der Graf Tascher und der Baron Mounier bekämpfen den Entwurf. Der Letztere wird durch 18 Stim⸗ men zum Kommissarius ernannt; sein Gegner, der Graf Reille, er⸗ hält 12. Zweites Büreau. Der Marschall Molitor erörtert die militairische Frage auf eine dem Entwurfe günstige Weise, und der Vicomte von Caux im entgegengesetzten Sinne. Der Marquis von Brézé bekämoft sodann den Entwurf aus dem finanziellen Ge⸗ sichtspunkte, und wird dabei von dem Marquis von Audif frét un⸗ terstützt. Der Herzog von Orleans vertheidigt den Entiwurf mit einem Takt und mit einer Mäßigung, die allgemeinen Anklang finden. Der Marschall Molitor wird durch 18 Stimmen zum Kommissarius ernannt. Sein Gegner, der Vicomte von Caux, erhält 7 Stimmen. — Drittes Büreau. Der General Pelet, die politische Frage be⸗ seitigend, beleuchtet den Gegenstand nur aus dem militairischen Ge⸗ sichtspunkte; er giebt bestimmte und authentische Aufschlüsse über die Ansicht der Vertheidigungs⸗Kommission, deren Mitglied er war, und spricht sich sehr lebhaft für den Gesetz⸗Entwurf aus. Der Marquis von Laplace erklärt sich zwar gegen die Ringmauer, fügt aber hinzu, daß er das Gesetz, so wie es bestehe, doch einer unbestimmten Vertagung, welche Folge eines Amendements seyn könne, vor⸗ ziehe. Der Graf von Lariboissière bekämpft die Ringmauer als unwirksam. Der Graf Montalembert wünscht Paris befestigt zu sehen, erklärt sich aber gegen den politischen Geist des Gesetzes, indem derselbe dem verderblichen Spstem der Centralisation, welches die Pro⸗
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wird.
vinzen schwäche, das Siegel aufdrücke. Herr Barthe, der Graf von Flahaut und Herr Girod vertheidigen den Gesetz⸗Entwurf mit gro⸗ ßem Eifer. Nach drei Abstimmungen wird der Graf Lauiboissieère mit 14 Stimmen zum Kommissarius ernannt. Der General Pelet erhielt 13. — Viertes Büreau. Der Graf Molé und Herr Me⸗ rilhou suchen die g der Ringmauer darzuthun und halten die detaschirten Forts für vollkommen zureichend. Der Graf von Ar⸗ gout und der Graf von Montalivet vertheidigen den Gesetz⸗Ent⸗ wurf. Die Stimmen theilen sich auf gleiche Weise zwischen dem Gra⸗ fen Molé und dem Grafen Argoutz Jeder von ihnen erhält 15 Stimmen. Der Graf Molè wird, als der Aeltere, zum Kommissa⸗ rius ernannt. — Fünftes Büreau. Der General Athalin, Herr Villemain, der Graf Daru und der General Dode de la Bru⸗ nerie vertheidigen den Gesetz⸗Entwurf, der von dem Vicomte de Hou⸗ detot, Herrn de la Pingonniere und Herrn G. Lussac bekämpft Der General Tirlet, der an der Erörterung keinen Theil ge⸗ nommen hat, wird nach der zweiten Abstimmung, als der Aeltere, zum Kommissarius ernannt. Er und der General Dode de la Brunerie erhielten Jeder 13 Stimmen. — Sechstes Büreau. Der Herzog von Broglie, der sich entschieden zu Gunsten des Entwurfes aus⸗ spricht, wird mit 16 Stimmen zum Kommissarius ernannt. Seine Gegner, die Herren Portalis und Viennet, erhalten 12 Stimmen. — Siebentes Büreau. Herr Persil spricht für, Herr Karl Dupin gegen den Entwurf. Kommissarius ernannt; Letzterer erhält 9 Stimmen⸗
Nach obigen Angaben ergaͤbe sich also, daß trotz der fuͤr den Entwurf unguͤnstigen Ernennung der Kommissarien eine Majoritaͤt von 16 Stimmen fuͤr den Gesetz⸗Entwurf vorhanden waͤre. Der Constitutionnel stellt dieses Verhaͤltniß noch etwas guͤn⸗ stiger, indem er folgende Zusammenstellung giebt:
Fuͤr den Entwurf: Gegen den Entwurf:
Stimmen. General Reille.
Marschall Molitor
General Pelet
Herr von Argout ..
Baron Mounier Vicomte von Cauy Graf Lariboissieèere Graf Molé General Dode 8 General Tirlet 7 von Broglie .16 Verschiedene err Persil Herr C. Dupin
106 Man sieht, daß das Gesetz fortfaͤhrt, Widerspruͤche hervorzurufen die Majoritaͤt ist fuͤr den Entwurf, und es derharh zufaͤllige Zusammenstellung der Bureaus, daß eine dem Gesetz⸗ Entwurfe feindliche Kommission ernannt wird. Da indeß durch die Eroͤrterung leicht noch einige Mitglieder fuͤr die Meinung der Kommission gewonnen werden koͤnnten, und dadurch der Er⸗ folg im hoͤchsten Grade zweifelhaft gemacht wird, so soll sich die Regierung entschlossen haben, alle im Auslande befindlichen Mit⸗ glieder der Pairs⸗Kammer, auf deren Stimmen sie zaͤhlen zu koͤnnen glaubt, schleunigst nach Paris zu berufen. Die Befehle sollen mit dem Telegraphen abgegangen seyn. Auch spricht man von einer Pairs⸗Creirung; aber eine solche Maßre⸗ gel ist unwahrscheinlich, da sie leicht ihren Zweck verfehlen koͤnnte, denn es duͤrften viele Pairs, die jetzt fuͤr den Gesetz⸗Entwurf sind, abspringen, wenn sie saͤhen, daß man der Kammer Gewalt se 8 5 er Marschall, Herzog von Belluno, war gestern .
stenmale seit dem Jahre 18380 in der vrie, Hefagit S Er hatte sich eingefunden, um in seinem Buͤreau zur Ernennung eines Gegners des Entwurfes beizutragen.
Der Moniteur parisien erklaͤrt heute das Geruͤcht von einer in Konstantinopel ausgebrochenen Empoͤrung fuͤr ungegruͤndet. Da aber dieses Blatt seinen halbamtlichen Charakter verloren hat, und der „Moniteur“ seine Erklaͤrung nicht wiederholt, so erhaͤlt sich das Geruͤcht, trotz seiner Unwahrscheinlichkeit. Eine telegraphische Depesche aus Toulon vom 12ten d. meldet, daß die drei Linienschiffe „Jena“, „Neptune“ und „Tri⸗ ton“ am 30sten in Cagliari eingelaufen waren, wohin der Sturm sie verschlagen hatte, und daß sie dort mit Ausbesserung ihrer be⸗ deutenden Havarieen beschaͤftigt waͤren. 8 Die hiesige Sparkasse hat in der abgelaufenen Woche an neuen Zuschuͤssen die Summe von 770,946 Fr. erhalten. Die Ruͤckzahlungen beliefen sich auf 551,000 Fr. GSestern Abend hat das Comité des Théätre frangais defini⸗ tiv beschlossen, daß das Engagement der Mademoiselle Mars nicht wieder erneuert werden solle. Man hat sich sodann mit den For⸗ derungen der Mademoiselle Rachel beschaͤftigt. Dieselbe verlangt, wie es heißt, ein jaͤhrliches Gehalt von 60,000 Fr. auf 5 Jahre. Das Comité hat diese Bedingungen zuruͤckgewiesen. Mademoi⸗ selle Rachel hat, wie es heißt, nur auf diese Entscheidung gewar⸗ tet, um einen ihr von St. Petersburg zugesandten Kontrakt zu ZG e; 861 ihr fuͤr ein Jahr ein Gehalt on 250, r. bewilligt, ne uipa 1 8ecen. gt, st Equipage und einer Tafel von
†† Paris, 15. Febr. Ueber das Schicksal des Gesetz⸗
wurfs in Betreff der Befestigung von ist man 8 8b hoͤheren Kreisen noch nicht ganz ohne Besorgnisse. Eine Ver⸗ werfung des ganzen Gesetzes fuͤrchtet man wohl zwar nicht; aber man moͤchte gar zu gern die Wiederholung laͤngerer Verhandlun⸗ gen vermeiden, bei welchen namentlich die verschiedenen strategischen Ansichten von der Sache sich abermals schroff entgegentreten duͤrften. Marschall Soult hat freilich auf seine fruͤheren persoͤnlichen Mei⸗ nungen und Bedingungen ausdruͤcklich Verzicht geleistet; es koͤnnte aber doch seyn, daß unter den zahlreichen Generalen in der Pairs⸗Kammer ei⸗ ner oder der andere aus militaͤrischen Gruͤnden auf dieselben zuruͤckkom⸗ men und so den Marschall aufs neue zu Erklaͤrungen noͤthigenkoͤnnte, welche fuͤr das Gesetz eben sowohl wie fuͤr das Bestehen der jetzigen Verwaltung hoͤchst gefaͤhrlich seyn wuͤrden. Fuͤr die Ge⸗ sinnungen und Wuͤnsche des Hofes in dieser Sache scheint unter Anderem auch der Umstand zu sprechen, daß die Pairs selten so zahlreich und so oft in die Tuilerieen eingeladen worden sind, als
haben, die Aufmerksamkeit
der ersten Kammer etwas zu zerstreuen; wenigstens ist sie
in diesem Sinne von vielen
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Ersterer wird durch 17 Stimmen zum
Stimmen.
in der vergangenen Woche, wo man bei zwei großen Diners fast b nur Pairs an der Koͤniglichen Tafel sah. Die gegen den Natio⸗ nal gerichtete Anklage mag auch zum Theil nur die Absicht