1841 / 70 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

88 icke und at reuzgestalt, flach⸗ Frie e Eecamn, edcs eäicesee.3,6

vollständigen . sewan⸗ und Freiend heenllche GBürtbische birchen. mit eingebau⸗

ohne Serrenschtn Chorschluß, hohen Fenstern, runden oder

ten Strebepfeilern/ luß. ölbepfeilern (wie in anderen Deutschen Städten), Fensesslaffa zr Marien⸗Kirche (mit gleichhohen Seitenschiffen er⸗ weitert); in Stralsund die Katharinen⸗Kirche, in Greifswald die akobikirche (mit Thürsäulenköpfen von Sandstein) und Marien⸗ Kirche, und vorzü lich in Pasewalk die Marien⸗Kirche, deren Fhurm unten no ranitbau ist, mit schwerer Spi bogen⸗Thüͤr.

m 12ten Jahrhundert beginnt, mit dem kräftigsten Auftreten der Städte, auch in den Bauten ein allgemeiner Wetteifer; und aus dieser Zeit sind die meisten, vornehmlich Marien⸗Kirchen, welche, zierloser, we⸗ niger ausgebildet und beleb tin ihren einzelnen Theilen, mehr bloß nüchterne Regelmäßigkeit zeigen, dabei oft wunderlich gestaltet, nicht sowohl ech⸗ ten Kunsisinn, als das tüchtige Handwerk bewähren. Hohe, mit dem Schiffe verbundene Thurmhallen, schlanke achteckige Pfeiler der Schwib⸗ bögen eignen diesen Bauten.

Mit dem 15ten Jahrhundert erheben sich die mächtig⸗

sten Bauten, riesenmäßig, emporstrebend; die Städte überboten sich gleichsam in solchen kolossalen Kirchen, welche nun freilich noch schlichter, ohne feine Gliederung der Theile, besonders nur durch die Massen und Maße wirken, dabei außen zum Theil mit gla. sirten Zieraten bekleidet sind. Der g Bau dieser Art ist die Marienkirche in Stralsund, mit gleich hohem Querschiff und Chor, um welchen auch die sehr hohen Seitenschiffe gehen, und mit einer hohen Thurmhalle, deren Seitenräume, die Seitenschiffe noch überra⸗ gend, ein zweites Querschiff darstellen; der mächtige alte Thurm hatte eine fast nochmal so hohe Spitze (1478); die Hauptthür und das Fenster darüber sind allein reicher verziert. Ein ähnlicher großer Bau ist die Marienkirche in Stargard. Später herab entartet die Gothische Baukunst immer mehr, in eckig ebrochenen Spitzbögen u. dgl., bis die modern⸗antike Bauart ein⸗ kritt mit der Schloßkapelle in Stettin 1577; worauf noch andere nüch⸗ terne und rohe Abartungen folgen. Endlich, mit sorgfältiger Hersiel⸗ lung alter Kirchen (namentlich auch der Marienkirche in Stargard), st der älteste würdige Kirchenstyl im Rundbogen wieder zeitgemäß erneut, im Neubau zu Tempelburg. G Die älteste weltliche Baukunst der Burgen liegt meist in Trüm⸗ mern, und steht, auf dem ebenen Lande, nur noch in starken Thürmen an Seen und Sümpfen zu Tage. Vollständiger erheben sich noch die Thürme, hore, Ringmauern und Zinnen der Städte, und bezeugen nicht minder ihre einstige Macht. Unter den Rathhäusern in alter Go⸗ thischer Gestalt ist das Stralsunder auffallend. Auch Gothische Privathäuser stehen noch hie und da, besonders in Greifswald deren drei mit dem Giebel am Markte. In dieser Art, zwar rund⸗ ogig, ist noch das Herzogliche Schloß in Uekermünde 1546. Be⸗ merkenswerth ist, daß so wenig Spuren von verziertem Holzbau sich finden, den man doch hier erwarten sollte. Der allgemeine Backsteinbau scheint ihn verdrängt zu haben. Späterherab mischt sich auch hier die fremde Italiänische Bauart ein, und das Stettiner Schloß ist meist darin um⸗ und fortgebaut 1503, 1538 ff., mit wenigen älteren Ueberbleibseln. Und so folgt denn auch hier der Barock⸗ und Rococo⸗ Abgeschmack, bis zur Herstellung eines edlen Baustyls, dem die neueste Liebhaberei für jene veralteten Barbareien in Zierrathen und Hausge⸗ räthe hoffentlich keinen Eintrag thun wird.

Die bildende Kunst erscheint hier hauptsächlich nur, wie in Verbindung mit der Baukunst, so als Bildhauerei, und diese zwar, wie ihre baulichen Einrahmungen und Zierrathen, meist bemalt, und die Malerei selber, auf Taseln, meist auch nur in mit solchen Bildwerken, oder als Wandmalerei mit der Baukunst verbunden. Einen reichen, für die Kunst⸗Geschichte überhaupt wichtigen Schatz kirchlicher Geräthe, vom 10ten Jahr⸗

hundert herab, aus Elfenbein, Silber, vergoldetem Kupfer, Schmelzwerk, Alabaster, besonders zu Reliquienkästen, mit allerlei eingegrabenem,

Vereinigung

getriebenem und gegossenem Bildwerke geschmückt, bewahrt noch der Dom zu Kammin; darunter auch ein Kreuz mit einer antiken Onyr⸗ Kamee, Pallas Promachos barstellend. Ein Standbild der

Mutter Gottes mit dem Kinde, aus Bernstein, etwa des 15ten oder 16ten Jahrhunderts, ist auch deshalb merkwürdig, weil der Bernstein, obschon hier heimisch, sehr selten so verarbeitet vorkömmt. Auch alte Stickereien mit Bildnerei in Perlen, Gold und Seide, auf Kirchen⸗ Teppichen und Priesterkleidern sind da; desgleichen mehrere reichver⸗ zierte Gothische Kelche, vorzüglich einer von 1359. Ein großer sieben⸗ armiger Kirchenleuchter in Erz (nach dem Jerusalemer am Titus⸗ bogen) 1327 von Joh. Apenghetere zu Kolberg, hat treffliche Apostelbilder. 8 Zu einer vollständigen Ausschmückung des Baues und der Bildwerke „in Verbindung mit Gold und Gestein, stimmen auch sehr . so bemalten und geschmüͤckten Holzschnitz⸗Gebilde, welche hier vornehmlich die fast mangelnde Stein⸗, Thon⸗ und Stuckbildnerei ver⸗ treten. Besonders sind es große Altarschreine, an welchen sich die gleichmäßig bemalte und geschmückte Gothische Baukunst im Kleinen

wiederholt, zum Theil als Goldgrund und Rahmen der Bilder, wie auf den damit verbundenen Gemäldetafeln der Flügelthüren. Unter

Kunstschätze sind.

290

den vielen, sämmtlich ohne Namen und Zeitbestimmung, meist aus dem 15ten Jahrhunderte herrührenden Altarschreinen, ist der älteste zu Ank⸗ lam, die Leidensgeschichte darstellend; das Hauptwerk aber ist der hölzerne Altarschrein in Triebsees, noch aus dem 14ten Jahrhun⸗ derie und von sehr hohem Werthe. Von alten Gemäldetafeln ist wenig Erhebliches übrig. Die Gemälde der Altarflügel, manchmal SAremnen sind, wie gesagt, durchgängig geringer, als die Schnitz⸗

er. Von Gemälden findet sich eine beträchtliche Anzahl Bildnisse Herzoge und anderer geschichtlicher zerstreut. Diese Uebersicht bezeugt wohl, wie bedeutend die Pommerschen,

sonen weit

Es bleibt, zur Erhaltung und Benutzung derselben,

nur noch zu wünschen, daß die mancherlei dem Verderben ausgesetzten in Rumpelkammern verwiesenen, besonders kirchlichen Werke und ge⸗ schichtlichen Denkmäler, Bildnisse u. s. w. auf irgend eine Weise bewahrt, oder gesammelt würden, etwa bei den Sammlungen des Pommerschen Alterthums⸗Vereins; so wie dasselbe in den üͤbrigen Provinzen geschehen

mi

ißte.

Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten am 8. Maͤrz.

Abgang von Berlin.

Zeitdauer St.

Abgang von Potsdam.

Zeitdauer St. M.

Um 8 ½

bahn 20,882 Personen ge

Uhr Morgens. 11 ½ » Vormitt..

6 „⸗ Abends 10 2 „0 .„ 1

10 » Vormitt.

11 9 * 4 ½ 7 ½¾ Abends.

Um 7 Uhr Morgens. Nachmitt..

8 46 .. 47 42 8. 43 5„ 53

Die längere Dauer einiger Fahrten verursachte der heftige Wind. Im Monat Februar sind auf der Berlin⸗Potsdamer Eisen⸗

fahren, die Einnahme betrug 7020 Rthlr.

der Woche vom 2ten bis 8. Maͤrz sind auf der Berlin⸗

n

Potsdamer Eisenbahn 5671 Personen gefahren.

Berline Den 9.

r Börse.

März 1841.

Pr. Cour. Brief. Geld.

Pr. 2

Brief.

Geld.

St.

Pr. Engl. Obl. 30. Präm. Sch. d. Seeh Kurm. Schuldv. Neum. Berl.

Danz. do. in Th. 48 Westp. Pfandbr.

Gro

Ostpr. Pfandbr. Pomm. Kur- u. Neum. do.

Sch

Coup. und Zins-

Sch

103 100 %

802 1 101 % 101 ¼

Schuld-Sch.

Schuldv.] Stadt-Obl.

1051⁄4 101 %l 102 ½ 103 ½⅓ 102

fsh. Pos. do.

do.

lesische do.

d. K. u. N.

Actien.

Brl. Pots. Eisenb. Qdo. do. Prior. Act. Mgd. Lpz. Eisenb. do. do. Prior. Act. Berl. Anh. Eisenb. do. do. Prior. Act.

[Gold al marco

Neue Dukaten Friedrichsd'or And. Goldmün- zen à 5 Th. Disconto

13 ½ 13 u“ 3

126 ½ 102 ½ 113 ½¼ 102 %4 1061⁄4 102 ½

112 ½¼ 105 1

208 ½

4

Wechsel-Co ury s.

Thlr. z Brief.

Pr. Cour. 30 Sgr. Geig.

Amsterdam

do

Hamburg

Wien in 20 N. . . . Augsburg Breslau

2 Mt. Kurz

2 Mt.

3 Mt.

2 Mt.

2 Mt. * 2 Mt.

2 Mt.

8 Tage 2 Mt.

3 Woch.

Kurz

149

78 %

101

158172 1375

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 5. März.

Niederl. wirkl. Schuld 507/⁄16. 5 5 % Span. 22 ⁄. Präm.

Passive —.

ch. —. Pol. —.

- Ausg. —. Zinsl.

Oesterr. —.

0 0 do. 97 ¹ 5/1 6* Kanz-Bill. 227/1 6*

—. Preuss.

e1“

1u“ Antwerpen, 4. Marz. Zinsl. 6 ⅛.

Neue Anl. 21 1 G.

Frankfurt a. M., 6. März.

Oesterr. 5 % Met. 106 G. 4 % 98 ⅛⅛ G. 2 ½ % 55 ¾ Br. 1 % 24 ⅛½ G. Bank-Actien 1959. 1957. Partial-Obl. —. Loose zu 500 Fl. 134 ⅞1. 134 . Loose zu 100 Fl. —. Preuss. Präm. Sch. 81 ⅛1¼ G. do. 2% Anl. 101 G. Poln. Loose G. 5 % Span. Anl. 23 ¾. 23 ss- 2 ½ % Holl. 49 ⁄⁄6. 499/18.

Eisenbahn-Actien. St. Germain 710 G. Versailles rech- tes Ufer 405 G. do. linkes 310 G. München-Augsburg —. Strass- burg-Basel 245 Br. Leipzgig-Dresden 100 ¾ G. Köln-Aachen 93 G.

* Paris, àA. März. 5 % Rente fin cour. 113. 75 3 % Rente fin cour. 77. 15. 5 % Neapl. au compt. 102. 5 % Span. Rente 25 ¼. Passive —. 3 %

WMien, 4. März.

5 % Met. 106 ¾. 4 % 98 ¾. 3 % —. Bank-Aotien 1620. Anl. de 1834 133 ¾.

Meteorologische Beobachtungen.

Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

2 ½ % de 1839 109.

1841. 8. März.

Quellwärme 6,5 0 R. Flußwärme 0,4 9 R. Bodenwärme 1,00 R. Ausdünstung 0,022“ Rh. Niederschlag 0,043 Rh. Wärmewechsel +. 4,0 90

Wolkenzug W. + 1,40. Tagesmittel: 338,22 Par. †. 2,80 R. †. 1,2 0 R.. 81 vECt. W.

Koͤnigliche Schauspiele.

Mittwoch, 10. Maͤrz. Im Schauspielhause: 1) Improvisation von Madame Karoline Leonhardt Lyser. Muͤndliche Improvisa⸗ tion eines Sonettes nach gegebenen Endreimen; muͤndliche Im⸗ provisation einer Glosse nach gegebenem Refrain. 2) Zum erstenmale: Estelle, oder: Vater und Tochter, Drama in 1 Akt, nach dem Franzoͤsischen des Scribe. 3) Dann: Muͤndliche Impro⸗ visation eines Maͤhrchens oder einer Sage nach gegebenem Thema; muͤndliche Improvisation eines Liedes nach gegebenem Thema; muͤndliche Improvisation eines Sonettes nach gegebenen Endrei⸗ men. 4) Zum Schluß: Die Benefiz⸗Vorstellung, Posse in 1 Akt und 5 Abth., von Th. Hell. Madame K. Lyser ersucht ergebenst, die Themata's zum ersten Sonett und der Glosse in die eine und die Themata's um Mäaͤhrchen, der Sage oder dem Liede und dem zweiten Bonett in die andere der Vasen zu legen, welche an der Kon⸗ trolle aufgestellt sind und durch das Parterre und das Parquet auf die Buͤhne gereicht werden sollen.

Donnerstag, 11. Maͤrz. Im Schauspielhause: Romeo und Julia, Trauerspiel in 5 Abth., von Shakespeare.

Freitag, 12. Maͤrz. Im Opernhause: Iphigenia in Aulis, lyrische Tragoͤdie in 3 Abth., mit Ballets. Musik von Gluck.

Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.

339,12“ „Par. +h 2,29 R. + 1,0° R.

338,92“„Par. + 3,9 ° R. + 1,4° R. 83 pCt. 79 pCt. 82 pCt. trübe. trübe. trübe.

335,62“ „Par. 23289 R. + 1,10 R.

Luftdruck Luftwärme Thaupunkt Dunstsättigung

Koͤnigsstäͤdtisches Theater. Mittwoch, 10. Maͤrz.

Zauberposse mit E 2 Akten. Donnerstag, 11. Maͤrz. Die schlimmen Frauen im Serall.

Freitag, 12. Maͤrz. Die schlimmen Frauen im Serail.

Markt⸗Preise vom Getraide. Berlin, den 8. März 1841. Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 10 Sgr., auch 1 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 10 Sgr. 8 Pf., auch 1 Rthlr. 10 Sgr.; große Gerste 27 Sgr. 6 Pf.; kleine Gerste 1 Rthlr. 2 Sgr.; Hafer 1 Rthlr. 8 Pf.,

auch 27 Sgr. 6 Pf. 8 Zu Wasser: Weizen 2 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthlr. 5 Sgr.; ee. Rtg1r. 12 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 11 Sgr. 3 ; Hafer 27 Sgr. 8 Sonnabend, den 6. März 1841.

Das Schock Stroh 9 Rthlr. 20 Sgr., auch 8 Rthlr. 10 Sgr. Der Centner Heu 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 27 Sgr. 6 Pf.

VPVPerantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt bei A. W. Hayn.

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Allgemeiner

so wie deren unbekannte Erben und Erbnehmer, wer⸗ den zufolge der Anträge der le

Gut Clevenow c. p. soll von Trinitatis d. Js. ab auf hierdurch aufgefordert, sich persoͤnlich oder schriftlich auf dem Geschäfts⸗Lokal

unblikandu m. Das im Grimmer Kreise belegene von Wakenitzsche acht nach einander folgende Jahre verpachtet und zu solchem Zwecke in folgenden Terminen, als am 18. März, am 7. und am 28. April d. Is., . Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgerichte aufgeboten werden und

Termine den 13. melden, widrigenfalls die Todes⸗ Erklärung derselben ausgesprochen und ihr Vermögen ihren bekannten Erben,

von welchen später sich meldende Erben weder Rech⸗

M

itimirten Interessenten

des unterzeichneten Gerichts im ai 1841 oder schon vorher zu

Anzeiger fuͤr die Preußis

so wie deren etwanige unbekannte Erben und Erbneh⸗ mer, ingleichen die unbekannten Erben: 6) des Steueraufseher Christoph Friedrich Sleetunh

selbst am 25. Ap

Mathias, welcher durch .

Land⸗ und Stadtgerichts allhier für todt erklärt, und 7) der unverehel. Dorothea Westphal, verstorben hier⸗ werden hierdurch vorgeladen, sich binnen 9 Monaten und spätestens in dem peremtorischen Termine vor dem Abgeordneten, Land⸗ und Stadtgerichts⸗Rath Peguilhen, den 16. September 1841, Vorm. 11 Uhr,

ril 1839,

chen Staaten.

Erkenntniß des

111“

Depositorio befinden, und dessen Bruder Johann

Friedrich Papfe; 2) 81, Lohgerber Matthias Schwenkler aus Bischofs⸗

werder, für den sich 18 Thlr. 10 sgr. im Deposi⸗

torio befinden; 3) der Schuhmacher Christoph Sbilitzki aus Bischofs⸗ hlr. 19 sgr. 2 pf.

werder, der ein Kapital von 61 besitzt;

4) 89ede Karl Friedrich Koehler aus Deutsch⸗ Evlau, für den sich 46 Thlr. 24 sgr. 3 pf. im De⸗ positorio befinden,

önigl.

Erpropriations⸗Gesetz. Paris.

Die schlimmen Frauen im Serail.

Staals⸗

Berlin, Donnerstag den 11iten Maͤrz

88

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v—— vIug stisg Stss 38 111ö1“—

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Amtl. Nachr. ““]

Landtags⸗Angelegenheiten. Preußen. Stände beabsichtigen, dem Konige Friedrich Wilhelm III. in Königsberg ein Denkmal zu errichten. Sachsen. Verzeichniß der Abgeordneten.

Frankr. Pairs⸗Kammer. Oertliches. Deput. Kammer.

Urtheile über den feindseligen

Charakter der letzten Parlaments⸗Verhandlungen. Lauheit der

„Kammer. Vermischtes.

Irl. Oberh. Katholisches Seminar in Kanada. Unterh. Verschiedene Anträge und Lesungen von Bills. Lon⸗ von. Amerikan. Nachrichten. Französische Kammer⸗Debatten. Vermischtes. ver

Belg. Brüssel. Zeitungen für und gegen das Ministerium.

Dentsche Bundesst. München. Aufenthalt des Kronprinzen in Athen. Stuttgart. Bekanntmachung, die neuen Dukaten betreffend. Bieberich. Der Rheinhafen wird doch auch noch ferner zu benützen seyn. Darmstadt Gotha.

Italien. Nom. Konkordat mit den Niederlanden.

Spanien. Vermischtes. 8

Türkei. Konst. Ueber Ibrahim's Rückzug. 1“

Aeg. Alexand. Napier u. Mehmed Ali. Vorfälle in Damascus.

Nord⸗Am. Harrison’'s Kabinet. Mae Leod in Anklagestand. Zahlungs⸗Einstellung der Banken v. Pennsylvanien. .

Inland. Bonn. Thanatometer des Prof. Nasse.

Wiss., K. u. L. Die orientalische Frage u. die Französische Politik. Berlin. Geographische Gesellschaft. Konzert der Sing⸗Akademie.

Beilage. 2Viss., K. u. L. Erinnerungen aus dem äußeren Leben von E. M. Arendt.

Amtliche Nachrichten.

sKponikt des Tages.

Des Koöoͤnigs Majestaͤt haben den General⸗Lieutenant von Thile I. zum Geheimen Staats⸗Minister zu ernennen und ihm n8 veeshelees des Staats⸗Schatzes und der Muͤnzen zu uͤber⸗

agen geruht.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben den bisherigen Ober⸗Landes⸗ gerichts⸗Assessor Oelrichs zum Land, und Stadtgerichts⸗Rath bei dem Land⸗ und Stadtgerichte in Frankfurt a. d. O. zu er⸗ nennen geruht.

Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Großherzog und die Groß⸗ herzogin und Ihre Hoheit die Herzogin Karoline von Mecklenburg⸗Strelitz sind vorgestern von Neu⸗Strelitz hier angekommen und im Koͤnigl. Schlosse abgestiegen.

Der Koͤnigliche Ho La n 8 11. X auf drei 899 8h egt morgen, am März, die Trauer

re Durchlaucht die verwittwete Fuͤrstin Amalie Charlotte Wilhelmine Luise von Feel. Mefe burg⸗Schaumburg, an. Der Ober⸗Ceremonienmeister.

Graf Pourtales. Dem Werkmeister Joh. Abrah. Germain zu Elberfeld

* .

ist unterm 28. Februar c. ein Patent

auf eine in ihrer ganzen Zusammensetzung fuͤr neu er⸗ achtete Vorrichtung, um den zur Haarweberei gebraͤuch⸗ lichen Haken durch die geoͤffnete Kette zu fuͤhren, uf Fuͤnf Jahre, von dem gedachten Termine ab, fuͤr den Um⸗ fang des Staats ertheilt worden.

Abgereist: Der Kammerherr, außerordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister am Koͤnigl. Niederlaͤndischen Hofe, Graf von Wylich und Lottum, nach Putbus.

Landtags⸗Angelegenheiten.

..Provinz Preußen 8 1

Danzig, 6. Maͤrz. Nachdem seit der letzten Plenarsitzung die Abgeordneten in zahlreichen Ausschuͤssen taͤglich zusammenge⸗ treten waren und die dem Landtage Kberweis enen Gegenstaͤnde vorberathen und bearbeitet hatten, fand heute wiederum eine Plenar⸗Sitzung statt. In derselben wurde zuerst das Protokoll

auch aͤußere Zeichen des immer fester und fester geknuͤpften Ban⸗ des zwischen dem koͤniglichen Stamme unserer Herrscher und ih⸗ rem getreuen Volke dem Letztern erscheint. Endlich, wie das in⸗ nige Vertrauen zu des jetzigen Koͤnigs Majestaͤt, als ein von Gott Erbe, sich von Tag zu Tage kraͤftiger bewaͤhrt und eigert. 1

ö1111“3“] 8 E11“ .“

Provinz Sachsen. Merseburg, 4. Maͤrz. Zu dem gegenwaͤrtig hier versam⸗ melten sechsten Provinzial⸗Landtage fuͤr die Provinz Sachsen sind, gedruckten Verzeichnissen nach, folgenbe Mitglieder anwesend:

1. Se. Erlaucht der regierende Herr Graf zu Stolberg⸗Wer⸗ nigerode. (Landtags⸗Marschall.) 2. Herr v. Krofi gt⸗ Dom⸗Dechant und Geheimer Regierungs⸗Rath, aus Naumburg. (Stellvertreter des Landtags⸗Marschalls.)

1 A. Prälaten, Grafen und Herren.

1. Herr v. Krosigk, Dom⸗Dechant und Regierungs⸗Präsident zu Merseburg. 2. Stellvertreter Sr. Erlaucht des regierenden Herrn Grafen zu Stolberg⸗Roßla, Herr Graf Rudolph zu Stolberg⸗ Wernigerode, Lieutenant im 12ten Husaren⸗Regiment zu Merseburg. 3. Stellvertreter Sr. Erlaucht des minor. Herrn Grafen zu Stolberg⸗ Stolberg, Herr Deichhauptmann v. Bpern aus Merseburg. 4. Stell⸗ vertreter Sr. Durchlaucht des Herrn Herzogs v. Anhalt⸗Dessau wegen Walter⸗Nienburg, Herr Graf zu Solms aus Dessau.

Abgeordnete der Ritterschaft.

1. Herr Kammerherr v. Alvensleben auf Redekin. 2. Herr Hof⸗Jägermeister Graf v. d. Asseburg auf Meisdorf. 3. Herr Kam⸗ merherr Graf v. d. Asseburg auf Neindorf. 4. Herr Landrath v. Bültzingslöwen auf Hainrode. 5. Herr v. Burckersroda auf Burg äßler. 6. Herr Landrath v. Byla zu Nordhausen. 7. Herr Kammerherr Frhr. v. Friesen auf Rammelburg. 8. Herr Baron v. Gustedt auf Deersheim. 9. Herr v. Hanstein, Kreis⸗Deputirter auf Ershausen. 10. Herr Kammerherr Graf v. Helldorff auf Wohl⸗ mirstedt (bei Wiehe). 11. Herr General⸗Feuer⸗Societäts⸗Direktor v. Helldorff auf Breda. 12. Herr von Helldorff auf St. Ulrich. 13. Herr General⸗Lieutenant Graf Henckel v. Donnersmarck auf Tiefensee. 14. Herr Stifts⸗Direktor Frhr v. Herzberg auf Heucke⸗ walde. 15. Herr Landrath v. Kerssenbrock, auf Helmsdorf. 16. Herr Hauptmann Krug von Nidda, auf Gattetstädt. 17. Herr Kammer⸗ herr v. Lattorf, aus Kliecken. 18) Herr Majorats⸗Besitzer Baron v. Minnigerode, aus Halberstadt. 19. Herr Landrath v. Münch⸗ hausen, auf Neuhaus⸗Leitzkau. 20. .b-. Landrath v. Pfannen⸗ berg, zu Delitzsch. 21. Herr Rudloff, auf Mücheln (bei Wettin). 22. Herr Kammerherr Graf v. d. Schulenburg, auf Burgscheidun⸗ gen. 23. Herr Major Graf v. d. Schulenburg, auf Emden. 224. Herr Major Graf v. Seydewitz, auf Pülswerda. 25. Herr Land⸗ rath Frhr. v. Steinäcker, zu Calbe a. d. Saale. 26. Herr Landrath von Veltheim, zu Neuhaldensleben. 27. Herr Major Graf v. Wartensleben, auf Carow. 28. Herr Kammerherr Graf von Werthern, Beichlingen, auf Beichlingen. 29. Herr Ober⸗Landes⸗ gerichts⸗Assessor v. Westernhagen, zu Langensalza. 30. Herr Kam⸗ merherr Graf v. Zech, auf Benndorf (bei Merseburg).

1. pem wS ene rnen⸗ der Falteie.

„Herr Bürgermeister Althaus aus Heiligenstadt. 2. Herr Se⸗ nator Büttner aus Suhl. 3. Herr vcHefcaehfls 9 12, hr aus Sömmerda. 4. Herr Bürgermeister Gier aus Mühlhausen. 5) Herr Kaufmann Göhring aus Aschersleben. 6. Herr Kaufmann Haun aus Langensalza. 7. Herr Buchhändler Heir ichshofen aus Mag⸗ deburg. 8. Herr Bürgermeister Kayser aus Sangerhausen. 9. Herr Magistrats⸗Assessor Köpe aus Merseburg. 10. Herr Krone, Acker⸗ bürger aus Neu⸗Haldensleben. 11. Herr (Senator Lobedann aus Wittenberg. 12. Herr Apotheker Dr. Lucanus aus Halberstadt. 13. Herr Stadtrath Oßwald aus Nordhausen. 14. Herr Kaufmann Otto aus Zeiß. 15. Herr Stadtrath Rasch aus Naumburg. 16. Herr Bürgermeister Richter aus Eisleben. 17. Herr Kaufmann Rüprecht aus Halle. 18. Herr Kaufmann Schartow aus Magdeburg. 19. Herr Bürgermeister Securius aus Delitzsch. 20. Herr Pber⸗Linnehiner Schlitte aus Osterwieck. 21. Herr Rathmann Schotte aus Calbe 8. 8 8 7. He Fessn ahs . 8 aus Großsalze 23. Herr

otterie⸗Collecteur Tröster aus Erfurt. 24. Herr Stadtrath, . mann Weber, aus Quedlinburg. 8 ehee D. Abgeordnete der Landgemeinen.

1. Herr Becker, Orts⸗Richter aus Pauscha. 2. Herr Busse⸗ nius, Orts⸗Vorsteher aus Alt⸗Haldensleben. 3. Herr Dorenberg, Ackerguts Besitzer aus Höhnstedt. 4. Herr Eule, Erblehn⸗Richter aus Oehna. 5. Herr Hartmann, Ortsschulze aus Langenstein. 6. Herr Knoche, Ortsschulze aus Küllstedt. 7. Herr Schmidt, Ortsschulze aus Woffleben. 8. Herr Schmidt, Kreisschulze aus Parchau. 9. Herr Schunke, Ortsschulze aus Günstedt. 10. Herr Thärigen, Erbrich⸗ ter aus Döͤbern. 11. Herr Veit, Ortsschulze aus Nockwitz. 12. Herr Wagenbreth, Ackermann aus Surxdorf. 13. Herr tent. Schultheiß aus Kühndorf.

8

7

Art * Constitutionnel sagt unter Anderem: „Jene Debatte ist trau

rig für Frankreich, und sie beweist sogar, daß der Frieden, dem

man so viel geopfert hat, durch jenes System der Zugestaͤndnisse eben keine dauerhafte Garantieen erlangt hat.“ rier français bemerkt, daß Lord Palmerston ertheilte Antwort in Bezug auf die

sen sey, und fuͤgt dann hinzu: „Der Name Frankreichs ist in jener

Debatte nur mit Achtung genannt worden. Man fuͤhlt, daß das⸗ selbe, trotz der Schwaͤchen seiner Regierung, noch groß ist in den Augen der Maͤchte, die es gedemuͤthigt zu das Englische Kabinet bereitet sich augenscheinlich auf den

vor und glaubt nicht an den Frieden. Die Kredite, welche ver⸗ langt, und die Reden, welche im Parlamente gehalten worden sind, verschlimmern die Lage noch. Vorher wäaͤre die Entwaff⸗ nung schimpflich fuͤr uns gewesen, jetzt ist sie unmoͤglich. Die

Armee und die Marine muͤssen auf ihrem Posten bleiben, man

muß die Festungswerke vollenden, unsere Finanzen in Ordnung bringen und noch mehr Kanonen gießen. Es handelt sich um das Heil des Staates.“ Galignani's Messenger spottet

1

wohl mit Recht daruͤber, daß der „Courrier“ gleichzeitig zum

Kriege ruͤsten und die Finanzen in Ordnung bringen wolle. Das Commerce aͤußert sich heute uͤber die seit einigen

Tagen in der Deputirten⸗Kammer stattfindenden Debatten in

folgender Weise: „Bestaͤndig wird von der Rednerbuͤhne herab auf die Beobachtung der Gesetze gedrungen und doch giebt die

Kammer in diesem Augenblicke ein beharrliches und schlagendes Beispiel von der Verletzung derselben. Trotz, rathschlagt und votirt sene Versammlung seit 3 Tagen 8

einen sehr wichtigen Gesetz⸗Entwurf, obgleich niemals die gese lich nothwendige Anzahl von Mitgliedern So ist also jene Anarchie, gegen welche deklamirt, auf offizielle und offentliche Weise gierung eingefuͤhrt worden. Die Kammer sieht sich außer Stande, ihre Functionen zu erfuͤllen, wenn sie nicht die Regeln schlum⸗ mern laͤßt, die das Gesetz aufgestellt hat. Wir koͤnnen uns die Gleichguͤltigkeit der Kammer nicht anders erklaͤren, als daß sie dem Ministerium ihre Ermattung andeuten will; sie verlangt, aufgeloͤst zu werden; das ist die einzige ehrenvolle Erklarung, die man ihrem Benehmen geben kann.“ .

Der Bericht des Herrn Mounier uͤber den Fortifications⸗ Entwurf wird am kuͤnftigen Montag oder Dienstag der Kammer vorgelegt werden, und die Eroͤrterung wird wahrscheinlich am Donnerstag beginnen, die Gegner des Entwurfs rechnen mit mehr Zuversicht als je auf die Annahme des Amendements in Betreff der Ringmauer. Das Ministerium scheint in dieser Hinsicht nicht ohne Besorgniß. Man glaubt noch immer, daß der Herzog von Orleans persoͤnuch an der Debante Theil nehmen, und daß seine Meinung einen Einfluß auf gewisse Mitglieder der Kammer aus⸗ uͤben werde. Es finden uͤbrigens täglich Versammlungen von Pairs statt, in denen uͤber die Fortifications⸗Frage debattirt wird, und Alles deutet darauf hin, daß die Eroͤrterung in der Pairs⸗ Kammer eine der stuͤrmischsten seyn wird, die seit dem 5 1830 im Palaste Luxembourg stattgefunden.

8

92

Krieg

zugegen war. man beständig in die Ne⸗

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haben glauben. Aber .

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er Cour⸗ die dem Sir Robert Peel von Verhaͤlt⸗ nisse zwischen beiden Laͤndern zweideutig und ausweichend gewe⸗

Mes.

Die mit der Pruͤfung des Gesetz⸗Entwurfes uͤber das lite⸗

rarische Eigenthum beauftragte Kommission der Deputirten⸗Kam⸗ mer ist mit ihrer Arbeit schon sehr vorgeruͤckt. Sie hat unte Andern entschieden, daß das Recht der

welche auf Befehl und auf Kosten des Staates gedruckt werden wird das Eigenthumsrecht nur auf 10 Jahre gesichert. Herr von Lamartine ist einstimmig zum Berichterstatter der Kommission ernannt worden.

84 Im Courier frangais liest man: „Wir erhalten eine neue 8

r lkademieen und anderer gelehrter Koͤrperschaften auf die in ihrem Namen publizirten Schriften 30 Jahre lang gesichert bleiben solle; den Werken,

Dem Reglement zum

Schrift des Herrn Bellemare uͤber die Angelegenheiten von la

Plata.

trag mit Rosas, im Namen und als Abgeordneter der Franzoͤ sischen Bevoͤlkerung des linken Ufers des la Plata⸗Stromes; 2) ein an den Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten ge⸗ richtetes Schreiben, worin die vorzuͤglichsten Behauptungen, die derselbe auf der Tribuͤne ausgesprochen, widerlegt werden; 3) die

Sie enthaͤlt: 1) eine neue Protestation gegen den Ver⸗

an die Deputirten⸗Kammer durch die Franzosen von la Plata 8

gesandte Bittschrift, die noch nicht veroͤffentlicht worden ist. Das C ommerce enthaͤlt in Bezug auf einen Artikel des „Mes⸗ sager“ uͤber die Angelegenheiten von la Plata folgendes Schrei⸗ ben des Herrn Bellemare: 8

nungslegung noch Ersatz, sondern nur den Ueberrest der Masse fordern können, oder bei deren Ermange⸗ lung dem Fiskus verabfolgt werden wird. Jastrow, den 23. Juni 1840.

Königl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.

so wie die von ihnen etwa zurückgelassenen unbekann⸗ ten Erben und Erbnehmer, zu dem auf den 15. Sep⸗ tember 1841 in Deutsch⸗Eylau anberaumten Ter⸗ min mit der Aufforderung vorgeladen, sich vor oder in dem Termine schriftlich 28 Se e behd ue dere

eichneten Gerichte zu melden und daselb Lrzach Sens e. widrigenfalls dieselben für

der letzten Plenar⸗Sitzung vorgelesen und angenommen, sodann aber, der Tagesordnung gemaͤß, zur Berathung und Beschluß⸗ nahme uͤber die von den Ausschuͤssen vorbereiteten Gegenstaͤnde Fberszgansse Es erfolgte zuerst ein Vortrag des Ausschusses fuͤr staͤndische Angelegenheiten uͤber den beim Beginne des Land⸗ tags eingereichten Antrag, nach welchem auf einem geeigneten

an Gerichtsstelle schriftlich oder persönlich zu melden und weitere Anweisung zu erwarten. Im Falle die obigen Verschollenen oder von Seiten deren Erben Niemand weder vor noch in dem Termine sich melden oder gestellen, so werden dieselben für todt erklärt und ihr Vermögen ihren zurückgelassenen bekannten Erben,

wie Pachtliebhaber, denen die Besichtigung des Guts c. p., nach vorgängiger Meldung au dem dortigen Hofe, freisteht, zur Abgabe ihres Gebots in den ge⸗ dachten Terminen sich einzufinden haben, so gereicht denselben zur S ‚daß die Licitations⸗Bedingun⸗

„Herr Redacteur! ch habe so eben den halboffiziellen Artikel⸗ des „Messager“ von gestern Abend, in Betreff der la⸗Plata⸗Frage, gelesen. Die Absicht, die ihn charakterisirt, ist offenbar, auf die unverzügliche Ratisication des Vertrags vom 29. Oktober vorzubereiten. Um zu diesem Zwecke zu gelangen, hat das Ministerium wieder Thatsachen entstellt und Behauptungen wiederholt, denen schon Gerechtigkeit wider⸗

Ausland.

t gen in hiesiger Kanzlei, bei dem Justizrath Dr. Ziemssen sieseln 8 8 dem Advokaten 9b 8 Kühl 1 Snsse 0 1 8 in⸗ gesehen werden en Hof Datum Greifswald, den 27. Februar 1841.

Königl. Preuß. Hofgericht von Fe; und Rügen.

(L. S.) Odebrecht, Khnigl. Hofgerichts⸗Rath.

Bekanntmachung. Nachstehend benannte verschollene Personen:

1) die Anna eS Ristow verehelichte Schneider Frans⸗ aus Landeck, welche im Jahre 1811 nach

itau gegangen ist;

2) der Conducteur Johann Christoph Gehrke aus Schneidemühl, we 88 im Jahre 1807 aus Brom⸗ berg nach Pclan gehen wollte; b

3) die Elisabet Hoffmann aus Gramatenbrück, welche im Jahre 1812 nach Rußland gegangen ist;

à) deren Bruder, der Müllergeselle Wilhelm Hoff⸗ mann aus e welcher 1807 aus D. Krone gewandert ist;

5) der Wesehe aus Zippnow, welcher vor 16 Jahren im eoßherzogthum Posen verschwun⸗ den die

dem 29. Ma

Ediktal⸗Citation. Nachbenannte Ver 1) der Schneidergeselle Johann welcher 1824 von hier weggegangen ist und seit

i 1825, wo er aus Schwerin geschrie⸗ ben, nichts von sich hat vernehmen lassen;

2) die unverehelichte Anne Katharine Margarethe Hinze aus Bremen, geb. den 20. Januar 1786, welche seit dem Jahre 1827 in undekannter Ab⸗ wesenheit lebt;

3) der Webergeselle Andreas Friedrich Theodor Jordan, welcher sich 1827 von seinem Meister Petzhold zu Schönebeck heimlich entfernt hat und seitdem in unbekannter Abwesenheit lebt;

2) d wiss de Marie Dorothee Elisabetb Klockau

8 am 5. Nov 77 2 Seich ace bern ember 1778, welche an Meseritz vom e oder remen gegangen und von dort i . rusgewander sen oll; 8 en E. 5) der Schiffer

Mawe Theresia Miehlke geborene Polzin aus jener Zeit in unbekannter Abwesenheit lebt;

schelege.

ahre 1815 bis 1819 K verheirathet

Heinrich Braune,

Maurergesellen Borstensky zu t ihm gelebt haben, sodann nach

ottfried Krenzlin hi

1829 als Steuermann des 1egacgsesbd. veee u Berlin nach Stettin gefahren, 1830 von einem Prinzipal Nachricht

gegeben hat und sei

Wegener

88 1) der Tabacksspinner Karl Leopold

genannten Erblasser nicht melden, werden

Land⸗ und Sta Das zu Nordhau 447. belegene, dem

5183 Thlr., soll

an Gerichtsstelle h

Bek a Von dem unterzei stehende Personen,

ben, nämlich

8

in deren Ermangelung a

ge der mit dem neueste

ehörige Wohn⸗, Brau⸗ a bes geh n einzusehenden

fiskalischen Behörde zugesprochen und ausgelief Magdeburg, den 19. Nov Königl. Land⸗ und Stadtgericht.

Nothwendiger Verkauf.

dtgericht zu Nordhausen. Kranichstraße sub No. astwirth Karl Heinrich Weber zu⸗ und Gasthaus, abgeschätzt be⸗ iu Hypothekenscheine in der Taxationsverhandlungen zu

en in der

en 16. August d. J., 1, srdas

—ů———

nutmachung. 8 chneten Stadtgericht werden nach⸗

welche länger

wesend sind und keine Nachricht von sich

schofswerder, für den sich 29 Thlr.

ber der siskalischen Behörde

ausgeantwortet werden; gleichermaßen wenn für die und Erblasserinnen Erben sich

die Nachlaßmassen gleichfalls der

ember 1840.

Anweisung zu erwarten, d todt erklärt werden sollen und das Vermögen 88 si legitimtrenden Erben ausgeantwortet werden wird. Ferner werden zu demselben Termine die unbekann⸗

ten Erben folgender Personen: . 5) der 8 9 Oktober 1819 in Bischofswerder ver⸗

storbenen Witwe Diest, Karoline gebornen Wieter, für welche sich 13 Thlr. 22 sgr. 11 pf. im Deposi⸗ io befinden;

6) S. 56 Oktober 1831 in Bischofswerder ver⸗ storbenen verwitweten Thor⸗Einnehmer Domer, Marianne gebornen Pietsch, für welche sich 183 Thlr. 25 sgr. 8 pf. im Depositorio befinden;

7) der am 16. Oktober 1831 in Bischofswerder ver⸗ storbenen verwitweten Thor⸗Einnehmer Ramke, Dorothea Sophia gebornen Gutknecht, für welche sich 90 Thlr. im Depositorio befinden;

8) des am 28. März 1838 in Deutsch Eylau verstor⸗

benen Fischhändler Martin Slomsky, für welchen

8 sich 43 Thlr. 10 sgr. 8 pf. im Depositorio befinden;

unter der Verwarnung vorgeladen, daß bei ihrem Aus⸗

bleiben der Nachlaß als herrenloses Gut dem Fiskus ausgeantwortet werden wird. Deutsch Eylau, den 4. November 1840. Königl. Preußisches Stadtgericht Deutsch Eylau und Bischofswerder.

erden. 888.

als 10 Jahre ab⸗ gegeben ha⸗

Papke aus Bi⸗ 7 sgr. 2 pf. im

Platze und durch freie Unterzeichnung der Kosten Seitens der

Bewohner des Koͤnigreichs Preußen ein Standbild Koͤnig Friedrich

Wilhelm’s III. errichtet werden soll. Auf diesen Antrag wurde einstimmig beschlossen, denselben Sr. Majestaͤt dem Koͤnige zur

Genehmigung vorzutragen, mit den Maßgaben, daß das erwaͤhnte er⸗ zene Standbild in der Haupt⸗ und Residenzstadt Koͤnigsberg errichtet,

sten

die Unterzeichnung dazu aber noch durch den versammelten Landtag er⸗ oͤffnet und nach dessen Schließung durch einen von demselben deehen Ausschuß weiter gefuͤhrt werden moͤge; daß ferner dieser Ausschuß den nach Maaßgabe der Mittel gefertigten Entwurf der Aller⸗ böcstis Bestaͤtigung vorlegen, fuͤr die Ausfuͤhrung in Erz sorgen und uͤber die Aufstellung die Allerhoͤchsten Bestimmungen seiner Zeit 8sg duͤrfe. Auf Grund dieser Beschlußnahme wurde öh Sea uih 8 der Allerhoͤchsten Entscheidung noch vor Ben tschrift 88 3 z e. entgegen gesehen werden koͤnne, eine biefel 9 es Koͤnigs Majestaͤt gerichtet und beschlossen, daß 1 rden solle. ei der Bera r di sen Gegenstand zeigte es sich auf eine beeea nahe he tief und lebendig die Erinnerung an des hochseligen Koͤnigs Ma⸗ jestaͤt in aller Herzen lebt, wie unendlich wichtig jedes neue, wenn

Frankreich.

Pairs⸗Kammer. Sitzung vom 5. März. Der Graf

von Argout erstattete heute Bericht uͤber die Berechtigung des Fuͤrsten von der Moskwa auf die Pairswuͤrde, und erklürte⸗ daß gegen die Guͤltigkeit seiner Anspruͤche nichts einzuwenden waͤre.

Demzufolge zeigte der Praͤsident an, daß der Fuͤrst in der naͤch⸗ itzung aufgenommen werden wuͤrde. An der Tagesord⸗ nung war hierauf der Gesetz⸗Entwurf uͤber die Organisation des Pariser Gerichtshofes erster Instanz.

Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 5. März. Die

aber wahrscheinlich noch heute oder morgen geschlossen werden.

JIn ein; aber die meisten derselben enthalten sich jedes ommentars daruͤber. Nur drei oder vier Blätter fuͤgen dem

Bericht üͤber jene Debatten kurze Bemerkungen hinzu. Der

Eroͤrterung uͤber das Expropriations⸗Gesetz dauert noch fort, wird

Paris, 5. März. Die am vergangenen Montag im Eng⸗ lischen Unterhause stattgehabten Debatten, welche Bselaxunget, uͤber die Verhaͤltnisse zwischen Frankreich und England herbei⸗ fuͤhrten, nehmen heute einen bedeutenden Raum in den hiesigen

derlegen könnte; allein ich ha

e die Mittel, dies in der kürzesten Frist

fahren ist. Dieser Artifel ist zu weitläufig, als daß ich ihn heute 96

zu thun. Mittlerweile beeile ich mich, hier meine Protestatton zu 88

veranlasse, um das Land aufzuklären.

neuern und vom Ministerium sn verlangen, daß es eine Untersuchung Wenn es Glauben in seine Be⸗

hauptungen setzt, so hat es deren Resultat nicht zu fürchten. Dies ist

übrigens das heit ist. Genehmigen Sie ꝛc. A. E. Bellemare.“

Die in den Departements kommandirenden Generale Voirok,

Merlin, Aymar und Tiburtius Sebastiani sind in Paris ange kommen, um als Mitglieder der Pairs⸗Kammer den Debatten uͤber den Fortifications⸗Entwurf beizuwohnen 8 Durch den Tod des Herzogs von Belluno ist die Zahl der Marschaͤlle aus der Napoleonischen Zeit auf 4 beschraͤnkt, naͤm⸗ 4 lich auf die Herzoge von Conegliano (Moncey), von Dalmatien (Soult), von Reggio (Oudinot) und von Ragusa (Marmont). Der Generalmajor, Baron von Fouchères hat durch einen am sten v. M. in Nismes vollzogenen gerichtlichen Akt eine Summe von 214,000 Fr.; welche ihm durch den Tod seiner Gattin, der Baronin Foucheres, dem Ehecontrakte emaͤß, juge⸗ fallen ist, zu nachfolgenden wohlthaͤtigen Zwecken bestimmt: „fuͤr das Hotel Dieu in Paris: 74,000 Fr.; für ein anderes Hospt⸗

cherste Mittel, zu entdecken, auf welcher Seite die Wahr⸗ 98