Kaufleute abgeschafft, noch uͤber die Hoͤhe der Zoll⸗Abgaben irgend etwas festgesetzt sey, so daß die Chinesen die versprochene Entschaͤ⸗ — recht wohl durch hoͤhere Handelssteuern von den Auslaͤn⸗ dern selbst erheben koͤnnten.
werden als Entschaͤdigung fuͤr das Opium betrachtet, so daß die Englische Regierung fuͤr ihre Kriegskosten nur die Insel Hong Kong erhielte, dafuͤr aber wohl Tschusan wieder raͤumen muͤßte. Die Britische Flotte ist am 24. Januar bereits von Kanton ab⸗ gesegelt, um die Insel Hong⸗Kong in Besitz zu nehmen, wo nach der Uebereinkunft der Handel unter denselben Abgaben und nach denselben Regeln, wie fruͤher zu Whampoa, stattfinden soll. Die
8 „ 27. Jan. Die Proclamation, durch welche der
Ca Me gnngt unterm 20sten d. den in China befindlichen Eng⸗
F zunaͤchst den von ihm mit dem Kaiserlichen Kommissar
Kischin abgeschlossenen Vergleich anzeigt, fuͤgt dieser Ankuͤndigung noch Folgendes hinzu: “ 1 1
Bevollmächtigte ergreift die frühste Gelegenheit, um zu er⸗
Ihrer Majestät um kein den
erischen Schiffen und Kaufleuten Vortheile gewäbrendes Vorrecht
1 K.2n hat, und er erfüllt nur seine Pflicht, indem er
Wien, 9. April. 5⁰ 0 Met. 107 — 5༠Br. 4⁰ — — 3 %, — 2 ½ % 1n Bank-Actien 1655. Aul. de 1834 —. de 1839 112 ½.
0 ; 1
Die verheißenen 6 Mill. Dollars ü8 — e. 88 8
Koͤnigliche Schauspiele. Donnerstag, 15. April. Im Schauspielhause: Die Geschwister Schauspiel in 5 Abth., von E. Leutner. (Hr. Wagner, vom Koͤniglich Staͤdtischen Theater zu Pesth: den juͤngeren v. Wilden⸗ berg, als Gastrolle.) Freitag, 16. April. Im Opernhause: Die Familien Capu⸗
terzeichneten, als bei dem Herrn G. D. Schlüter
den Schutz der Britischen Flagge den Unterthanen, Bürgern und Schif⸗ sen fremder Maͤchte anbietet, welche sich nach dem Besitzthum Ihrer Majestät der Insel Hong Kong begeben wollen. Bis! auf weiteren Befehl Ihrer Majestät werden keine Hafen⸗ oder andere Abgaben für Rechnung der Britischen Regierung erhoben werden. Der Bevollmäch⸗ tigte erlaubt sich nun noch einige allgemeine Bemerkungen zu machen. Vergessenheit vergangener Beleidigungen, für welche jetzt Genugthuung ge⸗ worden ist, wird natürlicherweise das Rechtsgefühl der Unterthanen Ihrer Majestät gewähren ;in der That darf nicht vergessen werden, daß keine noch so umfassende, nur aus politischer Intervention hervorgehende Aenderung unserer Lage nachhaltige Wirkungen haben kann, wenn ihr nicht ein systematisch versöhnliches Benehmen gegen die Bewohner des Landes und die gebührende Rücksicht für die Institutionen und die Regierung des Landes, an dessen Schwelle uns nmiederzulassen wir im Begriff ste⸗ hen, zu Hülfe kommen. Der Bevollmäͤchtigte darf sich nur sehr kurz des Eifers und der Weisheit des Befehlshabers der Chiunesischen Expeditien 89 erwähnen erlauben, so wiedes seltenen Vereins von eifriger Dienstleistung, Heduld und Schonung, welche die Offiziere und Truppen aller Waffengat⸗ rungen überall, wo sie beschäftigt gewesen und thätig aufgetreten sind, aus gezeichnet haben. Er ist vollkommen überzeugt, daß Großbritanien die Gesinnungen dauernder Achtung für Se. Ercellenz (den Admiral Elliot) und die gesammte Streitmacht theilen wird, und er ist beschämt, diesel⸗ ben nur in so ungenügende Worte einkleiden zu können. Er kann nicht schließen, ohne zu erklären, daß außer diesen Ursachen die fried⸗ liche Erledigung der Differenz der gewissenhaften Redlichkeit der sehr ausgezeichneten Person (Kischin) zuzuschreiben ist, mit der die Unter⸗ handlungen noch geführt werden.“
an der Muͤndung des Kantonflusses eingenommenen Forts sind den Chinesen zuruͤckgegeben worden, wogegen diese den Befehl ertheilt haben, die zu Ningpo gesangen gehaltenen Englaͤnder zu entlassen.
Die Nachrichten aus Tschusan lauten etwas guͤnstiger; die Krankheit unter den Soldaten war im Abnehmen und der Vor⸗ rath an Lebensmitteln reichlicher.
Dauer der Eisenbahn⸗ Fahrten am 13. April. Abgang Zeitdauer Abgang V
von — von EEEET“ St. M. Potsdam.
Zeitdauer St. M.
Uu s Uhr Morgens . — 45 “ . 2
4 2
Um 6 ½ Uhr Morgens.. — 44 Vormitt. — 40 „ 9 „ Vormitt... — 40 Nachmitt... —122 „⸗12¾ Abends ... — 40 „ 7½
„ 6
„ Abends ..
„ 10 . “ 54 ⸗ 10 „ 8 .. — 8
Meteorologische Beobachtungen. 1841. Morgens Nachmittags Abends Nach einmalige 13. April. 2 Uhr. 10 Uhr. Beovachtung.
6 Uhr.
Man wundert sich, daß in dieser Proclamation die Redlich⸗ keit des Kaiserlichen Kommissars so sehr geruͤhmt wird, da doch das Verzoͤgern der Unterhandlungen von Seiten dieses Beamten den TCapitain Elliot zu dem Angriff auf die Forts der Boecca Tigris veranlaßt, denn vom 18. Dezember bis zum 6. Januar wurde fortwäͤhrend ohne Erfolg hin und her parlamentirt, und es schien keinem Zweifel unterworfen, daß die Chinesen nur Zeit zu gewinnen suchten. Unterdessen waren sie unablaͤssig bemuͤht, ihre Festungswerke an der Bocca Tigris zu verstaͤrken; da brach endlich Capitain Elliot die Unterhandlungen ab und verabredete mit dem interimistischen Befehlshaber des Geschwaders, Sir George Gordon Bremer, den schon gemeldeten Angriff, der zu dem bekannten Erfolg fuͤhrte. Am 7. Januar wurden die beiden Forts Tschumpi und Tykokto genommen, und am 8. Morgens um 9 Uhr, als man eben das Haupt⸗Fort Anunghoy angreifen wollte, schickte der Chi⸗ nesische Admiral ein altes Weib in einem Faͤhr⸗Boot mit einer Parla⸗ mentairs⸗Flagge an Capitain Elliot und bat denselben, ihm Frist se geben, damit er nach Canton senden koͤnne, um fernere Be⸗ ehle einzuholen. Capitain Elliot bewilligte diese Frist bis zum 11. Januar Abends, unter der Warnung, daß, wenn bis dahin nicht alle Forderungen genehmigt seyen, die Feindseligkeiten wie⸗ der beginnen wuͤrden. Am S§ten und 9ten wurden darauf die beiden eroberten Forts entwaffnet, die Geschuͤtze in die See ge⸗ worfen und die Todten beerdigt. Nach Ablauf des gesetzten Ter⸗ mins wurden die Unterhandlungen wieder aufgenommen, deren Resultat bereits gemeldet ist.
Die Englischen Kaufleute sind sehr unwillig uͤber den Frie⸗ bE“ Capitain Elliot und dem Kaiserl. Kommissar Kischin. ie glauben, der Britische Bevollmaͤchtigte habe aus England den Befehl erhalten, den Zwist mit China unter jeder Bedingung augenblicklich zu beendigen, und so habe derselbe aus b
Verdruß einen recht unguͤnstigen Vergleich abgeschlossen. Man klagt vorzuͤglich daruͤber, daß weder das System der Hong⸗
—. 2
g Luftbrud. 337,61"„Par. 337,92„Par. 338,44“ „Par. Auellwärme 6,8 0 R. Luftwaͤrme 1,50 R. + 7,9 0 R. +- 3,8 0 R. Flußwärme 5,5 9 R. I Shaupunkt r 0,49 N. + 3,8 0 R. + 1,1 °9% R. Bodenwärme 5,00 R. Dunstsattigung 81 pCt. 70 Ct. 84 vCt. Ausdünstung 0,024“ Rh. 51“ trübe. trübe. trübe. Niederschlag 0,014“ Rh. NW. NW. NW. Wärmewechset + 8,2 9 Wolkenzug — NW. — + 0,2 ⁰. Tagesmittel: 337,99“ par. + 4,40 R... + 2,1 0 R.. 78 vCt. NW.
22 2 2 8 EEEg9äEEöööörnen. Amsterdaum, 10. April. iederl. wirkl. Schuld 51 ⅞. 5 % do. 99 ⅛6. Kaunz Bill. 23 ⅞. 5 % Spau. 20 % Passive. —. Ausg. —. Ziusl. 571. Preuss. Präm. Sch. —. Pol. —. Oesterr. 104 ⁄%³.
Antwerpen, 9. Abril. Neue Anl. 20 G.
Fraukfurt a. M., 11. April.
Oesterr. 5 % Met. —. 4 % 983 ¼ G. 2 ½ %, —. 1 % —. Bauk-Act. 1982. 1980. Partial- Obl. —. Loose zu 500 Fl. 135 ⁄½. 1ö zu 100 Fl. —. Preuss. Präm. Sch. —. do. 4 % Aul. —. Poln. Loose 71 1 G. 5 % Span. Anl. 22. 21 1. 2 ½ % Holl. 803⁄16. 50 l. 8 0 Sp ss. 2 ½ %
Liusl. 5 1.
London. 8. April. Cons. 3 % 897 ⁄1. Beilg. 102. Neue Anl. 23 ⅛¼. Passive 5 ⁄¶. Ausg. Sch. 12 ⁄. 2 ½ % kion. 52 1. 5 % 98 ⁄1. 5 % Port. 33 ½1. 3 % 20. Engl. Russ. 113. Bras. 69 ½. Columb. 22 ½. Mex. 30 ⅞. Peru 17 ½. Chili 59. 1
Paris, 9. April. . 5 % Kente tin cour. 113. 85. 3 % Rente fin cour. 79. 15. 5 Neapl. au compf .5 % Span. Rente 242⁄¶[1. Passive Port. 201 3
arnemnan
Nachmitt.. — 22 V
letti und Montecchi, Oper in 4 Abth., Musik von Bellini als Gastrolle.)
Im Schauspielhause: 1) Salvoisy, ou: reine, drame-vaudeville en 2 actes, par Seribe. Saint- Malo, folie-vaudeville en 1 acte.
Sonnabend, 17. April. Im Opernhause: Der Gesang⸗ Verein von Bagnéres de Bigorre in den Pyrenaͤen, ein zum Besten der armen Hirten des Thales errichteter Wohlthaͤtigkeits⸗ Verein, im 9ten Jahre seiner Stiftung, wird durch 40 Berg⸗ saͤnger ein großes Pastoral und National⸗Konzert geben.
I. Abth.: 1) Marche d'Entrée exécutée par l'orchestre. 2) Sen Couneéches ma Bergéres Pastorale béarnaise. 3) La Bagunéraise, Chant national de la montagne. 4) Andante par l'orchestre. 5) Le Canigon, Rondo Montagnard, avec accompagnement de Castagnettes. 6) La Poulousaine, ou la retraite des Montagnards, Chant populaire du midi. 7) Marche de retraite, exécutée par les 40 Montagnards. Hierauf: Das Geheimniß, Singspiel in 1 Akt, Musik von Solié. Zum Schluß:
II. Abth.: 1) Marche par l'orehestre. 2) La mule du contre- bandier, Boléro national, avec Castagnettes. 3) La haut sus las Montagnes, nocturne montagnard favori aveec Solo de Soprano. 4) Andamte par l'orchestre. 5) L'enfant de la montagne, Rondo militaire. 6) Hymne à la Paix, hommage des 40 chanteurs Mon- tagnards à Pallemagne. 7) Pas redoublés de sortie par les 40 mon- tagnards, marches et evolutions chantantes etc.
Die Bergsaͤnger werden im National⸗Kostuͤm ihres Landes auftreten, unter Vortragung der heiligen Fahne.
Der Deutsche und Franzoͤsische Tert ist an der Kasse zu haben.
In Potsdam: Zum Erstenmale: Schauspiel in 5 Abth., von A. P.
L.'amonreux de la 29 1 2) Le Muet de
Ein Wort des Fuͤrsten,
Koͤnigsstaͤdtisches Theater. Donnerstag. 15. April. Der Kreuzritter in Aegypten. Große heroische Oper in 4 Akten. Musik von Meyerbeer. (Herr Wild,
K. K. Hos⸗Opernsaͤnger zu Wien: Adrian als Gast.) (Vorletztes
Auftreten des Herrn Wild in dieser Oper.)
Freitag 16. April. Der Talisman. Posse mit in 3 Akten, von J. Nestroy. Musik von A. Muͤller. Sonnabend, 17. April. Der Talisman.
Gesang
Markt⸗Preise vom Getraide. Berlin, den 10. April 1841. Zu Lande: Roggen 1 Rthlr. 12 Sgr., auch 1 Rthlr. 10 Sgr.
kleine Gerste 1 Rthlr. 1 Sgr.; Hafer 1 Rthlr. 2 Sgr, auch 28 Sgr.
9 Pf.
Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 5 Sgr., auch 2 Rthlr.
1EH Sgr. 9 . e ge⸗ n Rthlr. f1SSar. “
hlr. gr.; große Gerste I1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.; Ha 27
Sgr. 6 Pf.; Erbsen 1 Rihlr. 16 Sgr. 3 Pf. Mittwoch, den 10. April 1841.
Das Schock Stroh 9 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 9 Rthlr.
Centner Heu 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 1 Rthlr. .
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. WZinkeisen.
Gedruckt bei A. W. Hapyn.
-ulnAmn. n
3 3 8 . 3 Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußis Treitschke, 10 Bände“, hat Unterzeichneter 2200 Exem⸗ plare, oder in Pärchen mit benannten Varietätensanx objects artistiques ete.
Bekanntmachungen.
Guts⸗Verkauf.
Es sollen die im Greifswaldschen Kreise und im Kirch spiel Wusterhusen belegenen Allodial⸗Güter Stilow und Brünzowec. p. im Wege der Licitation verkauft folgend, dergestallt werden. Dazu ist ein Bietungs⸗Termin auf den eingeschaltet werden Eöö“
angesetzt, und es werden diejenigen, die diese Güter, nalwerk (vollständig die vorher, nach erbetener und erhaltener Erlaubniß, lig verkaufen, und an Ort und Stelle in Augenschein genommen werden können, zu kaufen Genüge finden, eingeladen, sich an: — Bibra, in Thürin dem obbemerkten Tage des Morgens 10 Uhr in der A Wohnung des Unterzeichneten einzufinden, die Bedin⸗ gungen, die auch 14 Tage vorher sowohl bei dem Un⸗
1560 Species, treu⸗
in Stralsund, eingesehen werden können, zu verneh⸗ In Oehurigke’s
Ueber die Stelle Gott für mich ßen Fürsten.
men, ihr Gebot zu Protokoll zu erklären und desfall⸗ Burgstraße 8, an der langen Brücke, ist erschienen:
sigen Bescheid zu erwarten. Greifswald, den 10. April 1841. Dr. C. Gesterding, wohnhaft in der Steinbecher Straße Nr. 38.
lin von F. A. und Prediger z
3 „1 . 8 F M Eine 5 Meilen von Posen vorzüglich gelegene Herr⸗ „„ine Antwort au
schaft von 11,à00 Morgen herrschaftlichem Ar vr. der große Kurfürst von O. Schulz. Geh. Pr. 2 2 sgr. * korgen herrschaftlichem Areal, wor Der Ertrag ist zu einem Bilde Paulus Gerhardt's dem Nr.
ünter circa 5000 Morgen gut bestandener Wald (beste 38S. Bodenqualität; besonders schöner berrschaftlicher Wohn⸗ in der St. Nicolaik sitz und Anlagen; an 1000 Thlr. baare Gefälle) ist unter dem früheren Aunahmepreise von 200,000 Thlr. bet 88-. von circa 80,000 Thlr. zu verkaufen.
Das Weitere beim Justiz⸗Kommissari 1— Kommisse 1 Berlin auf frankirte Anfragen E“ 8
nissen der theu
E11“ 8 Aux amis de L iter aris che A nzeigen. L.a connaissance
Bei E. S. Mittler in Berlin (Siechbahn 3 erschienen: 8
) istsles classes de la se
Grberteruüngen zu den „Vier Fragen eines Ostpreußen“ von einem 13 worin die betreffenden Stel⸗ len aus den „vier Fragen“ wörtlich abgedruckt sind. gr. 8. brosch.
ciale, que l'on ac Leustance qui tend
IIabitus manère qui ont p.
à repone A plus 00
12½ sor. presse française, Schmetterlingswerke zu verkaufen.
Als Bilderwerk zu dem „Die Schmetterlingestérature française, von Europa von Schsenheimer, beendigt vonstoutes commi-
Unterseiten der Flügel, gemalt und mit der strengsten Kritik in einem Foliobande, dem Terte des Treitschke anciens ou modernes, qu'on peut pa
die Ausführung nicht gestatten, so will er das Ortgi⸗
Künstler und Freunde der Entomologie.
Ben Vorlesung am fünfundzwanzigsten Sltiftungsfeste der Deutschen Gesellschaft in Ber
Eine Stimme wider die Theaterlust, nebst den Zeug⸗
seligen Ph. Spener's und des seligen A. H. Franke⸗ Geh. Pr. 2 ½ s
saire, si familière et si étroitement liée à la vie so ciale, scientitique, artistique, industrielle et commer-
de cette Nirtérature.
u lui etre faites, de procurer au publie
ions de
livres proprement dits, aux jourunaux,
nach der Natur, zugleich mit den Il a également l'honneur d'annoncer
aufgestellt, daß die noch fehlenden gasin même, on qui sont axpédies
ukönnen. Da seine Verhältnisse ccax, qui le désirent. lecture des romans les plus nouveaux ou des voyages etce. trouveront pan
) zugleich mit dei Bilderwerke, bil⸗ des cercles de lecture qui sone
macht diese Anzeige an Museen
igen. 1 ugust Ferdinand Günther, Apotheker
mandes on de leurs désirs
Alexandre l
ersch In der B. Behrschen Buchhandlunge in Paulus Gerhardt's Lied: „Ist „Hritish Theatre“ Nr. 19 und 20.
r; e. Ich finde mich laßi, daß ich die Revision und Korrekti. Pheatre“, welches in der B. Behrschen, hierselbst erscheint, mur bis Nr. 18 be daß auf dem Titel des Umschlages vom Conntry Sqyuire ete.“ von Charles Dà 20: „Money“, u Comedy b)
Buchhandlung (ulius Bü*low) Kein Zorn des gro
Pischon, Königl. Consist. Assessor u St. Nicolai. f die Schrift: Paul Gerhardt und
irche bestimmt. von mir besorgt, unbefugterweise g
den ist, da ich diese beiden Stüch rigirt noch revidirt habe. Dies b obiger Nummern zur Nachricht.
T Berliu, am 10. April 1841.
ern Männer Gottes dagegen des
——
Da ich die Anzeige des Herrn Profe
a littérature française. 3 la térature frangais als richtig anerkennen muß, bemerfe
e de la langue, et de la littérature Rechtfertigung, daß nur durch ein Versehen des Druckers rançalse est aujourd'hni si répandue dans toutes der auf dem Umschlags⸗Titel sich befindende Name des
vciété, si indispensablement néces- Herrn Prof. Burckhardt auf Nr. 19 u hen geblieben, aber auf den unverkauft
eillera favorablement toute cir- sogleich abgeändert worden ist.
à favoriser le cours et l'accès — Le verre d'eau par S Preis 5 sgr. Diese billigste Ausgabe, welche i
tre avec empressement et de la oönvenable à toutes les demandes oceupé depuis longtemps
et régulières de sa librairie ward in à Wochen vergriffen. sa Lance, centre réel de la lit- 8 in permettent de se charger de
librairie relativement aux
N. Friedrichsstr.
dans sa librairie un nombre considérable d'ouvrages
Les personnes qui alment la
brairie, tout ce qui pourra ètre l'objet de leurs de- librairie allemande et Etrongère,
“ rue française 21.
u der öffentlichen Erklärung veran⸗ c. onn XJ2d Mebo Hatalmud oder
Prof. G. F. Burckhardt.
Dr. B. Behr.
allemand les productions de la Buchhandlung zuf finden ist, steht keiner anderen an⸗
que les relations laisohsgn6 a ''honneur d'annoncer, Korrektheit und Eleganz nach. — Die erste Auflage
aveec la capitale de la Fe Karl J. Kleemann in Berlin,
chen Staaten.
aux brochuress Bei Julius Kuhr, Linden 33, erschten so ebe
und ist in allen Kunsthandlungen zu haben: Das
que l'on trouve Portrait des Königl. Preuß. Oberst⸗Lieutenants a. D⸗
ble d, Franz von Schwanenfeld,
reourir au ma- 2„ 9 -
d domleile de mit etnem Auszug der von demselben am 3. Februar d. J., als am Erinnerungsfeste der Freiwilligen aus
den Kriegen 1813— 15, hierselbst gehaltenen patriotischen
Rede. Preis 20 sgr.
„des mémoires Pintervention alliés à sa li-.
Von der Ausgabe des Talmud mit Deutscher Uebersetzung von Dr. M. Pinner in 28 Fo⸗ liobänden wird der erste Band spätestens im Juli d. J. erscheinen. Er enthält: a) Den ganzen Trac⸗ tai Berachoth, bestehend aus Mischnah, Gemara⸗ Raschi und Tosphoth mit Deutscher Uebersetzung nebst Erläuterungen und etymologischen Erklärungen, 64 Bogen, die bereits die Presse verlassen haben. b. Den Commentar des Maimonides und des R. Ascher. Grund⸗ ir des „Uritisbprinzipien der Methodologie und der Exegetik des Tal⸗ Buchhandlung mud in Hebräischer und Deutscher Sprache. Der sorgt habe, und Subscriptionspreis eines jeden Bandes von 90 bis Nr. 19: „The 120 Bogen ist 5 ½ Thlr. Es werden hierdurch die nee;, und auf Herren Buchhändler ersucht, die für dieses Werk ge⸗ Edw. Lytron fammelten Subscriptionslisten bis Anfang Juli den
Duncker,
gist erschienen: jede zu 10 sgr.
ulwer, mein Name, als sey die Reolston dieser Stücke unterzeichneten Buchhandlungen gefälligst zu übersenden.
edruckt wor⸗ bmwbdebr den Besitzern
Besser und Lewent
v q111“3“
So eben erschien bei T. Haslinger in Wien, und ist zu haben bei T. Traut wein in Berli Breite Stralse No. 8: 18
1““ Walzer von
J111“” nd Nr. 20 ste⸗ 172s8tes Werk, für Pianoforte allein. Preis 15 sgr. en Exemplaren Für das Pfle. zu 4 Händen 25 sgr. — Für Viol. a. Pfte. 15 sgr. — Für Flöte u. Pfte. 15 sgr. Für 3 Viol. u. Bats 25 sgr. — Für die Guitarre 10 sgr. — Für die Flöte 7 sgr. — Für das ganze Orchester 2 Thlr. 20 sgr. — Für das Pfte. zu 2 Händen im
leichten Style (Tanz-Salon 3s Heft) 10 sgr. Wiener-Karnevals-Quadrille von Strauls.
124stes Werk, für das Pianof. allein. Preis 10 sgr. Für das Pfre. zu 4 Händen 15 sgr. — Für Violine und Pfte. 15 sgr. — Für die Flöte 7 sgr. — Für die Guitarre 7 sgr. — Für das Pianoforte zu 2 Händen
im leichten Style 10 sgr.
ssor Burckhardt ich zu meiner
eribe
i jeder guten
Nr. 47.
(Dlle. L. Tuczek, vom K. K. Hof⸗Operntheater zu Wien: Giulietta,
Frankreich.
gnaͤdigsten Beruͤcksichtigung vorgetragen worden.
FSbalt.
Amtl. Nachr.
Landtags⸗Angelegenheiten. Pommern. Nachträgliches über die Sitzungen vom 3. bis zum 8. April. — Erlebigung von 14 Pe⸗
titionen. — Resumé beim Schlusse des Landtags. — Posen. Schluß
er Debatte über den Steuer⸗Erlaß. — Berichte zweier Ausschüsse über die Provinzial⸗Feuer⸗Societät. Fischerei⸗Ordnung
Paris. Der „Constitutionnel“ über das jüngste Pro⸗ tokoll in den orientalischen Angelegenheiten. — Vermischtes.
Großbrit. u. Irland. London. Beschwerde über die Französische Post. — Eröffnung der Legislat. von Buenos⸗Ayres. — Vermischtes.
Niederl. Prinz Heinrich wird eine Seereise nach Russischen Häfen unternehmen.
Schweden u. Norwegen. Stockholm. Dauer des Reichstages verlängert.
Deutsche Bundesst. Frankfurt a. M. Goethe⸗Denkmal.
Spanien. Madrid. RNegentschafts⸗Frage. — Budget.
Türkei. Konstantinopel. Vorstellungen christlicher Mächte in Be⸗ zug auf Syrien und Palästina. — Entlassung Reschid Paschas und des Handels⸗Ministers Fethi Achmed Pascha.
China. Klagen über die Unzulänglichkeit des Präliminar⸗Traktats. — Kischin's Anzeige von Unterwerfung der Engländer. — Bexichtigung.
Inlaud. Stettin. Uebersicht des Handels und der Schifffahrt im ver⸗ flossenen Jahre. — Breslau. Ober⸗Schles. Eisenbahn. — Düssel⸗ dorf. Düsseldorf⸗Elverfeld. Eisenbahn.
Das Sool⸗Dampfbad zu Kösen. Wiss., K. n. Lit. Kreuznach. Auffindung Römischer Alterthümer.
Sundzoll⸗Frage. — Die
Amkliche Kronik
Se. Mafestaͤt der Koͤnig haben dem Kammergerichts⸗Assessor Winterfeldt beim Land⸗ und Stadtgericht zu Goldberg den Charakter als Land⸗ und Stadtgerichts⸗Nath Allergnaͤdigst zu ver⸗ leihen geruht.
Der Justiz⸗Kommissarius und Notarius Horst zu Pleschen ist nach Krotosczyn und der Justiz⸗Kommissarius und Nolarius, Justizrath Wittwer zu Wollstein, nach Pleschen versetzt worden.
Landtags⸗Angelegenheiten.
Provinz Pommern.
Stettin, 8. April. Die Sitzungen vom 3., 5., 6., und
7. April waren ausschließlich den noch unerledigten Petitionen gewidmet. 1) Die Magistraͤte von §8 Hinter⸗Pommerschen Staͤd⸗ ten, welche bei Errichtung des Stargarder Zuchthauses im Jahre 1720 zu Beitraͤgen fuͤr dasselbe verpflichtet, und bei Aufhebung dieses Instituts im Jahre 1820 zur Fortzahlung derselben an die Straf⸗ und Besserungs⸗Anstalt zu Naugard angehalten worden waren, haben sich, da sie mit ihrem Gesuche um Entbindung von den Beitraͤgen durch die Koͤnigl. Behoͤrden zuruͤckgewiesen wor⸗ den sind, mit dem Antrage auf Verwendung fuͤr ihre gerechte Forderung bei Sr. Majestaͤt dem Koͤnige, an den Landtag ge⸗ wandt. Das Gesuch ist nach reiflicher Pruͤfung fuͤr wohl begruͤn⸗ det erachtet und Sr. Majestoͤt dem Koͤnige zur gnaͤdigen Beruͤck⸗ sichtigung vorgetragen worden. — 2) Gleiche Unterstuͤtzung des Landtages fanden zwei Petitionen der Staͤdte Stettin und Stral⸗ sund in Betreff des Sund⸗Zolles. Der Landtag hat diesen Gegenstand einer um so gruͤndlicheren Eroͤrterung unterzogen, als der Druck, den der Sundzoll sowohl an sich, als wegen der dabei eingeschlichenen Mißbraͤuche und Plackereien, auf den Handel und die Rhederei der Preußischen Ostsee⸗Haͤfen ausuͤbt, ein Uebel ist, dessen Beseitigung als Bedingung der Aufhuͤlfe des Ostseehan⸗ dels hervortritt. Die Staͤnde haben sich deshalb erlaubt, Sr. Koͤnigl. Majestaͤt die Bitte um gaͤnzliche Abloͤsung des Sund⸗ Zolles, wenn dies aber nicht erreichbar seyn sollte, um Ermaäͤßi⸗ ung desselben und um Erleichterung der Schifffahrt und des Handels im Sunde allerunterthaͤnigst vorzulegen. — 3) Eine Pe⸗ rition war darauf gerichtet, daß der zweiten Abtheilung der Koͤ⸗ nigl. Regierungen die Regulirung des Interimistikums in Pfarr⸗ und Schul⸗Bausachen ferner nicht uͤberlassen werden moͤge. Der Landtag konnte den in dem Antrage entwickelten Gruͤnden nur beitreten und gestattete sich unter naͤherer Darlegung der Morivpe den allerunterthaͤnigsten Vorschlag: Se. Koͤnigl. Majestaͤt wolle geruhen, die in Pfarr⸗ und Schul⸗Bausachen noͤthig befundenen Interimistika dem Pleno der Regierung Allerhuldreichst zu uͤber⸗ weisen. — 4) Dem Antrage eines Magistrats auf Verwandlung der Einquartirungslast in eine staͤdtische Kommunallast und Ge⸗ stattung einer allgemeinen Ausmiethung des quartierberechtigten Militairs fuͤr Rechnung der Kommunal⸗Kasse mußte der Land⸗ rag seine Unterstuͤtzung versagen. In der Erwaͤgung jedoch, daß der Einquartierungs⸗Servis eine voͤllig unzureichende Entschaͤdigung und eine gleichmaͤßige Vertheilung der Ein⸗ quartirung auf die verpflichteten Haͤuser unmoͤglich sey, hat der Landtag nach Anleitung des §. 35 des Servis⸗ und Einquarti⸗ rungs⸗Regulativs vom 17. Maͤrz 1810 eine Ausgleichung der Ein⸗ quartirungslast unter den Haus⸗Besitzern vorschlagen zu muͤssen geglaubt, damit nicht Einer die Last des Anderen mittrage, ohne dafuͤr entschaͤdigt zu werden. Die desfallsigen Vorschlaͤge sind Sr. Majestaͤt dem Koͤnige in einer besonderen Petition zur Aller⸗ 5) Dagegen wurde der Antrag eines ritterschaftlichen Abgeordneten „auf An⸗ wendung des §. 98 der revidirten Staͤdteordnung, wegen Fest⸗ stellung eines Normaletats aller Besoldungen staͤdtischer Beamten, auch in den Stäaͤdten, wo die Ordnung vom 19. November 1808 gilt”, mit uͤberwiegender Stimmen⸗Mehrheit auf den fast einmuͤ⸗ rhigen Wunsch der Abgeordneten der Staͤdte, abgelehnt. 6) Die Landtags⸗Abgeordneten von Neuvorpommern und Ruͤgen ha⸗
ben in einer Eingabe an den Landtag sich daruͤber be⸗
jestaͤt den
schwert, „daß dem Ober⸗Appellationsgerichte zu Greifswald seine gesetzlichen Praͤrogative und Gebuͤhrnisse, theils durch Schmaͤle⸗ rung des den Mitgliedern und Beamten desselben von den Staͤn⸗ den bewilligten, von jenem Provinzialtheile aufgebrachten und durch landesherrliche Vermittelung und Sanction festgestellten Amts⸗Einkommens, theils durch Herabsetzung der Mitglieder im Range, entzogen worden, und daß ein bedeutender Theil jener von Neu⸗Vorpommern und Ruͤgen allein nur zu dem erwaͤhnten Behuf mittelst der sogenannten Tribunal⸗Steuer aufgebrachten Mittel zu anderen Justiz⸗Zwecken verwandt werde“, und die Verwendung des Landtages bei des Koͤnigs Majestaͤt dahin in Anspruch genommen: daß Allerhoͤchstdieselben geruhen wollen, dem genannten Ober⸗Appellationsgerichte alle seine gesetzlichen Praͤro⸗ gative und Gebuͤhrnisse gewaͤhren, auch zur Sicherung der Letz⸗ teren die Kollektur der Tribunal⸗Gelder den Kommunal⸗Staͤnden zuruͤckgeben zu lassen. Nach sorgfaͤltiger und gruͤndlicher Pruͤ⸗ fung des Gegenstandes war der Landtag der einmuͤthigen An⸗ sicht, daß in Gemaͤßheit der die Gruͤndung und Einrichtung des Ober⸗Appellationsgerichts zu Greifswald betreffenden Urkunden, die Verwendung der Tribunal⸗Steuer zu anderen Zwecken, als zur Besoldung der Mitglieder und Beamten dieses Gerichts, un— zulaͤssig sey, entschied sich nicht minder, nach einer laͤngeren De— batte per majora fuͤr fernere Gewaͤhrung der bis 1836 ge⸗ zahlten Gehalte und fuͤr Herstellung des fruͤheren Rang⸗Verhaͤlt⸗ nisses der Mitglieder jenes Kollegiums, und beschloß: Se. Koͤnigl. Majestaͤt um Allergnaͤdigste Gewaͤhrung in Unterthaͤnigkeit zu bitten. 7) Eine auf Fortsetzung des Chausseebaues in Altommern eingereichte Petition fand der Landtag seiner Unterstuͤtzung werth. Er beschloß, mit Ruͤcksicht auf die bei dem Altpommerschen Kommunal⸗ Landtage vorgewesenen Verhandlungen, Se. Majestaͤt den Koͤnig um fernere gnaͤdige Beruͤcksichtigung des desfallsigen Beduͤrfnisses der Provinz allerunterthaͤnigst zu bitten. — 8) Gleiche Theil⸗ nahme des Hane fand ein Antrag der Altpommerschen Land⸗ stube auf Verwendung dahin: „daß des Koͤnigs Majestaͤt geruhen wollen, mit den Altpommerschen Kommunalstaͤnden uͤber deren Reclamation an den Fonds der ehemaligen Marsch⸗ und Molestien⸗ Kasse und an mehrere Titel der ehemaligen Kriegskasse kommissa⸗ risch verhandeln zu lassen“, und fuͤhrte den einstimmigen Beschluß herbei: Se. Majestoͤt den Koͤnig zu bitten, die erbetene kommissa⸗ rische Verhandlung mit den Altpommerschen Kommunalstaͤnden Allergnaͤdigst zu befehlen. — 9) Ein Antrag auf Aufhebung der Handels⸗Vertraͤge mit dem Koͤnigreich der Niederlande und der freien Stadt Hamburg veranlaßte den Landtag: „Se. Majestaͤt den Koͤnig unter ausfuͤhrlicher Darlegung der Nachtheile jener Vertraͤge, fuͤr den Preußischen Zucker⸗, Wein⸗ und Holzhandel und die Rhederei, so wie fuͤr die Zucker Raffinerien und Fabriken allerunterthaͤnigst zu bitten, die Verlaͤngerung derselben Allergnaͤ⸗ digst zu versagen.“ — 10) In einer anderweiten, dem Landtage zugegangenen Petition ist auf Herstellung einer selbststaͤndigen Ver⸗ tretung der Interessen des Handels, der Schifffahrt und der Industrie im Koͤnigl. Staats⸗Ministerium angetragen worden. Der Landtag koͤnnte sich nach sorgfaͤltiger Erwaͤgung der Verhaͤlt⸗ nisse, den fuͤr den Antrag entwickelten Gruͤnden nur anschließen, und beschloß einstimmig, eine allerunterthaͤnigste Petition dahin zu richten: „daß Se. Koͤnigliche Majestaͤt geruhen wollen, die Bildung einer selbststaͤndigen Vertretung aller merkantilischen und gewerblichen Interessen, mit Einschluß der des Ackerbaues, mit einer besonders im Seehandel sachkundigen Umgebung, in Aller⸗ hoͤchstihrem Staats⸗Ministerio in Gnaden zu befehlen.“ — 1) Ein Antrag auf Gewaͤhrung der durch die Allerhoͤchste Kabinets⸗Ordre vom 21. Juli 1816 fuͤr Aufhebung des Abschosses der Gerichtsherren verheißenen Entschaͤdigung, war hiernaͤchst der Gegenstand gruͤnd⸗ licher Eroͤrterung. Wenn auch der Landtag durch Stimmenmehr⸗ heit sich gegen ein Entschaͤdigungsgesuch im Allgemeinen erklaͤrte, so vereinigte er sich doch dahin, Se. Majestaͤt den Koͤnig zu bit⸗ ten, eine Erleichterung der Jurisdictionslasten Allergnaͤdigst da⸗ durch eintreten zu lassen, daß a) die landrechtliche Bestimmung, nach welcher Freiheitsstrafen von vier Wochen und daruͤber in Zuchthaͤusern abgebuͤßt werden sollen, mit Aufhebung der Aller⸗ hoͤchsten Kabinets⸗Ordres vom 14. Juli 1834, 11. und 20. April 1839, wiederhergestellt werde, und b) die Urtelsgebuͤhren in un⸗ vermoͤgenden Kriminaluntersuchungssachen nicht ferner als baare Auslagen angesehen und behandelt werden. — 12) Die Berathung eines Antrages auf Emanirung einer gesetzlichen Bestimmung üͤber die Verpflichtung zur Raͤumung und Auskrautung natuͤrlich fließender Privatgewaͤsser, welche der Petitionair in dem Vor⸗ fluth⸗Edikt vom 15. November 1811 und in der sonstigen Gesetzgebung vermißt und darin eine erhebliche Luͤcke in derselben sindet, sfuͤllung kultur dringendes Beduͤrfniß sey, fuͤhrte den Landtag nach einer Debatte, uͤber die Nothwendigkeit einer solchen Bestimmung, die von Mehreren nicht anerkannt wurde, zum Beschlusse: Se. Ma⸗ Koͤnig um Erlassung der
Bitte zu verbinden: daß bei Ablassung von Teichen und Seen,
außer der im §. 15 des Edikts vom 15. November 1811 ange⸗
ordneten, aber nicht vollstaͤndig genuͤgenden Mitwirkung der Pro⸗ vinzial⸗Polizei⸗Behoͤrde, dem Ablassenden eine oͤffentliche praͤklusi⸗ vische Aufforderung an alle dabei Interessirende gestattet werde. — 13) Ein Antrag auf naͤhere gesetzliche Bestimmung ruͤcksicht⸗ lich der Armenpflege und zweckmaͤßige Abaͤnderung der jetzt be⸗ stehenden Verordnungen, wurde, da die Emanirung eines bezuͤg⸗ lichen Gesetzes bald zu erwarten sey, abgelehnt, so wie auch 14) eine Petition um Erlaß des Schutzgeldes und der Haͤuser⸗ Steuer in den Vorpommerschen Domainen⸗Aemtern nicht begruͤn— det gefunden und daher unberuͤcksichtigt gelassen.
In der Sitzung vom 8. April empfing der Landtag den Al⸗
lerhoͤchsten Bescheid Sr. Majestaͤt des Koͤnigs auf seine Erklaͤrung die Wahl eines staͤndischen Ausschusses betreffend, mit dem allerunterthaͤnigsten Dank fuͤr die seiner Wuͤnsche und schritt sofort zur Wahl der Mitglieder dieses Ausschusses, nach den verschiedenen
uͤber die erste Proposition Lit. D.,
gnaͤdige Beruͤcksichtigung
Staͤnden. Das Ergebniß der Wahlen ist Sr. Majestaͤt dem Koͤnige zur Allerhoͤchsten Bestaͤtigung vorgelegt worden.
deren Ausfuͤllung im Interesse der Landes⸗
Hiermit sind saͤmmtliche dem Landtage obgelegene Geschaͤfte in der von Sr. Majestaͤt dem Koͤnige Allergnaͤdigst bewilligten Frist von 6 Wochen erledigt worden.
Die Allerhoͤchsten 16 Propositionen sind vollstaͤndig berathen und die staͤndischen Berichte und Gutachten daruͤber dem Koͤnigl. Herrn Kommissarius eingereicht. 8 8
Von den eingegangenen 30 Petitionen sind drei im Laufe des Landtages zuruͤckgenommen worden, neun sind unberuͤcksichtigt geblieben und 18 hat der Landtag als die seinigen aufgenommen und Sr. Majestaäͤt dem Koͤnige zur Allergnaͤdigsten Beruͤcksichti⸗ gung empfohlen. 3
Außerdem hat der Landtag die Rechnung der Taubstummen⸗ Schule gepruͤft, und die vom Koͤniglichen Staats⸗Ministerium vorgelegte Uebersicht der Lage, in welcher sich die durch die fruͤ⸗ heren Landtags⸗Abschiede nicht definitiv erledigten Gegenstaͤnde befinden, gruͤndlich erwogen und seine desfallsigen Wuͤnsche in das Plenar⸗Sitzungs⸗Protokoll niedergelegt.
Den Schluß des Landtages durch den Koͤniglichen Kommis⸗ sarius, Herrn Ober⸗Praͤsidenten von Bonin, haben wir bereits in Nr. 103 der St. Ztg. gemeldet.
Provinz Posen. Schluß der Sitzung vom 23. Maͤrz (Nr. 100 der St. Ztg.). Nach dem Allerhoͤchsten Dekrete ist der Steuer⸗ Erlaß erst mit dem Jahre 1843 zu hoffen, die Landtags⸗Mit⸗ glieder werden bis dahin im Stande seyn, die wirklichen Beduͤrf⸗ nisse der aͤrmsten Klassen zu erfahren, und so beurtheilen koͤnnen, in welcher Art die Summe am zweckmaͤßigsten zu verwenden seyn duͤrfte. Im Verlauf der Debalte macht ein Deputirter den An⸗ trag, daß es noͤthig seyn duͤrfte, eventuel schon jetzt die Steuer nam⸗ haft zu machen, deren Erlaß gewuͤnscht wird, und zwar auf den Fall, wenn sich die mehrsten Provinzen fuͤr einen wirklichen Steuer⸗ECrlaß erklaͤren sollten. Bei Eroͤrterung dieses Antrages ließen sich verschiedene Meinungen hoͤren; man wuͤnschte Herabsetzung der Salzpreise, Aufhebung der Postscheine fuͤr Fuhrleute, Ermaͤßigung oder Auf⸗ hebung verschiedener anderen Steuern. Andere Deputirten such⸗ ten diese Meinung zu widerlegen, die Herabsetzung der Salz⸗ preise wuͤrde, auf den Einzelnen repartirt, gar keine merkliche Er⸗ leichterung gewaͤhren, und da auch Wohlhabendere Salz verbrau⸗ chen, so wuͤrden sie einer Wohlthat theilhaftig werden, die eigent⸗ lich bloß fuͤr die Armen bestimmt ist. Die Postscheine sind bloß fuͤr Fuhrleute und andere Pferde⸗Besitzer, also auch nicht fuͤr die Aermsten druͤckend. Erlaß anderer Steuer wuͤrde ebenfalls schwer zum eigentlichen Ziele fuͤhren. Im Laufe der Diskussion verlas ein Deputirter aus dem Stande der Städte einen längeren Auf⸗ satz, worin saͤmmtliche Steuern durchgegangen, und von jeder speziell nachgewiesen wurde, wie viel der verhaͤltnißmaͤßige Erlaß pro Kopf betragen wuͤrde. — Endlich schritt man zur Abstimmung, bei welcher der Antrag, schon jetzt Seiner Koͤniglichen Majestaͤt die zu erlassende Steuer namhaft zu machen, mit 30 gegen 13 Stimmen verworfen wurde. Hierauf wurde der Bericht des betreffenden Ausschusses uͤber die Provinzial⸗Feuer⸗Societaͤt verlesen und diskutirt. — Der Ausschuß machte nachstehende Bemerkungen und Vorschlaͤge. Die Central⸗Verwaltung wird jetzt von einem durch das Ober⸗ Praͤsidium beauftragten Regierungs⸗Mitgliede geleitet. Die Geld⸗ Manipulation ist in der Regierungs⸗Haupt⸗ Kasse. Be⸗ deutende Summen sind auf die Verwaltung ausgegeben worden, da außer einer Tantieme von 2 pCt. fuͤr die Ren⸗ danten, noch sehr viel fuͤr Regierungs⸗Huͤlfs⸗Arbeiter und zu Gra⸗ tificationen verausgabt worden. Man koͤnne zwar diese Ausga⸗ ben nicht mehr reklamiren, da sie durch das hohe Ministerium bestaͤtigt, resp. angeordnet waͤren, in Zukunft jedoch waͤre Se. Koͤnigl. Majestaͤt zu bitten: „die weitere Verwaltung der Pro⸗ vinzial⸗Feuer⸗Sozietaͤt einer von den Staͤnden zu erwaͤhlenden Kommission Allergnaͤdigst uͤbertragen zu lassen.“ — Viele Depu⸗ tirte ließen sich fuͤr und gegen den Antrag des Ausschusses ver⸗ nehmen. Die Einen suchten nachzuweisen, daß es vortheilhafter waͤre, die jetzige Verwaltung auf einige Zeit noch zu belassen, die Staͤnde⸗Verwaltung wuͤrde kostspieliger sich herausstellen; jetzt haben die Staͤnde die eigentliche Kontrolle; uͤbernehmen sie die Verwaltung, so treten sie unter die Kontrolle der Behoͤrden. Man muͤßte fuͤr Buͤreau⸗Kassen⸗Lokale, so wie fuͤr Beamte sorgen. Alle diese Ansichten wurden von anderen Depu⸗ tirten dadurch widerlegt: die Verwaltung dieses Instituts ist in allen Provinzen in den Haͤnden der Staͤnde; die jetzige Verwal⸗ tung gewaͤhrt keine groͤßere Sicherheit, indem der Staat fuͤr seine Beamten nicht aufkomme. Des Hochseligen, in Gott ruhenden Koͤnigs Majestaͤt habe in der Allerhoͤchsten Verordnung vom 5.
“ Posen.
beantragten gesetzlichen Be⸗ stimmung allerunterthaͤnigst zu bitten, damit auch zugleich die
indeß die erforderliche Anzahl von
ruͤckweisung
Januar 1836 auszusprechen geruht, daß diese Verwaltung auf die Staͤnde uͤbergehen solle. Es waͤre daher an der Zeit, jetzt um die Erfuͤllung dieser gnaͤdigen Zusage zu bitten; denn es koͤnnte sonst scheinen, als wenn sich die Staͤnde nicht fuͤr muͤndig hielten, die Verwaltung selbst zu leiten. Nach einer laͤngeren Diskussion schritt man endlich zur Abstimmung, 25 Stimmen erklaͤrten sich fuͤr den Antrag, 17 dagegen. Da nun nicht die vorgeschriebene Zahl von % sich dafuͤr erklaͤrt hatte, so ward be⸗ schlossen: in der an Seine Majestaͤt einzureichenden Petition die Gruͤnde fuͤr beide Ansichten zu entwickeln. — Ein Deputirter der Staͤdte machte den Antrag auf Trennung der Staͤnde, welcher 2z in seinem Stande nicht erhielt und also ohne Folge blieb. b b
Demnaͤchst wurde der Bericht des Ausschusses uͤber die Be⸗ schwerde eines Ritterguts⸗Besitzers wegen dessen Nichtberufung zur Wahl eines Landtags⸗Deputirten verlesen. Die Sache Fene. heute zum zweiten Mal zur Berathung. Schon 1 ⸗ die Beschwerde Seitens der Versammlung fuͤr begrnndrt neum tet, doch annoch beschlossen worden, den Ober⸗Praͤsidenten u
e Aus 8 ren Eingang und Vorle⸗ naͤhere Auskunft zu ersuchen. Nach deren gie Angelegenheit sung erklaͤrte sich der Ausschuß dahin: daß sich ege. vnstazte nach Inhalt der eingesandten Urkunden ganz a 8 g 2
1 schei lso auf deren Zu⸗ t begruͤndet erscheine und a d auf — 4 öee Mehrere Deputirte traten hier⸗