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H 22ENAsSSS. S
Deutsche 4. Mai. t Sge⸗ die Witterung guͤnstiger
ben bald, nachden lassen und den dem Koͤnig zugehoͤrigen,
die Stadt ver 2 Stadt gelegenen „da das — kann, ganz dem Leben Zten d. ijahrlich zu thun pflegen, Es ist bekannt, daß
Weinberg bezogen.
Dekretes endlich
Bundesstaate Der Koͤnig und die Koͤnigin ha⸗
zu werden begonnen nahe Daselbst gleicht ihr
Weinbergs⸗Palais nur den Hofstaat w einer Pr 5 werden die hoͤchsten Herrschaften, wie sie solches 2 das Lustschloß Pillnitz bewohnen.
die Oesterreichische Regierung mittelst ihre Einwilligung in den Bau der von Dres⸗
ivat⸗Familie. Vom
rag zu fuͤhrenden Eisenbahn gegeben hat. Und wenn 8* 8 12 jede Eisenbahnfrage wegen des allgemeinen
Strebens nach
so scheint die Theilnahme an der projektirte
Foͤrderung der Industrie großes Interesse erregt, n Dresden⸗Prager
Eisenbahn durch die Schwierigkeiten des Terrains erst noch recht
esteigert zu werden. Ar Par die Bahn uͤber die Graͤnze zu der bedeutenden Graͤnzhoͤhen moͤglicherweise
den.
An einem anderen Punkte, als im Elb⸗ fuͤhren, wird und kann wegen
kaum versucht wer⸗
Und doch scheint auch der Zug durch das Elbthal in der
sogenannten Saͤchsischen Schweiz wegen der schroffen Felsenwände, die sich hart am Strome zu beiden Seiten erheben, und in de⸗
nen die ergiebigsten Sandsteinbruͤche betrieben
unmoöoͤglich. Seit laͤngerer Zeit schon ist auf diejenige
werden, sfast dem linken Elbufer
Richtung der Bahn bezeichnet worden, auf welcher die⸗
selbe auf moͤglichst wenige und geringe Hindernisse treffen wuͤrde;
jetzt wird auch am rechten Elbufer hin nivellirt.
Jedenfalls
wuͤrde der Bau dieser Bahn ein enormes Anlage⸗Kapital erfor⸗
dern, von welchem
freilich ein großer Theil durch den reichen
Boͤhmischen Adel, der bisher großes Interesse fuͤr diese Eisen⸗ bahn an den Tag gelegt hat, gedeckt werden duͤrfte. “ Seit dem 1sten d. M. haben die regelmaͤßigen Elb⸗Dampfschiff⸗
fahrten ihren Anfang genommen. Vor der H lich vier Fahrten von hier
Meilen entfernten Stäͤdtchen, und zuruͤck b
and werden woͤchent⸗
nach Schandau, einem ungefaͤhr fuͤnf Mehr
ewerkstelligt.
zu bewerkstelligen ist deshalb nicht moͤglich, weil die Dampfschiff⸗ fahrts⸗Gesellschaft jetzt nur uͤber Ein Dampfboot disponiren kann.
Es werden naͤmlich die uͤbrigen
Boote mit neuen,
an Gewicht,
nicht aber an Kraft geringeren Maschinen versehen, was um so noͤthiger war, je oͤfter wegen der schweren Maschinen bei niedri⸗
gem Wasserstand gaͤnzlicher Stillstand in der
eintrat, und je besser die Versuche mit dem den Boot, welches bereits im vorigen Herbst bekam, gelungen sind.
Dasselbe legt nicht nur
Dampfschifffahrt gegenwaͤrtig fahren⸗ eine neue Maschine die Stationen in
viel kuͤrzeren Zeitraͤumen zuruͤck, sondern wird auch durch den
ungünstigsten Wasserstand — ter, wenn die 1 sind, werden sich auch die niß der Reisenden in die mehren.
Leipzig, 4. Mai.
24 Zoll — nicht aufgehalten. Spaͤ⸗ Veraͤnderungen in den uͤbrigen Booten vollendet Fahrten, besonders nach dem Beduͤrf⸗ Saͤchsische Schweiz, bedeutend ver⸗
Eine Verordnung des Ministeriums
des Kultus und öffentlichen Unterrichts vom 24. April betrifft
das Anerkenntniß der von auslaͤndischen laͤnder ertheilten Doktor⸗ die von einer ausläͤndischen — schen Staats⸗Angehoͤrigen ertheilte Wuͤrde
und Magisterwuͤrde. Universitaͤt an einen Koͤniglich Saͤchsi⸗
Universitaͤten an In⸗ Demnach darf
eines Doktors oder
Magisters von den Behoͤrden hiesiger Lande nicht eher anerkannt
werden, als bis auf Ansuchen des Inl erium das Anerkenntniß der akademischen
Inhabers das gedachte Mini⸗
Wuͤrde öffentlich be⸗
annt gemacht hat; dieses Anerkenntniß wird aber nie verweigert
werden, den Grund hierzu besonders stattfand. Natuͤrlich ist ein solcher noris cuusa kreirten Maͤnnern nicht noͤthig. dies Praͤdikat, phie beigelegt werden, wenn sie es auch zug
Doktoren der Philosophie muͤssen jedoch diese
dem Dr. beifuͤgen. Oesterreich. — Wien, 30. April.
wenn die ordnungsmaͤßige Ertheilung der Wuͤrde auf nachgewiesener Befaͤhigung Nachweis bei verdienten, ho-
Magistern soll bloß
keineswegs aber das eines Doktors der Philoso⸗
leich besitzen. Bloße naͤhere Bezeichnung
Die Tuͤrkische Post, welche mit
Spannung erwartet wird, ist noch immer nicht eingetroffen. Man
schließt daraus, rhebu sich rasch verbreitet habe und die mit
daß die Schilderhebung der Raja's in dem Post Felleisen betrau⸗
Bulgarien
ten Tataren zum Umwege uͤber Bucharest genoͤthigt habe. Briefe
der Bosnischen Graͤnze hatten schon laͤngst d n christlichen Unterthanen des Sultans in
Jetzt schwebt man in ernster Be⸗ um sich greifen und auf die endliche
von Uaruhen unter den jenen Gegenden vorausgesagt. sorgniß, daß der Aufstand
Loͤsung der Aegypptischen Frage, mit der er
lomatischen Standpunkte aus, nichts gemein hat, 1 b Hier betrachtet man die Entlassung Reschid Pa⸗
wirken koͤnne
den Ausbruch
freilich von dem di⸗ hemmend ein
scha's unter solchen Umstaͤnden als doppelt bedauerlich, und fuͤrch⸗
tet, daß Rifaat Pascha,
der keinesweges ein Feind der Reformen
ist, wohl aber von der alten Paxtei vor der Hand als Windfahne
vorgeschoben worden seyn duͤrfte, köoͤnnen.
Gestern besuchte Se. 8
uͤrsten Staats⸗Kanzlers und des Staats⸗
sters Grafen Kollowrath die Nationalbank, gung der Banknoten gebrauchten in Augenschein zu nehmen⸗
Der Feldmarschall⸗Lieutenant Tagen eine Reise nach Karlsruhe an.
sich schwerlich werde halten
Naäjestaͤt der Kaiser in Begleitung des
und Konferenz⸗Mini⸗ um die zur Verferti⸗
aͤußerst sinnreichen Maschinen
Graf Latour tritt in diesen
Wir erfreuen uns hier des herrlichsten Wetters und einer Temperatur, welche in unserem Breitengrade nur dem hohen Sommer eigen ist. Ungeachtet des Mangels an Regen, hat sich
die Natur wie durch Zauberschlag mit der
uͤppigsten Vegetation
trosen ꝛc. kommen, so daß die ganze Summe 100,000 Mann be⸗ V Kurm. Schuldv. 3 ¾
jetzt in aller Eile errichtet, mit einbegriffen.
bekleidet. Wir eilen um mindestens einen Monat der Jahreszeit
voran. — Der Fuͤrst v. Metternich bezieht bereits uͤbermorgen seine Villa am Rennwege.
Spanien.
Madrid, 24. April. Die gemischte Kommissson hat gestern ihre erste Sitzung gehalten; doch wurde in dieser noch keine Be⸗ schlußnahme gefaßt. Heute wird die zweite Zusammenkunft der Kommission statt haben. Gut unterrichtete Personen sind der Meinung, daß die Regentschaftsfrage nicht vor dem 12ten oder 15. Mai entschieden seyn werde; doch werde das definitive Resul⸗ tat, aller Wahrscheinlichkeit nach, dem Herzog von Vitoria guͤn⸗ stig seyn. Die gemischte Kommission hat sich uͤber zwei Fragen zu vereinbaren, die nicht ohne Schwierigkeit sind: einmal uͤber den Modus fuͤr die Bestimmung der Zahl des Personales der Regent⸗ 8272 und dann uͤber den Modus fuͤr die Wahl der Regentschaft elbst.
Aegypten.
Alexandrien, 7. April. (L. A. Z.) Die Armee ist jetzt neu organisirt worden und wird demgemaͤß aus 20 Infanterie⸗
Regimentern zu 4 Bataillons von 800 M., 15 Kavallerie⸗Regi⸗ mentern zu 8 Eskadrons von 100 M., 2 Regimentern leichter Artillerie zu 2000 M., also aus 64,000 M. Infanterie, 12,000 M. Kavallerie, 4000 M. Artillerie bestehen, wozu noch 20,000 Ma⸗
traͤgt. Darin sind aber weder die unregelmäßigen Truppen, als Beduinen, Albanesen ꝛc., noch die beweglichen Kolonnen, die man Rechnet man dazu, daß Mehmed Ali jetzt sein Heer nicht mehr so weit zu vertheilen braucht, wie fruͤher, sondern es vielmehr ganz vereinigt hat, so ergiebt sich, daß demselben noch immer eine gleiche Kriegs⸗ macht zu Gebote steht, wenn auch die Zahl Truppen V geringer ist, als fruͤher. Außerdem ist die Armee dadurch von den Blinden, Verstuͤmmelten ꝛc. befreit worden, die ihr fruͤher V mehr zur Last als nuͤtzlich waren. Cine so kraͤftige Haltung muß nothwendig der Pforte imponiren, wenn diese wirklich noch In⸗ vasions⸗Ideen hegen sollte. Freilich laͤßt sich nicht behaupten, daß sämmtliche Truppen unter allen Umstaͤnden treu bleiben wuͤr⸗ den. Ibrahim Pascha hat zwar diejenigen Offiziere die sich bei der harten Probe in Syrien nicht vollkommen bewaͤhrten, saͤmmtlich beseitigt, allein ein Heer, das weder Ehre noch Vaterland kennt, nur durch Furcht und Tuͤrkenhaß bewegt wird, kann nie viel Vertrauen einfloͤßen. Sollte die Nationalgarde sich em⸗ poͤren, so wuͤrden wahrscheinlich die Soldaten ihr Bei⸗ spiel nachahmen. Aber Ibrahim Pascha haͤlt beide Theile durch seine unerhoͤrte Grausamkeit im Zaume. So hat er jetzt angeordnet, daß jeder Vorgesetzte uͤber jeden Untergebenen Todes⸗ strafe verhaͤngen und ihn ohne Untersuchung niederschießen koͤnne, sobald er zoͤgere, seine Schuldigkeit zu thun. Nach den neuesten Anordnungen Mehmed Alu's erhaͤlt Ibrahim Pascha den Ober⸗ Befehl in Alexandrien, waͤhrend der Vice⸗Koͤnig sich nach Kahira
him Pascha's Haß gegen die Europaͤer, und namentlich gegen die Diplomaten, ist so groß, daß nur die bestaͤndigen Ermahnungen seines Vaters ihn bisher von Gewäͤltthaͤtigkeiten abhalten konn⸗ ten. Soliman Pascha bleibt als Chef des Generalstabes bei Ibrahim Pascha. Von Alexandrien bis Kahira sollen staffelweise Truppen aufgestellt, Rosette und Damiette mit 4 Infanterie⸗Re⸗ gimentern, Alexandrien mit 9 Infanterie⸗Regimentern, einem Lan⸗ zier⸗Regiment und den beiden Artillerie⸗Regimentern besetzt wer⸗ den. Ein Theil dieser Truppen ist bereits an dem Ort seiner Bestimmung eingetroffen, die uͤbrigen sind unterwegs. Kavallerie⸗-Regimenter werden bei Mansurah kontonniren, um augenblicklich in Syrien einruͤcken zu koͤnnen. Alle Marine⸗Sol⸗ daten sind mit Erbauung von Festungs⸗Werken beschaͤftigt; an den wichtigsten Kuͤstenpunkten wurden neue Batterieen errichtet. Lebensmittel treffen von allen Seiten in groͤßter Menge ein, kurz, hier finden Ruͤstungen statt, als ob der Feind vor den Tho⸗
ren wäͤre.
Nachdem nunmehr ein Theil der Koͤnigl. zoologischen Samm⸗ lung in 8* neu ausgebauten Fluͤgel des Universitaͤts⸗Gebaͤudes wieder aufgestellt ist, so soll in Gemäͤßheit hoͤherer Anordnung, der Zutritt zu demselben dem Publikum wieder eroͤffnet werden. Da jedoch der Raum fuͤr jetzt noch beschraͤnkt ist, so koͤnnen jedes⸗ mal nur 150 Einlaßkarten vertheilt werden. Dies geschieht wie bisher, in Folge schriftlicher, beim Portier der Universitaͤt abzu⸗ gebender Meldung, am Montag und Donnerstag Nachmittag 4 Uhr und sind die Einlaßkarten dann fuͤr Dienstag und Freitag Mittag von 12 bis 2 Uhr guͤltig. Die Meldungen werden nach der Reihefolge ihres Einganges befriedigt. Lichtenstein.
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
München. Unter der Ueberschrift „Hohenschwangau, die Burg der Welfen, der Hobenstaufen und der Schvren“ entbielt 8 kurzem die Hamburger Neue Zeitung eine bistorifch⸗kritische Arbeit, als deren Verfasser man den bekannten Historiographen, Freiheren von Hor⸗ maver bezeichnet. Es wird in diesem Aussatze dargethan, daß das ge naunnte Lustschloß unseres Kronprinzen, das zugleich ein Sammelpunkt für Wissenschaft und Kunst geworden, zu allen Zeiten, und zwar von der Epoche der Römerherrschaft in Deutschland bis auf die neueste Zeit, ein Schauplatz der interessantesten historischen
bn. Amsterdam, 2. Mai jederl. wirkl. Schuld 5113/16. 5 % do. —.
Neue Anl. 22 ⁄16-
Antwerpen, 1. Mai.
Zinsl. 5 ¾ G. Neue Anul. 2118⁄16 Br.
Frankfurt a. M., 3. Mai. Oesterr. 5 % Met. 107 ⅜ G. 4 % 99 G. 2 ½ % 55 ¼ G. 1 % 24 ⁄1 ½ G. Bank-Act. 1979. 1978. Partial-Obl. —. Loose zu 500 Fl. 135 ¼. 135 1. Loose zu 100 Fl. Preuss. Präm. Sch. 83 G. do. 4 % Anl. 101 ¼ G. Poln. Loose 71 ¾. 71 ¾. 5 % Span. Anl. 24 ¼. 24 ⁄. 2 ½ % Holl. 51 ⁄h1 6 51. Eisenbahn-Actien. St. Germain 700 G. Versailles rech- tes Uter 300 G. do. linkes 230 G. München Augsburg 86 ½ G. Strass. burg-Basel 235 G. Leipzig-Dresden 99 ½ Br. Köln-Aachen 98 ¼ G.
Hamburg, 4. Mai. Bank-Actien 1655 Br. Engl. Russ. 108 1 Petersburg, 27. . 8 8 Lond. 3 Met. 387 6. Hamb. 34 ¾. Paris 408. Poln. à Par. 300 Fl. 67 j1. do. 500 Fl. 75 ¾. do. 200 Fl. 27 ½IMU.
Wien, 1. Mai. .
50% Met. 107 à¾. 4 % 99 /2. 3 % 77 ‧½. 21. % 55 ½. JI Bank-Actien 1650. Aul. de 1834 135. de 18309 112 USeorV18.
Den 6. Mai 1841.
1 Pr. Cour. 8 Pr. Cour.
8Brietrt. Geld. nBlrief. Geld.
St. Schald-Sch. 1 104 1 1 103 1
Pr. Engl. 0bl. 39. 4 — 101 ¼
Präm. Sch. der Seehaudluung.
— —
Aciien. Brl. Pots. Eiseub. 5 127 126 do. do. Prior. Act. 4⁷ 102¼¼ Mgd. Lpz. Eiseub — 113 ½ 112 ½ do. do. Prior Act. 4 102 1 4 — Berl. Anh Eisenb — 107 106 do. do. Prior. Act. 4 “ Düss. Elb. Eis. 5 97 ༠96 ⅓ do. do. Prior. Act. 5 102 ¼
2
8 82 ½ 4 101 ¾ Neum. Schuldv. 3 ½ 101 3⁄1 Berl. Stadt-Obl. 4 32 Be.
Elhiuger do. 3 ½ —
Dauz. do. in Th — Westp. Pfaudhbr. 3 Grofsh Pos. do. 4 Ostpr. Pfandbr. 3½ 8 Ponm. do. 32½ 102 ⁄ Kur- u. Neum. do. 3 ¾ 102 ¾ Sehlesische do. 31 —
101 8 105 4
Gold al marceo 2102 6 1011 4
Friedrichsd'or — 2 13 And. Gollmüu-. —
zen à 5 Th. Disconto
—
Pr. Cour.
Breslau.
zuruͤckzieht; dies wird sicher schlimme Folgen haben, denn Ibra⸗
Zwoͤlf
Momente gewesen sey.
Kanz-Bill. 251½.
Thlr. zu 30 Sgr. Brief. dGeld. 139 1 — 1385 8 — 149 % 148 1 148 ½ 148 ¼ 6 19 — 79 ⅛ see
öö 0 0 „ 9.
Amsterdam. 20 NI. Kurz 250 Fl. 2 Mt. Hamburg 300 Mk. Kur⸗ do 8 . 300 Mk. 2 Mt. 1 LSt 3 Mt. DI“ Mt. 150 Fl. Mt. — ö116““ Mt. — “ Leipzig in Conraut im 14 Thl. Fuss 100 Thlr. Tage Fraubfurt a. M. W2... 100 Fl Mt. 101 ½ Petersburg.. . . 1 SRbl. 3 2
do “
Loundon. X“ Kien in 20 . Augsburrg
“];
12 2 212
Woch. 1 2 9 1 Dauer der Eisendahn⸗Fahrten am 5. Mai. Abgang Zeitdauer A s u g Zeitdauer
B e n. St. M. Potsdam. St. M.
...„
Um 8 Uhr Morgens. à2 Um 6 ⅓ Uhr Morgens . - 11 - Vormitt... 40 - 9¼ - Vormitt... 2 —- Nachmitt.. 51 [-12 ½ - Nachmitt..
451- 41 - — 1 Abends ...
4⁄ — 6 Abends... 40 ‧- 7 ½ - 10 -—2 ... 54 8 8* 2.2 2
Meteorologische Beobachtungen. Morgens Nachmittags Abends Rach einmaliger
1841. “ Seobachtung.
ISö
Luftdruch....... 335,49 „par. 334 62 „Par. Luftwaͤrme.... +. 8,40 R. + 19 10 R. Thaupunkt... 4 6,20 R. + 9,5 0 R. Dunstsattigung 84 vCt. 48 vCt. Au Wetter. Z trübe. bedeckt. heiter. Niederschlag 0,009" Rh. W W. W. SW. Waäͤrmewechsel +. 19,4° Wolkenzug... WSW. — -— 89⁰.
Tagesmittel: 335 04“ Par. + 10,20 + R..I 7,90 R.. 67 vCt. WSW.
Königliliche Schouspdtele.
Freitag, 7. Mai. Im Opernhause: Die Nachtwandlerin, Oper in 3 Abth., Musik von Bellini. (Dlle. Tuczek, vom K. K. Hof⸗Operntheater zu Wien, als Gastrolle.)
Im Schauspielhause: 1) Trop heureuse, vaudeville en 1 acte. 2) Le mari à la ville et la femme à la campagne, vaudeville en 2 actes. “ 8. Mai. Im Schauspielhause: Nathan der Weise, dramalisches Gedicht in 5 Abth., von G. E. Lessing. (Hr. Seelig vom Stadttheater zu Bremen: den Tempelherrn als Gastrolle.) 8
Kn gss Freitag, 7. Mai. Der Talisman. Posse mit Gesang in 3 Aeten, von J. Nestroyv. Musik von A. Muͤller. Sonnabend, K. Mai. (Vierte Italiaͤnische arhior 1 Satichli- „r. 2 1 9 1t, Zum erstenmale: II Barbiere di Seviglia. Opera hussa in 2 41 Flusica del Maesteo Reossini. (Signor Giovanni Savio und Sig⸗ nor Pietro Négri, (primi bursi —) werden hierin als Bartolo und Basilio zum erstenmale auftreten) Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen und im Balkon des 1sten Ranges: 1 Rtihlr. ꝛc. Textbuͤcher, in Italiaͤnischer und Deutscher Sprache sind Abends an der Kasse à 5 Sgr. zu haben. Der Anfang der Italiaͤnischen Opern⸗Vorstellungen ist um
oITee 788*. + 13,0 R. Flußwärme 1280 R. + 8,1° R. Bodenwärme 13 8“%R. vCt. ausdunsun 0,027 Rd. 9
6 ½ Uhr. Die Kasse wird um 5 ½ Uhr geoͤffnet.
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen Gedruckt bei A. W. Hayn.
EEIIu“
mavEsrEEEARIE A. gnamEbeeenn,
226
Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.
Bei Kronberger in Prag ist erschienen und durch
Literarische Anzeigen.
Le verre d'eau par Scribe. Preis 5 sgr.
p jeder Pracht⸗, Kunst⸗ l Diese billigste Ausgabe, 8 “ Der sehr reichhaltige, 12,000 Bände
Buchhandlung zu finden ist, Korrektheit und Eleganz nach. Wochen vergriffen.
— Die erste
Karl J. Klemann in Berlin, Burgstr. Nr. 8, 2 Treppen. 8 In Berlin nehmen Kommissionen an: 0p sche Buchhandlung und Herr Bücher⸗Commissio⸗
8 nair D. L. Fernbach, alte Schönhauserstr. Nr. 54.
Am 7. Juni 1841 n. folg. Tage sollen zu 2
Leipziper Buͤcher⸗Auction.
die von mebreren Gelehrten binterlassenen
nea0
Auflage].
Bi b bestehend aus einer ö allen Fächern der Literatur, tristit, Philslogie, Geschichte, Naturgeschichte ꝛc.
versteigert werden. 1 1— fassende Katalog ist durch jede Buch⸗ u. Antiquariats⸗ Handlung von mir zu erhalten.
Leipzig, den 12. April 1841.
e ken;, von Werken aus
besonders der Belle⸗ so wie
alle Buchhandlungen zu beziehen: 9
und Kupferwerke, öffentlich
Marienbad ic
T. O. Weigel, Buchhändler.
Aerztl die Voß⸗ Aerz
Badegaͤste. kl. 8. broch.
b a il⸗Anstalten und Umgebungen; “ dn J. A. Frankl, Dr. der Medizin und Chirurgie, Brunnenarzte in gr. 8. in Umschl. broch. 1 Thlr. 3
Ebenso von demselben Hrn. Verfasser; iche Winke fuͤr Brunnen⸗
1 Thlr.
Neue Tänze.
Bei Haslinger in Wien ist so eben erschienen und bei T. Trautwein in Berlin, Breite Str. No. 8, zu haben:
Lanner, Jos., Soldaten-Tänze, Walzer für das Pianoforte zu 2 Händen. 1738 Werk. Preis 15 sgr. Für das Pianof. 2u 4 Händen 25 rg Für Violine u. Pianoforte 15 sgr. Für Fläbggr. Pfre. 15 sgr. Für 3 Violinen u. Bass 29 Für Für Guitarre 10 sgr. Für Flöte 7 ¾ sg- dus ganze Orchester 2 Thlr. 15 sgr. 2 Hande
Im leichten Style für das Pfte. 2u 10 spr.
d,
Beilage zur
539
Allgemeinen Preußischen Staats⸗Zeitung
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Berlin, 27. April. In der Versammlung der Gesellschaft natur⸗ forschender Freunde am 20. April sprach zuerst Herr L. von Buch über das Geschichtliche und die Wichtigkeit der Mantel⸗Eindrücke bei den Bivalven und erinnerte daran, daß dieselden sogar zur Unterscheidung der verschiedenen Species, Genera und Familien sehr dienlich sind. — Herr Professor Seebeck theilte einige Beobachtungen an dem Sirene genannten Instrumente mit, welche mit dem kürzlich von Savart auf⸗ gestellten Satze im Widerspruch stehen, daß die zu einem Tone gehören⸗ den Impulse nicht abwechselnd von verschiedenen Punkten ausgehen dürfen. — Herr Geh. Rath Link zeigte ein Glöckchen vor, welches unter den Bernstein haltenden Lagern bei Brandenburg an der Havel gefunden worden und von Herrn Dr. Steinbeck eingesandt ist. Nach dem Zeug⸗ nig des Herrn von Ledebur unterscheidet es sich von ähnlichen Glöck⸗ chen im hiesigen Museum der vaterländischen Alterthümer in der Me⸗ tall⸗Composition, indem es mehr von weißem Metall enthält, und es scheint in späteren Zeiten durch irgend ein Versehen unter das Lager gekommen zu seyn. — Herr Geh. Rath Otto aus Breslau übergab der Gesellschaft persönlich sein großes Prachtwerk über die menschlichen und thierischen Mißbildungen als Geschenk und fügte einige übersichtliche Erläuterungen hinzu. — Herr Professor J. Müller sprach über den Mangel der Madreporenplatte bei den Crioniden. Bei Comatula Adeo- nae ist zwar eine solche beschrieben und abgebildet, nach des Verfassers Beobachtungen ist dies aber nichts Anderes, als das auf mehreren Co⸗ matulen lebende Epizoon Cyclocirra Thompsonii M., dessen äußeren und inneren Bau der Verfasser durch Abbildungen erläutert. — Herr Dr. Peters theilte Beobachtungen mit über den Bau der Sepiola, be⸗ sonders über die Existenz und Lage der Needhamschen Körper und über deren von ihm erkanntes Vorkommen im eklatirten Zustande, auch im vorderen gestalteten Theile des Oviducts der Weibchen. Ferner zeigte er die verschiedenen Formen der Dintenorgane bei verschiedenen Arten der Sepiolen. — Herr Dr. Erichson erläuterte einige Eigenthümlichkei⸗ ten im anatomischen Baue der Lares des Hydrophilus piceus, deren Ocellen nicht fehlen, sondern zu sechs auf jeder Seite vorhanden sind, aber ihre Konvexität auf der untern Seite haben. Die meisten haben eine ungewöhnlich langgestreifte Form.
Herr Professor Ehrenberg macht schließlich die Mittheilung daß es ihm gelungen sey, durch direkte Beobachtung zu ermitteln, daß die von ihm durch Filtriren von Fluß⸗ und Seewasser erlangten Magen lebender Bacillarien nicht bloß passiv vom Wasser gehoben worden, son⸗ dern daß besonders die letzteren in ruhig stehenden Gläsern, Mücken⸗ schwärmen glich, auf und niedersteigen vermögen, was da sie keine Schwimm⸗ Organe haben, wohl nur durch willkürliche innere Luft⸗Entwickelung oder Luft⸗Anhäufung und Entleerung mögli h ist. Ferner legte derselbe auch hier die Zeichnungen von 214 Amerikanischen zum Theil große fossile Lager bildenden Infusorien vor und brachte die von ihm ange⸗ wendete Methode zur Anschauung, alle diese mikroskopischen Objekte für immer zu siriren und der schärfsten wissenschaftlichen Vergleichung und Nachprüfung besser und sicherer als durch alle Abzeichnungen und selbst Lichtbilder zugänglich zu machen.
H. R. Goͤppert, die Gattungen der fossilen Pflan—
verglichen mit denen der Jetztwelt, und durch Ab⸗
ildungen erlaͤutert. (Les genres des plantes fossiles com-
parés avec ceux du monde moderne, expliqués par des figures.)
Lief. Iu. II. Bonn, 1841. in kl. Quer⸗Folio. Verlag von Henry und Cohen. Text Deutsch und Franzoͤsisch.
In der neuesten Zeit hat kaum irgend ein anderer Zweig der Na⸗
tur⸗Wissenschaften so viel Epoche gemacht, wie die Versteinerungskunde. Das ganze gebildete Publikum hat daran Theil genommen, wie große Aufsätze in öffentlichen Blättern (z. B. in der „Allgemeinen Zeitung“, Beilagen zu Nr. 6 u. f. von diesem Jahre) zeigen.
Unter allen Wesen, welche versteint — so wird jetzt ziemlich all⸗ gemein für versteinert gesagt — vorkommen, nehmen die Gewächse das größte Interesse, wenigstens bestimmt für den Laien, in Anspruch, weil sie nicht allein den schönsten und anmuthigsten Theil der vor⸗ weltlichen Natur uns anschaulich machen, sondern auch, weil wir uns den Prozeß, welcher sie uns bewahrte, am besten versinnlichen können.
Dazu kommt, daß die meisten sossilen Pflanzen, wegen ihrer platten
Form, sich sehr bequem verwahren lassen, und daher in den Samm⸗ lungen der Dilettanten und der Mineralogen weit hänfiger als Thier⸗ versteinerungen gefunden werden.
Die geehrten Leser werden es daher wohl nicht ungern sehen, wenn ich hier sogleich auf das Erscheinen eines Werkes aufmerksam mache, welches uns Alles leistet, was wir in der erwähnten Beziehung nur erwarten können. Die Abbildungen sind lithographirt. Sie stehen den berühmten Abbildungen von Agassiz (Recherches sur les pois- sons fossiles, Neuchatel 1833) nicht nach, wenn letztere auch, wegen der wunderbaren, den Fischen noch übrig gebliebenen oft metallischen Farben eine eigene, höchst kunstreiche Behandlung erforderten. Den Besitzern dieser, die sich die fossilen Pflanzen anschaffen, wird das gleiche Format, wenn es auch etwas kleiner ist, lieb seyn. Höchst bequem wird es dem Sachkundigen sowohl, wie dem Anfänger, dadurch gemacht, daß die Pflanzentheile der Jetztwelt, welche hauptsächlich verglichen werden müssen, auf den Tafeln mit abgebildet sind, und zwar mi⸗ kroskopisch.
In den vorliegenden beiden Heften sind kryptogamische Gewächse abgebildet, welche zum Theil unverkennbare Farren sind, zum Theil aber noch nicht mit voller Bestimmtheit dazu gezählt werden können, wie z. B. die räͤthselhafte Stigmaria ficoides; man hat sie bald zu den Euphorbien, bald zu den Cacteen, bald zu den Feigen, bald zu den Palmen gerechnet, ja . schon für eine Wasserpflanze gehalten. Herr Göppert hat sie meisterhaft untersucht und durch kuüͤnslliche chemische Behandlung es sogar möglich gemacht, die ganze innere Struktur mi⸗ kroskopisch zu zeigen, und daher auch ihre Stellung im Sosteme besser zu bestimmen, als es seinen Vorgängern möglich war.
Indessen darf ich hier nicht zu lange bei der speziellen Relation verweilen, damit ich noch etwas von dem allgemeinen, schon vollstän dig in den beiden ersten Fascikeln enthaltenen Theile des Werks sagen kann. Gewiß wird dies auch den gebildeten Laten interessiren, denn es giebt vielleicht Niemand, der beim Anblick eines versteinerten Holzes oder eines Farren⸗Abdruckes nicht gefragt hätte: Was für eine Masse ist dies, Wie ist sie dahin gekommen? Sehen wir noch die Gewächs⸗ theile selbst oder nur die zurückgebliebene Form?
Herr Göppert theilt alle fossilen Pflanzen, nach dem chemischen oder mechanischen Vorgange, welcher sich dabei ereignete, in 3 Klassen. Erstens: Alle Stämme, Blätter, Blüthen und Früchte, welche zwi schen Erdschichten gelagert vorkommen, und bald noch biegsam, nur schwach gebräunt erscheinen, bald in alle Stufen der Verkohlung über⸗ gegangen sind. Herr Göppert versuchte, solche fossile Pflanzen künst⸗ lich herzustellen. Er legte lebende Pflanzen, besonders Farren, zwischen Thonschichten, trocknete sie erst langsam und erhitzte sie dann bis zum Glühen. Je nachdem er schwächere oder stärkere Hitze anwandte, er⸗ hielt er auch die Pflanzen von dem getrockneten, braunen bis zum völ lig verkohlten Zustande. Ja, er konnte auch auf nassem Wege Pflan zenversteinungen täuschend nachahmen, indem er die zwischen Thonplat⸗
meist durch
geschliffen, zu allerlei Zierrathen,
auf nassem Wege.
tere bis zum Verbrennen des Organischen geglüht hatte, nach dem Erkalten das nun gebildete Orpd in der wieder.
nicht fest geworden und die Höhlungen waren noch
ter die Höhlungen ausfüllten.
den fossilen Pflanzen genannt), und auf der konvexen
ten eingeschlossenen Pflanzen ein Jahr lang tief unter Wasser eines
rabens versenkte. düe en Abdrücke von Rinden und Pflanzen, deren In⸗
Zweitens: Die — „, ört ist und entweder hohl erscheint, oder durch Steinmasse neres zerstört ist u h e
wieder ausgefüllt würde. Der Verfasser macht . sich dabei Angestell haben möchte, ganz einfach so anschaulich. Man lege einen Fichtenast in weichen Gyps und zerstöre ihn wieder, wenn der Gvps erhärtet ist. Wenn man nun die entstandene Röhre wiederum mit weichem Gvps ausfüllt und auchdiesen erhärtenläßt, so erhält man beim Zerschlagen 2 verschiedene Körper: auf den Wänden der Röhre sieht man alle Erhabenheiten des Fichtenastes vertieft (Spurensteine bei
walze erhaben (Steinkern).
*
Fläche der Ast⸗
Drittens sind die einzelnen Theile der Pflanze, wie Zellen und
Ausfüllung geschieht
Gefäße, mit Steinmasse ausgefüllt. Die efäß S s 9 Hierher ge⸗
Kieselerde, seltener durch Kalk, Gpps u. dgl. - hören die sogenannten versteinerten Hölzer, welche man so oft, schön 1 selbst Uhr⸗, Ring⸗ und Pettschaft⸗ steinen, verwendet. Der geschickte und geistreiche Experimentator ver⸗ suchte die Nachbildung solcher Versteinungen wieder auf trockenem und Er wählte nicht flüchtige, metallische oder erdige Salze, deren Säuren aber leicht im Feuer zerstört werden, und weichte
Vegetabilien, namentlich Hölzer, in deren Auflösung. Nachdem er letz⸗ so fand er
Gestalt der Pflanze daß irgend eine Versteinerung auf diesem trockenen Wege entstanden seyn möchte. Auch hier dürfte der nasse Weg, seiner Meinung nach, allein naturgemäß seyn. Und auch auf diesem Wege brachte er es dahin, daß die Versteinerungs⸗ masse die Holzfaser durchzog und dieser schon in einigen Wochen eine röthliche Farbe mittheilte. gedoch waren die Wandungen dadurch noch nicht ausgefüllt, wozu wahrscheinlich längere Zeit gehört. Hier ist den Versuchen noch ein weites Feld geöffnet. So viel ist aber auf dem Wege dieser Expe⸗ rimente schon ausgemacht: daß die versteinenden Flüssigkeiten zuerst die Wände der Holzzellen und Gefäße durchdrangen und dann erst spä⸗ In den meisten Hölzern ist die organische
Indessen bezweifelt er selbst,
Substanz noch so wohl erhalten, daß man nach Entfernung der Stein⸗ masse (durch eine Säure) noch das Gewebe mikroskopisch untersuchen kann.
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eine größere Nummernzahl
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so daß man Rinde und Holz untersuchen kann.
Referent glaubt sich zu dieser Anzeige am ersten berechtigt, weil er kürz⸗
lich die ausgezeichnete Sammlung des Herrn Göppert, welche in der Königl.
Bibliothek zu Breslau aufgestellt ist, selbst kennen lernte. Ich glaube nicht zu viel zu sagen, wenn ich behaupte: daß sie jetzt die ausgezeichneteste ist, welche existirt. Mögen auch in anderen Sammlungen größere Exem⸗ plare sevn — in Göppert's Sammlungen finden stch auch Stücke von a bis 6 Ctr. —, mögen hier und da auch mehr Seltenheiten sevn, oder — bei Göppert beträgt sie auch über 3500! ; Göppert's Sammlung erhält dadurch so großen Werth, daß er so vieles selbst sammelte und an Ort und Stelle untersuchte — folossale Stücke kann man nur an ihrer Lagerstätte ordentlich unter⸗ suchen — daß er ferner schon so viel beschrieb und daß er endlich mit dieser Sammlung eine große Zahl von Präparaten verband, imgleichen eine Sammlung von allen nur möglichen Gegenständen, welche in der Versteinerungskunde verglichen werden müssen, namentlich Pflanzen und Pflanzentheile der Jetztwelt, unter diesen allein gegen 1200 Nummern von mono⸗ und dikotvpledonischen Hölzern, und zwar nicht in kleinen Platten, wie man sie gewöhnlich in Holz/ Sammlungen sieht, sondern meist in ganzen Kreis Abschnitten der Stämme, oft 89 g starken, Dr. R— g.
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Bekanntmachungen.
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Dem Publikum wird hierdurch bekannt gemacht, daß der Gutsbesitzer Ludwig Alexander Eugen v. Schon hebliche Angaben zu machen haben
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Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.
läßt, den Ersatz des Werthes dieser Goldmünzen in dem vor dem Deputirten, Herrn Land⸗ und Stadt⸗von einer nach Königsberg führenden V resp. außer der sub 2 zugesicherten Belohnung zu gerichts⸗Assessor Merl, auf
erwarten hat.
Alle Privatleute, welche in Folge dieser Anzeige er⸗ angesetzten Termine, entweder persönlich oder schriftlich mögen solche bei in unserem Parteienzimmer zu melden und weitere
den 16. März 1842, Vormitt. um 11 Uhr,
Chaussee ent⸗ ffernt, enthält 444 M. 146 R. Ackerland, 303 M. 175 R. Wiesen, 9 M. 146 R. Gartenland, 260 M. 81 UR. an Wald, Weide und Brüchern, 4 M. 171 JR. an Hof⸗ und Baustellen, 9 M. 108 R. an
auf Warbelow auf Grund des in Sachen des Justiz⸗ihren nächsten zuständigen Behörden anbringen; alle Anweisung zu erwarten, widrigenfalls derselbe für todt Gräben und Teichen, 6 M. 7 R. an Wegen und
Kommissarius Henkel zu Stolp in seiner Eigenschaft Wohllöblichen Behörden des In⸗ und Auslandes aber erklärt und sein zurückgelassenes Vermögen den sich als fiskalischer Beamter, Provokanten, wider ihn und werden, unter der Zusicherung gleicher Rechtshülfe, meldenden und gehörig legitimirenden Erben zugespro⸗
den Kurator desselben, Justiz⸗Kommissarius v. Eich⸗ mann zu Stolp, Prorokaten, unterm heutigen dato ergangenen Erkenntnisses für einen Verschwender er⸗ klärt worden ist, weshalb demselben ferner kein Kredit ertheilt werden darf. Coeslin, den 7. April 1841. Königl. Ober ⸗Landesgericht, Eivil⸗Senat.
Kriminalgerichtliche Bekanntmachung.
Die nachstehende, von dem Herzoglich Sächsischen Kreisamte zu Eisenberg erlassene Befanntmachung de dato den 23. Febr. c.:
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Durch wiederholte Bekanntmachungen ist bereits zur Kenntniß des größeren Publikums gekommen, daß von dem Frachtwagen des Fuhrmanns Johann Gottlieb
Bergener aus Rüdersdorff, hiesigen Antheils, im Mo⸗
nat Mai 1837 angeblich im Gasthofe zu Neu⸗Staaken bei Potsdam eine große Geldfracht, bestehend aus:
1) 47 Mk. 13 ½¼ Lth. Wiener Gewicht Rupien⸗Gold,
2) 89 Mk. do. Arties⸗Gold,
3) 474 Türkischen Mahmudies, zusammen im Werthe über 30,000 Thlr., entwendet worden ist.
Obschon nun verschiedene Indizien, insonderheit der Umstand, daß Johann Gottlieb Bergener in den Orten Luppe, Machan und Paunsdorff zwischen Leipzig und Dresden drei von den zuletzt erwähnten Mahmudies ausgegeben, den Verdacht erregt haben, daß Bergener in Gemeinschaft mit seinem Bruder Johann Christian, vielleicht auch Dritter, dieses Verbrechen selbst began⸗ gen habe, so ist doch bis jetzt von inem der Brüder Bergener ein Geständniß zu erlangen gewesen und noch weniger ist bis jetzt das bed tende gestohlene Gut erlangt worden.
Bei der Größe des Verbrechens und des verursach⸗
ten Schadens findet sich nun das unterzeichnete Her⸗
zogliche Kreisamt ermächtiget, zu veröffentlichen:
1) daß demjenigen, welcher so viele und im so natür⸗ lichen Zusammenhange stehende Anzeigungen bei⸗
zubringen vermag, daß der Urheber des obigen Verbrechens zum Geständnisse gebracht oder über⸗ führt oder aber auch die Mitschuldigen desselben erlangt werden können, eine Belohnung von Ein⸗ hundert Thalern zugesichert wird; daß derjenige, durch dessen Angabe die Wieder⸗ erlangung irgend eines Betrags der entwendeten Gelder möglich wird, eine Belohnung von 5 — 10 Pe je nach der Größe des wiedererlangten Betrags, und endlich:
3) daß derjenige, welcher auch noch andere von Jo⸗ hann Gottlieb Bergenern an ihn ausgegebene ünd von ihm angenommene einzelne Türkische Gold⸗ münzen, wie solche oben angegeben worden sind, sofern sie zu den entwendeten gehören, dem unter⸗ zeichneten Kreisamte zurückstellt oder zurückstellen
ergebenst ersucht, solche Angaben mir schleunigst mit⸗ zutheilen.
Eisenberg im Herzogthum Sachsen⸗Altenburg, am 23. Februar 1841.
Herzogl. Sächsisches Kreisamt daselbst. Christian Gottlob Gerlach.
wird hierdurch mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der im Eingange jener Be⸗ kanntmachung gedachte Gasthof nicht, wie irrthümlich angegeben, zu Neu⸗Staaken bei Potsdam, sondern in dem Dorfe Staaken bei Spandau belegen ist.
Rede stehenden bedeutenden Gelddiebstahl oder den Ver⸗ bleib des fast sämmtlich noch fehlenden gestohlenen Gu⸗ tes irgend eine Auskunft zu geben im Stande sind, hierdurch aufgefordert, die betreffenden Mittheilungen dem unterzeichneten Kriminalgericht oder dem diessei⸗ tigen Inquirenten, Herrn Kriminalgerichts⸗Rath Nörner, so bald wie möglich zugehen zu lassen und dagegen nicht nur der sofortigen Erstattung aller ihnen dadurch verursachten Kosten, sondern auch der Ertheilung der in vorstehender Bekanntmachung ihnen zugedachten Geldbelohnung sich versichert zu halten. Berlin, den 1. Mai 1841. Königl. Kriminalgericht hiesiger Residenz.
Avertistemmnt
Die unweit der Städte Dobrilugk und Kirchhain im Luckauer Kreise, Frankfurter Regierungs⸗Bezirk, belegene, im Hypothekenbuche von Dobrilugk Vol. III. No. 177 pag. 897 verzeichnete, dem George Hartwig Gercke gebsehge Louisen⸗Krystall⸗Glashütte, welche seil mehreren Jahren nicht mehr im Betriebe und gericht⸗ lich auf 5907 Thlr. 4 sgr. 2 pf. abgeschätzt ist, soll
am 11. Juni 1841, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle in nothwendiger Subhastation öffentlich verkauft werden.
Die Taxe und der neueste Hvpothekenschein können in unserer Registratur eingesehen, die Kaufbedingungen dagegen werden im Termine bekannt gemacht werden.
Dobrilugk, den 4. November 1840.
Königl. Land⸗ und Stadtgericht.
EdiktalECltatid n
Der am 19. Oktober 1794 hierselbst geborne Carl August Erselius, ein Sohn des ehemaligen hiesigen Senators und Organisten Erselius, welcher im Jahre 1815 in Kaiserl. Russische Kriegsdienste getreten und mit einem Russischen Jäger⸗Regimente von hier fort⸗ marschirt seyn soll und von dem seit 1822 keine Nach⸗ richten zu erlangen gewesen sind, so wie seine etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer, werden auf den Antrag der verehelichten Kaufmann Raedsch, einer Schwester des Abwesenden, hierdurch
vorgeladen, sich innerhalb 9 Monaten, spätestens aber
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Zugleich werden alle diejenigen, welche über den in
chen werden wird. B Sorau in der Niederlausitz, den 24. März 1841. Das Königl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.
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Da über das Vermögen des Kaufmanns Karl Au⸗ gust Siefert hierselbst der Konkurs eröffnet worden, so laden wir alle Gläubiger desselben hierdurch vor, in termino den 7. August d. J., Vormittags 10 Uhr, auf dem Land⸗ und Stadtgericht hierselbst vor dem Herrn Kammergerichts⸗Assessor Otto entweder persönlich oder durch den Herrn Justiz⸗Kommissarius Henkel, welcher ihnen als Bevollmächtigter in Vor⸗ schlag gebracht wird und den sie mit Vollmacht und Information zu versehen haben, zu erscheinen, ihre Forderungen an Kapital und Zinsen vollständig zu liquidiren und die zur Feststellung derselben dienenden Beweismittel anzuzeigen, widrigenfalls die Ausblei⸗ benden mit ihren Ansprüchen an die Masse präkludirt und ihnen gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird.
Stolp, den 15. April 1841. Königl. Land⸗ und Stadtgericht.
Nothwendiger Verkauf. Land⸗ und Stadtgericht zu Wartenburg in Ostpr. Die zur Nachlaßmasse der Bürgermeister Caspar und Maria Ciecierskischen Eheleute gehörigen beiden ehemaligen Domainen⸗Vorwerke Kroplainen und Kl. Cronau nebst vorhandenem Inventarium und die Wiese Rax sollen zum Zwecke der Erbauseinander⸗ setzung nothwendig subhastirt werden, und steht 1) hn Verkaufe von Kroplainen und der Wiese Rax ein Termin auf den 2. Juni 1841, Vor⸗ mittags 11 Uhr, in Kroplainen selbst und 2) zum Verkaufe von Kl. Cronau ein Termin auf den 4. Juni 1841, Vormittags 11 Uhr, in Kl. Cronau selbst
an.
Kroplainen, ½ Meile von Wartenburg, 12 Meilen von Braunsberg, 14 Meilen von Elbing, 15 Meilen von Königsberg und 2 Meilen von einer nach Kö⸗ nigsberg führenden Chaussee entfernt, enthält 555 Mor⸗ 41 Ruthen Ackerland, 104 M. 164 ◻ R. Wie⸗ en, 2 Morgen 177 ¶R. Gartenland, 651 M. 92 ¶R. Weide⸗ und Dreschland, 5 M. 6 R. an Hof⸗ und Baustellen, 3 M. 26 ◻R. an Gräben und Gewäs⸗ sern, 8s M. 1—R. an Wegen und Unland, im Gan⸗ zen 1380 M. 147 R. Preuß. Maaßes und ist incl. der bei Rax belegenen Wiese von 4 M. 45 (◻A. Pr. M. sufolge der in der Registratur einzusehenden, gericht⸗ ich nach landschaftlichen Grundsätzen aufgenommenen Taxe auf 8690 Thlr. 9 sgr. 8 pf. abgeschaͤtzt.
Kl. Cronau, 1 Meile von Wartenburg und See⸗
Unland, im Ganzen 1039 M. 114 ¶R. Pr. M., und ist zufolge der gerichtlich nach landschaftlichen Grund⸗ sätzen aufgenommenen in der Registratur einzusehen⸗ den Taxe auf 8002 Thlr. 28 sgr. abgeschätzt.
Die Wirthschaftsgebäude beider Besitzungen sind in gutem Stande und ist der Domainenzins von Krop⸗ lainen sowohl, als von Kl. Cronau und der Wiese Rax durch Kapitals⸗Zahlung vollständig abgelöst.
Zugleich werden alle unbekannte Real⸗Prätendenten von Kroplainen nebst der Wiese Rax und von Kl. Cronau aufgeboten, sich bei Vermeidung der Präclu⸗ sion spätestens in den obigen Terminen zu melden.
Nothwendiger Verkauf. 1 Stadtgericht zu Berlin, den 6 Februar 1841. ‚Das in der Waßmannsstraße Nr. 13 belegene Grund stück des Kaufmanns Freche, taxirt zu 8878 Thlr. 10 sgr. 8 pf., soll am 143. September 1841, Vor mittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hvpothekenschein sind in der Re⸗ gistratur einzusehen.
8 Stipendien⸗-Sache. Eine Portion des vom Kurfürstlichen Brandenbur⸗
ggischen wirklichen Rath, Preuß. Tribunals⸗Rath Jo⸗
hann Schimmelfennig, und dessen Ehegattin, Sophia
geb. Schwarz, für Studirende gestifteten Stipendit,
zu dessen Genuß die Abkömmlinge, nicht aber die Sei⸗ tenverwandten,
a) des Christoph Schimmelfennig,
b) der Regina Schimmelfennig, zuerst verehelichten Scharffen, später verehelichten Tinctorius,
c) des Johann Dietrich Schwarz, Kneiphöfschen Vice⸗Bürgermeisters, des Vaters der Ehefrau des Stifters,
vorzugsweise berufen worden, ist von Ostern c. ab er
ledigt. Diejenigen, welche auf dieses Stipendium An⸗
sprüche zu haben vermeinen, werden demnach aufge fordert, ihre Eingaben nebst der Stammtafel, dem
Prüfungs⸗ und Fakultäts⸗Zeugnisse, spätestens bis zum
24. Juni c. unmittelbar dem Inspektor der Stiftung,
dem Königl. F; Kammerherrn und Geschäftsträ⸗
ger am Kurfürstlich Hessischen Hofe, Herrn Stach v.
Golzheim zu Kassel, oder dessen Spezial⸗Bevollmäch⸗
tigten, dem Justizrath Malinski zu Königsberg in
Preußen in frankirten Briefen einzusenden
Königsberg, den 28. April 1841. “
Berlin⸗Frankfurter Eisenbahn. . . g, 88 Die Actionaire der Berlin⸗Frankfurter Eisenbahn⸗ Gesellschaft werden hierdurch aufgefordert, die dritte Einzahlung von zehn Procent auf den Betrag
ebenen Quittungsbogen, nach Abrechnung 5 Sinüsen à 5 vom 16. März bis 31. Mai 1841
1 12 Meilen von Braunsberg, 15 Meilen von Elbing, 1à Meilen von Königsberg und 2 Meilen
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auf die schon geleisteten beiden Einzahlungen mit
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