1841 / 162 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

. 2*

sche Staats⸗Zeitung

ischen Staͤaten.

tend regere Theilnahme belohnt. Die Redaction wird sich bemühen, diesen Beifall auch ferner zu verdienen und dem Blatte durch humoristische Aufsätze und durch Korrespondenzen aus den Hauptstädten eutschlands eine noch größere Mannigfaltigfeit zu geben, um wo möglich allen Ansprüchen zu genügen. Mage die Anerkennung der Gebildeten nicht ausbleiben!

Zu dem Abonnementspreis von 1 Thlr. für das Vierteljahr ist diese Zeitschrift durch alle Post⸗ anstalten und Buchhandlungen Deutschlands und des

. 8 3 2 5 landes portofrei zu beziehen von der Dieser Atlas enthält 28 fein illuminirte Kupfer nebst Serfagsband ung. a 8 8 E Erklärung und 9 Bogen Text. Letzterer ulchsolletmn emhn 8 (Surgstraße ,is eine Zugabe und Erläuterung zum Atlas, sonderr 8

Allgemeiner Anzeiger füͤr

Nothwendiger Verkauf. Bekanntmachungen. Z Hufs Auflsfung der Gemeinschaft. Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 19. Mai 1841. Das dem Kaufmann Friedrich Wilhelm Rocholl und Das in der Mohrenstaße Nr. 36 belegene Grund⸗ dessen Ebefrau Agatha Carolina geb. Speckmann zu⸗ stüch der Erben der Wittwe von Reichenbach, Friede⸗ ehörige, bierselbst auf dem Steindamm unter der Ser⸗ rike Susanne gebornen von Schmeltau, taxirt zu zis⸗Nummer 399 und Nr. 11 des Hypothekenbuchs ge⸗ 15,730 Rthlr. 27 sgr. 2 pf., soll legene Grundstück, abgeschätzt auf 8618 Thlr. 15 sgr. am 7. Januar 1842, Vormittags 11 Uhr, lufolge der nebst Hopothekenscheine und Bedingungen an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und t der Registratur einzusehenden Taxe, soll Hppothekenschein sind in der Registratur einzusehen. den vierzehnten September 1841, Etwanige unbekaunte Realprätendenten werden hier⸗ Vormittags um 12 Uhr, in oder vor dem Artushofe durch öffentlich vorgeladen. 8

perkauft werden.

b. b

die Preuß Bei Fr. Volckmar in Leipzig ist eben erschienen und in der Stuhrschen Buchhandlung zu Berlin und

Potsdam zu haben: Hand⸗Atlas der 8

Anatomie des Menschen,

nebst einem tabellarischen Handbhuche der menschlichen Anatomie

von SHre

v

Berlin, Sonntag den 13üten Juni

——

1“

Königl. Land⸗ und Stadtgericht zu Danzig.

8 sbleibt zugleich ein für sich bestehendes, durch innere

¹

Bekanntmachung. 81 85 f Die dem Königlichen Seehandlungs⸗Institute gehö⸗ rigen, im Neumarktschen Kreise, Meilen von Bres⸗ lau belegenen Rittergüter Groß⸗ und Klein⸗Bresase

Nothwendiger Verkauf.

Land⸗ und Stadtgericht zu Nordhausen.

Das zu Nordhausen in der Kranichstraße sub No. 2247. belegene, dem Gastwirth Karl Heinrich Weber zu⸗ ehörige Wohn⸗, Brau⸗ und Gasthaus, abgeschätzt be⸗ neb ben⸗ der mit dem neuesten Hvpothekenscheine in der Flächenraum, als:

egistratur einzusehenden Taxationsverhandlungen zu 5183 Thlr., soll Hof⸗ u. Baustellen

den 16. August d. J., Vormittags 10 Uhr, Gemüse⸗ u. Obst on Gerichtsstelle hierselbst subhastirt werden. gärten

8 8 Park⸗Anlagen ..

Ackerland Wiesen Gräsereien .

Groß⸗Bresa. 9 M. 100 R.

13 * 1001

Kl. u. Neu⸗Bresa. 9 M. 25 ᷑R. l

144

42 122 155 110 156

G. 846 449 35 58 ⸗— ⸗* E“ 1060 M. 109 R. 14218 M. 0R. zusammen 2478 Morgen 113 Ruthen st umfassen, sollen nebst allen dazu gehörigen nutzbaren! Gegenständen, Gebäuden, todten und lebenden Inven⸗ tarien, Rechten und Gerechtigkeiten, Diensten und Sinsen der Orts⸗Einsassen, Brauerei und Brennerei, Ziegelei, Pottaschsiederei ꝛc. unter den sowohl in un⸗ II1““ serer Registratur als auch im Comtoir des Handlungs⸗ Avertissement. hauses Ruffer & Comp. in Breslau und bei dem

Ueber das Vermögen des hiefigen Kaufmanns Frie⸗ Wirthschafts⸗Inspektor Bötticher in Groß⸗Bresa ein drich Adolph Kersten ist durch die Verfügung vom zusehenden Bedingungen auf 12 Jahre vom 1. Jult jIiten d. M. der Konkurs eröffnet worden. Es wer⸗ Wir haben zu diesem den daher alle diejenigen, welche von dem Gemein⸗

schuldner etwas an Gelde, Sachen, Effekten oder Brief⸗- dern 1 d. 8 58g. binter sich haben, aufgefordert, jene Sachen im Schlosse zu Groß Bresa anberaumt und laden der Gelder nicht an den Gemeinschuldner, sondern an Pachtlustige zur Abgabe ihrer Gebote in diesem Ter⸗ das hiesige Depositorium mit Vorbehalt ihrer Rechte mine mit dem Bemerken ein, daß wir uns die freie abzuliefern, widrigenfalls sie nicht nur ihrer Rechte an Wahl unter den Licitanten vorbehalten, und uns bin⸗b den Sachen verlustig gehen, sondern auch das an den nen 3 Wochen nach dem Licitations Termine über den Gemeinschuldner Gezahlte nochmals von ibnen beige⸗ Zuschlag erklären werden. trieben werden wird. Berlin, den 6. Juni 1841.

Culm, den 14. Mai 1841. (General⸗Direction der Seehandlungs⸗Societät.

Königl. Land⸗ und Stadtgericht gez. Kayser. Mayet. Wentzel.

172 9u 1 98

Nrvertitiemnent.

Das dem Oekonomen Julius Eduard Vogt gehörige, zu Saalhausen, im Kalauer Kreise belegene, gericht⸗ Unland sich auf 11,965 Thlr. 11 sgr. 8 pf. abgeschätzte Erb⸗ amn krug. Erbrichter⸗ und Zweihufengut nebst Zubehör soll 8

am 14. August d. J., Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Die Taxe und der neueste Hypothekenschein sind in der Re⸗ gistratur des Gerichtes einzusehen.

Fenftenberg den 14. Januar 1841. Königl. Land⸗ und Stadtgericht.

1841 ab verpachtet werden. Behufe einen Termin auf den 30. Juni d. J., Vormittags 10 Uhr,

Fees g

fschifffahrt

zwischen G

Dam p

Stockholm, Westervik, Karlskrona, Ystadt und Kopenhagen. Heergerichts⸗Advofar Stoͤnve in Mannheim. Krimi⸗

Inal⸗Direktor Temme in Berlin. „Swerige“, Capitain Lieutenant Engelhart, in Butzbach. Amtsrichter von Zeerleder in Bern.

Fücerbi⸗

Die gut eingerichteten, mit Kupfer beschlagenen Königl. Schwedischen Posidampfschiffe:

G „Swenska Lejonet“, Capitain⸗Lieutenant Lagersträle, 3 werden in diesem Sommer eine regelmäßige Fahrt zwischen den oben genannten Orten unterhalten, so daß jeden Mitrwoch das eine von Stockholm und das andere von Kopenhagen abgeht, nämlich:

Voñ Siũahom nac Kopenha

„1⸗ Vormittag See⸗ Antunft Abgang meilen. Ubr. Uhr. der

Nachmittag. Mwoch Vormittag 152 (Stockholm Donnerstag 1 8

““ dito. 185 Westervik ¹

Sonnabend 6 Vormittag (Vnad

Nachmittag 8 Kopenhagen 1ö113“

Ir Platz.

36

28

Von Kopenhagen nach Stockholm. Ankunft Abgang Uhr. übr. Nachmittag.

Sonnabend 4 Nachmittag Freitag 4 dito Donnerstag 3 V dito Donnerstag Vormittag Mittwoch Nachmittag Mittwoch Nachmittag

2r Platz. Deckplatz. Pferd. Hund. 28 16 40 4 32 3

24 2 14 1

ch Koüenhagen.

Landungs⸗—

Tage. plätze. V Tage.

6 5 1 1

12

Von Stockholm nach Geeen; Schwed. Banco Thlr. 2 1 2 st ad 8 2 2 2

22 Karlskrona: Westervik:

Frau und Kinder, die auf einen Paß reisen) tritt eine billige

u. s. w. ür Familien (Mann, 1 vür, 5 beginnen von Stockholm wie von Kopenhagen Mittwoch den 19.

Preises ein. Die Reisen Mai.

Der unten näher beschriebene, zum Nachlaß des Ein klar fließender Bach begränzt die eine Seite des weiland Gastwirths Hagemeister nö. große Gast⸗ umfänglichen Etablissements, welches im Gse einen hof auf dem hiesigen Walle kommt am Flächenraum von circa 1320 Ruthen einnimmt. „0LM nmnbder d. J., Bei der jährlich in Güstrow stattfindenden Thierschau Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Großher⸗ und dem Wettrennen, so wie auch während des bedeu⸗ zoglichen Amtsgerichte zum öffentlichen Aufgebot. tenden Wollmarktes, ist der Gasthof auf dem Walle Die Verkaufs⸗Bedingungen liegen vom 1. Juli d. J. mit seinen Umgebungen der Mittelpunkt des Verkehrs, an in der Registratur des Gerichts, so wie auch im und ist derselbe besonders dazu eingerichtet. 6 Comtoir des Gasthofes auf dem Walle, zur Einsicht Auch zur Begründung eines im hiesigen Lande längst bereit und werden auch gegen die Gebühr in Abschrift gewünschten landwirthschaftlichen Instituts eignet sich verabfolgt. Beim Zuschlage sind als Conventionalpön das Lokal. 1000 Thlr. N. ¼ baar zu zahlen oder sichere Papiere 8 diesem Betrage zu deponiren. Die Tradition der rundstücke, deren Besichtigung zu jeder Zeit stattfin⸗ den kann, ersolgt in den letzten Tagen des Septembers dieses Jahres. Güstrow, den 28. Mai 1841. Großberzogl. Mecklenburgsches Amtsgericht. C. F. Bollbrügge. .W. Manecke. Ungefäyre Beschreibung

der Hagemeisterschen Grundstücke.

Der Gasthof mit seinen Nebengebäuden und großen Gärten liegt auf einem Theile des Walles von Gü⸗ strow, wahrhaft romantisch durch die Anlagen, Bos⸗ quets und Prosvpekte. Das echüpsmer ist großartig durch die Lokalitäten und zweckmäßig eingerichtet für den Peee de Fegreeechshet.

Das Wohnhaus ist massiv erbaut, zweckmäßi n Neben den gewöhnlichen Rhnai e

Bekanntmachung. Das handeltreibende Publikum wird hierdurch be⸗ nachrichtigt, daß die Meßhandelswoche der Lauren⸗ tiusmesse dieses Jahres mit dem 8. August ihren An⸗ fang nimmt und das Auspacken der Kurzenwaaren am 2ten, aller anderen Waaren hingegen am 4ten desselben Monats von Mittags 12 Uhr an gestattet ist. den à. Juni 1841. Herzogliche Obe

r-Inspection der indirekten Steuern. Wolff.

Literarische Anzeigen.

In meinem Verlage sind so eben erschienen und in Berlin bei E. S. Mittler (Stechbahn 3) vorräthig: Liturgik oder Theorie der stehenden Kul⸗

tusformen in der evangelischen Kirche,

nebst praktischen Beilagen, verfaßt von J.

W. Glöpper, Doktor der Theologie, Superinten⸗

dent und Pastor zu Bergen. gr. 8. SSeiten) brosch. 2 Thlr.

vymbolik der Mosaischen

Wohnhause gegenüber liegt ein sehr geschmack⸗ Bähr. 5 K2S Säulen verziertes Gartenhaus, dessen oberer Theil dem Billard zum Lokale dient. In den Leipzig,

t es 25 mehrentheils große Zimmer und 2

82 Die stark gewölbten 159 Keller sind n zeichnet und können ein bedeutendes Weinlager auf⸗ nehmen. Unter den sehr zweckmäßig placirten Neben⸗ gebäuden ist ein großer, massiv und elegant erbauter Stall zu uennen, welcher über 100 Pferde faßt. Außer⸗ dem finden auf dem ganzen Etablissement noch über

100 Pferde Raum.

Von F. Friederich, Pastor.

im April 1841. Otto Wigand.

und äußere Einrichtung äußerst übersichtliches, tabella⸗

linpapier. Das Format der Bilder und des Tertes ist nebst Neu⸗Bresa, welche den nachstehend angegebenen tes ist 7 Thlr.

wie sehr er dem Bedürfnisse entsprach und wie gründ⸗ buch und Taschenbuch der Anatomie, von welchen bei den in einem Jahre 3 Auflagen erschienen) die schwie⸗ rige Aufgabe

Billigkeit anlangt, so steht er bis jetzt in der medizini⸗ schen Literatur ohne Beispiel da!

Duncker, Französ. St. 21:

Band vollständig und derselbe nun zu dem Preis ferner, wie ßig 1s erscheinen und das ste Heft des II. Bandes Mitte Juli ausgegeben werden.

iefert von den Herren: Breslau. Hofg.⸗Rath Bayer in Maunnheim.

Brauer in Karlsruhe.

womit sich dieser Band schließt.

à 4 Hefte) sind zu 6 Thlr. zu beziehen.

an die verehrlichen Herren Subskribenten des Central⸗ blatts der Abgaben⸗, Gewerbe⸗ und Handelsgesetzgebung

Ermäßigung des komplet zu haben war,

1841. (420

Stiftshütte. Eine Vertheidigung Dr. Luther’'s deren hr. Tafeln Abbildungen. gr. 8. 1841. brosch. s Thlr.

Den Mineralien sammelnden Herren em⸗ pfehlen wir unser neues sehr ausführliches Preisver⸗ zeichniß über Mineralien, Gebirgsarten und Verstei⸗ nerungen in einzelnen Exemplaren wie spstematischen Sammlungen zur gefälligen Durchsicht. Auswär. tige Anfragen werden promptest beantwortet.

A. Krantz & Comp., Brüderstr. 39.

isches Handbuch der Anatomie. Die Abbildungen sind auf dem feinsten, starken Ve⸗

in bequemes groß 8vo. Der Preis des ganzen Wer⸗

Der enorme Absatz, den dieser Atlas fand, beweist,

ich der Hr. Verfasser (längst bekannt durch sein Hand-d In der Plahnschen Buchhandlung (L. Nitze), Jägerstraße Nr. 37, erschien so eben: 984 untes Berlin von Ad. Brennglas. Zwölftes Heft: Der Schützenplatz.

Mit Federzeichnungen von Th. Hosemann. breis 7 ½ sgr.

ösie. Was schöne Ausführung und

In jeder Buchhand⸗ ung liegt derselbe zur Ansicht bereit.

n der Chr. Fr. Müllerschen Hofbuchhandlung n Nanbrube ist erschienen und durch alle Buchhand-d ungen zu erhalten, in Berlin durch Alexander

rlage von G. P. Aderholz 80 eben erschienen: Die Molken-, Brunnen- und Bade-Kur- Aunstalt bei Reiner⸗z in der Preufsisch-Schlesischen Grafschaft Glatz. Von Dr. C. J. Welzel und Dr. C. P. Welzel. Ir. Tbeil: Für die Aerzte. Mit einer physikalischen Karte. 5 IIr. Theil: Für die Kurgäste. Mit einer Ansicht von Bad Reinerz. gr. S. geb. 1 Rthlr. 10 sgr. Syndesmologie, oder die Lehre von den Bändern, durch welche die Knochen des menschlichen Körpers zum Gerippe

vereint werden. Von Prof. Dr. H. Barkow. Gr. 8.

SEh rt

Deutsches Strafver Herausgegeben von

Dr. Ludwig von Jagemann,

Großherzogl. Bad. Amtmann zu Heidelberg,⸗

un

Friedrich Nöllner, Großherzogl. Hess. Kriminalrichter zu Gießen. Viertes Heft. gr. 8vo. Preis, geh., 15 sar. Mit diesem Hefte der Zeitschrift ist der erste

fahren.

on 2 Thlr. zu beziehen. Die Fortsetzung wird auch bisher, regelmäßig in vierteljährigen Heften eh. 20 sgr. Die verschiedenen Beiträge zum 1. Bd. wurden ge⸗ 8 8

Professor Dr. Abegg in Hof⸗ erichts⸗Advokat Bopp in Darmstadt. Amtmann! Advokat Eckert in Emmen⸗ ingen. Amtmann von Jagemann in Heidelberg. Dr. C. Magg, Vorstand der Strafanstalt in Freiburg B. Kriminalrichter Fr. Nöllner in Darmstadt.

Bei H. M. Fritsch in Stolp ist erschienen und bei Ludwig Hold in Berlin, Königsstraße Nr. 62, neben der Post, zu haben:

Zollfeldt, A., Superintendent. Einfaches Mo⸗ nument, das eine Landgemeine Pommerns Sr. Majestät dem hochseligen Könige Friedrich Wilhelm dem Dritten in tiesster Ehrfurcht widmet. 5 sgr.

B 3. der

- DI ritte, das Bild seines Lebens und seines To⸗

rof. Dr. Zöpfl in Heidelberg. des. Gedächtnißpredigt zunaͤchst für seine

Ferner erschien daselbst: liebe Gemeine zur bleibenden Erinnerung an den

Niederlaͤndisches Museum Unvergeßlichen. 5 sgr. ““ Magazin für Geschichte, Literatur, Kunst —— und Kenntniß der öffentlichen Zustände in den Niederlanden. Herausgegeben von Dr. Ernst von Münch. II. Band, n. Heft. gr. 8. geh. 22 ¼

—2½

Landrichter Völker

„Rath Dr. Zentner in Freiburg i. B.

So eben ist erschtenen und in der Gropiusschen Buch⸗ und Kunsthandlung, Königl. Bauschule Laden Nr. 12,

vorräthig:

sgr. Ueber

8 . 8 alterthuͤmliche Gegenstaͤnde der b Eö11“] gehalten von (C(C SSE Königl. Professor, Direktor der Königl. Provinzial⸗ Kunstschule zu Danzig, ordentl. Mitglied der Königl. ist durch den jetzt beendigten Akademie der Künste, so wie der Schlesischen Gesell⸗ neuen Abdruck des ersten Semesters wieder vervoll⸗ schaft für vaterländische Kultur zu Breslau ꝛc. ꝛc. ständigt. Preis 2 Thlr. b 1 4 Auch wird das erste Semester zur Kompletirung v 8 einzeln für 1 Thlr. abgegeben. Jonas Verlags⸗Buchhandlung.

Das 26 Bogen starke Verzeichniß der von dem Kö⸗ nigl. Preuß. Geheimen Staats⸗Minister Freiherrn von Altenstein hinterlassenen Bibliothek, welche Mitte August d. J. versteigert werden soll, ist Schützenstraße Nr. 10 bei dem gerichtl. Bücher⸗Auctions⸗Kommissartus für Berlin, Rauch, zu haben.

Komplette Exemplare dieses Werkes (1. und II. Band

EE

——

TP16161ö61ö1“

und Verwaltung in de. Königl. Preuß. Staaten. Das Centralblatt für 1839, welcher Jahrgang nicht

Bei K. F. Köhler in Leipzig ist so eb und in allen Buchhandl., in Berlin bei W. Logier, Friedrichsstr. Nr. 161, zu haben: n Su rv Literatur über den Koͤnigsberger Verfassungs⸗Antrag. gr. 8. brosch. 20 sgr. .

Für Fremde und Einheimische!!

Bei Karl Heymann in Berlin, Heil. Geiststr. 7, ist erschienen und in allen guten Buchhandlungen zu haben:

1) Beschreibung der Kunstschätze von Berlin und Potsdam von Dr. F. Kugler (Prof. a. d. Kgl. Akademie d. Künste).

ir Thl. Beschreibung der Gemälde⸗Galle⸗ rie des Kgl. Mu seums zu Berlin. 1 Thlr.

2r Thl. Beschreibung der in der Kgl. Kunst⸗ kammer zu Berlin vorhandenen Kunstsamm⸗ lung. 1 Thlr.

2) Rundkarte von Berlin, 8 Meilen im Um⸗ kreise im Maaßstabe von xvogos, mit Ansichten vom Opernhause, dem Kgl. Schlosse, dem Schau⸗ spiel⸗ und Zeughause, nach den besten Materia⸗ lien bearbeitet und sauber gravirt. Preis 22 ½ sgr. Ein ausgezeichnet schönes Blatt!

3) Spezialkarte von der Gegend um Pots⸗ dam. Im Maaßstabe von svonv der natürli⸗ chen Größe oder Deutsche Meile, nach den neue⸗

sten Aufnahmen bearb. u. gestoch. v. Wilh. Jätt⸗

nig. Pr. ½ Thlr. Schön, richtig, wohlfeil!!

à4) Rundkarte Son senden gewidmet.

Bei Mechetti in Wien ist so eben erschienen und bei T. Trautwein in Berlin, Breite Str. No. 8, zu haben: 6 Lanner, J., Die Romantiker. W alzer für das Pianof. zu 2 Händen. 167s Werk. Preis 1ösgr. Für das Pianof. zu 4 Händen 20 sgr. Für Violine u. Pianof. 15 sgr. Für Flöte u. Pianof. 15 sgr. Für 3 Violinen u. Bass 20 sgr. Für eine Flöte 7 ½ sgr. Für Guitarre 10 sgr. Für das ganze Orchester 2 Thlr. Für das pianof. zu 2 Haànden im leichten Style 10sgr.

Mit dem 1. Juli beginnt das neue Semester von thenau esna 1 8

itschrift für das gebildete Dentschlandd..

Ze sa Dr. Karl Riedel). ““ Wöchentlich erscheint eine Lieferung von 32 Spalten to. Von den verschiedensten Seiten jst es bereits aner⸗ kannt und ausgesprochen worden, daß das Athenäum zu den gesinnungsvollsten eitschriften der Gegenwart gehört, und daß mit ihm für Berlin ein wichtiges Or⸗ gan Deutscher Literatur⸗ und Kunstinteressen Iäarr. nen sevyv. Männer wie Varnhagen v. Ense, General Minutoli, Willibald Alexis, Mügge, Nauwerk, Klein, FTruhn, Meypen, Buhl, Carrière, Wolff, Rutenberg, Ferrand, Eichler, Scherenberg, Sommer u. v. A. ha⸗ ben sich dem Unternehmen angeschlossen, und das Pu⸗

it Angabe der Sehenswür⸗

plätze. sgr.

Preis 5

Gärten befindet sich auch eine Kegelbahn und ein vorzüglicher Eiskeller 8

blikum hat dies so vereinte Streben durch fortschbei⸗-

Amtl. Nachr. 1

Landtags⸗Angelegenheiten. Rhein⸗Provinz. Uebersicht der dem Landtage vorliegenden Gegenstände. Erzbischöfliche Angelegen⸗ heit. Neue Anträge.

Rußland u. Polen. Warschau. SummeV für den Ankauf einhei⸗ mischer Industrie⸗Erzeugnisse. Ankunft des Erbgroßherzogs von Hessen⸗Darmstadt. 8 888

Frankreich. Paris. Weitere Gerüchte über den Rücktritt des Mar⸗ schall Soult und die angebliche Minister⸗Krisis. Veränderungen im diplomatischen Corps. Neue Höllen⸗Maschine. Vermischtes. Briefe aus Paris. (Nachträgliches über den wahren Verlauf der angeblichen Minister⸗Krisis. Marschall Soult hat die eingereichte Entlassung zurückgenommen.)

Großbrit. u. Irland. London. Ueber das vom Ministerium in Folge seiner Niederlage einzuschlagende Verfahren. Talfourd's Vertheidigung der Minister. Palmerston's Erklärung in Betreff Candiens. Sir G. Staunton über die Chinesischen Angelegenheiten. Thee⸗Preise. Bevölkerung der Vereinigten Staaten. Gesell⸗ schaft protestantischer barmherziger Schwestern.

Deutsche Bundesst. München. Memoiren des Herzogs Eugen v. öe Hannover. Ankunft des Herzogs von Braun⸗

weig.

Spanien. Madrid. Caballero's Antrag über eine neue Eintheilung

und Besoldung der Geistlichen. Cartagena. Schmuggler.

Schreiben aus Madrid. (Krankbheit der Königin. Neue Verwicke⸗

lung der Vormundschafts⸗Frage. Der Infant Don Francisco de Paula

und Espartero. Espartero's Lebensweise als t. Gegenwärti

Stärke der Spanischen Armee.) 8 1 8

Inland. Landsberg. Wollmarkt.

Die Korngesetzgebung Englands und Frankreichs in ihrer geschichtlichen Entwickelung und ihrem politischen Charakter nach.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Ober⸗Foͤrster zur Me⸗ ede zu Grimnitz, vIöö Potsdam, und dem Kreis⸗ kassen⸗Rendanten Garcke zu Loburg den Rothen Adler⸗Orden

vierter Klasse, so wie dem jungen Grafen Siegfried von der

Groͤben zu Duͤsseldorf die Rettungs⸗Medaille mit dem Vande Allergnaͤdigst zu verleihen geruht.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz von Preußen ist von

Neu⸗Strelitz, und

otsdam, den heiteren Rei⸗ digkeiten der Umgegend und der besten Erholungs⸗

Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Karl ist aus der Provinz

Sachsen hier eingetroffen.

Der bei dem Land- und Stadtgericht in Sorau angestellte Justiz⸗Kommissarius und Notarius Gerlach ist in 1s i Dienst⸗Eigenschaft an das Land⸗ und Stadtgericht in Reppen, mit der Befugniß zur Praxis bei allen Untergerichten des Stern⸗ bergschen Kreises, versetzt worden.

Fetanhimgachun g. . In Verfolg der Bekanntmachung vom 16. Maͤrz 1840, in Betreff des Verfahrens bei der Bestellung von Briefen ꝛc., zu deren leichteren Besorgung noch eine besondere Adresse angege⸗ ben worden ist, wird das korrespondirende Publikum darauf auf⸗ merksam gemacht, daß bei Geldern, Paketen, rekommandirten Briefen und uͤberhaupt bei allen Gegenstaͤnden, wofuͤr die Post Garantie zu leisten hat, die Adresse desjenigen, an welchen die

Bestellung stattfinden soll, ganz bestimmt angegeben seyn muß.

Die fuͤr simple Briefe nachgegebenen Adressirungen: „an N. N. per Adresse (aux soins zu Haͤnden) des N. N.“ oder „an N. N. fuͤr N. N.“

sind daher bei Sendungen vorgedachter Kategorie nicht zulaͤssig.

Ist zur leichteren Besorgung der Sendung oder zur Auf⸗

findung des wirklichen Empfaͤngers eine naͤhere Bezeichnung noth⸗

wendig, so kann dieselbe bei Sendungen der gedachten Kategorie nur in folgender Art stattfinden: ““ „an N. N. zu erfragen bei N. N.

» abzugeben bei N. NM. ͤ11I“ vEDbqETöö“

» logirt bei N. N.“

In allen diesen Faͤllen bezeichnet der zuerst angegebene Name

den wirklichen Empfaͤnger, an welchen die Bestellung resp. Aus⸗

haͤndigung der Sendung zu bewirken ist.

Berlin, den 3. Juni 1841. General⸗Post⸗Amt.

Angekommen: Se Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Ober⸗Praͤsi i sisgegand sident der Provinz Sachsen, Flottwell, von „Abgereist: Der Kaiserl. Russische Hofmeister, Fuͤrst Ser⸗ gius Gagarin, nach Dresden. 188 bö“

Landtags »Angelegenheiten.

Rhein⸗Provinz.

1 Duͤsseldorf, 4. Juni Auf di 1 1 7 4. Juni. e Motion eines Mitgliedes 1ahe vefcegg daß in den zur Veroͤffentlichung e; Au zuͦge Antra erhandlungen gleich von dem Inhalte der ein⸗ gehen ntraͤge Nachricht gegeben werden sollte, indem die Provinz ein Interesse dabei habe, zu wissen welche Gegenstaͤnde esi, 1, ersammlung uͤbergeben seyen vollständig zu erreichen, wird ig eyn, vorab hier auch die Rubriken der Nicega nerd ge nüthig

nen folgen zu lassen, obgleich deren Inhalt bereits in den oͤffent⸗ lichen Blaͤttern des Weiteren mitgetheilt worden ist. Sie lauten:

1) Vorbereitende Berathungen; Veroͤffentlichung der Landtags⸗

Verhandlungen; Einberufung der Landtage in zweijaͤhrigen

Terminen und Einrichtung staͤndischer Ausschuͤsse; (zum

1. Ausschuß.) .

Staͤndisches Wahl⸗Reglement; (zum 1. Ausschuß.)

Forst⸗ und Jagd⸗Polizei; (zum 2. Ausschuß.)

Holz⸗Diebstahl; (zum 2. Ausschuß.)

Jagd⸗Vergehen; (zum 2. Ausschuß.)

Civil⸗Einreden in Wald⸗, Feld⸗ und Jagd⸗Frevelsachen;

(zum 2. Ausschuß.)

Penstons⸗Reglemen! fuͤr die Beamten der hoͤheren Lehr⸗An⸗

stalten; (zum 3. Auschuß.)

8) ö beim Pferdehandel; (zum 4. Aus⸗

huß.

9) Strom⸗ und Deichordnung; (diese Proposition wurde, als in dem vorliegenden Entwurf auf die Rhein⸗Provinz nicht anwendbar, zuruͤckgezogen; (zum 9. Ausschuß.)

Wegen des Provinzial⸗Kirchen⸗ und Schulrechts fuͤr das Herhogthum Kleve ostseits Rheins, die Grafschaften Essen, und Elten und die Herrschaft Broich; (zum 3. Aus⸗

uß. Wegen des Provinzial⸗Rechts des Herzogthums Berg, der Kur⸗Koͤlnischen Enklaven desselben und der Herrschaften Gimborn⸗Neustadt, Homburg an der Mark und Wilden⸗ burg; (zum 4. Ausschuß.) Bergrecht; (zum 6. Ausschuß.)

Befugniß der Kreisstaͤnde, Namens der Kreis⸗Corvoratio⸗ nen Ausgaben zu beschließen; (zum 1. Ausschuß.)

Verbot der Nachtweide; (zum 7. Ausschuß.) Rechts⸗Verhaͤltnisse der Besitzer von Pacht und Pfandschaf⸗ ten; (zum 4. Ausschuß.)

Uebergang von Neustadt in den Stand der Staͤdte; (zum 1. Ausschuß.)

Dann wurden folgende Privat⸗Antraͤge und Petitionen an⸗ gemeldet: Ueber das 29 auf den Grund des Gesetzes vom 7. Juli 1833 fuͤr den Fiskus bestandene Praͤrogativ, Zinsen nur vom Tage des Erkenntnisses, nicht vom Tage der angehobenen Klage an zu zahlen. (Zum 4. Ausschuß.) Ueber die Kontingen⸗ tirung der Klassen⸗Steuer. (Zum 8. Ausschuß) Ueber den Schutz der Runkelruͤben⸗Zucker⸗Fabrikation. (Zum 7. und 9.

Ausschuß.)

Ferner wurden folgende Mittheilungen des Herrn Landtags⸗ Kommissars an die Staͤnde⸗Versammlung uͤbergeben: Benachrich⸗ tigung, daß die Dauer des Landtags von Sr. Majestaͤt auf sechs Wochen festgesetzt und noͤthigenfalls die Erlaubniß der Verlaͤnge⸗ rung nachgesucht werden muͤsse. Uebersicht von der Lage der durch die fruͤheren Landtage nicht erledigten Gegenstaͤnde; (zum 12. Ausschuß.) Koͤnigl. Proposition wegen eines zu bewilligenden Steuer⸗Erlasses; (zum 8. Ausschuß.) Uebersicht der Verwaltungs⸗ Resultate der Hebammenschule zu Koͤln, der Prov. Arbeitsanstalt zu Brauweiler, der Irrenanstalt zu Siegburg und des Landar⸗ menhauses zu Trier; (zum 10. Ausschuß.) Ministerial⸗Instruc⸗ tion, daß Antraͤge, welche die Staͤnde⸗Versammlung zu einer Adresse an des Koͤnigs Majestaͤt nicht geeignet haͤlt, nicht an den Landtags⸗Kommissar eingereicht, sondern dem Antragsteller zu geeigneter weiteren Veranlassung zuruͤckgegeben werden sollen; zum 1. Ausschuß.) Ministerial⸗Instruction, der zufolge bei der oͤffentlichen Mittheilung der Verhandlungen die Namen der reden⸗ den Personen weggelassen werden sollen; (zum 1. Ausschuß.) Rechnung uͤber die Kosten des letzten Provinzial⸗Landtages. Mi⸗ nisterial⸗Erlaß, die Durchsicht der zu veroͤffentlichenden Auszuͤge der Verhandlungen durch den Herrn Landtags⸗Kommissar betref⸗ fend; (zum 1. Ausschuß.) NT Gehalts⸗Zulage eines Registratur⸗Beamten; (zum 12. Ausschuß.) Entwurf einer Pro⸗ vinzial⸗Hagel⸗Assekuranz; (zum 7. Ausschuß.) Aufnahme zweier Guͤter der Herren von Lorck und Schoͤller in die Klasse der Land⸗ tagsfaͤhigen (an den Stand der Ritterschaft).

Darauf entwickelte ein Mitglied aus dem Stande der Staͤdte seinen Antrag uͤber die erzbischoͤflichen Angelegenheiten. Nachdem darin der segenreichen Fuͤrsorge Sr. Majestaͤt des Koͤnigs fuͤr die Provinz gedacht; des Vorganges vom 20. November 1837 nur voruͤbergehend Erwaͤhnung geschehen, und bemerkt worden, wie die kirchlichen Verhaͤltnisse in anderen Provinzen seither auf das schoͤnste geordnet seyen, dagegen die Trauer der Rheinpro⸗ vinz uͤber die fordauernden Verwickelungen von Staat und Kirche noch immer bestehe; daß indessen von allen konfessionellen Bezie⸗ hungen hier abgesehen und bloß die stets noch obwaltende Be⸗ schraͤnkung der persoͤnlichen Freiheit und Amtsthaͤtigkeit und die nicht zuruͤckgenommene Anschuldigung gegen den Erzbischof ins Auge gefaßt werden solle, welche des Beweises und des gericht⸗ lichen Erkenntnisses noch entbehre, wird die Verwendung des Landtages in dieser Angelegenheit dahin in Anspruch genommen, daß entweder der Erzbischof seiner Freiheit und Amtsthaͤtigkeit zuruͤckgege⸗ ben, oder er zur Entscheidung uͤber die gegen ihn bestehenden Anschuldi⸗ gungen an die Gerichte verwiesen werde. Es wird hinzuge⸗ fuͤgt, daß alle kirchlichen Beziehungen hier absichtlich außer Acht gelassen, und selbst fuͤr den geringsten Mitbuͤrger, unangesehen der Konfession, dieselbe Verwendung in Anspruch wuͤrde genom⸗ men worden seyn, indem Gesetz und Recht fuͤr Jeden frei und gleich seyn muͤsse. Dieser Antrag wurde von vielen Mitgliedern unterstuͤtzt. Ein Mitglied aus dem Stande der Ritterschaft verlangte hierauf das Wort und bemerkte; daß die Provinz allen Grund habe, auf den neu regierenden Koͤnig das unbeding⸗ teste Vertrauen zu setzen, wie sie es gegen den hochseligen Koͤnig stets bethaͤtigt habe; daß die Verhandlungen uͤber die in Frage stehende Angelegenheit noch immer schweben und die Bemuͤhun⸗ gen zur Herbeifuͤhrung einer Ausgleichung auf das Thaͤtigste fortgesetzt werden; daß aber zu befuͤrchten stehe, daß die Verhand⸗ lungen, indem sie vor den Landtag, wohin sie nicht gehoͤren, ge⸗ zogen werden, nur noch in groͤßere Verwirrung gerathen. 8 wird auf die bedauerlichen Vorfaͤlle in Westphalen aufmerksam gemacht und die Einleitung des Allerhoͤchsten Propositions⸗De⸗

)

11)

12) 13)

14) 15)

16)

kretes gedacht, worin die Zuversicht ausgesprochen wird, daß es

dem Allerhoͤchsten treuen Bestreben gelin gelingen werde, unter Gottes

1er. Einklang auf dem Gebiete bald wiederherzustellen, uf welchem er durch schwere, das landesvaͤterliche Herz tiefbetruͤbende Ereignisse, zum Theil gestoͤrt worden sey; end⸗ lich wird auch auf die Adresse Bezug genommen, welche die Hoffnung ausspreche, daß es gewiß zu den inni sten Wuͤnschen Sr. Majestät gehoͤre, der Provinz . ees⸗ gluͤcklichen Ausgleichung aller noch schwebenden Di d ben; schließlich wird gehofft, daß die

selbst in Widerspruch gerathe und daher auf Beseitigung des vorliegenden Gesuches angetragen. Ein großer Theil der Ver⸗ sammlung trat diesem Vorschlage bei. Der Herr Antragsteller und mehrere Mitglieder begehrten das Wort, welches aber der Herr Landtags⸗Marschall mit Beziehung auf den §. 3. der Ge⸗ schaͤftsordnung, wonach ohne weitere Diskussion die Frage, ob der Antrag abgewiesen, oder einem Ausschuß uͤbergeben werden soll, zur Abstimmung zu bringen sey, verweigern zu muͤssen glaubte. Der Herr Antragsteller bestand indessen auf sein Ver⸗ langen, zu repliziren, nachdem die Entwickelung der Gruͤnde fuͤr die Abweisung des Antrags gestattet worden sey, welches Verlan⸗ gen jedoch der Herr Landtags⸗Marschall mit der Bemerkung wiederholt zuruͤckwies, daß erst durch den erfolgten Widerspruch gegen den gestellten Antrag der Fall des §. 3. der Geschaͤftsord⸗ nung wirklich eingetreten sey, welcher bestimme, daß nach einem solchen Widerspruche ohne Diskussion die Frage uͤber die Ver⸗ weisung an den Ausschuß zur Abstimmung zu bringen sey. Zu⸗ gleich verwies der Herr Landtags⸗Marschall auf das mit der fraglichen Bestimmung der Geschaͤftsordnung uͤbereinstim⸗ mende bei fruͤheren ähnlichen Vorfaͤllen beobachtete Verfahren. Auf die Entgegnung, daß die Geschäfts⸗Ordnung von dem Herrn Landtags⸗Marschall, als Gesetzgeber, ausgegangen und mithin von ihm auch modifizirt werden koͤnne, bemerkte Letzterer, daß die Geschaͤfts⸗Ordnung nicht von ihm, als Gesetzgeber, erlassen, son⸗ dern vor Eroͤffnung des vorigen Landtages nur entworfen und von der Spezial⸗Kommission fuͤr staͤndische Angelegenheiten festge⸗ setzt sey, daher er auch nichts daran zu aͤndern vermoͤchte. Es wird erwiedert, daß, wenn einmal dem ersten Opponenten das Wort gestattet worden sey, so koͤnne es auch dem Vertreter der rein katholischen Interessen nicht verwehrt werden; worauf der Herr Landtags⸗Marschall erklaͤrt, er habe sich voͤllig unparteiisch in der Sache verhalten, und um den §. 3 der Geschaͤfts⸗Ordnung aufrecht zu erhalten, mehreren Herren das Wort nicht ertheilt, welche schon vor der Sitzung den Wunsch ausgesprochen haͤtten, sich gegen den Antrag erklaͤren zu koͤnnen. Ein Mitglied aus dem Stande der Staͤdte hielt dafuͤr, der Geist des §. 3 der Geschaͤfts⸗Ordnung sey zu untersuchen und dabei der §. 49 des Gesetzes wegen Anordnung der Provinzial⸗Staͤnde vom 27. Maͤrz 1824 maßgebend. Es waͤre fuͤrchterlich, wenn dem sich betroffen und verletzt Fuͤhlenden das Wort versagt wuͤrde. Die Minori⸗ taͤt wuͤrde dadurch stets außer Stande seyn, sich irgend Gehoͤr zu verschaffen. Der Herr Landtags⸗Marschall erwiedert, daß Sepa⸗ rat⸗Vota der Minoritaͤt laut Ministerial⸗Reskripts den Adressen nicht beigefuͤgt, sondern nur im Protokoll niedergelegt werden duͤrfen. Durch den Antrag auf der einen und die im Sinne der Geschaͤfts⸗Ordnung gestattete Entgegnung auf der anderen Seite, stehe die Frage hinreichend klar, und koͤnne daher zur Ab⸗ stimmung gebracht werden. Der Herr Antragsteller nimmt das Recht, dem Opponenten gegen die Adresse zu antworten, wiederholt in Anspruch; er betheuert dabei, mit seinem Koͤnige nie in Widerspruch treten, vielmehr fuͤr ihn leben und sterben zu wollen; doch koͤnnen unterdruͤckte Buͤrger verlangen, gehoͤrt zu werden. Er gedenke sehr wohl des geleisteten Huldigungs⸗Eides, und hege in die Gerechtigkeit des Koͤnigs nicht den mindesten Zweifel. Nur muͤsse der Landtag Wahrheit reden. Der Herr Landtagsmarschall bemerkt, der Herr Antragsteller habe wohl nun den Zweck einer Replik voͤllig erreicht, und ein Mit⸗ glied aus dem Stande der Ritterschaft kommt auf den §. 3 der Geschaͤftsordnungzuruͤck, demzufolge, wenn er recht verstanden werde, nur die Frage seyn koͤnne: haben 3 Mitglieder den Antrag un⸗ terstuͤzzt? Durch diese Aufrechterhaltung des §. 3 werde alle Schwierigkeit ausgeglichen werden. Der Herr Landtags⸗Mar⸗ schall stellt demnach die Frage: ob der Antrag an einen Ausschuß gewiesen werden solle oder nicht? nachdem er den Vorschlag des Herrn Antragstellers, den Theil des Antrags, welcher sich auf die Gesetzlichkeit beziehe, fallen zu lassen, als ein nach bereits gestell⸗ ter Frage nicht mehr zulaͤssiges Amendement, ablehnte, und aller weiteren Diskussion durch entschiedene Weigerung des Wortes ein Ziel setzte. Die Verweisung des Antrags an einen Ausschuß wurde darauf mit 45 Stimmen gegen 33 Stimmen entschie⸗ den, wobei mehrere der Herren Abgeordneten ihre Vota vor der Abstimmung noch besonders motivirt und entwickelt hatten. De Ate Ausschuß wurde von Sr. Durchlaucht dem Landtags⸗Mar⸗ schall mit der Begutachtung beauftragt. Schließlich wurden noch folgende Antraͤge verlesen: Ueber eine Ergaͤnzung des §. 15 des Schlacht⸗ und Mahl⸗ steuer⸗Gesetzes vom 30. Mai 1820 (zum 8. Ausschuß). Ueber Errichtung eines Hypotheken⸗Amtes zu Elberfeld (zum 4. Ausschuß). Ueber die Uebernahme resp. Erstattung der Kosten der Fa⸗ brikengerichte durch den Staat (zum 5. Ausschuß). Ueber Herabsetzung des Eingangs⸗Zolls fuͤr Stabeisen, auf den fruͤheren Satz (zum 8. Ausschuß). Ueber eine Abgabe von eingesperrten Nachtigallen und eine Strafe fuͤr das Blenden von Voͤgeln (zum 11. in Verbindung mit dem 2. Ausschuß). b Ueber den mit England Pm 9. Ausschuß). Ueber die Anlegung einer Zollstraße von Eupen nach Mont⸗ joie nebst den Zoll⸗Einrichtungen (zum I11. Ausschuß).