1841 / 210 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

922 1 8 llgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten. rine nm“

5 bbeesitzer Heidborn verkaufte, auf Ruͤgen im Garzer Bekanntmachung. ster Eisenbahn“ bis zum 1. August d. J. entgegen onntmachungen. Kechppiel belegene 1sheclg e Rosengarten c. 8 Das dem Gastwirth, jetzt Particulier Voigt zuge genommen. Subhastations⸗Patent. rechtsbegruͤndete Forderungen und Anspruͤche haben, hoͤrig gewesene, dem Gastwirth C. A. Herrmann adju⸗ Berlin, den 10. Juli 1841. 1 88

Nothwendiger V zzn u f. zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem 82 hierselbst in der Berliner Vorstadt, Neue Die Direction der Berlin⸗Frankfurter Eisenbahn⸗

Ober⸗Landesgericht zu Koöͤslin.

der folgenden Termine, als Köͤnigsstr. Nr. 39 belegene, in unserem Hypotheken⸗ Gesellschaft.

8 4 3 Ritte Camnitz d 21. Sep⸗ buch von der Berliner Vorstadt Vol. I. Nr. 48 ver⸗ &; ff b 8 aus 3 Antheilen bestehende Rittergut Camnitz den 10. und 31. August, oder den 21. Sep nd . 2 v nladun ur Betheiligung bei dem c. im Rummelsburgschen Kreise, welches von tember d. J., Morgens 10 Uhr, zeichnete, auf 5007 Thlr. 14 Sgr. 9 Pf. abgeschaͤtzte Ginhadn Saeeabens 8 ehe. Eisen⸗

der, Landschaft auf 23,685 Thlr. 17 Sgr. 5 Pf. abge⸗ vor dem Koͤnigl. Hofgericht, bei Vermeidung der Grundstuͤck nebst Zubehoͤr soll, da die Kaufgelder —. bahn⸗Unternehmen.

schaͤtzt ist und wovon der Hypothekenschein nebst Taxe⸗ am 12. Oktober crr. nicht haben belegt werden koͤnnen, im Wege der Das Projekt einer Eisenbahn von Breslau nach und Kaufbedingungen in unserer Registratur einzu⸗ zu erkennenden Praͤklusion, hiermit aufgefordert. nothwendigen Subhastation anderweit verkauft wer⸗ Schweidnitz und Freiburg hat schon waͤhrend der sehen sind, soll am 15. Dezember c., Vormittags Datum Greifswald, den 10. Juli 1841. b den, und ist hierzu ein Bietungs⸗Permin auf ersten Einleitungen, in Ruͤcksicht der Gemeinnuͤtzig⸗ 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle zur nothwen⸗ Koͤnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern u. Ruͤgen. den 3. Dezember 1841, Vormittags 10 uhr, keit und der unzweifelhaften Rentabilitaͤt des Unter⸗ 8.) v. Moͤller, Praeses. vor dem Herrn Stadtgerichts⸗Rath Steinhausen im nehmens, eine solche Theilnahme gefunden, daß, e eeeh . 54, ““ en obschon eine oͤffentliche Einladung zur Subseription Oer H schein, die Taxe und die besonderen bisher nicht erfolgt, bereits ein großer Theil des Kaufbedingungen sind in unserer Registratur einzusehen. erforderlichen Anlage Kapitals gezeichnet ist. Es hat Potsdam, den 4. Mai 1841. daher die am 2. Juni stattgefundene General⸗Ver⸗ Koͤnigl. Stadtgericht hiesiger Residenz. sammlung der Actionaire die Ausfuͤhrung des Unter⸗ 1 nehmens einstimmig beschlossen und den unterzeich⸗ neten Comité mit den zur Foͤrderung desselben noͤthi⸗

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Sonnabend den 3lsen J A r12128 i hh.;

digen Subhastation gestellt werden. Der dem Auf⸗ L. S. enthalte 88% b I2 b irektor Gaͤdike, oder dessen Erben, fuͤr welchen au 8 B. und C. Rubrica III. No- 1. 1500 genf 1 Nothwendiger Verkauf. laut Obligation vom 13. Juni 1789 eingetragen sind, Land⸗ und Stadtgericht zu vr e. aͤbi werden hierzu oͤffentlich vorgeladen. Dite den Kindern des Heinrich Chrif oph 16 Das Gut Camnitz liegt ½ Meile von Rummelsburg, gehbrige, unweit Marienwerder am Bache Zipelle nahe 5 Meilen von Schlawe, 6 Meilen von Ruͤgenwalde, am Liebefluß belegene Papiermuͤhle nebst. ertjnentien⸗ 8 hat ein Areal der Angabe nach von 7830 Magdeburger welche sub No. 4 der einzelnen Grundstuͤcke im hiesi⸗ Morgen 52 QRuthen, darunter sind 2865 Morgen gen Hypothekenbuche eingetragen steht und wozu außer Acker, 512 Morgen Wiesen, 3309 Morgen Waldung, der Papiermuͤhle Wohn⸗ IX“X“ wovon 2147 Morgen mit Laubhoͤlzern, 787 Morgen mit 1 Hufe 21 Morgen 116 2uthen ku 8 an 2 welche Bauholz zum Bedarf Fihee an heelche auf 8879 Thlr. 2 sgr. 8 pf. abge⸗ Brennholz aber auch zum Verkauf liefern, dessen Ab⸗ . b satz durch Floͤßung nach Nuͤgenwalde gesichert ist. *dem 8. Nen nc.8 42 5 20 man üͤhr, Zum Gute gehdren eine Kornwassermuͤhle, eine Ziege⸗ an hiesiger Gerichtsstelle verkauft werden. lei, zwei fischreiche Seen, große Torfmoore und Moor⸗ kalklager. Die verschiedenen Vorwerke sind ohne In⸗ ventarium auf kurze Zeit verpachtet, und die gutsherr⸗ lichen und baͤuerlichen Verhaͤltnisse sind regulirt.

bringenderen Weg fuͤhren koͤnnten, das heißt, sich einen Anspruch auf sofortige Zuruͤckberufung erwerben. Ist das Beispiel des Marschalls Valée nicht schlagend genug? Ein Anderes, welches in diesem Augenblick einige Verwunderung erregt, und uͤber wel⸗ ches man keine Aufklaͤrung erlangen kann, ist der uͤble Wille, der die Anstalten des Baron Stockmar laͤhmt, dessen Plan zu einem Colonisations⸗Versuche, von dem Kriegs⸗Minister fruͤher gebilligt, sich jetzt, man weiß nicht durch welches Hinderniß, gehemmt sieht.

Wir duͤrfen dem Lande nicht verhehlen, daß die aufgeklaͤrte⸗

sten, faͤhigsten und kompetentesten Maͤnner uns, nachdem sie in Algier gewesen sind, einstimmig erklaͤrt haben, daß, wenn die Ver⸗ waltung noch ein oder zwei Jahre bei dem, was sie ihr System nennt, beharrte, man auf den vollstaͤndigen Untergang der Kolo⸗ nie gefaßt seyn muͤßte.“

Die in unseren Korrespondenzen aus Paris bereits erwaͤhn⸗

V fehlen. Es wird aber dessen nicht beduͤrfen, um ihnen Eingang zu dem vaͤterlichen Herzen eines Koͤnigs zu verschaffen, welcher den schoͤnsten Lohn seines erhabenen, aber schweren Berufs, in der Be⸗ gruͤndung des Gluͤcks seiner Unterthanen sucht und findet! Zuversicht⸗ lich duͤrfen Sie daher dem Landtags⸗Abschiede entgegen sehen!

Fuͤr das guͤtige Vertrauen, mit welchem mich des Heren Land⸗ tags⸗Marschalls Durchlaucht, mit welchem mich die Mitglieder der bohen Versammlung auch diesmal beehrt haben, spreche ich meinen verbindlichsten Dank aus; es wird mich solches immer fester an die schoͤne Provinz binden, welcher mein Wirken angehoͤrt und mir, wenn ich bei Ihrer naͤchsten Versammlung wieder in Ihre Mitte berufen werden sollte, neue Freudigkeit zu diesem eben so wichtigen als ehrenvollen Auftrag geben.

Und so erklaͤre ich denn kraft der mir ertheilten Koͤniglichen Vollmacht den 6ten Rheinischen Provinzial⸗Landtag hiermit fuͤr ge⸗ schlossen. Moͤge derselbe durch die Gnade des Allerhoͤchsten welche vver unserem schwachen Beginnen das Gedeihen und Vollbringen

6 sere Propin: . 9 . segensresche 8 84 —— Provinz und das gesammte Vaterland segensreiche V 8 beiden Aktenstuͤcke, welche man den Kundschaftern Abdel⸗Kader's

2 z29 Abßo 8 3 Iic 14 * 8

Es moͤchte schwer seyn, den Eindruck zu schildern, den diese abgenommen haben soll, lauten woͤrtlich folgendermaßen: bedeutungsvollen Worte auf die Versammlung machten, der sie 1) Die Proclamation an die Araber. Veranlassung gaben, auf die Reihe der wichtigen Gegenstaͤnde zu⸗ Ruhm sey Gott!

2 4 1 7 5 1 —89 772 ey .

ruͤckzublicken, die sowohl in den Allerhoͤchsten Propositionen, als Hadsch Abd el Kader, Sohn des Mahi el Din,

in der Menge aus den verschiedenen Theilen der Provinz einge: Glaͤubigen, spricht zu seinen Bruͤdern:

gangener Antraͤge waͤhrend der verflossenen neun Wochen ihrer Ewiger Segen! Heil Allen, die fuͤr die Religion voruͤberge⸗ Berathung unterzogen worden waren. Die staͤndische Deputation hende Leiden erdulden! Das Blut der kaͤmpfenden Märtyrer waͤscht begleitete Se. Excellenz den Herrn Landtags⸗Kommissär bis zum sic von jeder Suͤnde rein, und die mit Ergebung ertragene Wider

Eingange des Saales zuruͤck, und die Versammlung trennte sich 8o“ Fe wie das Feuer die materielen Diunoe er Hoff . N. 11I“ alle Schmutze reinigt. 1 3 8

““ v Muselmaͤnner! Ihr habt in diesem Feldzuge viel gethan fuͤr F . Gen. Z 18 8 . . 1 den Ruhm der Religion und die Unabhaͤngigkeit des Landes. Wir Heil und Segen gereichen, daß aber die Scheidenden darauf wohl⸗ haben gekaͤmpft wie Loͤwen, wenn es zu kaͤmpfen galt; wenn es zu geruͤstet an Leib und Geist wieder zusammentreten moͤchten, wenn

1t 8 8b dulden galt, seyd Ihr fest und unerschuͤtterlich geblieben, wie der Am ihres Koͤnigs Wille sie zu gleichem Zwecke zu berufen sich bewo⸗ boß unter dem Hammer. Der Arm des Unglaͤubigen ist aus Mat⸗ gen finden wuͤrde!

tigkeit erlahmt, noch ehe er unsere Geduld gepruͤft, und der Stachel (Wir behalten uns vor, die Fortsetzung der in den letzten

dieser gemeinen Horniß, welche den Honig der Biene verzehren will, ;e 8 8. 8 K. ist 1 der H ebrochen, ehe er ins aeben ei rang. ö des Landtages stattgefundenen Verhandlungen folgen ist in der Haut abgebrochen, ehe er ins Leben eindrang

zu lassen.

8 Inhalt. Amtl. Nachr.

Landtags⸗Angelegenheiten. Rhein⸗ öe Paris. Die Ruhe in Toulouse dauert fort. Kri⸗- Btik des Afrikanischen Feldzuges. Zwei Aktenstuͤcke zur Geschichte Abdel⸗Kaders. Vermischtes. Briefe aus Paris. (Lord John Russell's Dank⸗Schreiben an seine Waͤhler; Thiers und seine Partei. Die Opposition und das Schluß⸗Protokoll; die Anleihe; der Amerikanische Handel. Vermischtes.) b 4 Großbrit. und Irland. London. Kommission fuͤr die Kolonial⸗ Laͤndereien. Rechtfertigung des parlamentarischen Verfahrens der Minister. Graf Spencer’s Aeußerung uͤber die Korngesetze. Ueber das Franzöͤsische Griechen⸗Comité. Vermischtes. Belgien. Bruͤssel. Die freie Universitaͤt. 5 Deutsche Bundesstaaten. Dresden. Aufhebung des Pferde⸗ t Ausfuhr⸗Verbotes. Dessau. Ruͤckkehr der Herzogin. Braunschweig. Eisenbahn. Oesterreich. Wien. Der Geymuͤllersche Bankerott. Teplitz. Schreiben des Prinzen von Preußen und der Prinzen Karl und Albrecht von Preußen an die Stadt Tevxlitz. Spanien. Madrid. Die Inseln Fernando Po und Annobon. Griechenland. Athen. Grausamkeiten Tahir Pascha's. Inland. Posen. Neuentdecktes Braunkohlen⸗Lager unweit der Stadt Wronke. Duͤsseldorf. Staͤndisches Fest.

Provinz. Schließung

DOeffentliche Vorladung. Comitté . Die unbekannten Erben nachstehend genannter gen Ermaͤchtigungen versehen. 1 Verstorbenen: ö In Folge dessen laden wir zur Theilnahme an 1) des am 20. Mai 1811 im Scheidelwitzer Forst der Unternehmung hierdurch oͤffentlich mit folgenden verungluͤckten Kanoniers von der 12ten Fuß⸗ Bemerkungen ein: 1 , Compagnie der 6ten Artillerie⸗Brigade, Tobias 1) Das Anlage⸗Kapital zu der circa 8 Meilen lan⸗ Mannig, 8 gen, in der Richtung von Canth fuͤhrenden der am 20. Juni 1839 hierselbst verstorbenen Bahn, welches durch Actien à 200 Thlr. gevil⸗ Schuhmacher⸗Wittwe Eiser, Maria Christiane det wird, betraͤgt nach den ausgearbeiteten Vor⸗ Dorothea geb. Volkmann, anschlaͤgen 2,000,000 Thlr. Sobald daher dieser der am 11. Februar 1838 hierselbst verstorbenen Betrag, bei welchem sich das Seehandlungs⸗ unverehelichten Johanne Eleonore Neumann, Institut mit einer ansehnlichen Summe bethei⸗ der am 18. Oktober 1839 verstorbenen Louise ligt hat, gezeichnet ist, wird die Subseription verwittweten Kassendiener Scholz geb. Rohgur, geschlossen, und es koͤnnen mithin spaͤter ein⸗ des am 13. Dezember 1839 hier verstorbenen gehende Meldungen nicht mehr beruͤcksichtigt Stadt⸗Gerichts⸗Boten Franz Meitner, werden. 1 1“ der am 19. August 1839 hier verstorbenen un⸗ Bei der Unterzeichnung wird zugleich Ein Pro⸗ verehelichten Mathilde Stache, zent der gezeichneten Summe, also auf jede

T

2)

Ediktal⸗Citation. 3) In unserem Devpositorio befinden sich folgende 9) Koöslin, den 23. April 1841 Nachlaß⸗Massen, zu denen die Erben unbekannt sind: Koͤni Ober⸗Landes ericht Civil⸗Senat 1) des im Dezember 1789 zu Jaucha verstorbenen 5) 81. 8 ge d x 8 Tageloͤhners Johann Christoph Petzold, etwa 16 Thlr., Die dem Ephraim Noͤtzel und seiner Ehefrau Jo⸗ 2) des im Jahre 1811 zu 11’ f 5 ½ 2 g eners pe t 1166“ 1 8 1 Juli 9 zu T erben verstor⸗ wittweten Venditor Resen, Friederike gebornen gezahlt. b b EEe— EEE11“ Weineck, Geisler, 1 8 3) Die ferneren Einzahlungen erfolgen erst nach 8 C66 nen Weid, Eirhechns lichen Tochter der Rosine Weineck verehelich⸗ 8) des am 16. Juli 1838 zu Trachenberg verstorbe⸗ Eingang der definitiven Konzession, und zwar VIII er edenen 1““ ten Faßmann, einige 30 Thlr., und nen Handlungsdieners Jakob Friedrich Helbing, wie bei anderen Eisenbahnen, in den durch den e 28 2he Pflres der am 19 Juni 1839 zu Weißenfels verstor⸗ 9) der am 8. Oktober 1829 verstorbenen Johanne Vorschritt des Baues noͤthig werdenden Raten. Forst, zusammen auf 6576 Thlr. 5sgr. gouise Henriette Hoffmann, genannt Dorotheag verehelicht gewesenen Kutscher Greu⸗ Doch koͤnnen wir. schon jetzt in Aussicht stellen, geschaͤht, sollen in nothwendiger Subhastation in 1 Beck außerehelichen Tochter der verwittweten lich, auch Scholz genannt, geb. Hiltmann, daß dann, falls einzelne Actiongtre es wuͤnschen a4. e 8 8 8 g⸗ Fohanne Marie Ritzschke gebornen Hoffmann, 10) der am 4. Oktober 1840 hier verstorbenen Char⸗ sollten, den ganzen gezeichneten Betrag in unge⸗ vor dem Herrn EEEö1“ 25 Thlr lotte geschiedenen Kutscher Hein geb. Kudemann, theilter Summe gegen Verzinsung zu 4 Prozent 6166““ 8 Die unbekannten Erben und Erbnehmer vorge⸗ 11) der am 6. Februar se v einzuzahlen, auch hierauf eingegangen werden chein sind in unserer istr feben. Pers⸗ erde er fgefordert, in dem verwittweten Schneider Zabe „Louise geb. Scho⸗ 3 wird. .“ 8 ses alle etwa EIEEEe1 dn ags 11 Uhr, 12) der am 10. Dezember 1840 hier im Elisabethi⸗ Zeichnungen werden im Comtoir der Herren Ruffer 1 15 10p h Weide Alfentung an hiesiger Gerichtsstelle vor Herrn Land⸗ und Stadt⸗ ner⸗Kloster verstorbenen Legatgenossin Theophina vZ Feecherssa⸗ Nr. vecenha⸗ üngenom. 74 e 2 1 8 f. 529 . Soyhsf anu 8 Wittic men, w zug eic über die 3 ) C e - der s-Rath Herbst anberaumten Termine entwe⸗ ““ 8 1 uͤber die Einz⸗ 9 d ne viess ae I“ bEE11313““ 1 einen zulaͤssigen Bevoll⸗ der am 30. September 1839 hier verstorbenen Prozent Quittung ertheilt wird. In Berlin wird 122 18 öö1“ werden die maͤchtigten, zu welchen ihnen die hiesigen Justiz⸗ Karoline verwittweten Kretschmer Guͤnther geb. der Koͤnigl. Agent Herr Bloch die Guͤte ha⸗ rmenc 8₰ chen. C er die 8 5 2. * vv en, Zeic 8 6 1 1 ihras CCF Real⸗Glaubi⸗ Kommissarien Hempel LTb“ vofoeschlagen Se- r.“ Fr 2 . . he 88 9 9 e zu uh- 9 . 1 . 8 1 1 8 8 ger Friedrich Daniel Kopp, Marie Henriette Kopp werden, zu erscheinen und ihre Legitimation zu f Schriftsebers Rohert Schmidt, MI1“

.“

.“

2)

8

3)

ie Berlin⸗Anhaltische Eisenbahn.

Thiers und die orientalische Frage. (Fortsetzung.)

Alles ist gekommen, wie ich es vorhersagte; durch Eure bewaff⸗ nele Wachsamkeit gezwungen, ihre Soldaten zusammenzudraͤngen, konnten die Franzosen nur in geschlossenen Reihen vordringen, ohne sich im Lande auszubreiten und ohne die Staͤmme einzuschließen. Ihre mordbrennerische Wutb haben sie nur an einigen Feldern und

Kronik des Tages. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben den Kaufmann H. C. Han⸗ sen in Nexoe auf der Insel Bornholm an der Stelle des ver⸗ storbenen bisherigen Preußischen Konsuls Winsloͤw zum Konsul

14)

nd Karoline Ko ur Wahrnehmung ihrer Rechte ren, widrigenfalls die gedachten Nachlaß Massen

8 1 ö 58 bei 18 dem Koͤniglichen Fiskus als herrenlose Erbschaften

niger Unbekanntschaft die Justiz⸗Kommissarien Cruse, werden zugesprochen werden.

Collin und der Kriminale⸗Rath Hassenstein zu ihrer Weißenfels, am 17. Juli 1841. .

Vertretung in Vorschlag gebracht. Koͤnigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.

Civil⸗Senat ves Koftigi. ortlvnnvevgerichrs⸗ iztion. 1 Folgende Verschollene:

1) der Kruͤger Martin Borowicz aus Skalmiero⸗ wice, Inowraclawer Kreises, welcher vor un⸗ gefaͤhr 52 Jahren von dort nach Polen sich entfernt hat,

2) der Johann Dobrzynski aus Sadowiee, wel⸗

cher im Jahre 1819 auf dem Transporte ent⸗

sprungen ist,

3) die Charlotte Louise Haͤhne, verehelichte Graͤbe, welche im Jahre 1812 von hier verschollen,

4) die Anna Heintze, geborne Maszkiewicz, welche vor 35 Jahren von Neuhoff verzogen,

5) der Andreas Kwiatkowski aus Szadlowice, wel⸗ cher vor ungefaͤhr 18 Jahren beim Festungs⸗ bau in Thorn beschäaäftigt gewesen,

6) der Lucas Lindebein aus Exin, welcher zuletzt im Jahre 1816 in Exin sich aufgehalten haben soll,

7) der Muͤller Samuel Lenz von der Samoszyner Muͤhle, 8

8) der Schaͤfer Martin Rohde aus Hansfelde, welcher im Jahre 1805,

9) der Fleischergeselle Karl Ringelmann, welcher im Jahre 1812 sich nach Rußland begeben haben soll, 1

10) die Marie Louise Seidler, geborne Goltz, und deren Ehemann, welche vor etwa 20 Jahren nach Polen sich entfernt, 1

11) der Franz Siewierski, welcher im Jahre 1807 als Soldat nach Warschau gegangen seyn soll,

12) der Schreiber Andreas Szymanski aus Rojewo,

13) der Adam von Wysiecki, welcher im Jahre 1812 von hier dem Ruͤckmarsch der Franzosen gefolgt seyn soll,

14) der Johann Grapp aus Ciszen,

15) der Ervbpachtsgutsbesitzer Joseph Machowicz aus

Swißzte bei Gnesen,

16) der Christian Mathwich aus Klein⸗Lubi und

ddessen Geschwister Michael und Eva Rosine

Mathwich,

17) der Schlossergeselle Sylvester v. Radoszewski aus Inowraclaw, welcher vor etwa 24 Jahren aus Galizien von sich Nachricht gegeben hat,

modo deren Erben und Erbnehmer, werden hier⸗

durch aufgefordert, dem unterzeichneten Gerichte von ihrem Leben und Aufenthalte sofort Nachricht zu geben oder in dem

am 4. Juni 1842, Vormittags um 11 Uhr,

vor dem Deputirten, Herrn Ober⸗Landes⸗Gerichts⸗

Assessor v. Vangerau, anberaumten Termine persoͤn⸗

lich oder durch einen Bevollmaͤchtigten, wozu ihnen

die Herren Justiz⸗Kommissarien Vogel, Schultz 1.

und Schultz II. vorgeschlagen werden, sich zu mel⸗

den, widrigenfalls sie fuͤr todt erklaͤrt und ihr Ver⸗ moͤgen ihren naͤchsten legitimirten Erben oder Erb⸗ nehmern verabfolgt werden wird.

Bromberg, den 21. Juni 1841.

Koͤnigliches Ober⸗Landes⸗Gericht. EEEE 11“ 1“ n s z un 8

Unter Bezugnahme auf die

Avertissement. Nothwendiger Verkauf.

Land⸗ und Stadtgericht zu Havelberg.

Das Wohnhaus No. 97 zu Havelberg, in der lan⸗ gen Straße belegen und im Hypothekenbuche Vol, I. Pag. 697 No. 60 verzeichnet, dem Kaufmann Friedrich Heinrich Kirchner gehoͤrig, abgeschaͤtzt auf 8100 Thlr. zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll

am Dezember 1841, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. ““ v“ Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 12. Januar 1841. Das in der Elisabethstraße Nr. 50 belegene Grund⸗ stuͤck der Pferdehaͤndler Wagenerschen Erben, taxirt zu 12,302 Thlr. 2 sgr., soll Behufs Aufloͤsung der Gemeinschaft

am 3. September 1841, Vorm. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Verkauf zur Aufloͤsung der Gemeinschaft. Stadtgericht zu Berlin, den 20. Februar 1841. Das in der alten Roßstraße Nr. 27 belegene Grund⸗

stuͤck des Gastwirths Fritsche und der Erben der Ehe⸗

frau desselben, gebornen Dunkel, taxirt zu 20,655 Thlr.

29 sgr. 3 pf., soll zur Aufloͤsung der Gemeinschaft am 15. Oktober, Vormittags 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und

Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Die unbekannten Real⸗Praͤtendenten werden zu

diesem Termine zur Wahrnehmung ihrer Gerecht⸗

same hierdurch oͤffentlich vorgeladen.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 2. Maͤrz 1841.

Das in der Schaͤfer⸗Gasse Nr. 26 belegene Grund⸗ stuͤck des verstorbenen Glasermeisters Friedrich Wil⸗ helm Hutze, taxirt zu 13,259 Thlr. 27 sgr. 6 pf., solll zur Auseinandersetzung der Erben am 19. Oktober 1841, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Die dem Aufenthalte nach unbekannten Realpraͤten⸗ denten, und namentlich der Rentier Johann Gott⸗ 1 Teichert oder dessen Erben, werden hierdurch

ffentlich vorgeladen.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 6. Februar 1841. Die 3 Jonas Abrahamsonschen Grundstuͤcke: 1) das in der Rosengasse Nr. 9, taxirt zu 820 Thlr. 25 sgr., 3) 1as daselbst Nr. 8, taxirt zu 5662 Thlr. 6 sgr. 3 pf., Thlr. 10 sgr. 2 pf.,

sollen zusammen oder einzeln am 26. Oktober 1841, an der Gerichtsstelle subhastirt w Hypothekenscheine sind in der

8 8

18 S

Jonas Abrahamson, Lea gebornen diesem Termine hierdurch oͤffentlich JHIIIhRII 28

hen Täge, werden alle und jede, welche an das von em Mator von Rosen gegenwaͤrtig an den Guts⸗

vorgeladen

werden hiermit aufgefordert, vor oder spaͤtestens in dem

auf den 19. Mai 1842, Vormittag 11 Uhr, vor dem Herrn Stadt⸗Gerichts⸗Rath Muzel in un⸗ serem Parteien⸗Zimmer Nr. 1. anberaumten Ter⸗

Breslau, den 14. Juni 1841.

Der Comité der Breslau⸗Schweidnitz⸗ Freiburger Eisenbahn⸗Gesellschaft. Graf Hochberg, Vorsitzender. Becker, Stadt⸗ rath. Graf Burghauß auf Laasan. L. Moritz⸗

Eichborn. von Koͤnen, Ober⸗Regierungs⸗

Rath. C. G. Kopisch. Baron von RNeibnitz,

Regierungs⸗Rath. G. H. Ruffer, Kommerzien⸗

Rath. C. Ruthardt. L. Salice, Stadt⸗Rath. Scholz, Stadt⸗Rath.

mine ihre Erbapspruͤch, qanzumelden und ihre Erb⸗ recht nachzuweisen, widrigenfalls der Nachlaß der vorgenannten Erblasser, als herrenloses Gut, der hie⸗ sigen Kaͤmmerei oder dem Koniglichen Fiskus aus⸗ geantwortet werden wird.

eslau, den 22. Juni 1841.

3 Koͤnigl. Stadt⸗Gericht II. Abtheilung. Zu einer extraordinaͤren General⸗Versammlung 8 F Stettin⸗Kopenhagener Dampfschiffabrto⸗Gesen⸗ 8 schaft werden die Actionairs ersucht, sich am 21. Au⸗ Subhastations⸗Patent. n Rovmittnas vS 8 8 Das dem Tuchfabrikanten Johann Gottlob Liebe⸗ ust aarnttng8,90, ühr, hier im Saale des Boͤr zeit zugehoͤrige, sub No. 47 des Hypothekenbuchs der“ Stettin, den 24 Juli 1841 hiesigen Amtsvorstadt vor dem Muͤhlthore hierselbst v““ 22 an der Berlin-⸗Kasseler Chaussee belegene Wohnhaus Die Stettin⸗Kopenhagener Dampfschifffahrts⸗ mit Hofe, Garten und einer zu letzterem eingezaun Gesellschaft sieht sich gendthigt, die Fahrten der ten Wiese und sonstigem Zubehoͤr, in welchem unter Dronning Maria zwischen Stettin und Kopenhagen der Firma: „Gasthof zur Stadt Hamburg“, einstweilen einzustellen, um die nach den neuen Ver⸗ Gast- und Schenkwirthschaft betrieben wird, nach Ab⸗ aͤnderungen sich nicht genuͤgend bewaͤhrende Schnel⸗ zug der Lasten abgeschaͤtzt auf 6913 Thlr. 2 sgr. 7 pf. ligkeit der Reisen einer Verbesserung zu unterwerfen. zufolge der nebst Hypothekenschein in unserer Regi⸗ Stettin, den 24. Juli 1841. stratur einzusehenden Taxe, soll b A. Lemonius. 3. 9 s JE8 b . 1 I. 8 8G 8 1 A 8 ;. an biesiger Bereeheehel⸗ fübbacirn 1 Koͤnigliche Justiz⸗Kanzlei zu Zelle. Bitterfeld, den 18. April 1841 Alle diejenigen, welche sich auf die Ediktal⸗Ladung 8 Koͤni l. Gerichts⸗Kommission vom 15. April d. J. mit Anspruͤchen an das aus Koͤnigl. Gerichts⸗. sston. dem von dem weiland Venetianischen Feldmarschall Grafen Matthias Johann von der Schulenburg in Dekaittm g ngg seinem Testamente de dato Venedig 1740 errichteten Die Berliner Land⸗ und Wasser⸗Trans⸗Fideikommisse und dessen Revenuͤen entstandene, fruͤ⸗ port⸗Versicherungs⸗Gesellschaft her von dem Hofgerichts⸗Prokurator Schele, nachher mit einem Grund⸗Kapital von 250,000 Thaler von den Kanzlei⸗Prokuratoren Seelhorst und Göossel, Preuß. Courant dem Stadt⸗Secretair Schmersahl und gegenwaͤrtig beginnt am 19ten d. M. ihre Thaͤtigkeit. Sie uͤber⸗ von dem Kammer⸗Konsulenten Hofrath Dr. Deneke nimmt die Versicherung fuͤr alle Gefahr auf Guͤter, hierselbst administrirte, unter dem Namen Graͤflich Waaren und Mobilien, sowohl waͤhrend des Land⸗ von der Schulenburgsche Fideikommiß⸗Administration als Wasser⸗Transports, derselbe mag durch Dampf⸗ verwaltete Konkurs⸗Vermoͤgen, in termino edictali oder andere Kraft bewirkt werden. vom 12ten d. M. und bislang nicht gemeldet haben, Die Gesellschaft ersetzt nicht allein alle Ele⸗werden nunmehro 8 angedrohtermaßen mit solchen mentarschaͤden, sondern gewaͤhrt auch sonst noch Anspruͤchen resp. gaͤnzlich praͤkludirt, resp. soll hin⸗ in dieser Beziehung die ausgedehnteste Garan ⸗sichtlich derjenigen, welche Anspruͤche an die beregte tie; sie verguͤtet alle Schaͤden vollstaͤndig, sobald Fideikommiß⸗Masse auf den Grund des am 5. Sep⸗ solche nicht unter drei Prozent betragen. tember 1776 abgegebenen Prioritaͤts⸗Erkenntnisses zu

das in der Rosenquergasse Nr. 2, tarirt zu 11,562

Vormittags 11 Uhr, erden. Die Taxen und 1 Registratur einzusehen. 1 auf, . in Die etwanigen Real⸗Praͤtendenten, so wie die noch Zeitungen in extenso inserirten Ladungen vom heuti⸗ nicht legitimirten Erben der Ehefrau des Kaufmanns

Tobie, werden zu

Exemplare der Versicherungs⸗Bedingungen nebst Praͤmien⸗Saͤtzen sind unentgeltlich in unserem Ge⸗ schaͤfts⸗Lokal zu haben.

Der Kommerzien⸗Rath Herr F. W. Behrendt, Neue Schoͤnhauser Straße Nr. 9, wird als unser Bevollmaͤchtigter Versicherungen zu jeder Zeit an⸗ nehmen und vollziehen.

Berlin, den 16. Juli 1841.

Die Direction der Berliner Land⸗ und Wasser⸗Ver⸗ sicherungs⸗Gesellschaft.

gez. Keibel. H. Jacobson. A. Guilletmot. S. Herz. Lion. M. Cohn.

Bekanntmachung.

bahn soll dem Mindestfordernden die fernere Lie

pflichtung, wenn es verlangt wird, 2000 Stuͤck nachzuliefern, uͤbertragen werden.

Die naͤheren Bedingungen sind in unserem Buͤ reau, Oberwallstraße

Zum Bauder Berlin⸗Frankfurter Eisen⸗

ferung von 2000 Stuüuͤckkiefernen Querschwel⸗ len à8 Fuß lang, bestehend aus HalbholzsZoll stark mit einer unteren Schnittflaͤche von 13 Zoll Breite am Zopfende, mit der Ver⸗

noch

r. 3, einzusehen, und wer⸗ den versiegelte Offerten mit der Aufschrift „Sub⸗ mission zur Holzlieferung fuͤr die Berlin⸗Frankfur⸗

machen gehabt hͤaben moͤchten, nach Maßgabe der

Umstaͤnde solche Fideikommiß⸗Masse entweder der all⸗

gemeinen Graͤflich von der Schulenburgschen Kon⸗

kurs⸗Masse uͤberwiesen oder dem sich als rechtmäaͤßi⸗

gen Eigenthuͤmer der Fideikommiß⸗Masse Legitimi⸗

renden ausgeantwortet werden. Ss Beschlossen Zelle, den 14. Juli 1841.

Ediktal⸗Ladung.

Da der Richter August Piderit in Blom dem Oberlieutenant von Westphalen zu Altmuͤhl in Pommern verschiedene vor der Stadt Blomberg be⸗ legene Grundstuͤcke, welche fruͤher lehnruͤhrig waren aber allodifizirt worden sind, angekauft und eine dazu gehrige, hinter der Ziegelei an der Chaussee nach Borkhausen belegene große Wiese anderweit an die Fuͤrstlich Schaumburg⸗Lippische Rentkammer zu Buͤckeburg verkauft hat, so werden auf desfallsiges Nachsuchen Alle, welche an jene vormals von West⸗ phalenschen Grundstuͤcke, insbesondere an die vorge⸗ dachte Wiese, Anspruͤche zu haben glauben, hiermit bei Meidung der Praͤkluston aufgefordert, dieselben in dem dazu anf den 13. September, Mor⸗ gens 11 Uhr, auf der hiesigen Hofgerichtsstube 1n. Termine anzumelden und zu begruͤnden.

etmold, den 23. Juni 1841. Fuͤrstlich Uppisches Hofgericht.

von

berg

daselbst Allergnaͤdigst zu ernennen geruht.

11I1I11“

In der naͤchsten Woche, vom 2ten bis Ften k. dem F. XIV. des gedruckten Auszugs aus dem Reglement gemaͤß, die allgemeine Zuruͤcklieferung aller entliehenen Buͤcher in die Koͤ⸗ nigliche Bibliothek statt. Es werden daher alle diejenigen, welche Buͤcher der Koͤniglichen Bibliothek in Haͤnden haben, hierdurch aufgefordert, dieselben an einem der genannten Tage, Vor mit— tags von9 bis 12 Uhr, gegen Zuruͤcknahme der daruͤber ausgestellten Empfangscheine, zuruͤckzuliefern.

—-—

Düsseldorf, 25. Juli. Nachdem die Staͤnde⸗Versammlung den Rest der ihrer Beschlußnahme noch obliegenden Arbeiten in der heutigen letzten Plenar⸗Sitzung zwischen 10 und 1 Uhr been⸗ digt und die freundlichen und wohlwollenden Worte, welche Se. Durchlaucht der Herr Landtags-Marschall zum Abschiede an sie richtete, durch das Organ ihres Mitgliedes und geschaͤtzten Pro⸗ tokoll⸗Fuͤhrers auf das innigste erwiedert hatte, erschien des Koͤ— niglichen Landtags⸗Kommissars Excellenz in dem Sitzungssaal, an dessen Eingang er von einer Deputation der Staͤnde empfan— gen wurde. Darauf schloß er im Namen und Auftrage Sr. Ma— jestaͤt des Koͤnigs den sechsten Rheinischen Provinzial-Landtag in folgender Anrede:

„Hochzuverehrende Herren!

Nach neunwoͤchentlicher angestrengter Arbeit ist es Ihren Bemuͤ⸗

bungen gelungen, die von des Koͤnigs Majestaͤt an den Provinzial⸗ 8 Landtag gerichteten Propositionen sowohl als auch die uͤbrigen staͤn

mittelbare Richterin ihrer Debatten und Beschluͤsse gewesen.

dischen Arbeiten, einschließlich einer ungewoͤhnlich großen Zahl zum Theil wichtiger Antraͤge, zu erledigen, und somit ist nunmehr der Zeitpunkt gekommen, wo ich nach den mir Allerhoͤchsten Orts ertheil ten Befehlen Ihre Versammlung schließen muß.

Es hat der nun beendigte Landtag durch die, wenn auch nur be dingte Verdffentlichung der Verhandlungen unsere staͤndischen Insti tutionen der Provinz um Vieles naͤher gebracht, das Interesse fuͤr folche weit mehr geweckt, als seine Vorgaͤnger; die Provinz ist un⸗ Wer aber wie ich den Verhandlungen mit unausgesetzt gespannter Auf⸗ mersamkeit gefolgt ist, der wird mit mir aus denselben die wohl⸗ thuende Ueberzeugung geschoͤpft haben, daß, wenn auch bei mehreren

Veranlassungen ein scharfer Gegensatz der Ansichten hervorgetreten

und mit Lebhaftigkeit gegenseitig vertheidigt worden ist, dennoͤch drei⸗

feste Vereinigungspunkte uͤberall sich geltend gemacht haben: Leben⸗ diges Gefuͤhl fuͤr Wahrheit und Recht, Liebe zum ge⸗

n Vaterlande und ein unerschuͤtterliches Ver⸗

2 CSeisheit und Gerechtigkeit unserestheue⸗

Auch nach Ruͤckkehr in ehrende Herren! so hoffe ich ken, dann wesentlich

Ihre Heimath werden Sie, hochzuver⸗ 8 8 1 echte rlandsliebe zu wek⸗ ken und uͤberall die Ueberzeugung zu verbreiten, daß nur durch ge⸗ genseitige bruͤderliche Unterstutzung aller Staͤnde das Wohl der Ge⸗ sammtheit befoͤrdert werden kann; dann werden Sie Ihren schoͤnen Beruf uͤber die kurze Zeit Ihrer Versammlung ausdehnen und in dem Gefuͤhle treuer Pflichterfuͤllung einen zwar bescheidenen, aber schoͤneren und dauernderen Lohn finden, als ihn die aus Pa 89. teressen hervorgegangenen Ovationen Einzelner etwa zu 8 n vffrh hsh. 5 5 ze erleihen

Ihre Gutachten und Antraͤge werden Sr. Majesteͤt dem G 95 Pruͤfung und Entscheidung vorgelegt; so vene 1gn np dung in dem wohlverstandenen Interesse der Provinz erkannt . ich dieselben, meiner Pflicht gemaͤß, bestens zuͤ befuͤrworten nicht 9

oͤnig

M., findet,

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Strohhaufen auslassen, aber, Dank dem Allmaͤchtigen, die Thiere, diese Diener der Soͤhne Adams, so wie die Soͤhne Adams selbst, kaum erreichen koͤnnen. Aber dennoch ziehen sie sich zuruͤck und nehmen als Beute nur den Hunger, die Ansteengungen und den

Tod mit sich.

Zeit

ungs-Nachrichten. Ausland. 1

Frankreich. 8

zufrieden sey, erhaͤlt sich.

Paris, 25. Juli. Die Ruhe in Toulouse dauert fort. Die Regierung erhaͤlt taͤglich Berichte von Herrn Maurice Duval, hat aber bis jetzt noch keinen derselben veroͤffentlicht. Das Geruͤcht, daß das inisterium mit dem Benehmen des Herrn Duval un⸗ Man behauptet sogar, daß im Conseil schon von seiner Abberufung die Rede gewesen sey, daß man aber diesen Gedanken aufgegeben habe.

Die Toulouser Journale erzaͤhlen viel von Unterredun⸗ gen, die zwischen den Munizipal⸗Behoͤrden und dem Herrn Mau⸗ rice Duval stattgefunden haͤtten, und ruͤhmen die Artigkeit des außerordentlichen Regierungs-Kommissarius, der als sehr geneigt dargestellt wird, die Wuͤnsche der staͤdtischen Behoͤrden zu beruͤck⸗ sichtigen.

Ein Bericht des Praͤfekten von Vaucluse erklaͤrt die Nach⸗ richt, daß in Avignon Unruhen stattgehabt haͤtten, fuͤr falsch.

Die Oppositions⸗Journale haben seit laͤngerer Zeit der Ent⸗ wickelung der Afrikanischen Angelegenheiten stillschweigend zugese— hen. Heute nimmt das Siecle dieselben wieder auf und laͤßt sich daruͤber in folgender Weise vernehmen: „Man hat seit ei⸗ niger Zeit Berichte, Proclamationen, Tages⸗Befehle aus Mosta⸗ ganem, Maskara und Algier lesen koͤnnen, die theils von dem General⸗Gouverneur, theils von seinem Generalstabs⸗Chef, theils von anderen Generalen unterzeichnet waren. Was erfahren wir aus jenen offiziellen Aktenstuͤcken? Daß man, wie fruͤher, kost⸗ spielige Erpeditionen gemacht, daß man Abdel⸗Kader verfolgt hat, ohne ihn erreichen zu koͤnnen, daß man einige Douars zerstoͤrt, einige Razzia's ausgefuͤhrt und die Mauern geraͤumter Staͤdte oder Festungen demolirt hat. Aber welche Resultate haben nun eigentlich jene Expeditionen geliefert, welche unsere Solda⸗ ten decimiren, ohne daß sie nur einen Tag den Feind zu Gesichte bekommen? Revpressalien gegen das Eigenthum der Araber; Buͤlletins, welche pomphafter geschrieben sind, als die von Austerliz und Wagram; Grade und Decorationen fuͤr Offtziere, die nicht immer zu denen gehoͤren, welche am laͤngsten an den muͤhsamen Arbeiten in Afrika Theil genommen haben; aber im Wesentlichen kein solider Vortheil, und, wie der General⸗Gouver⸗

Eine ihrer Garnisonen ist allerdings in Maskara zuruͤckgeblie⸗ ben; in Maskara, welches vor drei Jahren die Banner der Christen schimpflich fliehen sah. Eben so hatten sie es, wie Ihr wißt, in Tlemcen, in Medeah gemacht, das ist so ihre Gewohnheit. Wenn

ihre Fahne auch schnell vordringt, so geht sie doch noch schneller zuruͤck. Vor drei Jahren haͤtte ich sie in Tlemcen koͤnnen Hungers sterben lassen. Gott wird uns eingeben, was wir thun muͤssen, wenn sie sich zu unseren Fuͤßen demuͤthigen werden, um nicht eben so in Maskara umzukommen. 1 Sie wuͤrden nicht gewagt haben, drei Tage lang dort zu bleiben, wenn sie nicht auf Verrath gerechnet haͤtten. Sie hofften, Ihr wuͤr⸗ det sie um Gnade anflehen. Ihr habt ihnen geantwortet, daß Ihr ein maͤnnliches und muselmaͤnnisches Herz in der Brust truͤget, und wenn irgend ein Araber vorgegeben hat, sich ihnen naͤhern zu wollen, so ist dies auf meinen Befehl geschehen und um sie in eine Falle zu locken. Wenn feige Renegaten bei meinem Abzuge den Aman ver⸗ langt haͤtten, so wuͤrden sie augenblicklich vom Blitz und von goͤttlichen Rache getroffen worden seyn. Und wie haͤtte er ihnen be- füge koͤnnen? Ihr wißt, daß die Franzosen weiter nichts wol⸗ len, als uns bis auf den letzten Mann ausrotten. Sie suchen Euch im Kampfe zu treffen; aber sie ziehen es vor, Euch durch Hunger und Qualen umkommen zu lassen; es hat dies weniger Gefahr fuͤc sie. Wenn Ihr es noch nicht wißt, wie sie die Unglaͤubigen belohnen, die den Dienst Gottes fuͤr den ihrigen verlassen, so fraget die Volter des Ostens, fraget die der Mitte. Was ist aus allen denen gewor⸗ den, die zu Algier in ihrem Interesse gearbeitet haben? Es ist nicht ein Einziger unter ihnen, der nicht Demuͤthigungen erfahren haͤtre Wenn sie jemals einen Muselmann echoͤhten, so geschah es nur, um ihn dann um so tiefer in den Staub zu treten. Und Mustapha ben Ismael ist ein zu alter Feti des Satans, als daß ein naher Tod ihn von den Bissen der Hunde befreie, zu deren Sklaven er sich ge⸗ macht hat. Muselmaͤnner! Dies ist der Wille unserer heiligen Religion; wir, die wir alle Propheten verehren, sowohl Moses, den Geliebten Gottes, als Jesus, den Hauch Gottes, wir uͤben Gerechtigkeit gegen die Sektirer, die ausschließlich zu einem der Propheten beten; aber die Christen, welche unseren Herrn Muhammed verfluchen, verfolgen ihn in uns. Auch da, wo der Muselmann die Macht hat, bereichert sich der Jude und wird der Christ wohlhabend; da, wo der Christ der Herr ist, muß der Muselmann betteln oder umkommen. Edle Soͤhne Jsmael's, vergebens werdet Ihr die Fuͤße dieser Verfluchten

neur in einer seiner Depeschen hoͤchst naiv sagt: keine Unterwer⸗ 2— 2 . . e. . fung der Staͤmme. Das sind also die Fruͤchte des Krieges, den wir mit so großen Kosten in der vormaligen Regentschaft von Gottes, und sie wird sich selbst verzehren. Entfernt Euch zwei Tage⸗ Algier fuͤhren! Was ist denn aber zum mindesten der Zweck die⸗ reisen von Maskara. Die reichen Aerndten des Westens und der ses Krieges? Die Schwaͤchung einer Macht, die wir groͤßten: Angats werden mit Euch, wie mit Bruͤdeen, getheilt werden. Hel⸗ 8 9 2 Les 8 BI G . 9 . ASV.⸗ 4 2 theils durch unsere Vertraͤge und durch die Ausdehnung der Be⸗ sch ““ üͤberall, wo 8 sich niederlassen eine Wuͤste und Einoͤde 6 2 8 ¹ en; r wüuͤrde 8 Meisle ees ; vä. setzung hervorgerufen haben. Und welches ist der Zweck der Be⸗ schaffen; wir, wir wuͤrden, mit dem Willen Gottes, die Wuͤste in AM.⸗ 91. se alle Welt . bbebautes Land und Staͤdte zu verwandeln wissen, wenn wir uns dort setzung selbst, einer, wie alle Welt einraͤumt, laͤstigen und un⸗ anstedeln muͤßt I . , but 88 b6 I en and edeln muͤßten. Noch einige Tage, und die Christen werden mein gewissen Besetzung, so lange sie sich nicht auf eine Armee Erbarmen anflehen. Sie werden mir noch den Frieden abkaufen, stuͤtt, welche oft ihre Zelte und ihre Laͤger wechselt, und und durch meine Haͤnde wird Gott Euch behandeln, wie er den Hiob die Frankreich am Tage eines Kontinental ⸗Kriegs viel⸗ behandelte, und Ihr werdet fuͤr Eure Verluste bundertfach entschaͤ⸗ leicht nicht wuͤrde entbehren koͤnnen? Hier ist der

digt werden. Punkt, wo man die Voraussicht unserer Regierung, den Zu-⸗ Ihr wißt es schon, ihre Abgesandten sind gekommen, um den sammenhang und die Logik ihrer Handlungen bewundern muß! Feieden von mir zu verlangen. Der große Pappas, das Oberhaupt Man fragt, welches der, Zweck der Besetzung sey? Es giebt ihrer Religion, wollte bis zu mir kommen, um sich mir zu Fuͤßen zu eh Fe. ,8n fäͤllig einen gaͤbe, so k 1 werfen und den Frieden von mir zu erlangen. Ich habe ihm nur keinen; oder wenn es zufaͤllig einen gäbe, so kennt ihn Niemand, gestattet, die Hand des Oberhauptes der Hadschuten zu kuͤssen. Ich jo Mogior se es schei veniger 10„ & 2 des S 9* 8 329* 9 fen.

8 die Regierung, 1G. S als irgend Jemand. wollte, daß dieser Chalifa dies Zeichen der Unterwerfung empfange⸗ Man spreche nicht von Colonisation, denn arauf wird nicht ge⸗ weil, wie Ihr wißt, seine Hand die meisten Christenköpfe abgeschnit⸗ hoͤrt; es ist das ein Utopien, ein Traum, eine Luͤge, Kolonisiren!

Und warum denn? Das Wort selbst ist in Afrika verbannt.

ten hat. Ich habe jenem Pappas auch erlaubt, seine Bitten in Brie⸗ fen an mich fortzusetzen, und niemals hat es dringendere, wiederhol⸗

Deshalb hat man auch jetzt schon den zehnten Gouverneur, ohne

von dem Civil⸗Intendanten zu sprechen. In Algier bedarf man

tere und anhaltendere Bitten gegeben, als die seinigen. Alle seine Freunde und die, welche mir in Frankreich ergeben sind, werden die

nur Transitorisches; das Land kennen, sich daselbst akklimatisirt

haben, um den Preis einer schwierigen Erfahrung diejenigen Ei⸗

genschaften erlangt haben, welche auf einen nuͤtzlichern und frucht⸗

kuͤssen, sie wuͤrden Euch nur den Kopf unter ihrer Ferse zertreten. Muselmaͤnner! Entfernt Euch von dieser Pest, das ist der Wille

Zei it Beschwerden fülle en Frieden zu erzwingen, Zeitungen mit Beschwerden fuͤllen, um den Frieden 5. - f t, die unser Land

den ich noch vorschreiben werde, trotz den Offtz 8 nur als einen Mandver⸗Platz benutzen wollen, um daselbst Kreuze und Epauletten zu aͤrndten. 31