Hatte er also an Selbstgeschaffenem seine Freude, so nahm er gleichen Theil an dem, was Andere hervorbrachten, und bezeigte ein neidloses Wohlgefallen an dem mehr oder weniger Gelungenen. Menschen und Zinge von ihrem eigenen Gesichtspunkt aus zu verstehen, war Goͤthe’s tiefste Eigenthuͤmlichkeit: daher sein Geltenlassen. War er einmal einseitig gegen etwas gestimmt, so brachte ihn Kenntniß der Sache, Laͤnge der Zeit auf andere Gedanken, und ein ein fuͤr allemal abgemachtes Urtheil war niemals sein Fehler. “ 1 8
Bei der Schilderung der haͤuslichen Zustaͤnde Goͤthe's, am Schluß des 1sten Bandes, interessirt besonders die Darstellung des Verhaͤlt⸗ nisses zu seiner Frau, welches gemeinhin nur von der allerflachsten und gewoͤhnlichsten Seite aufgefaßt wird. Wir sehen in ihr eine hei⸗ tere, gemuͤthliche, anspruchlose, huͤlfreiche Natur — sein Verhaͤltniß zu ihr ist nicht allein bequem, es ist ihm innerlich wohlthuend, er guickend, erheiternd, ihn befreiend von der laͤstigen Sorge um Klei⸗ nes, Storendes, er hat eine Zuverlaͤssigkeit und Dauer in sich, welche fuͤr ihren Gehalt und den inneren gemuͤthlichen Bezug beides auf einander spricht. Wir sehen sie ihm anhaͤnglich, ohne eigennuͤtzige Zwecke hingebend, und die Sage, der Donner der Kanonen von Jena habe Gothe betaͤuͤbt, uͤberrumpelt und sey das Motiv gewesen, wel. ches ibn angetrieben habe, sie aus Gewissensangst zu seiner Frau zu machen, loͤset sich in tieferen Beziehungen, in wuͤrdigerer Gestaltung auf. Indem die Hingebung und Treue, welche sie ihm in dieser Zeit der Noth — die zugleich alles fruͤher Bestandene zu loͤsen und zu vernichten drohte — bewiesen, nur den aͤußeren Anstoß giebt, ei⸗ nen längst reifenden Vorsatz auszufuͤhren; und einer Verbindung auch aͤußere Wuͤrde und Geltung zu geben, der die innere nie gefehlt
hatte.
Das Gedicht „Metamorphose der Pflanzen bezieht sich auf dies Verhältniß in seiner ersten Bluͤthe; wie auch eine seiner schoͤnen Parabeln dessen Entstehung, Begruͤndung und Folge darstellt. (1. 27; III. 54.) 8
Riemer zeigt uns Goͤthe ferner noch in seiner Stellung zu Besitz und Erwerb; an dem ersten hatte er Freude, mit dem zweiten hat es ihm nie so gluͤcken wollen, als man haͤufig glaubt. Es lag aber in seinem Charakter als vollstaͤndiger Mensch auch etwas von dem dkonomischen Etat der Natur, wie ste ihn als Vorbild zeigt; indem sie, was auf der einen Seite von ihr verwandt wird, an der anderen fehlen laͤßt oder spart. In diesem Sinne verfuhr er nicht allein in seinen eigenen Angelegenheiten, auch zum Vortheil seines Herrn. Man darf mit Wahrheit sagen, daß Goͤthe von seinen vielen Schrif ten niemals den Gewinn gezogen habe, den man erwarten mochte.
Seine Liebenswuͤrdigkeit auf Reisen und in Gesellschaft, sein durchaus humanes Wesen, seine Nachsicht und Gemuͤthlichkeit als Wirth ist nicht genug zu ruͤhmen. Bei Empfang oder Begruͤßung der ihn Besuchenden trat er sogleich mit natuͤrlich heiterer Miene ohne erkuͤnstelte Freundlichkeit ihnen entgegen, knuͤpfte durch Frage und Antwort das Gespraͤch an, und wenn er auch Anfangs mit Um⸗ und Vorsicht seine Worte stellte, so war er doch, sobald er wußte, wie er mit Jemand daran war, in seinem gewohnten Humor⸗ und besonders waͤhrend der Mahlzeit durchaus er selbst, d. h. gesetzt, be haglich und Behaglichkeit verbreitend. Das Geruͤcht von Kälte und abstoßendem Wesen mag also aus den Erfahrungen nur fuuͤchtig her einblickender Fremden, oder den Nachreden derjenigen, die, in sich gehemmt, seine Form nicht verstanden, hervorgegangen seyn. Denn gegen die Menge und mit der Menge herzlich zu seyn, war ihm nicht gegeben; er besaß aber ein tieferes Element: die Freundlich⸗
keit und Hoͤflichkeit des Herzens, der die Polizei des Gewissens Riemer'’s Ausdruck) zur Seite ging, und aus denen beiden die Beobachtung des Schicklichen erwuchs, welche sich bei ihm bis auf das Kleinste ersteeckte
— Den Leser wohlthaͤtiger berührend als der erste Theil, bei weitem reiner ansprechend, — zumeist vielleicht weil der Verfasser sich freier der widerwaͤctigen Polemik haͤlt ist der zweite Theil des „Der Verfasser uͤberrascht uns durch die geistreiche, treffende in lebendiger Fuͤlle sich vor unseren Augen bewegen laͤßt. Wir fuͤh
4 1
—
anntmachungen.
Die Dampsschiffe der IHanseatischen Dampfse hissʒ sahrts- Gesells- haft 2. Band. II IB1 — Capt. Bridge, 1A141“” ) 3. Band. Capt. Bohn, 1 or d
s grols ca. 500 Pons und mit eleganten Kajüten 1 Thlr 1 haben am 28. August ihre regelmälsigen werden von nun an 18-
und II 11 v - ihre Fahn⸗-
jede versechen, Fahrten begonnen und Freitag Abend von. IIamburg teghchen der Erbauung dieser Schiffe, der 8 Dampsschiffe anter Deutscher Flagge für eigentliche
breton 45 Thlu.
kehrs und Unterdrückung der bestehenden Monopole 1
Rücksicht genommen ist, auch Alles dal
worden, was zur Schnelligkeit und Stärke
der Auffassung, das Eingedrungenseyn in seinen Helden, den er
öqäqäöööo ee des
ETETTE land und Europa vom Bundesanbeginn von Un⸗ garn und Boͤhmen, Oesterreich und Steiermark, bis zu den letzten Zeiten Kaiser Franz I. u. II. stem versandt werden:
Fuͤr die Abnehmer der ganzen Reihefolge der hin⸗
bei angewandt sordentlich niederen Subseriptionspreis der Schiffe von nur 1 Thlr. 5 Sgr. oder 1 Fl. 56 Kr. fuͤr den
1111X““ 8 len, er hat ihn durch und durch erkannt und verstanden — und viel leicht ist es nur die Befangenheit der Liebe, welche seinen Blick ver⸗ dunkelt und ihn so unbillig gegen Andere macht. Er zeigt uns die verbindenden Mittelglieder der Epochen in Goͤthe’s Leben und Ent⸗ wickelung, welche sonst einzeln und zuweilen unverständlich, aus dem Zusammenhang gerissen, dastehen. Es tritt die Innigkeit und Wahr⸗ eit in Goͤthe's Thun und Streben, die liebreiche Stellung seines Gemuͤthes den Menschen gegenuͤber in der liebenswuͤrdigsten Schoͤne vor unsere Seele; wir vergessen Beobachtung und Kritik, weil wir uns erwaͤrmt und angezogen fuͤhlen. 11“ 1 In den Notizen uͤber Goͤthe’'s Schriften steht eine Aeußerung uͤber den west⸗oͤstlichen Divan von dem Dichter selbst, welche ihn, wie er im Alter war, so umfassend darstellt, daß sie hier zum Schluß eine Stelle füinden moͤge: 8 8 „Diese Mohamedanische Religion, Mythologie, Sitten geben Raum einer Poesie, wie sie meinen Jahren ziemt. Unbedingtes Er⸗ geben in den unergruͤndlichen Willen Gottes, heiteren Ueberblick des beweglichen, immer kreis⸗- und spiralartig wiederkehrenden Erdentrei⸗ bens, Liebe, Neigung zwischen zweien Welten schwebend, alles Reale gelaͤutert sich symbolisch aufldsend. Was will der Groß⸗
papa weiter?“
v“X“I“ Den 7. 0 ktober 1841.
Pr. Cour. 8 dctien.
Fonds. 8 Brief. Geld. Geld.
St. Schuld-Sch. 4 104 ½ 103 G Bel. Pots. Eisenb. 7 . 120 Pr. Engl. Obl. 30. 4 102 101 4 do. do. Prior. Act. 4 ½ 102 ½ Prüm. Sch. der Mgd. Lpz. Eisenb. — 111 Seehandlung. 80 — do. do. Prior. Aet 4 — Kurm. Schuldv. 3 ½ 102 ½ 101½ Brl. Aunh. Eisenb. — Berl. Stadt-Obl. 103 103 ½⅔ do. do. Prior. Act. 101 Elbinger do. 3 ½ 100 99 ½ Düss Elb. Eisenb. * 92 ½¼ Danz. do. in Th. — 48 — do. do. Prior. Act. 7 102 3 Westp. Pfandbr. 3 ½ 102¼ 101 „[Rhein. Eisenb.
Grossh. Pos. do. 4 105 ⅔ — ““ Ostpr. Pfandbr. 3 ½ 102 3 102 ¼
Pomm. do. 102 2 Kur- u. Neum. do. 33 101 2 101 Schlesische do. * 2 102 V 8
Gold al marceo Friedrichsd'or Andere Goldmü
zon à 5 Th.
Disconto
Pr. Cour.
Eebb6668xe Thlr. zu 30 Sgr.
UBriek.†CEeld.
250 PFl. Rur⸗ 1 2 Mt. — Kurz 149 2 Mt. 148 ¼ Mt. — Mt. — Mt. 102 ⅔ Mt. — t. 99 ½ Tage 3 2 Mt. 3
02091. Woch. 1 27¼
Amsterdam
300 Mk. 300 Mkb.
Hamburg
do. V
do.
—₰
ImSe. 300 Fr. 150 Pr. V
V
London
Augsburg.
150 Pl. 100 Thlr. 100 Thlr. 100 Fli.
1 SRbl.
XR;’ be
Leipzig in Courant im 14 Fraukfurt a. M.
Petersburg . .
Auswärtige Börsen. Amsterdam, 3. Okt. Niederl. wirkl. Sch. 51 12, . 5 ⅔ Spaun. Antwerpen, 2. 0kt. Zinsl. 5. Neue Aul. 19 4. Frankfurt a. M., 4. Okt. Oesterr. 5 6 Met. 107 % G. 2 ½ 55 5 G. 1 9 24 % Br. Bank-⸗Act. 1909. 1907.
2 0
9 9 Allgemeiner Anzeiger 1. Band. Ungarns Schicksal und Thatkraft vor dem Zugleich verbinde ich hiermit die Anzeige, Verein mit Boͤhmen, Oesterreich und Steiermark. 8 Zeitraum 1 — 1520. Boͤhmens Schicksal und Thatkraft vor dem Verein mit Ungarn, Oesterreich und Steier⸗ nn Oesterreichs und Steiermarks Schicksal vor dem Verein mit Ungarn, Boͤhmen unter sich. D. Dr. der Rechte und der Weltweisheit, privatis. tigkeit zu verbannen. Gelehrten.
E des Nachmittags von
zu sorechen sey. Berlin, den 1. Oktober 1841.
Oesterreichs Einfluß auf Deutsch⸗
Thomas
Drei Baͤnde. Altona.
12025 zu 100 PFl. Preuss. Präm. Sch. 81 G.
22 500 Fl. 138. 137 ½. 5 % Span. Anl. 21. 20 ½. 2 ½ ¼
do. 4 ½ Anl. 102 ½ G. Poln. Loose 74 G. Hell. 50 22⁄. 50 ½¼.
Eisenbahn -Actien. St. Germain —. Versailles rechtes Ufer —. do. linkes —. München-Augsburg —. Strassburg -Basel 245 Br. Leipzig- Dresden 100 ¼ G. Köln-Aachen 99 6.
Hamburg, 5. 0kt. Bank-Actien 1603. Engl. Russ. 108 ½.
Fanigs, 2. Qut. 5*½ Reute üin cour. II4. 90. 3 ½ Rente fÿin cour. 79. 55. 59 Neapl. fin cour. 105. 45. 5 ½ Span. Rente 23 ½. Passive 5 ¼ 3 Port. —.
Wien, 2. Okt. 5 ½ Met. 106 ⅞. 4 ½ 98 ¾. 3 ½% 2 ½ 9% —. 19 —. Bauk-Aetien 1562. Anl. de 1834 137. 4e 1839 109 ½.
1 Meteorologische Beobachtungen.
gees V
10 Uhr.
E. 1841. Morgens Nachmittags V Nach einmaliger
6. Oktober. 6 Uhr. 2 Uhr
Beobachtung.
328,99 Par. 326,41“ Par. 325,49“ Par. Quellwärme 8,2 ° h. + 7 491 †+ 1ö —- 6,9 0 R. Flusswärme 11,9 0 R. Thaupunkt ... + 7,9n. + 11,20 R. + 6,59 R. Bodenwärme 12 9⁰0 K. Dunstsättigung 90 pCt. 89 pCt. 91 pCt. Ausdünstung 0,039“ Rb. 8A427 trübe. trübe. Regen. Niederschlag 0,271“ Hh. Wmn S0. 80. W. Wärmewechsel + 13,1⁰°. — 80. — r+ 6,09⁰.
326,96 Par. †+ 9,1⁰° K. + 8,3 ° n. 90 pct. Sw.
SSgaicis — ——. ——
Königliche Schauspiele.
Freitag, 8. Okt. Im Opernhause: Die Nachtwandlerin, Oper in 3 Abth., mit Solotanz. Musik von Bellini. (Dlle. Tuczek, vom K. K. Hof⸗ Operntheater zu Wien: Amine.) Dlle. Wagon wird hierin in einem Pas de deux mit Herrn Reichner wieder auftreten.
Sonnabend, 9. Okt. Im Schauspielhause: Zum erstenmale: Die beiden Aerzte, Lustspiel in 3 Abtheilungen, von A. Baumann. Hierauf: Der Platzregen als Eheprokurator.
Sonntag, 10. Okt. Im Opernhause: Die Stumme von Portici, große Oper in 5 Abth., mit Ballet. Musik von Auber.
Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.
Im Schauspielhause: Die Vertrauten, Lustsp. in 2 Abth. von A. Muͤller. Hierauf: Vor hundert Jahren, Sittengemaͤlde in 4 Abth., von E. Raupach.
Montag, 11. Okt. Im Schauspielhause: Die Laͤsterschule, Lustspiel in 5 Abth., nach Sheridan, von Leonhardi.
Luftdruck ....
Luftwärme ...
Wolkenzug. ..
Tagesmittel:
Königsstädtisches Theater.
Freitag, 8. Okt. Eulenspiegel, oder Schabernack uͤber Scha⸗ bernack. Wiener Lokal⸗-Posse mit Gesang in 4 Akten, von J „ 5„ G E qdMdohe J. Nestroy. Musik von A. Muͤller.
Sonnabend, 9. Ort „(talienische Opern⸗Vorstellung.) I Turco in Italia. (Der Tuͤrke in Italien.) Opera buffa in 2 Atti. Musica del Maestro Rossini.
4⁰ 99 .
Partial-Obl. —. Loose
WETTIT
e bbge8 ichlich auf Erleichterung des Ver-terlassenen Werke von Schneller (es sind bis Ein Deu ö Roman
Seefahrten, haupts. — 9 1 4 F etzt 12 Baͤnde erschienen) haben wir einen außer⸗ 8 e er 9 ; Theodor Mundt.
Sonntag, 10. Okt. Der Talisman. Posse mit Gesang in 3 Akten, von J. Nestroy. ““ ——— zͦ2eℳ Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckeret
dende Insteumente zu schleife artoffelbrot zu
daß ich zu den naͤmlichen Tagesstunden, machen. Verzinnung des fers, Haͤ
Tages stu n, ma— . Ver. 9 des Kupfers, Haͤrtung gs von Halb Ein bis Eisen und Stahl. Drei Uhr, in Geschaͤfts⸗, prozessuali⸗ Mahagony zu geben. schen und sonstigen Angelegenheiten Neue Chassis zu machen. Kupfer weiß zu machen
Dem Holze das Ansehen von Auffrischung der Vergoldung.
Waͤsche zu zeichnen. Holz schwarz zu faͤrben. Wach⸗ sen der Haare zu befoͤrdern. Erhaltung der Zaͤhne. Zeuge aller Art, Elfenbein ꝛc. zu bleichen. Feuch⸗ — bö 1. Wasser zu reinigen; chemische Zuͤndhoͤlzer. Feuer im Rauchfange zu loͤschen. Aus wachsen des Getraides zu verhuͤten. Hanf dem
9 so h„ Nor “ 23 4 8 2912 4 4½ 8 412 „ 92. 2 In unserem Verlage erscheint und wird mit Naͤch Flachse aͤhnlich zu machen, Wachs zum Pfropfen.
Anstriche fuͤr Mauern, Zimmer, Thuͤren, Fenster, Eisengitter, Treppen ꝛc. Neue kuͤnstliche Getraͤnke Haͤrtung des Stahls ꝛc. 8 Bei C. F. Amelang in Berlin (Bruͤderstr. 11 erschien so eben und ist in allen Buchhandlungen des
J. F. Hammerich. In⸗ und Auslandes zu haben:
Inhalt
Amtliche Nachrichten.
Frankreich. Paris. Die Entwaffnung. nal. — Graf Serurier. — Vermischtes. Brief. aus 4¼½ (Die Entwaffnung zur See; Modification des Ministeriums.)
Grostbritanien und Irland. London. Admiral Stopford beim Lord⸗Mayors Diner. — Uebertritt des kathol. Grafen Schrews⸗ bury zu den Tories. — Installirung Sir E. Sugden's als Lord⸗ Kanzler von Irland. — Brasil. Dividenden Zahlung. — Ver⸗ mischtes.
Belgien. Bruͤssel. Ankunft des Herrn Lehon aus Paris. — Brief aus Bruͤssel. (Die neue Koͤnigl. Akademie der Medizin.)
Deutsche Bundesstaaten. Karlsruhe. Landwirthschaftliches Fest in Wertheim.
Oesterreich. Wien. Befinden des Herzogs von Bordeauxr. — Die Herzogin von Parma.
Türkei. Von der Tuͤrkischen Graͤnze. Keiegszustand zwischen Herzegowina und Montenegro. — Artikel aus der Tuͤrkischen Zei⸗ tung. — Edle That eines Oesterreichischen Matrosen.
Inland. Eredmannsdorf. Letzter Tag des diesjaͤhrigen Aufent⸗ halts Sr. Majestaͤt. — Frankfurt a. d. O. Reise Sr. Maiestaͤt durch einen Theil der Nieder⸗Lausitz. — Aachen. Beschluß des Stadtraths in Bezug auf die Liedertafel.
Wissenschaft, Kunst und Literatur. Die oͤffentlichen Mu⸗ seen in Koͤln und Duͤsseldorf. — Das Fest⸗Programm zur bevor⸗ stehenden Stiftungs⸗Feier der Preußischen Haupt⸗Bibelgesellschaft.
Beilage. Großbritanien und Irland. London. Mordthat. — Italien. Florenz. Die Gelehrten⸗Versammlung. — Wissenschaft, Kunst u. Literatur. Epigraphisches. — Le
Compagnon du Tour de France par G. Sand.
— Prozeß des Natio⸗ — Brief aus Paris.
ere”
Amtliche Uachrichten.
Kronik des Tages. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Kanzlei⸗Inspektor Schuͤ⸗ ler beim Ober-Landesgericht zu Koͤnigsberg den Rothen Adler— Orden vierter Klasse Allergnaͤdigst zu verleihen geruht.
Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Friedrich der Niederlande und Hoͤchstderen Tochter, Ihre Koͤnigl. Hoheit die Prinzessin Louise, sind aus Schlesien hier eingetroffen.
Angekommen: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant, GeneralInspecteur der Festungen und Chef der Ingenieure und Pioniere, Aster, von Posen.
Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Ober⸗Praͤsi⸗ dent der Rhein⸗Provinz, von Bodelschwingh⸗Velmede, von
Koblenz. . Der General-Major und Commandeur der 8ten Diviston,
von Hedemann, von Erfurt.
Zeitungs-Nachrichten. III
Frankreich.
Paris, 3.Okt. Die Revue des deux Mondes aͤußert sich uͤber die Entwaffnungs⸗Frage folgendermaßen: „Die Entwaffnungs⸗ Frage beschaͤftigt noch immer die Gemuͤther, und, wenn man dem Geruͤchte Glauben darf, nicht minder auch das Minister⸗Conseil; sie beschaͤftigt auch die Englische Presse, die sich zu beweisen bemuͤht,
daß Frankreich vor allem seine Flotte entwaffnen muͤsse. Dies
ist in der That ein Britisches Ungeschick, denn, angenommen, un⸗ sere Minister hegten den Gedanken, unsere Streitkraͤfte zur See u vermindern, so wuͤrde diese auslaͤndische Dringlichkeit hinrei⸗
„
dels⸗Marine unter den Handels⸗Marinen der Welt die dritte oder vierte Stelle einnehmen zu sehen. Es giebt sogar wichtige Fahr⸗ ten, die fuͤr uns fast gar nicht existiren. Moͤge der Tag erschei— nen, wo unser Seehandel sich frei und maͤchtig wird entwickeln koͤnnen, wo unsere Haͤfen mit unseren Handelsschiffen ange⸗ fuͤllt und unsere Schiffe mit Franzoͤsischen Matrosen be⸗ setzt sind, wo, eintretenden Falls, unsere Kriegsschiffe sich in jedem Augenblicke eine geuͤbte und hinreichende Mannschaft ver⸗ schaffen koͤnnen; dann, aber auch nur dann, werden wir unsere effektiven Ruͤstungen vermindern und dem Handel Matrosen an⸗ vertrauen koͤnnen, die unsere Flotten stets wiederfinden koͤnnten. Heutiges Tages wuͤrde die Entwaffnung dem Feldbau und den Werkstaͤtten eine große Anzahl Leute zuruͤckgeben. Es waͤre dies nicht nur eine Entwaffnung, sondern eine Schwaͤchung. Wenn Reductionen nothwendig sind, so koͤnnen sie, wir wiederholen es, ohne große Nachtheile nur in der Land-Armee und namentlich unter der Infanterie vorgenommen werden.“
Der Gerant des National, Herr Delaroche, erschien gestern vor der Jury unter der Anklage zum Haß und zur Verachtung gegen die Regierung aufgereizt zu haben. Der inkriminirte Artikel spricht von den Unruhen in Macon und befindet sich in der Nummer vom 12. September. Er lautet folgendermaßen:
„Alle gesetzlichen Aufforderungen sind gemacht worden! sagt uns heute Abend im ernsten Tone das offizielle Journal. Aber wenn es
wirklich feststeht, daß diese Aufforderungen gemacht worden sind, und
vernommen werden konnten, warum uͤberhaupt solche Aufforderungen bei so geringfuͤgigen Umstaͤnden? War eine Nothwendigkeit vorhan den auf ungluͤckliche Arbeiter zu schießen, weil sich diese uͤber ihre muͤhseligen Arbeiten entzweien? Die Anwendung der Kriegsgesetze, die stets verderblich auf den zuruͤckfallen, der ihre Ausfuͤhrung ange ordnet hat, sollte nur dann befohlen werden, wenn die buͤrgeetliche Gesellschaft in Gefahr schwebt. Hier aber war in der That keine Gefahr fuͤr den Staat vorhanden, es war also auch nicht gesetzlich gestattet, dies furchtbare Mittel anzuwenden, und wenn man sich doch beeilt hat, es zu thun, so ist dies abermals ein Beweis, daß die Regierung kein Mittel unversucht lassen will, die Armee mit den Buͤrgern in Konflikt zu bringen, und die Soldaten daran gewoͤhnt, das Blut der Buͤrger zu vergießen.“ 4
Der General⸗Advokat war der Meinung aus diesen Zei⸗
len gehe die Absicht, zum Haß und zur Verachtung gegen die Re⸗ gierung aufzureizen, auf das Deutlichste hervor, und diese Auf⸗ reizung sey um so viel gefaͤhrlicher, als sie zu einer Zeit geschehe, wo uͤberall das Volk sich in Aufregung befaͤnde, und daduͤrch die furchtbarsten Auftritte herbeigefuͤhrt werden koͤnnten. 8 Der Vertheidiger de⸗ Herrn Delaroche, Herr Marie, nahm fuͤr die Jouruale das Recht in Anspruch, die Handlungen der Regierung kontroliren zu duͤrfen., und ist der Ansicht, daß der in⸗ kriminirte Artikel niche die Graͤnzen einer strengen aber gerechten Kritik uͤberschreitet. Das Verbrechen selbst gehe uͤbrigens aus ei⸗ nem verbrecherischen Entschluzse hervor, und es sey die Sache der Jury, als der Vertreterin der oͤffentlichen Stimme, zu er⸗ gruͤnden, ob dieser Artikel, wenn man die Umstaͤnde erwaͤgt, die ihn hervorgerufen, eine Verleumdung enthalten. Der Vertheidiger warf der Regierung noch vor, daß sie zu Maͤcon nicht vollstaͤndig ihre Pflicht gethan und nicht alle Mittel angewendet habe, wo⸗ durch eine Koll’sion haͤtte vermieden werden koͤnnen. Er sah in dem gegenwaͤrtigen Prozesse ein Symptom, wodurch die Freiheit der Presse ernstlich bedroht werde.
Der General⸗Advokat wies mit Unwillen die Verleum⸗ dungen zuruͤck, womit man die Regierung in diesem Falle verfolge. Er that dar, daß das Aeußerste nur in dem Moment der aͤußer⸗ sten Nothwendigkeit geschehen waͤre; die Regierung bedauere das vergossene Blut, aber sie habe nur ihre Schuldigkeit gethan.
Nachdem hierauf der Praͤsident den Verlauf des Prozesses resumirt hatte, zogen sich die Mitglieder der Jury in ihr Be— rathungszimmer zuruͤck. Nach einer halben Stunde kehrten sie in den Sitzungssaal zuruͤck und erklaͤrten mit einer einfachen Ma⸗ joritaͤt Herrn Delaroche fuͤr schuldig. Derselbe ward zu vier Monat Gefaͤngniß und 5000 Fr. Geldstrafe verurtheilt, und au⸗
nen, welche im Faubourg St. Antoine und in den Vierteln von Charonne und Charenton beschaͤftigt sind; bis jetzt aber hat noch keine straͤfliche Aeußerung stattgehabt, und es laͤßt sich hoffen, daß HEö“ Besprechungen zwischen den Fabrikherren und den Arbeitern eine wuͤnschenswerthe Vereinbarung herbeifuͤhren wer⸗ den. Zwei zu dieser Profession gehoͤrende Individuen sind gestern zu Belleville auf dem Boulevard des Amandiers verhaftet wor⸗ den, aber blos, weil sie in betrunkenem Zustande sich Thaͤtlichkei⸗ ten gegen den Weinhaͤndler erlaubten, der von ihnen den Preis fuͤr das bei ihm Verzehrte forderte. Da diese Personen den Soldaten des Barrière-Posten, welche auf verlangte Requisition sie zu verhaften kamen, einen lebhaften Widerstand entgegen setz⸗ ten, so entstand ein laͤrmender Streit und hierdurch entstanden vielleicht die Geruͤchte von einer Coalition.“
8 Auf Befehl der mit der Untersuchung uͤber das Quenissetsche Attentat beauftragten Kommission der Pairs⸗Kammer sind aber⸗ mals 13 neue Verhaftungen vorgenommen worden. Es sind nun schon uͤber 40 Personen seit dem Beginn der Instruction einge⸗ zogen worden; die meisten derselben sind jedoch nur der Theil⸗ nahme an unerlaubte Verbindungen beschuldigt.
Dem Journal del' Eure zufolge soll die Regierung die Besorgniß hegen, daß bei der Registrirung zu Rouen Unruhen stattsinden werden; die Garnison dieser Stadt ist deshalb durch mehrere Truppen⸗-Abtheilungen verstaͤrkt worden. G
Man schreibt aus Toulon: „Der Capitain des Dampfboo⸗ tes „Papin“ hat Depeschen aus Paris erhalten und ist gleich nach Empfang derselben in See gegangen. Man glaubt, daß diese fuͤr den Admiral Leray, Kommandanten der vor Tunis befindli⸗ chen See⸗Streitkraͤfte, bestimmt sind. Gestern hieß es, der Ad⸗ miral Ommanney habe sich mit den Linienschiffen „Britannia“ „Howe“ und „Vanguard“ von Malta nach Tunis begeben, wo sich bereits fuͤnf Englische Kriegsschiffe besinden; hieraus erklaͤrt sich die Abfahrt des „Genereux“ und die Bewegungen in der Es⸗ cadre des Admiral Hugon.“
Man liest im Ami de la religion: „Wir hatten, gleich mehreren anderen Journalen, angezeigt, daß am 29. September dem Tage des heiligen Michaels, fuͤr den Herzog von Bordeaux Messen gewuͤnscht werden und gelesen wuͤrden. Den inzwischen naͤher eingezogenen Erkundiqungen zufolge, sind allerdings Messen begehrt worden, um Gott fuͤr die Genesung des Prinzen zu dan⸗ ken, aber den Geistlichen, die sich deshalb aͤn die ihnen vorgesetzte Behoͤrde wandten, ist die Erlaubniß versagt worden, weil diese Messen Gelegenheit zu irgend einer politischen Manifestation geben koͤnnten. Da die Geistlichen die Vorschriften der kirchlichen 1—“ Behoͤrden auf das puͤnktlichste befolgen, so sind jene Messen unte . blieben.“
Der General Duvivier, welcher sich gegenwaͤrtig zu Paris befindet, hat eine Broschuͤre herausgegeben, betitelt: Unter — chungen und Bemerkungen uͤber die Lage Algeriens“.*
Aus Lyon wird gemeldet, daß der General, Baron Aymard das Kommando der 7ten Militair⸗Division niederlegen werde. Als seinen Nachfolger bezeichnet man den General Lascourt. 5 J Piscatory ist von seiner Mission nach Griechenland u⸗ ruͤckgekehrt und gestern in Paris angekommen.
Der Moniteur meldet das am gestrigen Tage erfolgte Ab⸗ leben des Herrn Grimaldi Honoré V., Fuͤrsten von Monaco, Herzogs von Valentinois und Pairs von Frankreich. 68
6 Paris, 3. Okt. England wuͤnscht die Verminderun der Franzoͤsischen Flotte und thut gleichwohl alles Moͤgliche 6 diese Operation zu erschweren. Das ungestuͤme Draͤn ein u 8 Treiben der Englischen Presse, und zumal ihrer a te Stten Or⸗ gane, bringt natuͤrlich eine Wirkung hervor, die derjenigen wesche man seltsamerweise davon zu erwarten scheint, geradezu ent . gesetzt ist. Jene Demonstrationen sind vor allen geeignet, die oͤffentliche Meinung zu der Idee der Entwaffnung zu bekehren, welche den Franzosen durch die dringenden Britischen
Geistliche Blumenlese 8
Band festgesetzt.
Stuttgart. Hallbergersche Verlags Empfehlungen, gleichviel ob mit Recht oder mit Unrecht, nur noch
konnte, 80 darf gewils erwantet “ dals die Mitglieder der Hamburger Börse sowohl, wlIe Bei E. S. Mittler (Stechbahn 3) ist zu haben: 1“ 6
. llanddel ö“ Deutsche ö “ ee“ Erprobte und entschleierte aus De ihe se e Hebern von Novalis bis
. aterländische ternehmen vorzugsweise h 8 . — d ; ; - Ge Pe⸗ g. “ EEö““ und garn dazu Bücher-Liebhaber werden auf die grolse am 11ten 0 0 0 G 8 h ömm m I 1 2 e egenwart. uwendung 2 2 1 8 8 8 1 M; 2 FehrI5 8 ; batrenen werden, die Unabhängigkeit des Deutschen 4. M. unter den Linden No. 20 petinnende Büchen Mittel und Rathschlaͤge aus dem Gebiete der Haus⸗ IIandels auch auf diese Weise zu fördern. ’ 8 1 1 “ . d. 1 8 3 “ 8 zur Wahrnahime der Geschäfte sind von der Di neuesten Erzeugnisse der Französischen Literalur vo¹ Ein Univeesal Rathgeber fuͤr Jedermann, besonders kommen. fuͤr Industrieux und Spekulanten. Herausgegeben
von Dr. Aug. Schulze. 8. geh. Preis nur:
chend seyn, um jedes Projekt dieser Art zu vertagen. Sie wuͤr— den nicht das Ansehen haben wollen, als gaͤben sie den Englischen Vorschriften nach.
Wir sind uͤbrigens weit davon entfernt, zu versichern, daß das Kabinet den Gedanken gehabt habe, unsere Flotte ganz oder theilweise zu entwaffnen. Wir glauben vielmehr gern, daß es
Jedermann anerkennt, daß unsere Marine unsere nothwendigen Beduͤrfnisse im Frieden durchaus nicht uͤbersteigt. Im Besitz von
beitragen ndlung.
ßerdem wurde die Vernichtung der mit Beschlag belegten Num⸗ “ d 8 8 8 8 ordach 59 „* . “ 8 6 . mern des National angeordnet. .““ weniger aber koͤnnen sie dazu 8 beitragen, en Entschluß des Kabinets der Tuileri — G8I686 3 S b11“ — 8 Kabinets der Tutlerieen ; 8 as h“ des Débats enthaͤlt einige Rotizen uͤber bestimmen oder zu beschleunigen. Die Französische Re 8 das Leben und Wirken des in den Grafenstand erhobenen Herrn rung ist gewiß den Gruͤnden nicht unzugaͤnglich “ Sorritrior ( 8 88 8 „ 8 88 2 1 8 8 1 88 2 elche Serbuhlet. S. chon im Jahre 1811 unter Napoleon war derselbe fuͤr die endliche Wiederherstellung des Friedensfußes zur S 8 sowohl, wie zu Lande, vorhanden sind, aber sie kann in ihrer
bevollmaͤchtigter Minister bei den Vereinigten Staaten von Nord⸗ 89 „ F *½ joso 9% „ BlicFo † ö 8 SItosfon Hoas 1 b 1 ¹ — 5 8 Amerika. In diesem Augenblicke ist derselbe Aeltester des gesamm⸗ schwierigen Stellung und bei der Empfindlichkeit des Franzoͤsischen
8 . 1 8 9 Rathschläge al 5 Herausgegeben von H. Kletke netion aulmerksam gemacht, in welcher zunzchst diesund Landwirthschaft, so wie der Gewerbe und Kuͤnste. 8. Mit einem Stahlstich. Maͤschinen⸗
en 1 2A Velinpapter. Seaäanuber geheftet. 1 Thlr. 7 ½ Sgr.
Diese reiche Sammlung geistlicher Dichtungen bie⸗ tet eine Auswahl des dichtertsch Ausgezeichnetsten,
Mit einem Anhange biographischer Nachrichten. 1
rection ernannt:
in Hamburg IIerr Rob. M. Sloman jr., in UHull Ilern Joseph Sanderson, G mit denen wir die Frachten und Passage zu reguliren
ersuchen. FHlamburg, den 1. September 1841.
Da ich meine Wohnung hierselbst, Poststraße Nr. 23,
15 Sgr.
was die innigsten geistlichen Dichter Heutschlands
Alle in diesem Buche enthaltene Mittel sind, fern der neueren Zeit glaͤubigen Gemuͤthern dargeboten von allen marktschreierischen, unhaltbaren Anprei⸗ haben. Theils sind diese herrlichen Dichtungen in nunmehr bezogen habe, so zeige ich hiermit ergebenst sungen, von dem Herausgebee gruͤndlich gepruͤft und mehreren hundert verschiedenen Werken Heystrent 18 an, daß der Verkauf und die Praͤnumerations-Anserprobt worden. Dasselbe ist ein wahrer Hausschatz man kann sagen, dem groͤßeren Kreise der Gebilbelem
SöDZäbeb1on. die vde 1 auf meldung der fruͤher angekuͤndigten Werke und Bro⸗ fuͤr alle Kuͤnstler, Gewerbtreibende und Landwirthe. unzugänglich — und so wird diese Sammlung allen
Die Fracht von Hull nach Iamburg ist bis Neiteres auf Ein Penny Sterling und fünf und zwan ig pro Cent p. Cub. Fuls
Waaren vorüfinden sollten, als mit diesen Dampf- lassung eine chiffen befördert werden können, und daher das gen dringen Engagiren von Segelschiffen nothwendig würde, s0] he abseiten der Hanseatischen Dampfschifffahrts-Ge
für Pwist und Manufak- benen Wohnung, in den N 1 1 8 bis Drei Uhr geschieht, so daß es Jedermann zugaͤnglich ist. da ich theils auf Veran⸗ hier jedoch nur im Allgemeinen den Inhalt desselben das tiefere Verstaͤndniß dieser Dichtungen foͤrdernd, —
- e⸗ a. 8: Mittel zur Vertilgung aller Art und eben diese Mannigfaltigkeit, bei allem Maße der Geschäͤfte, nothwendig eine Reise Flecken aus Zeugen, Buͤchern, Kleidungsstuͤcken, giebt ihr Vorzuͤge selbst vor der besten Sammlung
die Praͤnumerations⸗Anmel⸗ Seidenzeugen, Tuch, Scharlach, Sammet, Perga der Gedichte eines einzelnen Liederdichters. Auch 9
auf zten - G n Waschen mit Kartoffeln, Dampf Biographicen der Dichter werden als dankenswerthe
IUIschaft zur laufenden Fracht angeschalft werden und Broschuͤren, die Hefteweise, wie bereits ange waͤsche, Neuwaschen der Indienne⸗ und Gingham⸗ Beigabe gewiß Anerkennung finden, und es duͤrfte
Waaren festgesetzt, und ist ferner in Jull die den von Halb Ein
Einrichtung getroffen worden, dafs im Fall sich mehr und bitte ich ergebenst 8 Ve es an mich ergangenen Rufes, theils we⸗andeuten, als:
unternehmen muß — dungen, auf die besagten herauszugebenden Werkesment, Papier.
schuͤren von nun an in meiner oben angege⸗ Und um das Buch recht gemeinnuͤtzig zu machen, denen, die bisher nach Manchem, was ste ihnen bie⸗ achmittagsstun⸗ haben wir einen sehr wohlfeilen Preis dafuͤr gestellt, tet, vergebens suchten, sehr erwuͤnscht seyn; — theils
Wir koͤnnen ist die Auswahl und chronologische Anordnung fuͤr
Algier, verpflichtet, Tunis zu bewachen, den stets aufgeregten und unzufriedenen Orient im Auge zu behalten, unsere Kolonieen, un⸗ seren Handel in den entferntesten Meeresstrichen zu beschuͤtzen, wuͤrden wir unser Marine⸗Budget nicht vermindern koͤnnen, ohne die Interessen und die Wuͤrde des Landes zu kompromittiren. Wir sind uͤberzeugt, daß dies die Meinung des tapferen Admirals ist, der an der Spitze des Marine⸗Departements steht und dessen Rathschlaͤge in dieser Beziehung von so großem Gewicht seyn muͤssen. Frankreich hat, ungeachtet feiner großen Kuͤsten⸗Ausdehnung „doch Mangel an Matrosen. Die Kuͤsten⸗Bevoͤlkerung dringt nicht weit genug ins Land vor, und man muß es eingestehen, daß unser Seehandel weder durch die Wichtigkeit seiner Expeditionen, noch durch die Lockspeise, die er denjenigen darbieten koͤnnte, die sich einzu— schiffen geneigt seyn moͤchten, im Stande ist, Seeleute in großer
ten Franzoͤsischen diplomatischen Corps; er zaͤhlt 42 Dienstjahre in welcher Zeit er seinem Vaterlande oft wesentlich nuͤtzlich gewor⸗ den ist. Amerika ist fuͤr ihn gewesen, was Italien fuͤr den Mar— schall seines Namens war: der Beschuͤtzer seiner Jugend und spaͤ⸗ ter sein Freund. Zweimal, und zwar in einem Zwischenraume von 20 Jahren, hat Herr Serrurier die Ehre gehabt, Frankreich bei diesem Staatenbunde zu vertreten. Beide Male, sowohl im Jahre 1811 als auch im Jahre 1830, war seine Vermittelung fuͤr Frank⸗ reich besonders guͤnstig, indem er besonders waͤhrend seiner letzten Mission dem Franzoͤsischen Handel die wichtigsten Vortheile ver⸗ schaffte. In gleicher Weise ist das edle und rechtliche Benehmen des Herrn Serrurier waͤhrend der Angelegenheit der Indemni— taͤts⸗Bill noch in gutem Andenken, und Jedermann weiß, mit welcher Energie er die Wuͤrde Frankreichs, der ersten Magistrats⸗
National⸗Charakters schwerlich einer Argumentation Gehoͤr geben die man ihr uͤber den Kanal zuschickt. Das durch gewis⸗ senslose Oppositions kuͤnste hervorgerufene Mißtrauen gegen die Selbststaͤndigkeit der Regierung ist zu gefaͤhrlich, als Haß diese nicht mit der groͤßten Sorge auch den Schein vermei⸗ den sollte, als gebe sie sich fremdem Einflusse hin. We
daher Frankreich seine F 3 — 18 hin. Jenn daher Frankreich seine Flotte jetzt nicht vermindert, so ist dies ohne
2 1 fo 9 Io . 8 8 Zweifel zum guten Theile der unpassenden Art und Weise beizu messen, in welcher sich die Britische Eifersucht gegen die Franzbo⸗
1 7 e 1“
sische Marine zur Schau gestellt hat. ꝙ 111J3““ dHodiß
. Man haͤlt eine kleine Kabinets⸗Modisication noch vor der Er⸗
oͤffnung der naͤchsten Session der Kammern fuͤr sehr wahrschein⸗
sagt man, fuͤhlt das Beduͤrfniß, sich den Zeistand der Herren Dufaure und Passy, der ihm bis jetzt nur
„☛
Kleider, der Seidenzeuge, Baͤnder, des Spitzengrun⸗ das mit einem trefflichen Stahlstich nach einem Bilde
des, der Tuͤlle, Blonden, eee Federn; 68 von Murillo verzierte, öö
1b H nigung der Glasgeraͤthe, Handschuhe, Kupferstiche, sehr elegantes Aeußere sich empfehlende
8 8 48* . ETT 88 II1 81z5 Aeuß empfehlende, dabe 8
Literarif che A nzeigen. — oder: züntersuchung, ob den Religionen uͤber⸗ von Eisen und Stahl, 8e Weißblech, doch durch seinen verhaltnißmassig eö
1 39 a4 81 öö 1 haupt und vornehmlich der Christliche s. f.“ Ki oͤbe Bildhauerarbeit, Marmor; Haar⸗ ch de inder 2 112 11“ ]
Bei uns ist nun vollstaändig erschienen und durch nn 8 1 on 85 8 EE11“ . . Fsge, I“ b CGG neh dem minder Bemittelten zugaͤnglich gemachte
1 eziehe nächst durch die gr. 8. br., das Heft von is 5 Bogen) 6¼ Sgr. Pomaden; Wichsen; ittel gegen den Schimmel Werk zu einem wereh⸗ und bedeut 3 1e SfsFn
ede Buchhandlung zu beziehen, zunächst durch die oi das Werk: „Versuc 1 2 vden, Pültern funr die IZaähne, kosme⸗ 8 ] b edeutungsvollen Geschenk Stuhrsche, Berlin, Schloßplatz Nr. 2, Potsdam, auf das Werk: „Versuch einer systematischen aller Art; Pomaden, Pulver fuͤr die Zähne, kosme⸗ ganz vorzuͤglich geeignet seyn.
Stu örsche⸗ 2 Ir 1 See 2 Darstellung und Entwickelung der Mathematik tische Mittel. Aufbewahrung aller Arten Obst, des Gleichzeitig. veyließ die Peesse:
Hohenwegstraße t . i eschichte g.f Das Heft von 4—5 Bogen 6¼ Sgr. Fleisches, der Fleischbruͤhe, des Getraides, Mehles, P reuß, J. D. E., Aleman nia oder S 1
Staate 9. T auf die Broschuͤre: „Wegen der Handelsver der Eier, Milch, Truͤffeln, des Blumenkohls, der der schoͤnsten und erhabensten Stellen aus den Weur⸗
9 isse 1 4—8 Bogen 3 hig 7 ½ S . Hflnvrifgse Lei des B dls, Pe erkes; itte 8 8 . — Wer⸗
haͤltnisse u. s. w.“ 4—8 Bogen 5 bis 7½ Sgr. Aprikosen, Feigen, des Baumoͤls, Pelzwerkes; Mittel ken der vorzuͤglichsten Schriftsteller Deutschlands,
Kaiserthums Oesterreich, IV. auf die Broschuͤre: „Betrachtungen uͤber das gegen alles Ungeziefer, als Kornwuͤrmer, Naupen, zur Bildung und Erhaltung edler Gefuͤhle. Ein 1 9* E 9 e. von der Handbuch auf alle Tage des Jahres füͤr Gebildete
“ der Vfe. n Religion u. s. w. gr. 8. Ameisen ꝛc.; Kuͤnste in Betreff des Weines, Bieres, 3 eisti bi e eueste kosch. (10 bis 16 Bog.) 10 Sagr Essigs. Kartoffelstaͤrke; Butter zu verbessern, ver⸗ Erster Theil. Fuͤnf s Zeburt Christi bis zu den neuesten Zeit Tö1uö6. gr. Essigs. Kartoffelstaͤrke; B 1 sern, ver⸗ Erster Theil. Fuͤnfte verbesserte Auf E Sen gefaͤlligst, wo moͤglich, zum 21. Oktober 1841, in schiedene Dinten; Viehfutter aufzubewahren; Lacke, Mit einem ieaerschen helkesfel s eas⸗ u eche. Julius Schneller. 1 den oben angegebenen Zeitfristen, in meiner Woh⸗ Firnisse, Farben, Anstriche, Leime und Kitte aller (Das ganze Werk besteht aus drei Theilen und g „ Baͤnde. 8. broschirt. 93 Thlr. nung zu machen, Art, Wohlfeile Heizung, Dochte und Lichte, Schnei komplet 3 Thlr ) ostet
precairerweise zu Theil wurde, fuͤr den bevorstehenden parlamenta⸗ rischen Feldzug zu sichern, und es geht damit um, diese beiden Maͤnner, wo nicht sich einzuverleiben, was gewisser Antecedentien wegen seine Schwierigkeiten hat, doch sie in irgend ein positives Verhaͤltniß zu dem Kabinette zu bringen. Das Wie der Errei⸗ chung dieses Zweckes liegt noch im Ungewissen, doch beschaͤftigt man sich viel mit einem Plane, demzufolse Herr Dufaure den Vorsitz in der Deputirten⸗Kammer und Herr Sauzet zu seiner 8 Entschaͤdigung das jetzt mit dem der Justiz vereinigte Portefeuille des Kultus erhalten wuͤrde. Die Trennung dieses kombinirten
Person der Vereinigten Staaten gegenuͤber, aufrecht erhielt. „Wir beschraͤnken uns“, sagt das Journal des Döbats, „auf diese einfachen Angaben; sie beweisen, wie verdient die Belohnung ist, die Herr Serrurier von dem Koͤnige empfangen hat. Der Staat ehrt sich selbst, wenn er seine treuen Diener ehrt.“
In der Gazette des Tribunaur liest man: „Ein Journal (der Courrier francçais) hatte gemeldet, es haͤtten in der Umge⸗ bung von St. Chaumont (einem Platz bei Paris) betraͤchtliche Zu⸗ sammenrottirungen in Folge einer Coalition der Arbeiter in Ta⸗ peten⸗Fabriken stattgehabt, indem sie vorgegeben, sich uͤber eine Lohn⸗Erhoͤhung zu verstaͤndigen (siehe die gestrige Ztg.). Diese Ministeriums empfiehlt sich der Regierung auch dadurch, daß sie Nachricht ist gluͤcklicherweise nicht vollkommen richtig. Seit ei⸗ Herrn Martin gestatten wuͤrde, der Justiz⸗Verwaltung eine aus⸗ nigen Tagen giebt sich in der That eine beunruhigende Gaͤhrung schließlichere Thaͤtigkeit zu widmen, als dies bisher der Fall seyn unter dieser Klasse von Arbeitsleuten kund, namentlich unter de⸗ konnte, und namentlich den der Oppositions⸗Presse und den poli⸗
Rob. M. Sloman jr. zeigt, erscheinen sollen, und namentlich auf das Werk: „Ueber den beizumessen seyenden Einfluß der Religionen auf des Menschen Geistes⸗Entwickelung“;
Anzahl anzuwerben und auszubilden. Nur durch die Schiffe des Staats, durch ihre Mannschaften, koͤnnen wir unter unserer Be⸗ voͤlkerung die Gewohnheiten des Seelebens verbreiten, Gewohn— heiten, die sich nicht in einem Tage erwerben lassen. Ein Ma⸗ trose laͤßt sich nicht improvisiren, wie ein Infanterist. Dieser Stand der Dinge kann sich unstreitig mit der Zeit aͤndern. Wir wuͤnschen von Herzen den Tag herbei, wo unser Seehandel eine Entwickelung erlangen wird, wie die Interessen Frankreichs sie verlangen. Aber nicht durch unfruchtbare Wuͤnsche laͤßt sich die— ser große Fortschritt herbeifuͤhren, ein Fortschritt, zu dem Alles uns auffordert, dem sich jedoch zahlreiche Hindernisse entge⸗ genstellen. So lange unsere Zollgesetze so bleiben, wie sie jetzt sind, so lange wir unsere See⸗Reglements nicht gruͤndlich pefor⸗ niren, so lange werden wir auch den Verdruß haben, unsere Han⸗
können.