muüͤhevoll nach der Fristung einer blos thierischen Existenz ringt, an den Boden, auf dem er geboren wurde, gebunden und mut demselben gleichsam verwachsen, wie den Bewohner der reizendsten Klimate und jener Gegenden, die neben der Fuͤlle und dem Ueber⸗ flusse der kostbarsten Produkte, die sie darbieten, Sitze jenes ver⸗ feinerten Luxus sind, der immer nur als das Ergebniß hoch kul⸗ tivirter Kuͤnste und Wissenschaften anzusehen ist. i 8. . Dieses dem Menschen Deohnene vüear 422
reitig etwas sehr⸗ . e Wur⸗
eeu rerseits auch bedeutend aus⸗
hi2 e ein es kann ande
ö ja nothwendige Entwickelung ei⸗ nes Volkslebens durchaus hemmen. Darum staͤnde es schlimm um die Menschheit, wenn unter gewissen Verhaͤltnissen nicht an⸗ dere maͤchtige Hebel jenem Gefuͤhle die Wage hielten. Mit der
steigenden Civilisation tritt unmittelbar bei den Nationen immer eine Vermehrung und Vervielfaͤltigung ihrer Beduͤrfnisse ein; es erwacht in dem Gemuͤth des Menschen ein reges Streben nach Befriedigung derselben, ein heißer Drang nach erhoͤhetem Lebens⸗ genuß. Dieses mit beginnender und wachsender Kultur hervor⸗ tretende Verlangen, unsere Lage zu verbessern, so wie dem ritter⸗ lichen Drange in die Ferne, oder den reinen Eingebungen einer die ganze Welt umfassenden Menschenliebe zu genuͤgen, ist am Ende immer staͤrker als jenes Heimaths⸗Gefuͤhl; — und diesem Uebergewichte ist vor allen Dingen die Vervollkommnung des menschlichen Geschlechts und die Bevölkerung auch der lange wuͤst gebliebenen Theile der Erde zuzuschreiben. Diese Verbreitung des Menschen uͤber alle Laͤnderstriche macht aber ohne Zweifel eine sei⸗ ner erhabensten Bestimmungen aus, zu deren Erfuͤllung er von vorn herein durch die Natur vorbereitet war, indem sie ihn ver⸗ möͤge seiner Koͤrper⸗Beschaffenheit geschickt machte, unter allen Kliümaten auszuhalten, auf jedem Boden zu existiren und in den verschiedenartigsten Produkten die Mittel zur Erhaltung seines Le⸗ bens zu finden. Nach dem Gesagten ist demnach die Emigration nicht, wie
es so haͤufig und von so Vielen geschieht, als ein Ungluͤck oder als ein nothwendiges Uebel anzusehen; vielmehr wird sich von ei nem hoͤheren Gesichtspunkte aus ergeben, daß sie lediglich als ein von der Natur selbst angegebenes Mitttel zur Ausgleichung man⸗ cher Uebelstaͤnde und Konflikte zu betrachten sey, durch welches scheinbare Ungerechtigkeiten, die fuͤr die Individuen aus den be⸗ stehenden Verhaͤltnissen erwachsen, nicht selten in eine ununter⸗ brochene Reihe von Segnungen verwandelt werden. Erwaͤgen wir aber in specie die eigenthuͤmliche Lage Englands, so werden wir zu der Einsicht gelangen, daß die Frage der Emigration mit der zunehmenden Entfaltung des Britischen Staatslebens in der neue⸗ ren Zeit hier von immer groͤßerer Wichtigkeit geworden ist, daß eine periodische und progressive Fortdauer der Auswanderungen wesentlich und auf das engste mit der Macht, dem Gluͤcke und der Bluͤthe der gesammten Masse der Britischen Population ver⸗ knuͤpft erscheint. Vergleichen wir die Vergangenheit mit der Gegenwart, so werden wir bemerken, daß die aͤlteren Geschichtschreiber keiner dichten Bevoͤlkerung Englands erwaͤhnen. Namentlich scheint keine ansehnliche Zunahme der Population stattgesfunden zu haben, so lange die Agrikultur⸗Interessen auf der Insel vorherrschten.
das Land von dem immer drohender geschickt sind.
Wie dringend die Umstaͤnde dazu deutlichsten durch eine Ansicht des uͤber die Populations⸗Verhaͤltnisse. letzten Jahren (beginnend und end Zahlen: iien S von 1832—38. der Geburten: 399,712. , * Todevsfaͤlle: 335,956. ⸗ -—‧—²* Heirathen: 111,481.
2„9
letztgenannten Jahres, im Verhaͤltn vermehrt hatten.
volkerung von England und Wales gewachsen ist. Nehmen wir ein glei
voen Seiten des Britischen Gouvernen
Bei einem solchen Zustande der Dinge tritt die Nothwendig⸗ keit immer dringender hervor, nach Mitteln sich umzusehen, die
Als das zweckmäaͤßigste Mittel aber ist unstreitig die Auswanderung nach den Kolonieen anzusehen, die demnach durch jegliche lobenswerthe Maßregel zu ermuthigen seyn duͤrfte.
1838 —39.
Demnach betrug die Zunahme der Geburten wäͤhrend des waͤhrend die Dodesfaͤlle sich in derselben Zeit nur um 14,145
Gehen wir noch weiter zuruͤck,
von 1831—41 an, und rechnen wir der Population Schottlands und Irlands, so betraͤgt die ganze jaͤhrliche Vermehrung ungefaͤhr 365,000, also taͤglich etwa 1000 Koͤpfe, ohne daß doch zu gleicher Zeit das Areal oder die Pro⸗ duction in entsprechender Art sich erweitert haͤtte. Demnach sind 8. es die Kolonieen und abermals die Kolonieen, wohin in Bezug auf die Bevoͤlkerungs⸗Verhaͤltnisse des Mutterlandes mehr als je
Schulze. 6) Große Fantasie fuͤr Violine uͤber Franzoͤsische Lieder“ komponirt und vorgetragen von Herrn Haumann. Hierauf, zum erstenmale wiederholt: Velisar, Oper in 3 Abthl., mit Ballet, Musik von Donizetti. Im Schauspielhause: 1) Cecily. 2) Une passion romantique. Freitag, 31. Dez. Im Schauspielhause: Der Zeitgeist, Hierauf: Die Visitenkarten. Sonnabend, 1. Jan. Portici. Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran⸗ ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. Im Schauspielhause: Das Glas Wasser. Sonntag, 2. Jan. Im Opernhause: Don Im Schauspielhause: Egmont.
X Königstädtisches Theater. Donnerstag,
werdenden Uebel zu befreien
treiben, das ergiebt sich am neuesten offiziellen Berichts
Danach betrugen in den end mit dem 30. Juni) die
Im Opernhause: Die Stumme von
1839—40. 501,589. 2 350,101. 124,329.
180,540. “ 111,083Z.
30. Dez. Das Marmorherz. Romantisch⸗ komisches Volks⸗Maͤhrchen mit Gesang in 3 Akten, von Karl Haffner. Musik von A. Muͤller. Vorher: Ouvertuͤre aus der Oper: „Die diebische Elster“, von Rossini.
Freitag, 31. Dez. Die drei Jahrhunderte 1741, 1841, 1941. Phantastisches Zeit⸗Gemaͤlde mit Gesang in 3 Akten, von Meisl, nebst einem mit dem dritten Akt verbundenen Nachspiel: Der Sylvesternachts⸗Punsch, von Bernhard Goͤrwitz. Musik, theils komponirt, theils arrangirt vom Musik⸗Direktor Kugler. (Neu⸗ in Scene gesetzt vem Regisseur Just.)
Sonnabend, 1. Jan. (Italienische Opern⸗Vorstellung.) Norma. HüinS m 6
Oekkentliche Aufkührungen. “ Sonnabend, 1. Januar, Abends 7 Uhr, im Saale der
— Sing⸗Akademie: Zweites Konzert von Franz Lißt, in welchem
isse zu dem ersten, 101,877,
so ergiebt sich, daß die Be⸗ von 1821 —31 um 16 pCt. ches Verhaͤltniß der Zunahme dazu noch die Vermehrung
Opera in 2 Atli. Musica del Maestro Bellini. nents der Blick zu richten ist! — g.
derselbe folgende Stuͤcke vortragen wird: 1) Sonata quasi Fanta- zia (Cis moll) von Beethoven. 2) Réminiscences des „Hugue-
28. Dez.
Morgens Nachmittags
Meteorologische Beobachtungen.
3) Aufforderung zum Tanze von C. M. von Weber. 4) Haͤndel. 5) Tarantella von Rossini. 6) Ma⸗ zurek von Chopin. 7) Pollacca aus den „Puritanern.“ 8) Unga⸗
nots.“ Fuge (. moll) von
Nach einmaliger Beobachtung.
Abends 10 Uhr.
336,11 par. 336,22 Par. + 0,90 n. +† 2/4 0hz. + 0,00 n. + 1,3° n.
87 Ct. 80 pCt.
Luftdruck. Luftwärme . .. Thaupunkt . .. Dunstsättigung V
Wetter trübe. trübe, W. W.
336,09 Par.. + 1/,3“
Wolkenzug. .. Fagesmittel:
Auswärtige
Frankfurt a. M., 26. Dez. Oe 1968. 1966. Loose zu 500 Fl. 144 ⁄½. Poln. Loose 76 ⅔ G. 2 ½ Hamburg, 27. Dez. London, 24. Dez. Cons. 3 % 89 Ausg. Sch. 11 ⅞. 5 9 Holl. 99 ½.
sive 5 ½. Eugl. Russ.
Paris, 21. Dez. 5 ½ Anl. de 1841 fin cour. 79.20. 5 24 ¼. Passive 5 ½⅞. Petersbu g; 21. Dez. Lond. 3
Rente fin cour. 50,
5 Noapl. au
Im Gegentheil ließe sich aus verschiedenen Argumenten die Fol⸗ gerung ziehen, daß mehrere Jahrhunderte hindurch die Zahl der Bewohner fast stationair blieb oder selbst sich verminderte, ohne
daß doch die Emigration als ein Abzugskanal ihren Einfluß ge⸗
uͤbt haͤtte. 1
Als aber, gegenuͤber der landwirthschaftlichen Thaͤtigkeit, die Manufakturen entstanden und so bedeutend zunahmen, wur⸗ den verhaͤltnißmaͤßig weit mehr Haͤnde nothwendig, und als dann der Handel, namentlich der Seehandel, sich stets riesenmaͤßiger entfaltete, da zeigte sich, zugleich mit der Steigerung der Produc⸗ tion, eine reißende Vermehrung des Menschen⸗Kapitals, sehr bald dem Bedarfe nicht nur vollkommen entsprechend, sondern densel⸗
In sogar uͤberbietend.
einer
ihre das Loos zum den Herrn
1 Bekanntmachung.⸗
Domainen⸗Vorwerk Laboͤmitz, Meile von Usedom und Swine⸗ Haff und 1 Meile von im Wege der oͤffentlichen rigerung auf die Zeit von Trinitatis (1. Juni) 22 vfs Fohannis 1860, also auf achtzehn Jahre und 23 Tage, zur Pesvachfens gestellt werden. em Vorwerke gehdren: E“ t 86839 Morgen 99 (¶R. 2 ⸗ Gaͤrten. . 6 ⸗ 169 ⸗ 3) Wiesen incl. 47 Mor⸗ gen 148 R. bei dem 1 Dorfe Caseburg 180 19 4) Huͤtungen 1723 12 sind = 7705 Morgen 110 5) ein Rohrplan bei dem . Dorfe Caseburg von. uͤberhaupt also an nutz⸗ 8 riess Grundstuͤcken. 1413 Morgen 53 IR. Das Minimum der Pachtsumme ist auf die runde Summe von 1087 Thlr. incl. 362 ½ Thlr. Gold fest gesetzt worden. Königliches Inventarium an Vieh und Ackerge⸗ raͤth ist auf dem Vorwerke nicht vorhanden. Die Bedingungen koͤnnen in der Registratur der unterzeichneten Koͤniglichen Regierung, Abtheilung fuͤr direkte Steuern, Domainen und Forsten, so wie bei dem Koͤniglichen Domainen⸗Rentamte Pudagla zu Swinemuͤnde eingesehen werden. Der zur Verpachtung dieses Vorwerks anberaumte Termin ist auf den 3. Februar 1842 in dem großen Sessionszimmer der Koͤniglichen Regierung bierselbst vor dem Herrn Regicrungsrath Triest, 10 Uhr festgesetzt, in welchem die Blieter sich auch vor dem gedachten Kommissarius FKber ihre Befaͤhigung zur Pachtung durch Vorle gung genuͤgender Atteste und uͤber den Besitz des erforderlichen Vermoͤgens auszuweisen haben. Stertin, den 10. Dezember 1841 Kbnigliche Regierung, Abtheilung fuͤr die Verwal⸗ tung der diruten Steuern, Domainen und Forsten.
Preußische Renvn⸗Versicherungs⸗Anstalt. 1 Bekanntmachung. In Gemäaßheit des 8. 7 der Statuten hat auch in diesem Jahre wiederum ete⸗ Ausloosung von zwei
itgliedern 8”5 Stellvertretern, welche zu
Das Kdnigliche
Amt Pudagla, 12 muͤnde, ½ Meile vom
der Ostsee belegen, soll und es sind in
IRN.
123*⸗
stattgefunden
Vormittags
gungs
me dieses Jahres
zow und 1 den Banquier Herrn J. Mendelssohn, und von Letzteren v
den Kaufmann Herrn Junge den Kaufmann
ten General⸗Versammlung der stalt zum Ersatz dieses Abganges und zur nahr an der Verwaltung derselben nachbezeichnete Mitglie der der Gesellschaft resp. wiedergewaͤhlt und worden, und haben dieselben die auf sie Wahl angenommen a) zu Mitgliedern des Herr J. Mendelssohn, Herr Jung, Justizrath und Notar, b) zu Stellvertretern: Herr Schulz, Mitglied der General⸗ lirung der gutsherrlich nisse fuͤr die Kurmark, Herr J. A. Busse, Banquier. Jahrg In Gemaͤßheit ta ; Veraͤnderung hierdurch zur Kenntniß des Publikums gebracht, mit der Bemerkung, daß Ausloosung der vorgedachten Art ferner nicht vor kommen, der Abgang an Mitgliedern des Kuratoriums und Stellvertretern vielmehr kuͤnftig durch das alter derselben bestimmt wird. 1 Auch in der beiden Revisions⸗Kommissa
rien und deren Stellvertreter hat nach . tuten und nach zweijaͤhriger Function eine neue Wahl
Herr Schimmelfennig, — und Direktor des Haupt- Stempel⸗Magazins,
Herr Metzke, Buchhalter bei der Koniglichen Seehandlung,
zu Revisions⸗ Herr Heegewaldt, Rendant der Koͤniglichen Staatsschulden⸗Til⸗
zum Stellvertreter wieder erwaͤhlt worden, und die durch den Abgang ber sich erledigen — Herrn Meroni, Buchhalter bei der Koͤniglichen Seehandlung, wiederum besetzt werden wird. Berlin, den 22. De⸗zember 1841.
des unterzeichneten Fatoriums und von Das Kuratorium
Po'n à Par. 300 FI. 71 ½. do. 500 Fl. 78 ¾. Wien, 24. Dez. 5 % Met. 18½ 23 ¼. Bank-Actien 1612.
Königliche 5.
Donnerstag, 30. Dez. Im O Haumann. 1) Ouvertuͤre. 2) Va nem Motiv aus der Oper: „Der ansgefuͤhrt von Herrn Haumann. Stern, vorgetragen von Dlle. H. Violine, komponirt und vorgetr.
Function niederlegen, stattgefunden, und dabei, Abgange getroffen von Ersteren: I
Geheimen Ober⸗Finanz⸗Rath P aal⸗
und Herrn Dittmann, MB der am 22sten v. M. hier stattgehab⸗
Interessenten der An V gewähle k gefallent
Kuratoriums: Banquier, und
Geheimer Regierungs Rath⸗ Kommission zur Regu⸗
des §. 44 der Statuten wird diese
nunmehro eine Dienst
vertreter hat nach §.55 der Sta
das Resultat gehabt, daß
und solche Rechnungs⸗Rath
und
Kommissarien, — Geheimer Hofrath
und
Ka sse /
des Herrn Rechnungs⸗Raths We⸗ e Stellvertreterstelle durch den
335,94 Par.
Holl. 50 ¼ 50 ½. Bank-Actien 1630 Br.
113 ½. Bras. 61. Chili 71. Columb. 20 ¼. Mex. 26.
106 ¼. Anl. de 1834 141 ¼. de 1839 108 ½.
5) Recitativ und Arie, von Mercadante, gesungen von
sowohl feine Wiener Mignon als auch die scherz
FKarten empfehlen in reichhaltigster
Theilnahme Deutschen und Franzoͤsischen Lese⸗Zirkel
treten. Prospekte werden gratis ausgegeben. meldungen beliebe man sofort zu machen.
d. J. bäͤuerlichen Verhaͤlt⸗ geehrten Herren Subscribenten zugesandt. W bitten wegen der sorgfäaͤltigen Bearbeitung dieses
zugleich aber dem daselbst ausgesprochenen gemaͤß alle diejenigen,
Auellwarme 8,/10 K. rischer Marsch. — Numenirte Sperrsitze zu 2 Rthlr. und andere Bodenwärme 2,40 N. Sitzplaͤtze zu 1 Rthlr. sind bis Freitag Abend in der Schlesinger⸗ Ausdünstung 0/029/ Rb. schen Buch⸗ und Musik⸗Handlung, Unter den Linden Nr. 34, iederschlag 0,090 Rb. und am Tage des Konzerts bei dem Kastellan der Sing⸗Akade⸗ wSW. Wäͤrmewechsel 43,1“„ mie zu haben. 2 0,28
n.. + 0,4° K. 86 pCt. WSW.
F'lusswärme 1,80 R.
+ 0,70 . — 0,1° K. 91 pcCt.
Schnec.
An die Leser.
Die vierteljährliche Praͤnumeration der Staats⸗Zeitung betraͤgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. fuͤr das Inland. — Bestellungen fuͤr Berlin werden in der Expedition selbst (Friedrichs⸗-Straße Nr. 72) gemacht und jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Praͤnumerant erhaͤlt das Blatt V durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem ange— gebenen Datum, frei ins Haus gesandt. — Aus⸗ waͤrtige, des In⸗- oder Auslandes, bewirken ihre Be⸗ stellungen rechtzeitig bei den resp. Post⸗Aemtern; wer dies versaͤumt, kann nicht mit Gewißheit die Num⸗ mern erwarten, die vor der hier eingegangenen Anmel— pernhause: Konzert des Herrn dung erschienen sind. riationen fuͤr Violine, nach ei⸗ Fuͤr einzelne Nummern des Blattes ist der Preis Liebestrank“, komponirt und 22 Sgr.
3) Lied, komponirt von 1—258
J. 2 Schulze. 4) Konzertstuͤck fuͤr agen von Herrn Haumann.
Dlle. H.
Börsen. sterr. 5 % Met. 107 3¾¼ 6G. Bank-Act. Taunusbahn-Act. 376 ½. 376 ¼. Engl. Russ, 108 ½⅔. 9. Belg. 101 ½. Neue Anl. 23 ½. Pas 2 ½85 51⁄. 56, vort. 32 ⁄. 39 19 ⁄. Peru 14. Rente üu cour. 78. 55. Span. Rente
116. 70. 92
2 1 80 n compt. 105. 75. 20
Met. 38. 7.. Hamb. 31 16. Paris 105. do. 200 Fl. 26.
4⁰, 99 ½
2 ½ 8
v;
chauspiele.
öb“
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-⸗Hofbuchdruckerei.
n Staaten.
⁷ 43„v 6168 3 M 261 8 Wir erlauben uns hiermit unsen 8 fsen 88 Anzelgen⸗ Grolses Musikalien-Leih-Institut Neujahrwuͤnsche,
(über 20,000 Werke enthaltend)
in Erinnerung zu bringen und bemerken zugleich. dals so eben ein neuer Katalog, Opern und Opern-Gesänge im Klav.-Ausz. mit Worten ent haltend, erschienen ist. Es reihet sich dieser dem unlängst erschienenen
grolsen Pianoforte-Katalog
an] und wird demnäöchst der Druck des in gleie her Weise systematisch geordneten Gesang -Kata- logs beginnen. Welchen grolsen Nutzen diese Ka- taloge gewähren und wie dieselben den Werth des Abonnements bedeutend erhöhen, davon wird sich jeder unserer resp. Abonnenten überzeugen. Der Abonnements-Betrag ist pro 3 Monat 1 ½ Thlr., 6 Mo- nat 3 Thlr., 12 Monat 6 Thlr.; mit der Berechti- gung für das gezahlte Abonnement zugleich Noten eigenthümlich zu entnehmen, pro 3 Monat 3 Thlr. — 6 Monate 6 Thlr., 12 Monate 12 Thlr. Ausführ
licher Prospekt gratis. Ed. Bote & G. Bock,
Jägerstralse 42, Ecke d. Oberwallstr. Buch-, Kunst- u. Musikalienhdlg.
und Bogenwuͤnsche, so wie Neujahrs⸗ Auswahl Konigsstr. 17.
aften Zug— Gebruͤder Rocca,
In die bei mir bestehenden
oͤnnen am 1. Januar 1842 neue Theilnehmer ein⸗ An
Berlin, im Dezember 1841. Alexander Duncker, Koͤnigl. Hofbuchhaͤndler, Franz. Str. 21.
Der Wohnungs⸗Anzeiger auf 1842 ist am 24. Dez. erschienen und wird so rasch als moͤglich allen Wir
angs die Vorrede zu demselben nachzulesen, Wunsche
Bei E. S. Mittler (Stechhbahn 3) erschien so eben und ist vorraͤthig in allen Buchhandlungen: Strenna italiana pei 1 8 Ie ASsecn i.
Ftaltenisches Jahrgeschenk fuͤr Deutsche 86
„welche darin Unrichtigkeiten ihrer Adresse vor sinden, entweder der unterz. Buchhandlung oder dem Redacteur Hrn. Poliz.-⸗R. Winckler, Alexan⸗ derstr. 23, davon geneigtest Mittheilung zu machen, und zwar bis spatestens Mitte Januar 1842,“ indem am 24. Januar ein Ergaͤnzungsblatt in Druck und Format d. W. A. unentgeltlich ausgegeben wer den soll. Berlin, 29. Dezember 1841. 1 e Veit TX Comp. Jaͤgerstr. Regio professore di lingua e litteratura italiana a J“ Berlino. 888 8 ö““ der Kaiserl. Königl. Hof-Kunst- 1 8 EöI1 Musikalien- Handlung 1“
des Tobias Haslinger in Wien
ist mit Eigenthumsrecht erschienen und auch bei T. Trautwein, Breite Stralse 8, in der Schlesingerschen Musikhandlung
in Berlin zu haben
o33PDöntrnait Gezeichnet und lithographirt von J. Kriehuber Freis: u“ Auf Chinesischem Papier weils Baseler Velinpapier Dasselbe in kleinem Formate
da Dr. Francesco Valentini, Romano,
1 Auch fuͤr das Jahr 1842 erscheint Juristische v. ꝛur die Preußischen Staaten. Mit Genehmigung Ihrer Excellenzien der Herren Justiz⸗Minister herausgegeben von F. S. A. Hinschius, 8 Kammergerichts⸗Assessor und Mitglied des Sachver⸗ staͤndigen⸗Vereins. “ 1 Thlr. 104 Nummern. Preis 4 Thlr.
20 Sgr. Berlin, im Dezember 1841. 1G 7 ½ Sgr. Jonas Verlags⸗Buchhandlung.
und
der Preußischen Renten⸗Versiche⸗
Hesterreich.
zum
“ 1aduh
n
nI 111“*“
Allgemeine
Staats-
8
e
1uX“
Sn x. eh 37 2 tor en2 1831 2080 8 Irr Ni r b
dah e biee vr agete een, Sessnh S .ö I5 4 8 8
„ eitun
“”“ 5 “
v“
8 — Inhalt.
.△
Amtliche Nachrichten. Frankreich. Paris. fes aufgeschoben. —
Die Vollziehung des Urtheils des Pairsho⸗ Weitere Haltung der Oppositions-Presse in
der Sache Dupoty's. — Das Journal des Debats uͤber den
Ausspruch des Pairshofes. — Schreiben aus Paris. (Die neue Uniformirung.) Grostbritanien und Irland. London. gluͤck auf der großen westlichen Eisenbahn. — Vermischtes. Deutsche Bundesstaaten. Stuttgart. Adresse der Abgeordne ten⸗ Kammer, die Hannoversche Angelegenheit betreffend. — Leip zig Einziehung der 1 Thalerstuͤcke. st Wien. Die neue Hof⸗Kommission fuͤr Staats Eisenbahnen. des Gerichts⸗Verfahrens in Ungarn. Schweiz. erwaͤhlt. Spanien. — Schreiben aus Madrid
Madrid. Salvandy.
Neue Pairs. — Vermischtes. —
Naͤheres uͤber das Un⸗
Pesth. Geschworenen⸗Gerichte und Oeffentlichkeit
Genf. Rigaud zum Praͤsidenten des Verfassungs⸗Rathes
Die republikanische und die ministerielle Presse; Dekrete gegen die
Geistlichkeit; Spannung zwischen Espartero und Arguéëlles: Olo⸗
zaga und Marliani.)
Die Eisenbahnen Deutschlands und der Nachbarstaaten. (und letzter) Artikel. Allgemeine Bemerkungen.
Beilage. November. Forst⸗Praxis.
Wissenschaft, und Literatur.
Kunst
Sechster
Preise der vier Haupt-Getraide Arten fuͤr den Monat Zur
ajestaͤt der Koͤnig haben Allergnaͤdigst geruht:
Se.
Ordens Heinrich's des Loͤwen zu gestatten; und
und den Kreis⸗Physikus Dr. Zedler zu Oppeln zu Raͤthen zu ernennen. “
Der bisherige Privat⸗Docent Dr. Ludwig Heyd hierselbst ist zum außerordentlichen Professor in der juristi kultäͤt der hiesigen Universitaͤt ernannt worden.
Vetnntmachu.
die Verloosung der Kur- und Neumaͤrkischen Schuld⸗ Verschreibungen fuͤr den Tilgungs⸗Fonds betreffend. Niach der Allerhoͤchsten Kabinets⸗Ordre vom 17. Dezember 1821, durch welche die Verwaltung der Kriegsschulden der Kur⸗ und Neumark der unterzeichneten Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗ Schulden uͤbertragen worden ist, soll ruͤcksichtlich der Tilgung dieser Schulden nach denselben Grundsaͤtzen verfahren werden, welche in der Allerhoͤchsten Verordnung wegen der kuͤnftigen Be⸗ handlung des gesammten Staats⸗Schulden⸗Wesens vom 17 Ja⸗ nuar 1820 (G. S. Nr. 577) in den Artikeln 5 und 6 festgesetzt sind. Hiernach muß die Bestimmung der zu tilgenden Kapitalien durch Verloosung geschehen, wenn sie, wie es gegenwaͤrtig der Fall ist, nicht mehr unter dem Nennwerthe angekauft werden können, und es soll deshalb nunmehr mit der ersten halbjaͤhrli⸗ chen Verloosung der Kur⸗ und Neumaͤrkischen Schuld⸗Verschrei⸗ bungen vorgegangen werden.
Dem Kammerherrn bei Ihrer Majestaͤt der Koͤnigin, Gra— fen von Puͤckler, die Annahme des vom Herzoge zu Braun— chweig Durchlaucht ihm verliehenen Commandeur-Kreuzes des
Den Regierungs⸗Medizinal⸗Rath Dr. Lorinser zu Oppeln Geheimen Medizinal⸗Rath, den Direktor der Provinzial⸗Ir⸗ ren⸗Heilanstalt, )r. Martini, zu Leubus zum Geheimen Sani⸗ taͤts⸗Rath, so wie den Professor Dr. Remer junior zu Breslau Sanitaͤts⸗
Verlin,
Die fuüͤr ovsse So osfer 184* Ti 1 V Die fuͤr das erste Semester 1842 zur Tilgung kommenden
Kapitalien, im Betrage von
66950 Rthlr. in Kurmaͤrkschen Schuld⸗Verschreibungen und werben deß e in Neumaͤrkschen Schuld⸗Verschreibungen, “ am 6ten k. M., Vormittags 11 Uhr, im Sitzungs⸗Zimmer der unterzeichneten Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden, Markgrafen⸗Straße Nr. 46, im Beiseyn eines
Loos gezogen werden. Die ausgeloosten Kapitalten, von wel⸗ chen die der Kurmaͤrkschen Schuld⸗Verschreibungen am 1. Mai und die der Neumaͤrkschen Schuld⸗Verschreibungen am 1. Juli 1842 zur baaren Auszahlung gelangen, werden demnaͤchst nach Littern, Nummern und Geldbetraͤgen durch die oͤffentlichen Blaͤt⸗ ter bekannt gemacht werden. Berlin, den 30. Dezember 1841. 1 Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden. Rother. Dertz. von Berger. Natan. Tettenborn.
Heute wird das 26ste Stuͤck der öö
8 S er Gesetz⸗Sam ⸗
geben, welches enthaͤlt: unter esetz⸗Sammlung ausge⸗
Nr. 2222, das Regulativ wegen Unterhaltung der durch die Staats⸗Waldungen in der Provinz Westphalen und
der Rhein⸗Provinz fuͤhrenden oͤffentlichen Wege, mit Bezirksstra⸗
lusschluß der ausgebauten Staats⸗ und ßen. Vom 17. November c.;
unter Nr. 463 (Seite 20, Jahrgang 18. 8 [ Nr. 467 20, Jahrgang 1818) abge⸗ druckte Allerhoͤchste Verordnun 7,308 EEeeb “ ferner die Vertraͤge 8
IRror 1 ¹ : 80 . 9 59* 7 0 ihrer Mitglieder und eines Königl. Notars öoͤffentlich durch das tungen der uͤbrigen
222,
—6—2—
Nr.
zwischen Preußen, — fuͤr sich und in Vertretung der uͤbrigen Mitglieder des Zoll⸗ und Handels⸗Vereins, — und Braunschweig einerseits und Hannover und Ol⸗ denburg andererseits, betreffend die steuerlichen Ver⸗ haͤltnisse verschiedener Herzoglich Braunschweigischer Landestheile. Vom 16,. Dezember c.; .““ 25. zwischen Preußen, — fuͤr sich und in Vertretung der saäͤmmtlichen uͤbrigen Mitglieder des Zoll⸗ und Han dels⸗Vereins, — Hannover, Oldenburg und Braͤun⸗ schweig, betreffend die Erneuerung des unter dem
tz. Reenhett 8* abgeschlossenen Vertrages wegen
Vom 11u1u.“.“ Verkehrs⸗Verhaͤltnisse.
die Uebereinkunft zwischen Preußen und Hannover betreffend die Erneuerung der Uebereinkuünft vom
1. November 1837, wegen der gleichen Besteuerung
innerer Erzeugnisse in den dem Zoll⸗Vereine Preu⸗
ßens und der mit diesem zu einem gemeinsamen Zoll⸗
und Handels-Systeme verbundenen Staaten ange⸗
.. Hannoverschen Landestheilen. Vom 17ten
Berlin, den 31. Dezember 1841.
Debits⸗Comtoir der Gesetz⸗Sammlung.
Angekommen: Der Kaiserl. Russische Geheime R außerordentliche Gesandte und eö Rhncg⸗ Tuͤrkischen Hofe, von Butenieff, von St. Petersburg. 8 Der Herzogl. Sachsen⸗Koburg⸗Gothaische Geschaͤftstraͤger am Koͤnigl. Bayerischen Hofe, Legations⸗Rath von Elsholtz, von Muͤnchen. “
1
achrichten.
Ausland.
Frankreich. Paris, 25. Dez. In der Gazette des Tri 1
Ina Aben 8 1 19
1 Vorge id hatte sich in Paris das Geruͤcht verbreitet, daß zwei der Angeklagten, gegen welche der Pairshof die Todesstr fe ausgesproch folgenden 6 9 gesprochen hatte, am folgenden Morgen hingerichtet werden wuͤr⸗ 3 da das Minister⸗Conseil sich einstimmig gegen die Zulassung des Begnadigungs⸗Gesuches ausgesprochen haͤbe. Gestern hatte sich demzufolge schon vor Tages⸗Anbruch eine ziemlich bedeutende Men⸗ schenmenge auf dem gewoͤhnlichen Richtplatze vor der Barriere St. Jacques eingefunden. Es waren aber daselbst durchaus keine Vorbereitungen getroffen, und nach einigen Stunden hatten sich die Gruppen der Neugierigen wieder verlaufen. — Gestern Vormittag b 2 suchte der Abbé Grivel, Almosenier des Luxembourg, die Gefan⸗ genen. — Den in dem Justiz⸗Palaste verbreiteten Geruͤchten zu⸗ folge, haͤtten die Vertheidiger der drei zum Tode Verurtheilten von dem Großsiegelbewahrer das Versprechen eines Aufschubes erhal⸗ ten und sey uͤber das Begnadigungs-Gesuch noch nichts bestimmt worden. — Einige Journale haben irrthuͤmlich gemeldet, daß die zur Detention und zur Deportation Verurtheilten schon nach den geh Feiemnig. Gefaͤngntssen abgefuͤhrt worden waͤren. einen ministeriellen Befehl ist die Abfuͤhrung jener Verurtheilte T..ö “ ie Abfuͤhrung jener Verurtheilten 8 “ Dp positions⸗Journale spielen in der Dupotyschen Ange egenheit eine seltsame und ganz ungewohnte Rolle. Die Art ihrer Aeußerungen ist unter ihnen offenbar verabredet, da sie in ihrem Ideengange und selbst in ihren Ausdruͤcken ziemlich uͤbereinstimmen. Sie meinen heute, die Presse gehe in ihrer
Kritik zu weit, sie sey zu heftig, sie schuͤtte das Kind mit dem
Bade aus. Eine auffallende Sprache, eine auffallende Maͤßigung von Seiten derjenigen Blaͤtter, denen man sonst in der Regel aͤhnliche Vorwuͤrfe zu machen hat. Sie sagen uͤbereinstimmend
8 7
daß man der abgeurtheilten Sache Achtung schuldig sey, und
„ % . „ 9† 35, in 2
1. nur die Art an, wie der Pairshof das Gesetz ausgelegt ihre Maͤßigung weit gefaͤhrlicheren Polemik, lemik der leidenschaftlichen Phrasen, heutigen Artikel des C our rier frangais, mit dem die Betrach⸗ d b Journale so ziemlich uͤbereinstimmen.
5. Wir gehen nicht so weit, wie die Presse. Wir folgen nicht dem Beispiele der Konservativen, welche die Geschwornen verwuͤn schen wenn das Verdikt der Jury ihren Ansichten widerspricht. Wir achten die abgeurtheilte Sache, selbst wenn das Urtheil von einem Ausnahme⸗Tribunal ausgeht. Wir werden nicht untersu
als die fruͤhere Po⸗
stiiz verurtheilt haben, noch bis zu welchem Punkte Staatsgruͤnde
en, die Pairs 5 „ 88 ;37 N V chen, ob die Pairs im Namen der Politik oder im Namen der Ju
Meinung daruͤber faͤllt. Fheg welche wir bemerkt haben. agte Lo s de ücklichen Einf 2 en F fl 88öö Einfall hatte an den Haupt⸗Redac dacht worden, weder die 2228 Fen. Vom b . V des Journals zu inkriminiren. Manh 2223. die Berichtigung eines Druckfehlers, bezuͤglich auf die gelassen, und das Blatt, an dessen Spitze er stand, war nicht in Be⸗ 6 1 schlag genommen worden. Konnte der von Launois geschriebene Brief diese Lage aͤndern⸗ Wir sehen in der That nicht ein, wie dies moͤg⸗ lich war. Ein Angeklagter ist nur fuͤr dasjenige verantwortlich, was er gethan hat; man kann ihm die Muthmaßungen, welche irgend ein Individuum oder irgend eine Partei
das Gewissen der Richter beschwichtigt haben moͤgen. Wir haben es hauptsachlich mit der Jurisprudenz zu thun, welche der Pairshof geltend machen will, wir lehnen uns auf gegen die falsche Anwendung der Straf⸗ Gesetze, gegen die unrichtige und gefaͤhrliche Auslegung des Gedankens des Gesetzgebers Da jenes Urtheil keinem Cassationshofe zugewiesen werden kann so muß derselbe durch das Urtheil ersetzt werden, welches die oͤffentliche Wir unsererseits wollen die Jerthuͤmer an Vor dem Briefe, den der Ange
Peuple zu schreiben, war nicht daran ge⸗ Intentionen des Redacteurs, noch die Artikel Man hatte Herrn Dupoty in Freiheit
in Bezug auf ihn hegt, nich “ “ hegt, cht
Freitag den 31sen Dezember
„ V
Durch
Als ein Beispiel dieser durch ihre Gewandtheit und durch
geben wir nachstehend den V
kung jener beiden Freisprechungen geleugnet. sice 1; Sech unterwarfen wir uns. Bei allen mensch⸗ en Urtheilen ist der Irr 3 W uͤrde indessen egeh “ Irrthum moͤglich. Was wuͤrde indessen Gesetz und die auch sey, so moͤge man doch, wenn man dasjenige tadelt, was in dem Urtheile des Pairshofes enthalten isn, unterlassen, etwas in das⸗ selbe hineinzulegen, was gar nicht darin ist. Die Presse hat sich unseres Erachtens, ohne Grund beunruhigt. Man nehme Partei fuͤr den Verurtheilten, wenn man ihn fuͤr unschuldig haͤlt, nichts ist billiger und natuͤrlicher, und wir raͤumen ein, daß in diesem Falle selbst einige Lebhaftigkeit erlaubt ist. an, daß so weise Maͤnner, wie diejenigen, welche den Pairshof bi⸗ den, sich durch politische Beweggruͤnde zu einer Verurtheilusg, die ihr Gewissen mißbillige, haͤtten verleiten lassen, daß sie eiee Juris⸗ V Feten. welche das Gesetz ihnen nicht bewilligt, haͤtr. usurpiren
V Es giebt keine moralische Mitschuld.
eines bestimmten Vergehens, sey es demselben Theil genommen, oder daß marnsur Begehung desselben angereizt habe. Pairshof anwenden wollen. direkte Mitschuld ist es der
S ei bin esese uuee 82 v““
Imi mmnet v1A“
EE““
1841.
27 Sdle6 z:m
zur Last legen. Wenn man die Buͤrger “ gehen, vor Gericht stellen ET1“ Pe, Ee; zu. Pairs selbst, nicht weniger als die politischen Schriftsteller der des Gesetzes bloßgestellt werden. Die S eptember⸗Gesetze vb Pairs⸗Hof und die Regierung mit einer furchtbaren Gewal verlei⸗ det, denn sie setzen fest, daß jede Provocation zu den in den 8 llch 86 und 87 des Straf⸗Gesetzbuches vorausgesehenen Verbrechen, fehrt 1 wenn sie von keiner Wirkung gefolgt ist, ein Attentat e . die Sichecheit des Staats konstituirt und dem Pairshof ash. werden kann. Man muß daher glauben, daß weder die Pairie noch das Ministerium in den Artikeln des Journal du Peuple ir 28 eine Provocation erblickt hatten, da jenes Journal nicht Gegenstand einer gerichtlichen Verfolgung geworden war. Wenn nun aber das Journaldu Peuple vor dem Briefe Launois keiner von Erfolg be⸗ zl⸗ teten Provocation und sogar nicht einmal einer von keinem Erfolge b glei⸗ teten Provocation fuͤr schuldig befunden wurde, wie geht es dann zu paß nach jenem Briefe den Herrn Dupoty als Mitschuldigen Que⸗ “ verurtheilt hat, ohne irgend ein anderes In. “ zu haben, als die Artikel des Journal du e a 88 sich in den Augen der Nichter kein hinreichendes 1“ Dupoty in den Anklagestand zu versetzen? Wenn e . Artikel Herrn Dupoty nicht strafbar fand, Attentate erschrinen? Ein derselben Artikel als mitschuldig an dem dlIe Wästn ge üc S Jurispruden; muß die Presse mit n 89 n, die ibr die Vernunft und das Gesetz in diejenigen 1“ I. 8 reizt, vorausgesehen hat und voraussehen gv- eecn bahrha dig zu seyn, muß man dasjeni 9 man gethan hat, auch haben th en. Wir duͤrfe Ksaige, e nicht die Sorge uͤberlassen, Aohah, ealen. Zir Föüefen dens nafen Handlungen zu entscheiden. Das Urtheil des Prirshofes ülrchen radesweges zur Doktrin der moralischen Mitschuld vbessesd ahrr 28 sequenz, die man aus dem Gesetze abgeleitet hat, Rierlich in dam Gesetze enthalten, und wenn sie in demselben enthalten ist manß man die Gesetzgebung nicht davon reinigen? Daruͤber w re2 Fümmnegc ohne Zweifel bald zu entscheiden haben. Ein freies Aan der Lage bleiben, in welche jenes Urtheil uns Alle ( X 7 Das Journal des Debats tritt heute, den uͤbrigen Jour⸗ nalen gegenuͤber, als Vertheidiger des Pairshofes auf. „Es schei t uns“, sagt dasselbe, „daß die Journale, deren Sprache uͤbri 8 im Allgemeinen gemaͤßigt und passend ist, sich uͤber den und uͤber die Bedeutung jenes Urtheils, insoweit es die Presse betrifft, taͤuscht. Wir haben dasselbe mehreremale gelesen und vlehergelesen, und wenn wir es recht verstanden haben, so hat der Pairshof zwei Dinge entschieden: erstlich, daß durch den im Jou rnal du Peuple vom 12. September publizirten Artikel der Redacteur sich der Provocation zu einer bestimmten Tha t ache, naͤmlich zu einer bewaffneten Manifestation oder zu dem Komplotte der Travailleurs egalitaires, schuldig gemacht Habe; und dann, daß, selbst abgesehen von dem Artikel, aus den Akten des Prozesses und aus den Debatten hervorgehe daß der in Rede stehende Redacteur Kenntniß von dem Komplotte ehabt und an demselben Theil genommen habe. Hat der Pairshe⸗ uͤber diese beiden Punkte richtig geurtheilt? Enthielt der Artikel vom 1eSss e in der That die Art von Provocation, welche das Gesetz vom 17. Mai 1819 desfinirt? Haben die Elemente der Instruction hinreichende Beweise von einer direkten Mitschuld Dupoty's gegeben? Dies Alles haben wir nicht zu pruͤfen. Wir waren vor dem Urtheile nicht Richter, wir wollen es auch ₰— der Verurtheilung nicht seyn. Der wesentliche Punkt fuͤr die Presse ist der, daß der Redacteur des Journal du Peuple nicht wegen einer moralischen Mitschuld, die aus dem Geiste des von ihm redigirten Blattes hergeleitet wurde, verurtheilt worden ist. Nein, der Pairshof hat sich einen solchen Mißbrauch der Gewalt nicht zu Schulden kommen lassen; der Text seines Urtheils zeugt dafuͤr. Es wurden ihm zwei Fragen gestellt, wie sie auch der Jury haͤtten gestellt werden koͤnnen, die eine uͤber die Mit⸗ schuld, mittelst Anreizung zu einer bestimmten Thatsache, die an⸗ dere uͤber die direkte Mitschuld; und diese beiden Fragen sind be⸗ jahend beantwortet worden. Man moͤge daher denken und sa⸗ gen, daß der Pairshof sich getaͤuscht habe, daß er eine Pro⸗ vocation erblickt habe, wo in der That keine vorhanden gewe⸗ sen sey, und daß er fuͤr Beweise der Mitschuld gehalten was in der Wirklichkeit nur Muthmaßungen gewesen waͤren 8 dies ist, wir wiederholen es, Jedermanns Recht. So aufgeklaͤrt so hochgestellt ein Gerichtshof seyn moͤge, man kann immer eine der seinigen entgegengesetzte Ansicht haben. Wir achten die Jury aber wir sind weit davon entfernt, sie fuͤr unfehlbar zu Halten. Wer erinnert sich nicht des Verdikts von Straßburg und des neuerlicheren Verdikts der Jury von Paris, in dem auf eine so traurige Weise denkwuͤrdigen Prozesse uͤber die dem Könige
fälschlich zugeschriebenen Briefe? Niemand hat die traurige Wir⸗
Wir fuͤhlten die⸗
89
vNeo „dor spino vjao 1 8 gegn Ncha aus seiner eigenen Meinung das Regel fuͤr die Justiz machen wollte? Wie dem aber
Aber man nehme nicht
nd ein neues Gesetzbuch fuͤr die Presse haͤtten getstellen wollen. Man ist zur Mitschuldiger nun baß man direkt an
Das ist das Gesetz, 378. nur das Gesetz hat der . Besetz ist nicht neu; fuͤr die Cod vnal, fuͤr die Provocation ist es