1842 / 180 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

die zwei Albanesen gefangen nach der Tuͤrkischen Hauptstadt zu brin⸗ gen, wo dann ihre Bestrafung dem Baron von Bourqueney anheim⸗ gestellt werden soll. In der Tuͤrkisch⸗Griechischen Frage giebt es nichts Neues. Die fruͤhere Spannung zwischen der Pforte und der Griechischen —— verschwindet taͤglich mehr und macht freundschaftlicheren Gesinnungen auf die erfreulichste Weise Raum. Die Diplomatie verhaͤlt sich dabei nur beobachtend, indem sie hofft, die freundlichere Stimmung zwischen diesen beiden Regierungen werde, wenn man sie nicht durch voreilige Intervention stoͤrt, die meisten Hindernisse, welche der vollkommenen Loͤsung der Tuͤr⸗ kisch⸗Griechischen Angelegenheiten noch im Wege stehen, von selbst ebnen. Diese passive Haltung der Europaͤlschen Diplomatie, die von den meisten Privat⸗Korrespondenten aus Konstantinopel nicht recht begriffen wird, giebt eben den Stoff zu den vielen Geauͤch⸗ ten uͤber neue diplomatische Verwickelungen im Orient, wovon nichts gegruͤndet ist. 1 Entschieden guͤnstig sind die Nachrichten, welche wir heute uͤber England aus Nord⸗Amerika erhalten. Die Sendung des Lord Afhburton ist vollkommen gelungen, denn er hat die Nord⸗ Amerikanische Regierung in Bezug auf das Durchsuchungs⸗Recht, welches in neuester Zeit der Zankapfel zwischen beiden Nationen wurde, gaͤnzlich beruhigt, so daß wie es scheint dieser Gegenstand nicht weiter behandelt zu werden braucht. Auch die Graͤnzstrei⸗ tigkeiten haben die guͤnstigste Wendung genommen. Die Staaten von Maine und Massachussets sind nicht abgeneigt, gegen eine be⸗ stimmte Geldsumme einzelne der streitigen Gebietsflaͤchen an Eng⸗ land abzutreten, und haben ihre Bevollmaͤchtigten ernannt, um mit Lord Ashburton diese Sache vollends ins Reine zu bringen.

Großbritanien und Irland.

Parlaments⸗Verhandlungen. Oberhaus. Siz⸗ zung von 21. Juni. (B. H.) Lord Brougham brachte eine Petition von 2060 Einwohnern der Kolonie Neufundland ein, in welcher sie um Beibehaltung der jetzigen sehr zweckmaͤßigen Ver⸗ fassung der Kolonie bitten, welche bekanntlich durch eine bereits in das Unterhaus eingebrachte ministerielle Bill aristokratischer eingerichtet werden soll. Lord Londonderry benutzte die ihm von einer Petition uͤber die Arbeit in den Kohlenminen gebotene Gelegenheit, um zu erklaͤren, daß in den Kohlenminen von Dur⸗ ham und Northumberland, wo er selbst große Gruben besitzt, keine Weiber und Maͤdchen zur Arbeit verwendet werden, und um zu⸗ gleich auseinanderzusetzen, daß die Arbeiten, welche man den Kna⸗ ben anweise, nicht so beschwerlich seyen, wie mehrerseits behaup⸗ tet worden. Das in den Kohlen⸗Gruben der beiden erwaͤhn⸗ ten Grafschaften angelegte Kapital gab er auf 10,300,000 Pfd. an. Auf eine Anfrage des Grafen von Belhaven uͤber die Absichten der Regierung in Betreff der dringend noͤthigen Regu⸗ irung der Verhaͤltnisse der Schottischen Kirche, in welcher be⸗ kanntlich die Bestimmung der Patronats⸗Rechte zu bedeutenden Schismen gefuͤhrt hat, erklaͤrte der Herzog von Wellington, daß die Regierung einen Gesetz⸗Entwurf zu diesem Zwecke habe ausarbeiten lassen, den sie indeß zuruͤckgenommen habe, weil sie gefunden, daß er keine der beiden Parteien befriedigen wuͤrde. Die Regierung habe die Sache daher in neue, ernstliche Erwaͤ⸗ gung genommen und forsche nach dem geeignetsten Mittel, die bestehenden Verhaͤltnisse umzugestalten. Schließlich wurde die Bill uͤber das schriftstellerische Eigenthum zum drittenmale verlesen und angenommen.

Unterhaus. Sitzung vom 23. Juni. In der Debatte uͤber die Britische Occupation von Afghanistan fuͤhrte Herr Baillie zuerst Beschwerde daruͤber, daß die so wichtigen Angelegenheiten Ostindiens von Seiten des Parlaments mit so auffallender Gleich⸗ guͤltigkeit behandelt wuͤrden, und ging dann auf den eigentlichen Gegenstand seines Antrages, den Krieg in Afghanistan, naͤher ein.

„Es ist ein merkwuͤrdiges Zusammentreffen“, sagte der Redner,

die drei groͤßten Maͤchte der Welt gleichzeitig in aͤhnliche Kaͤmpfe ich eingelassen haben, und daß sich in allen drei Faͤllen aͤhnliche Er⸗ gebnisse zeigen. Wir sahen die ausdauernde Tapferkeit der Russischen Armee durch die freien, unabhaͤngigen Gebirgsvoͤlker Cirkassiens auf⸗ gehalten und geschlagen; der Geschicklichkeit und Bravour der Fran⸗ zosen ward von den kuͤhnen und fanatischen Araberstaͤmmen getrotzt und widerstanden; und nun sehen wir auch die unermeßlichen Huͤlfsquel⸗ len unseres Indischen Reichs vergeudet und unserer Macht in einem Kampfe Trotz geboten, der den vergeblichen Zweck hat, einen nicht minder tapferen, nicht minder kuͤhnen, nicht minder fanatischen Volks⸗ stamm zu unterjochen, welcher in solcher Ferne von unseren Besitzungen lebt, daß ein in großem Maßstabe gefuͤhrter Krieg fast zu einem hoffnungs⸗ losen Unternehmen wird. Ich halte mich daher fuͤr berechtigt, uͤber die Ursachen der Vergeudung von Geld und Menschenleben von Seiten Englands in Central⸗Asien Rechenschaft zu fordern, besonders so weit die drei Fragen in Betracht kommen, ob die militairischen Au⸗ toritaͤten in Ostindien und England selbst zu Rathe gezogen worden, ehe man den Zug nach Afghanistan unternommen, ob auf die Be⸗ gutachtung derselben das genuͤgende Gewicht gelegt und ob man auch diejenigen um Rath gefragt, welche durch ihre Kenntniß der Menschen und Sitten des Landes, das man zu unter⸗ jochen beabsichtigte, allein gecignet waren, hinreichende Auskunft uͤber den wahrscheinlichen Erfolg der Unternehmung zu erthei⸗ len. Sir Henry Fane, der damalige Over⸗Befeblshaber des Heeres in Ostindien, rieth von dem Zug geradezu ab, da das Unternehmen ungerecht und unpolitisch sey, und auch Sir Alexander Burnes, die groͤßte Autoritaͤt in allen Central⸗Asiati⸗ schen Angelegenheiten, erklaͤrte die beabsichtigte Einsetzung des Schach Sudschah fuͤr unzweckmaͤßig, da sie dazu dienen werde, die Afghanen en Persern oder Russen oder irgend einer anderen in Central⸗Asien

gen En⸗ uftretenden Macht in die Arme zu werfen. Diesen Rathschlägen aber versagte der damalige Genera „Gouverneur von stindien „Lord Auckland, jedes Gehoͤr und nahm in seinem bekann ten Kriegs⸗Manifeste vom 1. Oktober 1838 nur die Ansichten der vaß dür bedeutenden Autoritaten fuͤr begruͤndet an, welche behaupteten, üv. 8 nnas in Afghanistan herrschende Dynastie der Barukstes, an eren Spitze Dost Mahomed siand, nicht zu undeten Eng⸗

1 nicht zu sicheren Verbuͤ Eng

lands gemacht werden koͤnnte, also des Thrones entsetzt werden muͤßte Demgemaͤß sandte man ein Britisches S Afaghani . . -ch an ein Britisches Heer nach Afghanistan ab und versctzte es dadurch, 500 dis 1000 Engl. Meilen von seinen Huͤlfs⸗ quellen entfernt, mitten in ein Land, das, von allen Seiten durch Eng⸗ paͤsse Sg. nsen und s einem kraͤftigen, nach unabbaͤngigkeit nothwendig zum Grabe werden mußte. Dies war ein so k b es Verfahren, daß man unmdglich annehmen kann, es g 8* A rfahrenen Maͤnnern jemals gebilligt worden. Indeß will ich vase. neinen Antrag keinen direkten Angriff auf den General⸗G ord Auckland und keine direkte Anklage gegen denselben s ist moͤglich, daß die diese Angelegenheit betreffenden Dokumente,

wenn sie alle ohne Ausnahme vorgelegt werden 8 Gouverneur wenigstens persoͤnlich zu rechtfertigen Eö-ge Unter den dem Parlamente bisher vorgelegten 5 fehlen aber mehrere Briefe des Sir Alexander Burnes, welche die vorigen Minister ausgeschlossen haben sollen, weil sie ihren Ansichten uwi⸗ derliefen, und als Beweis fuͤr diese Vermuthung koͤnnte wohl die⸗ nen, daß Sir Alexander Burnes in den mitgetheilten Depeschen wiederholt seiner freundlichen Aufnahme in Kabul und der Versiche⸗ rungen des Dost Mabomed, des damaligen Beherrschers von Kabul, erwähnt, daß dieser jedes Anerbieten Persiens oder Rußlands zurück⸗ eisen wolle, so lange er Englan r behalt

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woraus denn hervorgeht, daß die in dem Manifeste vom 1. Oktober 1838 ausgesprochene Behauptung Lord Auckland's, daß ein sicheres Buͤndniß mit Dost Mahomed nicht moͤglich sey, mit den Ansichten des Sir Alexander nes nicht uͤbereinstimmen konnte. Ich glaube, das Haus wird „daß dieser Krieg sich nur dann rechtfertigen ließ, wenn es ch erschien, daß der General⸗Gouverneur zu jener Zeit einen t mit den fruͤheren Beherrschern von Afgha⸗ nistan abschließen konsste. Lassen Sie uns also zusehen, ob eine solche Annahme sich bestaͤtigt ündet. Im Herbst 1837 kam Sir A. Burnes in Kabul an, wo er von den Eingevorenen in deren Lager aufs gastfreundlichste aufgenommen wurde. Er fand die Häupt⸗ linge nicht nur den Englaͤndern geneigt, sondern auch so berecit, ein Freundschafts⸗Buͤndniß mit uns zu schließen, daß sie sogleich alle vorher mit dem Persischen Hofe angeknuͤpf ten Unterhandlungen abbrachen. Es war ein Persischer Gesandter auf dem Wege nach Kabul mit kostbaren Geschenken fuͤr die Haͤupt⸗ linge in Kandahar angekommen. Gleichzeitig hatte sich ein Rus⸗ sischer Agent in Kabul eingefunden, aber sie weigerten sich, mit ihm zu unterhandeln, so lange die Wahrscheinlichkeit vorhanden war, daß ein Buͤndniß zwischen ihnen und den Englaͤndern zu Stande kommen koͤnnte. Run follte das Haus doch wohl erfahren, welche Vorschlaͤge eigentlich Dost Mahomed damals der Britischen Regie⸗ rung machte. Einer Depesche des Capitain Burnes an den General⸗ Gouverneur zufolge, erklaͤrte Dost Mahomed, daß er sich unter den Schutz der Britischen Regierung zu stellen wuͤnsche, und daß er die Zuruͤckgabe von Kandahar nicht verlange, wenn ihm jener Schutz gewaͤhrt wuͤrde. Was antwortete die Britische Regierung auf diese Vorschlaͤge? Sie weigerte sich direkt und ent⸗ schieden, ihm irgend einen Schutz gegen Persien zu gewaͤhren, außer so viel die Versprechungen des Capitain Burnes darbieten koͤnnten. Dost Mahomed verstand nicht, was mit diesem moralischen Einfluß gemeint seyn sollte. Wenige Tage nach der abschlaͤgigen Antwort reiste Capitkain Burnes von Kabul ab, und als er in Heidera⸗ bad anlangte, schrieb er dem General⸗Gouverneur, daß der bloße moralische Einfluß der Britischen Macht und die davon entlehnten Argumente in Kabul kein Gewicht haͤtten. Die freundliche Gesinnung, welche Dost Mahomed damals gegen England hegte, geht aus der von Capitain Burnes selbst in einer seiner dem Hause vorenthaltenen und kuͤrzlich auf anderem Wege bekannt gewordenen Depeschen ausgesprochenen Ansicht hervor. In einer anderen unterdruͤckten Depesche aus Kabul vom 26. Januüar 1838 bemerkte derselbe, daß jener Haͤuptling bereit sey, England zu unterstuͤtzen, und daß es keinesweges wuͤnschenswerth sey, sich gleich guͤltig gegen ihn zu zeigen. Dies erklärte Capitain Burnes in einem Briefe an Sir W. Macnaghten, als die Russischen Agenten eben mit Vorschlaͤgen bei Dost Mahomed erschienen waren. Nun muß ich das Haus ersuchen, sich zu erinnern, daß die Expedition nach Afghanistan erst unternommen wurde, als die Russischen Un⸗ terhandlungen daselbst schon aufgegeben waren, und ich fuͤr mein Theil glaube, daß wir uͤberhaupt von diesen Unterhandlungen Ruß lands nicht gehoͤrt haben wuͤrden, daß es gar nicht dazu gekommen waͤre, wenn nicht die Englischen Intriguen an der Kuͤste Cirkas⸗ siens stattgefunden haͤtten, in die, wie ich glaube, der edle Lord gegenuͤber (Palmerston) verflochten war. (Hoͤrt, hoͤrt!) Dies, glaube ich, war der eigentliche Anlaß zu den Russischen Unterhand⸗ lungen in Afghanistan. Nach der Abreise des Capitain Burnes schrieb Dost Mahomed noch einen Brief an den General⸗Gouverneur von Indien, worin ergsein Bedauern daruͤber zu erkennen gab, daß er nicht im Stande geibesen, einen Traktat mit der Britischen Re⸗ ierung abzuschließen, indem er zugleich auf den fruͤher von Herrn lphinstone eingeleiteten Vertrag hinwies und erklaͤrte, daß er den⸗ selben gern vervollstaͤndigen und zu Stande bringen moͤchte. Dieser Brief war vom 28. April 1838 datirt und bekundete die sreundieeh jen Gesinnun⸗ gen. Es scheint mir also unzweifelhaft, daß der General⸗Gouverneur einen befriedigenden Traktat mit dem damaligen Oberhaupt von Afghanistan haͤtte abschließen koͤnnen, und waͤre dies geschehen, so wuͤrde uns die Nothwendigkeit eines Krieges erspart worden seyn; die noͤrdliche Graͤnze des Britisch⸗Ostindischen Reichs konnte gesichert werden, wenn einem eingeborenen Hqäuptling der nominelle Schutz der Britischen Macht gewaͤhrt wurde, und es wuͤrde dadurch der Grund zu einer dauernden Freundschaft mit demfelben gelegt worden seyn. Alles dies hob Sir A. Burnes hervor, da erschien das Manifest vom 1. Oktober 1828, in welchem der General⸗Gouverneur behauptet, er habe aus verschiedenen Quellen erfahren, daß die Haͤuptlinge der Baruksiec's, naͤmlich Dost Mahomed Chan als Ober⸗ hauyt von Kabul und sein Bruder als Oberhaupt von Kandahar, so unpopulair in Afghanistan seyen, daß sie keine taugliche Bundes⸗ genossen fuͤr die Englaͤnder waͤren. Capitain Burnes hatte aber erade das Entgegengesetzte erklaͤrt, und er bestritt es auch spaͤter, der vertriebene Suddosi⸗-Haͤuptling Schach Sudscha ein bei den Afghanen so beliebter Monarch gewesen sey, wie er in jenem Mani⸗ fest dargestellt wurde. Dies Alles erheischt naͤhere Aufklaͤrungen, um so mehr, da der Krieg in Afghanistan, durch welchen Schach Sud⸗ scha auf den Thron gesetzt wurde, dem Britischen Reiche nach Ablauf dieses Jahres bereits an 15 Millionen Pfd. St. gekostet ha⸗ ben duͤrfte.“

Herr d'Israeli unterstuͤtzte den Antrag des Herrn Baillie auf Vorlegung aller die Expedition nach Afghanistan betreffenden Akten⸗ stuͤcke zunaͤchst aus dem sinanziellen Gesichtspunkte, indem er daran erinnerte, daß der Premier⸗Minister in seiner Motivirung der Ein kommen Steuer⸗Bill den Krieg in Afghanistan als einen Grund fuͤr die Einfuͤhrnng der so gehaͤssigen Steuer geltend zu machen gesucht habe, zugleich erwaͤhnte, daß hier und da, selbst von Direktoren der Ostindischen Compagnie, die Erwartung geaͤußert worden sey, es werde England einen Theil der Kriegs⸗Kosten uͤbernehmen, und endlich darauf binwies, welche nachtheilige Ruͤckwirkung jede Fi⸗ nanz⸗Bedraͤngniß in Ostindien, wie sie aus den jetzigen Verhaͤlt⸗ nissen nur zu leicht entstehen koͤänne, auf die kommerziellen Verhaͤltnisse von England selbst aͤußern muüͤsse. „Ueberdies“, fuhr er fort, „beruht der Besitz Ostindiens selbst ausschließ⸗ lich auf einem guten Finanz⸗Zustande, denn wenn man auch zu Burke's Zeit mit Recht sagen konnte, daß die Herrschaft Englands in Ostindien allein durch sein moralisches Uebergewicht be⸗ gruͤndet werde, so haben sich doch seitdem die Zeiten sehr geaͤndert, und der Besitztitel wird jetzt durch eine Reihe materieller Bedingun⸗ gen gesichert, welche ihrerseits wieder groͤßtentheils nur in einem bluͤ⸗ henden Finanzzustande ihre sichere Basis finden. Ich rechne dahin eine Civil⸗Verwaltung, gebildet aus zahlreichen, thaͤtigen und intelli⸗

enten Beamten, ein zahlreiches, trefflich disziplinirtes Heer, die von ngland eingefuͤhrte Art und Weise der Grundeigenthums⸗Ver⸗ theilung, welche demselben 40 Millionen der Bewohner des Lan⸗ des zu zufriedenen Unterthanen gemacht hat, die Sympathie der kommerziellen Klasse der Bewohner von Ostindien, welche bekanntlich auf wohlgeordnete Finanzen großes Gewicht zu legen pflegt, endlich die derartige Vertheilung des Gebiets unter die unab⸗ haͤngigen und tributairen Fuͤrsten, daß keiner derselben direkt mit dem anderen kommuniziren kann.“ Deshalb legte Herr d⸗Jsraeli auch auf die Niederlage der Britischen Truppen in Kabul an sich kein so großes Gewicht, erinnerte vielmehr an wiederholte äͤhnliche Niederla⸗ gen in fruͤherer Zeit, welche die Allgewalt Großbritaniens in Ostin⸗ dien nicht zu erschuͤttern vermochten, wohl aber darauf, daß die jeden⸗ falls zum großen Theil der Ostindischen Compagnie zur Last fallenden Ausgaben fuͤr den Krieg in Afghanistan den ohnehin schon erschuͤtter⸗ ten Kredit derselben in Ostindien vollends uͤber den Haufen werfen koͤnnten. Als einen nicht zu uͤbersehenden Nebenpunkt bezeichnete er zugleich die Stoͤrung des Handels vom Nordwesten her, welche die Folge des Krieges sev, besonders des Karavanenhandels mit der Tartarel und anderen fernliegenden Laͤndern, den schon die Lieferung der fuͤr das cer ndihigen 50,000 Kameele bedeutend beeinträchtige. „Die Be⸗ chlagnahme der Kameele“, sagte der Redner, „durch die in jenen Gegenden aller Handels⸗Verkehr gefuͤhrt wird, ist ein Ereigniß, welches dort dieselbe Wirkung hat, als wenn in England an einem 2 alle Eisenbahnen und Chausseen vernichtet wuͤrden.“ Er wies ann darauf hin, wie sehr die verschiedenen Britischen Manufaktur⸗

Waaren auf den Indischen Maͤrkten im Preise gefallen seyen. Un⸗ ter solchen Umstaͤnden glaubte nun Herr d'Israeli genauere Nach⸗ weisungen uͤber den Stand der Pee⸗ durchaus fuͤr nothwendig erklaͤren zu muͤssen und versuchte es, gleich Herrn Baillie, das Un⸗ politische des Unternehmens gegen Pfgbaneszan aus den bereits bekannten Thatsachen darzuthun, wobel er jede von Seiten einer auswaͤrtigen Macht, insbesondere von Seiten Rußlands, Ostindien drohende Gefahr in Abrede stellte und sich auf die eigene Aussage Lord Palmerston's im Parlament berief, der zufolge die von Rußland gegebenen Erklaͤrungen zufriedenstellend gewesen seyen.

Als nun Lord Palmerston einwarf, er habe niemals die Er⸗ klaͤrungen, sondern nur die Fereba Rußlands fuͤr zufrieden⸗ stellend erklaͤrt, außerte Herr d'Israell, daß die Re ierung, wenn die Besorgnisse vor Rußland gegruͤndet gewesen waͤren, die Verpflichtung

ehabt haͤtte, Rußland im Parlamente geradezu fuͤr einen Feind Eng⸗ ands zu erklaͤren und auf Ergreifung der geeigneten Maßregeln an⸗ zutragen. „Uebrigens“, bemerkte der Redner ferner, „scheint das Mi⸗ nisterium eben keine große Furcht vor Rußland gehabt zu haben, denn im Jahre 1836 wies der damalige Britische Gesandte am Persischen Hofe vierzehn Monate lang vergebens auf die bevorstehende Belage rung von Herat und die davon zu besorgenden Folgen hin, ohne daß das Ministerium einschritt. Lord Palmerston's System scheint uͤberall auf der Ueberzeugung beruht zu haben, daß er der Minister des maͤchtigsten Landes der Welt, und daß es ihm mog lich sey, sich allen Verwickelungen durch Anwendung von Gewalt zu entziehen. Aber er haͤtte bedenken sollen, daß es weder hochherzig noch zu allen Zeiten gefahrlos fuͤr den Riesen ist, wenn er seine Kraͤfte ohne Beruͤcksichtigung der Umstaͤnde verwendet. Fuͤr diese Kriege jedoch, welche so viel Unheil angerichtet haben, ist kein trifti⸗ ger Erund angefuͤhrt worden. Wollte Lord Palmerston eine Schranke gegen Rußland aufrichten? Wenn Indien von Rußland bedroht wurde, so haͤtte der edle Lord die Russische Macht in Europa hemmen sollen, nicht in Central⸗Asien. Das System des edlen Lords konnte einen Augenblick gelingen; er mochte Gisni nehmen und Ava er⸗ obern, aber welche Wirkung war davon auf die Grundlagen unserer Macht und Staͤrke zu erwarten? Der Fehler seiner Verwaltung war, daß er immer Alles so lange gehen ließ, bis ein gewaltsames Einschreiten unvermeidlich wurde; nichts, was haͤtte gethan werden sollen, wurde 2 bis die Katastrophe vor der Thuͤr war. So wurde keine wichtlge Frage gruͤndlich erledigt. Hof⸗ fentlich wird der sehr ehrenwerthe Baronet, der jetzt an der Spitze der Regierung steht, nicht ein aͤhnliches Verfahren einschlagen, hof⸗ fentlich wird es nicht geschehen, was so oft gesagt worden, daß das jetzige Ministerium die Maßregeln seiner Vorgaͤnger adoptiren werde. So groß auch unsere Fortschritte in den letzten zehn Jahren gewesen, und so gluͤcklich wir auch in dem Besitz zweier großer Segnungen der Civilisation, der politischen und der Handels⸗Freiheit, seyn mbs gen, so wuͤrden wir doch, trotz aller Reformen in unserem Tarif und trotz aller Erweiterung unserer politischen Rechte, sehr bald unsere Macht schwinden sehen, wenn das besagte System fortgesetzt wuͤede. Der Verfall unseres Reichs waͤre dann fast mit Gewißbeit vorher⸗ zusagen.“ 1 1, Aasliel

Hierauf erhob sich Sir John Hobhouse, um die 6 vorigen Ministeriums zu vertheidigen, und ihm folgte Sir R. Peel, der bekanntlich dem Antrage des Herrn Baillie sich widerseßte und fuͤr jetzt auf keine naͤhere Eroͤrterung der in Bezug auf Af⸗ ghanistan ferner zu befolgenden Politik eingehen wollte, indeß 8 deutlich genug zu erkennen gab, daß er die unter dem vorigen Mi⸗ nisterium unternommene Expedition nach Afghanistan keinesweges billige; namentlich erklaͤrte er ausdruͤcklich, er koͤnne der zuversicht⸗ lichen, von Sir J. Hobhouse ausgesprochenen Erwartung, daß das jetzige Ministerium die von seinen Vorgaͤngern in Indien einge⸗ schlagene Politik ganz eben so fortsetzen werde, nicht seine Zustim⸗ mung geben, denn es werde dabei sehr viel auf die Umstaͤnde und Ereignisse ankommen, welche unterdeß eingetreten. Baillie's Antrag verworfen wurde, ist bereits gemeldet.

Unterhaus. Sitzung vom 24. Juni. (B. H.) Das Unterhaus beschaͤftigte sich fast vom Beginn der Sitzung an aus⸗ schliehlich mit der weiteren Berathung der amendirten Armen⸗ Bill, und es wurden wieder mehrere Amendements vorgebracht, deren Zweck im Grunde die Verwerfung der Bill war. Herr Lawson unter Anderen trug darauf an, die Bill in zwei Theile zu theilen, um es auf diese Weise moͤglich zu machen, die Bestim⸗ mungen in Betreff gewisser bis jetzt von der Central⸗Armen⸗Ver⸗ waltung unabhaͤngigen Mr n aus der Bill streichen zu koͤnnen, und beschwerte sich nebenbei daruͤber, daß das Ministerium die Bill so spaͤt eingebracht habe, offenbar, um sie in aller Schnellig⸗ keit noch vor Ende der Session durchzubringen. Nach laͤngerer Diskussion und nachdem Sir James Seegn das Ministerium gegen die gemachten Vorwuͤrfe vertheidigt hatte, nahm Herr Lawson das Amendement zuruͤck. Darauf schlug Herr Duncombe vor, die Vollmachten der General⸗Armen⸗Commissaire, statt, wie von den Ministern beantragt, auf fuͤnf, nur auf ein Jahr zu verlaͤn⸗ gern. Auch daruͤber entspann sich wieder eine laͤngere Diskussion, die noch dadurch weiter hingezogen wurde, daß Herr Ferrand, veranlaßt durch einige Bemerkungen des Herrn Hume, seine fruͤ⸗ her besprochenen Privat⸗Beziehungen zu dem Armen⸗Bezirke, in welchem er wohnt, weitlaͤufig zur,. Sprache brachte. Um 1 Uhr Morgens dauerte die Debatte uͤber die Armen⸗Bill noch fort; Herr Fielden hatte einen Versuch gemacht, die Vertagung 2 Debatte durchzusetzen, der aber mißlang, da seine darauf bezäg⸗ liche Motion mit 297 gegen 29 Stimmen verworfen wurde. Man glaubte indeß, daß es doch noch zur Vertagung es werde. Unter den Rednern, welche sich zu Gunsten der V ill aus⸗ sprachen, war auch Herr Roebuck, der indeß zugleich den Tories Vorwuͤrfe daruͤber machte, daß sie in das Geschrei der Ultra's ihrer Partei gegen die Bill mit eingestinunt haͤtten, um den Sieg bei der 188 allgemeinen Parlamentswahl davonzutragen. Darin erblickte Sir Robert Peel einen Angriff auf sich und hielt eine

laͤngere Rede zu Hers neegegg in welcher er sehr bestimmt

erklaͤrte, keinem Vorschlage auf Aus nahme Gehoͤr geben zu wollen.

1“ Belgien. *ʃƷ Brüssel, 25. Juni. Sie werden aus den Blaͤttern er— sehen haben, daß mehrere hoͤhere Offiziere, worunter auch ein Ge⸗ neral, Adjutant des Köͤnigs, in Unthaͤtigkeit versetzt oder reformirt worden slnd. Es haͤngt dies noch mit dem letzten Prozesse uͤber das Komplott zusammen. Man erinnert sich noch der Worte des General⸗Advokaten, welcher in seiner Anklage er⸗ klaͤrte, daß nicht alle Mitschuldige vor dem Gerichte seyen, weil man in Ermangelung hinreichender Beweise nur die vornehmsten Anstifter habe arretiren koͤnnen. Wenn nun auch die obengenannten Offiziere nicht der wirklichen Theilnahme an der Verschwoͤrung verdaͤchtig sind, so scheint es doch, daß ihnen Anerbietungen von Seiten der beiden Haupt⸗Urheber gemacht, diese Einladungen war von ihnen zuruͤckgewiesen, aber nicht zur Kenntniß des Kriegs⸗Ministers gebracht worden sind. Der Koͤnig, wie man versichert, haͤtte gewuͤnscht, in der desinitiven Verurtheilung der Haupt⸗Urheber das Ende von dieser Angelegenheit zu sehen; allein der Kriegs⸗Minister, in Ueberein⸗ stimmung mit seinen Kollegen, soll entschieden auf die Bestvasung dieser Offiziere wegen Nichtbeobachtung ihrer militairischen Pflich⸗ ten bestanden haben.

CF nnswnmr ve

Daß Herrn

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8 85 ffeln konnte, diejenig icht bezweifeln konnte, diejenige Der c6ne,sas, wonach die Regierung be⸗ Modification des Gasesasse den Buͤrgermeister auch außerhalb fugt ist, ausnahmsmwenennen, mit der großen Stimmen⸗Mehr⸗ des Gemeinde⸗Rathes zu ommen. Eine groͤßere Stimmenzahl wird beit von 28 gegen? anzarung der Wahlen in den Staͤdten uͤber sich gegen die Frac allein gewiß nicht zur Majoritaͤt werden. 20,000 aussprechen; angen der Regierung in Paris, um fuͤr Bel⸗ Die Unterhon⸗ status quo bei der projektirten Zoll⸗Erhoͤhung gien wenigsten⸗ Fabrikate zu erhalten, sind der Entscheidung nahe. fuͤr die Leinen⸗ setzt in London ist, wird daselbst die letzten Pro⸗ Der Koͤnig, veranzoͤsischen Regierung erhalten haben. Frankreich positionen 5 ich schon fruͤher angegeben, neue Konzessionen von verlangt, besonders fuͤr seine Weine; man ist auch hier geneigt, Belgien, inzuraͤumen, wenn Frankreich, statt blos den gegenwaͤr⸗ dieselben tand aufrecht zu erhalten, reelle Verguͤnstigungen macht. 1„ Fu jetzt das Erscheinen der Ordonnanz im Moniteur . ersten Tage Julis als gewiß ansehen. E. Die Kammern, falls diese Handels⸗Angelegenheit ihr Zusam⸗ nicht fruͤher nothwendig macht, werden jedenfalls vom

Der Senat hat, wie

8 eten 4 v des Innern außerordentlich gegen Ende Juli zusammen⸗

Mintserwerden. Der Minister hat die Absicht, welche er gleich von Anfang an mit Entschiedenheit kundgegeben hat, in diesem Jahre mehrere wichtige Gesetze, und besonders diejenigen, die fort⸗ Iaern ein Gegenstand des Streites unter den Parteien gewesen sind, zur Diskussion und Entscheidung zu bringen. Es gehoͤren dahin namentlich die beiden Gesetze uͤber den Elementar⸗ und uͤber den Universitaͤts⸗Unterricht. Es ist gewiß eine gute Politik, Alles, was fortgesetzter Irritation Vorschub geben koͤnnte, aus dem Wege zu raͤumen, um das neue Jahr ruhig zur Diskussion vieler wichtigen, die materiellen Interessen foͤrdernden Gesetze verwenden zu koͤnnen. . Hvö 1 Der Senat hat so eben die zweite Modification, welche die Fractionirung der Wahlen betrifft, mit 25 gegen 15 Stimmen angenommen. 1““

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Deutsche Bundesstaaten. .

München, 25. Juni. traf gestern Abend halb 9 Uhr unter dem Jubelruf von Tausen⸗ den, die sich an den Wagen draͤngten, den geliebten Monarchen zu sehen, in hiesiger Residenzstadt ein. Schon zwei Stunden fruͤ⸗ her wimmelte die Straße gegen Perlach hin von Personen aus allen Staͤnden der hiesigen Einwohnerschaft.

m Dresden, 28. Juni. Eine Angelegenheit, welche in

Sachsen muͤndlich und schriftlich jetzt vielfach diskutirt wird,

ist die Dresden⸗Prager Eisenbahn⸗Verbindung. Bekanntlich kann dieselbe nach der allgemeinen Meinung nur in zweierlei Weise hergestellt werden, entweder durch das Moldau⸗Elbthal uͤber Leit⸗ meritz, Aussig, Tetschen, Schandau, Pirna eine Laͤnge von 22 Meilen, oder uͤber Bunzlau, Reichenberg, Zittau, Bautzen eine Laͤnge von 33 Meilen. Beide Bahnen geben in der Fahrzeit mit Dampf eine Differenz von 6 (22 Meilen) und 9 (33 Mei⸗ len) Stunden, und ruͤcksichtlich des Preises der Personenfracht, wenn wir die Leipzig⸗Dresdner Eisenbahnsaͤtze als Norm betrach⸗ ten, folgenden ungefaͤhren Unterschied: 1 X. Elbbahn zu 22 Meilen à Person erste Wagenklasse 4 Rthlr.; zweite Wagenklasse 3 Rthlr.; dritte Wagen lasse 2 Rthlr. B. Reichenberg⸗Zittauer Bahn zu 33 Meilen à Person erste Wa⸗ genklasse 6 ½ Rthlr.; zweite Wagenklasse 4 ¼ Rthlr.; dritte Wa⸗ 6 genklasse 3 ½ Rthlr. 88 Dieser Unterschied in Zeit und Preisen ist aber gewiß sehr bedeutend. Allerdings hat die Bahn B in lukrativer Kinsicht be⸗ deutende Vorzuͤge vor K, sie geht nicht nur durch aͤußerst dicht⸗ bevoͤlkerte, in industrieller Hinsicht (naͤmlich durch das sogenannte Boͤhmische Erzgebirge mit Reichenberg ꝛc.) ausgezeichnete Kreise, sondern sie stellt auch zwei Haupt⸗Verbindungen einerseits mit Dresden, Leipzig, Berlin, Hamburg ꝛc. andererseits mit Bres⸗ lau, Posen, Polen, Rußland, mittelst einer Bahn her. Aber das scheint uns eben das Unpassende, wir moͤchten sagen, das Widernatuͤrliche an dieser Bahn, daß sie dasjenige, was 2 Bahnen vollkommen rentabel machen wuͤrde, allein und zum groͤßeren Theile auf Unkosten aller derer, die uͤber Dresden nach Prag wollen, zu erreichen sucht. Daß der Bau einer Bahn von Prag uͤber Reichenberg nach Goͤrlitz zur Verbindung mit Breslau und Frankfurt erfolgen muß, versteß sich von selbst. Daß man auf diese Art per Dampf auch nach Dresden kommt, geht außer Preußen dem Boͤhmischen Erzgebirge zunaͤchst zu Gute. Als naͤhere und naͤchste Verbindungen zwischen Dresden und Prag bieten sich aber zwei andere Routen dar, naͤmlich a) von der Elbe und Moldau hin (s. oben) 22 Meilen lang, und 6) über Altenberg, Teplitz, Bilin, Buͤx, Saatz, Laun und

Schlan, 24 Meilen lang.

So chimaͤrisch es Manchem erscheinen mag, so leben wir der festen Zuversicht, daß mit der Zeit beide Bahnen zu Stande kommen werden. Die Elbbahn fuͤhrt zwar durch keine solche Fa⸗ brik⸗Distrikte wie die Prag⸗Reichenberger, aber die Bevoͤlkerung, welche sich jener entlang hinzieht, ist doch sehr bedeutend und der Gewerbfleiß, der Wein⸗, Obst⸗ und Hopfenbau wuͤrden durch die⸗ sen befruchtenden Eisenbahnstrom erst recht aufbluͤhen, die große Menge derer, die jaͤhrlich die Saͤchsische und Boͤhmische Schweiz besuchen, wuͤrde bei so billiger Fahr⸗Gelegenheit noch bedeutend wachsen. Wollte man auch bei der großen Kostspieligkeit dieser Bahn an deren Rentabilitaͤt zweifeln, so waͤre doch die egensreiche Nuͤtzlichkeit derselben schon allein Grundes genug zu ihrer Anle⸗ gung, und die Boͤhmischen Staͤnde, vorzuͤglich die reichen Magna⸗ ten koͤnnten, wenn sie die Actien in ihren Haͤnden behielten, auch die Erfolge dieses Unternehmens hinlaͤnglich decken. Die Bahn 3 bleget freilich wie man sagt, außerordentliche Hindernisse in der 8 ebirgspassage dar. Altenberg (dessen Berg⸗Productionen im Werth durchschnittlich pro Jahr 80,000 Rthlr. betragen) und der Saͤchsisch 8 Boͤhmische Zinnwald mit ihren Bergwerken, Teplitz, Bilin (was jaͤhrlich mehrere 100,000 Kruͤge versen⸗

det), Puͤlna (versendet noch mehr), Saatz und sein weltberuͤhm⸗ ter Hopfenbau, und viele andere große Ortschaften, reich ausge⸗ ö Obst⸗, Weinbau und Mineral⸗Quellen I g.S0 nit einer seh ng die Bahn gewiß sehr deenh. Auch bietet der sonstige Bau derselben, den Uebergang uͤber

8 8 8 irge abgerechnet, nur wenig Schwierigkeiten dar. Daß 2 on Saatz aus, uͤber Karlsbad, Eger nach Baireuth, zum suahs v. an Nuͤrnberg ꝛc., ein Schienenweg hergestellt werde, ver⸗ for gich von selbst. Denken wir uns nun noch Zwischenbahnen berg, Eydenfafr 89 Plauen nach Eger, von Zwickau uͤber Schnee⸗ naberg, Konoeke keydeck nach Karlsbad, von Chemnitz uͤber An⸗ resden tau nach Saatz, so ist das große Netz vollendet, Hambung Leipzig, Chemnitz, Halle, Magdeburg, Berlin, Bres⸗

S g- ꝛc. mit der Bayerischen Nordbahn, mit Boͤhmen nne Vichtlgsten Kreisen, vorzuͤglich mit Prag und den welt⸗ d wird üepe. . naͤchste Verbindung setzt. Nach Karls⸗ von Berlin aus uͤber Riesa, Chemnitz, Annaberg

(A. Z.) Se. Majestaͤt der Koͤnig

in 11 12 Stunden, von Dresden dahin in 6— 7, von Prag in 5— 6, von Leipzig in 4—5, von Nuͤrnberg in 8 Stunden gelangen, wozu man jetzt mehrere Tage braucht. Dann wird der jetzt vor den Taunusbaͤdern etwas schwindende Glanz von Tep⸗ litz, Karlsbad, Eger, Marienbad und Franzensbrunnen wieder neu erbluͤhen.

Stuttgart, 24. Juni. Der Schwaͤb. Merkur berichtet uͤber eine kleine Kollision, die zwischen beiden Kammern in Bezug auf die Geschaͤftsbehandlung eingetreten ist. Nach dem bisherigen, jedoch auch schon fruͤher vielfach beanstandeten Brauch wurden

ei der Berathung des Haupt⸗Finanz⸗Etats die Beschluͤsse der zweiten Kammer an die erste einzeln hinuͤbergegeben, von dieser die Gegenaͤußerungen heruͤbergeschickt und so Punkt fuͤr Punkt in einem fortlaufenden Notenwechsel verhandelt. Die zweite Kam⸗ mer will nun ein abkuͤrzendes Verfahren einleiten und mit der ersten Kammer uͤber den Finanz⸗Etat nur noch als Ganzes ver⸗ handeln und hat daher, ohne jede der einzelnen Ausstellungen zu beantworten, auf die der Endabstimmung vorangehende vertrau⸗ liche Besprechung angetragen, nach welcher keine Berathung mehr stattfindet, sondern die Stimmen beider Kammern einfach zusam⸗ mengezaͤhlt werden. Da die erste Kammer mit diesem eingeschlaͤ⸗ genen Weg nicht einverstanden war, so suchte die Kommission der zweiten Kammer aus der Verfassungs⸗Urkunde nachzuweisen, „daß

die Kammer der Standesherren von der Kammer der Abgeord⸗ neten nicht verlangen koͤnne, daß letztere uͤber alle abweichenden Beschluͤsse derselben weitere Beschluͤsfe fasse und sie ihr mittheile, ehe sie zur vertraulichen Besprechung schreitet; daß dazu keine Kammer das Recht habe, wenn es ihr gleich allerdings frei⸗ gestellt sey, der anderen Kammer dasjenige mitzutheilen, was sie etwa bei weiterer Pruͤfung der abweichenden Ansichten an den ihrigen geaͤndert hat; daß in diesem Sinn allein bis⸗ er bei mehreren Abgaben⸗Verwilligungen die Kammer der bgeordneten ihre weiteren Beschluͤsse uͤber die Beschluͤsse der Kammer der Standesherren dieser letzteren Kammer noch vor oder mit der Einladung zur vertraulichen Besprechung mit⸗ getheilt; daß die Kommission daher antrage, eine umstaͤndliche Er⸗ klaͤrung hieruͤber an die Kammer der Standesherren gelangen zu lassen, derselben zwar die Beschluͤsse der Kammer der Abgeordne⸗ ten mitzutheilen, indem nicht die Meinung seyn koͤnne, durch deren Vorenthaltung die Geschaͤfte der Staͤnde irgend verzogern zu wollen, dagegen die feierliche Verwahrung niederzulegen, daß die Kammer der Abgeordneten keine sie verpflichtende Norm aus dem bisherigen Verfahren anerkenne und eine solche Norm auch nie⸗ mals anerkannt habe.“ Diesem Antrag wurde von allen Seiten beigepflichtet und derselbe ohne Abstimmung genehmigt. Die Schluß⸗ Sitzung ist als nahe bevorstehend zu erwarten und von einer Be⸗ schlußnahmne hinsichtlich der Eisenbahn⸗Frage scheint vor Ausein⸗ andergehen der Kammern keine Rede zu seyn.

Weimar, 25. Juni. (Magd. Z.) Hofrath Goͤttling in Jena, der ausgezeichnete Philolog, der mit Otfried Muͤller vor einigen Jahren in Griechenland reiste, und als freisinniger Mann die Be⸗ rufung nach Goͤttingen an die durch O. Muͤller's Tod erledigte Professur ausschlug, ist zum Geheimen Hofrath ernannt worden.

ISA Italien.

Rom, 16. Juni. (A. Z.) Ein fuͤr die katholische Kirche hoͤchst wichtiges Ereigniß ist das Konkordat mit der Republik Haiti, welches Mons. Rosati, Bischof von St. Louis, bei⸗ seiner kuͤrzlichen Anwesenheit auf jener Insel mit dem Praͤsidenten Boyer abgeschlossen und das dem Papste nun zur Bestaͤtigung vorliegt. Diese duͤrfte erfolgen, sobald die von dort erwartete Deputation eintreffen wird. So viel wir uͤber die Einzelnheiten des Konkor⸗ dals bis jetzt vernehmen, so wird als ein Hauptpunkt hervorge⸗ hoben, doß fuͤrs erste ein Bischof ernannt werden soll, und wenn man sich vereinigen kann, so ist ein in Amerika lebender sehr ge⸗ achteter Geistlicher aus Belgien zu dieser Stelle erkoren. Der Zustand der Kirche in Haiti soll uͤber alle Begriffe im Verfall seyn, welches leicht erklaͤrlich ist, wenn man bedenkt, daß die Didzesen seit der blutigen Revolutlon unbesetzt geblieben, daß fuͤr die Heranbildung der Geistlichkeit, so wie fuͤr den Unterricht des

Volks so zu sagen nichts geschah, wodurch Indifferentismus, Un⸗ wissenheit und Aberglauben auf den aͤußersten Punkt gestiegen sind. Man sieht keinen anderen Ausweg, um diesem Uebel entgegenzu⸗ wirken, als einen neuen Klerus aus Europa dahin zu verpflanzen, zu welchem Ende einige funfzig Geistliche groͤßtentheils aus Frank⸗ reich aufgefordert werden sollen. Der Erzbischof von Lyon, Kar⸗ dinal Bonald, soll sich erboten haben, dieselben aus seiner Didzese zu stellen, und der Koͤnig Ludwig Philipp hat sich großmuͤthig er⸗ boten, die Ueberfahrt aller nach Haiti auf seine Kosten zu besorgen.

Spanien.

Madrid, 18. Juni. Die Coalition scheint nicht eher etwas unternehmen zu wollen, als bis sie die ersten Handlungen des Ministeriums kennt. Dieser Beschluß ist auf Antrieb der an⸗ gesehensten Parteihaͤupter, Olozaga, Cortina und Vadillo gefaßt worden. Man glaubt, die Session der Cortes werde zu Anfang Juli geschlossen werden. 1

Es heißt, der General⸗Capitain von Catalonien, Don Antonio van Halen, habe seine Entlassung genommen.

Das Husaren⸗Regiment „Prinzessin“, welches (wie im gestri⸗ gen Schreiben aus Madrid erwaͤhnt) nach Alcala marschirt ist, wird durch das Lusitanische Regiment ersetzt werden.

Die Koͤnigin hat erklaͤrt, daß sie der am Jahrestage der Constitution von 1837 abzuhaltenden Revue beiwohnen wolle. Dieser Entschluß hat dem Regenten große Freude verursacht.

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Breslau, 28. Juni. Die Breslauer Zeitung theilt das Schreiben mit, durch welches Se. Excellenz Herr Minister von Rochow von den Raͤthen des Ministeriums des Innern Ab⸗ schied genommen. Es lautet dasselbe folgendermaßen:

„Des Koͤnigs Majestaͤt haben auf meinen allerunterthaͤnigsten Antrag mich von der Leitung des Ministeriums des Innern und der Polizei zu entbinden und den Herrn Grafen von Arnim zu meinem Nachfolger zu bestimmen geruht. Nach der mir Alerböücht uͤber lassenen Vereinbarung mit meinem Herrn Amts⸗ Nachfolger wegen Uebergabe der Geschaͤfte hat der Herr Graf von Arnim auf meinen Wunsch sich entschlossen, die Leitung des Ministeriums am 16ten d. M. zu uͤbernehmen, und ich scheide daher mit diesem Tage aus meiner bisberigen Wirksamkeit. Indem ich die Herren RNaͤthe des Ministeriums hiervon in Kenntniß setze, habe ich es vor Allem zu beklagen, daß der engegriffen⸗ Zustand meiner Gesundheit mir nicht gestattet, Ihnen diese Erdffnung muͤndlich zu machen und, in Ihrem Kreise Abschied von den langgewohnten Geschäütten nehmend, mit meinem Lebewohl auch den Ausdruck meines Dankes und meiner Wuͤnsche fuͤr

die Zukunft zu verbinden. Die Jahre, die mich an Ihrer Seite

gesehen haben, haben der Ereignisse viele und bedeutende, frohe und betruͤbende gebracht. Groß sind die Anforderungen gewesen, die in denselben an die Geschaͤfts Verwaltung gemacht worden; um zu ge⸗ nuͤgen, habe ich Ihnen dauernde Anstrengungen zumuthen, von Ih⸗ rem Eifer groͤßere Leistungen erwarten muͤssen, als sie bloße Gewissen

haftigkeit in Erfuͤllung der Pflichten zu fordern ö waͤre. Mit Genugthuung darf ich Ihnen nachruͤhmen, daß Zie hin⸗ ter meinen Erwartungen nicht zuruͤckgeblieben sind. Aber mit tiefer Bewegung erinnere ich mich dabei an die vielen Beweise aufrich⸗ tigster Hingebung und persoͤnlicher Ergebenheit, die mir waͤhrend der Zeit meiner Verwaltung von Ihnen zu Theil geworden sind. Fuͤr sie vor Allen bewahre ich in meinem Herzen eine unvergaͤngliche wohlthuende Erinnerung. Sie sind mir eben so theuer als Zeichen Ibrer Achtung, wie als Beweise einer Berufstreuec, die dem Vater⸗ lande auch ferner mit Freuden alle Kraͤfte widmen wird. Nehmen Sie, meine Herren Raͤthe, meinen aufrichtigsten und herzlichsten Dank dafuͤr, daß ich mit solcher Erinnerung von Ihnen scheiden kann. Erhalten Sie, was wir gemeinsam geschaffen, mit der Liebe, die es hervorgerufen hat. Ich wuͤnsche meinem Herrn Amts Nachfol⸗ ger nichts berzlicher, als daß er die gleiche treue Unterstuͤtzung bei Ihnen finde, die Sie nicht aufgehoͤrt haben, mir zu widmen, und mir selbst nichts angelegentlicher, als ein ehrenvolles Andenken in Ihrem Gedaͤchtniß und einen Platz in Ihrem Herzen. 8

Berlin, den 12. Juni 1842. (gez.) von Rochow.“

Ueber das gestern erwaͤhnte Brand⸗Ungluͤck in Salzbrunn berichtet ein Privatschreiben aus Waldenburg vom 26. Juni (in der Breslauer Zeitung): „Salzbrunn brennt an vier Orten! Das Feuer brach um 6 Uhr Morgens, ungefaͤhr 2000 Schritt unterhalb des Brunnens nach Freiburg zu, beim Bauer Tschersich aus. Es sprang uͤber mehrere Bauerhoͤfe weg, dann aber verbrei⸗ tete sich die Flamme mehr und mehr, so daß wohl 20 und mehr Haͤuser brennen. Durch den heftigen Wind wurde es bis in die Naͤhe der Kirche getragen (2000 Schritt), wo die Wirth⸗ schafts⸗Gebaͤude der katholischen Pfarre, Kantor⸗ und Gloͤckner⸗ haus nebst 4—5 anderen in Flammen stehen. Von hier aus zog es in den sogenannten Zipps gegen Fuͤrstenstein zu.

Nachschrift. Nachmittag bin ich selbst an Ort und Stelle gewesen und habe des Feuers verheerende Kraft gesehen. Die rauchenden Truͤmmer stehen ziemlich einzeln da; der Gang des Feuers ist wirklich merkwuͤrdig. Im Ganzen zaͤhlt man 31 ab⸗ gebrannte Feuerstellen, darunter 17 Bauerguͤter nebst Nebenge⸗ bäͤuden.

Magdeburg, 27. Juni. (Magd. Z.) Am 26sten d. Mts. hatten sich hier von den in der hiesigen Provinz bestehenden landwirthschaftlichen Vereinen Deputirte versammelt, um eine naͤ⸗ here Verbindung saͤmmtlicher in der Provinz vorhandenen land⸗ wirthschaftlichen Vereine zu berathen und zu beschließen. Diese Verbindung ist zu Stande gekommen. Ein Direktorium, welches in Magdeburg, als dem Centralpunkt der Provinz, seinen Sitz hat und aus fuͤnf Mitgliedern besteht, vermittelt dieselbe. Mit diesem Direktorium berathet ein Ausschuß, zu welchem alle zur Vereini⸗ gung gehoͤrenden Vereine Deputirte senden, die provinziellen In⸗ teressen der Landwirthschaft. Jaͤhrlich wird, nach dem Vorbilde der Versammlung Deutscher Land⸗ und Forstwirthe, eine Ver⸗ sammlung der Mitglieder saͤmmtlicher verbundenen landwirthschaft⸗ lichen Vereine in der Provinz gehalten. Diese Versammlung ist eine Wander⸗Gesellschaft und hat fuͤr die Provinz denselben Zweck und dieselbe Aufgabe, welche die Versammlung Deutscher Land⸗ und Forstwirthe fuͤr Deutschland hat.

Posen, 28. Juni. (P. Z.) Als Ergaͤnzung unserer Berichte fuͤgen wir noch hinzu: daß am 24sten Abends vom Magistrat eine Frei⸗Vorstellung im Schauspielhaufe gegeben wurde; daß am 25sten Mittags Seitens der Stadt die armen Hospitaliten und Waisen gespeist wurden, daß außerdem die juͤdische Corporation fuͤr 80 Arme und 20 Waisenkinder ein Festmahl veranstaltet hatte, und daß am 26sten fruͤh um 7 Uhr unter Leitung des hiesigen Lehrers A. Vogt, Sr. Majestaͤt von 50 Säñüngern ein Morgengesang gebracht wurde. Zunaͤchst ward der Choral „ein veste Burg ist unser Gott“ und darauf ein, von dem Maler Rabuske gedichketer und von A. Vogt in Musik gesetzter Festgesang vorgetragen, worauf Seine Majestaͤt die Gnade hatten, dieselben Sich vorstellen zu lassen und uͤberaus huldreiche Worte an sie zu richten.

Bei der Abreise langten Se. Majestaͤt am 26sten um 9 Uhr Morgens bei der am Ende der aͤußersten Vorstadt errichteten Ehrenpforte an. Unter Anfuͤhrung ihrer beiden Vorsteher traten Magistrat und Stadtverordnete an den Koͤniglichen Wagen heran, und nachdem der Ober⸗Buͤrgermeister Naumann Namens der ge⸗ sammten Buͤrgerschaft Sr. Majestaͤt fuͤr die waͤhrend Ihres Auf⸗ enthaltes in unseren Mauern so vielfach gezeigten Beweise Aller⸗ hoͤchstihrer Huld und Gnade unterthaͤnigsten Dank abgestattet, reichten Se. Majestaͤt sichtbar bewegt demselben huldreichst die Hand, versicherten die Buͤrgerschaft Allerhoͤchstihrer besonderen Gnade fuͤr alle die an den Tag gelegte Liebe und Freude, und verließen unter lautem Lebewohl! und unter den innigsten Gluͤck⸗ wuͤnschungen unsere Stadt.

Die Kosten der Deutschen und der Französischen Eisenbahnen.

Der Aufsatz des Unterzeichneten in Nr. 150 der Preußi en Staats⸗Zeitung, uͤberschrieben: „Thiers und die Feeeßen . Eisenbahnen“, hat das Ungluͤck gehabt, in Paris mehr miß⸗ faͤllige Aeußerungen zu erregen, als solches in der Regel bei Ar⸗ tikeln Deutscher Zeitungen der Fall ist. Ein Pariser Korrespon⸗ dent der Berliner Voßschen Zeitung ist in einem Schreiben vom 12ten d. M. Dolmetscher dieser Gefuͤhle und Reden und spricht zugleich den Wunsch aus, die von ihm mitgetheilten Ein⸗ wuͤrfe gegen meine Behauptungen widerlegt zu sehen, damit er nicht gezwungen werde, an die Wahrheit einer Aeußerung des Herrn Charles Dupin: la pesante ironie tudesque s'exaltant à froid sur des falls faux, zu glauben. In meinem fruͤheren Auf⸗ satze habe ich naͤheren Nachweis ausdruͤcklich vorbehalten und ich folge Sev. dem Inhalte des Schreibens, welches mir Veranlassung

azu giebt:

⁊1) Die statistischen Vergleichungen des Herrn Thiers scheinen keinesweges beilaͤufig und unwesentlich, denn alle Argumente seines Vortrages sind nur darauf begruͤndet. Seine Schlußfol⸗ gerungen fallen in Nichts zusammen, sobald (wie ich fruͤher nach⸗ gewiesen habe) die statistischen Voraussetzungen aus der Luft ge⸗ griffen sind.

2) Um Deutsche Eisenbahnen gehoͤrig kennen zu lernen, be⸗ darf es allerdings keiner Fußreisen, aber der Besuch derselben, das Sammeln der sie betreffenden Berichte und das Verstehen 2 Deutschen Sprache, um diese Berichte studiren zu koͤnnen, ind unerlaͤßlich. 1 2

2) elche ne1a7 Trhwutangenn s,n-e sesezan an

der Franzoͤsischen 22 Granviceen in einigem Widerspruch stehen solle Fer. 909