i roße Wahrbheit aus, die ich fuͤr mein Theil vollkommen se exnche nen ghnegengsens aber in unseren Tagen, nach dem, was 88 vorgegangen, kein großes Verdienst ist, und die in diesem Augen i kein. Anwendung findet. Behauptet man aber, es gehe im Schooß der Gesellschaft zweierlei Gewalten, eine gewoͤhnliche und eine außer⸗ ordentliche, eine constitutionelle und eine konstitutrende, eine fuͤr die Arbeitstage, — gestatten Sie mir diesen Ausdruck — und die andere fuͤr die Feiertage (Gelaͤchter), dann, meine Herren,⸗ sagt man wirk⸗ sich etwas Unsinniges, Gefahrvolles und Verderbliches. Die con⸗ stitutionelle Regierung ist die organisirte Social⸗Souverainetat. Daruͤber hinaus giebt es nur noch eine vom Zufall bewegte Gesell⸗ schaft im Kampf mit den Wechselfäͤllen einer Revolution. Die Re⸗ volutionen lassen sich nicht organisiren; man kann ihnen nicht ihren latz und ihr gesetzmaͤßiges Verfahren im regelmaͤßigen Lauf der ge⸗ sellschaftlichen Angelegenheiten anweisen. Keine menschliche Gewalt vermag es, solche Ercignisse zu lenken; sie sind einer maͤchtigeren Hand unterworfen, Gott allein leitet sie, (Bewegung), und wenn irgendwo eines eintritt, so bedient sich Gott der mannigfaltigsten Werkzeuge, um die erschuͤtterte Gesellschaft wieder in ihre Fugen zu bringen. ch habe in meinem Leben drei konstituirende Gewalten ge⸗ sehen: im Jahre VIII. Napolcon, im Jahre 1814 Ludwig XVIUI., im Jabhre 1830 die Deputirten⸗Kammer. Da haben Sie die Wahrheit; Alles, wovon man Ihnen gesprochen hat, die Abstimmungen, die Buͤlletins, die Aufrufe ans Volk, die offenen Register, das Alles ist Schein und Gaukelwerk, nicht Ernst. (Lebhbafter Beifall im Centrum; Murren auf den aͤußer⸗
1.“
— n] 1 8* 4 5 s sie möͤglicher Weise zu. Also die großen und
sten Seiten.) Nun wohl, diese drei konstitutrenden Gewalten, die wir gesehen, die einzigen, die wirklich etwas Dauerhaftes konstituirten, waren sie vorher organisirt worden? Nein, sie waren Werkzeuge in der Hand des hoͤchsten Herrn. Seyen Sie ru hig, meine Herren, wir, die drei constitutionellen Gewalten, wir sind die einzigen gesetz⸗ und regelmaͤßigen Organe der Volks⸗Souveraine⸗ taͤt. Ueber uns hinaus giebt es, ich sage es noch einmal, nur Usur⸗ pation oder Revolution. (Beifall.) Ich habe nun alle Partei⸗Vor⸗ urtheile, alle Einbildungen einer falschen Wissenschaft beseitigt, und ich werde jetzt zu dem Gesetz selbst uͤbergehen. 1—
Man hat gesagt, das Gesetz sey unvollstaͤndig; das ist wahr, und wir haben dies absichtlich gethan, denn es ist eine eitle An⸗ maßung, in solchen Dingen alle Eventualitaͤten im voraus beseitigen zu wollen; man schafft sich dadurch Schwierigkeiten, die man nicht u loͤsen berufen ist. Es ist nicht moͤglich, die Politik auf dem Wege her Prophezeiung zu behandeln. Loͤst das Gesetz alle Fragen, fuͤr die das gegenwärtige Beduͤrfniß der Angelegenheiten uns zu sorgen befiehlt? Loͤst es dieselben den Interessen des Landes gemaäß? Das ist Alles, was man von demselben zu fordern berechtigt ist, und ich versichere, daß es diese Forderung erfuͤllt. Zwei Fragen herrschen in dieser Diskussion vor: Die erste ist, ob die Regentschaft von Rechts wegen oder an eine bestimmte Person uͤbertragen werden soll? Die zweite Frage ist: Wem wird in dem einen oder dem anderen Falle die Regentschaft uͤbertragen? Wird die Regentschaft an eine bestimmte Person uͤbertragen, so ist es eine Wahl⸗Regentschaft, und ich sage, daß eine solche keinesweges mit unserer politischen Ordnung und mit unseren Institutionen uͤbereinstimmt. Die wahre Wuͤrde der constitutionellen Regierung besteht, wie der ehrenwerthe Bericht⸗ erstatter es ausgesprochen hat, in einer richtigen Vertheilung der Rollen und der Macht unter die verschiedenen Gewalten. Das Koͤnigthum hat die besondere Aufgabe, Tbaͤtigkeit und Festigkeit in die Regierung zu bringen. Dies ist die vollziehende, die immer⸗ waͤhrende Gewalt; ich nehme keinen Anstand, zu sagen, in der Gesammtheit unserer Institutionen hat das Koͤnigthum nicht zu viel Macht, um diese doppelte Mission zu erfuͤllen. Ist der Koͤnig min⸗ derjaͤhrig, so ist das Koͤnigthum in dieser doppelten Beziehung, als vollziehende Gewalt und als immerwaͤhrende Gewalt, in der Wirk⸗
lichkeit oder doch in der oͤffentlichen Meinung schwaͤcher; es ist schwaͤcher, als es unser constitutionelles System will. Wollen wir es nun noch mehr schwaͤchen? Wollen wir das bewegliche Prinzip, statt des stabilen Prinzips, kraͤftigen: Wollen wir die aus Impuls hervor⸗ gehende Kraft auf Kosten der befestigten Thatkraft steigern? Dies, meine Herren, ist es aber, was man vermittelst der Wahl⸗Regent⸗ schaft von Ihnen verlangt. Was uns betrifft, die wir die Regent⸗ schaft von Rechts wegen verlangen, wir wollen den verschiedenen Gewalten ihre Verbindung, ihre Stellung, ihre Staͤrke lassen. Wir wollen das Gleichgewicht der Macht zwischen den verschiedenen Ge⸗ walten so aufrecht erhalten, wie sie das vollstaͤndige und in Kraft stehende constitutionelle System bestimmt hat. Ihr aber, die Ihr die Wahl⸗Regentschaft wollt, Ihr greift das constitutionelle Gleichge⸗ wicht an und veraͤndert es. Ihr bringt in den Schooß der einen jener Gewalten eine neue Gewalt, und zwar in einem Augenblicke, wo die Koͤnigliche Gewalt natuͤrlich geschwaͤcht ist. Das ist es, meine Herren, was der ehrenwerthe Herr von Lamartine von Ihnen fordert, und zugleich sagte er Ihnen, was er wuͤnschte, daß Sie thun moͤchten; er ee es sey dies eine Gelegenheit, Ihre Gewalt zu ver⸗ mehren, das regelmaͤßige und constitutionelle Gleichgewicht zu sidren. Dies Gleichgewicht ist es, dessen Aufrechthaltung ich von Ihnen for⸗ dere, und dessen Stoͤrung zum Vortheil der beweglichen Macht man Ihnen vorschlaͤgt. (Murren der Linken. — Unterbrechung.) Ich bin erstaunt uͤber dies Murren, denn ich glaubte, daß Sie die Absichten, die Herr von Lamartine so eben an Ihnen gelobt hat, durchaus bil⸗ ligten. Wir legen keine Zweideutigkeit, keine Heuchelei in unsere Worte; wir sagen die Dinge, wie sie sind. (Beifall.) Deshalb sa⸗ gen wir, de be Wahl⸗Regentschaft unserer politischen Ordnung nicht angemessen ist.
Man spricht sehr viel, meine Herren, von der gemaͤßigten Demo⸗ kratie und wenn man Gesetze fuͤr dieselbe macht, soö vergißt man oft ihre Beschaffenheit und ihre wahren Interessen. Das Interesse, die Ehre einer großen demokratischen Gesellschaft besteht darin, allge⸗ meinen Prinzipien, bestimmten und vorher festgestellten Rechten zu gehorchen. In den absoluten Monarchieen giebt es einen hohen star⸗ ken persoͤnlichen Willen, der die Gewalt im hoͤchsten Grade mißbrau⸗ chen kann, der aber doch am Ende im Stande ist, sie auszuuͤben, in den aristokratischen Gesellschaften giebt es eine gewisse Anzahl von individuellen Willen, die sich den Aemtern, den oͤffentlichen Angele⸗ Frhene unterziehen und sich leicht daruͤber verstaͤndigen, sie mit
insicht und im Zusammenhange zu leiten. In den großen demo⸗ kratischen Gesellschaften sind alle Individuen klein, schwach und vor⸗ üͤbergehend. Deshald gestattet ihnen die Demokratie in ihrem rich⸗ tigen Instinkt, nur einen undedeutenden Antheil an der Regierung. Die Demokratie will allgemeine Prinzipien feste Gesetze, denen 8. it Ficher⸗
heit und Würde gehorchen kann. So koͤnnen und wollen di 8 8 n demmo⸗ kratischen Gesellschaften organisirt werden Von Iönen⸗ 1.. rr. 9 verlangt man nun aber, daß Sie, inmitten der soßten⸗ den 1 lschen Gesellschaft der neueren Zeit, in das mon 1ig n 6 Prinzip 225e2 12 den Feeeg. 8, eh k esuen, don eh der Demokratie eine leichte Gelegenheit v koz. jenen Theil der Regierung einzuseingen, veschaffen sollen, * bis in das Gegengewicht zu halten und sie zu bekaͤmpfen. (B dn 82 v2. trum.) Habe ich nun nicht Recht, wenn ich sage, da n 222 en⸗ von Ihnen verlangt, eben so sehr unserem geselsschaaftaes, ns d-2 als unserer politischen Ordnung, eben so sehr den Interessen v mokratie, als den Interessen des Königthums zusider in Ich Für mein Theil nehme keinen Anstand, die Wahl⸗Regentschaft 2ch vollsten Ueberzeugung als eine schlechte Institution zuruͤckzuweisen, schlecht fuͤr unsere Regierung, schlecht fuͤr unsere Gesellschaft In meinen Augen ist die 2 egentschaft de jure. Die natuͤrlichste Folge⸗ rung der Charte und des demokratischen Zustandes Frankreichs. Wenn dies zugegeben wird, wer ist alsdann Regent de jure? Offenbar der, der König seyn wuͤrde, wenn der Thron erledigt waͤre. (Bewegung.)
Pee zur Linken: Sie beantworten die Frage durch die Frage.
Herr Guizot: Derjenige, der Koͤnig seyn wuͤrde, wenn der Thron erledigt waͤre, wird, in Folge unserer Institutionen, fuͤr am fäbigsten gehalten, die Koͤnigliche Gewalt auszuuͤben. fg glei⸗ cher Zeit am meisten dabei betheiligt, daß die Koͤnigliche Gewalt am beßzen ausgegot werbe, und unangetastet bleibe, denn ihm faͤllt
r achen Gruͤnde, welche die Politik bebherrschen, sind entschieden zu Gunsten der maͤnn⸗ lichen Regentschaft. Aber die Frauen! die Muͤtter! Die Keommer wird mir erlauben, daß ich diese Frage einfach und ernst behandle. Ich verehre die edle Prinzessin, deren Gedanke hier in allen Herzen ist, zu sehr, und ihr Geist ist zu erhaben, als daß ich nicht glauden muͤßte, ihr die wuͤrdigste Huldigung darzubringen, indem ich das sage, was ich als die Wahrheit und als das Interesse ihrer Soͤhne sowohl wie des Landes betrachte. Werfen wir zuvorderst einen Blick auf die providentiellen Gesetze der Welt,“ auf die Gesetze, die man als eine na. Ein⸗ richtung betrachten kann, so allgemein und bestaͤndig sind sie von den Menschen befolgt worden. Die Frauen sind fuͤr die Familie bestimmt; ihre Aufgabe ist, die Ueberwachung der Verhaͤltnisse des haͤuslichen und gesellschaftlichen Lebens. Zu allen Zeiten und in allen Laͤndern ist mit wenigen Ausnahmen der Grundsatz —, — und ausge⸗ fuͤhrt worden, daß die Frauen der Politik fremd bleiden.
Eine Stimme zur Linken: Im Gegentheil, die Regent⸗ schaft der Muͤtter ist die Regel.
Herr Guizot: Ich habe gesagt, mit wenigen Ausnahmen. Man wird wohl annehmen koͤnnen, daß ich sie kenne.
Herr Chappuis Montlaville: Sie kennen sie sehr gut, aber Sie vermeiden, dieselben anzufuͤhren.
Herr Guizot: Ich will Ihnen sagen, was, meines Erachtens, die Ursachen jener Ausnahmen, jener Abweichungen von dem gemeinen Rechte waren. Sie stammen eben von der Herrschaft der Prinzipien und Ideen uͤber die Familie, von der Achtung fuͤr die Rechte und die Existenz der Familien. Eben weil das Koͤnigthum als ein natuͤrliches Erbtheil betrachtet, eben weil der Grundsatz der Koniglichen Erblich⸗ keit bis zu seinen letzten Konsequenzen getrieben wurde, gestattete man den Frauen zuweilen in wenigen Laͤndern die Ausuͤbung der politischen und Koͤniglichen Gewalt. Aber wo das Kbhnig⸗ thum nicht als ein eigenthuͤmlicher Besitz, sondern als eine ͤffentliche Gewalt, wo das Prinzip der Koͤniglichen Erblichkeit nicht bis zu jener aͤußersten Konsequenz getrieben wird, da wird man auch nicht gegen das gemeine Recht, gegen den gesunden Menschen⸗ verstand und gegen die providentiellen Gesetze, welche die Welt re⸗ gieren, den Frauen politische Gewalt anvertrauen wollen. Es giebt in den absoluten Monarchieen, in den aristokratischen oder theokra⸗ tischen Gesellschaften Beispiele, daß die politische Gewalt in die Haͤnde von Frauen gelegt wurde; in den demokratischen Gesellschaf⸗ ten, niemals. Der Geist und die Sitten der Demokratie sind zu ungestuͤm und vertragen sich nicht mit einer solchen Gewalt. Be⸗ denken Sie auch andererseits unsere Lage in Europa, die Stelle, welche wir daselbst einnehmen, und die Beziehungen, in die wir versetzt werden koͤnnen. Durch einen seltsamen Zufall kann die po⸗ litische Gewalt, mit Ausnahme von Rußland, welches am qußersten Ende Europa's liegt, nur in dem Westen in England, Spanien, Por⸗ tugal, weiblichen Haͤnden anvertraut werden. Rehmen Sie nun an, daß auch in Frankreich die politische Gewalt durch die Regentschaft in die Haͤnde einer Frau gelangt, so koͤnnte es sich ereignen, daß alle Staaten des westlichen Europa's von Frauen regiert wuͤrden. Glaubt die Kammer, daß dies eine Staͤrke fuͤr uns waͤre? Rein, das kann die Kammer nicht glauben und die Gruͤnde dazu sind so einfach, daß ich mich schaͤmen wuͤrde, sie zu entwickeln. Ich fasse schließlich den Charakter des Gesetzes in folgende Worte zusammen: Es ist in Ueber⸗ einstimmung mit unserer gesellschaftlichen und politischen Ordnung, mit unserer gegenwaͤrtigen Lage und ihren dringendsten Interessen. Es befestigt die Monarchie, die Charte, die Dynastie und die Revo⸗ lution von 1830; alle ihm entgegenstehende Vorschläaͤge gefaͤhrden oder schwaͤchen das eine oder das andere jener Interessen. Moͤge die Kam⸗ mer daruͤber entscheiden. (Lebhafter und anhaltender Beifall im Centrum.)
Nachdem hierauf noch Herr von Tocqueville sich mit kurzen Worten fuͤr die Bestimmungen des Gesetz⸗Entwurfs, aber gegen die allgemeine Form, die demselben gegeben worden sey, ausgesprochen hatte, ward die weitere Berathung auf morgen vee. v „ “ eh
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— Sitzung vom 19. August. Heute nahm zuerst Herr H. Passy das Wort und suchte die von Herrn von Lamartine vorgebrachten Einwendungen zu widerlegen. Herr Corne erblickt in dem Gesetz⸗Entwurf einen Eingriff in die Charte und eine An⸗ maßung der konstituirenden Gewalt. Bei Abgang der Post be⸗ fand sich Herr Berryer auf der Rednerbuͤhne.
Paris, 19. Aug. Die Rede des Herrn von Lamartine in der gestrigen Sitzung der Kammer scheint allen Parteien ziemlich unerwartet gekommen zu seyn. Man wußte, daß derselbe ein An⸗ haͤnger der weiblichen Regentschaft sey, aber man hoffte und er⸗ wartete allgemein, daß er diese Meinung in einer Weise verfechten wuͤrde, die von der konservativen Partei, der er in der letzten Zeit angehoͤrte, gut geheißen werden koͤnnte. Statt dessen hat Herr von Lamartine gesprochen, wie es kaum ein Mitglied der aͤußersten Linken wagen wuͤrde. Er hat so ziemlich Alles angefochten, was im Laufe der letzten 10 Jahre im dynastischen Interesse geschehen ist. Er hat nicht weniger verlangt, als daß der Tod des Herzogs von Orleans als eine Revolution betrachtet werde, die das Volk momentan wieder in den Besitz ihres Souverainetaͤts⸗ und Wahl⸗Rechts setzt. Das Journal des Débats aͤußert sich uͤber jene Rede in folgender Weise: „Wir verhehlen unser Er⸗ staunen uͤber die Wahl nicht, die Herr von Lamartine zwischen dem erblichen Prinzip und dem Wahl⸗Prinzip, zwischen der mo⸗ narchischen Regentschaft und der republikanischen Regentschaft ge⸗ troffen hat. Er hat sich fuͤr die letztere mit einer Waͤrme ausge⸗ sprochen, uͤber welche die linke Seite selbst ganz erstaunt schien. Sie bedurfte einiger Minuten, um sich des Gedankens des Herrn von Lamartine genau zu versichern und um sich dann je⸗ nem Beifall hinzugeben, dem die besten Geister leider nur zu sehr, nachstreben. Wir achten Herrn von Lamartine und des⸗ halb wollen wir offen gegen ihn seyn. Wir zweifeln nicht an der Redlichkeit und Reinheit seiner Iee aber er fuͤrchtet zu sehr nicht mehr der Mann seiner Zeit zu seyn; er will so sehr der Mann des Fortschrittes und der Freiheit seyn, daß er, wenn er sich nicht vorsieht, auf Hirngespinnste verfallen wird. Es herrscht in seinem Gemuͤthe eine seltsame und bestaͤndige Verwirrung zwi schen den Erinnerungen der alten Monarchie, die seine erste Er ziehung begleiteten, und den demokratischen Ideen, die er uͤber⸗ treibt, nachdem er sie zbgernd angenommen hat. Wozu brauchen wir jetzt einen Regenten zu erwaͤhlen? Ist der rechtmäaͤßige An⸗ theil der Kammern an der Regierung nicht groß genug? Hat man dem Königthume irgend etwas abzugewinnen? Sind die Praͤro⸗ gative der Arone nicht auf das streng Nothwendige beschraͤnkt? Wollen wir, ein freies Volk, durch zwei Revolutionen mit der Souverainetaͤt bekleidet, die Rolle spielen, welche die Parlamente unter der alten Regierung spielten, und die Gelegenheit der Minderjaͤhrigkeit er⸗ greifen, um den Staat aufzuregen, unter dem Vorwand ihn zu reformiren? Wie! die Kammern haͤtten, nach der Ansicht des Herrn von Lamartine, Unrecht den Augenblick nicht zu benutzen, wo das Koͤnigthum schwach sey, um demselben ihren Druck fuͤh⸗ len zu lassen? Was nennt denn derzehrenwerthe Deputirte einen Fortschritt? Unserer Ansicht nach ist von der Wahl des Regen⸗ ten zu der Wahl des Koͤnigs nur ein Schritt. Wir wollen keine gewaltsame Revolution; wir wollen eben so wenig eine unmerk⸗
liche Revolution. Wir wollen die Fen unter einem minder⸗ jaͤhrigen Koͤnig, wie unter einem großjährigen Koͤnig, nicht mehr
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das die Rede gehabt hat.
Die General⸗Conseils sind auf den 10. September zusammen⸗ berufen worden; man glaubt allgemein, daß die Kammern am
29. August werden prorogirt werden koͤnnen.
Boͤrse vom 19. August. Das Geschaͤft in Französische 8 In der Spanischen
Renten war heute wieder sehr wenig belebt. aktiven Schuld dagegen fand ziemlich lebhafter Umsatz statt, da das Gerücht immer mehr Eingang findet, daß die Spanische R gierung im Begriff stehe, eine neue Anleihe abzuschließen.
.*, Paris, 19. Aug. Das Regentschafts⸗Gesetz ist, wie
wir es vorhergesehen haben, bei der allgemeinen Diskussion nicht ernstlich angegriffen worden. Der radikale Deputirte, Herr Ledru
Rollin, hat den Satz von der konstituirenden Gewalt unterstuͤtzt, indem er sich zugleich auf die Prinzipien und die Geschichte berief.
Leider kann die setztere in dieser Frage nicht von großer Autoritaät seyn, da die konstituirenden serreichs gar nichts konstituirt haben.
der Form als dem ist dies eine Hoͤflichkeit, die man dem republikanischen Deputirten
sehr wohl beweisen kann, denn sie ist zuletzt das einzige Resultat, Die ministeriellen Redner Hello und Schuͤtzenberger hatten nicht den mindesten Erfolg, und die Kam⸗ Herr von Larochejacquelin hatte das⸗ Der Vendéer De⸗ putirte griff das Prinzip an, auf dem die gegenwaͤrtige Regierung
mer wollte sie nicht hoͤren. selbe Schicksal, allein aus anderen Gruͤnden.
beruht; er erregte dadurch großen Laͤrm in der Kammer und wurde
zweimal zur Ordnung gerufen; da er seine Rede nicht zu beendi⸗ gen vermochte, so verließ er inmitten des groößten Tumults mit Dieser Aus⸗ Herr von Larochejacquelin kennt ie parlamentarischen Gebraͤuche nicht; er nimmt von Niemanden Rath an und hat ganz einfach Effekt machen wollen, ohne sich im geringsten darum zu bekuͤmmern, ob dies auch logisch und mit den uͤbrigen Mitgliedern seiner Partei in Uebereinstimmung sey. Die einsichtsvollen Legitimisten werden mit diesem mißgluͤckten st dies ein Angriff, der hoͤchstens vor zehn Jahren einigermaßen an sei⸗
einigen seiner Freunde die Tribuͤne und den Saal. zan war leicht vorherzusehen.
Versuche ihres Kollegen nicht sehr zufrieden seyn. Es
ner Stelle gewesen waͤre, heutzutage ist derselbe aber voͤllig un
passend. - Die Linke ist bezaubert von der Rede des Herrn von Lamar tine. Der beruͤhmte Redner wollte, daß die Frauen zur Regent
schaft zugelassen und die Wäͤhlbarkeit an die Stelle der Erblichkeit
gesetzt werden sollten. Diese beiden Punkte sind von dem Depu⸗ tirten von Maͤcon mit vieler Beredsamkeit und großem Glanze
vertheidigt worden. Man thaͤte jedenfalls Unrecht, wenn man die
Ideen des Herrn von Lamartine mit denen des Herrn Ledru⸗
ollin vermischen wollte; seine Einwuͤrfe sind ganz anderer Art.
Er moͤchte in der That das Recht und die Gewalt der Kammern
vermehren, waͤhrend der radikale Deputirte behauptet, daß die Re⸗ gentschafts⸗Frage voͤllig außerhalb des Bereichs der Kammern liege. Herr von Lamartine ist ein Vertheidiger der waͤhlbaren Regentschaft; er giebt nicht zu, daß man fuͤr immer eine erbliche Regel fuͤr die Regentschaft aufstellen duͤrfe; er will, daß bei jeder eintretenden Minorennitaͤt das Land befragt werde, und daß das Folge dieser
Umstaͤnden entscheide. In
Gesetz der Redner auf glaͤnzende
Theorie
nach den
entwickelte Weise seine
Meinung zu Gunsten der Regentschaft der Frauen, sprach sich aber in Bezug auf den gegenwaͤrtigen Fall sehr bestimmt fuͤr einen mäͤnnlichen Regenten aus. Es ist hier eine Bemerkung zu machen: wenn das vorliegende Gesetz einen Anhang der Charte bilden soll, so erhalten die Ideen des Herrn von Lamartine einigen Werth, ebunden ist; wenn man
dagegen nur ein einfaches Gesetz zu erlassen beabsichtigt, wie die
weil in dieser Voraussetzung die Zukunft
Regierung und die Kommission erklaͤren, so beruht die Argumen⸗
tation des Herrn von Lamartine auf falscher Grundlage, denn das Parlament wird das Recht haben, das gegenwaͤrtige Gesetz zuruͤck⸗ zunehmen und neue Maßregeln zu ergreifen, wodurch die weibliche Wenn der vorliegende Gesetz⸗Entwurf, wie es die Ansicht des Herrn von Lamartine ist, auf nuͤtzliche Weise fuͤr die Eventualitaͤten, die sich von jetzt an darbieten, sorgt, so wird er seinen Zweck erreicht haben. Was die Zukunft betrifft, die Niemand vorhersehen kann, so ist es nicht
Regentschaft eingefuͤhrt werden koͤnnte.
Sache des vorliegenden Gesetzes, dafuͤr zu sorgen.
Herr Gutzot hat gleichzeitig allen Einwuͤrsen der Herren von Lamartine und Ledru⸗Rollin kurz und buͤndig geantwortet. Er begruͤndete die Kompetenz der Kammer durch die Autoritaͤt der Er rechtfertigte die Absicht des Gesetzes durch Er⸗ läuterung der Analogieen, worauf dieselbe sich gruͤndet. Er ver⸗ theidigte die erbliche Regentschaft, weil sie der waͤhlbaren Regent⸗
Thatsachen.
schaft gegenuͤbersteht. Es schien ihm nicht klug gehandelt zu seyn, den beinahe einzigen Anker der demokratischen Gesellschaften, die Beweglichkeit des Wahl⸗Prinzips, in den Schooß des Koͤnigthums selbst einzufuͤhren. Was die Ausschließung der Frauen betrifft, so
hat Herr Guizot kurz die historischen Ursachen und die Resultate
auseinandergesetzt, die, fuͤr uns als gut anerkannt, auch wahr⸗
cheinlich fuͤr unsere Nachkommen nicht schlecht seyn wuͤrden, jedoch ewisser Ausnahms⸗Faͤlle, gegen welche die Zukunft sun macht man aber keine Gesetze fuͤr Ausnahms⸗Fäͤlle, sondern fuͤr die allgemeinsten und wahrschein⸗ lichsten Garantieen. Heute wird Herr Thiers das Wort nehmen, und es ist zu glauben, daß die allgemeine Eroͤrterung heut Abend
unbeschadet
Garantieen haben wuͤrde.
geschlossen und das Gesetz morgen angenommen werden wird.
Zwei Drittheile der Deputirten haben bereits fuͤr Sonnabend und Sonntag Paͤtze auf den öffentlichen Wagen belegt, und am Mon⸗ tag werden die meisten aus der Hauptstadt verschwunden seyn.
Die Pairs⸗Kammer wird gezwungen seyn, das Gesetz so anzu⸗ nehmen, wie man es ihr vorlegt, ohne auch nur die geringste Mo⸗ dification damit zu koͤnnen. Gesetz spaͤtestens in zehn Tagen bekannt gemacht werden wird. In Frankreich muͤssen stets die ernstesten Dinge mit irgend
einem Scherz oder schlechten Spaß verbunden seyn. Gestern stieg
der radikale Deputirte, Herr Earnot, während der Diskussion auf
die Tribuͤne, um dem Praͤsidenten eine 1s 3 die Lreaehe vierzehn Arrondissements der Seine
richtet haben. Diese Petition zaͤhlt zwoͤlf Un⸗ 2eseEeee, üc. Gazette de France sagt: „Es folgen
die Unterschriften einer großen Anzahl Waͤhler der vierzehn
issements.“ Der Inhalt der Petition ist folgender: „Meine veen ewerh, Das Ministerium hat Ihnen ein Gesetz uͤber die Regentschaft vorgelegt, dessen Form wesentli organisch ist. Es ist dies ein konstikuirender Akt, den man von Ihnen verlangt,
da Sie doch nur fuͤr legislative Akte Vollmacht haben. ise Votirung eines solchen Gesetzes waͤre in unseren Augen und in denen des Landes eine Usurpation, ein ernster Angriff auf die
Souverainetaͤt der Nation. Wir haben das Vertrauen, meine Herren, daß Sie dem ministeriellen Entwurfe nicht Ihre Stim⸗ men bewilligen und daß Sie das erste Beispiel der Achtung fuͤr
die Prinzipsen geben, welche die Grundlage alles politischen Rechts, die Garantie der Ordnung, der, Schutz der Zukunft sind.“ Es
8 bedarf wohl kaum der Erwaͤhnung
ewalten der Republik und des Kai⸗ Es versteht sich von selbst, daß die radikale Partei die Rede des Herrn Ledru⸗Rollin, sowohl nhalte nach, bewunderungswuͤrdig findet. Es
dessen Aeußerungen. Die mer in einer durchaus falschen Stellung. Man mag zugeben, daß der Praͤsident Herr Sauzet gestern strenger gegen 1e. von La⸗
Man glaubt, daß das
Petition zu uͤberreichen,
˖— „ daß die Kammer nicht
ö n Ruͤcksicht auf die Petition ₰ = Paris, 19. Aug. Wenn Herr Ledru⸗Rollin gestern das Vorhaben der Kammer, das Regentschaftsgesetz zu votiren, eine Usurpation nannte, weil sie dazu nicht die noͤthigen Vollmachten besitze; Herr Carnot eine Petition von einer Anzahl radikaler Waͤhler des Seine⸗Departements in gleichem Sinne an die Kam⸗ mer uͤbergab, so kann uns das nicht Wunder nehmen, da diese
“
Maͤnner nur der politischen Stellung, die sie einnehmen, gemaͤß
handeln. Wenn aber ein Mann von dem Talente des Herrn von Lamartine, nachdem er Legitimist gewesen, dann den Fürsprecher der Koͤniglichen Gewalt gegen die Uebergriffe der Coa⸗ lition von 1839 gemacht, jetzt den Augenblick gekommen glaubt, wo man vorzuͤglich das demokratische Element auf Kosten des
monarchischen 8 und staͤrken muͤsse, wenn ein solcher Mann,
der das Prinzip der Wahl⸗Regentschaft gegen das der erblichen in sol⸗ cher Weise vertheidigen kann, wie er es gestern gethan, dann muß wohl Jedermann sich wundern. Welches auch die Motive des ehrenwerthen Deputirten seyn mochten, — und aus den Anspielungen, die er gegen Herrn ⸗ und Herrn Thiers durch die Anfuͤhrung der Bei⸗ spiele von Fox und Pitt aus der Englischen Geschichte machte, geht fast hervor, daß er dieselben persönlich angreifen wollte, — er hat sich durch seine gestrige Rede in der Meinung der Konser⸗
vativen und selbst der gemaͤßigten Opposition ungemein geschadet,
indem er sich fast mit der aͤußersten Linken in eine Linie stellte. Machte doch selbst Herr Odilon⸗Barrot, als Herr von In geendet hatte, Miene, sich zu seiner Widerlegung zu erheben: mehr bedarf es wohl nicht, um die große Sensation begreiflich zu machen, welche seine Sprache erregte. Daß er zu Gunsten der weiblichen Regentschaft sprechen werde, wußte man, aber daß er es in solcher
Weise thun, solche Gesinnungen an den Tag legen wuͤrde, war
unerwartet; es ist jedenfalls ein Mangel an Takt, und wir glau⸗ ben, der edle Dichter hat dadurch der Meinung von seiner Tuͤch⸗ eitung des Staatsschiffes, das nach n jeden Augenblick seine Ankunft er⸗ wartete, eben nicht sehr Vorschub gethan.
Indem die Legitimisten in der gestrigen Sitzung sammt und sonders mit dem Herrn von Larochejacquelin den Sitzungssaal verließen, uͤbernahmen sie die Solidarität mit fuͤr
Legitimisten befinden sich in der Kam⸗
rochejacquelin war, als es vielleicht noͤthig gewesen waͤre; aber kein Unbefangener kann verkennen, daß solche Sprache, an solchem
Orte gefuͤhrt, allermindestens gesagt die Graͤnzen der Schicklichkeit uͤberschritt.
Die Verhandlung dauert heute unter abermaligem Zudrang einer Masse neugieriger Zuhoͤrer fort. Das Ende wird aber nicht lange auf sich warten lassen. Es heißt, die Legitimisten werden sich der Abstimmung uͤber das Gesetz gaͤnzlich enthalten; doch laͤßt sich nichts daruͤber verbuͤrgen. Bis spaͤtestens Ende des Monats hoffen die Deputirten wieder zu Hause zu seyn, viele treffen schon jetzt Anstalten zur Abreise. Unter der großen Masse bemerkt man durchaus keine Symptome eines besonderen Eindrucks der schwe⸗ benden Debatte; Paris bietet ganz wie sonst seinen gewoͤhnlichen bewegten aber nicht beunruhigten Anblick dar; aber Thatsache ist, daß militairische Vorsichtsmaßregeln getroffen, ein großer Theil der Truppen der Garnison in den Kasernen konsignirt sind.
Die Nord⸗Amerikanische Regierung hat die Vorschlaͤge der Franzoͤsischen wegen Herstellung regelmaͤßiger Verbindung zwischen Havre und New⸗York durch Dampfschiffe jede Woche einmal, und zwar durch Schiffe beider Staaten, guͤnstig aufgenommen, eben so das Repraͤsentantenhaus; es laͤßt sich alse mit Grund ein guͤn⸗ stiger Erfolg hoffen. 8 —
O Paris, 19. Aug. Der Eindruck, welchen gestern die Rede des Herrn von Lamartine auf die Kammer machte, war so allge⸗ mein und so groß, daß selbst Herr Guizot, dessen Redner⸗Talente sehr hoch stehen, die Kammer weniger aufmerksam fand, als er nach Herrn von Lamartine das Wort nahm. Die Replik des Ministers der auswaͤrtigen Angelegenheiten schien daher auch nicht den Eindruck zu machen, den man von dem Talente des Herrn Guizot zu erwarten berechtigt war. Die Einleitung dieser Rede war gleichwohl wahrhaft erhaben. Im Uebrigen ließe sich vielleicht Manches gegen die von ihm vorgebrachten Argumente einwenden, wenn man sie namentlich im Interesse der von Herrn von La⸗ —22 vertretenen Gegenpartei einer schaͤrferen Kritik unterwerfen wollte.
Ich habe Sie unlaͤngst darauf aufmerksam gemacht, daß Herr von Lamartine die Idee der Umstaltung der parlamentarischen Majoritaͤt, wie sie mehrere einflußreiche Deputirten aufgefaßt ha⸗ ben, beguͤnstigt. Seine gestrige Rede koͤnnte, nach der Meinuug seiner Anhaͤnger, vielleicht zu ihrer Verwirklichung beitragen. Herr von Lamartine will die juͤngeren Kraͤfte der vee. um sich reihen und daraus eine feste Majoritaͤt bilden, die den Fortschritt aber ohne Revolution und Staats⸗Umwaͤlzung, wie er es gestern sagte, wuͤnscht und Friede und Ordnung auf ihrem Banner tra⸗ gen soll. 8
Großbritanien und Irland.
London, 19. Aug. Sr. Majestaͤt dem Koͤnige von Preu⸗ ßen ist von Seiten der Koͤnigin Victoria zur Erinnerung an Aller⸗ hoͤchstdesselben Anwesenheit bei der Taufe des Prinzen von Wales ein sehr prachtvolles Geschenk bestimmt, das in diesen Tagen nach Berlin abgehen soll. Es besteht in einer Gruppe, den Kampf des heiligen Georg mit dem Drachen darstellend, aus massivem Silber, das Ganze von mehr als drei Fuß Hoͤhe. Um die Basis herum sind die Wappen des Koͤnigs von Preußen, der Koͤnigin, des Prinzen Albrecht und des Prinzen von Wales angebracht, und
die Inschrift: „Zur Erinnerung an den Besuch Sr. Majestaͤt
des Koͤnigs von Preußen in England am 23. Januar 1842.“ Der gefuͤrchtete Jahrestag der Unterdruͤckung des Aufruhrs von 1819 in Manchester ist daselbst ungestoͤrt voruͤbergegangen. Es steht in dieser Stadt jetzt eine Truppenmacht von etwas mehr als 2000 Mann unter dem General⸗Major Sir William Warre. In das Herz von Yorkfhire, besonders nach Leeds, haben die Auf⸗ ruͤhrer bisher noch vorzudringen gewagt, indeß ist man doch weder in Manchester, noch in Leeds und den uͤbrigen oͤstlicher gelegener Fabrikorten ohne Besorgniß vor ferneren Gewaltthaͤtigkeiten, zumal da zwischen diesen Endpunkten auf beiden Seiten der Graͤnze zwischen Lancashire und Yorkfhire in den kleineren Fabrikorten waͤhrend der letzten goße die Arbeiterhaufen mitunter so ungestuͤm wurden, daß die Polizel und das Militair ihre Waffen gebrauchen mußten und mehrere aus dem Volke getoͤdtet wurden. Am schlimmsten scheint es in Blackburn und Halifax hergegangen zu seyn. Dem erstgenannten Orte naͤherte sich am Dienstag Mittag ein Haufen von mehreren Tausend Arbeitern und begann, wie gewoͤhnlich, sogleich mit dem Angriffe auf die Fabriken.
hatten sich mehrere Polizeidiener und Andere, im Ganzen etwa 40 Personen, mit Flinten und Pistolen aufgestellt, entschlossen, den Tumultuanten den Eingang zu wehren; als diese erschienen und vergebens mit Gewalt einzudringen versuchten, stuͤrzten ploͤtzlich die Bewaffneten hervor und schossen unter die Menge, welche mit Hinterlassung mehrerer Verwundeten entfloh, jedoch bald zuruͤck⸗ kehrte und abermals durch Schuͤsse vertrieben wurde. Als das Militair in Blackburn eintraf, hatte sich der Arbeiterhaufe verlau⸗ fen. In Halifax gab es wiederholt ein foͤrmliches Gefecht zwi⸗ schen dem Militair und den Aufruͤhrern, von welchen die meisten mit schweren Knitteln, einige mit Flinten und Donnerbuͤchsen be⸗ waffnet waren. Zuerst erfolgte am Dienstage ein Angriff auf einen Trupp von 11 Husaren, welche mehrere der gefangen genommenen Aufruͤhrer nach Wakefield eskortiren sollten. Man versuchte die Gefangenen zu befreien, warf mit Steinen nach den Husaren, so daß drei derselben aus dem Sattel kamen und die uͤbrigen sich erst zuruͤckziehen konnten, nachdem sie etwa vierzig Schuͤsse abgefeuert und mehrere von den Arbeitern, die in einem naheliegenden Gehoͤlz Schutz suchten, verwundet hatten. Nachmittags sammelten sich die Arbeiter von neuem bei Haley⸗ Hill, wohin augenblicklich eine Abtheilung Infanterie und Husa⸗ ren beordert ward; als diese mit Steinwuͤrfen und einzelnen Schuͤssen empfangen wurde, erhielt das Militair den Befehl, ebenfalls zu feuern, und es wurde eine nicht unbedeutende Zahl der Arbeiter verwundet; die Husaren wurden darauf zum Ein⸗
In einer derselben, der Spinnerei v se pinn Hopwood he Sohn,
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uftritt fand in Burslem statt, wo acht Personen getödtet und verwundet worden seyn sollen; auch in Stoke upon Trent ist ein Mann erschossen worden. Mitten unter die Berichte von diesen Schreckens⸗ Scenen mischen sich die Nachrichten uͤber die uͤberall von den Chartisten gehaltenen Versammlungen, welche den Zweck haben, das Feuer noch mehr anzuschuͤren. Ueberall werden Beschluͤsse gefaßt, nicht eher zur Ruhe zuruͤckzukehren, als bis die Volkscharte anerkanntes Gesetz geworden ist. Wie es scheint, hatte man die Absicht, von Manchester aus in diesem Sinne von neuem zu wirken, wenigstens deutet man dahin das ploͤtzliche Erscheinen des bekannten Chartisten⸗ Hauptes Feargus O'Connor in jener Stadt und das unmittelbar darauf erfolgende Erscheinen einer Proclamation des vollziehenden Comité's des Chartisten⸗Vereines an das Volk, in welcher die Arbeiter zum Beharren in ihrem Bestreben aufgefordert werden, und in welcher man ihr Thun und Treiben mit den Absichten der CThartisten ganz zu identifiziren sucht; aber wie es scheint, bot die Anwesenheit der Militairmacht in Manchester allzugroße Hindernisse dar, denn O'Con⸗ nor ging, wie bereits erwaͤhnt, alsbald auf der Eisenbahn nach London ab. Der Drucker jener aufruͤhrerischen Proclamation ist gefaͤng⸗ lich eingezogen worden. Daß uͤbrigens unter den Chartisten selbst schon Zwietracht uͤber die Mittel zur Ausfuͤhrung ihrer Zwecke besteht, ergab unter Anderem eine Versammlung von Chartisten⸗ Abgeordneten, welche gestern in Manchester stattfand. In der⸗ selben erklaͤrten die Abgeordneten mehrerer Gewerke, daß sie uͤber ihren Arbeitslohn nicht zu klagen haͤtten, daß sie einsaͤhen, die Volkscharte werde nicht zur Annahme kommen, so lange sie ar⸗ beitslos umherstreiften, und daß sie daher entschlossen seyen, am Montage wieder an die Arbeit zu gehen. Diese Ansichten schei⸗ nen schon ziemlich weite Verbreitung gewonnen zu haben, wenig⸗ stens erklaͤrte einer der Anwesenden in jener Versamm⸗ lung selbst, daß bereits zwei Drittheile der Abgeordneten sich entfernt haͤtten, und man hofft daher, wenn nicht neue außerordentliche Ereignisse eintreten, daß das Beispiel der wenigen hier und da in den insurgirten Distrikten unter dem Schutze der Truppen bereits wieder arbeitenden Fabriken weitere Nachahmung finden wird, zumal da der Hunger die brodlosen Arbeiter bald zwingen duͤrfte, zu einem Entschlu zu kommen. Der Mangel an Subsistenzmitteln ist jetzt schon so groß, daß man in der erwaͤhnten Versammlung, in welcher große Klage daruͤber ge⸗ führt wurde, daß die ordnungsmäaͤßigen Geld⸗Beitraͤge nicht mehr gehoͤrig eingingen, den Beschluß faßte, Lebensmittel auf Kre⸗ dit gegen spaͤter einloͤsbare Empfangscheine aufzunehmen. Nach den letzten Nachrichten aus Birmingham sind die Chartisten dort sehr eifrig beschaͤftigt, und man fuͤrchtete von den durch sie aufgehetzten Kohlen⸗Arbeitern einen Angriff auf den Landsitz Sir Robert Peel's, Drayton Manor, weshalb in aller Eile Mi⸗ litair dorthin beordert wurde. Hier in London haben die Charti⸗ sten gestern und vorgestern Versammlungen und Umzuͤge durch die Hauptstraßen der Stadt gehalten, ohne indeß Anklang beim Volke zu finden. Die Truppen waren in Bereitschaft gehalten, fanden aber keinen Anlaß zum Einschreiten. Mehrere Leute, welche dieser Tage mit aufruͤhrerischen Plakaten in Chartistischem Sinne durch die Straßen zogen, sind vor die Polizei gefordert worden und haben Caution fuͤr ihr ruhiges Betragen stellen muͤssen. Nach den bedrohten Fabrik⸗Distrikten sind von hier und Woolwich in diesen Tagen noch zwei Infanterie⸗Regimenter abgegangen.
H London, 20. Aug. Die durch ein allgemeines Einstellen der Arbeit in den Fabrik⸗Distrikten verursachte Ruhestoͤrung dauert noch fort, doch kann man diesen Unruhen kaum den Namen eines Aufstandes geben. Menschenleben sind sehr wenig verloren gegan⸗ gen, an Eigenthum ist eben so wenig zerstoͤrt worden, und es sind jetzt fast allgemeine Anzeichen da, daß Alles bald zur gewoͤhnlichen Ordnung der Dinge zuruͤckkehren wird. Die Fonds haben waͤh⸗ rend dieser Stoͤrungen kaum geschwankt, und gestern stiegen sie um ⅔ pCt., so daß die Zproc. Consols wieder 92 stehen, so hoch, als zur Zeit des groͤßten Wohlstandes und Gedeihens. Von den 15 Regimentern, die in England stehen, befinden sich sieben jetzt in den Fabrik⸗Distrikten. Das Englische Regiment entspricht einem Bataillon der Franzoͤsischen Armee, so daß jene Streit⸗ macht sich nicht auf 6000 Mann belaͤuft, indeß fuͤr England ist dies eine ungeheure Armee, da, mit Einschluß der Haushalt⸗ Truppen, nicht 20,000 Mann im ganzen Lande sind. Tausend Mann gelten hier fuͤr eine gewaltige Truppenmacht in einer Stadt, und ich wuͤßte nicht, daß in der neueren Geschichte ein Beispiel des Gebrauchs von Kanonen oder Kartaͤtschen zur Unter⸗ druͤckung von Aufstaͤnden vorgekommen waͤre. Dies kann Ihnen einen Begriff geben von der friedlichen Stimmung des Volks. Nichts ist ein so charakteristisches Kennzeichen des Englaͤnders, als seine Achtung fuͤr Formen, und selbst im Aufruhr tritt diese noch hervor. Der Poͤbel thut sich etwas darauf zu gute, daß er uͤber die ‚Angemessenheit des Aufstandes berathschlagt und nach Be⸗ schluͤssen sich empoͤrt. So fand neulich zwischen den zur Aufhe⸗ bung einer Versammlung abgeschickten und dem Praͤ⸗ sidenten der Versammlung eine ruhige Eroͤrterung uͤber die Ge⸗ setzmaͤßigkeit der Associationen statt, die damit endete, daß die Ver⸗ ein sich ruhig in die obrigkeitliche Ansicht von dem Gesetze
gte.
Meine letzten Briefe handelten so ganz von diesen und aͤhn⸗ lichen Gegensikaden, daß ich die Session haübe verdblegeun 1IS ohne ein paar Bemerkungen zu machen, welche fuͤr diejenigen von Interesse seyn moͤchten, die mir die Ehre erzeigt haben, meinen Betrachtungen uͤber den Stand und die Ver aͤltnisse der Par⸗ teien in England zu folgen. Vor mehreren Monaten machte ich
er Palmerston unter sich haͤtte.
auf die Eifersucht und Unpertraͤglichkeit Lord John Russell's und Lord Palmerston's als Fuͤhrer der liberalen Partei aufmerksam,
aber ich wagte es kaum, vorherzusagen, daß ihr Zwiespalt im Lauf
einer einzigen Session so entschieden heraustreten wuͤrde. Lord Palmerston zeigte durch die Energie und den Ton der Rede, mit welcher er die Geschaͤfte der Sesston beleuchtete, und sein letztes Feuer in die Verschanzungen der Regierungen schleuderte, daß er — fsacile princeps — an der Spitze der Whig⸗Partei steht. Seine Ueberlegenheit an Geistesfrische, Beredsamkeit und Gewandtheit ist so groß, daß, wenn seine Partei jemals wieder ans Ruder gelangt, dies nicht anders als unter seinem Panier geschehen kann. e⸗ wiß wuͤrde Niemand von jener Partei es unternehmen, die Pflich⸗ ten eines verantwortlichen Premier⸗Ministers zu uͤbernehmen, wenn Sie weiß aus der in der Ver⸗
waltung und in der Opposition gemachten Erfahrung, da al⸗ merston ihr Gebieter ist; kein anderer wuͤrde 89ng. 8e,en⸗ binet gegen ihn aufkommen koͤnnen.
’ Aber obgleich ich dies fuͤr die richtige Ansicht von seiner
V Stellung halte, so ist es doch fuͤr die 7 Interessen der
Whig⸗Partei hoͤchst unguͤnstig. Ich glaube nicht, daß die alten Whiss, die unter sich die Lansdownes, die Clarendons, die Ho⸗ I wards und Russells zaͤhlen, sich dazu verstehen wuͤrden, einem Manne zu folgen, der seinen Freunden gefaͤhrlicher ist, als seinen
Gegnern. Deshalb bin ich der Meinung, daß die hervorragende
Stellung, welche man Lord Palmerston hat einnehmen lassen 2 Hr beordert und die Masse zersprengt. Ein aͤhnlicher trauriger 8 5 5 ssen, waͤh
rend sie die radikalere Partei ermuthigt, fuͤr die kuͤnftigen Inte⸗ ressen der Whig⸗Partei von ernstlichem Nachtheil ist. xx Insofern also hat Sir Robert Peel selbst durch die Heftigkeit der Angriffe seines Gegners an Staͤrke gewonnen; seine Entgeg⸗ auf diese Angriffe war eine seiner hohen Stellung wuͤrdige C gG srn. Niederlande.
Amsterdam, 16. Aug. Die Regierung hat eine Uebersicht des Handels von Java waͤhrend des Jahres 1841 veroͤffentlichen lassen. Die Einfuhr betrug dort im vorigen Jahr 29, die Aus⸗ fuhr 65 ½⅞ Mill. Fl. Im Jahre 1840 belief sich die Einfuhr auf 39 Mill. Fl. Sie hat sich demgemaͤß im vorigen Jahr um fast 10 Mill. Fl. vermindert, besonders in Bezug auf Leinen⸗ und Baumwollen⸗Waaren. Der Grund lag in der Handels⸗Krisis, die auf Java stattfand, in einem Preisabschlag und in der Ueber⸗ fuͤhrung dieses Marktes waͤhrend des Jahres 1840. Die Ausfuhr betrug im Jahr 1840 ebenfalls um 10 Mill. Fl. mehr als im vorigen Jahre, denn sie belief sich damals auf 76 Mill. Fl. Als Ursachen werden angefuͤhrt die vortreffliche Aerndte im Jahr 1839, der Verkauf von Vorraͤthen aus fruͤheren Jahren waͤhrend des Jahres 1840, die vngünstzgen Aerndten in den Jahren 1840 und 1841, ein Preisabschlag. Der Hauptausfall bei der Ausfuhr fand in Kaffee und Indigo statt. 4*
1“ 8 8 Delgtzonu. Brüssel, 19. Aug. In der heutigen Sitzung der Repraͤsen⸗ tanten⸗Kammer wurde ein Gesetz⸗Entwurf angenommen, durch welchen die Regierung ermaͤchtigt wird, die Kartoffel⸗Ausfuhr in diesem Jahre zu verbieten. Herr Manilius füͤgte den Antrag hinzu, daß auch alle Einfuhr⸗Abgaben von Kartoffeln, diesem den niederen Volksklassen unentbehrlichen Nahrungsmittel, das in die⸗ sem Jahre nicht hinreichend im Lande sey, fuͤr dieses Jahr auf⸗ ehoben wuͤrden. — Die Diskussion des Gesetz⸗Entwurfs uͤber die lementar⸗Schulen wurde fortgesetzt. Die Festung Bouillon wird in Stand gesetzt, um die kuͤrzlich verurtheilten vier politischen Verbrecher aufzunehmen, deren Gna⸗ dengesuch beim Koͤnige kein Gehoͤr gefunden hat.
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8 Deutsche Bundesstaaten. 8 Karlsruhe, 20. Aug. (Oberd. Z.) In der Abgeordneten⸗
Kammer fand heute die fortgesetzte Berathung uͤber die
Regierung erlassenen -. Befes⸗ 3* Eine Venoder nung vom 11. Dezember 1840, in Betreff der zum Kriegsdienst tauglichen Pferde der Staats⸗Einwohner, wird, als eine Beschraͤn⸗ kung des Eigenthums in sich schließend, fuͤr die staͤndische Zustim⸗ mung reklamirt. Eben so wird die Verfuͤgung, wonach die Sol⸗ daten der Conscription von 1835 ein Jahr laͤnger im Dienste be⸗ halten wurden, von der Kammer einstimmig reklamirt. — Ueber eine Uebereinkunft mit Hohenzollern⸗Sigmaringen, wegen Be⸗ strafung der Polizei⸗Disziplinar⸗ und Finanz⸗Vergehen entspinnt sich eine laͤngere Debatte. Der Regierungs⸗Commissair sucht zu zeigen, daß alle darin enthaltenen Bestimmungen auf schon fruͤher vorhandenen Gesetzen beruhen. Den Kommissions⸗Antrag unter⸗ stuͤtzen die Herren Moͤrdes und Hecker. Der Abg. Bader und Andere beantragen, die Verordnung nicht zu reklamiren, die Kam⸗ mer jedoch nimmt den Kommissions⸗Antrag an. — Eine Ueberein⸗ kunft mit dem Großherzogthum Hessen wegen gegenseitiger Gestat⸗ tung der gerichtlichen Nacheile wird sowohl nach ihrem Inhalt angefochten, als auch, als der Gesetzgebung anheimfallend, zur staͤn⸗ dischen Vorlage reklamirt. — Das Statut fuͤr das Collegium theologicum in Freiburg (dieses Kollegium ist eine Konvikt⸗An⸗ stalt fuͤr Theologie⸗Studirende, nicht zu verwechseln mit dem Prie⸗ ster⸗Seminar, in welches dieselben nach beendigten Studien ein⸗ treten) wird ebenfalls reklamirt. Der Regierun s⸗Commissair ver⸗ theidigt das Institut, als im Interesse der unbemittelten Theolo⸗ Seaen. begruͤndet. Herr Welcker bezweifelt die Zweckmaͤ⸗ igkeit des Instituts, greift aber das Statut besonders darum an, weil die Ertheilung von Stipendien und die Kollegien⸗Frei⸗ heit an den Eintritt in das Institut gebunden ist, wodurch Ver⸗ aͤnderungen in den Stiftungszwecken vorgenommen worden. Der Regierungs⸗Commissair verwahrt sich dagegen, daß diese Anstalt eine kloͤsterliche sey; sie sey lediglich ein gemeinsames Kost⸗ haus unter vaͤterlicher Aufsicht, und zwar unter einer vom Staate angeordneten Aufsicht. Herr Posselt bestaͤtigt die Zweckmaͤßigk eit einer solchen aus einer fruͤheren Erfahrung in Heidelberg. In gleicher Weise sprechen sich die Abg. Rettig und Knapp aus. Die Herren Zuͤllig und Welcker vertheidigen den Antra auf Recla⸗ mation, der jedoch verworfen wird. — Ueber die Form der vor⸗ geschlagenen Reclamationen entspinnt sich ein oft wiederholter Streit; die Herren Welcker, Weller, Sander, Bassermann u. A. erklaͤren sich mit dem Kommissions⸗Bericht fuͤr eine schriftliche Ein⸗ gabe an das Staats⸗Ministerium; die Herren Rettig, Junghanns, Schaaff u. A. halten den Weg einer Adresse mit der Einladung an die Erste Kammer zum Beitritt fuͤr nothwendig. Die Kam⸗
mer erklaͤrt sich fuͤr den Kommissions⸗Antrag.
Kassel, 20. Aug. Die Einweihung des Bonifacius⸗Dent⸗
als in Fulda fand am 17. August statt. Ein festlicher Zug, dem sich die protestantischen Geistlichen und Offiziere angeschlossen hat⸗ 895 bewegte sich zu dem Orte des Denkmals, das der Bischof weihte.
* Frankfurt a. M., 20. Aug. Die betruͤbenden Mach⸗ richten 889 die bereits zu Excessen gediehene Volks⸗Ausregung