den. sen jedenfalls annehmen, daß die neapolitanische Regierung seinen Posten nicht unbesetzt lassen wird.
Nachdem die spanische Regierung das karlistische Blatt el Mundo zuerst verboten und dann dessen Erscheinen nur unter der Bedingung erlaubt hat, daß es sich aller Politik enthalte, ist jetzt auch dem gleich⸗ falls karlistischen Reparador durch den politischen Chef der Befehl ertheilt worden, bis auf Weiteres jede Erwähnung des Don Carlos und des Vertrags von Bergara zu unterlassen. Es versteht sich von selbst, daß der Reparador Angesichts des „Ausnahms⸗Zustandes“ in welchem sich Madrid und ganz Spanien befindet, diesem Befehle den unbedingten Gehorsam geleistet hat, welchen er demselben nicht hätte versagen können, ohne sich einem kriegsgerichtlichen Verfahren auszusetzen. b
Ueber den Prozeß der Herren Cortina und Madoz enthalten die hiesigen Blätter einen sonderbaren Artikel, welcher der lithographirten madrider Korrespondenz entlehnt ist, die im ausschließlichen Interesse der gemäßigten Partei redigirt wird. In diesem Artikel heißt es, der Verdacht, daß die genannten Kongreß⸗Mitglieder bei dem Auf⸗ stande in Alicante und bei einer durch ganz Spanien verzweigten Verschwörung betheiligt gewesen, sei durch eine auf Veranlassung der madrider Gerichts⸗Behörden in Alicante selbst geführten Untersuchung bestätigt worden, eine Angabe, die im höchsten Grade räthselhaft klingt, wenn man sich des Zustandes erinnert, in welchem sich Alicante befindet, und der jeden Gedanken an ein rechtliches Verfahren der or⸗ dentlichen Gerichte in dem angedeuteten Sinne unmöglich macht. Wenn sich zur Erklärung und Rechtfertigung der gegen die verhafte⸗ ten Kongreß⸗Abgeordneten befolgten Maßregeln nichts Bündigeres beibringen läßt, als eine solche Berufung auf das Ergebniß einer an⸗ geblich in dem empörten Alicante geführten Untersuchung, so wird sich die öffentliche Meinung nicht leicht von der Nothwendigkeit jener Ver⸗ letzung der verfassungsmäßigen Vorrechte der Cortes⸗Mitglieder über⸗ zeugen lassen. b G
Die Operationen des Generals Roncali gegen Alicante gehen äußerst langsam vorwärts. Laut des letzten Berichts desselben vom
ch an diesem Tage noch nichts Ernstliches gegen die adt unternommen worden. Ein Ausfall der Bela⸗ feste Haltung der ihnen gegenübergestellten Trup⸗ pen vereitelt. Das Haupt des Aufstandes, Boné, hält sich mit sei⸗ nen zuverlässigsten Anhängern in der sehr festen Citadelle von Ali⸗ cante, auf welcher er eine schwarze Fahne hat aufpflanzen lassen, und die er auf Kosten der ohnehin an Allem Mangel leidenden Stadt so reichlich als möglich mit Mundvorräthen zu versorgen bemüht ist. Der englische Konsul in Alicante hat bei dem General Roncali gegen die Wegnahme eines mit Stockfisch befrachteten englischen Schiffes protestirt, welches die Blokade zu brechen versucht hatte. Außer dem englischen Dampfboot „Locust“ befindet sich auch die französische Kriegsbrigg „Palinure“ vor Alicante. Die Junta⸗ dieser Stadt soll sowohl dem englischen als dem französischen Konsul die Erlaubniß zur Abreise verweigert haben.
Aus Valencia wird gemeldet, daß dort bereits Rüstungen zu der
beabsichtigten Expedition gegen Marokko getroffen werden. Das Ex⸗ peditionsheer, dessen Befehl dem Grafen von Reus, General Prim, bestimmt ist, wird, allem Anschein nach, besonders stark an Reiterei sein. Man schmeichelt sich mit der Hoffnung, daß Frankreich den spanischen Kriegszug von Algerien aus wenigstens durch eine Demon⸗ stration gegen die marokkanische Gränze hin unterstützen werde, zu 8 welcher das Treiben Abd el Kader's in jenen Gegenden allerdings einen ziemlich gültigen Vorwand darbieten mag, und die der franzö⸗ sischen Regierung jedenfalls großen Vorschub in der öffentlichen Mei⸗ nung in Spanien leisten würde. 8 ü Moldau und Wallachei. “
Von der türkischen Gränze, 26. Febr. (A. Z.) Briefe aus Bucharest melden, daß die Erbitterung der Bojaren gegen den Hospodar, die sich bereits in den ersten Sitzungen der General⸗Ver⸗ sammlung geäußert hatte, immer zunehme, und daß Fürst Bibesco, eingeschüchtert durch das Benehmen der Opposition, es nicht einmal wage, den schon vorbereiteten Vorschlag, daß ihm aus dem Staats⸗ schatz die Auslagen vergütet werden, die ihm seine Reise nach Kon⸗ stantinopel verursacht, der Versammlung vorzulegen. Die erwähnten Auslagen betragen die namhafte Summe von drei Millionen Piastern, welche die Kasse des Fürsten, falls sie ihr zur Last fallen sollten, merklich in Verlegenheit bringen müßten.
Fürst Bibesco hat bekanntlich, ohne die Sache in der General⸗ Versammlung zu verhandeln, einer russischen Gesellschaft das aus⸗ schließliche Privilegium zur Ausbeutung jeder Gattung Metalls im ganzen Umfange des Fürstenthums verliehen. Ein von dieser Ge⸗ sellschaft erlassenes Umlaufschreiben an alle Besitzer von Minen, worin sie dieselben auffordert, sich mit ihr zur Gewinnung von Metallen zu verständigen und zu diesem Behufe die nöthigen Verträge abzu⸗ schließen, hat die Opposition in Bewegung gesetzt. Sie will nächstens den Gegenstand in der General⸗Versammlung zur Sprache bringen und auf Vernichtung des vom Fürsten verliehenen Privilegiums an⸗ tragen. Fürst Bibesco ist gegenwärtig, wie es scheint, von allen Seiten verlassen; im Lande büßt er nach und nach alle Sympathieen ein, und in Rußland verliert er, durch seine daraus sich ergebende Unbrauchbarkeit zur Vermittelung größerer Interessen, die letzte Stütze, auf die er einigermaßen hatte rechnen können.
88—
8
Eisenbahnen. 8
Köln, 11. März. Die heutige Zeitung enthält den Vorschlag
zu einer Eisenbahn⸗Verbindung der Städte Krefeld, Düsseldorf, Reuß, Gladbach und Köln. Nachdem der große Schienenweg, der die Rhein⸗ Provinz von Westen nach Osten durchscheidet, theils wirklich ausge⸗ führt, theils der Vollendung versichert ist, regt sich von neuem der Wunsch, den auf dem linken Rheinufer gelegenen Landestheilen ein
Eisenbahnsystem zu schaffen, wodurch das doppelte Bedürfniß befriedigt
würde, die wichtigsten und bevölkertsten Punkte dieses Landestheils
unter sich zu verbinden, und zugleich mit der neuen europäischen Heer⸗ straße in Berührung zu bringen. Schon vor mehr als 8 Jahren st dieser Gedanke gefaßt worden, damals aber an der Ungunst der
imstände gescheitert; um die gegenwärtige günstige Konjunktur für
hn zu benutzen, hat sich ein provisorisches Comité vereinigt.
Paris, 9. März. Herr Rothschild, heißt es, hat sich von .ehöc zurückgezogen, welche den Betrieb der behan ch von degenmach er belgischen Gränze verlangte. Dagegen organisirt sich 8 K eine anglo⸗französische Compagnie, welche den Betrieb Maador Paris nach Straßburg begehrt. Graf Molé und
swe r der beiden Kammern stehen an der Spitze dieses
se bi o wichtigen
mont 1 diher sowohl von Herrn Teste als von 5 Brn⸗
vbahn von
5 Eisenbahn, die was auf die raschere Vollendung einer
1 ver Dem Einslusse den⸗
größere Ne⸗ li⸗Beus rasfen Molé wird es
Regierung aussetzen
—ÿ3—
Ueber seinen Nachfolger verlautet noch nichts; man muß indes⸗ 2 Handels- und
assigt wurde, nur — kann. ui 8 erlich gelingen, eine ten Eisenbahn von des als bisher für die Arbeiten dn8 erwähn⸗
Börsen-Nachrichten.
Berlin, 14. März. Die Stimmung für alle Eisenbahn⸗Effekten war heute wieder sehr günstig, und stellten sich sämmtliche Course höher. — Be⸗ sonders gefragt schlossen Stettiner Actien, worin das Geschäft sehr bedeutend gewesen ist.
Stettin, 13. März. (B. N. d. O.) Unser Handel entbehrt fort⸗ während aller Anregung. Roggen ist neuerdings flauer und auf Lieferung im Frühjahr zu 33 Rthlr. gemacht, wozu noch anzukommen ist.
Heutiger Landmarkt: . Weizen. Hafer. Erbsen. 8
Zufuhren 18 2 Preise 50 à 53 34 à 35 24 à 25 17 à 18 32 à 35 Rthlr.
Heu pro Ctr. 12 ½ a 20 Sgr. nach Qual. — Stroh pro Schock in Rationsbunden 6 a 6 ⅔ Rthlr.
Kartoffeln 12 a 14 Sgr.
Für Rüböl zeigt sich wenig Kauflust, in loco auf 10 ½ Rthlr., pr. Mai 10 ¾ Rthlr. gehalten; pr. Sept. /Okt. 11 ¾ Rthlr. bezahlt und dazu wieder im Stillstande.
Tabacksmarkt. selben eingetreten. gemeldeten Preisen abgingen. Saison seinem Ende sich naht.
Breslau, 9. März. Seit unserem Bericht vom 1sten d. hat sich in den Preisen an unserem Getraidemarkt wenig verändert. Weizen war in den Mittelsorten ziemlich ansehnlich zugeführt, gute schwere Waare blieb selten, und wurde das Meiste nur für den Konsum gekauft. Gelber Wei⸗ zen behauptete sich auf 50 a 58 Sgr., weißer auf 55 a 61 Sgr. pr. Schff. nach Qualität.
Von Roggen kamen starke Zufuhren heran und fanden zu 35 a 38 Sgr. pr. Schff. fortdauernd die willigsten Käufer. G
Gerste erhielt sich auf 29 a 31 Sgr., Hafer auf 18 a 19 Sgr. pr. Schff.
Erbsen bleiben noch immer unbeachtet, bei Kleinigkeiten mit 35 a 38 Sgr. pr. Schff. bezahlt.
Oelsaamen ohne Handel.
In rother Kleesaat ging wieder einiges um, doch nur in den feineren Qualitäten zu 14 a 15 ½ Rthlr. pr. Ctr.; Mittel⸗Saaten scheinen auch ei⸗ nige Beachtung zu finden, doch machen Reflektanten vorerst noch sehr nie⸗ drige Gebote, in welche sich die Eigner nicht fügen wollen.
Weiße Saat ohne nennenswerthes Geschäft.
Rüböl, rohes, Loco⸗Waare, 10 ½ Rthlr. Brief. 8
Spiritus in loco mit 6 ½ a ¾ Rthlr. pr. 60 Quart a 80 % Tr. be⸗ zahlt, Lieferung in den späteren Monaten auf 7 Rthlr. gehalten.
Magdeburg, 12. März. Höchster und niedrigster Getraide⸗Marktpreis
pro Wispel: Weizen: 48 ½ — 42 ½ Rthlr. 34 ½ *» Hafer: 19 — 18½ »
Roggen: 36 —
St. Petersburg, 11. März. Waaren⸗Umsatz: Von Hanföl 23,000 Pud zu 2 R. 225, Kop. per Pud, mit ², N. Handgeld, pro Juni und Juli. — Von gelbem Lichttalg, 1. Sorte, Ukrain. Waare, 5000 Pud zu 30 Rub. per Berkowetz, mit allem Gelde voraus, pro Juni.
Riga, 4. März. (B. N. d. O.) Getraide. 116/117 pfd. kur. Rog⸗ gen bedang 61 SRo., 117./1ü18pfd. 62 Ro. pr. Compt., wozu eher Käufer als Verkäufer blieben. 117/118pfd. russische Waare blieb zu 64 Ro. mit 10 % Vorschuß zu haben, es wurde aber nicht viel davon angeboten. — 105106pfd. kur. Gerste war zu 53 Ro. zu kaufen, während 106/108pfd. in guten Qualitäten 55 ½ a 50 ⅞ Ro. machte.
Oelsamen. In Schlag⸗Leinsamen war einiger Umsatz. Steppenwaare zu 15 ¾ BRo. mit 10 % Vorschuß, beste Waare auch zu 15 Ro. Compt. bezahlt. Gereinigte poln. bedang in kleinen Partieen 14 ½ Ro. pr. Compt.
Roggen. Gerste. 12 9
Seit voriger Woche sind keine Veränderungen an dem⸗ Es wurden nur Kleinigkeiten zugeführt, die zu den letzt⸗ Es ist anzunehmen, daß der Markt für diese
Gerste: 29 ½ — 28 ½ Rthlr. 2
Hamburg, 12. Marz. Bank-Actien 1665 Br. Eugl. Russ. 113 ½ G. Paris, 9. Marz. 5 % Reute ün cour. 122. 45. 30% Rente fin cour. 82. 75. 5 % Neapl. au compt. 102. 60. 5 % Span. Rente 34. Pass. 6 ½. Petersburg, 5. März. Lond. 3 Met. 37 ¹⁄%6. Hamb. 34 2. Poln. 300 Fl. 92 ½. do. 500 Fl. 93 ½. 4o. 200 Fl. 30 ½. Wien, 10. März. Anl. de 1839 131 ¾. Nordb. 143. Mail. 109. Livorn. 100 ¼. Pesth. 105.
Paris 405.
Gloggn. 1 12 ½.
Berliner B ö Den 14. März 1844.
Pr. Cour. Brief.] Geld.
S8.
Pr. Cour. Brief.] wGeld.] Gem.
169 ½
Fonds. 8 ctien.
Brl. Pots. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Mgd. Lpz. Eisenb. Qdo. do. Prior. Obl. Brl. Anh. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Düss. Elb. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Eisenb. do. do. Prior. Obl. do. v. Staat garant. Brl. Frankf. Eisb. do. do. Prior. Obl. 0 b.-Schles. Eisb. Qdo. Lt. B. v. eingez. — — —-— B.-St. E. Lt. A u. 1 — Friedrichsd'or. — 13 13 ¼ 2, NMlagd.-Halbst. E. 4 And. Gldm. à 5 T b. — 11 ¼ I1 ¼ [Bresl-Schweidn.- Disconto. 82 . ’ 4 Freihg. Risenb. 4
103
194 ½⅔ 103 ¾⅔ 154 ½
St. Schuld-Sch. 3 ⅔ Pr. Engl. Obl. 30. 4 Präm Sch.d. Seeh. — Kur- u. Neumärk. Schuldverschr. 3 ¼ Berl. Stadt-Obl. 8¾ Danz. do. in Th. — Westpr. Pfandbr. 3 ½ Grossh. Pos. do. 4 do. do. 3 ½ Ostpr. Pfandbr. 3 ⅔ Pomm. do. 3 ½⅔ Kur- u. Neum. do. 3 ¾ Schlesische do. 3½
Gold al marco. —
101¼ 100 ¾ EW
100
101 48
100 ½¼
105 ½ —
—=Sb=n
100¾ 103 101 101½ 100¾
— —
=n
133⁄ d
127 Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr. geld. 141 ¼ 141
Wechsel-Cours.
Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. Mt. Mt. Mt. Mt. Tage 1
Amsterdam 250 Fl. do. 250 Fl. 300 Mk. 300 Mk. 1 Lst. 300 Fr. 150 Fl. 150 PFl. 100 Thlr.
100 Thir.) 100 Fl. Mt. 8 '100 SRKbI. 3 Woch. 107 ¼ Meteorologische Beobachtungen. Nach einmaliger Beobachtung.
Hamburrwrggg do. . . 00—
London
v11114*“]
VCn0”0„
Augsburg
Breslau
Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss.. At.
z2
2 beo beo l bo bo bdeo be
Frankfurt a. M. W322Z2Z2I .
Petersburg
Abends V
Nachmittags
1844. Morgens 2 Uhr.
13. März. 6 Uhr.
Luftdruck.... 330,56 Par. 331,12“ Par. 333,32“ Par. Auellwärme 5,90 R. 8 0,409 R. + 2,1⁰° R. — 0,5° R. Flusswärme 0,8 ⁰0%0 RH. 3,1⁰° n. — 0,5 ° h. — 3,9° K. Bodenwärme 11“
80 pLCt. 82 pCt. 78 pCt. Ausdünstung 0,010, Rh.
Sehnee. Schnee. Niederschlag 0,039 Rh. W. WNW. Wärmewechsel + 3,0°
— — 2,1° R.
— 2,50 R. 80 pPCct. WNW.
Luftwärme — Thaupunkt — Duustsättigung Wetter Wind.. Wolkenzug. .. —
331,67 Par... + 0,30 R..
balbbeiter. WNW.
Tagesmittel: 122
Wismarer 14 — 13 ½ Ro. pr. Compt. und 10 % Vorschuß, nach Qualität zu notiren. Was von Hanfsamen zu No Ro. pr. Compt. und 10 Ro. mit 50 % Vorschuß am Markte war, ist geräumt. Man fordert jetzt 10 Ro. mit ganzem, 10 ¼ Ro. mit halbem und 10 ½ Ro. mit 10 % Vorschuß, wozu aber keine Kauflust vorhanden. . Hanföl zu 78 ½ BRo. p. Compt. geschlossen. Mit 10 % Vorschuß wird 82 Ro. gefordert. Hanf hatte ein nur unbedeutendes Geschäft. Die letzten Preise p. Compt. von 73, 68 und 63 BRNo. für Rein⸗, Ausschuß⸗ und Paß⸗, gewöhnliche Waare, würden erste Verkäufer wohl erlangt haben, doch da diese fehlten, wurde 1 Ro. niedriger gemacht. Feiner Rein⸗ zu 77 No., so wie auch schwarzer Paß⸗ zu 58 Ro., blieben preishaltend. — Mit 10 % Vorschuß wurden feiner Rein⸗ zu 81 Ro. und do. Ausschuß⸗ in heller Waare zu 77 Ro. geschlossen. In Tors nichts umgegangen. 8 Flachs. Das Geschäft darin belebte sich wieder. Im Allgemeinen sind die Notirungen unverändert, als: 25 ¾ Ro. S. für Partiegut, 24 ½ Ro. für gew. Kron ( R), 21 Ro. für Badstub. geschn., und 18 Ro. für Risten⸗ Dreiband. Kron erlangte mitunter ¼ a Ro. mehr, dagegen Sorten auch ½ Ro. niedriger verkauft wurden. Feines Partiegut mit 26 ½ a 27 Ro., graues do. 29 Ro. bezahlt. Weiß marienb. Kron zu 32 a 34 Ro., gew. do. zu 26 ¼ a 27 ½ Ro. nach Qual. genommen. Weiß Hofs⸗Dreiband be⸗ dang 31 Ro., puik do. 27 Ro., gew. do. 23 ½ a 24 Ro. Flachsheede behauptete sich auf 13 Ro. S.
Paris, 9.
an der Börse; die 3pCtge. d doch wieder auf 82.75 zurück.
2½ Amsterdam, 9. März.
Kammer der Generalstaaten, durch eine sanctionirt, wichtige Wendun dieses Gesetzes se es sich bald zeigen, r wo gender Einschreibungen für die allgemeinen Besteuerung abwenden wird.
günstig entschieden ist. on in den nächsten Wochen die Hand
Syndikat⸗Obligationen vort - ourse noch; standen, wozu dieselben bei der Anleihe für gewisse Theile in Zahlung an genommen werden. Die Kauflust für allgemein, daß deren Preis von 55 wenig minder war die Frage nach Svndikat⸗Obligationen, von 94 ½ auf 95 ½ % gestiegen sind.
lichkeit, daß eine Konvertirung der
Schuld auf 100 ¼ %
günstigen Ablaufs der Kaffee⸗Auction in Rotterdam nahmen. tag blieb deren Cours auf 141 ½ % stehen; 6 selbe an bis 141 ½ %, und gestern wurde zuletzt 144 ½ % bewilligt.
mit wenigen ie mer. Die haarlem⸗rotterdamer Eisenbahn⸗Actien erreichten 93 x½ %,
Zinsen gern bewilligt werden.
183. 185 Fl. ab. zu 37 ½ Fl. pro Hectolitre gekauft. 8
Auswürtige Börsen. Amsterdam, 10. März. Niederl. wirkl. Sch. 58 ½. 5 % Span. 22 ⅛. Antwerpen, 9. Maärz. Zinsl. —. Neue Aul. 21 ¼½. Frankfurt a. M., II. ohne Div. p. ult. 2013. Bayr. Bank-Actien 692²2 G. Int. 57 ½. Poln. 300 Fl. 95 ½ G. do. 500 Fl. 99 9.
Hope 90 ½⅞G. — do. 200 Fl. 32 ¾ 6.
1.“
März. In Folge des Steigens der englischen Consols, die sich auf 98 ¼ gehoben, war es heute lebhaft in den Fonds⸗Geschäften Rente wurde schon zu 82.90 notirt, ging aber
Vor ein paar Tagen wurde das außer⸗ ordentliche Besteuerungs⸗ und Anleihe⸗Gesetz nun auch durch die erste Mehrheit von ³ der Stimmen, wodurch für den diesseitigen finanziellen Zustand eine schwer⸗ Da nun an die Ausführung gelegt wird, muß ob der wohlhabendere Theil der Nation, mittelst genü⸗ Anleihe zu 3 % Zinsen, das Uebel einer Der Eindruck, den diese letzte
Genehmigung auf den hiesigen Fondsmarkt machte, war für Integrale und heilhaft, weil deren Course noch unter der Limite
Integrale zeigte sich denn auch so gestern bis 56 ¾ % emporgekommen ist; wovon die alten Die nunmehrige größere Wahrschein⸗ 5prozentigen Schuld nächstens zu erwar⸗ ten steht, hatte einige Flauheit darin zur Folge, indem sich die wirkliche und die ostindische auf 99 % kaum erhalten konnte. Die gestrige Lebhaftigkeit am Fondsmarkte wurde mitherbeigeführt durch einen be⸗ deutenden Aufschwung, den die Actien der Handels⸗Maatschappy wegen des sehr Vorigen Mon⸗
im Laufe der Woche zog 88 n
fremden Staatspapieren ist keine erhebliche Preis⸗Abwechselung vorgefallen, Ausnahmen waren dieselben gestern gleichfalls etwas 88 och
gingen sie bei häufigerem Ausbieten auf 92 ℳ zurück; rheinische erhielten sich auf 97 ¾ %. Das Geld bleibt fortwährend in Frage, weshalb 3 ¼ a 3 ½ %
Die Preise von Weizen und Roggen waren am gestrigen Getraidemarkte stehend und der Umsatz an Verbrauch nicht von Wichtigkeit; 124pfd. alter weißbunter polnischer Weizen holte 305 Fl., 132 pfd. jähriger bunter 323 Fl., 131fd. alter rheinischer 295 Fl.; 123.124Apfd. preußischer Roggen ging zu Rüböl war eiwas angenehmer und wurde pro 6 Wochen
März. 5 % Met. 113 ⅛ G. Bank-Aetien 2912. Stiegl. 90 ⅞ 6.
Königliche Schauspiele.
Freitag, 15. März. Marie, oder: Die Tochter des Regiments, komische Oper in 2 Abth. Musik von Donizetti.
Zu dieser Oper werden Billets, mit Mittwoch bezeichnet, verkauft.
Wegen Heiserkeit der Dlle. Hoffkuntz kann die Oper: Die Hu⸗ genotten, heute nicht gegeben werden. “ Sonnabend, 16. März. Im Konzertsaale: Im Schauspielhause: Représentation extraordinaire. Abon- nement suspendu: Bénésice de retraite de Madame Saint-Aubin. Le spectacle se composera de: 1) La première représentation qe: Bruno le Bleur, vaudeville nouveau en 2 actes, par MM. Cogniard frères. 2) La première representation de: Arthur, ou: Seize ans après, drame-vaudeville nouveau en 2 actes, par MM. Dupeuty et Fontan. (Dans cette pièce Madame Saint- Aubin paraitra pour la dernière fois dans le role de Marie.) 3) La première représentation de: lle. Dangeville, vaudeville- comique en 1 acte, par MM. de Villeneuve et de Livry.
Billets zu dieser Vorstellung sind täglich von 9 bis 2 Uhr in der Wohnung der Mad. Saint⸗Aubin, Französische Straße Nr. 60, u haben. 8 1 babhn resp. Abonnenten werden ersucht, bis Freitag, den 15ten d., Mittags 12 Uhr, über Beibehaltung ihrer Billets sich gefälligst er⸗ klären zu wollen, im Nichtfalle alsdann diese anderweitig verkauft werda⸗
Sonntag, 17. März. Die Hugenotten. (Mad. Schröder-Devrünt Valentine, als Gastrolle.)
Anfang halb 6 Uhr.
Preise der Plätze: 1 des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.
Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gekau bezeichneten Belehe gültig; auch verdeh 88 dazu n den Billets ebenfalls mit Freitag bezeichnet sein. Hs 2
Im Konzertsaale: Der Essighändler. eehe, vehet⸗ Protokoll. (Herr Döring, im ersten Stück: 94 alten Dominique, im zweiten: den Banquier Müller, als Gastrollen.
ntches Chrat Rönigsstädtisches Thrater. —8 1 Freitag, 15. Mhan g HüSxg von Professor Döbler's opti⸗ schen Nebelbildern, wie sie in neuester Zeit in der Königlichen Polytechnik zu London unter dem Namen: Histe6 Nie9s ‚ge⸗ eigt worden, und zwar: 1) Das Schloß und die Stadt Itri in Füglien 2) Bebek am Bosporus. 3) Der Saal der Fünfhundert d Dogenpallast zu Venedig. 4) Die Kirche St. Maria und der Tempel der Vesta in Cosmedien. 5) Eine Seeansicht bei Edinburg in S ttland (bei Mondbeleuchtung). 6) Ein Landhaus in der Nähe 88 vwei. 7) Dir Kirche zum heiligen Grabe in Jerusalem. 289 A Hüsahns Eingang vom schwarzen Meer in den Bosporus. 9 Dee Kloster der grauen Brüder in Edinburg (vom Kirchhof aus 9) 1 10) Pavillon und Garten eines Mandarins bei Peking in P ” 11) Ländliche Ansicht bei Winter⸗ und Sommerzeit. 12) Ehr Segelschiff bei Tag⸗ und Mondbeleuchtung. Vorher: Das Ehrenwort. Lustspiel in 2 Akten, von B. A. Herrmann. Und: Die 9 Vaudeville⸗Scherz in 1 Akt, von Adele
verhängnißvolle Omelette. (Italienische Opern⸗Vorstellung.)
ann. 8 Becingonnabend, 16. März.
Gast⸗Vorstellung des Kinder⸗Ballets
Dazu: Des Schauspielers
Die Fräulein von
Ein Billet zum Balkon oder einer Loge
ften, mit Freitag och zu verkaufen⸗
I1 Capuleti ed 1 Montecchi. Sonntag, 17. März.
des Herrn Price in 3 Abtheilungen.
letzte Rolle. 8
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.
Gedruckt in der Deck men Ober⸗ Hofbuchdruckerei.
—
“
1““ ¹
Beilage
K - .“ 88 u“ vng 8 8 8 5 4 1“ 8 — 8 No 75. 1 Beilage zur Allgemeinen Preußischen Zeitung. Frritag den 15 en März.
8
Frankreich Paris. Bischöfli schrif Kö Frankreich. ischöfliche Denkschrift an den König. S. Bombay. Die politische Lage Gwaliors und der Eintritt ben in die Reiche der subsidiarischen indischen Staaten unter Ober⸗ Hobheit der ostindischen Compagnie. — Schlacht bei Maharadschpur. —
8 Proclamation des General⸗Gouverneurs.
Ausland. Ftahftreich
Paris, 8. März. Folgendes ist der wesentliche In Denkschrift, welche in Betreff der darele zis-lenthg 8 pariser Kirchsprengel gehörenden Bischöfen, nämlich dem Erzbischof von — und den Bischöfen von Blois, Versailles, Meaux und Or⸗ eans, mit alleiniger Ausnahme des Bischofs von Chartres, der sonst gerade der eifrigste Vorkämpfer der Geistlichkeit in jener Fr ⸗ wesen d Löni 1 1 Sensg,nage, ge Pais⸗ Kan en König gerichtet wurde, noch ehe Herr Villemain der aeg Gesetz-Entwurf über den öffentlichen Unterricht lict 5 - erst jetzt vom Journal des Doébats veröffent⸗
„Vor allen Dingen fühlen sich die Bischöfe Danke König gedrungen, weil derselbe nicht EE1ö122 “ Verhältnissen, welche die Religion so schwer bedroht Unterstützung ange⸗ deihen zu lassen. Man habe Unrecht gehabt, wenn man die Besch 3 und Klage d Bischöfe 9 -4:484 . 8 1 36 hwerden lagen der Bischöfe als Angriffe schilderte; sie verführen nicht angrei⸗ “ sie vertheidigten nur sich oder vielmehr die Interessen, welche sie zu ütatk hen hätten. Sie hätten zuerst ihre Stimme erhoben, aber die Univer⸗ -. g- den ersten Schlag geführt. Die Bischöfe würden geschwiegen
„wenn die Rechte der Familienväter und der Glaube der heranwach⸗ senden Katholiten geschont worden wären. Die Bischöfe hätten kein Mo⸗ näch W die Universität für sich in Anspruch nehme, verlangt, sie dächten 8 an; sie wollten keine Ausschließlichkeit, weder für noch gegen sich; sie vectasa die freie Konkurrenz; das sei ihr Ehrgeiz, den sie für gesetzlich ehren⸗ 8 und nothwendig erachteten. Denn die Freiheit des Unterrichts gelte ihnen für 8 einzige Mittel, allen Bedürfnissen und Interessen Genüge zu leisten. 8 lie von Ew. Majestät gesprochenen Worte“, heißt es weiter in der Denk⸗
rift, daß ein Gesetz vorgelegt werden solle, wodurch das Versprech b Charte in Betreff der Freiheit des ichts erfüͦ deö E Freiheit des Unterrichts erfüllt werden solle, erfüllten 8 mit großer Freude, denn wir faßten diese Worte so auf, daß, ihnen 8 das enge und drückende System des Monopols und der Aus⸗ s9 5 dcheeg. unter welchem wir schon so lange gestanden haben, und das 1— 8 5 ahcgltsen veranlaßte, endlich einem Spsteme wahrhaster, ernstlich Ken⸗ 48 reiheit Platz machen werde. Die Charte hatte es versprochen; der 8 e nicht zugeben, daß dieses große Versprechen ein trügerisches sei. her König hat hinzugefügt, daß der Gesetz⸗Entwurf die Autorität und Ein⸗
virtzing des Staates auf den öffentlichen Unterricht aufrecht erhalten werde. “ 68 sein, denn die Freiheit des Unterrichts darf nicht in Zügellosigkeit B era 1 Unterrichts⸗ und Erzichungs-Anstalten müssen einer aufgeklärten ⸗ 80 25 igen Ueberwachung zugänglich sein. Diesen Grundsatz erkennen 1ne8. solh b zn. so auch, daß dem Staate diese Ueberwachung gebühre. Aber 88.Es 18 ei den Staat vertreten? Die Universität? Allerdings für alle 8. F; e von ihr abhängigen Anstalten, aber nicht für die freien, ihr nicht - Schulen, denn sonst würden diese ja keine freien Anstalten 8 sein. Was würde aus dem Rechte des freien Unterrichts werden, wenn es in der Befugniß der Universität läge, unablässig Menschen und S zu prüfen, zu beaufsichtigen oder zu tadeln? Das wäre keine Frei⸗ hei „ grobe Täuschung und obenein vermehrter Druck der Knecht⸗ schaft; ein solcher Zustand wäre noch schlimmer, als der von 1808. Wir verlangen Freiheit des Unterrichts, und zwar eine aufrichtige Freiheit, d. h. eine freie Konkurrenz, die zwar dem Staate unterworfen, aber von der Auf⸗ sicht und Einwirkung der Universität vollkommen unabhängig ist; nur wenn diese ertheilt wird, kann das Versprechen der Verfassung und des Königs verwirklicht werden. Diese Freiheit folgt auch aus unseren an⸗ deren Freiheiten, namentlich der des Gewissens. Wenn ein Vater für seinen Sohn nicht diejenigen Lehrer wählen darf, welche er für angemessen erachtet, oder, was auf eins hinausläuft, nur solche findet, die demselben Monopol unterworfen sind, so ist er in jeder Hinsicht beeinträchtigt und gehemmt. Freie Konkurrenz und Entfernung all und jeden Monopols sind die einzigen Mittel, die Interessen des Unterrichts selbst zu gewährleisten. Der Kaiser, welcher später aus Hang zum Absolutismus das Monopol der Universität schuf, bedauerte zur Zeit des Konsulats, daß er zweien mit ein⸗ ander wetteifernden Congregationen, nämlich den Priestern des Oratoriums und den Jesuiten, kein freies Feld lassen könne. Auch Herr von Talleyrand, dessen Irrthümer in anderer Beziehung wir so tief zu beklagen haben, sprach sich 1791 in Betreff der Unterrichts⸗Angelegenheiten sehr wahr dahin aus daß jedes Privilegium seinem Wesen nach gehässig und ein solches in Be⸗ treff des Unterrichts das allergehässigste und abgeschmackteste sei. In der Verwaltung kann die Centralisation gut und nützlich sein, intellektuelle Cen⸗ tralisation aber ist schlecht und unheilbringend. Wetteifer unter gelehrten Körperschaften ist stets der Entwickelung der Studien günstig gewesen. Frankreich hatte vor der Revolution über zwanzig mit einander wetteifernde Universitäten und eine große Anzahl religiöser Körperschaften; können sich die Studien jener Zeit mit denen der Gegenwart nicht messen?“
Die Bischöfe sagen dann weiter, Herr Villemain habe binnen drei Jahren es dahin gebracht, daß die Regierung den Boden, welchen sie in zehn Jahren des Kampfes durch Geschicklichkeit und Umsicht gewonnen, wie⸗ der eingebüßt. Wenn man behaupte, die Universität und der Staat seien eins und dasselbe, und die Universität sei der Unterricht ertheilende Staat so stelle man die Alternative, daß der Staatsbürger zwischen der Religion und dem Könige wählen müsse. Solch' ein Gedanke sei unheilvoll, und Niemand beklage ihn so tief als eben die Bischöfe. „Ist aber die freie Konkurrenz“, fahren sie fort, „einmal zugestanden, so wird dieser Gedanke verschwinden, weil sie und die Abschaffung jeglichen Monopols das einzige Mittel sind, die Interessen der Religion zu sichern. Seit 13 Jahren haben wir die einzige Entschädigung eingebüßt, welche die Katholiken den Mangel des freien Unterrichts einigermaßen verschmerzen ließ. Die Kaiserzeit und die Restauration erkannten an, daß in allen Schulen der Universität die Vorschriften der katholischen Religion die Grundlage des Unterrichts sein müßten. Wenn es damals ein Monopol gab, so war es doch wenigstens nicht zum Vor⸗ theile des Protestantismus, Deismus oder Pantheismus vorhanden. Der katholische Familienvater war in seiner Wahl, aber doch nicht in seinem Glauben beeinträchtigt. Die Universität war ein Kerker, aber doch ein orthodorer Kerker, oder sollte es doch wenigstens gesetzlicherweise sein. Seit 1808 aber ist das anders geworden. Man hat wohl die Universität emanzipirt, aber nicht die Familienväter. Die Professoren meinen seit⸗ dem, sich Alles erlauben zu dürfen. Jetzt giebt es eine Freiheit Irrthümer zu lehren, aber keine, letztere zu vermeiden. Auf der einen Seite ist Knechtung, auf der anderen Zügellosigkeit; dadurch mußte nothwendig die Religion beeinträchtigt werden. Der Baum trägt seine Früchte, mit welchen unsere Jugend genährt und mit denen sie gesättigt wird. Macht man Gegenvorstellungen, so heißt es gleich, man wolle den Gedanken in Banden legen und kündige der Intelligenz und der freien Prüfung den Krieg an. Man denke nur an die neuesten Schriften der Herren Quinet und Michelet. Jeden Tag werden religionsfeindliche Bücher in die Welt geschlendert, und gewöhnlich sind Professoren oder noch höhere Universitäts⸗Beamte Verfasser derselben. Diese Werke nimmt die Universität unter ihren Schutz, billigt sie, empfiehlt sie, führt sie in Schulen ein. Sie ernennt zu ihren Lehrämtern ohne Unterschied Männer jeder beliebigen Religion oder ohne alle Religion. Protestanten lehren Geschichte, Juden lehren Philosophie; Pantheisten leiten und inspizen die Anstalt, in welcher Leh⸗ rer gebildet werden. Solche Leute erhalten die höchsten Aemter, ihnen wer⸗ den die schmeichelhaftesten Auszeichnungen zu Theil; dadurch werden sie aber nut noch kecker und heftiger. Statt der uns versprochenen Freiheit ist das Joch nur noch härter geworden. Und doch haben sich die Bischöfe damit
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begnügt, gegen schädliche und irrthümliche Lehren zu protestiren. Sie ver⸗ langen nun, daß die Universität entweder wieder katholisch, oder daß das Mo⸗ nopol aufgehoben werde. Die Universität, sagen sie, genießt das Vertrauen der Katholiken und des Episkopats nicht und hat dasselbe nie gehabt. Sie ist ein Schiff ohne Steuer, das jeder doktrinairer Wind umhertreibt. Wenn Friede werden soll, so muß den Forderungen der Universitätsfreiheit Genüge
geschehen.“ . Das Journal des Débats bemerkt bei Mittheilung dieser
Denkschrift nur, es habe geglaubt, dieselbe jetzt, wo die Entscheidung der Unterrichtsfrage in der Pairs⸗Kammer nahe bevorstehe, als ein zur Sache gehöriges Aktenstück, seinen Lesern nicht vorenthalten zu dürfen, welche wohl finden würden, daß Inhalt und Ton desselben wohl auch dem Bischof von Chartres nicht zu gelind hätten erschei⸗
nen dürfen und daß selbst dieser füglich seine Unterschrift mit hätte darunter setzen können. 111X“
1 Ostindien.
Bombay, 1. Febr. Die britische Eroberungs⸗Politik in In⸗ dien ist vor kurzem im englischen Parlamente, bei Gelegenheit der Debatte über die Emirs von Sind, der Gegenstand ernstlichen Tadels von Seiten der geachtetsten Staatsmänner Englands gewesen, und man sollte wohl glauben, daß diese Aeußerung der öffentlichen Mei⸗ nung nicht ohne Folgen bleiben könnte. Dennoch läßt sich nicht erwar⸗ ten, daß dies von wesentlichem Einfluß sein dürfte. Die Alles ver⸗ schlingende Politik des indischen Gouvernements ist eine Sache der Nothwendigkeit; nicht der Ehrgeiz, sondern eine Art Fatalismus treibt beständig zu neuen Eroberungen. Der jetzige General⸗Gouverneur, Lord Ellenborough, kam vor drei Jahren nach Indien mit dem festen Entschlusse, die Politik seines Vorgängers zu ändern und sich in stren⸗ ger Neutralität zu verhalten. Seine erste Handlung war die Ver⸗ öffentlichung einer Proclamation, die eine wahrhafte Philippika ge⸗ gen das in den letzten Jahren befolgte Eroberungs⸗System genannt werden kann. Ein Jahr später sahen wir ihn auf einem Feldzuge in Afghanistan, im nächsten Jahre nahm er Besitz von Sind; die heutige Post überbringt uns die Nachricht von der Unterwerfung des Maharattenstaates Gwalior unter die britische Oberhoheit, und es bleibt uns sonach auch kein rechter Grund, die kürzlich ausgesprochene Prophezelung 86 Roebuch zu bezweifeln, daß über zwei Jah⸗ ren auch das Königreich Lahore dem großen ostindi Rei ⸗ füat sach, annb⸗ g h großen ostindischen Reiche zuge Die Besetzung Gwaliors, welcher zwei blutige Schlachten vor⸗ ausgingen, deren Berichte die heutige Bombay Times veröffent⸗ licht, motivirt die politische Lage dieses Staates während des letzten Jahres. Mit dem Tode des letzten Herrschers, Dschunkodschi⸗Rao⸗ Sindiah, welcher am 7. Februar 1843 starb, hatte der Staat Gwalior eigentlich schon aufgehört, unabhängig zu sein, denn die englische Re⸗ gierung mußte sogleich nach dem Tode dieses Fürsten, der keine direk⸗ ten Erben hinterließ, ihr Augenmerk auf die inneren Angelegenheiten jenes Landes richten, um dasselbe, wenn nicht in Besitz zu nehmen, doch solchen Händen zu übergeben, welche durch Behauptung der Ruhe und Ordnung im Innern die Gränzen des Reichs sicherten, und zu⸗ gleich den Zugang zu den Reichthümern des Landes dem englischen Handel offen ließen. So führte die britisch⸗indische Regierung eine Art Protektorat ein; man kam überein, daß die Wittwe des letzten Fürsten, die Maharanih⸗Begum, erst 12 Jahr alt, aber ein kluges und gereiftes Weib, unter den Seiten⸗Verwandten der Familie Sindiah sich einen Gemahl wählen sollte, welcher zum Nachfolger in der Herrschaft bestimmt wurde. Ihre Wahl, welche der englische Resident, Oberst Spiers, billigte, fiel auf ein Kind von 9 Jahren, den Dschyadschi⸗Rao⸗Sin⸗ diah, der am 1. März 1843 unter allem Ceremoniell und Gepränge auf den Thron gesetzt wurde. Aber die Verwaltung des Landes war zu gleicher Zeit einem Minister Mama⸗Sahib, welchen der britische Resident sich wählte, übertragen worden. Während man diese An⸗ ordnungen traf, dachte man nicht daran, daß dieselben von Seiten einer jungen Regentin von 12 Jahren vereitelt werden könnten. Die Maharanih erkannte nämlich sogleich, daß ihre Rolle im Staate eine durchaus untergeordnete sei, und da sie einen Günstling hatte, der gern wenigstens Minister werden wollte, so war eine Umwälzung bald verabredet. Mama⸗Sahib wurde entsetzt; der Günstling der Königin Khasgie Walla trat an seine Stelle, und eine den britischen Interessen entschiedene Feindseligkeit beseelte die neue Regierung. 8 „Der indischen Regierung mißfiel diese Aenderung natürlich im höchsten Grade. Der General⸗Gouverneur erklärte der jungen Herr⸗ scherin, daß er dieselbe zu einem casus belli machen werde, und rief auch seinen Gesandten ab, als eine desfallsige Vorstellung von dem Khasgie Walla eigenmächtig zurückhehalten wurde, wie wenn er selbst der Herrscher des Landes wäre. Es erfolgten nunmehr wiederholte Vorstellungen gegen den jetzigen Zustand der Dinge und dringende
in Ghaut, Khentrih gegenüber, mitten im Lande der Maharatten, angekommen. Der General⸗Gouverneur und der kommandirende Ge⸗- neral Gough hatten hier mit dem Radscha von Dholpur eine freund⸗ schaftliche Zusammenkunft, empfingen auch einen Abgesandten der jungen Maharanih von Gwalior, und Alles schien darauf hinzudeuten, daß die englischen Forderungen angenommen worden wären. Diesel⸗ ben bezogen sich auf die Wiedereinsetzugg des Mama⸗Sahib und seiner Freunde, auf die bereits erfolgte Auslieferung des Khasgie und auf die Abtretung einer Strecke Landes als Garantie für die aufgelegte Leistung der Kriegskosten, welche die Unterhaltung des Uebungsheeres verursacht hatte. Bald indeß hieß es im ganzen Lande, daß der General⸗Gouverneur seine Forderungen höher zu stellen beabsichtige, daß er namentlich das ganze Maharatten⸗ Heer eine Kontrolle unterwerfen und einen ausgezeichneten Artillerie⸗ Park von 300 Geschützen, welcher vor 40 Jahren von Daulut⸗Rao⸗ Sindiah gegründet war und als das Palladium des Staats ange⸗ sehen wurde, fortführen wolle. Dies Gerücht (ob gegründet oder nicht, ist noch nicht aufgeklärt), scheint die unmittelbare Veranlassung zu den darauf folgenden Feindseligkeiten gewesen zu sein. Die Häupt⸗ linge der Maharatten und das Heer protestirten gegen jedes weitere Vorrücken des General⸗Gouverneurs und die beabsichtigte Zusammen⸗ kunft mit dem jungen Königspaar; eine große Streitmacht wurde in der größten Eile zusammengezogen und bis zum 28. Dezember hatten in der That 14 Bataillons regulairer Infanterie, jedes 1000 Mann stark, 3000 Reiter und 100 Geschütze eine feste Stellung an der Straße nach Gwalior eingenommen, um den Engländern den Weg dahin zu versperren. Jener oben genannte Baptiste, der als ein Mann von großen Talenten geschildert wird, und 50 Jahre in e bereits gefochten hatte, kommandirte das Maharat⸗
Ueber die nunmehr folgenden kriegerischen Ereignisse giebt die Bombay⸗Times folgenden Bericht: 1 „Die Maharatten eröffneten die Feindseligkeiten durch einen Angriff auf eine britische Truppen⸗Abtheilung, welche zum Rekognosziren ausgeschickt war. Alsbald schritt man britischerseits, von der Absicht der Maharatten, die Entscheidung dem Schwerte zu überlassen, überzeugt, zu den Vorberei⸗ tungen zum Kampfe, und um 8 Uhr Morgens am 29. Dezember war eine britische Heeresmacht von 12000 Mann Infanterie, 3000 Mann Kavallerie und 40 Geschützen etwa eine Meile von dem Dorfe Maharadschpur entfernt, der Hauptstellung des Feindes, welches derselbe am Abend zuvor mit 7 Ba⸗ taillonen Infanterie und 28 Geschützen besetzt hatte, aufgestellt. Diese ge⸗ schickte Wendung des Feindes machte eine Aenderung der Schlachtordnung nöthig, und eine Kolonne unter General Bittler wurde demzufolge gegen das Dorf kommandirt, während General Valliant dem Feinde in den Rük⸗ ken zu fallen suchen sollte. Zur Unterstützung der beiden Generale sollte eine Kolonne unter General Dennis mit zwei leichten Feld⸗Batteriecen ope⸗ riren. Sir Hugh Gough führte den Ober⸗Befehl. Sobald die Engländer vor dem Dorfe Dschaurah erschienen, eröffnete der Feind ein lebhaftes Feuer aus dem Dorfe Maharadschpur. Eine Kanonenkugel schlug nahe bei Lady Gough, welche mit ihrer Tochter und zwei anderen englischen Damen auf einem Elephanten bei der Nachhut des 39sten Regiments sich befanden in den Boden. — Die englische Brigade deplovirte und bereitete sich um Sturm auf die Batterieen des Dorfes Maharadschpur vor, welche ein be- gewöhnlich starkes Feuer unterhielten. Vergebens suchte die englische Artil⸗ 8 lerie die der Maharatten zum Schweigen zu bringen. Ein englisches Re ment und ein indisches Regiment rückten nun unter General Littler vor n⸗ Maharadschpur in der Fronte anzugreifen. Bis auf eine Entfernung von 20 Ellen wurde kein Schuß abgefeuert; aber so bald sie dem Feinde so nahe gekommen waren, gaben sie eine verderbliche Salve und stürmten unwiderstehlich
fin. Das Blutvergießen war entsetzlich; die Artilleristen hielten auf ihren Posten aus, bis viele von ihnen neben ihren Stücken mit dem Bajonnett niedergestoßen waren. In dem Dorfe, wohin sich die übrige Mannschaft zurückgezogen hatte, entspann sich ein blutiges Handgemenge; die Feinde Sche nachdem sie ihre Luntenflinten abgefellert, mit dem Schwerte in der Hand. Ein englisches und zwei indische Regimenter waren unterdeß unter General Valiant so rasch vorgedrungen, daß sie nun das Dorf von hinten angreifen konnten, doch mußten sie zu diesem Behufe über einen offenen Raum von 600 (engl.) Ellen marschiren, auf dem sie einem wahren Kugel⸗ regen ausgesetzt waren. Sie stürmten nun die Batterie von dieser Seite
drangen in das Dorf und schmetterten Alles mit dem Bajonnette nieder. 28 Kanonen wurden erobert. Aber der Widerstand war so verzweifelt daß fast alle Vertheidiger auf dem Platze blieben. Die Zahl der Gefallenen mochte 1000 betragen; später flogen einige Pulver⸗Magazine in die Luft und vermehrten den Schrecken der Scene. Das Dorf ward in Brand esteckt; später fand man Haufen von Erschlagenen in den Ruinen. — Obwohl Aun der unseren Truppen nächste Posten genommen war, so hatten wir doch noch drei andere Batterieen, in verschiedenen Entfeinungen von einander vor uns
Zwei Regimenter Infanterie sammelten sich alsbald wieder und dran en nach Tschaunder, dem nächsten Posten vor, den sie auf gleiche Weise stütan⸗
ten, indem die feindlichen Soldaten auf ihrem Posten blieben, bis die Un⸗
srigen die Mündung ihrer Kanonen förmlich berührten. Ein leichtes Ka⸗
vallerie-Regiment und einige reitende Artillerie hatte die Infanterie unter⸗
stützt. Ein Theil der Unsrigen, die nicht unterstützt wurden, waren einen
Aufforderungen, die frühere Regierung wiederherzustellen, demgemäß den neuen Usurpator den Engländern zu übergeben. Alles aber blieb vergeblich, bis Lord Ellenborough sich entschloß, zugleich auf den beun⸗ ruhigten Zustand des Pendschab hinblickend, das sogenannte Uebungs⸗ heer — circa 31,000 Mann — um Agra zusammenzuziehen. (5 Com⸗ pagnieen reitender Artillerie 750 Mann; 15 Compagnieen Fuß⸗Ar⸗ tillerie 1700 Mann; 3 Compagnieen vom Ingenieur⸗Corps 450 Mann; 5 Escadrons europäische Lanciers 500 Mann; 4 europäische Regi⸗ menter Infanterie 4000 Mann; 30 Escadrons eingeborene Reiterei 8000 Mann; 15 Regimenter Sapoys 16,000 Mann.)
Die Versammlung einer solchen Armee schüchterte die Maharatten etwas ein und ließ sie die Gefahren eines längeren Widerstandes ge⸗ gen die englischen Forderungen erkennen. Die Anführer ihres Heeres unter dem Einfluß zweier Abenteurer, Jacob und Baptiste, (der Erstere der Sohn eines französischen Offiziers, der Zweite ein Ar⸗ menier), drangen in die Regentin, nachzugeben, empörten sich, als sie nicht gehört wurden, rissen den Khasgie mit eigenen Händen aus dem Gemache der Königin, wohin er geflüchtet war, und zwangen derselben das Versprechen ab, den Minister dem Agenten des Gene⸗ ral⸗Gouverneurs zu übergeben. Der Khasgie wurde in der That am 17. Dezember v. J. in das Lager des General⸗Gouverneurs gebracht.
Es schien nunmehr jeder Grund zu offenen Feindseligkeiten ver⸗ schwunden zu sein, und die schon vorgerückte englische Artillerie zog sich bis auf einige Batterieen nach Agra zurück. Die sich indeß kund⸗ gebende Aufregung im Lande gegen die Engländer veranlaßte aber doch den General⸗Gouverneur, auf die Erfüllung gewisser Stipula⸗ tionen zu dringen, welche ein früher mit dem vorigen Herrscher ab⸗ geschlossener Vertrag zu Buranpur feststellte, und die wegen der stets freundlichen Beziehungen zwischen beiden Reichen bisher niemals zur Ausführung gekommen waren. Als der Zweck dieser Stipulationen wird die Beschützung des unter dem Einfluß seiner eigenen Leute stehenden jungen Herrschers, die Herstellung der Ordnung im Lande zur Sicherung der Gränze und die Bestrafung der Rebellen angege⸗ ben. Die englische Armee rückte deshalb weiter vor, nicht als Feind, sondern als Freund, unter dem Vorwande, das Ansehen des Maharadscha wiederherzustellen; sie hatte zwischen
dem 12. und 18. Dezember Agra verlassen und war am 28sten
Augenblick zum Weichen gebracht worden, und die Artilleri ihr Munition verschossen, war nahe daran, von den seinviicec Kansfene 8 gestraft niedergeschmettert zu werden, als eine neue Brigade her⸗ beikam. Das Feuer der Feinde wurde jetzt so heftig, daß un⸗ sere Leute den Befehl erhielten, sich auf den Boden niederzuwerfen Indeß dauerte diese Lage nur einen Augenblick. Sie sprangen alsbald wieder auf und drangen trotz des fortdauernden Feuers auf die Batte⸗ rie ein, die in einem Augenblick genommen war. Während die Brigade unter General Littler diesen Sieg erfocht, rückte die Brigade unter Gerberar Valiant zur Rechten der Position des Feindes vorwärts. Drei stark befe⸗ stigte Posten, in welchen sich der Feind mit wüthender Verzweiflung verthei⸗ digte, wurden mit Sturm genommen. Doch hatten die Unsrigen viel dnt⸗ ten, weil sie 1200 Ellen weit unter dem Kreuzfeuer der Feinde (die pösten deckten nämlich einander) anstürmen mußten. Die Schlacht hatte kurz nach 8 Uhr begonnen und um 11 Uhr war sie fast vorbei. Der Feind war auf allen Punkten geschlagen und hatte fast seine sämmtlichen Kanonen verlo⸗ ren. Die Unebenheit des Bodens verhinderte die Kavallerie, den Rückzu der Maharatten abzuschneiden, so daß derselbe in ziemlicher Ordnung 28½ sich ging. 56 Stück Geschütz und fast ihr ganzes Gepäck und Feldzeug fiel in unsere Hände. Getödtet wurden auf unserer Seite General Churchill ein Oberst, ein Major, zwei Lieutenants, ein Fähnrich und 100 Unteroffiziere und Gemeine; verwundet wurden 34 Offtziere (die meisten gefährlich) vee 629 Unteroffiziere und Gemeine. Die Feinde ließen zwischen 2000 und 3000 Todte auf dem Platze. Der Oberbesehlshaber gestand, daß er die Tapferkeit und Geschicklichkeit der Maharatten zu niedrig angeschlagen und die Schlacht scheint ohne Noth und ohne Vorsicht übereilt worden zu sein da der Feind durchaus keine Neigung verrieth, uns auszuweichen Die Gegenwart des General⸗Gouverneurs auf dem Schlachtfelde ist nicht so⸗ wohl als foͤrdernd, als vielmehr als hinderlich zu betrachten. Die Anwesen⸗ heit der Damen beweist, wie wenig man einen ernsthaften Widerstand er⸗ wartete. Es ging uns hier, wie in Seindien, wo wir weder Widerstand im Allgemeinen, noch viel weniger einen kräftigen Widerstand erwarteten In Secindien fochten das erste Mal 8 und das zweite Mal 3 Feinde ge n einen Engländer, hier war das Verhältniß wie 18 zu 14. 884 Während dieses Gefecht im Norden von Gwalior stattfand, trafen die Engländer auch im Südwesten mit den Maharatten zusammen. General Grey hatte nämlich, sogleich nach dem Fehlschlagen aller Unterhandlungen, Befehl erhalten, mit einem Truppen⸗Corps von Bundelkund nach Gwaltor aufzubrechen, um die Streitkräfte der Maharatten zu theilen. Am 28sten erreichte der General Burka⸗ka⸗Sarai und ersuhr dort, daß die Maharatten in einer Entfernung von 7 Miles eine feste Position eingenommen hatten. Am 29sten wurde er bei Puniar vom Feinde, der ihm in paralleler Rich⸗
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