1844 / 78 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

sich berufen habe, ebenfalls der brasilianische Zucker so hoch

9 d nicht zu befürchten brauche, durch Aus⸗ besteuert . ngiscen a nten ausgestochen zu werden. Die erung indeß kennt doch zu gut die Nachtheile, welche den gse —7 25 Ablauf des jetzt bestehenden Vertrags erwarten, um nich . ch Möglichkeit vorzubeugen. Ihrem Grundsatze, Sklaven⸗ 4 demselben nüzuwetsen, bleibt sie allerdings treu, aber sie bestrebt sich, seltener zu machen, um dann im Stande zu sein, die sach⸗ Peabngesstonen zu gewähren. Sir R. Peel wies auf ein solches väthigen, undeutlich hin, indem er die Entgegnung des Herrn Glad⸗ ʒit verstärkte. Der Sklavenhandel muß gänzlich unterdrückt werden, diese Unterdrückung, wenn sie auch nicht vollständig bewirkt wird, der Regierung wenigstens zum Grunde dienen, den brasilianischen Forderungen nachzugeben. Sir Robert Peel sagte, daß ihm von dem vapitain Denman, der lange an der afrikanischen Küste befehligt hat, die Nothwendigkeit einer Verschärfung der Aufsicht auseinandergesetzt sei, und daß das Ministerium in Folge davon nicht nur das Geschwa⸗ ber an der Küste von Afrika verstärkt, sondern auch kleinere D ampf⸗ schiffe abgeschickt habe, welche die Sklavenhändler bis in die Flüsse

466 8

halte sich versichert,

für den Entwurf aussprechen würden.“

Griechenland.

O München, 11. März. Briefe, die diesen Morgen aus Paris hier eingetroffen sind, lassen keinen Zweifel mehr darüber ob⸗ walten, daß Fürst Ludwig von Wallerstein dort bei seiner gegenwär⸗ tigen Sendung ganz dieselbe freundliche und zuvorkommende Auf⸗ nahme gefunden habe, die ihm bei seinem erstmaligen Erscheinen so⸗ wohl dort, als wie in London zu Theil geworden ist. Man will bereits wissen, daß sich Se. Durchlaucht in keinem Falle mehr veranlaßt sehen werde, von Paris, wie früher, auch nach London zu gehen, läßt ihn vielmehr den Seinigen bereits seine nahe Rückkehr hierher angekündigt haben. Während man so auf der einen Seite Alles als ausgeglichen bezeichnet, verschmäht man es gleichwohl nicht, auf der anderen sich ziemlich ernsthaft mit einem Gerücht zu beschäftigen, von dem man nicht einmal irgend einen bestimmten Ursprung nachzuwei⸗ sen vermag, nach welchem aber unsere Regierung bei der endlichen Lösung der griechischen Frage bis zu einem solchen Grade zugezogen werden würde, daß sie bei ihren Beschlüssen angeblich des ständischen

daß sich wenigstens 50 Mitglieder der Kammer

v14“ 1 Paris, 11. März. An der Börse wurden heute ansehnliche Partieen 5pCtger Rente verkauft und 3pCtge Renten dafür angeschafft. In spani⸗ schen Fonds war es still und die Stimmung eiwas matter, als an den letzten Tagen.

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rIinor Dbsör og.

Den 16. März 1844.

Pr. Cour. Brief.] Geld.

Pr. Cour.

Brief. Geld.] Gem.

169 ½

Fonds. Actien.

Zf.

Brl. Pots. Eisenb. b Qdo. do. Prior. Obl. Mgd. Lpz. Eisenb. Qdo. do. Prior. Obl. Brl. Anh. Eisenb. Qdo. do. Prior. Obl. Düss. Elb. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Eisenb.

do. do. Prior. Obl. do. v. Staat garant. Brl. Frankf. Eisb.

St. Schuld-Sch. 3 ½‿ 101 ½ Pr. Engl. Obl. 30. 4 101 Präm Sch.d. Seehb. 90 Kur- u. Neumärk. Schuldverschr. 3 ½ Berl. Stadt-Obl. 3 Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. 3 ½ Grossb. Pos. do. 4 do. do. 3 ⅔1 Ostpr. Pfandbr. 3 ½

Pomm. do.

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1.“

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für 4 4 Rthlr. 8 R

8 ohne Preiserhöhung. Insertions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg.

Anzeigers 2 Sgr.

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Amtlicher Theil. 8

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ehelichen Descendenz desselben auf die Zeit von 10 Jahren, vom To⸗ destage an gerechnet, und zwar in folgender Weise zugesichert. Ist

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8

der Vorlesungen wöchentlich zweimal, Mittwochs und Sonnabends um 12 Uhr, im Senats⸗Saale statt.

Alle Post-Anstalten des Ju- und nehmen Bestellung

jaauf dieses Glatt an, für Berlin

die Expedition der Aug. Preuss. . Zeitung: 8 Frfiedrichsstrasse Nr. 722.

8

jnein ver jeden Punkt der Küste beaufsichtigen können. 37 , th binein verfolgen und jeden Pu ste beaufsichtig 3 eine Wittwe und Descendenz vorhanden, so erhält jede die Hälfte, und

zwar ohne alle Rücksi si 3 sng g Rücksicht darauf, ob sie des Letzteren Erbe geworden Ist jedoch nur eine Wittwe oder nur Descenden fällt dieser oder jener der Autoren⸗Antheil ganz 55 a) Wenn ein Stück, gleichviel ob Schauspiel oder Oper, den Abend ausfüllt, wozu mindestens die Zeit von 2 ½ Stunden er⸗ fordert wird, erhält der Dichter oder Komponist 10 pCt. b) Wenn ein Stück den größeren Theil des Abends ausfüllt, so⸗ mit als Hauptstück zu betrachten ist, zu dem nur noch ein Vor⸗ oder Nachspiel zu geben ist, so wird für das Hauptstück 6 pCt.

v“ 11“ Inland. Berlin. Erinnerungsfest an die Errichtung der Landwehr. Stralsund. Vorsichtsmaßregeln gegen die Verheerungender Kieferraupe. Koblenz. Die Verbindung mit dem rechten Rheinufer. Deutsche Bundesstaaten. Sachsen. Schreiben aus Dresden. (fisenstuck; Turnverein.) Württemberg. Stuttgart. Befinden des Königs. Sachsen⸗-⸗Altenburg. Schreiben aus Altenburg. (dDie Fürstengruft.) Freie Städte. Frankfurt a. M. Die Maß⸗ regeln der baperischen Regierung gegen den Gustav⸗Adolph⸗Verein. öe Veröffentlichung der Anträge des Raths bei der Bürger⸗ Frankreich. Deputirten⸗Kammer. Patentgesetz⸗Diskussion. Prüfung der Eisenbahn⸗Gesetz⸗Entwürfe. 2. 2 he; Er⸗ 5 klärung in Betreff des Missionairs Pritchard. Vermischtes. Briese und für das Vor⸗ oder Nachspiel 3 „Ct. bezahlt. 5 Die Renten⸗Inhaber und die Kon⸗ 8 92 P Abend zwei Stücke gegeben, wovon jedes s'onsfrage; Ge n Paris. keooochngefähr die Hälfte des Abends ausfüllt und keines Grofibritanien und Irland. Oberhaus. Der Herzog von oder Nachspiel zu betrachten ist, so virb für jedes gton für das Fortbestehen der Korngesetze. Unterhaus. Duell⸗ Stücke 4 ½ pCt. gezahlt esetzgebung. O'Connell für Aufhebung der Beschränkung der Do⸗ c

1012 do. do. Prior. Obl. 1007 01.-Schles. Risb. 0 2 do. Lt. B. v. eingez. B.-St. E. Lt. A u. B 13 ¾ 3 ½1 2, [Mlagd.-Halbst. E. 112 Bresl- Schweidn.- 3 Preihg. Risanb. 4 ee

Zur Aufnahme ist erforderlich:

1) wenn ein Studirender das akademische Studium beginnt, das

4 Schul⸗ oder Prüfungs⸗Zeugniß;

2) wenn er bereits von einer anderen Universität kommt, ein voll⸗

ständiges Abgangs⸗Zeugniß;

3) wenn er die akademischen Studien eine Zeit lang unterbrochen hat, ein Zeugniß über sein Betragen von der Obrigkeit des Orts, wo er sich im letzten Jahre längere Zeit aufge⸗

halten hat, in welchem zugleich zu bemerken ist, daß von ihm

eine öffentliche Lehr⸗Anstalt nicht besucht sei;

wenn er der väterlichen oder vormundschaftlichen Gewalt noch

unterworfen ist, ein obrigkeitlich beglaubigtes

Zeugniß der Aeltern oder derer, die ihre Stelle vertreten,

2 von ihnen auf die hiesige Universität ge⸗

5) wenn er von auswärts gekommen ist, der Paß oder Reise⸗

103 ½⅔ 126 ½ 117 ½

Beirathes bedürfte. Daher denn auch die eben jetzt wiederholt er⸗ Kon Neum. do0 3* hobene Behauptung von einer beabsichtigten Einberufung beider Kam⸗ Seblesische do. 32 mern zu einem außerordentlichen Landtage. Es genügt wohl in bei⸗-⸗ 1 derlei Hinsicht die Bemerkung, daß, was der Art immer verbreitet Gold al mareo. werden möge, wenigstens bis zu diesem Augenblicke nicht aus authen⸗ tischer Quelle kommen kann.

Dies gilt in gleichem, wenn nicht in noch höherem Grade von einigen Mährchen über den neuesten Stand der Dinge in Athen. Wir haben vorgestern hier Briefe aus Athen auf außerordentlichem Wege erhalten, die weder von einer Emeute unter den Truppen et⸗ was wissen, noch von darauf hin erfolgten Ausschiffungen englischer und französischer Marine⸗Soldaten, noch endlich von einem Aufstand der Bewohner Syra's, obschon diese Briefe um drei Tage neuer sind als jene, welche wir mit der jüngsten Post erhalten haben. Voraus⸗ sichtlich werden die Briefe vom 3½. Februar aus Athen und aus dem

X London, 8. März. Lord Ellenborough's letzter Feldzug, ernsthaft zwar in den Kämpfen, welche er herbeiführte, und glänzend in den Erfolgen der Militair⸗Operationen, widerspricht doch nicht der außerordentlichen politischen Milde, mit welcher die britische Regie⸗ rung Indiens immer dem Hause Seindiah und dem letzten Mahrat⸗ tenfürsten begegnet ist. Die Friedens⸗Bedingungen erstrecken sich nur auf die Wiederherstellung der Macht des legitimen Herrschers, auf die Entfernung einer Fürstin und eines Ministers, welche gegen Eng⸗ land feindlich gesinnt waren, und auf die Tragung der Kriegs⸗ kosten. Dessenungeachtet verdient dieser kurze Krieg einen hervor⸗ ragenden Platz in den Geschichts⸗Annalen des britischen Indien. Das über Gwalior herrschende Haus gebietet über ein Territorium von 34,000 englischen Quadrat⸗Meilen (1550 preuß. Q. Meilen) und über ein tapferes Maharatten⸗Volk. Keine Abhängigkeits⸗Ver⸗

134 ½ 119 ¾

2 Friedrichsd'or. 120 1 And. Gldm. à 5

Disconto.

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127 ½ Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr. Brief. Geld. 142 ½ 141 141 ½ 141

E 1 150 ½ ek;

WMechsel-Coöur s.

Amsterdam . 250 Fl.

do. 250 Fl. Ilamburrdwdm4 300 Mk.

do. 300 Mhb. 149 London 1 LSst. . 24 300 Fr. Mt. 80 150 Fl. 104 2

6 24½ o111414A4“*“

Wien in 20 Xr. 104 ¼

träge, keine subsidiarische Streitmacht, keine britische Intervention ha⸗ ben es bisher noch in irgend einer Weise dem Rathe von Kalkutta untergeordnet. Das Haus Seindiah ist reich, ehrgeizig und tapfer. Eine Armee ist organisirt, bekleidet und unter französischen Offizieren und anderen Renegaten disziplinirt worden, und sie hat sich, wie der letzte Kampf gezeigt, als eine furchtbare Macht gerade im Herzen von Hindostan erwiesen. Die Unruhen in der benachbarten Pro⸗ vinz Bundelkund wurden durch die Ueberzeugung wach gehal⸗ ten, daß Gwalior, wenn es nöthig sein würde, offen den Insurgenten beistehen werde. In ganz Dekan herrschte die Ansicht, daß die Briten keinen Angriff wagten und die prächtige Ar⸗ tillerie Gwaliors nicht erobern könnten. Und in der That, diese Waffengattung war so großer Achtung werth; hundert Geschütze mit vollendeter Geschicklichkeit und Tapferkeit bedient, hielten allein den Angriff der Armee Sir Hugh Goughs eine Weile aus. Die britische Armee unter dem Ober⸗General bei Maharadschpur (ohne die Streit⸗ macht unter Oberst Grey bei Punniar) betrug ungefähr 14,000 Mann

mit 40 Geschützen; die Mahratten hatten 18,000 Mann, 100 Ge⸗ schütze und die stärksten Positionen in Indien. 8 In Asien glaubt man, daß Nachgiebigkeit immer aus Schwäche oder Furcht entspringe. In Europa kann England lange geduldig zusehen, denn Niemand bezweifelt hier seine Macht; aber im Osten muß die Hand stets gehoben und zwar gewaffnet gehoben sein; es ist unmöglich, in einer zweideutigen Stellung einem oder dem ande⸗ ren indischen Staate gegenüber zu verharren. Wir mögen die Un⸗ abhängigkeit Gwaliors anerkennen, aber es darf nicht der geringste Zweifel darüber bestehen, daß der General⸗Gouverneur der britischen Besitzungen der wahre Meister und Herr des Schicksals dieses, so gut wie jedes anderen Staates innerhalb der britischen Gränzen ist. Dies sind die allgemeinen Betrachtungen, welche Lord Ellenborough's Feldzug rechtfertigen. Der Durbar von Gwalior hatte vielfache Gelegenheit, den Schlag abzuwenden, und in der That die britischen Offiziere selbst glaubten noch bis zum letzten Augenblicke, als die Truppen den Chombolfluß überschritten hatten, nicht, daß es zur Schlacht kommen würde. Aber die Maharanih ist ein Weib von ungewöhnlicher Geistesbildung; der Augenblick war gekommen, wenn er jemals kommen sollte, da sie ihre Stärke erproben mußte, und dieser blutige Kampf ist das Resultat. 1 Es ist schwer zu begreifen, daß die Engländer, welche weniger als irgend ein anderes Volk in Europa sich viel um ihre Armee und militairischen Ruhm kümmern, in den letzten vier Jahren so viele der merkwürdigsten Kriegs⸗Operationen ausgeführt haben, welche uns nur die Geschichte überliefert hat. Die Politik mancher dieser Maßregeln ist in Frage gestellt worden; aber Niemand zweifelt daran, daß die Mittel, welche, um sie durchzuführen, angewandt wurden, groß, schnell und wirksam gewesen sind. 111“

Belgien. 86

Brüssel, 11. März. Die Repräsentanten⸗Kammer hat gestern die Diskussion des Gesetz⸗Entwurfs hinsichtlich einer Anleihe von 84,656,000 Fr. zur Rückzahlung eines Kapitals von 80 Millionen Gulden von der holländischen Schuld begonnen. Das Prinzip des Gesetzes veranlaßte keine Debatte. Was die Ausführung betrifft, so schlug Herr Castiau vor, daß die neue Anleihe durch öffentliche Sub⸗ scription oder wenigstens mit Zulassung der Konkurrenz und Oeffent⸗ lichkeit geschehen solle. Der Finanz⸗Minister erklärte, daß er die An⸗ sichten des Herrn Castiau über die Vortheile einer Subscription mit Konkurrenz theile, aber nicht zugeben könne, daß diese Bedingung in das Gesetz aufgenommen würde.

Der Politique sagt mit Hinsicht auf die schwebende Frage in Betreff der Universitäts⸗Prüfungs⸗Kommissionen: „Indem die Cen⸗ tralsection die Beibehaltung der alten Ernennungsweise als Prinzip und System aufstellte, versetzte sie die Kammer zwischen zwei Gefahren: den Sturz des Ministeriums und die Auflösung. Das Kabinet würde sich selbst mißachten, wollte es ein Gesetz, dessen Fehler es selbst voll⸗ ständig und energisch an das Licht gezogen hat, zur Königl. Sanction

orlegen. Handelte es sich blos um das Ministerium, so könnte es sich zurückziehen oder bleiben, je nach seinem Gutdünken, und damit wäre die Sache abgethan. Aber in dem vorliegenden Falle ist die Prärogative der Regierung mit in das Spiel gezogen worden, und einem Ministe⸗ vum⸗ das eine solche Frage angeregt hat, steht es nicht mehr frei, a je nach Gefallen aufzugeben und das Schlachtfeld zu verlassen, . em die ae an erliegen kann. Es muß alle consti⸗ 8 Seaen Chancen vor seinem Rücktritt erschöpfen und die Königliche ch eaen alle Weise decken.’ Der Observateur erklärt 8 wirtüchen afünidie Faslssang der Kammer. „Eine spezielle, einer word Lfähige Frage“, sagt er, nist von der Regierung gestellt ben. Wenn die Kammer dieselb 8 8 gest abinef, dieselde dema mner ieselbe falsch auffaßte, so steht es bei dem

Zweisei der Regierung di eeraelefen, und die Wähler werden ohne

dersagte.“ Dies 22 e Nasoritct zuwenden, die ihr die Kammer

Ministeriums erzühlten een berichtet dagegen: „Freunde des

hätten im Kabineisrathe ben. i einer Soiree, die Minister

Ferhecgehe,e: Tgresencs aeenr. gabe

ommissionen bis aufe 8 sinsichtlich der Prüfungs⸗ ss Aeußersse zu unterstützen. 8* Meüfengs⸗

Piräus, welche bis diesen Abend zuverlässig eintreffen müssen, alle Zweifel heben.

Die eben erwähnten, auf außerordentlichem Wege hierhergelang⸗ ten Briefe weisen in sehr bestimmten Ausdrücken die Unmöglichkeit nach, daß die gegenwärtige Geldverlegenheit der Regierung noch länger ohne ernste Folgen bleiben könne. Man möchte sich versucht fühlen, die Wahrheit aller der hierher gehörigen An⸗ gaben zu bezweifeln, wenn man erwägt, daß die Regiernng sich seit dem Aufstand vom 15. September in der vortheilhaften Lage befun⸗ den hat, auf fließende Einnahmen rechnen zu können; denn bekanntlich ist es gerade diese Jahreszeit, wo in den Regierungs⸗Kassen in Grie⸗ chenland alljährlich eine kurze Fluthzeit eintritt, von der man einen so weisen Gebrauch machen muß, daß die darauf folgende lange Ebbe nicht Noth und Sorgen bringt. Gleichwohl läßt nichts an der frag lichen Geldverlegenheit zweifeln, und allerdings wird sie erklärlich, wenn man an den durch die September⸗Emeute herbeigeführten, in seinen weitesten Folgen noch gar nicht zu berechnenden Uebelstand denkt, daß ganze Distrikte mit allen und jeden Steuern in Rückstand geblieben sind.

Ober⸗Studienrath Freiherr von Schrenk war glücklich in Athen angekommen und hatte schon am 22. Februar eine Audienz bei Sr. Majestät dem Könige.

Tunis.

Paris, 11. März. Die neuesten Berichte aus Tunis sind vom 22. Februar. Der Bey schien entschlossen, allen kommenden Ereignissen die Stirn zu bieten. Er war am 15ten mit einer starken Kolonne Truppen nach dem Lager von Borgs el Hamer (das rothe Fort) abmarschirt, das 12 Lieues südwestlich von Tunis entfernt liegt. Am 18ten war diese Kolonne von dort wieder abmarschirt, um ver⸗ schiedene Punkte des Beyliks zu durchstreifen, und am 20sten war der Bey selbst mit einer schwachen Eskorte wieder nach Tunis zurück⸗ gekommen. Die Lage der Europäer in Tunis war noch immer die⸗ selbe und sie hegten fortwährend lebhafte Besorgnisse über die Volks⸗ stimmung. Indeß hatte der Bey ohne Schwierigkeit dem neapolita⸗ nischen Konsul für die Mißhandlungen, die einer von dessen Lands⸗ leuten neuerlich von Seiten eines Volkshaufens zu erdulden hatte, eine vollständige Genugthuung gewährt. Die Haupt⸗Rädelsführer bei jenem Tumulte wurden mit großer Strenge bestraft. Sieben von ihnen werden jeder dreihundert Stockstreiche erhalten. Andere weni⸗ ger Schuldige wurden zu Galeerenstrafen oder zu Gefängniß verur⸗ theilt. In den Verhältnissen zu Sardinien war noch Alles beim Al⸗ ten, man sah der Ankunft eines Abgesandten der Pforte entgegen, welche bekanntlich den auswärtigen Mächten das Recht absprechen will, mit dem Bey von Tunis direkt zu unterhandeln, da die Pforte dessen Unabhängigkeit nicht anerkennt. Man sagte, die Pforte habe dem Bey befohlen, Gewalt mit Gewalt zurückzutreiben, und nichts abzuschließen ohne ihre Zustimmung.

Handels- und Börsen-Nachrichten.

Berlin, 16. März. Nach der gestrigen Medio⸗Regulirung stellten sich sämmtliche Eisenbahn⸗Effekten wieder höher, und die Kauflust dafür blieb ziemlich bedeutend. Oesterreichische Effekten, welche gestern größten⸗ theils flauer waren, sind heute wieder gestiegen, und besonders gefragt blie⸗ ben Mailänder.

Königsberg, 13. März. Marktbericht. Weizen 45 bis 67 Sgr. p. Schfl., Roggen 30 bis 35 Sgr., große Gerste 32 bis 35 Sgr., kleine Gerste 29 bis 34 Sgr., Hafer 18 bis 22 Sgr., graue Erbsen 33 bis 45 Sgr., weiße Erbsen 30 bis 39 Sgr., das Schock Stroh 140 bis 150 Sgr. Die Zufuhr war mittelmäßig.

Breslau, 13. März.

Höchster: Weizen 2 Rthl. Sgr. 6 Pf. Roggen 1 » 8 6 »»

—2.

Getraide⸗Preise. Mittler: Nieedrigster:

1 Rthl. 20 Sgr. 6 Pf. 1 Rthl. 10 Sgr. 6 Pf.

- 6 » 6 5 » 6 b

Gerste 1 » 1 6 1 » » 9 » 11“

Hafer » 20 6 » 20 „» » 19 »„ 6 »

Magdeburg, 14. März. Höchster und niedrigster Getraide⸗Marktpreis pro Wispel:

Weizen: 49 38 Rthlr. Gerste: 29 ½ 29 Rthlr. Roggen: » Hafer: 19 » 1 8

Köln, 11. März. (H. O.) Rüböl effekt. 28 ½, pro Mai 27 ½, pro Okt. 28 ¾ bis 29, gereinigt. 30 Rthlr.

Hamburg, 14. März. (B. H.) Getraide⸗Preise. Weizen, poln. 110.138 Rthlr., anhalt. u. magd. rother 114.130 Rthlr., weißer 110.134 Rthlr., märk. u. braunschw. 104. 130 Rthlr., schles. gelber 114. 130 Rthlr., weißer 114.133 Rthlr., mecklenb. u. pomm. 96. 136 Rthlr., holstein. 93.128 Rthlr., eyder u. büsum. w. 106.120 Rthlr., niederelb. r. u. b. 98.123 Rthlr. Roggen, danz., elb. u. kön. 75. 82 Rthlr., märk., meckl., pomm. 71.82 Rthlr., holst. u. niederelb. 71.76 Rthlr., dänisch. 71.75 Rihlr. Gerste, m. u. oderbr. 62.66 Rthlr., anh. u. magd. 70. 73 Rthlr., niederelb. Winter⸗ 52.56 Rthlr., holst. u. mecklenb. 63. 74 Rthlr., dän. 51.72 Rihlr. Malz 58.62 Rthlr. Hafer, oberländ. 42. 48 Rthlr., mecklenb. u. holst. 43.50 Rthlr., niederelb. w. 37. 44 Rthlr., eyder u. hu⸗ sumer 34.43 Rihlr., dän. 38.45 Rthlr. Erbsen 67.77 Rthlr. Wicken 72.88 Rtihlr. Rappsaamen 143.154 Rthlr.

St. Petersburg, 8. März. Waaren⸗Umsatz: Von weißem Ha⸗ vanna⸗Zucker, 400 Kisten zu 7 Rub. 64 ½ Kop. per Pud, den Zoll baar

und den Rest auf gewöhnliche Bedingungen.

150 Fl. 102² 100 Thlr. 99 8

. 100 4 100 Thir.) 99 9 99 ½ 100 Pl. 56 26 56 22 100 Shbl.

107 ¼ g Auswärtige Bör Amsterdam, 12. Febr. Niederl. wirkl. Sch. 57 ⅛. 5 % Spau. 22 9%. 3 % do. 36 ⁄. Pass. 6 ½. Ausg. —. Zinusl. 7 ⅞. Sch. —. Pol. —. 4 % Russ. Hope 91 ½⅛. Antwerpen, II. März. Zinsl. —. Neue Aul. 21 %. 1 Frankfurt a. M., 13. März. 5 % Met. 113 G. Bank-Aetien 2018. ohne Div. p. ult. 2019. Bayr. Bank-Actien 692 G. IIope 90 G. „Stiegl. 90 ½ G. 1nt. 58. Poln. 300 Fl. 95 ½ 6. 40. 590 Fl. 99 ½. 4o. 200 Fl. 32 ⁄. 3 Hamburg, 14. März. Baunk-Actien 1670. Engl. Russ. 113 ½ London, 9. März. Cons. 3 % 98 ½. Belg. —. Neve Anl. 25 ¼. Fes- sive 6 ½. Ausg. Sch. 14 ½. 2 ½ % IIoll. 56 ¼. 5 % do. 10¹½. Neue 46 ⁄¼ Bogl. Russ. —. Bras. 81. Chili —. Columb. —. Mex. 35 ¾. Peru 30½ 1 Paris, II. März. 5 % Rente än cour. 121. 95. 3 % Rente fn cour. 82. 85. 5 % Neapl. au compt. 102. 90. 5 % Span. Rente 34. Pass. 6¼. Petersburg, 8. März. Lond. 3 Met. 37 ⁄. Ilamb. 34 ½. poln. 300 Fl. 87 ½. 4. 500 Pl. 92 ½. do. 200 Fl. 31.

Meteorologische Beobachtungen.

Nach einmaliger Beobachtung.

Augsburg ex 99 ½

Breslau Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss..

Frankfurt a. M. W2hh ..

Petersburg

5 % do. 100 9%.

Preuss. Pr.

Oesterr. —.

Paris 405

Abends

Nachmittags 10 Uhr.

2 Uhr.

1844. 15. März. 6

Morgens Uhr.

Luftdruck.... 335,04“ Par. 33 4,72 Par. 334,10 Par. Luftwärme ... + 1,20 R. + 3,69 n. 1,1 9 . Thaupunkt 1,4⁰ R. + 0,2⁰ R. 2,20 R. Dunstsättigung 80 pCt. 75 pCt. 79 pCt. Wetter Schnee. trüb. trüb. Wind W. 80. 80. Wolkenzug... SW. Tagesmittel: 334,62 Par.. + 2,02 R...

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 17. März. Mulier taceat in ecclesia, oder: kluge Königin.

Zu dieser Vorstellung werden Billets, verkauft. Wegen Unpäßlichkeit der Dlle. Tuczek kann die Oper: Die Hu⸗ genotten, heute nicht, sondern erst Dienstag, den 19ten d. M., gege⸗ ben werden.

Im Konzertsaale: Der Essighändler, Drama in 2 Abth., aus dem Französischen des Mercier. Hierauf: Das Liebes Protokoll, Lustspiel in 3 Abth., von Bauernfeld. (Herr Döring, im ersten Stück: den alten Dominique, im zweiten: den Banquier Müller, als Gast⸗ rollen.) Zu dieser Vorstellung sind nur noch Parterre Billets à 15 Sgr. und Steh⸗Balkon-Billets à 15 Sgr. zu haben, und ist der Satz Nr. 2 mit blauer Farbe gültig.

Montag, 18. März. Mutter und Sohn. Generalin von Mansfelt.)

Dienstag, 19. März. Die Hugenotten. Valentine, als Kaggg

lb r. b kNle Prh. Ein Billet zum Balkon oder einer Loge

es ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. 86 egsiedieser Porstellung bleiben die bereits gekauften, mit Freitag bezeichneten Billets gültig, und werden die dazu noch zu verkaufen⸗ den Billets ebenfalls mit Freitag bezeichnet sein.

Im Konzertsaale: Don Juan d'Autriche.

Königsstädtisches Theater. Sonntag, 17. März. Vorstellung von Profelss T.p⸗ optischen Rebelbildern, wie sie in neuester Beit e. ö Polytechnik zu London unter dem Namen: . 8 8 zeigt worden, und zwar: 1) Das Schloß und die Stadt 3 84 3 Italien. 2) Bebek am Bosporus. 3) Der Saal der Fünföun * im Dogenpallast zu Venedig. 4) Die Kirche St. Maria 18b Tempel der Vesta in Cosmedien. 5) Eine Seeansicht bei Edinburg i c ottland (bei Mondbeleuchtung). 6) Ein Landhaus in der Nähe 1 Abri el. 7) Die Kirche zum heiligen Grabe in Jerusalem. 8gs A lcht dne Eingang vom schwarzen Mͤeer in den Bosporus. 8 8 Kloster der grauen Brüder in Edinburg (vom Kirchhof aus 17, 0. 10) Pavillon und Garten eines Mandarins bei Peking in China. 11) Ländliche Ansicht bei Winter⸗ und Sommerzeit. 12) Ein Segelschiff bei Tag⸗ und Mondbeleuchtung. Vorher: Des Schauspielers letzte Rolle. Lustspiel mit Gesang in 3 Akten. Montag, 18. März. Vorstellung von Professor Döbler's optischen Nebelbildern. Vorher: (Italienische Opern⸗Vorstellung.) II Barbiere di Seviglia. K Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

8 Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗ Hofbuchdruckerei.

Auellwärme 5,99 R. Flusswärme 0,20 R. Bodenwärme 1,09 R. Ausdünstung 0,009, Rh. Niederschlag 0,015 Rh. Wärmewechsel + 3,9⁰ 0,1° . 1,2 R. 78 pCt. S.

Die

mit Sonntag bezeichnet,

(Mad. Crelinger: die

(Mad. Schröder⸗Devrient:

Beilage

Professor Döbler's

östlichen Kirche seien in der Vorbereitung begriffen.

tation für die katholische Kirche. London. grabungen in Kent. 1

Niederlande. Schreiben aus dem Haag. führung der neuen Steuer⸗Gesetze; interi

Belgien. Brüssel. Haupt⸗Artikel der neuen Anleihe.

Spanien. Paris. Telegraphische Nachrichten aus Spanien: Alicante in den Händen der Königlichen Truppen. Schreiben aus Madrid . (Weiteres zur Aufklärung über die Ereignisse von 1840; Verlängerung ir Steuer⸗Erhebung; Errichtung eines Ministeriums der Kolonieen: „Alicante; entdeckte Verschwörung; Abreise der Königin nach Aranjuez.)

eee e Schreiben aus Paris. (Der Kommissions⸗Bericht der

b i je 5 Zi

danzassche Aöhesaniften Kammer über die Regulirung der Zinsen der

Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Berlin und Paris. Börse.

der interimistische Justiz⸗Minister.)

BI über die antiken und über die römisch⸗christlichen Basiliken.

Beilage

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Königl. belgischen Post⸗Direktor Hubart in Lüttich und dem Dom⸗Kapitular Dr. Johann Joseph Müller zu Köln den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse; so wie dem katholischen Pfarrer Boenisch zu Oppersdorf im Kreise Neisse den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse zu verleihen.

öJ́heu“ Die unterzeichnete General⸗Intendantur, von dem Wunsche be⸗ lebt, den dramatischen Dichtern in ähnlicher Weise, wie dies in Frank⸗ reich der Fall ist, größere Vortheile als bisher zu gewähren, sieht sich veranlaßt, in Folge der unterm 9. März c. ertheilten Allerhöchsten Genehmigung Nachstehendes zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. „Sspo wie dort den Autoren von der Einnahme jeder Vorstellung ihres Werks ein bestimmter Antheil, der unter dem Namen Tantième bekannt ist, zukommt, so wird eine ähnliche Einrichtung von jetzt an bei der hiesigen Königlichen Bühne stattfinden, jedoch soll es lediglich der Wahl der Autoren überlassen bleiben, ob die bis jetzt bei Manu⸗ skripten üblich gewesene Honorars⸗Zahlung oder die Tantième ein⸗ treten soll. Insofern der Verfasser eines dramatischen Werkes sich nicht gleich bei der Einsendung desselben für das erwähnte Honorar ausspricht, wird angenommen, daß er sich den nachstehenden Bestim⸗ mungen der Tantième unterzogen hat. 1 §. 1. Die Tantièdme oder der Autoren⸗Antheil wird von der Brutto⸗Einnahme (mit Inbegriff sonach des Abonnements⸗Betrages) von jeder Vorstellung eines von nun an zum erstenmale aufzuführen⸗ den Originalwerkes, sei es gedruckt oder nicht, sei es Schauspiel oder Oper, in nachfolgender Weise dem Dichter und Komponisten auf seine Lebenszeit und nach seinem Tode der etwa vorhandenen Wittwe und

Hofnachricht. Aus⸗

(Näheres über die Aus⸗

1844 findet bis acht Tage nach

d) Werden endlich 3 Stücke an einem Abend 8 jedes derselben 3 pCt. bezahlt. e) Wird ein Schauspiel oder Singspiel mit einer Oper oder ein em Ballet als Vor⸗ oder Nachspiel im Opernhause gegeben, so wird in diesem Falle für das Vor⸗ oder Nachspiel statt des vorstehend angegebenen Autoren⸗Antheils nur die Hälfte davon dem Dich⸗ ter b- FFeageshesn überwiesen. 8 §. 2. ährend beim reritirenden Schauspiel der Dichter de Autoren⸗Antheil allein bezieht, erhält bei musikalischen I Werken der Komponist ½, der Dichter derselben. Unter musikali⸗ EEE S solche verstanden, welche nach einem eutschen Texte komponirt, auf einer Bühne D auf ühne Deutschlands zuerst zur §. 3. Bei Uebersetzungen und Bearbeitungen findet ei r Autoren⸗Antheil nicht statt; hier verbleibt es bei 185 e. ie nes N8 gewesenen Honorarszahlung. K Was die Wiederholung des Stücks betrifft ver Autor sich hierbei vollkommen auf die Gemernl. Jaenstans ne geg um so mehr verlassen, als bei einem günstigen Erfolge des Stückes es in dem gemeinsamen Interesse liegt, dasselbe so oft als möglich zur Aufführung zu bringen. Es kann daher dem Autor ein Anspruch 8 S eines Werkes eben so wenig, als eine Entschei⸗ ung über die Besetzung und die Zeit der ersten inge⸗ 281, 0 g 3 sten Aufführung einge §. 5. Die Entscheidung ücer jede aus obigen Bestimmungen zwischen der General⸗Intendantur und dem Verfasser Bwan nleiat ““ des Königlichen Hauses anheimge⸗ ellt und steht den Autoren außerdem keine Art . Fhlt ana ses ß von Rekurs oder §. 6. Die Dichter und Komponisten haben den für sie besti 7 mn F ten Autoren⸗Antheil nur nach einer von der Königl. Kasse unterzeichneten Bescheinigung über die Höhe der Brutto⸗Ein⸗ nahme zu fordern. Ueber eine in Frage kommende Dauer des Stückes entscheidet die dritte Vorstelluug. Was die Zahlungen des Autoren⸗ Antheils anlangt, so sind sie vierteljährig und zwar am Schlusse eines jeden Vierteljahres gegen Quittung und Lebens⸗Zeugniß des Ver⸗ fassers, oder der von ihnen hinterlassenen nach §. 1 zum Empfang b ung ehelichen Descendenz nach vorgängiger Legi⸗ imation zu erheben, können aber von keine üubiger in h deaa .. m Gläubiger in Anspruch Ueber drei Jahre nicht erhobene Antheile öni a 8 1““ anheim. .1“ . S. 7. Die General⸗Intendantur behält das Recht vor diese Bestimmungen, welche mit dem Tage der 1e.s der⸗ selben in Wirksamkeit treten, nach drei Jahren zu verändern, oder gänzlich erlöschen zu lassen, wenn sie nach ihrem Ermessen die gehoff⸗ ten günstigen Resultate nicht herbeiführen sollten; doch dauern die An⸗ theile der in diesem Zeitraume gegebenen Werke ungeschmälert, der übernommenen Verpflichtung gemäß, fort. 8

gegeben, so wird

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schein.

Inländer, welche das Gymnasium mit dem Zeugniß der Nicht⸗ reife verlassen haben und die Aufnahme .e. . 2* 9 §. 35 des Prüfungs⸗Reglements vom 4. Juni 1834 nur bei der philosophischen Fakultät in einem besonderen Album und nicht für ein bestimmtes Fakultätsfach inskribirt werden. Inländer, die gar keine Maturitäts⸗Prüfung bestanden und beim Besuch einer inländischen Universität nur die Absicht haben, sich eine allgemeine Bildung für die höheren Lebenskreise oder eine besondere für ein gewisses Berufs⸗ fach zu geben, ohne daß sie sich für den eigentlichen gelehrten Staats⸗ oder Kirchendienst bestimmen, werden mit Genehmigung des König⸗ lichen Regierungs⸗Bevollmächtigten auf den Grund eines von ihnen beizubringenden Zeugnisses über ihre bisherige Führung zwar zur Immatriculation und zur Inscription bei der philosophischen Fakultät zugelassen, jedoch soll in ihrer Matrikel der bestimmte Zweck ihres Hersih gens sec hee hee . nachdem sie auch noch ihre

1 istung auf den eigentlichen S „oder Ki 8 dienst vocher ze Lrilärt 8.e 1 die unter 1 5 bezeichneten, in dem dur ie 2 8

Bekanntmachung vom 5. Dezember 1835 vaes e schlusse vorgeschriebenen, so wie die von den Nichtreifen beizubringenden ber Fenncte hde, abgegeben, bis zu dem Ab⸗

G Studirenden in der iversitäts⸗Registratur heeh Universitäts⸗Registratur aufbewahrt

Nur diejenigen, welche nach den vorgenannten Erfordernissen tion zugelassen werden.

Berlin, am 14. März 1844.

Die Immatriculations⸗Kommission.

8 Lachmann. Lehnert.

1“

Bewandniß ihrer W“ versehen nüß Hees Be eens mit

Angekomm en: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Ober⸗Appellationsgerichts⸗Chef⸗Präsident von k ¹ Ludwigsdorf, von Posen. tsn Sar

Uichtamtlicher Theil. Inland. 8

Berlin, 17. März. Am heutigen Tage wurde, wie alljährli das Erinnerungsfest an die der Leh im 1ee. schmackvoll und angemessen geschmückten Saale des englischen Hauses durch ein Festmahl gefeiert. Als Ehrengäste waren geladen Ihre Excellenzen die Minister General von Boyen, General von Thiele, Herr von Bodelschwingh, Dr. Eichhorn, Graf zu Stolberg und Wer⸗ nigerode und die Generale Fürst Radziwill Durchlaucht, von Borstell. 1

10. März 1844. 8 eneral⸗Intendantur der Königl. Schauspiele. 8 K. Th. von Küstner. 1u“

Die Immatriculation für das bevorstehende Sommer⸗Semester dem vorschriftsmäßigen Anfang

hatte in den Eisfeldern Rußlands Gericht gehalten.

b8. 88 Ng1g Freiherr von Lützow, und von Held. Zur Einleitung der Feier hielt Einer der Festordher. Herr G a. D. Normann, folgende Rede: „Wir haben uns abermals zur Feier des Geburtstages der größ⸗ ten Zeit in der Geschichte unseres Vaterlandes d.

Das Maß des

Neueste Literatur über die antiken und über die römisch⸗christlichen Basiliken.

Schluß. (Vergl. Allg. Preuß. Ztg. Nr. 76 und b

v

Die Basiliken des christlichen Roms, nach ihrem Zu⸗ sammenhange mit der Idee und Geschichte der Kirchen⸗ baukunst dargestellt von Ch. K. J. Bunsen, der Philo⸗ EI sophie und Rechte Doktor.

„Der vierte Abschnitt ist der Betrachtung der Basiliken unter dem 2,gsg. ihrer Einwirkung auf die Gesammt⸗Entwicklung und Idee des christlichen Kirchenbaues gewidmet. Der Herr Verfasser erinnert zu⸗ nächst an die allgemeine Verbreitung, welche der Basilika seit ihrem Üür⸗ sprunge bis zu unseren Tagen hinab zu Theil geworden, er erinnert an die Idee und Benutzung dieser Gebäudeart im Alterthum, an ihre Beziehun⸗ gen zu den ältesten christlichen Gemeinden, an ihre Verbreitung im Morgen⸗ und Abendland: schon im 4ten Jahrhundert, ja schon zu den Zeiten Kon⸗ (e stehe die christliche Basilika ausgeprägt da; die Elemente des be⸗ onderheitlichen architektonischen und symbolischen Typus der westlichen und Ws Die Verbindun l*

des Großen mit Rom erscheine als das Symbol jener Berdeaacaente nordischen und römischen Völker, aus welcher die romanischen Sprachen und die romanische Bauart hervorgegangen, und durch welche fortan das bildende Element der Weltgeschichte beherrschend fortgeleitet werde; wäh⸗ rend das Leben des Morgenlandes stehen bleibe und erstarre. Ravenna und Bpzanz, offenbar die Elemente dieses besonderheitlichen morgenländi⸗

Eerrcge große byzantinische Kirche, als deren höchste Entwicklungsstufe bindung der Basilika mit der älteren Armen und der Kuppel in der Mitte (St. Nazaro e Celso zu Ravenna) hervorgehen. 1s Weltgeschichtliche“ dieser byzantinischen Kunstrichtung.

abendländischen Lebens festgehalten. Der Herr Verf. sieht in der ersten Epoch abendländischen Kunstthätigkeit (in der Zeit vor L Sö“ Kirchenbau als das erste Fhac 1eg he die römische müsse namentlich auch von jener Kunst, welche unter den Ostgotk barden in Italien sei geübt worden. dhe hen nns ancge in dem mit Karl dem Großen be er Lombardei sich finde, zeige sich als landschaftlich italienische Form des von Rom entlehnten Basiliken⸗Typus mit entschied Ei G 2 Umngschen Richtung. 8 w EE n erscheine die sogenannte angelsächsische und normanni 25 Fneese vranzsftsc und deutsche dchr uno⸗ austyle seien nichts anderes als landschaftliche, in i

”8 ö des 1arlüaasc eenee khecen eifert gegen die Bezeichnung der deutschen Bauku 1 E Wi Benennung byzantinische nn” suchung . und eigenthümliche Umbildung des 8 außerhalb Rom, in Italien S Karl's des Großen (in der romanischen Kunst⸗Epoche) aufge⸗ Kirchenbaues (der Geist des Spitzbogenst

nba b nstyls) in dem römischen Basilikenbau durch bns h.

Bpzanz sich darstellt, sieht der Herr Verfasser aus der Ver⸗ Kreuz⸗Kirche, mit vier gleich langen

Die Kuppelform in dieser merkwürdigen Verbindung sei „das

Doch wird fernerweitig nur an der Darstellung der Kirchen⸗Baukunst des t Karl d. Gr.) den römischen siegende und herrschende Element, dergestalt, daß diese genannt werden; dies gelte

Was im zweiten weltgeschichtlichen innenden romanischen, in

Eben so nur ohne diesen byzantinischen Einflu nicht minder

Baukunst. Alle diese sogenannten

Bildungstriebes. Der Verfasser

dieser Richtung: die neue Peterskirche zu Rom (zumal durch

Fe sich zur Aufgabe macht; dee Sarcheen Fe ichemg ccnet nse die Jesuitenkirchen als dar: 1) als heanich unsche Venaen sr 8engc.zochen sch

jener Zeit bis zur Gegenwart. 8 8 G 8

naturgemäße Streben der christlichen Baukunst? wird sie eine neue Bahn sich brechen? gen auf diesem Gebiete schon erschöpft?

der römisch⸗christlichen Basilika in der italienischen Periode de Baukun

(der sogenannten Periode der Wiederherstellung der Bnani des 8 seit dem Anfange des funfzehnten Jahrhunderts in Italien unterworfen

wurde. Der Herr Verfasser sucht nachzuweisen, wie der Begriff der Idee des germanischen Styls, ohne anschauliche Kenntniß der altchristlichen Ba⸗

silika, nicht füglich könne gewonnen werden. In Rücksicht der italienischen (neu⸗antiken) Auffassung des Kirchenbaues werden die Kirchen St. Spirito und S. Lorenzo zu Florenz als die schönsten Denkmäler des ersten Fluges 1 K 8 bau) als der Triumph einer Auffassung, welche die Basilika Se die Kirchen Palladio's als das Schönste,

Die weltgeschichtliche Bewe⸗

Während der Verfasser die Fragen sich stellt: wohin eht das

ist? nach welcher Seite hin oder ist die Reihe der Ennescehin 8 sieht er die Lösung dieser Fra⸗

Weiterhin werden einer Unter⸗ unterworfen: 1) die Gestaltung römischen Basiliken⸗Typus, wie und in den Nordlanden nach den

und näheren Zergliederung

wurde; 2) der Geist der germanischen Periode des christlichen

seinem Zusammenhang mit glied des romanischen Styls;

schen Bildungstriebes auf dem Gebiete der Kirchen⸗Baukunst; die aus⸗

3) die wesentlichsten Momente der Umbildung,

lchen der Grundgedanke

8 8 b 8 88 6

gen nur in einer erneuten Auffassung dehe 8 in 8-8 V des Kirchenbaues nur gesprochene Bau⸗Style: den Säulenbau der istli sili den ausgebildeten germanischen Fareressien Fashites und 65 v Pfeilerbau

ieben demnach, vom geschichtlichen Stand ür den evangelischen nn bescng 8 Eeaene eses. se⸗ desselben nur zwei die germanische Kir

des Basiliken⸗Typus. Gleichzeitig zwei in Vollendung aus⸗

Spitzbogen⸗Styl, zwischen beiden (der romanische Bau⸗Styl), und ..c

i und eine lebendige künstlerische Auffassun fade: entweder die urspruͤngliche christliche Basilika 8 e von innen heraus neu zu beleben, oder beide. 8

1 S

von Luck Excellenzen,