1844 / 81 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Größe.

schätzt zu 15,673 Thlr. 15 Sgr. 3 Pf., soll

8

en einen großen Personen⸗Verkehr aus Württemberg zu⸗

. 1g bekanntlich eine dichtere Bevölkerung hat als die meisten üh as befi 1 sbrigen deutschen Länder. 8 Berlin-Frankfurter Eisenbahn. b der Woche vom 10. bis 16. März 1844 sind auf der Berlin- E“ Eisenbahn 3272 Personen befördert worden.

gandels- und Börsen-UHachrichten.

8 Königsberg, 12. März. Wir hatten in vergangener Woche wenig Bewegung an unserem Kornmarkt, und mit Ausnahme von einigen 100 Last volnischen Roggen, welche noch zu den in vorletzter Woche bewillig⸗ ten Preisen gekauft wurden, ist nichts umgegangen, da die Inhaber von Weizen und Gerste nicht nachgeben und auf etwas niedrigere Gebote als die bisherigen Forderungen sind, hören wollen. Die letzten englischen Be⸗ richte, die sich allerdings unbestimmt auslassen und mit der Sprache nicht recht beraus wollen, um die Consignations⸗ und Anstellungslust, so kurz vor Beginn der Schifffahrt, nicht zu schwächen, finden denn hier auch ihre verschiedenen Ausleger, wie die Sonder⸗Interessen es erheischen, was bisher den Unterhandlungen geschadet und Abschlüssen hinderlich gewesen ist. Es ist nicht anzunehmen, daß die Eigner von Weizen⸗ und Gerstenlagern jetzt schon nachgeben werden, so lange sie noch die Wahrscheinlichkeit sehen, im Auslande mindestens die Preise zu machen, welche man ihnen hier bie⸗ tetund Gründe für eine plötzliche Entwerthung unter gegenwärtigen Um⸗ ständen für die zeitigen Abladungen, welche den Expeditionen von ferneren als den Ostseehäfen den Rang ablaufen werden, nicht vorliegen. Unsere Produzenten gehen in dieser Ansicht mit den Spekulanten Hand in Hand und halten ihre Vorräthe zurück. Dazu kommt noch, daß die Straßen neuerdings

durch abwechselndes Thau⸗ und Frostwetter schwer zu passiren sind und schon

deshalb die Zufuhren in voriger Woche sehr schwach waren.

Nachstehende Notirungen sind die heutigen Forderungen, worauf man 10 Fl. a 15 Fl. für Weizen und 5 Fl. für Gerste weniger bietet. Für Roggen scheint die Kauflust im Abnehmen, aber niedrigere Gebote werden

nooch nicht beachtet.

Leinsaat still. Klee⸗ und Thimotheesaaten treffen sparsam ein und finden zu den No⸗ irungen Käufer. Die Witterung ist bei 4 a Kälte stürmisch und win⸗

terlich gewesen, seit ein paar Tagen haben wir Thauwetter, aber trotzdem teht ein spätes Frühjahr in Aussicht.

Wir notiren: Weizen, weißer 132 pfünd. 410 a 420 Fl., hochbunter 130/131

pfünd. 395 a 400 Fl., 130 pfünd. 305 a 375 Fl., rother 128/129 pfünd. 340 a 350 Fl.

Roggen 118/120 pfünd. 195 a 200 Fl., frischer 120 pfünd. 190 a

Gerste, große 110pf. 200 Fl., kleine 103./104 pf. 170 a 175 Fl. Hafer, 73/75 pf. 100 a 105 Fl. Erbsen, weiße neue 210 a 215 Fl., graue 200 a 240 Fl. nach

Wicken und Bohnen 195 a 200 Fl. Saaten: Nappsaat 480 Fl., Winterrübsen 460 Fl., Leinsaat 113/114 pf.

320 a 360 Fl. per 56 ½ Schffl.

Flachs, Drojaner Kron 10 ½ Fl., Oberländer Kron 9 ½ Fl.

Hanf, Reinlagen 9 a 10 ½ Fl., Schnittlagen 8 ½ a 9 Fl., Heede

22 Fl.

Talg: Lichtentalg 12 ½ Fl., Seifentalg 11 Fl. per Stein von 33 Pfd.

Borsten, weiße Leck 15 u. 29 Sgr., graue Leck 12 u. 21 Sgr.,

weiße Schuhmacher 42 ½ Sgr., graue Schuhmacher 32 Sgr., schwarze

32 Sgr., Kron 11 u. 16 Sgr., Kronbrack 8 Sgr. M Wachs, gelbes 15 a 16 Sgr.

Kleesaat, rothe 3 ½¾ a 4 Sgr., alte 2 ½ Sgr.

Thimotheesaat, neue 2 ¾ a 3 Sgr. p. Pfd.

V

8

Häute: Ochsenhäute 18/24pf. a Sgr. p. Pfd. Knuhhäute 10/13 pf. a 8 Sgr. p. Pfd. 14/18pf. a 7 ½ Sgr. p. Pfd. 1 Kalbfelle, Fleischerfelle 18/30 pf. p. Decher 9 ½ Sgr. p. Psfd.

ohne Köpfe 15/22pf. p. Decher 10 ½ Sgr. p. Psd. Schaaffelle, ordinaire 45 a 55 Rthlr. p. 100 Stück.

9 feine 55 a 65 Rthlr. p. 100 Stück.

Oele, rußl. Hanföl 14 Rthlr., Rüböl 10 ½ Rthlr., Leinöl 10 Rthlr. p. Centner.

Spiritus 9 Rthlr. p. 9600 % zum Transit.

Pottasche, Kron 85 Fl., NB. 75 Fl., Brack 70 Fl. p. Schspfd.

Course: London 3/Mt. 203 ½. Amsterdam 71/T. 100½. Hamburg 9/W. 44 ½. Berlin 2/Mt. 99 ¼.

Hamburg, 15. März. (B. H.) Wir haben hier am Platze bereits einige Zufuhren von Getraide, namentlich Weizen und Gerste, aus dem Oberlande erhalten; bis jetzt ging darin aber wenig um. Weizen konnte die Preise voriger Woche nicht erreichen, selbst die feinsten Sorten müssen ein paar Thaler niedriger notirt werden, doppelt so viel aber die geringe Waare, wovon Mehreres aus Mecklenburg angekommen, was nur 109 bis 120 Pfd. holl. schwer ist. Roggen, bei wenig Handel, knapp preishal⸗ tend. Mit Gerste ist es flau, und selbst ein paar Thaler billiger schwer zu lassen. Hafer konnte auch die vorigen Preise nicht behaupten und mußte einige Thaler niedriger verkauft werden. Erbsen wenig gefordert, und sind solche zu den zuletzt bezahlten Preisen zu haben. Bohnen und Buchweizen ohne Beränderung. Für Wicken, wovon kleine Partieen an⸗ gekommen sind, wollte man die in voriger Woche dafür bewilligten Preise nicht anlegen. Rappsaamen fand mehr Beachtung und wurde 2 a 3 Rthlr. besser bezahlt. Für Leinsaamen werden die vorigen Notirungen verlangt. Weizenmehl kann man etwas billiger kaufen. Schiffsbrot wurde auf die Notirungen der vorigen Woche gehalten. Leinluchen flau und niedriger, auch für Rappkuchen wollte man die vorigen Preise nicht bewilligen. 8 8

In Getraide ab auswärts hatten wir hier in den letzten 8 Tagen sehr wenig Handel. Mit Weizen ist es still geworden, und selbst für die feinsten Sorten wollte man die in voriger Woche bezahlten Preise nicht geben, um so weniger für geringere Qualität. Noggen blieb zu den vorigen Preisen ausgeboten, ohne dazu Nehmer zu sinden. Gerste muß ein paar Thaler niedriger notirt werden, und auch dazu konnten nur einzelne Partieen bege⸗ ben werden. Für Hafer zeigte sich keine Kauflust. Man würde etwas billiger kaufen können. Erbsen, Bohnen, Wicken, Buchweizen ohne Ver⸗ änderung. Für Rappsamen ist auf einmal mehr Frage aufgekommen, und es sind bedeutende Partieen gekauft und zuletzt 2 a 4 Rthlr. höher be⸗ zahlt worden, als Folge der vermehrten Klagen, welche über den zu Felde stehenden Rappsamen eingegangen sind. Von Leinsamen blieben willige Geber zu vorigen Preisen. Leinkuchen flau und billiger zu haben. Auch für Rappkuchen wollte man die vorigen Preise nicht geben.

London, 13. März. Die amtlichen Berichte über die Ergebnisse des Handels und der Schifffahrt während des vorigen Jahres sind dem Parla⸗ ment vorgelegt worden und stellen sich, mit 1842 verglichen, als sehr gün⸗ stig heraus. Die Ausfuhr britischer Erzeugnisse und Fabrikate ist nämlich von 40,785,350 auf 44,720,563 Pfd. St. gestiegen, und dieser Zuwachs rührt zum größeren Theile von der vermehrten Ausfuhr von Wollen⸗ und Baumwollenwaaren her, welche um mehr als 3 ½ Millionen Pfd. St. zu⸗ genommen hat. Im Jahre 1842 wurden nämlich an Baumwollenwaaren für 13,907,884 und an Wollenwaaren für 5,485,045, im Jahre 1843 da⸗ gegen an ersteren für 16,248,759 und an letzteren für 6,784,432 Pfd. St. ausgeführt. In sämmtlichen Haupt⸗Einfuhr⸗Artikeln, z. B. in Zucker, Kaffee, Thee, Taback, Wein und Talg ist der heimische Verbrauch ansehn⸗ lich gestiegen, was auch von der Zahl der im auswärtigen Handel verwen deten Schiffe gilt. . G

1 72 +

Felle:

Verzeichniß der Vorlesungen und praktischen Uebungen bei der Kö⸗ niglichen Akademie der Künste in dem Sommer⸗Halb⸗ jahr vom 1. April bis Ende September 1844. d

A. Fächer der bildenden Künste.

1) Zeichnen, Malen und Modelliren nach dem lebenden Modell, ge⸗ leitet von den Mitgliedern des akademischen Senats. Der Pro⸗ sessor J. Wolff wird bei den Uebungen der Schüler gegenwärtig sein. 2) Unterricht in der Composition und Gewandung, Prof. Begas; 3) Zeich⸗ nen und Malen im Königlichen Museum, Prof. Kretschmar; 4) Zeich⸗ nen nach Gpps⸗Abgüssen, Prof. Dähling; 5) Lehre von den Proportio⸗ nen des menschlichen Körpers, Prof. Dr. Froriep; 6) Landschaft⸗Zeichnen, Prof. Schirmer; 7) Zeichnen der Thiere, besonders der Pferde, Prof. Bürde; 8) die Prüfungs⸗Klasse, Prof. hling; 9) Zeichnen nach ana⸗ tomischen Vorbildern und Proportionen des menschlichen Körpers, Pros. Berger; 10) Kupferstechen, Prof. Buchhorn; 11) Holz⸗ und Form⸗ stechen, Prof. Gubitz; 12) Schrift- und Kartenstechen, der akademische Lehrer Reyher; 13) Geschichte der Kunst bei den alten Völkern, Prof. Dr. Kugler; 14) Vorträge über Raphael und seine Werke, Derselbe; 15) Metallgraviren und Steinschneiden, der akademische Lehrer K. Fischerz 16) Bronzegießen, der akademische Lehrer H. Fischer.

Sbc

17) Die Lehre von der zweckmäßigen Anlegung der Gebäude, verbun⸗ den mit praktischen Uebungen im Entwerfen derselben, Prof. Rabe; pri⸗ vatim wird Derselbe vortragen: a. die Lehre von den Constructionen oder wie die Gebäude und jeder einzelne Theil derselben, den Forderungen der Festigkeit gemäß, zweckmäßig zu errichten sind; b. die Geschichte der Baukunst bis zur gegenwärtigen Zeit, verbunden mit der Beschreibung der verschirdenen Bauwerke der Vorzeit und der Gegenwart; 18) die Projectio⸗ nen, die Lehre der Säulen⸗Ordnungen nach Vitruv, nebst ihren Tonstruc⸗ tionen im Zeichnen und mittelst geometrischer Schatten⸗Construction, Prof. Hummel; 19) Perspektive und Optik, Derselbe und der akademische Lehrer, Maler Beckmann; 20) Zeichnung und Composition architektoni⸗ scher Decorationen, der akademische Lehrer, Architekt Bötticher; 21) Ent⸗ werfen der Gebäude, Prof. Strack; 22) Bau⸗Constructions⸗Lehre, Der⸗ selbe; 23) Perspektive für Architekten, der akademische Lehrer, Maler Beckmann; 24) Modelliren architektonischer Verzierungen und Glieder, der akademische Lehrer Aug. Fischer.

ESTPöPö

25) Lehre der Harmonie, der Musik⸗Direktor Bach; 26) Choral⸗ und Figural⸗Styvl, Derselbe; 27) Doppelter Contrapunkt und Fuge, Der⸗ selbe; 28) freie Vokal⸗Composition, die Musik⸗Direktoren Bach und Prof. Rungenhagen; 29) freie Instrumental⸗Composition, Dieselben.

D. Bei der mit der Akademie verbundenen Zeichnenschule wird gelehrt:

30) Freies Handzeichnen in drei Abtheilungen, unter Leitung der Pro⸗ fessoren Herbig, Daege und Lengerich und des akademischen Lehrers, Maler Alb. Köhler.

C. Bei der mit der Akademie verbundenen Kunst⸗ und Gewerkschule wird gelehrt: G

31) Freies Handzeichnen, von den Professoren Herbig, Berger und Lengerich und dem akademischen Lehrer, Maler Alb. Köhler und Kupserstecher Linger; 32) Modelliren nach Gips⸗Abgüssen, Prof. Wich⸗ mann und der akademische Lehrer Aug. Fischer; 33) architektonisches und geometrisches Reißen, Prof. Zielcke nnd der akademische Lehrer

Stoevesandt.

Für die Unterrichts⸗Gegenstände von Nr. 1 bis 29 hat man sich zuvor zu melden im Akademie⸗Gebäude jeden Mittwoch von 12— 2 Uhr bei dem Direktor Dr. G. Schadow, für Nr. 30 um dieselbe Zeit beim Prof. Hampe, und für Nr. 31 bis 33 bei Demselben Sonntags von 8 10

Uhr ebendaselbst. Berlin, den 28. Februar 1844. 8 Ksönigliche Akademie der Künste. 1 3 Dr. G. Schadow, Direktor.

b Bekanntmachungen.

1786] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 5. Ostober 1843. Das in der Blumenstraße Nr. 54 belegene Grund⸗ srüͤch des Tischlermeisters Kuppinger, gerichtlich abge⸗

am 21. Mai 1844, Vormittags 11 Uhr,

Allgemeiner

Rennbahn Prenzlau

den 11. Mai 1844. 1 der in unserem diesjährigen Programm gedachte Staats⸗Nennpreis von 300 Thle. ist nunmehr bewilligt, außerdem zugleich auch ein Staats⸗Rennpreis von 300 Thlr. zu einem Produce Stakes pro 1818. Wir beehren uns demnach, zu einer recht zahlreichen Theil⸗ 8 nahme ergebenst einzuladen. ((63

Von

Anzeiger. Geschichte Revolution.

F. C. Dahlmann.

8. Eleg. gebd. Preis

8 men. Der wohlfeile Subseriptions⸗Preis

von 6 ½¾ Thlr. für 103 Bogen ist auch ein Vorzug der neuen Ausgabe, der ihr nur durch den immer wachsen⸗ den Absatz werden konnte.

Ferner sind in demselben Verlage erschienen:

Systeme der Philosophie in Deutschland, von Kant bis auf Hegel. 2 Bde. gr. 8. 7 Thlr.

2 Thlr.

Michelet, K. G Geschichte der letzten

aan der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy

Prenzlau, den 15. März 1844.

Leipzig, den 13. Februar 1844.

—, Entwickelungs⸗Geschichte der neue⸗

vu““ 1

Das Abonnement bekrägt: 2 Rthlr. für ¼ Jahr. 8 4 Rthlr. * Jahr. 8 Rthlr. - 1 Jahr.

in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung.

In sertio ns -Gebühr für den

Raum einer Zeile des Allg.

Anzeigers 2 Sgr.

Allgemein

Di 4 e . 51 2 2 A Die vierteljährliche Pränumeration dieser Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Inland.

ost-Anstallen des Ju- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatk an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuss. 8 Zeitung: Friedrichsstrasse Nr. 72.

onnerstag den 2lsten

An die Leser.

Bestellungen für Berlin werden in der

Erxpedition selbst (Fri drichs⸗Straß 7920 : . Friedrichs⸗Straße Nr. 72) gemacht, und jeder innerhalb der Ri S 8 5 dem angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt a ,. r Ringmauer der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt durch die S 1, - geg „f Saus gesandt. Auswärtige, des In⸗ oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei 8 resy (Pot Ast. 8 d 1 2 ‚ͤwer dies versäumt,

kann nicht mit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der Uebrigens ist die Einrichtung getroffen, daß Inserate . . 3

9 geeroffen, Inserate, deren Aufnahme in den 2 6 „½ 9 Uhr ab bis Nachmittags 4 Uhr in unserem Erpeditions⸗Lokale, Friedrichs⸗Straßl Femeinen Anze 2 89 2 58 S;,

machungen der Königl. Behörden, literarischen und Kunst⸗An

hier eingegangenen Meldung erschienen sind.

82

Ende 9 g ürti 3 C. 1 5 89 22 finden. Auswärtige haben ihre Inserate unter der Adresse der Erpedition in frankirten Briefen einzusenden B c .

8 II1I Amtlicher Theil.

2 8 F 64 3 Inland. Breslau. Eisgang. Münster. Förderung wohlthätiger Vereine. Koblenz. Herstellung der Rheinbrücke. Köln. Fort⸗ schreiten des Dombaues. Aachen. Durchreise des Geh. Legations⸗

Rathes Dr. Bunsen.

Deutsche Bundesstaaten. Bayern. München. Widerlegung des über Einber Regensburg. Cröff⸗ nung der Dampfschifffahrt. Württemberg. Stuttg a 4. Beftn⸗ den des Königs. Baden. Karlsruhe. Verhandlungen beider Kam⸗

Gerüchts über Einberufung des Landtages.

mern. Me cklenb urg-Schwerin. Schwerin. Hoftrauer. Ol⸗ urg. 8 enburg. Taufe des jungen Prinzen. Freie Städte. L a 9 K. Fiüyfichichahrt auf der Ober Weser. eiee⸗ Monarchie. Wien. Veränderungen im diploma⸗ Frankreich. Paris. Annahme des Patentgesetzes und Vereidigung wiedergewählter Legitimisten. Beschlüsse der Budget⸗Kommission. Plan in Betreff der Sparkassen⸗Einlagen. Verstärkung der Levante⸗ Vermischtes. Brief aus Paris. (Kammer-⸗Arbeiten: Herr nee eexöbbeebceiasten und leistet den Eid; die griechische Ieegretanten und Irland. L ondon. Hofnachricht. Parlaments⸗ ngen. Die Tory⸗Presse über die Demonstration im C ovent zu Gunsten O'Connell's. Skandalöser Nechtshandel eines Oberbanse und die Erklärung des Bischofs von Peterborough darüber im EEE“ 1 ss 8g. 88 „von Nassau früher übernommenen Garantieen. Schreiben aus dem Haag. (Die Anleihe.) Itaglien. Briefe aus Rom. (Fürstliche Gäste; Anschwellen der Tiber.) und aus Sicilien. (Karneval; Getraidenoth.) Spanien. Schreiben aus Madrid. (Näheres über den Fall von Ali⸗ „cante; Cartagena; Blick nach Portugal; Vermischtes.) b Griechenland. Briefe aus Athen. (Die Senatoren werden auf Lebens⸗ zeit ernannt; Auflösung des Ministeriums vom 3. September in Folge dieses Beschlusses der National⸗Versammlung.) und München (Fürst von Wallerstein; Stimmung in den Seestädten; heimkehrende Deutsche.) Eisenbahnen. Dortmund. Zweigbahn von Münster nach Hamm. Stuttgart. Eisenbahnlinie zwischen Ludwigsburg und Eßlingen. Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Berlin und Paris. Börse.

Das Monument des hochseligen Königs für Potsdam.

Leibnitz.

Gemahlin Kaiserl. Hoheit sind nach Weimar abgereist.

5 . „21 1 8 *

Koßmann zu Insterburg ist zugleich

Deöokarius im Departement des dortigen Ober⸗Landesgerichts er⸗

nannt worden gen Ober⸗Landesgerichts er⸗ eeesee ad

Bekanntmach:

8 8 84 h4 2 1 n g. D der in der ersten Verloosung gezogenen Kriegsschulden Obligationen der Stadt Elbing

betreffend. Bekanntmachung vom 28sten v. M. gemäß, hat am G v zur Tilgung der zinsbaren Kriegs⸗ 5“ ing stattgefunden, und wurden de Oblig tions⸗Nummern gezogen: 1““ 1) Nr. 12 und 42

2)

312. 313 und 81535.

591. 668. 711. 728. 729.

790. 798. 854. 971. 1004.

1189. 1243. 1248.

1254. 1256. 1268.

1306. 1344. 1355.

1549. 1622. und 1823 100 = 2900 3864 1 20 ¹20 »

Zusammen 41 Stück über

7

am 1. Zulm d. J., nebst den bis zu diesem Termine laufenden Zinsen, gegen Auslieferung der betreffenden Obligationen und Coupons, so

wie gegen Quittung über das erhobene Kapi bei der Staͤdt— Kriegsschulden Kasse zu Elbing in Eenpsa XM die weitere Verzinsung der unabgehobenen Kapitalien vom 1. Juli d. J. ab aufhört und die ferneren Zinsen, nach der Aller⸗ höchsten Kabinets Ordre vom 24. November v. 82 11. Nr. 2410, dem Tilgungs⸗Fonds zufallen, so muß mit den aus 8 looseten Obligationen auch der zu denselben gehörige Zins⸗Cou c Nr. 10 über die Zinsen vom 1. Juli bis 31. Dezember d 8 hene liefert werden, widrigenfalls dessen Betrag von dem; l 3 Kapitale in Abzug gebracht wird. 1I1ö6“ Berlin, den 7. März 1844.

1.

Se. Durchlaucht der regierende Herzog von Nassau nebst

v“ 9420 Rthlr. Diese Obligationen werden den Inhabern hierdurch mit der Auf⸗ forderung gekündigt, den Betrag derselben zum vollen Nennwerthe

9

ür einzelne 2 8 es Blattes ist der is S F zelne Nummern des Blattes ist der Preis 2 ½ Sgr.

iger dieser Zeitung gewünscht wird, an den T ch

ö1“ 1 g gen en Wochentagen von Morgens

einer Zeile 2 Sgr. Um wiederholten Anfragen zu begegnen, wird zugleich bemerkt daß in dem A i 9 Aag den Rian L geg glei de dem Anzeiger der 2 g. Pre

Der Preis der Insertion beträgt für den Raum

8 8 uß. Zeitung außer gerichtliche d öffentli zek zeigen, auch Familien⸗N 2 8 „Hreuß. Jettung, er gerichtlichen und anderen öffentlichen Bekannt⸗ 9 Nachrichten jeder Art, so wie Industrie und Handel betreffende Anzeigen, stets Aufnahme

abgewichenen Nacht hat sich bei dem nicht bedeutend veränderten Wasserstande das Eis in Bewegung gesetzt und ist, ohne irgend einen Schaden verursacht zu haben, abgegangen. Nur vor der Matthias⸗ G““ 1s u““ liegen noch kleinere Eismassen, welche jedoch von keiner Bedeutung sind. Der Eisgang ist daher für di

Jahr als beendet zu betrachten. der Fe.

„Münster, 16. März. Der Ober⸗Präsident unserer Provinz erläßt in dem heutigen Amtsblatte folgende Bekanntmachung: „Des Königs Majestät haben den an mehreren Orten bestehen⸗

den Vereinen zur Beaufsichtigung und Erziehung verwahrloseter Kin⸗ der und der aus Gefängnissen entlassenen Verbrecher, zur Unterstützung durch Krankheit oder Unglücksfälle in Hülfsbedürftigkeit gerathenen Armen, zur Versorgung mit winterlicher Feuerung, Verpflegung von armen Wöchnerinnen, und anderen Vereinen, welche die Verminde⸗ rung und Besserung des physischen, sittlichen und sozialen Verderbens sich zum Zwecke stellen, eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet und den Behörden, deren möglichste Aufrechterhaltung, Förderung und Aus⸗ dehnung als eine ihrer Amtspflichten zu erkennen, aufgegeben. 8 .Ich darf mich versichert halten, daß die Mitglieder der Vereine hierin einen Antrieb zur eifrigsten Fortsetzung und Erweiterung ihrer wohlthätigen Bestrebungen finden und, wo dergleichen noch erman⸗

geln, wohlgesinnte Männer und Frauen sich dadurch zur Vereinigun für deren neue Bildung um so dringender veranlaßt finden werben..

Koblenz, 16. März. (Rh. u. M. Z.) An der⸗. unserer Rheinbrücke ward seit heute früh mit dem ersten G 3 Tages gearbeitet. Das kölner Dampfboot „Leopold“ schleppte die bei Ehrenbreitstein liegenden Joche herbei, bis der Augenblick seiner Abreise für den Rheindienst kam; dann trat das Dampfboot „Stadt Koblenz“ ein; das Brücken⸗Personal arbeitete mit höchster Anstren⸗ gung, angefeuert durch die Gegenwart des betreffenden Herrn Mili tair Chefs und so durch vielseitiges Zusammenwirken streckt unsere schöne und bequeme Brücke wieder um Mittag ihre Schiffe und den glatten, wohlgefügten Rücken von Ufer zu kafer vnee Pionier⸗Abtheilung hat Tag und Nacht mit arbeiten helfen.

Köln, 16. März. (Dombl.) Die mächtigen Gerüste zum Aufbaue des Nord⸗Portals stehen nunmehr aufgerichtet da, und bin⸗ nen kurzem sollen die Arbeiten begonnen werden. Da eine sehr große Anzahl behauener Werkstücke bereit liegt und zudem ungefähr 260 Steinmetzen fortwährend in den Hütten arbeiten, so wird im Laufe dieses Sommers gewiß ein sehr bedeutendes Stück aus dem

Boden aufwachsen. Auch die innere Ausschmückung schreitet ununter⸗ brochen fort; namentlich ist man jetzt mit der Reinigung und Ver. stellung mehrerer gemalten Glasfenster in den Kapellen und dem Laufgange des hohen Chores beschäftigt. Mehrere derselben hat der Dom der edlen Freigebigkeit einiger seiner Bewunderer zu verdan⸗ ken. Das am Schlusse des bevorstehenden Vereins⸗Jahres stattfin⸗ dende große Vereins⸗-Fest wird den Dom überall schon in einer ganz

Uichtamtlicher Theil. anderen Gestalt schauen, als er sich bei Gründung des Vereins an

ren deutschen Philosophie, mit besonde⸗

rer Rücksicht auf den gegenwärtigen Kampf

Schellings mit der Hegelschen Schule. Löhl.

Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗ Schulden.

pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Das Direktorium des Ukermärkschen Vereins für Weidmannsche Buchhandlung. Rother. v. Berger. Natan. Köhler. Knoblauch

—— 1““ Thierschau und Pferderennen. Literarische Anzeige von Wilh. Besser

[246 b] [337] (Behrenstr. 44).

Altona⸗Kieler Eisenbahn. So eben ist erschienen und in al chha

ge u habe 275 1 8 Da der 31. März auf einen Sonntag fällt, sind wir lunsen su haben [276 . . . vom Direktorium ermächtigt, die auf diesen Tag aus⸗ r Enke Musikalien-Leih-Institut 8

g rieb Ei d 20 Species o 30 Tha⸗ . . s zeschriebene Einzahlung von 20 pecies oder 30 Tho Direktor der Königl. Sternwarnte, der Buchs, Kunst- und Musikalien-Handlung von

lern im 14 Thalerfuß in Leipzig noch bis zum 1. April 8 1 b 8 68 Betrachtunge iber die Anordnung 2 8 8 Abends 6 Uhr anzunehmen. 8 1ss u“ 1“ Ed. Bote & G. Boc k.

8— 8 *

Amtlicher Theil. gr. 8. 2

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Kreis⸗Physikus Hofrath Dr. Winckel zu Berleburg den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse zu verleihen; Den Landgerichts⸗Assessor Bossier zu Aachen zum Landgerichts⸗ Rathe daselbst zu ernennen; und Dem bei dem Geheimen Ober⸗Tribunal angestellten Kanzlei⸗Di⸗ rektor Starcke den Charakter als Kanzlei Rath zu verleihen. 2

Abgereist: Der General⸗-Major und Commandeur der 4ten Kavallerie⸗Brigade, von Hirschfeld, nach Stargard

12234] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 30. November 1843. Das in der Georgenstraße Nr. 17 belegene Schu⸗ artsche Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 16,183 Thlr.

1 Sgr. 9 Pf., soll Schulden halber

am 16. Juli 1844, Vormittags 11 Uhr, in der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hoypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

dem denkwürdigen Tage zeigte, an welchem der 3 si 8 gen Tage zeigte, an er Zug sich aus sei Hallen nach dem Gürzenich hin bewegte. 8 8 Eeiaas

———

[256 b]

Berlin⸗Frankfurter Eisenbahn. Miit dem 1. Mai c. tritt statt des gegenwärtig für unsere Bahn geltenden Betriebs⸗Reglements (Nr. 2.) vom 25. Januar 1843 ein neues (Nr. 3.) vom heuli⸗ gen Tage in Kraft, welches wie das frühere auf allen Stationen für 1 Sgr. zu haben ist. Wir haben uns veranlaßt gesehen, von diesem Zeitpunkte ab die Steh⸗ plätze gänzlich abzuschaffen, eine neue 1ste Wagenklasse einzurichten, die bisherige 1ste in eine 2te und die jetzige 2ie in eine 3te Klasse umzuwandeln, die Preise aber für diese beiden Klassen zu ermäßigen, wie solches

der §. 3. des neuen Betriebs⸗Reglements ergiebt. Wir

machen zugleich darauf ausmerksam, daß außer dem ge⸗ nannten §. 3. die §§. 7. 10. 15. 21. 33. 39. 50. 51. M50. 37. 58. 59. 60. 74. 76. 77. und 81. die bedeu tendsten Abänderungen enthalten.

Berlin, den 4. März 1844.

Die Direction der Berlin⸗Frankfurter Ei enbahn⸗Ge⸗ sellschaft. 1

8

Bekanntmachung.

Nach dem Beschlusse un⸗ seres Gesellschafts⸗Aus⸗ schusses ist die für das Jahr 1843 zu verthei⸗

aaf Zehn Tha⸗

ler pro Actie ort durch unsere Haupt⸗

festgesetzt, deren Ausze 2

nr.- geleistet wird. 8eg. sef Magdeburg, den 2.

Direktorium der Magdebun⸗ 885,.

Eisenbahn⸗ esellschaft.

Halle⸗Leipziger

Zugleich erlauben wir uns auf den §. 18 des Sta⸗ tuts hinzuweisen, laut welchem jede nicht rechtzeitig ge⸗ leistete Einzahlung einem Fuscae von 10 % unter⸗ liegt. Leipzig, den 19. März 1844.

Dufour Gebr. Co.

Literarische Anzeigen.

Für das Studium der neueren Sprachen erschien bei Hinrichs in Leipzig, zu beziehen auch durch

Alexander Duncker, Asnigl, Hofbuch⸗ händler in Berlin, Französische Str. 21, E. S. Mittler zc.:

[344] Hauschild, Dr. Ernst J.,

Dictionnaire Ftymolo-

81 que.

Etvmologisches Wörterbuch der französischen Sprache nach Friedr. Diez, so wie Frisch, Roquefort, Noël und Carpentier, mit durchgängiger Verweisung auf Diez's Grammatik der ro⸗ manischen Sprachen. 8. X und 140 Seiten.

1844. geh. Thlr.

Ein Seitenstück zu des rühmlichst bekannten Verf. Dictionnaire Grammatical.

Feller, Dr. F. E., kurze englische Sprach⸗ lehre in Beispielen, umfassend das Nö⸗ thigste über Aussprache, Formen⸗ und Satzlehre. gr. 8. 1842. geh. 5½¶ Thlr.

Dem Lehrer wird hierdurch nicht nur ein Uebungs⸗

buch für die Aussprache, sondern auch eine Unterlage zu einem das Wichtigste aus der engl. Sprachl. um⸗ fassenden Kursus geboten, zu welchem er nach eigenen Ansichten den erklär,. Tert beifügen kann.

So eben ist bei uns erschienen und vorräthig bei

F. Dümmler, U. d. Linden 19:

Ein Vortrag im wissenschaftlichen Vereine zu Ber- lin am 3. Februar 1844 gehalten. Preis 7 ½ Sgr. For einigen Wochen erschien: 1 p 8 8 2 2 rnst Curtius, die Akropolis von Athen. Ein Vortrag im wissenschaftlichen Vereine zu Ber- lin am 10. Februar 1844 gchalten. Mit einer Li- thographie. Preis 10 Sgr.

In der Verlagshandlung von Duncker und

Humblot ist erschienen und daselbst, so wie durch alle Buchhandlungen, zu beziehen:

1 G. F. W. Hegel's

Vorlesungen über die Geschichte

der Philosophie. Herausgegeben von 8 Dr. C. L. Michelet. 2ie verbesserte Auflage. 3 Bde.

Subscr.⸗Preis 6 ½ Thlr.

Mit dem kürzlich ersolgten Erscheinen des dritten Bandes dieser Geschichte der Philosophie ist dieselbe nun in zweiter Auflage vollendet, und kann dem vielfach danach ausgesprochenen Verlangen nunmehr wieder genügt werden. Die Bedeutung des Werkes für die Wissenschaft ist anerkannt. Was die 1-g 8 gabe anbetrifft, so ist der Herr Professor Michelet 8 müht gewesen, aus drei verschiedenen Hefien Hege 8 welcher diesen Gegenstand neunmal vorgetragen, und aus einzelnen nachgeschriebenen Heften ein der ganzen Hegelschen Auffassungs⸗ und Darstellungsweise möglichst 8eees Ganze zu schaffen. Auch bei dieser ueuen Auflage hat derselbe versucht, durch eine gründ⸗ liche Umarbestung diesem Ziele immer näher zu kom⸗

in Berlin Jägerstralse 42, Ecke der Oberwallstr. Wund in Breslau, Schweidnitzerstr. 8. Abonnement für 3 Monat 1 Thlr. 15 Sgr. Mit der Berechtigung, für den ganzen gezahlten Betrag Musikalien als Eigenthum zu entnehmen 3 Thlr. Auslführlicher Prospekt gratis. Für Auswärtige die vortheilhaftesten Bedingungen

[255 b] 8 8 .

Für ein Lehr⸗Institut wird ein nicht in Kgl. Diensten ste⸗ hender Jurist verlangt, der auch im Französischen unterrich⸗ ten kann. Adr. sub B. 12. nimmt das Kgl. Int.⸗Comt. an.

[257 bI 1 8 8 3 Prof. Kruken⸗ Alle die Schüler des Geh. Raths Prof. Ktuken-

berg in Halle, welche zur Anfertigung seiner; bas einen Beitrag gegeben haben, erhalten einen klei⸗ neren Gyps⸗Abguß derselben gratis und wollen sich des⸗ halb gefaͤlligst franco an Herrn Bildhauer Step⸗ nitz janior (Schützenstr. 18) hierselbst melden, der auch die Güte haben will, die Verpackung zu besorgen.

Berlin, den 18. März 1844.

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beenn¹“] Auf dem RNittergute Duttenstedt im Braunschweigi⸗ schen bei Peine soll die Schäferei bis unter die Hälfte reduzirt werden, weshalb 600 Stück Schafe jeden Al⸗ ters zum Verkauf kommen. Es sind zwei Stämme ge⸗ trennt neben einander gezüchtet, ein Klipphausen⸗Samble⸗ ber und ein Greener Stamm. Von beiden Stämmen wird verkauft. Das Vieh, welches durchaus gesund

und sehr gut gehalten ist, kann in der Wolle in Augen⸗

schein genommen werden. Die Ablieferung findet erst nach der Schur statt. Der Verkauf geschieht aus der Hand. Anfragen sind an den Amtsverwalter Stalmann daselbst zu richten.

Se. Kaiserl. Hoheit der Großfürst Thronfo [ger von Ruß⸗ land ist nach Weimar, und

Inland.

Breslau, 17. März. (Br. Z.) Der Eisgang ist nunmehr glücklich vorübergegangen. Im Laufe des gestrigen Tages und der

Aachen, 16. März. (A. Z.) Heute ist der preußische Ge⸗

sandte am englischen Hofe, Herr Dr Bunsen, von L andte glischen H 8 . B n London lin hier durchgereist. ve

Das Monument des hochseligen Königs für Potsdam.

Wir hatten in den jüngstvergangenen Tagen mehrmals die Fre das Thon⸗Modell der Shate unseres hochseligen Königs 8 vöd. welches Herr Professor Kiß, der immer wackerer Vorstrebende, für 8 Potsdam, der Vaterstadt Friedrich Wilhelm's III., demselben zu errichtende Denkmal ausgeführt hat. Wir sagten mehrmals, denn dieses Kunstwert macht einen so eigenthümlich angenehmen, einen so wohlthätigen Eindruch daß man sich der Betrachtung desselben gern des Oefteren überläßt Alle/ welche den König naͤher gekannt haben, stimmen in ihrem Urth ij überein, daß Kiß den Adel, den Ernst, die Würde und Milde, kurz, dieg an. Persönlichkeit desselben so charalteristisch⸗-wahr aufgefaßt habe, 89 der Hingeschiedene vor unseren Augen noch leibe und lebe. Das Fun⸗ damental⸗Gesetz der Plastik, welches Schiller in die Worte: „Leben athme die bildende Kunst“, zusammenfaßte, ist also glänzend erfüllt. Der Kopf spricht das

reinste Selbstbewußtsein aus, veskündet einen heiligen Frieden als die Errungen⸗

schaft aus bitteren Leiden und harten Prüfungen und ist ganz der unge⸗

trübte ausdrucksvolle Spiegel innerer Hochherzigkeit; mit diesen feierlichen

und doch so gütigen Zügen mag man sich den Monarchen vorstellen, als er seinen letzten Willen niederschrieb. In entsprechendem Charakter ist die

ganze Figur gehalten; wir sehen den mächtigen Beherrscher eines a,E. Reiches, und zugleich den ersten B Arger besseite,n, 2 Snen ecseoge. uns. Die Attribute der Königlichen Würde befinden sich rechts von sn Statue auf einem etwas zur Seite angebrachten Cippus, dessen drei Seiten flächen mit Victorien und allegorischen Figuren in halberhabener Arbeit ge⸗ schmückt sind. Das Haupt des Königs ist unbedeckt, seine Kör⸗ perhaltung männlich-fest; aus dem zurückgeschlagenen Mantel, dessen meisterhafte Drapperie wesentlich mithilft, dem Ganzen den Eindruck der Antike zu geben, tritt die Generals⸗Uniform hervor; die Hand hält die moderne Toga ungezwungen zusammen; der rechte Fuß, vortretend, wirkt zur Lebendigmachung der Gestalt wesentlich mit. Die

Höhe des Denkmals dürfte etwa 9 Fuß betragen; ein anpassendes Maß, da es auf dem Wilhelmsplatz zu Potsdam auf ein Piedestal von ungefähr

sten Jahre stattfinden könne. Wir sind dann um ein neues treffliches Mo⸗ nument reicher, das in den Herzen Aller, die es sehen werden, eben so die Liebe zu dem trefflichen Herrscher, dessen Züge es auf die Nachwelt über⸗ trägt, neu anregen wird, als es eine frische Blume in dem Kranze des Künstlers ist, dessen Genius es geschaffen hat.

Wilhelm Freiherr von Leibnitz. Eine Bio⸗ graphie von Dr. G. E. Guhrauer. 2 Theile 8. Bres⸗

lau bei F. Hirt.

Herrn Guhrauer's mehrjährigen kritischen und historischen Studien über das Leben, die Schriften und die Philosophie Leibnitzens verdanken wir in der gegenwärtigen Schrift eine Arbeit, welche von Seiten des ganzen deut⸗ schen Vaterlandes Anerkennung verdient. Man ist nirgends gegen Leibnitz diesen Koryphäen deutscher Gelehrsamkeit, bisher gleichgültiger gewesen als da, wo man am wenigsten das Recht dazu hatte bei uns, und das Fen⸗ welches er selbst als junger Mann einst an einen deutschen Gelehrten sägte daß die Deutschen oft ihre eigenen Schätze am meisten vernach⸗ ässigten, hat sich gerade an seinen Schriften und Werken vorzugsweise be⸗ stätigt. Es sind seit dem Tode Leibnitzens bereits einhundertundachtund⸗ zwanzig Jahre verslossen, und noch besaßen wir nicht einmal eine Biogra⸗ Gesa-nnceeng e ffun heisig; Saan Entwickelung seiner mannigfachen 2 pchologisch darstellte und sei zeichnendsten Geis⸗ Eigenthumlichkeiten gehörig würdigte, noch 8.hegss herndien es Fantn e Schriften, die zum Theil fast vergessen oder mit Gleich⸗ 9 . a in der Bibliolhek und den Archiven Hannovers ruhten Pngn 6. 5 nans gefunden, der die vielen Verleumdungen und Irr⸗ 1e 16 1 harakter des deutschen Philosophen Lügen strafte und be⸗ gte. Wollte man denselben darum in den Schatten stellen, weil in

20 Fuß zu stehen kommt. Man hofft, daß diese Aufstellung schon im näch⸗

fortschreitender Entwickelung der Zeitverhältnisse und Ideen seine Systeme

W den Platz geräumt haben durfte man doch niemals seinen

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welthistorischen Charakter übersehen, der ihn berechtigt r bie

der um Deutschland hochverdienten und .. N1n,. 8 , 1,9e2; zu werden. Denn nicht die philosophische Bildung allein war die aus⸗ zeichnendste Eigenthümlichkeit dieses Mannes, obwohl er an Macht der Speculation, an Erfindungskraft und Tiefe der Betrachtung vielleicht keinem Philosophen aller Zeiten nachstand, sondern auch seine Fähigkeit selbstthäti in die Ereignisse und Bewegungen seiner Zeit auf kirchlichem und polutischers Gebiete einzugreifen und deren Entwickelung und Lösung mittelbar oder un⸗ mittelbar herbeizuführen. Diese Fähigkeit hatte ihm eine Stellung in den höchsten Kreisen der menschlichen Gesellschaft verschafft, wo er zu unmittel barem Einfluß auf die Handlungen europäischer Fürsten gelangte, und 8 einem solchen Einflusse sein eigenes philosophisches System zum Grunde la so wurde dies Spstem zu politischer Bedeutung erhoben. Bisher ist v’ diese Seite des Charakters unseres Leibnitz noch am allerwenigsten erkannt worden; man hat ihn einen politischen Abenteurer, einen schlechten Patrio⸗ ten, indifferenten Christen ꝛc. genannt, wenn man, von diesem Vorurtheile einmal befangen, sich nicht Mühe gab, aus seinen Schriften die Wahrheit zu schöpfen. Wir wissen es Herrn Guhrauer darum doppelten Dank daß er nicht allein Leibnitz, den abstrakten Philosophen, uns zeigt sondern auch gestützt auf echte Forschungen und gründliche Studien, die politische Thätig⸗ keit desselben in ihrem genetischen Zusammenhange mit seinem ganzen * losophischen Sosteme aufdeckt und somit unter glänzender Rechtfertigun des Charakters Leibnitzens eine neue, wenigstens bei uns neue Bederahuns sei ner Wirksamkeit und seine Bestrebungen vindizirt.

Eine Biographie bleibt freilich immer ein schwaches Mittel, den Geist eines

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großen Mannes in seinem eigenthümlichen und vollen Leb w

und zum Verständniß zu bringen; es müssen vielmehr die ee⸗ Bennschaumng ben sein, welche dies Verständniß vollständig bewirken sollen. So lange wi e- 6 die letzteren noch entbehren, haben wir Ursache, mit der ersteren 44& * vi hhe s enienecen ist, weil sie das Bedürfniß, jene zu besitzen fahibar macht und die Kräfte weckt, welche, um sie hervorzur „erforderlich si

In dieser lobenswerthen Absicht hat 88 Herr nbrufen, vnese Bencheshnr veröffentlicht; er kann dieselbe nur in unzertrennlicher Beziehung zu 88 Schriften des großen Mannes, nur als eine Einleitung zu Leibnitzens sämmtlichen Werken denken, deren Herausgabe freilich ihre bedeutenden