8 en ission unterstützt worden, vheede Mraü-nweseng e haten dn be de⸗ 2 treffenden Minister. “ “ 8 8 Bischof Chalons hat in seinem — 82 Mand., ch en seiner Diözese ein Beglückwün⸗ Namen und in de wegen einer Broschüre gegen die Universi⸗ ngs⸗Schreiben an den weg 3 geg 1 r Gericht E. uwi⸗ * venee a, de aeen venen 8 Abbé's würdig, daß derse — sagt, 8 80 87 dothonsschen Wahrheiten gegen die Universität, als gegeben zun⸗. Feindin, so offen verheidigt habe. Seine „Denlschrift Ler- Bischͤft· sei so vortrefflich geschrieben, daß man nach Durchlesung derselben nur bedauern könne, daß sie nicht einen Bischof zum Verfasser habe, wiewohl die Bischöfe auch ihrerseits dem Minister ihre Ansichten über diese wichtige Frage nicht vorenthalten hätten. Dem Abbé Combalot aber gebühre die größte Ehre, und man werde sich glücklich schätzen, ihm bei jeglicher Gelegenheit beweisen zu können, welche Theilnahme man für ihn hege. Dieses Schreiben wurde ebenfalls wieder durch das bekannte Organ dieser bischöflichen Polemik gegen Universität und Regierung, br. . — 8 des Débats theilt es heute auch mit, indem es in ei⸗ nem ersten leitenden Artikel die Aufmerksamkeit des Publikums und der Kammern mit folgenden Worten darauf hinlenkt: „Wie es scheint, soll hinfort die unverschämte Verachtung der Gesetze und der Gerechtigkeit unter die christlichen Tugenden gezählt wer⸗ † den. Das Schreiben des Bischofs von Chalons überschreitet alle Gränzen. Es ist der Umsturz aller gesellschaftlichen Gesetze und eine offenbare Usurpation der Souverainetät, wenn ein Priester, ein hoher Würdenträger der Kirche, sich einen Ruhm daraus macht, in überschwenglichen und übertreibenden Ausdrücken zu loben, was die Gerechtigkeit gebrandmarkt und gestraft hat. So hebe man denn die Jury auf und stelle die geistlichen Gerichtshöfe und das Privile⸗ gium des Klerus wieder her, man sehe zu, mit einem Worte, ob die Geistlichkeit heutzutage noch ist, was sie unter Gregor VII. war.“
Srossbritanien und Irland.
Unterhaus. Sitzung vom 15. März. Die Fabrik⸗Bill des Ministers Sir J. Graham, welche für die Beschäftigung der Kinder und Erwachsenen in den Fabriken neue Bestimmungen vor⸗ schreibt, und die schon im vorigen Jahre dem Hause vorgelegt war, aber damals wegen der darin enthaltenen Klauseln über den Unter⸗ icht der Kinder den Widerstand aller kirchlichen Parteien hervorge⸗ fen hatte und deshalb von dem Antragsteller zurückgezogen worden war, hat in der diesjährigen Session ohne Widerstand und lange Erörterung der Prinzipien ihre drei Lesungen erhalten, da die Unter⸗ ichts⸗Klauseln darin fortgelassen sind und ihre Bestimmun gen sich nur auf die Regulirung der Arbeit beschränken. Heute konstituirte das Haus sich schon zum Comité, um die einzelnen Klauseln der Bill im Detail zu berathen, und wider Erwarten entspann sich hier eine ausführliche im Aus⸗ schusse ungewöhnliche Debatte, welche die Haupt⸗Verhandlung des heutigen Abends bildete. Lord Ashley nämlich, der bekannte Men⸗ schenfreund, welcher überall zum Vertheidiger unterdrückter Rechte und er leidenden Menschheit sich erhebt, der die volitische Nothwen⸗ digkeit seinen reinen Herzens⸗Neigungen hintansetzt, wie sein kürz⸗ licher Antrag wegen der Emire von Sind gezeigt hat, beantragte heute bei der zweiten Klausel der Bill ein Amendement zur näheren Definition des Wortes „Nacht“, welches die Zeit der Ruhe für die Fabrik⸗Arbeiter statt wie in der Bill von 8 Uhr Abends, schon im 6 Uhr, also 2 Stunden früher, angegeben wissen will. Lord Asbley führte in langer Rede die üblen Wirkungen der Maschinen⸗ Arbeit für die dabei angestellten Arbeiter aus, indem er die Art und Weise der Arbeit in den verschiedenen Fabrikzweigen und die Anstren⸗ gungen der Arbeiter schilderte; ein Spinner mache z. B. während der 12 Stunden des Tages, welche er bei seiner Maschine zubringe, mehr als 25, oft mehr als 35 engl. Meilen. Krankheiten, Verlust des Augen⸗ lichts, frühes Altern ꝛc. zeigte der Redner aus ärztlichen Berichten als die nothwendigen Folgen der Ueberanstrengung. Da die Arbeiter nicht so viel gewönnen, um sich eine sorgenfreie Zukunft zu sichern, und die Er⸗ schöpfung der Kräfte so früh, gewöhnlich schon mit dem 45sten Jahre, eintrete, so geschehe es, daß alle diese Leute in der Mitte ihres Lebens arbeitsunfähig wären und von ihren Kindern ernährt werden müßten. Nach einer ausführlichen Schilderung der Leiden der Fabrik⸗ Bevölkerung forderte der Lord, daß man den Armen doch eine Zeit zu leben und eine Zeit zu sterben, eine Zeit zur Ausübung ihrer Pflichten und eine Zeit zum Genusse der Lebensannehmlichkeiten ver⸗ schaffen möge und schloß mit dem Antrage, die Nacht statt von
8 Uhr, von 6 Uhr Abends ihnen zu rechnen.
Sir James Graham widersetzte sich ungern dem Antrage des edlen Lords, aber es sei die Frage, ob man die einmal festgestellten Tagesstunden für die Arbeit von 12 Stunden auf 10 so ohne Wei⸗ teres reduziren könne. Und was würde auch die Folge einer solchen Abkürzung sein? Keinesweges eine Besserung der Lage der Arbeiter; im Gegentheil eine Verschlechterung, da die Fabrikherren dieselbe Masse von Arbeit, welche jetzt in 12 Stunden verrichtet wird, in 10 Stunden würden verrichten lassen, ober gewiß den Arbeitslohn nach Verhältniß verkürzen würden. 1
Der Antrag Lord Ashley's erfuhr noch von Seiten mehrerer Redner, namentlich den Vertretern der Fabrik⸗Distrikte, wie z. B. von den Herren Bright, Gibson u. s. w., entschiedene Mißbilli⸗
ung, so daß am Schlusse der Sitzung das Amendement ohne Ab⸗ 02. verworfen und die Fortsetzung der Comité⸗Berathungen angeordnet wurde.
Die Verwerfung mehrerer katholischen Geschworenen in einem Prozesse vor den Grafschafts⸗Assisen in Monaghan in Irland veran⸗ laßte Herrn Bellew zu einer Interpellation hierüber. Lord Elliot
antwortete, daß er die Berichte darüber von dem Kronsiskal erwarte, doch könne er im voraus erklären auf Grund des ihm bekannten Charakters desselben, daß Niemand seiner Religion wegen zurückgesetzt worden sei. O' Connell wollte dagegen noch Etwas sagen, mußte aber unter dem allgemeinen Ruf: „ Janr Ordnung!“ seinen Platz
wieder einnehmen. Das Oberhaus hielt eine kurze Sitzung, in der Nichts von edeutung vorkam. Der Bischof von Peterborough äußerte sich nochmals über den anstößigen Prozeß des Pfarrers Marsh, als Lord Campbell erwies, daß die Kirchen⸗ Disziplinar⸗Akte dem Bischof e698g- Einschreiten gegen den unsittlichen Seelsorger gestattete, von s Rechtsseite der bischöflichen Besugniß hervorhob; doch wieder⸗ wurde di⸗ Erklärung das schon darüber N itgetheilte. Der Gegenstand wermit ein⸗ für allemal beseitigt. — Die dem Oberhause von
den Gemeinen überwi — erwiesene Bill in ie Zins⸗d 3 ½proc. Annunitäten erhält die 8 e CEC1ö1“ 1g
London, 10 8 hat in seinem Aegan Mürt. Bibliothek ein Jahr nach iäe
eide Bittschriften 8 die Kammer gene
Der verstorbene Herzog von Susser öffentlichen Verkauf seiner kostbaren die englische Regierung einem Tode angeordnet, wenn bis dahin der König von Preußen i cht ankaufen würde. Se. Majestät Ankauf dieser herrli 8 hanmehr, wie die Times sagt, über den
d rrlichen Bü ersammiung, welche aus 45900 Bänden
gut befunden hat, in seinen Beziehungen zur britischen Regierung eine
des Herzogs, hat Sr. Majestät den von ihm angefertigten Katalog
zugestellt. Ueber den Preis verlautet noch nichts.
O'Connell hat gestern eine Art von Repeal⸗Versammlung im Coventgarden⸗Theater gehalten, welche die sogenannten „Freunde Irlands“ zu Stande brachten. Diese Demonstration hat das Gute gehabt, daß Viele, welche früher glaubten, es wäre am besten, den Agitator nicht zur Strafe zu ziehen, jetzt der Ansicht sind, ein solcher Trotz müsse nothwendig bestraft werden.
Am 9. März starb in London, 78 Jahr alt, der ausgezeichnete Arzt Sir H. Halford (vordem Vaughan geheißen), Präsident des Royal College of Physicians und einer von den ordentlichen Leibärzten der e was er auch schon bei Georg III. und Georg IV. gewesen. e
Jegee.-g. V
X London, 15. März. Ich erfahre aus einer Quelle, deren
Zuverlässigkeit ich nicht in Frage stellen will, daß Don Carlos es für
rt Vollmacht dem Lord Ranelagh zu übertragen, der zu seinen Gunsten hier in einer sehr wichtigen Angelegenheit unterhandeln soll. Lord Ranelagh ist ein Mann, der in England weder besonderes An⸗ sehen noch Einfluß besitzt. Er hat aber mit Auszeichnung in der Karlisten⸗Armee gedient, und es ist möglich, daß Don Carlos, gänz⸗ lich unbekannt mit den sozialen Zuständen Englands, in den ge⸗ wöhnlichen Irrthum verfallen ist, einen Lord immer für einen Mann
von Einfluß zu halten.
Dieser seltsame Repräsentant ist nun, wie mir gesagt wird, dazu ernannt worden, der englischen Regieruug die Anzeige zu machen, daß Don Carlos geneigt sei, allen seinen, so wie den Rechten der älteren Linie, welche er repräsentirt, unter der Bedingung zu entsagen, daß der Prinz von Asturien mit der Königin Isa⸗ bella mit dem Range eines königlichen Gemahls vermählt werde. Es liegt viel Unwahrscheinliches in der Geschichte; auch stellen sich viele Hindernisse der Ausführung eines solchen Projekts entgegen; aber im Ganzen genommen, bietet es die besten Aussichten zu einer Beseitigung der Schwierigkeit dar, und es würde hier sicherlich gut aufgenom⸗ men, werden. Die neapolitanische Heirath ist fast ganz unmöglich, obschon Herr Guizot eifrig daran gearbeitet hat, sie zu Stande zu bringen. Die Heirath mit einem Sohne Don Francisco's giebt der Regierung nicht die geringste politische Stärke, wogegen die Heirath mit dem Sohne des Don Carlos den Hof ohne Zweifel in seiner Stellung befestigen würde. Aber diese Heirath wäre dem spanischen Volke durchaus zuwider, und sie würde gewiß eine ansehnliche republika⸗ nische Partei zu Gewaltthätigkeiten aufreizen. In dem gegenwärtigen Zu⸗ stande jenes Landes können indeß die Bestrebungen der einzelnen Parteien noch auf jedes Ziel hingeleitet werden. Es giebt nichts, was dort sicher, nichts, was verloren wäre, wenn es auch gegenwärtig ver⸗ bannt oder unterdrückt ist. Der jetzt zwischen der Königin Christine und Narvaez geführte Streit um das Uebergewicht trägt den merk⸗ würdigsten Charakter. Wahrscheinlich wird der militairische Diktator den Sieg über die Königin Mutter davon tragen; im entgegengesetzten Falle aber würde Narvaez, wie ich glaube, sich eher für Don Carlos erklären als in seine Unterwersung unter die Königin Christine willigen. 1ö1““
Aus dem Haag, 15. März. Man erschöpft sich in Muthmaßungen über die Reise des Königs nach Amsterdam, und da gegenwärtig die Anleihe die ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt, so bringt man diese Finanz⸗ Maßregel mit dem Aufenthalt Sr. Majestät in dieser Handelsstadt in Verbindung. In wenigen Tagen wird man hierüber etwas Näheres wissen. Wie dem auch sei, der Finanz⸗ Minister, die Gouverneure der Provinzen, alle höhere Behörden empfehlen den unter ihrer Verwaltung Stehenden, an der Anleihe theilzunehmen, indem sie densenigen Personen, die sich in der Kate⸗ gorie der Steuerpflichtigen befinden, begreiflich machen, wie sehr es in ihrem eigenen Interesse liege, daß die Anleihe zu Stande komme.
HOBriechenl and.
Athen, 4. März. Aus den letzten Verhandlungen über den Entwurf der Verfassung hebe ich nachträglich noch Folgendes her⸗ aus: Am 27. Februar wurde Art. 71 wie folgt modifizirt: „Die niedrigste Zahl der Senatoren ist auf 27 festgesetzt. Das Maximum kann in keinem Falle die Hälfte der Zahl der Deputirten überschrei⸗ ten.“ Art. 72, enthaltend die Qualification der Senatoren, wurde nach langer Diskussion nach dem Entwurf angenommen, jedoch mit einem neuen Paragraphen, welcher bestimmt, daß die Minister nur nach dreijähriger Dienstzeit Senatoren werden können.
Art. 78 ward auf folgende Weise festgesetzt: „Der König er nennt den Präsident des Senates alle drei Jahre aus den Se⸗ natoren, diese aber wählen aus ihrer Mitte jede Session ihre zwei Vice⸗Präsidenten und zwei Seecretaire“.
Nach dem Entwurf der Kommission sollte (Art. 79) jeder Se⸗ nator einen jährlichen Gehalt von 6000 Dr. haben. Dieses war ein delikater Punkt, weil, obgleich viele, die Anspruch auf die Senatoren Würde machen, sich gerne einen so schönen lebenslänglichen Gehalt ichern möchten, doch die Mehrzahl der Deputirten eine zarte Rücksicht sa⸗ die Staatskasse äußerte, und so wurde der Artikel dahin umgeän⸗ dert, daß „die Senatoren 500 Drachmen monatlich während der Dauer der Sitzung erhalten sollten.“ Auf diese Weise dürfte der Senat 30,000 Dr. kosten, die Deputirten (in doppelter Anzahl und mit der Hälfte des Gehalts) 30,000 Dr., also zusammen 60,000 Dr., während bis jetzt der Staats⸗-Rath jährlich 209,000 Dr. gekostet hat. 3
Bei Art. 88 wurde der §. 2 auf den Vorschlag des Herrn Damianos also umgeändert: „Von der Zeit an, wo die Richter lebenslänglich ernannt werden, können sie nicht ohne Gesetz ihre Stel⸗ len verlieren.“
Am 1. März wurde Art. 103 verlesen, nach welchem der bishe⸗ rige Staats⸗Rath aufgelöst wird. Herr Zographos behauptete, man müßte ihn noch einige Zeit als berathende Körperschaft beibehalten, sonst könnten die neuen Gesetze über die diesjährigen Abgaben nicht in Wirksamkeit treten. Uebrigens äußerte er sich ziemlich frei über das Unnütze dieser Körperschaft. Kolettis dagegen vertheidigte sie, besonders wegen ihrer Haltung am 3. September, wodurch der Volks⸗ bewegung wenigstens eine
gesetzliche Form gegeben worden sei; er war der Meinung, daß er nicht eher aufhören könnte,
4*
bis seine Nach⸗ folger (die Kammern) konstituirt wären. R. Palamides lobte den Staats⸗ Rath und war der Ansicht, daß dieser noch bis zur Versammlung der Kammern bestehe, aber nur als berathende, nicht gesetzgebende Gewalt. Maurokordatos unterstützte Kolettis' Meinung und setzte hinzu, der Staats⸗Rath sollte mit dem Entwurfe der den Kammern vorzulegenden neuen Gesetze beauftragt werden. Der Artikel wurde endlich wie folgt augenommen: „Der Staats⸗Rath hört auf nach dem Verlauf von drei Mo naten, von dem Tage, an welchem der König den Eid ablegt, an erechnet, oder früher, wenn die Kammern eher zusammen kommen sollten.“ v1114“4“ L“*“
besteht, in Unterhandlung geireten. Herr Pettigrew, d otheka
“ e“
Handels- und Börsen-Uachrichten.
Berlin, 22. März. Beim Beginn der Börse war es heute sehr flau, und es wurde Mehreres unter der gestrigen Notiz verkauft; später stellten sich für die meisten Effekten in Folge einiger Ankäufe die Course höher, konnten sich indeß nicht behaupten und die Börse schloß im Allge⸗ meinen flau.
Marktpreise vom Getraibde. Berlin, den 21. März 1844. 3 Weizen 2 Rthlr. 7 Sgr. 10 Pf., auch 2 Rthlr. 7 Pf.;
Zu Lande: G 12 Sgr. 7 Pf., auch 1 Nthlr. 10 Sgr. 10 Pf.; kleine
Roggen 1 Nthlr.
Gerste 1 Rthlr.; Hafer 24 Sgr. 7 Pf., auch 21 Sgr.; Erbsen 1 Rthlr.
10 Sgr. 10 Pf.; Linsen 2 Rthlr. 7 Sgr. 2 Pf. Eingegangen sind 72 Wispel 12 Scheffel. Zu Wasser: Weizen 2 Rthlr. 8 Sgr. 5 Pf., auch 2 Rthlr. 3 Sgr. 7 Pf.; Noggen 1 Rthlr. 14 Sgr. 5 Pf., auch 1 Rthlr. 13 Sgr. 2 Pf. Eingegangen sind 211 Wispel 11 Scheffel. Mittwoch, den 20. März 1844. Das Schock Stroh 7 Rthlr., auch 6 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf. Kartoffel⸗Preise. Der Scheffel 17 Sgr. 6 Pf., auch 13 Sgr. 9 Pf. Branntwein⸗Preise. 1 1 Die Preise von Kartoffel⸗Spiritus waren am 16ten 15 ½¼ Rthlr., an 19ten 15 — 15 ½ Rehlr. und am 21. März d. J. 15 Rthlr. (frei ins Haus geliefert) pro 200 Quart à 54 pCt. oder 10,800 pCt. nach Tralles. Korn⸗Spiritus: ohne Geschäft. Berlin, den 21. März 1844. ““ Die Aeltesten der Kausmannschaft von Berlin. 111AXA“ Den 22. März 1844.
Pr. Cour.
Brief.†Geld.
Pr. Cour.
Actien. . 5 Brief. Geld. Gem.
2 . Fonds. 8
Brl. Pots. Eisenb. 5 do. do. Prior. 0b] Mgd. L. pz. Eisenb. do. do. Prior. Ob]1 Brl. Aunh. Eisenb. 152 do. do. Prior. Obl. 103
98 103 4 4
Düss. Elb. Bisenb. 5 95 4 5
St. Schuld-Sch. 3 ½ 101½ 100⅔ Pr. Eugl. 0bl. 30. 4 101 Präm Sch. d. Seehb. — 90 Kur- u. Neumärk. Schuldverschr. 3 ¾ 100 — 81 Berl. Stadt-Obl. 3 ½8 101 Dauz. do. in Th. — 48 Westpr. Pfandbr. 3 8 100 ¾ Grossh. Pos. do. 4 104³, do. do. 3 ¾ 100 ¼ Ostpr. Pfandbr. 3 ⅔ 102 Pomm. do. 3 101 4 Eeg. Su. Neum. 20. 32 101 01.-Schles. Eisb. 4 Seble neehe 80. 3 100¾ do. Lt. B. v. eingez. — Gold al marceo. — — u.-St. B. lit. A u. 1 — Friedrichsd'or. — 13 2 13 ⁄2 Magd.-Halbst. E. 4 And. Gldm. à 5 Th. — 1 II Bresl-Schweidn.- Discouto. 6 4 Freihg. Risenb.] 4 124 ¼
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 18. März. Niederl. wirkl. Sch. 57 ½. 5 % 4o. 100 ¼. 5 % Span. 212. 3 % do. 36 ½. Pass. 6 ½¼. Ausg. —. Ziusl. 7 ½. Prouss. Pr. Sch. —. Pol. —. Oesterr. 109 ⅞. 4 % Russ. Hope 91 ½. 8
Antwerpen, 17. März. Zinsl. —. Neue Aul. 21 7c.
Frankfurt a. M., 19. März. 5 % Met. 114 ¾ G. b ohne Div. p. ult. 2028. Bayr. Bauk-Actien 692. HNope 91 G. Stiegl. 90 ⅔ G. Iut. 57 ½8. Polw. 300 Fl. 95 ⅛ G. 4do. 500 VI. 99 ½. 4do. 200 Fl. 32 ½ G.
Hamb ur g, 20. Märcz. Hank-Actien 1680. Eugl. Russ. 113 ½.
London, 14. März. Cons. 3 % 98 ½. Belg. 104. Neue Anl. 25 ½. Pas- sive 6 ½. Ausg. Sch. 14 ½. 2 ½ % IIoll. 57 ½. 5 % do. 101 ½. Neue Port. 47 ½. Eugl. Russ. 117. Bras. 82 ½. Chili 103. Coluamb. —. Mex. 35 ¼. Peru 29 ½.
Wien, 18. Murz. 5 % Met. I11 ¼. 4 % 100 ⅞. 3 % 77 ½. 2 ½ % — Anl. de 1834 149 ⅞. de 1839 133 ⅞. hank-Actien —. Nordb. 148 ½,. Gloggn. 110 ⅞. Mail. 109 ½6. Livorn. 101 ½. Pesth. 105 ½.
Im gestrigen Blatte der Allg. Pr. Ztg., u., ist statt: „Ministers des In⸗ auswärtigen Angelegen
103 ¼
do. do. Prior. Obl. 99 ½ IÜbein. Eisenb. 88 ½ do0. do. Prior. Obl. 4 99 ½ do. v. Staat garant. 3 ½ 98 ¼ Brl. Frankf. Eisb. 5 151
do. do. Prior. Obl. 103 ⅓
0 vœ& ε*4 n*’
— 92— e S — S. AR ‿ n
Berichtigung. S. 494, Sp. 3, Z. 67 und 68 v⸗ nern“, zu lesen: Ministers der heiten.
Meteorologische Beobachtungen.
Abends 10 Uhr.
1844. 21. März.
Nach einmaliger Beobachtung.
Nachmittags 2 Uhr.
Morgens 6 Uhr.
Quellwärme 5,90 R. Flusswärme 0,029 R. Bodenwärme 1,19 R. Ausdünstung 0,010 Rb. Niederschlag 0.
Luftdruck.... Luftwüärme. — Thaupunkt — Dunstsättigung Wetter
331,20 Par. 333,91“ Par. 335,28“ Par. 3,00 R. + 0,6°0 R. — 1,9° . 5,90 n. — 6,4° R. — 5,70⁰ R. 78 pCt. 53 pct. 71 pet. halbheiter. halbheiter. beiter. Wind 0No. 0No. N. Wärmewechsel + 0,70⁰
Wolkenzug. . 1 — 8 0N0. — — 3,3° R. Tagesmittel: 333,46 Par... — 1,4 °R... — 6,00 H. 67 pct. 0NO.
Königliche Schauspiele.
Sonnabend, 23. März. Die Rosen des Herrn von Malesherbes, ländliches Gemälde in 1 Aufzug, von Kotzebue. (Dlle. Nicolas, als ersten theatralischen Versuch: Lisette.) Hierauf: Die Insel der Liebe, phantastisches Ballet in 2 Abth., von P. Taglioni.
Im Konzertsaale: Don Juan d'Kutriche, ou: L — comédie en 5 actes et en prose, du théatre frangais, par Ca-
Raoul der Blaubart. (Mad. Schröder⸗ b — Das Schweizer⸗Milch⸗
La vocation,
simir Delavigne. Sonntag, 24. März.
Devrient: Marie, als Gastrolle.) Hierauf:
mädchen. (2ter Akt.) Preise der bö .
Loge des ersten Ranges gr. ꝛc.
(Herr Döring: Banquier Müller, als Gastrolle.) 8 8 Montag, 25. März. Mutter und Sohn.
Königsstädtisches Theater.
Sonnabend, 23. Lost Zehnte Vorstellung von Professor Döbler's optischen Nebelbildern (mit acht neuen Ansichten) und zwar: 1) Mehadia in Ungarn (neu). 2) Arguri Abania in der europäi⸗ schen Türkei (neu). 3) Das Forum in Rom. 4) Die natürliche Brücke in Virginien (neu). 5) Das Innere der Hauptkirche in Mainz. 6) Das Innere der Hof⸗Kirche in München. 7) Tseaon⸗schan in China (neu). 8) Ein Landhaus in der Nähe von Adrianopel. 9) Rheineck am Rhein (neu). 10) Das Innere eines Klosterhofes (neu). 11) Das Innere eines türkischen Kaffeehauses zu Konstanti⸗ nopel (neu). 12) Italienische Landschaft mit einer offenen Kapelle (neu). Vorher: (Italienische Opern⸗Vorstellung.) Maria, ossia: La Figlia del Reggimento. Opera buffa in 2 Atti. Musica del Maestro Donizetti. 3 K
Sonntag, 24. März. Elfte Vorstellung von Professor Döbler 8 optischen Nebelbildern. Vorher: Der Wirrwar. Lustspiel in 5 Akten, von Kotzebue. (Neu einstudirt.)
Ein Billet zum Balkon und zu einer
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Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.
hedruckt in Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
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zur Allgemeinen Preußischen Zeitung.
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Sonnabend den 23ten März.
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Deutsche Bundesstaaten. Bayern. Nürnberg. Antiluxus⸗Ver⸗ ein. — Freie Staͤdte. Lübeck. Verwarnung des Kaufmanns Jacobi.
Oesterreichische Monarchie. Ragusa. Erdbeben. — Schiffbrüche.
Italien. Rom. Gegenseitiger Schutz⸗Vertrag zwischen den italienischen Stagten. — Graf von Aquila. — Aufenthalt des Großherzogs von Mecklenburg⸗Schwerin.
Portugal. Schreiben aus Lissabon. (Stand der Dinge um und in Almeida; Korrespondenz zwischen dem General Fonte Nova und dem Grafen Bomfim.)
Türkei. Adrianopel. Die Verheerungen der großen Ueberschwem⸗ mung. — Rückkehr des Gouverneurs nach Konstantinopel.
Deutsche Kolonisten in Süd ⸗Australien. 8
Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Ste Marktbericht.
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Deutsche Bundesstaaten. Bayern. Nüruberg, 15. März. (F. M.) Unser Antilurus⸗Ver⸗
ein oder eigentlich „Verein gegen übermäßige Vergnügungssucht, Kleider⸗ pracht und Lurus“ hat dieser Tage nach langer Rast wieder ein Le⸗ benszeichen von sich gegeben, indem er die Seiteus der Königlichen Regierung erfolgte Genehmigung des Statuten⸗Entwurfs zur öͤffent⸗ lichen Kenntniß brachte und eine General⸗Versammlung seiner Mit⸗ glieder behufs der Wahl eines Verwaltungs⸗Ausschusses einberief. Wenn in dem Reskripte der Königlichen Regierung, das die Guthei⸗ ßung der Statuten enthält, der Wunsch ausgesprochen wird, „daß es dem Vereine gelingen möge, die zur Erreichung des vorgesteckten Ziels ührenden Mittel zu erkennen und zur erfolgreichen Anwendung zu bringen“, so ist damit zugleich ein sehr treffendes Urtheil über die Statuten, die sich der Verein gegeben, ausgesprochen, denn es läßt sich bei Durchlesung derselben nicht verkennen, daß die Urheber des Entwurfs über jene Mittel keinesweges ganz im Reinen gewesen, vielmehr sich nur an gewisse allgemeine moralische Rathschläge und Ermahnungen gehalten haben, etwas Positives, Spezielles aber nicht aufzustellen vermochten. I 11
Freie Städte. Lübeck, 16. März. (H. C.) Der hiesige Kaufmann Jacobj hat sich nach längerem Schweigen wiederum in den Neuen Lübeckischen Blättern vernehmen lassen, indem er an seine Mitbürger appellirt wegen einer ihm vom Stadtgerichte unter dem 5. Januar d. J. gemachten Eröffnung. Das Stadtgericht nämlich, zugleich städtische Polizei⸗Behörde, hatte sich in Folge einer von Herrn Jacobj im verflossenen Herbste veröffentlichten aufregen⸗ den Broschüre über hiesige Steuern veranlaßt gesehen, denselben vor jeder ferneren Mitwirkung an der Abfassung oder Verbreitung von hiesige Zustände betreffenden Aufsätzen, welche ohne Genehmigung der hiesigen Censur gedruckt würden, ernstlich zu verwarnen, ihn aber
auch mit Gefängnißstrafe zu bedrohen, falls, dieser Warnung un⸗ geachtet, unter seiner Mitwirkung aufregende Aufsätze über hiesige
Zustände erscheinen sollten. Eine gleiche Strafe sollte eintreten, falls Herr Jacobj eine, dem Vernehmen nach, unter seiner Mitwirkung jetzt auswärts in Druck gegebene Broschüre nicht vor jeglicher Aus⸗ gabe dem Stadtgerichte einreichen und dessen Verfügung erwarten würde, ob und in wie fern eine Publication der Schrift für zulässig erachtet werden würde, oder nicht.
Eine gegen diese Verfügung am 9. Januar beim Rathe einge⸗ reichte und insonderheit auf den Bundesbeschluß vom 20. September 1819 gestützte Beschwerde ist durch Dekret vom 24. Februar d. J. verworfen, indem einerseits jener Bundesbeschluß nur Bestimmungen
ür die Stellung des einen Bundesstaats gegen den anderen enthalte, auf das Verhältniß des einzelnen Bundesstaats gegen seine eigenen Bürger und Untergehörige aber überall nicht anwendbar sei, anderer⸗ seits aber Querulant selbst seinem bisherigen, von E. H. Rath mehr⸗ fach gemißbilligten und bereits zur Untersuchung gezogenen Benehmen zuzuschreiben habe, daß die zur Verhütung öffentlicher Aufregung ver⸗ pflichtete Polizeigewalt unter vorliegenden Umständen sich zu den frag⸗ lichen Maßregeln gegen ihn veranlaßt finden mußte.
Herr Jacobj, der hierin eine Verletzung des Rechts jedes Bür⸗ gers auf freie Rede erblickt, hat die einzelnen Kollegien der Bürger⸗ schaft zur kräftigsten Vertretung dieses in seiner Person verletzten allgemeinen Rechts aufgefordert. Der Erfolg seiner desfallsigen Schritte steht zu erwarten. 8
Oesterreichische Monarchie.
Nagusa, 27. Febr. (W. Z.) Heut um 10 Uhr 30 Minu⸗ ten Morgens verbreitete ein Erdbeben, das stärkste und längste, das seit dem 14. September hier verspürt wurde, Schrecken und Bestür⸗ ung unter den hiesigen Einwohnern. Auch die Furchtlosesten sind Herc entmuthigt. Dieses Erdbeben, welches rüttelnder Art war und 6 bis 7 Sekunden dauerte, ereignete sich in dem Augenblicke, als das erste Mondviertel eintrat. Die Witterung war regnerisch, die See war hoch und es wehte der Sirokko⸗Wind. Das Barometer stand auf 277 9„ und das Thermometer auf + 12° R. Auch gestern um 10 Uhr 3 Minuten Abends wurde eine leichte und mo⸗ mentane Erderschütterung hier wahrgenommen.
Den 2lsten d. M., während eines heftigen S.rolko⸗Sturmes wurde in der Nähe dieses Hafenortes ein Hundskopf aus vergolde⸗ tem Holze aufgefangen, welcher zur Vordertheil⸗Figur eines verun⸗ glückten Schiffes gehört zu haben scheint; eben so ward auch der Theil eines Dampfboot⸗Rades ans Ufer gespült. Ein hier eingelau⸗ fenes Fahrzeug berichtet, daß am 21. Februar bei den Hafenschluch⸗ ten von Cattaro ein furchtbarer Seesturm wüthete, und daß man bei Castelnuovo eine Menge Schiffstrümmer, zerbrochene Kisten, Schreib⸗ federn und andere Waaren einsammelte, woraus auf einen unweit davon erfolgten Schiffbruch geschlossen wurde.
„Von einem zweiten von Siecilien hier eingelaufenen Kauffahrtei⸗ schiffe erfahren wir, daß auf der Rhede von Trapani fünf mit Waa⸗ ren beladene Schiffe an den Strand liefen und gänzlich zerschellten.
Italien.
Rom, 4. März. (A. Z.) Fremde Blätter machen wieder mancherlei Mittheilungen über den Zustand der päpstlichen Staaten und verkünden einen neuen Ausbruch von Unruhen in den Provinzen. Diesen Voraussagungen liegen die größten Uebertreibungen zu Grunde. Wie die Regierung darüber denkt, zeigt sich deutlich in ihrem Be⸗ nehmen; nirgends giebt sie Furcht zu erkennen, ohne Geräusch und mit großem Opfer werden Ma regeln getroffen, um wohlgerüstet da⸗ zustehen, falls das hoffnungslose Treiben der Factiosen wieder beginnen sollte. Sie ist von Allem unterrichtet, was vorgeht, und dar man gewissen Nachr chten trauen, so ist eine Uebereinkunft zwischen den
italienischen Staaten geschlossen, welche gegenseitige Hülfe ohne Ein⸗ schreiten fremder Mächte zusichert. Jeder Aufstands⸗Versuch würde dadurch im Keime erstickt. 8
Der Graf von Aquila, Bruder des Königs beider Sicilien, wel⸗ cher sich (wie bereits gemeldet) am 22. Februar nach Brasilien ein⸗ geschifft hat, wird nach seiner Vermählung mit der Prinzessin Januaria dort bleiben, den Titel Kaiserliche Hoheit erhalten und mit ausge⸗ dehnten Ländereien vom Kaiser, seinem Schwager, beschenkt werden.
Der Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin, dessen Reisepläne sich nach mehreren Ländern des Mittelmeeres erstrecken, fühlt sich von Roms Merkwürdigkeiten, die er mit regem Eifer studirt, zu sehr an⸗ gezogen, um die ewige Stadt so schnell zu verlassen, als es seine an⸗ fängliche Absicht war; er wird noch bis zur Mitte d. M. hier blei⸗ ben. Die hier anwesenden zahlreichen Deutschen blicken mit Theil⸗ nahme auf den liebenswürdigen deutschen Fürsten hin, der mit klassisch geleiteter jugendlicher Empfänglichkeit Rom zu sehen und sich darin zu bewegen versteht.
Portugal.
& Lissabon, 6. März. Die unbegreifliche Langsamkeit und der Mangel an Thatkraft und Entschlossenheit auf Seiten der Ge⸗ nerale der Königin, die zur Erstickung der Rebellion einiger hundert Mann Soldaten abgesandt worden sind, dauert fort, und die Insur⸗ genten, die noch dazu nicht einmal Geschütz haben, und noch weniger Geld, können in der Festung Almeida sich halten und verschanzen, bieten dort den gegen sie in wenigstens fünffach stärkerer Zahl abge⸗ schickten Truppen Trotz, und diese wagen keinen Handstreich gegen eine solche Handvoll Rebellen, warten jetzt abermals wieder vielleicht noch vierzehn Tage, bis sie Geschütz aus Porto und von hier erhal⸗ ten, um ernstliche Operationen gegen Almeida zu beginnen. Bis die⸗ ses Geschütz bei den beispiellos schlechten Wegen nach Almeida ge⸗ langt, kann, wenn noch dazu etwas schlechtes Wetter eintritt, wohl ein ganzer Monat vergehen, wiewohl der Kommandant der dritten Militair⸗Division zu Porto unterm Zten an den Kriegs⸗Minister be⸗ richtet hat, daß er mit der möglichsten Eile die Absendung des Bela⸗ gerungs⸗Geschützes betreibe, und daß er hoffe, am folgenden Tage (Aten) dasselbe einschiffen zu können. Da man keine 12Pfündner hatte, so sollten 18Pfündner genommen werden. Wie es übrigens auch mit der Bewaffnung der Truppen stehen mag, erhellt daraus, daß am 3ten eine Abtheilung Soldaten mit einem Convoi von 5000 Ge⸗ wehren und 100,000 Patronen für die Truppen vor Almeida von Porto abgesendet werden mußte. An Artillerie haben dieselben bis jetzt nur einige wenige Feldgeschütze, mit denen sie allerdings nicht viel ausrichten könnten, weshalb auch dem Gouverneur von Abrantes Befehl geschickt wurde, alle verfügbare taugliche Artillerie den Bela⸗ gerungs⸗Truppen vor Almeida zu senden. Auch von hier sind gestern auf dem Dampfschiffe „Terceira“ einige schwere Geschütze eingeschifft worden, die auf dem Tajo bis Villa Nova und von dort zu Lande bis Almeida gehen. Unterm 5ten berichtet nun auch der Gouverneur von Porto, daß die schwere Artillerie mit Genie⸗Offizieren von dort wirklich abgegangen sind.
Von der aufgelösten National⸗Garde von Almeida sollen sich eine Anzahl Offiziere und Gemeine den Insurgenten angeschlossen haben, weshalb der Minister des Innern dem Civil⸗Gouverneur von Guarda Befehl ertheilt hat, zu einer strengen Untersuchung zu schrei⸗ ten in Betreff der aufgelösten National⸗Gaͤrde von Almeida, um zu erfahren, wer von denselben den Insurgenten sich angeschlossen habe, um nach dem Königl. Dekrete vom 14. Februar unverweilt zu der Confiscation des Eigenthums derselben zu schreiten. Kraft dieses Dekrets ist das Eigenthum des Grafen Bomfim, des Obersten Cesar Vasconcellos und der übrigen Chefs der Aufrührer bereits von der Regierung mit Beschlag belegt worden. Bomfim fährt fort, die Fe⸗ stungswerke von Almeida auszubessern, und es scheint, daß die Blo⸗ kade trotz der Versicherung der Generale der Königin, daß der Platz bereits ganz eng eingeschlossen sei, doch nicht sehr strenge gehandhabt wird, da es den Insurgenten gelang, durch spanische Contrebandiers sich einige Vorräthe an Lebensmitteln zu verschaffen, an denen es ihnen gefehlt zu haben scheint. Graf Bomfim soll in der That von dem spanischen Gouverneur von Cindad Rodrigo eine Zuschrift erhalten haben, worin dieser ihm anzeigt, daß er von seiner Regierung Befehl habe, den loyalen portugiesischen Truppen jeden möglichen Beistand zu leisten zu Vernichtung der Rebellen, wodurch d ese in der That ent⸗ muthigt worden sein sollen. So sagt wenigstens das offizielle Dia⸗ rio, während die Gegner der Regierung und Bomfim selbst freilich versichern, daß unter dessen Truppen, die er auf 1000 Mann angiebt, der beste Geist herrsche, und daß an den vom Diario gemeldeten Desertionen unter denselben kein wahres Wort sei. —
Am 4ten meldete das Dia rio, daß ein Schreiben Bomfim's an einen seiner Agenten in die Hände der Regierung gefallen sei, worin derselbe die Bildung von Guerillas⸗Banden im den umliegen⸗ den Distrikten anempfahl, um die Belagerungstruppen vor Almeida in ihrem Rücken zu beunruhigen, und deren Aufmerksamkeit von dem Platze abzuziehen. Dieser Plan schlug sonach fehl. Aber außer den Nachrichten, welche bereits im offiziellen Diario veröffentlicht wurden, hat die Regierung auch noch andere von Bedeutung erhalten. Am Aten liefen Depeschen vom General Visconde de Fonte Nova ein, worin er meldet, daß er am 23. Februar schon die Insurgenten unter Bomfim aufgefordert habe, sich zu ergeben, daß er aber von demsel⸗ ben eine Antwort erhalten habe, die noch nicht so schnell eine friedliche Beilegung der Sache hoffen lasse. Abschriften der zwischen beiden Genera⸗ len gewechselten Korrespondenz sind im Umlaufe. General Fonte Nova drückt in seiner ersten Zuschrift an den Grafen Bomfim zuerst sein
gießen Nova.
pen sich einen Sch
Männern
so würden
baren An An
dieselben Almeida
umliegenden Distrikten wirklich Verbleibens in Almeida se
Er werde auch nicht die Ini
von Feindseligkeiten, vorausgesetzt, daß
portugiesischen Blutes eben so abgeneigt, als Visconde Fonte
tiative ergreifen, zum Beginne der General und seine Trup⸗-
nicht der Stadt nähern würden; würden sie aber auch nur ritt weiter gegen dieselbe vorrücken, so falle auf den Visconde
de Fonte Nova die Verantwortlichkeit fü dann anch das Ergebniß sein möge,
bei ihm in den Mauern sie Belohnung genug in der denken ihrer Landsleute an sie demselben Tage, an welchem
seien durch eine beträchtliche
Uund Guarda vermehrt
Streitkräfte zu organisiren, und dieselbe gebrauchen zu können.
Uebe
Adrianopel
tinople
dem die Gewässer der drei ihr Bett zurückgetreten ware
der durch nen.
schädigten trunkenen
litten. D
Die katholi wahres mu
angefangen gen
Der 10ten hie wieder na
Man Stadt zusammengestürzt sind,
Anzahl nicht so groß ist, liche in den Niederungen und die Zerstörung hen konnte.
steinerne Brücke,
erlitten. ihren Gipfel erreicht
n
vrem
r die Verheerungen, welche die letzte le
angerichtet hat, meldet d
aus jener Stadt
die Ueberschwemmung angeri zählt über zweitausend die vie ungerechnet. Obgleich man Personen nicht kennt,
Die in Adrianopel ansässi
als man anfänglich vermuthete. 1 gelegenen Dörfer haben ihr Vieh eingebüßt, an den Gründen ist so
r die Folgen zurück. Welches
sollte er auch mit den wackeren von Almeida zu Grunde gehen,
Ueberzeugung von dem dank⸗ finden. diese Depeschen hier einliefen,
kamen auch Briefe vom Grafen Bomfim selbst hier an, worin er der Angabe von Desertion unter seinen Tri
ippen widerspricht, behauptet, Zahl Nationalgardisten von
worden, Guerillas hätten in den sich gebildet, und der Zweck seines i nur, seine aus vier Bataillons bestehenden
n dann je nach den Umständen
rschwemmung in
as Journal de Constan⸗
vom 15. Februar Folgendes: „Erst nach⸗ ausgetretenen Flüsse am 9ten d. M. in n, hat man den unermeßlichen Schaden,
chtet worden, ermitteln kön⸗ Häuser, welche in der len mehr oder weniger be⸗ die Anzahl der dabei er⸗
so weiß man dennoch, daß ihre
Sämmt⸗
groß, als es nur gesche⸗
gen Europäer haben sehr ge⸗
ie meisten davon haben in Folge der Vernichtung des Dor⸗
fes Karagatz, worin sie Besitzungen hatten, große Verluste erfahren. Am meisten litten die Vice⸗Konsuln von Oesterreich, Frankreich und England.
sche Kirche, welche auf Kosten eines edlen Wohlthäters erst vor
einem Jahre erbaut worden war, ist vollständig in Trümmern, welches ein iglück für die Katholiken in Adrianopel ist. welche unter der Regierung des Sultans Mahmud
Auch die schöne
w und erst kürzlich beeendigt wurde, hat große Beschädigun⸗
Gouverneur von Adrianopel r angelangt war, ist am 12 ch Konstantinopel zurückgekehr
Die Bestürzung und das Elend der „und Alles erwartet Hülfe von der Regierung.“
Einwohner hat
„Chosrew Pascha, der am ten auf Befehl der Regierung t.
dert prei
Hamburg schaft, sie
aber ein humanes Mitglied dieser Gesellschaft, Mount Barker sie, schiffte sie über,
der Kolonie
ten sich g delten sich gemeine A
entgingen. nigstens h nen geben
einem Kor
und aller Welt Erstaunen aus, denselben mit den Rebellen verbündet zu sehen. Er habe die Weisung von der Regierung erhalten, ihn aufzufordern zur Ergebung auf Gnade und Ungnade hin; er und die Leute unter dessen Befehl sollten die Waffen niederlegen, und dabei allein auf die Gnade und Milde der Königin vertrauen. Würde dieses Anerbieten nicht angenommen — und ein anderes werde nicht gemacht werden, und würde in Folge der Verwerfun desselben auch nur ein Tropfen portugiesischen Blutes vergossen, 1 solle dasselbe auf das Haupt des Grafen Bomfim und der Offiziere zurückfallen, die unter ihm ständen.
Die Antwort des Grafen Bomfim erfolgte noch am nämlichen n Dieselbe beginnt mit der Anzeige von dem Empfange der Zuschrift des Generals Fonte Nova, die ihm durch einen Subaltern⸗ Offizier zugekommen sei, und spricht dann dem General Fonte Nova die Berechtigung ab, sein Benehmen und das der ehrenwerthen Män⸗ ner, die sich bei ihm (Bomfim) befänden, in der Art zu qualifiziren, wie dies geschehen sei. Im Gegentheile, sagt Bomfim, sie hätten nur die Waffen ergriffen, um den Thron vor den Folgen eines Mein⸗ eides mehr zu bewahren und einen Mann aus dem Rathe der Köni⸗ gin zu entfernen, der ihren Interessen, wie denen des Landes gleich verderblich sei, und um die Erfüllung eines geheiligten Ver⸗ sprechens Ihrer Majestät herbeizuführen. Weder er (Bom⸗ fim), noch seine Offiziere und Leute beabsichtigten eine de⸗ loyale Handlungsweise gegen die Königin. Er sei dem Ver⸗
TNe „Die
Kavel, nach Süd⸗Australien
frachtete zwei Fahrzeuge für reien an oder — ließ ihnen die Wahl, sitz nahmen, um einen mäßigen Preis
Speculationen und waren eine welche sich ernstlich mit dem Anb daß sie der Krisis, welche und den größten Theil der Kolonisten
und Klemi laide Observer, einiges Nähere über
Barker bereist hat und folgende
Deutsche Kolonisten in Süd⸗Australien. London, 3. März.
ißische Separatisten
an, um von dem Anerbieten unentgeltlich in die Kolonie 3
in dem Distrikt
egen ihn, ihm seine Auslagen an, erwarben sich
bald durch ihr
8— 8 8
Vor einigen Jahren sind etwa sechshun⸗ aus Schlesien ausgewandert.
unter ihrem Geistlichen, Sie kamen zu spät in der süd⸗australischen Gesell⸗ u führen, Gebrauch zu machen, Herr Angas, der in große Strecken besitzt, 1 wies ihnen Lände⸗ die Ländereien, die sie in Be⸗ anzukaufen. Sie verpflichte
wieder zu erstatten. Sie gutes Betragen die all⸗
chtung, entgingen der damals herrschenden Wuth von Land⸗
Zeit
zwei Jahre
lang die einzigen Kolonisten,
au ihrer Ländereien beschäftigten, so
nach ihrer Ankunft einbrach zu Grunde richtete, gänzlich
Seeit dieser Zeit ist wenig von ihnen gehört worden, we⸗ ier, aber es freut mich, endlich günstige Nachrichten von ih⸗
zu können. Sie haben zwei t, und ich finde in einem Jor
respondenten dieses Blattes,
Deutschen in Hahndorf (ode
englischen Kolonisten den Ort nennen) h
des; dasselbe ist keinesweges das ist und den guten Namen, den man ihm
und sandig
ehrlichen, hart arbeitenden und wählten, nicht recht verdient. sumpfigen Stellen, welche zu lange unter Wasser standen,
hend aus,
in guter Kultur. Das Dorf enthält etwa
zufriedenen Leute diese Ihre Felder,
Dörfer gegründet, Hahndorf
sie⸗
urnal der Kolonie, dem Ade-⸗
das erste dieser Dörfer von der den Distrikt von Mount
Schilderung giebt:
r German town, wie die aben drei Abtheilungen Lan⸗
beste im Distrikt, da es etwas feucht
gab, als diese Lokalität zuer mit Ausnahme einiger sehen blü⸗
und beinahe das ganze in ihrem Besitz befindliche Land ist
eine lutherische Kirche, welche unter dem
wechselnd dort und in Kle⸗ liche Schule zählt etwa 48
Das Dorf Waarenlag Freunde L General N.
t Schüler, hat eine Mühle, die durch
7
mitz je vierzehn die Sonntagsschule 50 bis 60.
funfzig Familien und hat Pastor Kavel steht, der ab⸗ Tage zubringt. Die täg⸗
Ochsen getrieben wird, ein
er und ein gutgehaltenes Wirthshaus, das meinem guten
ibasch gehört, der früher in ork diente und den russischen
ging dem Elend des Rückzugs, um hier
schaft und und wo er gen. Das Tischler un Wolle und
zu Hause nicht unentbehrlich
nisten als
Adelaide, haben diese
etwa zehn
baut, die durch Wasser getrieb sieben Monaten de
Diese
in einem anderen Welttheil, in dem er
der preußischen Armee unter Feldzug mitmachte; er ent⸗ unter einer fremden Herr⸗ sich gut besindet,
gebührend geachtet ist, den Abend seiner Tage zuzubrin⸗ Dorf hat einen Schmied, zwei Holzsägereien und einige
d Schuster, die stricken Strümpfe, und die M
Schäfer oder Domestiken,
fleißigen Leute ein Familien enthält;
Deutschen haben allgemein
zugleich Gerber sind. Die Frauen spinnen
itglieder der Familien, welche
sind, dienen bei den benachbarten Kolos⸗ Etwa ein Meile näher, bei
kleines Dorf gegründet, das
sie haben daselbst eine gute Mühle ge⸗ en wird, das der s Jahres in Ueberfluß liefert, Sommer Wasser zu wenigstens einem Paar Steinen hat. sie beschäftigt, Scheunen zu bauen, ihre Felder, obgleich
Cox's Creek während und die auch im
Jetzt sind
und während dieser Zeit reifen die Bestellung verspätet worden ist. den Ruf von Ehrlichkeit, Mä⸗
ßigkeit und Fleiß. Sie haben den größten Theil der Schuld bezahlt,
die sie eingingen,
um Land,
Vieh und Lebensmittel anzukaufen, und
in der Pünktlichkeit, ihre Verpflichtungen zu erfüllen, in Genügsam⸗
keit, einem nüchternen,
Kolonisten Sie haben getrennt
ein Beispiel ge eben, das sich wegen konfessioneller Di und die gänzliche Religionsfr
sittlichen Betragen haben sie den englischen aller Nachahmung werth ist.
fferenz von ihrem Vaterland eiheit, die sie hier genießen,