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11“ ortuga. 1. “ — 9. März. Von Almeida nichts Neues, was au 1 4 Lisabede Lage 8. Dinge daselbst schließen ließe; Graf Se.⸗ er halt sich mit den Seinigen, die man jetzt auf 1300 Mann Bomfim zudem Platze, die Generale der Königin halten denselben amgietgj sen ohne etwas Ernstliches dagegen unternehmen zu können, b bie von hier und Porto für sie abgeschickte Artillerie bei ihnen eingetroffen sein wird. Dies kann aber bei dem Zustande, in dem sich die Straßen befinden, noch an vierzehn Tage dauern. Unter⸗ dessen sind der Regierung durch den Telegraphen Nachrichten über neue zu Coimbra ausgebrochene Unordnungen zugekommen. Bekannt⸗ lich war von Coimbra schon vor Ausbruch der aufrührerischen Be⸗ wegung unter dem 4ten Dragoner⸗Regimente zu Torres novas eine etwa 450 Unterschriften tragende Adresse an die Königin eingelaufen, worin die Entlassung des Ministeriums Costa Cabral ver⸗ langt wurde. Daß die Unterzeichner jener Adresse bereitwillig zu Un⸗ terstützung des jetzigen offenen Aufstandes die Hand bieten würden, sobald sie dies ohne allzu offenbare Gefahr könnten, unterliegt keinem Zweifel, da sie denselben Zweck verfolgen, wie der Aufstand unter Graf Bomfim. Indeß haben sie bis jetzt nicht gewagt, offen hervor⸗ zutreten, sondern sie scheinen die Studenten der Universität daselbst bearbeitet zu haben, daß diese sich an die Spitze der Bewegung stell⸗ ten, was Ihnen aber auch nur theilweise gelungen zu sein scheint. Das Diario do Governo von heute bringt zwei telegraphische Depeschen, nämlich: 21) Der Gouverneur von Coimbra an Se. Excellenz den Minister des Innern.
Ein kleiner Theil der Studenten hat sich diesen Morgen (am S8ten) um halb 4 Uhr empört. Die Abtheilung des 14ten Infanterie⸗Regiments und die Kavallerie⸗Eskadron der Sicherheits⸗Wache haben sich unverzüglich ver⸗ einigt, und nach einem Gefechte, das einige Zeit dauerte, haben die Re⸗ bellen in verschiedenen Richtungen sich zerstreut, mehrere Waffen in der Ge⸗ n der Truppen zurücklassend. Elf Uhr Vormittags, die Stadt ist jetzt ruhig.“
2 65q68
Kommandant der Telegraphenlinie zu Coimbra an den Herrn General⸗Direktor der Telegraphen.
Dieser Telegraph ist diesen Morgen (am Sten) von einigen Rebellen angegriffen worden. Sie haben alle Geräthe mitgenommen, und dann sich geflüchtet, nur mit Zurücklassung der Augengläser, Wörterbücher und der Papiere.“
Es fragt sich nun, ob diesem ersten Versuch nicht noch andere gefähr⸗ lichere folgen werden, und ob die Behörde dort die nöthige Wachsamkeit und Energie entwickeln wird, denselben vorzubeugen.
Wie auch hier die Mißvergnügten insgeheim ihre Thätigkeit fortsetzen und Verbindungen mit den Aufrührern in den Provinzen unterhalten, und wie sie trotz des Belagerungsstandes noch keinesweges ganz entmuthigt sind, dafür spricht neben manchen anderen Thatsachen die Kühnheit, mit welcher noch vorgestern erst folgender Anschlag an den Straßenecken in zahlreichen Exemplaren angeheftet wurde, unter der Ueberschrift: Offizielles Bülletin:
„Die Guerillas von Midoes, Mocinenza und Fascoa (drei in der Nähe von Almeida gelegenen Orten) sind organisirt und befehligt durch Patrioten, die fest entschlossen sind, die Sache der Freiheit zu vertheidigen. Die Gue⸗ rillas von Midoes, welche sich zuerst organisirt haben, bestehen aus 300 Mann Infanterie und Kavallerie; die beiden anderen zählen ungefähr 4 — 500 Mann.
Joseph Pereira,
genzusetzen vermöchten.
Die Streitkräfte des Grafen Bomsim bestehen jetzt aus dem vollständigen 12ten Infanterie⸗Regiment, dem 2ten Jäger⸗Regiment, 2 Schwadronen Reiterci, 800 Mann mobilisirter National⸗Garden und vier Stücken Artil⸗ lerie. Die ganze Bevölkerung von Almeida ist unter den Waffen und von dem lebhaftesten Enthusiasmus beseelt.“
Schon gestern brachte das offizielle Dia rio do Governo eine Widerlegung der Angaben dieses sogenannten offiziellen Bülletins, das natürlich auf Befehl der Behörde sogleich überall, wo es ange⸗ schlagen war, abgerissen worden war. Das Diario sagt, und ich glaube, daß es volle Glaubwürdigkeit verdient, die angeblichen Gue⸗ rillas seien nirgends erschienen; Bomfim hatte die Bildung derselben wohl anbefohlen, allein mehrere seiner Briefe zu diesem Zwecke sind bekanntlich der Regierung in die Hände gefallen, welche schon vor mehreren Tagen, wie ich Ihnen auch schon gemeldet zu haben glaube, die Thatsache veröffentlichte. Ferner sagt das Diario, das 12te Infanterie⸗Regiment unter Bomfim sei keinesweges vollzählig, 300 Mann desselben unter dem Obersten Caldeira stehen der Königin treu zu Guarda, und die Abtheilung des 2ten Jäger⸗Regiments bei den Rebellen erreiche kaum die Stärke von 100 Mann, die mobilisirten National⸗Gardisten aber betrügen keine 150 Mann. Das Letztere ist nicht minder wahrscheinlich, da es meist nur National⸗Gardisten der kleinen Stadt Almeida sind, deren ganze Bevölkerung kaum einige Tausend Seelen beträgt. Man mag hiernach auch über den wahren Werth des letzten Satzes des sogenannten offiziellen Bülletins der Rebellen urtheilen, worin mit pomphaften Worten angekündigt wird, daß jene ganze Bevölkerung unter den Waffen stehe und von dem lebhaftesten Enthusiasmus beseelt sei.
Noch eine Bemerkung glaube ich beifügen zu müssen, die für die Beurtheilung der Operationen der Generale der Königin gegen die Rebellen nicht ohne Bedeutung sein dürfte. Sie erinnern sich, daß auch in meinen eigenen Berichten eine große Anzahl von Regimen⸗ tern zu Fuß und zu Pferde genannt worden sind, welche unter den Befehlen der Generale der Königin gegen die Rebellen gezogen sind. Dies könnte eine irrige Meinung von der Stärke der diesen Genera⸗ len zu Gebote stehenden Streitkräfte veranlassen. Man darf sich un⸗ ter den portugiesischen Regimentern nicht solche von der Stärke den⸗ ken, wie etwa die französischen. Die portugiesischen Regimenter be⸗ stehen zum größten Theile nur aus kleinen wirklich unter den Waffen stehenden Abtheilungen. Wenn man die große Anzahl von Regimen⸗ tern aller Waffengattungen, aus denen die portugiesische Armee be⸗ steht, mit der wirklichen Gesammtstärke derselben zusammenhält, so wird man leicht ermessen, wie stark die einzelnen Regimenter sein können.
& Lissabon, 12. März. Die vorgestern der Regierung zu⸗ gekommenen Depeschen aus Coimbra vom dortigen Civil⸗Gouverneur geben über die unruhigen Auftritte daselbst das Nähere. Ich be⸗ schränke mich für den Augenblick auf die Notiz, daß bei dem Ge⸗ fechte, das zwischen den Soldaten und den aufrührerischen Studenten stattfand, von den ersteren zwei, von den letzteren drei schwer ver⸗ wundet worden sein sollen. Ein noch unverbürgtes Gerücht will wissen, die Studenten, welche am Sten zur Flucht aus der Stadt gezwungen wurden, seien darauf durch Leute aus der Umgegend ver⸗ stärkt, und von einem Theil der Einwohnerschaft der Stadt selbst begünstigt, in diese wieder eingedrungen, hätten nach einem hitzigen
efechte derselben sich bemächtigt, und nun ihrerseits die Truppen “ derselben genöthigt. Allein da hier offenbar eine seen 8 sich die Ausstrenung von Nachrichten zu Gun⸗ Gerüchte, das e v2. Geschäft macht, so ist auch diesem Giauben. naffece aus derselben Quelle kommt, nur sehr wenig
Die Insurgenten halten si 1 ihnen sogar halten sich noch immer in Almeida, und es soll der Eeen sein, sechs Geschütze von schwerem Kaliber wie⸗
therzustellen; allein di . ü
lich ZHallein diese sechs Geschütze reiche tür⸗ vferkeit sei m entschlossenen General, ie Tapferkeit seiner Truppen rechnen könnte, selbst a Mr. 889 8
tillerie zum Brescheschi ü — je 5 bresch schießen bedürste, nur geringe Hindernisse entge⸗
8 .“ Ueber die Stärke der Insurgenten immer an bestimmten Nachrichten, obwohl sich als ziemlich sicher daß sie zahlreicher sind, als das offizielle Diario Dieses Blatt versichert auch, Graf Bomfim habe, da sein Versuch, den Duro zu überschreiten und in die Pro⸗ vinz Tras os Montes einzudringen, gescheitert sei, an die spanischen Behörden die Anfrage gestellt, ob man ihm erlauben werde, mit sei⸗ nen Truppeu die spanische Gränze zu überschreiten, um dann auf spa⸗ nischem Gebiet über den Fluß zu gehen und auf das portugiesische Gebiet zurückzukehren; aber die spanische Regierung habe abschlägig geantwortet, was, wenn die Anfrage wirklich gestellt wurde, eine arge Verblendung des Grafen Bomfim über seine Stellung und die der beiden Nachbar⸗Regierungen zu einander bewiesse.
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O München, 20. März. Noch manches Interessante ist nach und nach über den Inhalt der vorgestern hierher gelangten Briefe aus Athen vom 5. März allgemeiner bekannt geworden. Aus einer sonst gut unterrichteten Quelle erfährt man, daß die Entschließung König Otto's auf die seiner Erwägung und Annahme vorgelegte Ver⸗ fassung sehr bald, höchst wahrscheinlich spätestens bis zum 12. März, erfolgt sein dürfte, in welchem Falle wir mit der nächsten griechischen Post von derselben schon Nachricht erhalten würden. Es wird hin⸗ zugefügt, daß in der Königlichen Umgebung verlautet habe, die von Sr. Majestät zu treffenden Abänderungen dürften sich auf nur sehr wenige Punkte beschränken. Die Art und Weise derselben im voraus zu bezeichnen, muß zwar immer als gewagt erscheinen, indessen scheint als gewiß angenommen werden zu dürfen, daß sie nicht nur in keiner Beziehung zu irgend einer Mißstimmung unter den Griechen Ver⸗ anlassung geben, sondern der hellenischen Nation vielmehr nur neue Beweise von der Königlichen Hingebung für ihr wahres Wohl ge⸗ währen werden. Was die Verfassungs⸗Bestimmung über das Glau⸗ bens⸗Bekenntniß des Thronerben betrifft, so wird einer vorläufigen, jedoch sehr wahrscheinlichen Annahme zufolge in der Königlichen Ent⸗ schließung auf dieselbe nur in so weit Rücksicht genommen werden, als sie auf die unmittelbaren Leibeserben Sr. Majestät Beziehung hat.
Die Mission des Baron von Schrenk war in den letzten Tagen vor dem Abgang der Post der Tagespresse mehr als früher ein Ge⸗ genstand der Beachtung und fing an, zugleich mit jener des Für⸗ sten von Wallerstein besprochen zu werden. Da sich eigenthüm⸗ licherweise das Gerücht erhielt, es handle sich vorzugsweise um die Erwirkung eines Anlehens für Griechenland, so hatten selbst die Blät⸗ ter der Fortschritt und der Nation al einige beifällige Worte, auf die sie sich sonst nur wenig verstehen.
Nicht unerwähnt glaube ich lassen zu dürfen, daß es der Regie⸗ rung in der jüngsten Zeit in Folge eingegangener Rückstände möglich geworden war, auch ihrerseits verschiedenen Verbindlichkeiten nachzu⸗ fommen. Auch diejenigen gegen die Civilliste, welche seit sechs Mo⸗ naten unerfüllt geblieben waren, konnten demgemäß wieder pünktlich bedacht werden.
Aus Patras wird von deutschen Kaufleuten gemeldet, daß man immer noch hoffe, es werde Alles ins alte Geleis der Ordnung und Gesetzlichkeit zurückkehren. Doch hatte dort der von der National⸗ Versammlung am 24. Februar gefaßte Beschluß über die Lebensläng lichkeit der Senatoren⸗Würde neuerdings wieder einen nichts weniger als guten Eindruck hervorgebracht, und die Oppositions⸗Artikel der athenischen Zeitungen wurden mit Begierde gelesen.
Eisen bahnen. Berlin, 26. März. In der hiesigen Vossischen Zeitung
noch
annehmen läßt, hier zugestehen will.
8 fehlt es
vom 23sten d. M. findet sich ein mit „Eingesandt“ bezeichneter Artikel, worin es heißt: „Die in dem Prospekte der Sagan⸗Glogauer Eisen⸗ bahn erwiesene Rentabilität von circa 9 pCt. Reinertrag müsse eine unbestreitbare Wahrheit sein, weil diese Rentabilität in dem statistischen Büreau des Finanz⸗Ministeriums geprüft, und als begründet erachtet worden sei.“
Wir sind auf offiziellem Wege ermächtigt, hierauf zu erklären, daß das Königliche Finanz⸗Ministerium, bei welchem übrigens ein statistisches Büreau gar nicht eingerichtet ist, über die Rentabilitäts⸗ Berechnung für die Sagan⸗Glogauer Eisenbahn sich nirgends irgend⸗ wie ausgesprochen hat, und die Behauptung, daß von demselben die Annahme eines Reinertrags von circa 9 pCt. als begründet erachtet worden, durchaus unwahr ist. Bei der Unsicherheit aller solcher Rentabilitäts⸗Berechnungen befaßt sich das Königliche Finanz⸗Mini⸗ sterium überhaupt gar nicht damit, ein Urtheil darüber abzugeben, inwiefern die den Eisenbahn⸗Projekten zu Grunde gelegten Berechnun⸗ gen über den zu gewärtigenden Reinertrag für zutreffend oder für unbegründet anzunehmen sein möchten. Es darf daher auch aus der Konzessionirung eines Eisenbahn Unternehmens keinesweges gefolgert werden, daß die von dessen Begründern angenommenen Ergebnisse in Betreff der Rentabilität der Bahn als richtig anerkannt wären.
X△ Paris, 21. März. Eine Gesellschaft von französischen, englischen und holländischen Kapitalisten, an deren Spitze Herr Jacques Laffitte steht, hat der Regierung ein Darlehen von 500 Millionen angeboten, um dieselbe in den Stand zu setzen, das französische Eisen⸗ bahnnetz, mit vollständiger Beseitigung der Actien⸗Compagnieen, aus⸗ schließlich für Rechnung des Staates auszuführen. Die Kapitalisten⸗ Gesellschaft erbietet sich, die fragliche Summe von 500 Millionen binnen zehn Jahren oder auch, wenn die Regierung es verlangt, binnen kürzerer Frist aufzubringen, und sie nimmt an, daß mit Hülfe derselben vorausgesetzt, daß der Staat mit anderweitigen Mitteln seinen schon durch das Gesetz von 1842 vorbehaltenen Antheil an den Bau der Eisenbahnen bestreitet — 3600 Kilometres oder etwa 900 französische Wegstunden Eisenbahnen gebaut werden können. Herr Laffitte und Comp. verlangen für das angebotene Darlehen 1) die Verzinsung mit drei Prozent; 2) während eines Zeitraums von 25 Jahren, von der ersten Zahlung an gerechnet, eine Prämie von 1 Centime per Kilometer für jeden Reisenden und für jede Tonne Waaren. 3) Wenn die Zahl der Reisenden und der Tonnen Waa⸗ ren per Kilometer, eins in das andere gerechnet, auf der ganzen Aus⸗ dehnung der jeweils fahrbaren Eisenbahnen täglich tausend über⸗ steigt, so wird die Prämie für dieses Mehr auf die Hälfte herabge⸗ setzt. 4) Das vorgestreckte Kapital wird von 1860 an binnen 25 Jahren in 25 gleichen Theilen zurückgezahlt. Die jeweils heimzuzah jenden Obligationen werden durch das Loos bestimmt, aber die In haber derselben fahren fort, ihren Antheil an der Prämie bis zum Ablauf des für die letztere festgesetzten Zeitraums zu beziehen. Die Gesellschaft verlangt überdies, daß ihr die Einnahmen der Eisenbah⸗ nen als Pfand für ihre Forderungen zugewiesen werden.
Um über die Annehmbarkeit oder Unannehmbarkeit dieses Antra⸗ ges zu urtheilen, muß man vor allen Dingen die Formeln, in welchen die Herren Laffitte und Comp. ihre Bedingungen ausgesprochen haben, auf Zahlen zurückführen. Die Centime von jedem Reisenden und jeder welche 1 Kilometer auf der Eisenbahn zurücklegen,
Tonne Waaren, ge steigt mit 1000 Reisenden und Tonnen Waaren schon auf 13,140,00 00 Fr., Zinsen eingerechnet,
so daß die Kapitalisten⸗Gesellschaft also, 15 Mill. 1 1 - sobald der Verkehr die Zahl 1000 erreicht hätte, eine jährliche Einnahme von 28,140,000 Fr., oder etwa 5 ½ Ct. ihres vorgeschossenen Kapitals, beziehen würde. Dies Verhältniß gestaltet sich aber noch günstiger für die Gesellschaft, wenn man bedenkt, daß die Zahlung der vollen Prämie
bis zum Ende der stipulirten
dem die allmälige Rückzahlung des
nach scheinen die Bedingung lästig, wenn man annimmt, d nen Waaren, welche die frar die Zahl 1000 für jede Vier
25 Jahre fortdauern soll, auch nach⸗
Kapitals begonnen hat.
en der
zösischen Eisenbahnen befördern
tel⸗Wegstunde erreichen werde.
diese Zahl in einem bedeutenden Maße überschritten werde
wir nicht für wahrscheinlich.
Eisenbahnen die größte denkbare Ausdehnung erreicht, so kann die nach allen bisl übersteigen,
Zahl der Tonnen, 1 die Hälfte der Reisenden
bis auf den heutigen Tag auf davon entfernt, das Verhältniß von erreichen. Gleichwohl sind, wie gesagt Verkehrs, die von den
anschlagung des verlangten schon deshalb einzugehen. abgeschlossene Anleihe von
Bedenken tragen
senwucher ein unermeßliches Feld erö
Speculation auf Kosten der k den der billigen Vertheilung tet werden würde. Diese
Vortheile noch immer
Dazu kommt, daß eine 500 Millio
Gründe haben ein um so
Wenn der Waaren⸗Transport
bisherigen Erfahrungen, doch
so groß,
würde,
leinen Kapitalisten und zum groß des öffentlichen
der Staat zur Ausführung der Eisenbahn⸗Unternehmungen mi
Kräften gar nicht nöthig hat muthlichen Auslagen gleich o
zu finden, indem es
hm vielmehr leicht sein
, ein der Ges
der nahe wird, nach Maß
Fortschreitens der Unternehmung mit jedem Jahre die Geld
zubringen, sei es durch Anlei das folgende Jahr gebraucht.
Berlin, 20. März.
sonders für Köln⸗Mindener, Hamburger, günstig,
tungsbogen war heute sehr Actien bei sehr umfangreichem
In Oesterreichischen Effekten war das
Coursen keine Veränderung. “
Handels- und Börsen-Machrichten. Die Stimmung für sämmtliche Niederschlesische und alle Quit⸗ und erfuhren diese, wie säaͤmmtliche eine beträchtliche Steigerung. — Geschäft unbedeutend und in den
hen oder auf anderem Wege, d
Geschäft,
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Den 26. März 1844.
Herrn Laffitte und Comp. sehr aß die Zahl der Personen und der Ton⸗ , täglich
und die Zahl der letzteren ist allen französischen Eisenbahnen weit 1000 auf jeden Kilometer zu ‚auch bei einer mäßigen Ver⸗ Herren Lasitte und Comp. daß der Staat gewiß auf den ihm gemachten Vorschlag auf die angeführten Bedingungen nen augenscheinlich dem Bör⸗ ffnen müßte, welches von pfiffigger
Wohlstandes ausgebeu⸗ größeres Gewicht, als
ammt-SummeV seiner ver⸗ kommendes Kapital auf einmal
Fonds und he⸗
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MMiiittwoch den 27ten März.
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niemals Palast. — Siegeshalle. keits⸗Prediger Seling. — Freie Städte. furt a. M. (Politische Flüchtlinge; Vermischtes.) Nußland und Polen. Pe — ausgezeichnete Dienste in Kaukasien. Frankreich. Paris.
Frage; das Votum über die geheimen F
8e Fonds.
Italien. Rom. Wechsel einiger Legaten. . und Civitavecchia.
en Scha⸗ von Panama.
Eisenbahnen. Briefe aus Frankfurta. M. (Mai 1. Fro .M. ain⸗Neckar⸗Bahn.) — Uund aus dem Laag. (Bahn von Aachen nach Mastricht.) b Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Breslau, Magdebur Hamburg und Hull. Marktbericht. 88
t eigenen
abe des ittel auf⸗ ie er für
Ausland. Deutsche Bundesstaaten. 2
Bayern. München, 19. März. (A. Z. Se. Majestät haben am 14ten d. auszusprechen geruht, daß der für die Kiof iste erbaut werdende neue Palast die Benennung „Wittelsbacher Palast“ haben solle. Die betreffenden Stellen sind hiervon, der Nach⸗ achtung wegen, durch besonderen Erlaß in Kenntniß gesetzt worden.
(CI „Siegeshalle“, welche am Ende unserer Lud⸗ wigsstraße erbaut wird, so wie die am Anfange dieser Straße im
Pr. Cour.
4 ““ 8 Brief. Gel
Actien. d.
Zf.
101½ 101 89 3
St. Schuld-Sch. 3 ½⅔ Pr. Engl. Obl. 30. 4 Präm Sch. d. Seeh. — Kur- u. Neuwärk. Schuldverschr. Berl. Stadt-Obl. Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. 3 ¾ Grossh. Pos. do. 4₰ do. do. Ostpr. Pfandbr.
98 ¼ 100 ½ 48 100 ¼% 104 ¼ 99 100 ½ Pomm. 100 ¼ Kur- u. Neum. do. 32¾ 100 ¼ 3 ½ 100 ¾
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Gold al marco. Friedrichsd'or.
And. Gldm. à 5 Th. Disconto.
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nrief.] Geld. I Geus.
191;3 103 ½ 152 103
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103 ½ 12. V 115 ½ 132 ½ 1317 V 118
Bau begriffene „Feldherrnhalle“, ist bereits so weit gediehen, daß 5 ganze Grund bereits herausgemauert ist, und nunmehr an dem Bau Fcetahch der Erde begonnen werden kann.
(g. M.) Die von Sr. Majestät dem Könige zur Gesetzge⸗ Kommission berufenen K. Beamten und Professoren Pesehgs⸗ 98 neuen Berufe ganz obliegen zu können, ihren bisherigen Func⸗
nen auf ein Jahr enthoben. Professor Dr. v. Bayer nimmt daher auch schon an den gegenwärtig am Schlusse des Semesters bei der Uuniversität stattfindenden Prüfungen nicht Theil. Spinneset at besagt, daß dort eine mechanische
A 8 8 LEesr * ver Etnat detseitßen gsten S yle erbaut werden soll, bei welcher sich
8 O [denburg. Oldenburg, 19. März. (B. Z.) Die Thätigkeit es (mehrfach in öffentlichen Blättern erwähnten) Kaplans Seling in
unserem Münsterlande wird fortwährend mit dem besten Erfolge ge⸗ krönt. Seling ist auch ganz der Mann für das Volk. Seine schlich⸗ ten Sitten, sein gemeinfaßlicher Vortrag, die freudige von ungeschick⸗ ter Eiferglut ferne Begeisterung für seine Sache, bewegen Tausende das Gelübde der Mäßigkeit in seine Hände niederzulegen. Im ge⸗ sellschaftlichen Kreise zeigt er sich ungezwungen und lebensfroh, und
g.
1888
Beief.
Thlr. zu 30 Sgr.
Cour.
weiß durch seine herzansprechenden plattdeutschen Gedichte die Gemüther für sich einzunehmen. Man erwartet Seling auch in unserer S adt,
Seld. S ; „ 1 4 doch sieht man hier nicht so glänzenden Erfolgen, wie auf dem Lande,
Amsterdam do- IIamburg
do.
Wien in 20 Nx.,.. . Augsburg Breslau
Leipzig
Frankfurt a. M. WZZZ. . .. Petersburg Amsterdam, 22. 5 % Span. YJ. 3 % do. 36 ½. Sch. Pol. —. Oesterr. 109. Antwerpen, 21. März. Frankfurt a. M., 23. ohne Div. p. ult. 2017. 1ot. 57 ¼⁄. Poln. 300 Fl. 95 ¼ Paris, 21. März. 5 % 5 % Neapl. au compt. 102. 65. Wien, 22. März. 5 % Anl. de 1834 1 19 ½. 111. Mail. 109 ¼.
de
Livorn. 102 x½. Königl 27. März.
Mittwoch, 1 (Herr Döring
Shakespeare.
Mittwoch, 27. März.
Giovanni. Opera in 2 Altb
und zwar: 1) Das Schloß äußere Burgplatz in Wien. Palast zu Venedig. Vesta in Cosmedien. 5) E beleuchtung). 6) Parga Alb Innere der Hof⸗Kirche in 9) Die Bergstraße von Aeußere Ansicht der St. zum heiligen Ferchn Ländliche Ansicht bei bei 1g ng Mondbeleuchtnn Scherz in 16 Schattenbi er Der Anfang diesen Die see wird um 5 die Lasse Professor Döble Vorstellungen geben. Oeffentli
Mittwoch, den 27. Mä
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von Spontini. 3) Symphon
in Courant im 14 Thl. Fuss..
Auswärtige Bör März.
Bayr. Bank-Actien 692 G.
de 1839 132.
Rönigsstädtisches Theater,
Vierzehnte Vorstellung von Professor Döb
4 △ã4 „& „ 4) Die Kirche Se — 1 — ine Seeansicht bei Edinburg (bei Romelio in der n Jerusalem.
Winter⸗ und Sommerzeit.
Vorstellung ist ausnahmsweise Uhr geöffnet.
Akademie: Vierte Symphonie⸗Soiree (zweiter Cy pelle. 1) Symphonie von Mozart (D-dur).
250 Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. Mt. Mt. Mt. Tage Mt. Mt. Woch. sen. Niederl. wirkl. Sch. 57 ½. Pass. 6 ½. Ausg. —. Zinsl. 7 4 % Russ. Hope 90 ½. Zinsl. Neue Anl. 21 ¼. März. 5 % Met. 114 ¼.
Fl. Fl. Mk. Mk. 8 1 LSt. . 300 Fr. 150 Fl. 150 PFl. 100 Thlr. 2 rulr.] 6 Pl. b8 SRbl.
150 ⅔
149 ⅔ 24 ⅔ 79 ½%⸗
102½ 99 ½
300 6
99 ½ 56 26 107⅔
5 % 13 16* 3⸗ 4.
b. 500 Fl. 99 ½.
31 Pass. 6 ⅞. 5953
77 ¼1.
146
5 % Span. Rente —. diet. 111½. 4 % 100 ½. 3 ½ Bank-Actien 1636. Nordb. Pesth. 105 ½⅞.
iche Schauspiele. König Lear, Trauerspiel in : König Lear, als Gastrolle.)
(Italienische Opern Vorstellung
1 Musica del Maestro Mozart. ür 87 ler's optischen Neb
und die Stadt Itri in Italien. 3) Der S. St.
ania in der europäischen Türkei. München. gnes⸗Kirche in Rom. 12) Stolzenfels am
g. Zum Schluß: Teufeleien. n, als kleine Zugabe.
wird vor seiner Abreise nur Aufführungen.
im Saale d
rz, Abends 7 Uhr, 2) O nie mit Schluß⸗
„An die Freude“ von L. van Beethoven. ———- —
Verantwortlicher Redacteur B. 3 Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckeren
D.. J. W. Zinkeisen.
Preuss. Pr.
Bank-Actien Hope 90 ½ G. Stiegl. do. 200 Fl. 32 ½ G.
Rente fin cour. 122. 60. 3⁰% Rente fin cour.
8. Glogeu.
,,.“
5 Abth., nach
Saal der Fünfhundert im Dogen⸗ Maria und der Tempel der
8) Hin⸗kan shan in China. europäischen Türkei. 11) D Rhein. 13) 14) Ein Sesgelschiff
um 6 Ur.
clus) der Königl. Ka⸗ uvertüre zur Vestalin, Chor über Schiller's Lbe:
11 entgegen ; eine Meinung, die wir, da wir die Macht seines Wortes
8 9 Uüas Nähe gesehen haben, nicht theilen können. Sollte der Mäßig⸗
1898 eits⸗Verein künftig in ganz Deutschland, so wie bei uns an Mitglie⸗
6 24 derzahl, gewinnen, dann dürfte bald Luther's Vorwurf, „die Deut⸗
79½ schen sind zu sichere und versoffene Leute“, in der letzten Hälfte des Satzes als auf unsere Zeit nicht mehr passend bezeichnet werden.
104½ 1022 “ 99 Freie Städte. * Frankfurt a. M., März. Der 99 sich vor kurzem vor den hiesigen Gerichten freiwillig gestellte 99, Wilhelm Neuhoff von Bonames, der, wegen politischer Vergehen, ,22 auf flüchtigem Fuße gewesen, ist von dem Appellationsgericht zu drei 7⁄ Monat Gefängnißstrafe verurtheilt worden und hat seine Strafe auch alsogleich angetreten. Wie man vernimmt, sollen sich noch mehrere von hier gebürtige politische Flüchtlinge zurücksehnen und sac ihrer Vergehen wegen, einer allenfallsigen Strafe unterwerfen wollen. Der zweite Rabbiner der hiesigen jüdischen Gemeinde, Dr. Stain, ist hier angekommen und wird demnächst in Amt und Pflicht genommen werden. t
902
———.
56 1
do. 100.
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905g. 1 sht, sst d8 3 Wie es heißt, ist die orthodoxe Partei mit der
Berufung dieses Theologen wenig zufrieden, und Herr von Rothschild soll sich selbst bewogen finden, seine Dotation für den Bau einer neuen Synagoge zurückzunehmen. Dagegen soll von der jüdischen Gemeinde ein Versorgungshaus erbaut werden; auch schreitet der Bau der jüdischen Realschule, der großartig wird, voran.
Die vor dem Kreisgerichte zu Alzey stattgehabten Verhandlungen in der von Haberschen Duellsache erscheinen hier in der Buchhand⸗ lung von Karl Jügel vollständig im Drucke.
Russland und Polen.
St. Petersburg, 19. März. Se. Majestät der Kaiser hat dem General Lieutenant Gurko II., Befehlshaber der Truppen auf der kaukasischen Gränzlinie und im Gebiet der Kosaken des schwarzen Mee⸗ res, den Weißen Adler⸗Orden, und dem General⸗Major Freytag. der den linken Flügel der kaukasischen Gränzlinie befehligt, den St. Staͤ⸗ nislaus⸗Orden erster Klasse verliehen, als Belohnung für die glän⸗ zenden Operationen und Kriegsthaten, durch welche sich Beide in dem
7
letzten Herbstfeldzuge gegen die Gebirgsvölker ausgezeichnet.
Frankreich. Pearis, 20. März. Was die Beurtheilung der in der Debatte über die geheimen Fonds gehaltenen Reden von Seiten der Presse betrifft, so findet der Constitutionnel in der des Herrn F. Bar⸗ rot den Ausdruck der ehrenvollsten Gesinnungen; Herr Ledru⸗Rollin ein leidenschaftlicher, aber geistreicher und schneidender Redner, habe mit einer außerordentlichen Energie die Frage der persönlichen Re gierung auf dem Rednerstuhle verhandelt, allein in der Form seiner Bemerkungen doch die gebührenden Schranken überschritten; Herr von Lamartine sei mit Gunst gehört worden, als er die ministerielle Politik schilderte, allein er sei weniger glücklich gewesen in den anderen Theilen seiner Rede, und sein Programm sei weder gut, um zu vereinigen noch um zu entzweien. Der National lobt Herrn Ledru⸗Rollin, daß er mit Kühnheit und Muth in das Herz der jetzigen Lage selbst gedrungen. Das radikale Blatt findet die Empfindlichkeit der Kammer sonderbar, welche dem Redner in seinen persönlichen Angriffen nicht habe Recht geben wollen. Er bedauert nur, daß Herr Ledru⸗Rollin Herrn Thiers nicht aufgefordert, seine Worte zurückzunehmen oder die des Herrn Guizot zu bekämpfen. Was Herrn von Lamartine betrifft, so hätten sich,
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Deutsche eerv ee. * 28 8 Der wittelsbacher Pal — Sieges — Feldherrnhalle. — Gesetzgebun s⸗Kommission. — Mechanische Spinnerei. — Oldenburg. Ivetars Der Mäßig⸗ Schreiben aus Frank⸗ St. Petersburg. Ordens⸗Verleihungen für
Urtheile der Presse über di 1 1 3 . . der Presse über die Reden in der Dis⸗ kussion der geheimen Fonds. — Schreiben aus Paris. (Die religiöse
Ausrüstung von Ancona
Einspruch der Republik Neu⸗Granada gegen die Durchstechung des Isthmus
visation ohne Einheit, ohne Ordnung verloren, wenngleich es dersel⸗ ben nicht an vortrefflichen Gedanken gefehlt. Das Journal des Débats beurtheilt diese Reden in folgender Weise: „Herr Ferd. Barrot hat seine Rede gehalten, Herr Ledru⸗Rollin die seinige Herr von Lamartine war während einer Stunde auf dem Rednerstuhl um seine Privatideen über den Orient zu entwickeln. Dies heißt sprechen aber nicht erörtern. Das Programm des Deputirten von Maͤcon ist ganz einfach das alte Programm des Herrn Odilon⸗Barrot, nichts mehr nichts weniger. Die Rede des Herrn F. Barrot ließ eine schwache, blasse Verwandtschaft fühlen; Herr Garnier⸗Pages, der Vorgänger des Herrn Ledru⸗Rollin, wußte mit Takt aufrührerisch und mit Kunst heftig zu sein. Endlich kompromittirt Herr von Lamartine sein schö⸗ nes Talent durch die Wiederholung aller alten Erörterungen. Wie! heute, bei Gelegenheit der geheimen Fonds, eine Rede über Aegyp⸗ ten, über Syrien, über den Vertrag vom 15. Juli 1840 und über die Convention vom 11. Juli 1841! Nachdem so eben vier Jahre seit der Bildung des Ministeriums verflossen sind, unternimmt Herr von Lamartine es, zu beweisen, daß Herr Guizot von aller Welt am wenigsten dazu geeignet wäre, den europäischen Frieden wieder herzustellen! Der Beweis kommt etwas spät, und Herrn von Lamartine selbst ist diese Wahrheit wohl erst ganz vor kurzem aufge⸗ gangen, denn wenigstens unterstützte er 2 Jahr lang das Kabinet vom 29. Oktober und Herrn Guizot. Natürlich konnte über diese drei Reden welche ohne den geringsten Zusammenhang unter sich auf einander folgten, keine ernstliche Diskussion stattfinden. Man verhandelt nicht gleichzeitig und in derselben Sitzung über Syrien, über das Munizi⸗ pal LConseil von Angers, über die Unverletzlichkeit der Krone und 85* in Wahl⸗Angelegenheiten. Wenn man über Frene , so hat man eben gar keinen wirklichen Stoff zu ver⸗ Durch Königliche Verordnung vom 17. März sind 16,000 Mann von dem disponiblen Ueberrest des Kontingents der Klasse von 1842 zum aktiven Dienst berufen worden. . 8 Nach dem Commerce hat die Verwaltung der Bank von Frank⸗ zeich den Beschluß gefaßt, das Minimum der umlaufenden Bank⸗ Billets von 500 auf 250 Fr. herabzusetzen.
Vorgestern sind mehrere junge Leute im botanischen Viertel ver⸗ haftet und durch starke Infanterie⸗Pikets nach der Conciergerie ge⸗ bracht worden. b Deputirte, Graf von Briqueville, ist mit Tode abgegangen, eEE.“4*.*“ Herr Lacave⸗-Laplagne, soll gefährlich er⸗
“
8 . 8 „ —₰; . „ cgt . “ Paris, 20. März. Die gestrige Diskussion in der De⸗
putirten⸗Kammer bestätigt, was ich über die Wichti keit des Kon⸗ flikts zwischen der Geistlichkeit und der Universität dpabe. F Votirung der geheimen Fonds giebt zu allen nur denkbaren Erörte⸗ rungen Anlaß. Die Herren Ifambert und Dupin haben sie benutzt um das, was man jetzt die religiöse Frage nennt, zu besprechen. Herr Isambert war wie gewöhnlich heftig und leidenschaftlich; er ist ein entschiedener Feind der Geistlichkeit und läßt keine Gelegenheit sie anzugreifen, vorübergehen. Herr Dupin war weit gemäßigter und seine Rede wurde mit vielem Beifall aufgenommen. Aber was wird nunmehr die Regierung thun? Die Angelegenheit wird mit jedem Tage verwickelter und das Schreiben, welches die Bischöfe der Provinz Lyon an den Minister gerichtet haben, ist ein neuer Beweis davon. Herr Martin (du Nord) ist zu Konzessionen geneigt; Herr Villemain räth zur Strenge. Diese beiden Meinungen werden am Hofe repräsentirt und halten sich daselbst beinahe das Gleichgewicht. In den Kammern sind die Vertheidiger der Geistlichkeit seltener; im Palast Bourbon ist Herr von Carné das Haupt derselben; in der Pairs⸗Kammer nimmt Herr von Montalembert eine ähnliche Stel⸗ lung ein. Dieser Champion der Sache der Geistlichkeit ist eigens von Madeira gekommen, um an der Diskussion des Gesetz⸗Entwurfs “ Unterricht theilzunehmen. Man weiß, mit welcher Heftigkeit er in einer vor wenigen Monaten erschiene roschüre di Uacsact dhenas st epel gen Monaten erschienenen Broschüre die „Bei der Abstimmung über die geheimen Fond ie Regier eine bedeutende Majorität gehabt und die dsegtseter E gfäns lich schlechten Feldzug gemacht. Die von Herrn von Lasteyrie an die Kammer gerichtete Aufforderung, sie möge erklären, daß sie kein Ver⸗ trauen zu dem Ministerium habe, brachte einen sehr schlechten Eindruck hervor und trug nnstreitig dazu bei, die Majorität von 46 Stimmen welche das Ministerium bereits in der otaheitischen Angelegenheit er⸗ halten hatte, noch um 10 zu vermehren. Seit dem Beginn der Ses⸗ sion hat die Opposition noch nicht den mindesten Vortheil errungen zahlreichen Abfall erlitten. 1
der Ausführung dieses großen Projektes im Wege lag. Allerdings bietet die Richtung vom Flusse Chagres nach Panama die wenigsten materiellen Hindernisse dar, wenn nicht die übel berathene Regierung von Neu⸗Granada, ihre eigenen Interessen verkennend, förmlichen Einspruch gegen die Wahl dieser Richtung gethan, und allen Compagnieen, die sich ernstlich mit der Durchstechung der Landenge von Panama befassen wollten, unüberwindliche Schwierig⸗ keiten entgegengesetzt hätte. Nachstehende Cirkular⸗Note, weiche die Regierung von Neu⸗Granada im Dezember 1841 an sämmt⸗ liche zu Panama residirende fremde Konsuln richtete, wird dies am besten zeigen; sie hat nachstehende Ueberschrift:
Avis du gouvernement de sa Nouvelle-Grénade aux Consuls
S. à Panama, relatif- à la coupure de PAmérique du
Duld.
„In der Absicht, jede Art von Unannehmlichkeiten mit den be⸗ freundeten Nationen und jede Reibung unter den einzelnen Com⸗ pagniecen zu verhindern, findet es die Regierung von Neu⸗Gra⸗ nada angemessen, die feierliche Erklärung hier zu wiederholen, welche der gegenwärtige Präsident der Republik abgab, als er sich mit allen vom Gesetze erlaubten Mitteln der Ausführung des projektirten Ka⸗ nals von Nicaragua widersetzte, wovon das eine Ende mit einer der Mündungen des Flusses San⸗Juan, oder mit jedem anderen Punkte zwischen dem Cap Gracias a Dios und dem Flusse Chagres in Verbindung kommen würde. Die Grundlage, worauf die aus⸗ übende Gewalt von Neu⸗Granada diese Erklärung gestützt hat, ist eben so gerecht als unerschütterlich. Ein Königliches Plkrer der spa⸗ nischen Regierung vom 30. November 1803 lautet: „Die ganze Küste, welche zwischen dem Cap Gracias a Dios und dem Flusse Chagres sich erstreckt, gehört in den ausschließenden, vollkommenen Besitz und Herrschaft des Vice⸗Königthums von Neu⸗Granada, und scheidet diesen Distrikt von der Gerichtsbarkeit der General⸗Capitanerie von Guatimala, wovon er früher abhängig war.“
Diese nämliche Erklärung wird in einem Dekret der ausübenden Gewalt von Columbien unter dem Datum vom 5. Juli 1824 wie⸗ derholt. Der siebente Artikel des Vertrages, welchen die Republik
Columbia am 12. April 1825 mit den vereinigten Provinzen von Central⸗Amerika geschlossen hat, sagt ausdrücklich, daß die kontrahiren⸗ den Theile sich wechselseitig anheischig machen, die Gränzen der be⸗ treffenden Staaten zu achten, bis spätere Umstände es ihnen gestat⸗ ten würden, einen besonderen Vertrag wegen Festsetzung der Gränzen der beiden Staaten zu schließen.
Endlich erklärt der 2te Artikel der Verfassung der Republik von Neu⸗Granada, daß ihre Gränzen die nämlichen bleiben sollen, welche im Jahre 1810 das Gebiet von Neu⸗Granada von der General⸗ Capitanerie Venezuela und Guatimala, so wie von den brasilianischen Besitzungen trennte; gegen Süden sollen ihre Gränzen auf eine de⸗ finitive Art südlich von der Provinz Porto festgesetzt sein.
Aus dem bisher Gesagten folgt, daß es keiner Regierung, keiner besonderen Compagmie erlaubt sein kann, eine Verbindungs⸗Straße zwischen dem großen Ocean und dem atlantischen Meere durch das Gebiet der Republik von Central⸗Amerika zu führen insofern diese Verbindungs⸗Straße irgend einen Punkt der Küste welche zwischen dem Cap Gracias a Dios und dem Flusse Chagres liegt 1 berühren sollte. Ebenso folgt daraus, daß, so lange nicht der Arti⸗ kel 2 der Staats⸗Verfassung der Republik Neu⸗Granada modißzirt
wird, keine Convention oder Vertrag zwischen der Republik Neu⸗ Granada und Central⸗Amerika geschlossen werden kann, wodurch die im Sein 1810 Gränzen verletzt würden.
Wenn, ungeachtet einer so bestimmten Erklä 1 vorliegende, ein fremdes Kabinet ce schwere Unternehmen wagen wollte, eine See⸗Verbindung mittelst Durchschneidung der Landenge von Nicaragua zu eröffnen, so 88 dieses Kabinet oder diese Handels⸗Compagnie auf gesetzliche Hinder⸗ nisse stoßen, die mit allen möglichen Geld⸗Opfern nicht überwunden werden können; und was den wenig wahrscheinlichen Fall betrifft, daß sie zu gewaltsamen Mitteln schreiten wollten, um ihren Zweck zu erreichen, so hegt die Regierung der Republik Neu⸗Granada die Ueberzeugung, daß in unseren Tagen ähnliche Mittel der Besitznahme nicht geeignet seien, die den fremden Kapitalisten nothwendige Sicher⸗ heit des ungestörten Besitzes zu gewähren. —
„Die fremden Konsuln, welche die Regierung von Neu⸗Granada ersucht, gegenwärtige Note in ernste Erwägung zu ziehen, werden hiermit aufgefordert, ihre respektiven Regierungen sogleich davon in Kenntniß zu setzen, um den Kapitalisten ihrer Nation, welche, den angeblich aus glaubwürdiger Quelle geschöpften Berichten krauend im Begriffe stehen, sehr kostspielige Vermessungen und Planzeichnun⸗ gen des Nicaragua⸗Ses, des Flusses San⸗Juan und anderer Punkte
jängs der Küste, die dem Scheine nach als zu Central⸗Amerika ge⸗
Nom, 12. März. (A. Z.) Nach allen Mittheilungen aus
hörend betrachtet werden, die aber im Grunde das eigent ümlich Gebiet der Republik von Neu⸗Granada bilden, ene deden⸗
den nördlichen Legationen zeigen die Unzufriedenen dort bei jeder Gelegenheit ihre Widersetzlichkeit gegen die Behörde, die ihrerseits mit der größtmöglichen Nachsicht verfährt, um keinen Anlaß zu Erzessen zu geben. Vereinzelte Vorfälle tragen gar sehr den Charak⸗ ter von Raubanfällen.
Wie man mit ziemlicher Gewißheit hört, hat der Kardinal Spi⸗ nola nun selbst um seine Abberufung als Legat von Bologna gebeten; man vermuthet, der Karbdinal Vannicelli-⸗Casoni, gegenwärtig Legat von Forli, werde an dessen Stelle treten. Man begründet diese Voraussetzung auf die Interimsverwaltung vor wenigen Monaten, wo Kardinal Vannicelli durch seine Geschäftsführung sich die Hoch achtung und das Wohlwollen der Bewohner von Bologna zu erwer⸗ ben verstand. Ueberhaupt sieht man einer Personalveränderung in verschiedenen hohen Stellen und namentlich einem Wechsel einiger Legaten entgegen, um so mehr als mehrere der Eminenzen die Zeit ihrer Amtsführung von sechs Jahren beendet haben. 8 Niach Ancona sind bedeutende Pulversendungen abgegangen, und Civitaͤvecchia, dessen Festungswerke ganz hergestellt und vergrößert sind, hat auf seinen Basteien außer Bombenkanonen nun von hier aus mehrere Geschützstücke vom schwersten Kaliber erhalten, so daß beide Punkte, wenn die Besatzung ihre Pflicht thut, gegen jeden möglichen Ueberfall gesichert sind. 1
Einspruch der Republik Neu⸗Granada gegen die Durchstechung des Isthmus von Fea. 2
m Paris, 12. März. In einer der neue .
Blattes war ein gediegener Artikel über das vten Eö valier, betreffend die Durchstechung der Landenge von Panama, zu Uge Der Einsender, welcher mit Recht die Meinung des Herrn Michel Chevalier theilt, daß die Durchstechung der Landenge von Panama in der Richtung des Flusses Chagres, sehr leicht ausführbar ist und darum den Vorzug vor allen anderen Richtungen verdient,
Beilage nach diesem Blatt, die schönen Seiten seines Talents in einer Impro⸗
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1“
scheint eines der größten Hindernisse nicht zu kennen, welches bisher
tende Summen zu ersparen.“
Obwohl über zwei Jahre verflossen sind, seitdem die Regi von Neu⸗Granada die so eben angefllhrte 1., ,66 1g zustellen ließ, und diese im Auftrage ihrer respektiven Regierungen den Nutzen, welchen die Republik Neu⸗Granada zuerst aus einer Durch⸗ schneidung der Landenge von Panama ziehen würde, geltend zu machen suchten, so hat die Regierung von Neu⸗Granada ihre ursprünglichen Ansichten noch nicht geändert, so daß deren hartnäckiger Widerstand die Ausführung dieses so wichtigen Projektes, dessen Verwirklichung man für eben so nahe als gewiß betrachtete, auf unbestimmte Z hinausschieben zu müssen scheint. .
Eisenbahnen.
X* Frankfurt a. M., März. Die Erd⸗Arbeiten an der Main⸗Neckar⸗Cisenbahn werden trotz der ungünstigen Witterung mit Rührigkeit fortgesetzt. Von Kassel und München ist über den g 68 öG und der Bamberg⸗Frankfurter nichts Nähe⸗ res bekannt.
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„ Aus dem Haag, 18. März. Die Kommission d Gesellschaft für die Anlegung einer Eisenbahn von Aachen 85 Mastricht hat den Haag verlassen, um in ihre Heimat zurückzukehren. Nicht ohne Mühe hat sie den Zweck ihrer Sendung erreicht, der zu⸗ gleich der Gegenstand der Wünsche aller derjenigen ist, die das Loos des Herzogthums Limburg zu verbessern wünschen. Das Ministerium welches durch die gegenwärtigen Umtriebe der Separatisten in Lim⸗ burg nicht gut auf dasselbe zu sprechen ist, hatte der Kommission jede Hoffnung auf eine Konzession benommen; allein diese Herren wende⸗ ten sich an den König, und auf die Versicherung, daß die Agitation in Limburg nur in den unsinnigen Träumereien der Anhänger der Trennung existire, bewilligte Se. Majestät die Konzession und ge⸗ währte außerdem noch den Nießbrauch der Ausbeutung der Domg⸗ nial⸗Steinkohlengruben von Kerkerarde zum Vortheil der Gesellschaft.