“ unu „ unter einer besonderen und guten Der Ertrag dieser Mlile von Ennkünsten , den Actionairen vemeseaghs einen Ueberschuß von 2 — 3 pCt. abwerfen dürfte. welches hinsichtlich der Versorgung mit SeFerees Len Belgien kund England abhängig. ist. wird künftig seine Be ürfnisse in dieser Hinsicht aus der großen in Mastricht zu errichtenden Kohlen⸗ Niederlage beziehen können. Berlin-Potsdamer Eisenbahn. In der Woche vom 19. bis incl. den 25. März c. fuhren auf der
3 4 enbahn 5023 Personen. 8 a Berlin-Potsdamer Eise 2
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Preis auf 27 a 30 Sgr. p. Schfl., nur einzelne, sehr schöne Partieen hol⸗ ten bis 31 Sgr. p. Schfl.
Hafer bleibt zu den bisherigen Preisen von 19 a 20 gern gekauft.
Erbsen finden anhaltend nur bei kleinen Posten zu 35 a 38 Sgr. p. Schfl. Käufer. Oelsaaten bleiben, obgleich man für die Rappspflanze bei der bisheri⸗ Witterung anfängt, Besorgnisse zu hegen, noch immer unbeachtet. In rother Kleesaat ist wieder Einiges gemacht worden, und zwar in Mittelsorten zu 11 a 12 ½ Rthlr. p. Ctr.; auch für feinere Qualitäten fan⸗ den sich zu den Preisen von 15 a 15 ½ Rthlr. für einige kleine Partieen Käufer. Von weißer Saat gingen ein paar Pöstchen in den Preisen von
Sgr. p. Schfl.
gen
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oder erst
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die Versiegelung der Weingebinde schon in Bordeaux resp. Cette in Hamburg vorgenommen zu sehen wünschen.
Das unterzeichnete Königliche General⸗Konsulat ist demnach beauftragt, in dergleichen Fällen der fraglichen Wein⸗Versendungen, in welchen die In⸗ teressenten darauf antragen, daß die Versiegelung in Hamburg erfolge, letz⸗ tere hier eintreten zu lassen, und bringt hierdurch zur Kenntniß der hiesigen Herren Spediteure solcher Sendungen, „daß die in Rede stehenden Weine außerhalb der hamburgischen Zoll⸗Linie von Bord der von Bordeaux resp. Cette gekommenen Seeschiffe direkt an Bord der oberländischen Strom⸗ Fahrzeuge, nachdem diese Weine mit dem Königlichen Siegel versiegelt wor⸗ den sind, gelöscht und wieder verladen werden dürfen, daß aber nach den örn Vorschriften eine Lagerung dieser Weine in Hamburg unstatt⸗ haft ist.“
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zerlin-Frankfurter Eisenbahn. “
23 a 25 Rthlr. p. Ctr. um.
8 u“ “ . Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für ¼ Jahr.
4 Rthlr. ½¾ Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Insertions -Gebühr für den Naum einer Zeile des Allg 1 Anzeigers 2 Sgrcr.
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Alle Post-Anstalten des Ju- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Aug. Preuss. Zeitung: Frücdrichsstrasse Ur. 72
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Spiritus in loco mit 6 ⁄ ℳ Rthlr. p. Eimer a 80 % Tr. bezahlt; Lieferung in den Sommermonaten fest auf 7 ½ Rthlr. gehalten. Rüböl unverändert. hssa, 1. März. Höchster und niedrigster Getraide⸗Marktpreis pro Wispel: “ Weizen: 49 — 43 Rthlr. Gerste: 28 ½ — 28 Rthlr. Roggen: — 35 — » Hafer: 20 ½ —8 19 „ññ Hamburg, 23. März. (B. H.) Das hiesige Königl. preuß. Gene⸗ ral⸗Konsulat hat heute folgende Bekanntmachung erlassen: Die Königl. preußische Regierung hat in Betreff der aus französischen Häfen über fremde Häfen in die Zoll⸗Vereinsstaaten für Rechnung zollvercinsländischer Wein⸗ händler eingehenden Weine, welche auf den bestehenden Zoll⸗Rabatt von 20 pCt. Anspruch machen lönnen, eine Modification der im März v. J. klein. Leinsaamen ist seit voriger Woche keiner besonderen Veränderung un⸗ bestimmten Verfügungen dergestalt eintreten lassen, daß es hinsichtlich der tergangen. Leintuchen, obgleich nur wenig offerirt, erhalten sich kaum im von Bordeaux oder von Cette über Hamburg nach Preußen und den zum reise, so wie auch Rappkuchen. Knochen sind noch immer äußerst flau; thüringischen Zoll⸗ und Handels⸗Verein gehörenden Staaten zu versenden⸗ I beiden Artikel verspüren den Einfluß der großen Zufuhr von Guano den Weine, welche auf den erwähnten Zoll⸗Rabatt Anspruch machen, der Wicken sind nicht gefragt und man erwartet mehrere Zufuhren. x; 1 3 Burt Wahl der Abschiffer oder deren Ordregeder überlassen bleiben solle, ob sie L 3 8 Allgemeine Theilnahme bei dem Krankheitszustande des Königs. — (Gez.) aden. Karlsruhe. Verhandlungen zweiter Kammer. — Nassau. “ 8 Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und
— 2 b „ vee 92. 8 vveex= Wiesbaden. Vorbereitungen zum Em Krei 2 2 — 5 S S 183 1 pfange des Herzogs. — Freie
Städte. Schreiben aus Lübeck. (Die E aatsschuds die nh⸗ st: Se e 1 b 8 Ober⸗Appellationsgerichts⸗Chef⸗Präsident, von Frankenberg⸗ Ludwigsdorf, nach Posen. 1
1 8 . - 8 1 . des Kaufmanns Jacobj; Dampfschifffahrt nach St. Petersburg Allgemeiner Anzeiger. E“
Oesterreichische Monarchie. Schreiben aus Prag. (Installirung . 8 1 Ihrer Kaiserl. Hoheit der Erzherzogin Maria Karolina als Nebtissin des
der Königl. Schwedisch⸗Norwegischen Gesandtschast, gehalt mehrn, als nach dem gewöhn b Feches enbaen Damenstifts; Witterung.)
Wilhelms⸗Straße Nr. 66, den 30sten d. M. um 12 uhr Majische bilden, folglich auch „ an Alkohol mehr erzie⸗ Frankreich. Deputirten⸗Kammer. Reden des Kultus⸗Ministers
einzusinden, um Sr. Maj. dem Könige von Schweden len kann. Nach diesem Verfahren muß. die Maische
und Norwegen den Huldigungs⸗Eid zu leisten. 1 nach der ersten Operation noch einer zweiten unterwor⸗
und Dupin's des Aelteren über Klerus⸗ und Unterri F 4 Ael nb J v⸗ nterrichts⸗Frage. P a⸗ ris. Antwort des Erzbischofs von Paris auf den Verweis des Kultus⸗ Berlin, den 22. März 1844. fen sein, wodurch man die in der ersten Behandlung noch nicht aufgelösten Mehltheile bei der zweiten völlig
Ministers. — Pradt und Pajol †. — Briefe aus Paris. (Kammer⸗ Arbeiten: Rekrutirungsgesetz. — Die Reserve und das Stellvertreter⸗ auflösen und in Zucker überführen. — Da ich ein Feind franzöͤsischen Genre. — Weiterer Verlauf des Streites mit der aller Geheimnisse bin, und um den vielseitigen. Auffor⸗ 8 Geistlichlei; General Pajol †.)
derungen derjenigen Herren, welchen ich in meiner fiu⸗ Broßbritanien und Irland. Oberhaus. Die Bill über die Re⸗ heren Lehranstalt — auf dem Wollankschen Weinberg as.⸗Fns⸗ geistlichen Gerichte. — Unterhaus. Petition der Repealer hierselbst — in den Jahren 1834 bis 1840 Unterricht Gri — London. Schifffahrts⸗Vertrag mit Oesterreich.
ertheilt habe, veranlassen mich, um meinem Versprechen ““ Schreiben aus Athen. (Naͤchträgliches über die Ueber⸗ nachzukommen, jetzt noch, neben der großen Zahl er⸗ hung des Verfassungs⸗Entwurfs an den König; zur Charakteristik
8 — . N. veche b desselben.) chienener Schriften, ein kleines Werkchen — die 8 1 5 B I genannt — erscheinen zu Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten.
9 5
lassen, welches die oben gedachte nfun be Amsterdam. 1 ie richtige Malzbearbeitung, nebst . Die Bilder⸗Galleri b e 8
E“ Hesenbereitung, durch welche das 8 des Kardinal Fesch in Rom. — Blicke auf die lon Üebergähren vermieden, und selbige besonders zum Dick⸗ veI. 1 . 1 maischen eingerichtet ist, enthält. Die Hefenbereitung ist vom kleinsten bis zum größten Betriebe so ausgeat⸗ beitet, daß nur ein Jeder nach der in seiner Brennerei
Hull, 16. März. (B. H.) Seit unserem Bericht vom 7ten d. M. ist der Umsatz in fremdem Weizen nur sehr unbedeutend gewesen und wir haben keine wesentliche Veränderung in den Preisen anzugeben, sowohl was freie als unter Schloß liegende Waare anbelangt. Bei engl. Weizen hat man etwas billiger ankommen können, die Landleute sind aber, im Ganzen
enommen, recht standhaft und mögen zu keinen niedrigeren Preisen abge⸗ en. Gerste geht nur langsam ab und ist abermals gewichen; die zu er⸗ wartenden großen Zufuhren, welche so kurz vor dem Ende der Malzzeit eintreffen werden, üben einen großen Einsluß auf das Geschäft aus. Boh⸗ nen, fremde sowohl wie englische, finden keinen guten Absatz und sind eiwas niedriger. In Erbsen und Hafer haben wir keine Veränderung anzugeben. Rappsaamen wird fest auf 26 Pfd. gehalten und der Vorrath davon ist nur
der Woche vom 17. bis 23. März 1844 sind auf der Berlin
1 83 n 3083 Personen befördert worden.
Frankfurter Eisenbah Berlin, Donnerstag den 28sten Mä
1844.
Handels- und Börsen-Uachrichten.
Breslau, März. (Schl. Z.) In dieser Woche ist das Ge⸗ Weizen nicht von Bedeutung gewesen; Exporteurs kauften nur beachteten nur allein die schwereren Sorten, konnten aber, den auswärtigen Verhältnissen angemessen, nur niedrige Preise bewilligen, worin sch leider viele unserer Produzenten noch nicht fügen wollen. Die Zufuhr an unserem Markt war nicht bedeutend, dagegen zeigten sich mehrfache An⸗ stellungen auf Lieferung in den nächsten Wochen und wurde für gelben Weizen 47 a 57 Sgr., für weißen 54 a 60 Sgr. p. Schfl. nach Qualität be ahlt. Für Roggen behauptete sich die Kauflust, da die Abfuhr nach der Lausitz aufs neue begonnen, und bedang bei starker Zusuhr 35 a 39 Sgr. p. Schfl. nach Qualität.
Die Frage nach Gerste hat etwas nachgelassen und ermäßigte sich der
9009 —2.
mäßig und
Wuth war hauptsächlich auf einen Bauschreiber gerichtet, durch dessen Aeußerungen sie sich gravirt fühlten, und sie würden denselben zwei⸗ felsohne arg gemißhandelt haben, wenn ihn nicht die herbeigeeilte Gendarmerie nebst dem Militair in Schutz genommen und in Sicher⸗ heit gebracht hätte. Nach freundlichem Zureden und dem Versprechen, daß Niemand bevortheilt, noch zu wenig belohnt werden, sondern Jeder das erhalten solle, was recht und billig sei, zerstreute sich die Menge wieder und ging ruhig an ihre Arbeit.
Bekanntmachung.
Die Giro⸗Anweisung auf die Königliche Haupt⸗Bank Nr. 43353 über 300 Rthlr., ausgestellt von Arons Wolff, ist, wie darin aus⸗ drücklich bestimmt worden, nur noch bis zum 31. März d. J. gültig und daher spätestens bis dahin bei der Haupt⸗Bank⸗Kasse zur Zah⸗ lung einzuliefern, widrigenfalls sich der Inhaber die nachtheiligen Folgen selbst beizumessen hat. 8 “
Berlin, den 25. März 1844. Königliches Haupt⸗Bank⸗Direktorium. Witt. Reichenbach. Meyen.
— Snhaelt.
Amtlicher Theil.
Inland. Magdeburg. Freigebung der Braunkohlen⸗Verkaufspreise. — Liegnitz. Auflauf der Eisenbahn⸗Arbeiter. — Glogau. Wirksamkeit der Schiedsmänner. 8
Deutsche Bundesstaaten. Bayern. Würzburg. Sommerauf⸗ enthalt des Prinzen Luitpold. — Speyer. Präsidial⸗Reskript über die Bildung von Vereinen und Bekanntmachung von Sammlungen. — Sachsen. Leipzig. Rechtfertigung des Gustav⸗Adolph⸗Vereins. — Schreiben aus Dresden. (Turnwesen.) — Württemberg. Stutt⸗ 8
Glogau, im März. (Schl. Z.) Von den 683 Schiedsmän⸗ nern hiesigen Departements sind im verflossenen Jahre 5830 Rechts⸗ streitigkeiten bearbeitet, davon 5115 verglichen, 259 durch Zurücktre⸗ ten der Parteien, 374 durch Verweisung an den Richter beendet wor⸗ den, anhängig blieben noch 82 Sachen. Die Zahl der in gedachtem Jahre angemeldeten Streitsachen ist gegen das Jahr 1842 um 72 gestiegen, und zwar stellte sich diese Vermehrung auf dem Lande mit 379 Streitsachen heraus, in den Städten waren 207 weniger als im Jahre 1842.
preneur zu webende Stück Kattun der obigen Sorten l. Versahren in der zu zahlende Arbeitslohn zu richten sind, spätestens bis zum 3. Mai d. J., Vormittags 12 Uhr, an die oben⸗ gedachte Direction der Strafanstalt versiegelt einzurei⸗ chen, vor welcher letzteren die Bewerber sich zugleich über ihre persönlichen Verhältnisse, so wie über den Besitz des zur Uebernahme des Geschäfts erforderlichen Ver⸗ mögens genügend auszuweisen, auch die bei der Ueber⸗ gabe der Submissionen ihnen vorzulegenden Kontrakts⸗ Bedingungen zu unterzeichnen haben.
Die Auswahl unter sämmtlichen Submittenten bleibt der unterzeichneten Regierung vorbehalten und wird, nachdem solche geschehen, der Zuschlag unverzüglich er⸗ folgen. — Bis dahin bleibt jeder Bewerber an sein Gebot gebunden.
Posen, den 18. März 1844.
Königliche Regierung, Abtheilung des Innern.
Nichtamtlicher Theil.
Inland.
Magdeburg, 26. März. Von dem Ober⸗Präsidium der Provinz Sachsen ist unter dem 15ten d. M. nachstehendes Reskript an diejenigen Landräthe in den altpreußischen Landestheilen der Pro⸗ vinz erlassen worden, in deren Kreisen sich Braunkohlengruben befinden:
„Aus dem Allerhöchsten Landtags⸗Abschiede vom 30. Dezember v. J. sub I. Nr. 14 werden Ew. Hochwohlgeboren ersehen haben, daß des Königs Majestät dem Antrage der sächsischen Provinzial⸗ Stände unter Aufhebung des landesherrlichen Regals der Stein⸗ und Braunkohlen die Anwendbarkeit des Regulativs für den Betrieb und die Beaufsichtigung der Stein⸗ und Braunkohlengruben in den ehe⸗ mals Königl. sächsischen Landestheilen der Provinz vom 13. Novem⸗ ber v. J. auf die ganze Provinz auszudehnen, keine Folge gegeben, jedoch eine nähere Untersuchung darüber anzuordnen geruhet haben, ob die Freigebung der Verkaufspreise der Braunkohlen den Wünschen der Grubenbesitzer in den altpreußischen Landestheilen entspricht. In
[384] Bekanntmachung. 2 Die dem Waisenhause in Züllichau aus der v. Derss⸗ lingerschen Stiftung gehörigen, im Soldiner Kreise be⸗ legenen Rittergüter Kerkow und Krauseeiche, nebst dem Vorwerk Flachswinkel, sollen, von Johannis d. J. ab, auf 24 Jahre, also bis Johannis 1868, im Wege der Submission öffentlich verpachtet werden. Die nutzbare Vorwerksfläche enthält rund 1130 Mor⸗ gen, und zwar: a) an Gärten b) an Acker Gerstland 1ster und 2ter Klasse 799 M. Haferland -ster und 2ter Klasse 1370 po0 . Zjähriges Land 505 » 8 6 und gjähriges Land 8 c) Wiesen... 6d) Hütungen..
*
Deutsche Bundesstaaten.
Bayern. Würzburg, 23. März. (N. W. Z.) 8 ist uns die freudige Nachricht geworden, daß Befehle zur Instandsetzung der Königl. Schlösser Unterfrankens, namentlich Werneck, Würzburg und Veitshöchheim eingelaufen seien, woran man die Hoffnung knüpft, daß Se. Königl. Hoheit Prinz Luitpold wenigstens seinen Sommer⸗ Aufenthalt in Würzburg oder dessen Umgebung nehmen werde.
Speyer, 22. März. Die Neue Speyerer Ztg. theilt das folgende Präsidial⸗Reskript vom 19. März mit: Gesetzlicher Ordnung gemäß, können Aufforderungen zur Bildung allgemeiner Vereine und Bekanntmachuugen über Empfangnahme von Gaben für allgemeine Zwecke in die öffentlichen Blätter nur dann aufgenommen werden, wenn eine Allerhöchste Bewilligung zur Bildung von Vereinen oder
[2263] Ediktal⸗Ladung.
Johann Georg Teichert aus Saupersdorf, welcher sich in den Jahren 1820 oder 1821 von seinem Wohn⸗ orte Königswalde entfernt und seit jener Zeit von sei⸗ nem Leben und Aufenthalte keine Nachricht gegeben hat, wird auf Antrag seiner allhier bekannten Anverwandten, so wie im Betracht, daß seit seinem Weggange mehr denn zwanzig Jahre verflossen, nebst allen denjenigen, welche an dessen Vermögen als Erben oder sonst irgend einen Anspruch zu haben vermeinen, und zwar der Ab⸗ wesende zur Empfangnahme seines bei hiesigem Depo⸗ sito verwahrt liegenden Vermögens, unter de Verwar⸗ nung, daß Teichert bei seinem Außenbleiben werde für todt geachtet und sein Nachlaß denen, welche die näch⸗ sten Rechte darzuthun vermögen, überlassen werden, Letztere aber bei Strafe des Ausschlusses und bei Ver⸗
Berlin und Paris. Bör 6 5 8 S. 1 Börsen⸗ und Marktbericht. 9 Börs
3125 Mg. 1 3125 Mg [291 b] bu blieandunm.
762 » 8 4 8 88 5 Das zur Verlassenschaft des verstorbenen Gutsbesitzers Carl von Vahl gehörende, im Greifswalder Kreise und
Submissionen und über die allgemeinen Bedingungen
durch den Herrn Professor Hanow, unter unserer Bestätigung, gleich im Termin. 12
Frrankfurt a. d. O., den 21. März 1844.
* 189386]
Bei der unter der Verwaltung der 1 Reegierung stehenden Strafanstalt zu Rawicz soll der
geordnete beiwohnen.
Zu den Gütern gehört die privative Aufhütung auf den circa 1760 Morgen Flache betragenden Guts⸗For⸗ sten, ferner eine Ziegelei, eine Brennerei und die wilde Fischerei in dem bei Soldin belegenen Theeren⸗See, endlich die Erhebung von 3 Wispeln Mühlengetraide.
Das Minimum des sestggesepten jährlichen Pachtzin⸗
es beträgt: 4215 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. incl. ½ Gold.
Die sonstigen Pachtbedingungen, so wie der Anschlag ind die zu demselben gehörige Revisions⸗Verhandlung, sind in unserer Registratur einzusehen, wo auch eine Bekanntmachung über das Verfahren bei dergleichen
dabei vorgelegt wird. . 8 Die Submissions⸗Anträge werden nur bis zum 25.
April d. J. einschließlich angenommen und müssen un⸗ serem Justitiarins, dem Herrn Regierungs⸗Rath Kar⸗ stedti, von den Pachtbewerbern, unter Abgabe der vor⸗ geschriebenen protokollarischen Erklärung, persönlich zu⸗ gestellt werden. Hierbei ist zugleich die vollständige Qualification als Landwirth und der Nachweis eines disponiblen Vermögens von mindestens 15,000 Thlr. durch Ranb haste Bescheinigungen nachzu⸗ weisen.
Der Termin zur Eröffnung der versiegelt einzu⸗ reichenden Submissionen ist auf den 27. April d. J, um 11 Uhr, in dem Sessionszimmer der unterzeich⸗ neten Regierungs⸗Abtheilung angesetzt, und können die Pachtbewerber demselben entweder selbst oder durch Ab⸗
Der Zuschlag unter den drei Bestbietenden erfolgt Direktor des Waisenhauses in Ge 0⸗
“
Königliche Regierung, 1 Schul⸗
die Kirchenverwaltung und das
Abtheilung für wesen.
“]
8
Bekanntmachun 11“ unterzeichneten
Bekrieb der Kattunweberei auf Einhundert der Anstalt
eigenthümlich zugehörigen von Stäflingen bedienten We⸗ bestühlen vom 31. Mai d. J. ab, auf eine vorläufig
auf 5 Jahre bestimmte Dauer, im Wege der Submission,
in Entreprise ausgethan werden.
Indem wir bemerken, daß in der Anstalt bisher fol⸗ gende Kattun⸗Sorten gefertigt worden sind und daß auf sede derselben pro Stück mindestens die dabei gesetzten, Preise geboten werden müssen:
Kattiunec.
’ Garn Nr. zu Gext. 8 — bro Stü breit Kette (Schuß Pfund. s 420 [140 1 30 12 30 40 30 40 30 40 32 42 27 30 30 17 30 12 5 5 30 10 8 6 sch u5— 20 20 * Revön, daß die Submisssons⸗Bedingungen in anstalt zu Feüvne. 2 wie bei der Direction der Straf⸗ eingesehen, und 8gsech wähtend der Dienststunden rend der letzteren Zest in derd Gattungen in Augenschein ge Wir fordern nunmehr . treibende auf, ihre
Betrag
10— 176 10 10
Berliner Ellen
92 2 —9 A N
* 28 8
1 —
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mommen werden können.
Submiss
bote auf das für jedes in wonen, welche auf die Ge⸗
der Ansolt für den Entre
“
Wusterhuser Kirchspiel belegene Gut Gahlkow, soll auf 12 Jahre, von Trinitatis d. J. ab, verpachtet und zu solchem Zwecke in folgenden Terminen:
am 16. u. 30. April, so wie am 10. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, vor dem Kbniglichen Hofgericht aufgeboten werden. Pachtliebhaber haben sich sodann zur Abgabe ihres Botes hierselbst einzufinden, und gereicht denenselben zur Nachricht, daß die Pachtbedingungen in der Kanzlei des Königl. Hofgerichts, so wie bei dem Prokurator, Assessor Haenisch in Greifswald, eingesehen werden können, das Gut selbst aber zu jeder Zeit, nach vorhergegangener Meldung auf dem Hofe daselbst, in Augenschein genommen werden kann.
Greifswald, den 20. März 1844.
Königl. preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen.
(1. S) v. Klot.
[383] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 12. März 1844. Das in der Blumenstraße Nr. 57 belegene Schmidt⸗ sche Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 11,133 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., soll
am 18. Oktober 1844, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
Subhastations⸗Patent. Nothwendige Subhastation. Das zu Bitterfeld vor dem Mühlthore, an der Ber⸗ lin-Kasseler Chaussee belegene, unter Nr. 47 des Hvpo⸗ thekenbuchs der Amtsvorstadt Bitterfeld eingetragene, der verehelichten Tuchfabrikant Johanne Caroline Liebe⸗ zeit geborenen Stockzugehörige Wohnhaus nebst Scheune, Stallgebänden, verdeckter Kegelbahn, Hofraum mit Brunnen und zwei Thoreinfahrten, einem Stückchen Garten und einer eingezäunten Wiese, worin unter der Firma: „Gasthof zur Stadt Hamburg“ Gast⸗ und Schankwirthschaft getrieben wird, nach Abzug der La⸗ sten und Abgaben abgeschätzt auf 5595 Thlr. 10 Sgr. 8 Pf., zufolge der nebst Hopothekenschein und Verkaufs⸗ Bedingungen in unserer Registratur einzusehenden Tare, soll auf den 18. Julius 1844, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst subhastirt werden. Bitterfeld, den 15. Dezember 1843. Königliche Gerichts⸗Kommission.
Rothe.
[2262]
Elberfelder Eisenbahn.
0 Die ordentliche dies⸗ jährige General⸗Ver⸗ sammlung der Actionaire der Düsseldorf⸗Elberfel⸗
der Eisenbahn wird am 29. April, Vormittags
10 Uhr, im Gasthofe „zum Prinzen von Preußen“
am Bahnhofe stattfinden. In derselben wird der Jah⸗
resbericht vorgetragen und über die Zahlung der am
2. Januar 1843 resp. am 2. Januar 1844 fällig ge⸗
wordenen Zinscoupons der Primitiv⸗Actien weiterer
Beschluß gefaßt werden.
Wegen der Legitimation der Actionaire wird auf §. 12.
die Proben von 6 wäh⸗ Unstalt gewebten Kattun⸗
ternehmungslustige Gewerb⸗
des Statuts verwiesen. vr Düsseldorf, den 21. März 1844. 8. . Der Verwaltungs⸗Rath.
gez. von Sybel.
[29799' Alle in Berlin sich aufhaltende Schwedische und Nor⸗
1“
lust ihrer Ansprüche, so wie der Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, kraft dieses
geladen, beenn 2 38. MN a 1 1 844
zu rechter früher Gerichtszeit an hiesiger Justizamtsstelle entweder in Person oder durch genügend legitimirte Ge⸗ vollmächtigte zu erscheinen, ihre Ansprüche anzumelden und zu bescheinigen, mit dem zu bestellenden Kontra diktor rechtlich zu verfahren, binnen 4 Wochen zu be⸗ schließen, 8
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der Inrotulation der Akten und 8 16848488 der Eröffnung eines im Fall des Außenbleibens für publizirt zu achtenden Bescheids oder sonstiger rechtli⸗ cher Weisung sich zu gewärtigen. Auswärtige Interessenten haben zur Annahme künf⸗ tiger Ausfertigungen Bevollmächtigte im hiesigen Orte bei 5 Thlr. Strafe zu bestellen. .“ Zwickau, den 4. Dezember 1843. .““ Das Königl. Sächs. Justizamt daselbst. 8 Heisterbergk.
Literarische Anzeigen. Im Verlage von Alexander Duncker,
Königl. Hofbuchhändler, Französische Str. 21, ist er⸗ schienen: G b [381] Emma von Niendorf 3
2 „ 8 8 .* 1 Aus der Gegenwart. 8. eleg. geh. 1 Thlr.
Dies geistreich geschriebene Buch wird das Interesse der gebildeten Welt in hohem Grade auf sich ziehen. Es enthält: Sommertage mit Clemens Brentano. — Ein berühmter Pilger. — Weihe der Mozart⸗Statue. — Das Kloster der barmherzigen Schwestern in München. — Doktor Strauß in Sontheim. — Kaulbach's Ate⸗ lier. — Magneta's Seelenmährchen.
Bei August Hirschwald in Berlin, Burgstr. 25, ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: [38221 Lehrbuch der
allgemeinen rankheitslehre.
.“ Von Dr. C. H. Schultz, Prof. ord. an der U niversität zu Berlin etc. etc. Erster TPheil.
gr. 8. Velinpapier, gehesftet, 2 Thlr. 25 Sgr.
Der das Werk schlielsende zweite Theil wird nur etwa zwölf Bogen umfassen und im Juli d. J. erscheinen.
Der Eingang dieser Schrift verbreitet führlich über die Fundamente und den jetz stand der Medizin, dessen Verhältnils zum und zum Staat in Betreff der Heilmethoden über medizinische Bildung und Reforma.
sich aus- igen Zu-
Kranken
8
[296 b] Seeehse . b Den Herren Brennerei⸗ sitzern, Brennerei⸗Verwaltern, Brennern u. s. w.
8
wie „ 50 WIe
Be⸗
verarbeitenden Quantität suchen darf.. zu Der Preis eines jeden Heftes ist auf 2 Thlr. festge⸗ stellt, jedoch soll bis den 15. April d. J. ein Sub⸗ scriptionspreis von 1 Thlr. stattfinden, und wird n portofreie Einsendung von, 1. Thlr. pro Heft 5 den gedachten Tag von mir in unten bezeichneter Voh⸗ nung entgegen gekommen. Nach dem 15. April d. J. tritt der Preis von 2 Thlr. pro Heft ein, von welchem Tage auch das Werk pünktlich erscheinen soll. Berlin, den 22. März 1844.
J8EEEEEE66
bisheriger Brennerei⸗Verwalter, alte Schönhauserstr. 24.
295 b] 8
Nach vieljähriger Krankheit entschlief zu einem besse⸗ ren Leben am 29. Februar d. J. mein geliebter Gatte, der Akademiker, Staatsrath und Ritter von Trinius, in einem Alter von 66 Jahren. Um stille Theilnahme bittend, widmet diese Anzeige den Freunden des Ver⸗ ewigten Josephe Trinius. St. Petersburg, im März 1844.
29. 2 8 1203 ="1l Associé⸗Gesuch.
Die Besitzer einer seit einer Reihe von Jahren vortheil⸗ haft bestehenden renommirten Kattun⸗Druck⸗Fabrik im Königreiche Sachsen suchen einen thätigen, mit dem Druckfache vollkommen vertrauten Mann, der für einen der Chefs, welcher wegen vorgerückten Alters und Kränklichkeit auszuscheiden wünscht, als Theilnehmer eintritt und dazu einen Fonds von 20⸗bis 25,000 Tha⸗ lern anlegen kann. Nähere Auskunft wird ertheilt auf srankirte Briefe unter Chiffre O. post restante Dresden
[173 b]
Den An 1 — städtischen Grundstücken, Ge wein⸗Destillation, Hackenbuden, Grüͤtßmihien, s fabrik, Gastwirthschaften, auch di eafragen Kapitalien, weiset gegen pörkosheg bowsly,
** Pr.⸗Sekret.,
Elbing (Sonnenstr. Nr. 2).
und Verkauf von Gütern, laͤndliceie un Material⸗Geschäften, Fder
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127 3. Bosco
F Mittwoch 81b 68 “ I 2 seine Ate Vorstellung d. natürlichen Magie in 2 Abtheil. geben. Anfang präzise7 Uhr. Billette sind am Tage im Jagon [292 b] Vorläufige Anzeige. Die Schwestern 1
Therese „Maria Milanollo
pechren sich hiermit anzuzeigen, dass ihr
5 Stes Konzert am 46 ) 8* 8 — Donnerstag, d. 28. Märzne Abends 7 Uhr, 3 b
im Saale der Sing-Akademie stattfinden wird. Billeis zu numerirten Plätzen à 2 Thlr. sind in
der Musikhandlung der Herren Bote &C Bock,
Jägerstrafse No. 42, so wie zu nicht numerirten
Sitzplätzen à 1 Thlr. ebendaselbst, und beim Haus-
wart der Sing-Akademie, Herrn Rietz, zu haben.
zeige ich ergebenst an:; daß
wegische Unterthanen werden hiermit eingeladen, sich bei
fahren besitze, nach welchem man wenigstens 8 8
1“
ich ein neues Maischver⸗ g c Zucker⸗
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den 27. März im Jagorschen Saale,
schen Lolale u. Abends a. d. Kasse zu haben.
S. Domenico malte und Vasari erwähnt, von Lionardo da Vinci,
Amtlicher Theil.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem katholischen Geistlichen und ehemaligen Kanonikus von Thenen in Köln den Rothen Adler⸗Orden dritter Klassez dem Bür⸗ germeister Klein zu Ratingen, im Regierungs⸗Bezirk Düsseldorf, den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse und dem Bombardier Waldt, ., Artillerie-Brigade, die Rettungs⸗Medaille mit dem Bande;
Dem Maurermeister Ad Di ob 8 Prädi als Hof⸗Maurermeisfer zu 11“ zu Koblenz das Prädikat
Der Justiz⸗Kommissarius Babel zu Bolkenhain ist zugleich zum Notarius im Departement des Ober Landesgerichts zu Breslau be⸗ stellt worden. 1“
„Bei der heute fortgesetzten Ziehung der Zten Klasse Soster Königl. Klassen⸗Lotterie fielen 2 Gewinne zu 2000 Rthlr. auf Nr. 62,165 und 70,146; 2 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 5513 und 59,570; 2 Gewinne zu 400 Rthlr. auf Nr. 49,658 und 61,369; 2 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 34,909 und 52,795; 10 Ge- winne zu 100 Rthlr. auf Nr. 13,059. 21,087. 36,846. 49,827. 52,553. 66,660. 69,527. 78,885. 78,889 und 84,713. Berlin, den 27. März 1844. Königl. General⸗Lotterie⸗Direction
diesem Falle würde dann künftig lediglich nur Behufs der Erhebung des landesherrlichen Zehntens vom Brutto⸗Ertrage von 3 zu 3 Jah⸗ ren auf jeder einzelnen Grube nach den Durchschnitts⸗Verkaufspreisen zu regulirenden Werthsbestimmung durch das Königl. Finanz⸗Mini⸗ sterium erfolgen, und indem der Verkauf selbst unter oder über diese Werthbestimmung freigestellt bleibt, den Grubenbesitzern nur die Ver⸗ pflichtung obliegen, durch deren auf das landesherrliche Interesse zu beeidigende Gruben⸗Kassen⸗Verwalter den betreffenden Berg⸗Aemtern die erforderlichen rechnungsmäßigen Nachweisungen der Verkaufspreise zugehen zu lassen, damit sie zum sichern Anhalt bei der Preisbestim⸗ mung für die nächste Periode dienen können. Auf Veranlassung des Herrn Finanz⸗Ministers Excellenz ersuche ich Ew. Hochwohlgeboren, die Besitzer der in Ihrem Kreise vorhandenen Brannkohlengruben zur schriftlichen oder protokollarischen Aeußerung darüber aufzufordern ob sie die Freigebung der Braunkohlen⸗Verkaufspreise unter den oben angegebenen Modalitäten wünschen, und mir die Erklärung derselben mit Ihrem gutachtlichen Bericht einzureichen.“ b
8 Liegnitz, 21. März. (Br. Z.) Gestern fand abermals ein Auflauf der in der Umgegend beschäftigten Eisenbahn⸗Arbeiter statt. Es ist dies bereits das dritte Mal, daß diese Leute sich gegen das den Bau leitende Personal auflehnen. Ursache ihrer Unzufriedenheit und Zusammenrottung war wieder die Meinung, daß ihnen bei der jetzigen Tageslänge ein zu geringer Lohn für ihre Arbeit verabreicht werde, und daß man sie um gewisse Nachschüsse bringen wolle. Ihre;
Sammlungen der bezeichneten Art vorliegt, wie denn überhaupt solche Vereine und Sammlungen ohne vorgängig erwirkte Allerhöchste Ge⸗ nehmigung verboten und strafbar sind. Die in neuerer Zeit leider öfters wahrgenommene Nichtbeobachtung jener gesetzlichen Vorschriften bekundet neuerdings ein in Nr. 28 der Zeitschrift Sion vom 6ten d. M., unter der Ueberschrift: „Vorschlag an den deutschen römisch⸗ katholischen Klerus“ enthaltenen Aufsatz. Es werden deshalb nicht nur sämmtliche Polizei⸗Behörden an eine strengere Handhabung der bestehenden bezüglichen Vorschriften erinnert, sondern Jedermann auf letztere mit der Warnung wiederholt hingewiesen, daß im Uebertre-⸗ tungsfalle unnachsichtlich Strafanwendung eintreten werde.
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Sachsen. Leipzig, 27. März. Die hiesige Allg. Ztg. enthält folgenden in mehrfacher Hinsicht beachtenswerthen Aufsatz aus Sachsen vom 25sten d. M., aus dem wir bei der Uebernahme in diese Blätter nur einige nicht zur Sache gehörende Beziehungen auf kirch⸗ liche Streitfragen ausgeschieden haben: 1
„ Sachsen, 25. März. Die Augsb. Allg. Ztg. bespricht in einem sehr merkwürdigen, aus Bayern datirten Artikel die Gustav⸗ Adolph⸗Stiftung, und sucht die von der bayerischen Regierung dage⸗ gen ergriffenen Maßregeln in einer für den Verein sehr gehässigen Weise als nothwendige zu erklären, ja sie zu preisen. Es werden
darin allerdings einige scheinbare Umstände nicht ohne Glück und Ge⸗ schick ausgebeutet, während in der Hauptsache eine, wie wir gern
Die Bilder⸗Gallerie des Kardinal Fesch in Nom.
2+ Paris, 20. März. Auf den 25sten d. ist die wichtige Versteige⸗ rung der berühmten Bilder-⸗Gallerie des Kardinal Fesch zu Rom angesetzt die mehrere Wochen dauern wird, und in den Auctions⸗Annalen selbst an den Versteigerungen der Gallerie Königs Karl I. von England und der Gallerie Orleans keine ihres Gleichen haben dürfte. Jene Gallerie ist, wenn auch nicht die kostbarste, doch die reichhaltigste Gemälde⸗Sammlung, die in der Welt existirt. Im Jahre 1836 ließ der Kardinal Fesch der französischen Regierung vorschlagen, er wolle seine Gallerie als National⸗Eigenthum an Frankreich vermachen, wenn man das Verbannungs⸗Dekret gegen die Familie Napoleon's aufhöbe. Der Kardinal erhielt den Bescheid, daß man ihm für seine Person erlauben wolle, nach Fraukreich zurückzukehren und dort zu wohnen, daß man aber den anderen Gliedern seiner Familie dieselbe Gunst noch nicht gestatten könne. Die Unterhandlungen wurden hierauf abgebrochen, und damit alle Aussichten auf unzerstückelte Erhaltung des
herrlichen Bilderschatzes nach dem Tode des Besitzers für immer benommen.
Diese in ihrer Art einzige Sammlung enthält nicht weniger als 3326 Bilder (1920 Bilder mehr als . nns. Gemälde⸗ qallane des Louvre). Davon kommen auf die verschiedenen italienischen Schulen über 2000, worunter sich freilich viele befinden mögen, welche große Namen aber geringen Kunstwerth haben. In dem Vorwort eines eben hier aus⸗ gegebenen abgekürzten Auctions⸗Katalogs versichert indeß Herr George, Expert der hiesigen Königlichen Museen, daß die Zahl der werthvollen Stücke sich wenigstens auf 500 beläuft. Als besonders wichtig bezeichnet er: das jüngste Gericht von Fiesole, einen Christus am Oelberg von Mantegna⸗ die Kreuzigung, welche Raphael für Cittaà di Tastello für die Kirche ha einen heiligen Hieronymus 88 do d. heilige Familie von Luini Freske von Giulio Romano, drei Fresten von Se Kanni⸗ del Piombo, eine Himmelfahrt von Guido Reni, die von Petrus Bettelini gestochen ist und aus der Sammlung des Fürsten Santa⸗Croce herstammt, nebst ausgezeichneten Werken von Annibale Carracci Perino del Vaga, Pordenone, Albani, Caravaggio Carlo Dolee, Sasso⸗Ferrato, Guercino, Gasparo Poussin u. s. w
Die Malerschulen in Deutschland und den Niederlanden haben 423 Bilder aufzuweisen, worunter an 50 Werke der altsflandrischen und altdeutschen Schule, die meist als unbekannt angegeben, theils aber auch namhaften Meistern, als: van Eyck, Rogier van Brügge, Hieronymus Bosch, Johann Mabuse, Michael Coxreie, Martin Hems⸗ e.e Bles, Martin Schön, Albrecht Dürer, Hans 8 8 zugeschritben sind. Auch Werke von Jan Nemessen, Aelteren 534 9 Aelteren und Jüngeren, Frans Pourbus, dem
üngeren, Antonio Moro, Heinrich von Balen,
eine
Johann Rottenhammer fehlen nicht. Sehr reich ist die spätere flaͤ⸗ männische und holländische Schule ausgestattet. Von Rubens sind 9 Bil⸗ der vorhanden, worunter zwei heilige Familien und eine Anbetung der Kö⸗ nige; unter den 9 Bildern von van Dyck befinden sich eine heilige Fa⸗ milie, eine Wiederauferstehung, eine Ruhe der heiligen Familie, vier Heili⸗ genbildnisse und zwei Portraits. Auch von Jacob Jordaens, Peter van Mol, Gerhard Seghers, Caspar de Crayver kommen Ge⸗ mälde vor. Rembrandt ist durch eine Predigt, einen Christus, eine Fin⸗ dung Moses und 7 Portraits, und seine Schule durch 2 Portraits des Ferdinand Bol, ein Portrait des Gerbrand van der Eeckhout und zwei weibliche Bildnisse des sehr selten vorkommenden Nicolaus Maas vertreten. Von den holländischen Portraitmalern sind 2 Portraits von Michael Mierevelt, 2 von Frans Hals und 1 von dem seltenen Meister Bartholomäus van der Helst; von den berühmten Genremalern, 1 von Peter Breughel dem Aelteren, 2 von Jan Breughel, der Sammetbreughel genannt, 1 von Peter Breughel dem Jüngeren, dem sogenannten Höllenbreughel, 1 von David Teniers dem Aelteren, 5 von David Teniers dem Jüngeren, 2 von Gérard Dow, 3 von Terburg, 2 von Metzu, 2 von Gaspar Netscher, 1 von Schalken, 1 von Slingelandt, 4 von Steen, 1 von Brouwer, 1 von Craesebeke, 2 von Isaak van Ostade, 4 von Karel Moor und 2 von Willem van Mieris vorhanden. An Vieh⸗ stücken besitzt die Gallerie 2 Paul Potter, 2 Adrigen van de Velde, 7 Albert Cuyp, 4 Berchem, 6 Karel Dujardin, 1 Solmaker, 3 Peter van Laar, 3 Jan Miel und 4 Wouwermans; an Land⸗ schaften 3 Bilder des Herman Sachtleven, 2 des Jan Wy⸗ nants, 2 des Aldert van Everdingen, 6 des Jakob Ruysdael, 1 des Hobbema, 3 des Artus van der Neer, 2 des Bartholomäus Breenberg, 1 des Jan Both, 4 des Adam Pynaker, 2 des Fre⸗ derik Moucheron, 1 des Willem de Heusch und 2 des Johann Lingelbach; an Seestücken 2 des Willem van de Velde und 3 des Ludolf Backhuysenz an Architekturstücken 4 des Peeter Neefs; an Federviehstücken und Stillleben 2 des Melchior Hondekoeter, 4 des Frans Snyders, 3 des David de Heem und 4 des Jan Weenixr. In der französischen Schule fehlt kein berühmter Name und Meister. Unter den Bildern von Poussin befindet sich der neuerdings von Marsand gestochene Tanz der vier Jahreszeiten und die durch den Stich von Raphael Morghen bekannte Ruhe der heiligen Familie. Von Lesueur ist eine Martha und Maria gestochen von Audran, und von Claude Lorrain eine Marine vorhan⸗ den. Auch die Meister Simon Vouet, Lebrun, Jouvenet, Jacques Stella, Moise Valentin, Santerre, Michel Corneille, Bour⸗ guignon, Parrocel, Sebastian Bourdon, Lenain, Joseph Vernet u. s. w. sind gut besetzt. Von Watteau sind zwei Bilder vor⸗
handen: das Jagd⸗Rendezvous und ein ländlicher Tanz, beide von Audran 8
gestochen; von Greuze endlich sieben Bilder, worunter das Gebet an Amor, der zerbrochene Spiegel, die beiden Waisen, das Mädchen mit dem Strauß,
Studien zu dem ebengenannten Bilde, und das Mädchen, das einen Kana⸗
rienvogel füttert.
Selbst die spanische Schule geht mit einigen Werken von Murillo Ribera, Zurbaran u. A. nicht ganz leer aus. Das Obige ist voll- kommen ausreichend, die günstigste Vorstellung von der Bilder⸗Samm⸗ lung des Kardinals Fesch zu erwecken, deren Versteigerung, wie zu vermu 3 then, fürstliche Beauftragte, Kunstliebhaber und Kunsthändler aus ganz Eu⸗ ropa nach Rom gezogen hat. Obschon nicht an Ort und Stelle, hoffen wir doch über den Ausgang derselben das Nähere mittheilen zu können.
Blicke auf die londoner Season. Die neueste poetische Literatur in England. — Die Ojibbeway⸗Indianer in der Piccadilly. — Miß Edgeworth.
§ London, im März. Ich habe noch keine Saison erlebt, welche so dürftig an neuen literarischen Erzeugnissen gewesen wäre, wie die gegen⸗ wärtige. Es fehlt nicht viel, und unsere Wochen⸗Kritiker werden wie die Garten⸗Arbeiter zur Frostzeit in die Nothwendigkeit versetzt, auf den Stra⸗ ßen die Mildthätigkeit Anderer in Anspruch zu nehmen? Keine philoso⸗ phische Schrift! kein Geschichtswerk! keine Novelle! Doch nein, Alles ist noch nicht bei uns erstorben, wie ich es dankbar anerkannte, als des an- deren Tages mir die neue billige Ausgabe von Henry Taplor's „Philip van Artevelde“ in die Hände fiel. Wir haben noch Dichter, und was dem Zuvat förderlicher ist, wir haben ein für die Dichtkunst eingenommenes
ublikum.
Es sind jetzt ungefähr funfzehn Jahre her, daß mit der Her⸗ der Biographie Lord Bpron’s von Moore 98 Herrschaft unserer, Vresget⸗ lungs⸗Literatur“, wie sie Göthe sehr treffend bezeichnet, zu Ende ging und die philosophische und kontemptative Schule sich zu erheben begann. So lange war dieselbe von der öffentlichen Meinung im Allgemeinen wenigstens verfolgt (wie z. B. bei Wordsworth) oder vernachlässigt worden (wie bei Coleridge), so daß es nur menschlich war, wenn die neue Gewalt, als sie ans Ruder gelangte, für das Unrecht und die Verachtung, mit welcher man sie so lange behandelt hatte, durch einige Extravaganzen und Anmaßungen sich entschädigte. Daher haben wir denn die weite Ausdehnung selbstloben⸗ der Vorreden, einseitiger Theorieen, in manchen Fällen eine Ruhe, so über⸗ mäßig wie mit der Leidenschaft unverträglich, in anderen eine absichtliche Unverständlichkeit, so verkehrt, wie nur irgend die Sorglosigkeit entarteter Romandichter jemals gewesen ist. Die schlechten Leidenschaften wurden entweder als gar nicht existirend angenommen, oder mit solcher Zurückhal- tung und Beschönigung behandelt, daß sie fast als Reize erscheinen; die
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