12. 2 ril. Das heute ausgegebene Amtsblatt üe der hiesigen Königlichen Regierung, in - heißt: „Obgleich wir nicht verkennen, daß an vielen Orten 8 hiesigen Bezirko auf die Erhaltung der Dorfstraßen und Begräb⸗
,* lusse der Kirchen und außerhalb der Dörfer und vüfniage win ngschen, eine rühmliche Sorgfalt verwendet wird, so bleibt es dennoch wünschenswerth, daß namentlich für die bessere Ein⸗ richtung der Begräbnißplätze und deren Verschönerung durch dauer⸗ hafte und geschmackvolle Gehege und Anpflanzungen, nicht minder aber für die Bepflanzungen der Wege, mehr geschieht, als bisher in einzelnen anderen Gegenden und Kreisen der Fall gewesen ist. 8
Die Gemeinden werden demnach aufgefordert, nach Kräften für eine derartige Verschönerung der öffentlichen Plätze und Wege zu sor⸗ gen, zugleich wird den Herren Landräthen und Superintendenten, so wie den Orts⸗Polizeibehörden, empfohlen, auch ihrerseits, so viel wie möglich, auf die Erreichung dieses gemeinnützigen Zweckes hinzuwirken.
Ausland. Deutsche Zundesstaaten. 8
Bayern. München, 7. April. (A. Z.) Eine Allerhöchste Entschließung vom 28sten v. M. verordnet, daß von nun an nirgend mehr im Königreich und bei keinem Anlaß Soldaten der protestanti⸗ schen Konfession in Kirchen zu Anhörung katholischen Gottesdienstes, und eben so nicht mehr Soldaten katholischen Glaubensbekenntnisses in Kirchen zu Anhörung protestantischen Gottesdienstes, noch zu solcher unter freiem Himmel geführt werden sollen. Das gilt jedoch nicht für jene Fälle, wo bei gottesdienstlichen Begängnissen oder sonstigen kirchlichen Feierlichkeiten, sei es in Kirchen oder in Straßen, oder sonst unter freiem Himmel Spaliere ꝛc. zu bilden, die Ausrückungen daher dienstlicher Natur sind und nicht zum Zweck der Gottesdienst⸗ Anhörung stattfinden, für welche Fälle es bei den bestehen⸗ den Vorschriften verbleiben soll. Im Verfolg dieser Anord⸗ nung haben Se. Königliche Majestät unterm 2ten d. M. bezüg⸗ lich der an den Allerhöchsten Namens⸗ und Geburtsfesten dienstvor⸗ schriftlich abzuhaltenden, oder sonst eintretenden großen Kirchenparaden weiter zu befehlen geruht, daß, solange nicht anders verfügt wird, die Kirchenparaden erst dann stattfinden dürfen, wenn die Katholiken und Protestanten ihrem feierlichen Gottesdienst beigewohnt haben. Am 13. Oktober aber, als an dem Tage des Seelengottesdienstes für die verstorbenen Mitglieder des Militair⸗Max⸗Joseph⸗Ordens, welcher Gottesdienst der Natur der Sache nach nur katholisch sein kann, sollen, solange Allerhöchstdieselben nicht anders verfügen, keine Protestanten zum Anhören desselben geführt werden.
Sachsen. Dresden, 6. April. (M. Z.) Der hiesige Ver⸗ ein zum Schutz der Thiere giebt jetzt ein Volksblatt heraus unter dem Titel: Der Menschenfreund in seinen Beziehungen zur belebten Welt, dessen Redaction er, nach einer vorhergegan⸗ enen Anerkennung, dem bekannten Schriftsteller A. Bürck übertragen at. Nach einer öffentlichen Erklärung mehrerer der ausgezeichnet⸗ sten Mitglieder des Vereins, wie Reichenbach, Ammon, Carus, Hof⸗ mann zc., die zugleich Mitarbeiter der Zeitschrift sind, geht hervor, daß das Volksblatt den Zweck hat, in vielseitigen auf die verschiede⸗ nen Bildungsstufen und die individuellen Bedürfnisse der Leser berech⸗ neten Richtungen, echt christlichen Sinn für bedrückte Geschöpfe zu erwecken, der moralischen Rohheit entgegenzuwirken, den Menschen zur Erkenntniß der in der Natur vorherrschenden göttlichen Ordnung und seiner darauf beruhenden Pflichten und Rechte zu leiten, und somit nach und nach den Standpunkt herbeizuführen, daß jede Kreatur in dem sittlichen Gefühle des Menschen den Schutz finde, den sie in ihrer Stellung beanspruchen kann. Bei den Unterstützungen, welche seitens der hohen Staatsbehörde der guten Sache zu Theil geworden sind, bei den vielen Verbindungen, welche der Verein hat, ist zu erwarten, daß das Institut einen dauernden Fortgang haben werde.
Hannover. Aurich, 5. April. (Ostfries. Ztg.) Se. Ma⸗ jestät der König haben Allergnädigst geruht, den ostfriesischen Stän⸗ den die Gemälde der Könige von Hannover seit der Vereinigung des Fürstenthums Ostfriesland mit dem Königreiche Hannover, als der hochseligen Könige Georg III., Georg IV., Wilhelm IV., so wie Allerhöchstihr Bildniß übersenden zu lassen. Die schnell verbreitete Kunde von chan glänzenden Zeugnisse der Königlichen Huld hat allgemein die lebhafteste Freude erregt. Die schönen Oelgemälde werden unverzüglich in dem ständischen Versammlungssaale, dessen kostbarster Schmuck sie bleiben, aufgestellt werden, ein stetes, hochbe⸗
lückendes Andenken an die gnädigen Gesinnungen des geliebten andesherrn, eine neue Bürgschaft der Allerhöchstihm und Seinem Hause für immer gewidmeten treuen Anhänglichkeit der Ostfriesen.
„Grh. Hessen. Darmstadt, 9. April. (G. H. Z.) Se. Kaiserl. Hoh. der Großfürst Thronfolger von Rußland ist heute Vor⸗ mittag gegen 10 Uhr nach dem Haag abgereist, von wo Höchstder⸗ selbe gegen den 15ten d. M. wieder hier zurückerwartet wird.
Braunschweig. Braunschweig, im April. (Wes. Z.) Wiewohl nun ein wenigstens allmäliges Zurückgehen Hannovers von den bisherigen bekannten Maßregeln gegen unsere Enklaven und Gränz⸗Bezirke zu erwarten steht, so soll doch, in Folge einer mit dem Königlich preußischen Gouvernement getroffenen Uebereinkunft, eine Chaussee von Oker nach Langelsheim jenseits Goslar, ganz auf braunschweigischem Gebiete gebaut werden, welche eine freie Commu⸗ nication in den diesseitigen Harz⸗ und Weser⸗Distrikten baldigst her⸗ stellen wird.
Frankreich.
Paris, 7. April. Gestern früh langten die Herzogin von Or⸗ leans und der Graf von Paris gerade in dem Augenblicke im Hofe der Tuilerieen an, als der Ober⸗Befehlshaber der National⸗Garde des Seine⸗Departements über die dienstthuenden Posten der ersten pariser Legion und der Linien⸗Truppen eine Parade abhielt. Der Kronprinz, den der General Marbot begleitete, verweilte so lange auf dem Platze, bis die Parade zu Ende war, und seine Gegenwart, so wie der Anblick der Herzogin, brachten eine lebhafte Bewegung in den Reihen der National⸗Garde und der Truppen hervor, die mit Enthusiasmus vor dem jungen Thronfolger defilirten.
Der Moniteur enthält mehrere offizielle Berichte über die Expedition, welche der Herzog von Aumale nach dem Ziban⸗Gebirge unternommen, und über die ersten Operationen des Prinzen auf der Kette der Aures⸗Gebirge. In diesen letzteren Distrikten traf der Prinz auf einigen Widerstand; zwei Angriffe, welche die von Achmet Bey unter die Waffen gerufenen Gebirgsbewohner, wenn auch ohne allen Erfolg, wagten, lassen den General⸗Gouverneur Bugeaud an⸗ nehmen, daß der Herzog von Aumale in den westlichen Distrikten noch mehrere Gefechte zu bestehen haben werde. Der Bericht des Herzogs von Aumale meldet, daß der Hauptzweck seiner Expedition, die Vernichtung der Macht Abd el Kader's auf dem Ziban⸗Gebirge, vollständig erreicht sei. Der Herzog von Montpensier, wel⸗ cher zum erstenmale auf dem Schlachtfelde erschien, benahm sich mit großem Muthe und seltenem Scharfblicke; er leitete am 15. März, an welchem Tage die Araber einen ihrer beiden mißlungenen Angriffe unternahmen, den ganzen Tag über das Feuer der Artillerie; am Abend unternahm er mit mehreren seiner Offiziere an der Spitze einer Infanterie⸗Abtheilung unter einem heftigen Kugel⸗ regen des Feindes, einen erfolgreichen Angriff und wurde bei dieser Gelegenheit am Kopfe, über dem linken Auge, verwundet. Diese Wunde war übrigens so leicht, daß sie, wie es in dem Berichte des Oberst⸗Lieutenants Thiery heißt, kaum die Ehren einer Narbe hinter⸗ lassen wird. Dieser Stabs⸗Offizier, Adjutant des Prinzen, berichtet über die Waffenthaten des Herzogs von Montpensier auch an die ““ das Schreiben ist aus Batna vom 22. März datirt und autet:
„Der Prinz hat endlich eine schöne Gelegenheit gehabt, seinen Muth zu bewähren. Beauftragt, den Angriff auf das Dorf Meschunesch mit einer Artillerie Abtheilung zu unterstützen, mußte derselbe in ziemlicher Nähe un⸗ ter dem Feuer der Araber defiliren. Indeß waren seine Kanonen bald in einer einsichtig gewählten Position aufgestellt und eröffneten sodann Ange⸗ sichts der ganzen Armee ein lebhaftes Feuer, dessen Wirkungen zum Erfolg des Angriffs nicht wenig beitrug. Auf einem anderen Punkte waren unsere Operationen nicht so glücklich gewesen. Eine Kolonne Infanterie war so großen Terrain⸗Schwierigkeiten begegnet, daß sie zu wanken begann, wäh⸗ rend die Kühnheit der Araber untrr diesen Umständen von Augenblick zu Angenblick wuchs. Der Herzog von Aumale glaubte diesem Zu⸗ stande ein Ende machen zu müssen, indem er sich an die Spitze der Grenadiere stellte; und der Herzog von Montpensier erkannte alsbald, daß sein Platz nicht mehr da sei, wo die Gefahren geringer waren, als diejenigen, welchen sein Bruder entgegenging. Er übergab das Kommando der Arlillerie den Offizieren unter seinem Befehl und eilte, unter einem dichten Kugelregen, dem Herzog von Aumale nach. Dies wäre ihm fast theuer zu stehen gekommen, denn eine Kugel traf ihn am linken Augenliede. Die Wunde war schmerzlich und schien, nach dem vielen Blute, das so⸗ gleich sein Gesicht überströmte, sogar bedeutend, allein der Herzog ließ sich dadurch nicht einen Augenblick aufhalten. Er erreichte mit seinem Bruder unter den Ersten die Höhe, welche die Araber besetzt hielten. Indeß ergab sich die Wunde bei genauerer Besichtigung als unbedeutend.“
Der Bericht des Herzogs von Aumale an den Marschall Bugeaud ist ebenfalls aus Batna vom 22. März datirt; die Expedition be⸗
8 1“ v11“ “ 8 BI1“ 1 8 1116“ 8 gann am 8. Februar; die Truppenabtheilung von Konstantine hat den
ersten Theil der ihr aufgetragenen Operationen glücklich vollendet; sie durchzog die Dasen von Ziban in der Richtung nach der Wüste Sa⸗ hara zu; der Kalifa Abd el Kader's ist vertrieben, seine Truppen zer⸗ streut. Am 23. Februar war die Expeditionskolonne, 2400 Mann Fuß⸗ volk, 600 Reiter, 6 Feldstücke, bei Batna vereinigt. Am 29sten gelangte man nach El Kantara, dem ersten Dorf der Wüste, einer Oase mit Dattelbäumen besetzt am Fuße eines Felsengebirges; eine wohl⸗ erhaltene römische Brücke giebt dem Orte den Namen. Am 4. März zog die Kolonne ohne Widerstand in Biskara ein. Mohammed Seghrir, Abd el Kader's Kalifa, war 5 Tage zuvor mit seinen Streitkräften abgezogen. Noch am Abend kamen Deputationen aus den Ortschaften des Ziban ins Lager, Verzeihung für begangene Feind seligkeiten nachzusuchen und um Frankreichs Schutz zu bitten. Am 15. März verließ die Expedition Biskara; diesen und den folgenden Tag kam es zu Gefechten mit den Arabern, wobei die Franzosen 10 Todte und 27 Verwundete hatten. h
Diese aus Algier eingegangenen Bülletins werden nicht nur i den ministeriellen Blättern, sondern auch in denen der dynastischen Opposition mit Lobeserhebungen auf die Söhne des Königs beglei⸗ tet. So heißt es im Constitutionnel: „Wir beeilen uns, die aus Afrika gekommenen Depeschen und den Bericht des Herzogs von Aumale mitzutheilen. Unsere Soldaten, ihre Anführer und die jun⸗ gen Prinzen haben sich muthig benommen. Der Herzog von Mont⸗ pensier ist leicht verwundet worden. Die ersten Ergebnisse des Feld⸗ zuges sind vortrefflich. Wir nähern uns dem Zeitpunkt, wo Algerie die Hoffnungen Frankreichs erfüllen wird.“
Der Assisenhof der Seine hat gestern die Geschäftsführer der
beiden Blätter: La Nation und Gazette de France, die Herren Durand und Aubry⸗Foucault, welche sich beide nicht gestellt hatten, jeden zu ein Jahr Gefängniß und 12,000 Fr. Geldbuße verurtheilt. Anlaß zur gerichtlichen Verfolgung gab ein zuerst in der Gazette vom 13. März erschienenes, in dem Journal La Nation reprodu⸗ zirtes Schreiben, unterzeichnet: „Larochefoucauld, Herzog von Dou⸗ deauville“, welches die Ansichten dieses Legitimisten über die jetzige Bedeutung des der Regierung geschworenen Eides enthielt, und worin es unter Anderem hieß: „Der Eid, wie er seit der lauten Proclame
tion der National⸗Souverainetät besteht, legt nur noch ei
einzige Verpflichtung auf, nämlich die, sich in keine Verschwö⸗ rung einzulassen, und wenn man ein Mann von Ehre und ein guter Bürger ist, wird man von selbst nicht darauf ausgehen, das Land aufzuregen. Ein Souverain schwört, die Gesetze zu achten, aber er kann kein Gelübde rein passiven Gehorsams thun. Der Eid der Treue ist nicht minder absurd. Man schwört, einem Anderen treu zu sein, aber man kann sich selbst nicht Treue schwören, und man kann nicht mehr versprechen, als von Einem verlangt wird. Man kann der Legimität treu zu sein schwören, denn sie ist ein Prin⸗ zip; aber einem gelegentlichen Prinzip, von welchem die Minister
zugegeben haben, daß man das Recht habe, es umzustürzen, wenn
es seine Eide nicht hielte, einem solchen Treue zu schwören, wäre eine völlige Anomalie.“
Die Kirchen der Hauptstadt waren heute, am Oster⸗Sonntag, besuchter als je; eine Abtheilung Munizipal⸗Garde war von 7 ½ Uhr Morgens an bei der St. Rochus⸗Kirche aufgestellt, um Ordnung z
halten; die Kirche füllte sich so rasch in all ihren Theilen, daß sie
bald geschlossen werden mußte.
m Paris, 6. April. Der Minister der öffentlichen Bauten hat vor wenigen Tagen unter mehreren Kredits⸗Gesetz⸗Vorschlägen, die er ein⸗ brachte, eine außerordentliche Kredit⸗Bewilligung von 180,000 Fr. be⸗ gehrt, um eine geräumige Verbindungsstraße zwischen dem Pantheon und dem Palais der Pairs⸗Kammer, mittelst Erweiterung der Rue Soufflot anzulegen. Die verlangte Summe von 180,000 Fr. ist nur die Quote, welche der Staat dazu beisteuert, indem die Kosten, welche der Munizi⸗ palität zur Last fallen, ein paar Millionen betragen. Der Staat konkurrirt nur insofern dabei, als nachweisbar der öffentliche Nutzen es erfordert. Im vorliegenden Fall glaubt der Minister der öffent⸗ lichen Bauten, den allgemeinen Nutzen dieses Unternehmens durch folgende Betrachtung zu begründen. „Seit langer Zeit erheben sich laute Klagen über die zu große Enge der Rue Vaugirard vom Ho⸗ tel des kleinen Luxembourg bis zur Rue du Pot⸗au⸗Fer. Diese Kla⸗ gen rühren nicht nur von den Einwohnern des Stadtviertels her, sondern auch von der Pairs⸗Kammer und vorzüglich von ihrem Prä⸗ sidenten, welcher bei wiederholter Gelegenheit die Regierung auf die Gefahr aufmerksam machte, das Palais der Pairs⸗Kammer von alten baufälligen Gebäuden umschlossen zu lassen. Da dieselben ganz un⸗ bewohnbar sind, so gewähren sie dem liederlichen Gesindel einen be quemen Zufluchtsort, was um so gefährlicher werden kann, wenn die
als geschäftige Hände und Füße, sie mögen nun für den äußeren oder inneren Leichnam, oder blos für luftiges und lustiges Vergnügen arbeiten, so geben sie doch immer das lebendige Gefühl der Kraft, das gar was süßes ist. Alle Dinge, die der üppige Mensch nur zu seiner Zierde, Bequemlichkeit und Beflitterung braucht, werden in einer Unzahl Buden feilgeboten; denn das untere Geschoß fast aller Häuser in Paris ist zu Gewölben und Läden aller Arten eingerichtet, an denen der große, während der letzten zwölf Jahre im Handel und Wandel vor sich gegangene Umschwung am anschaulichsten her⸗ vortritt. Die angeräucherten Ladentische von Nußbaum und abgegriffenen Ladenellen von Tannenholz sind den Mahagoni⸗Büreaus und Metallmetres gewichen; sackelnde Gasslammen haben die qualmenden Oellampen vertrie⸗ ben, und kleine Scheiben, wie sie ehemals Mode und allem Anschein nach mehr dazu gemacht waren, das Tageslicht abzuwehren, als hereinzulassen, gehören unter die vorsündsluthlichen Phänomene, wogegen ungeheure Spie⸗ elfenster jetzt den schön ausgelegten Vorrath von Materialien oder Fabri⸗ banen im hellsten Lichte zeigen. Gold, Sammet, Seide, polirter Stahl, blinkendes Kupfer, Marmor, Bronze und Krypstall blenden um die Wette die Blicke des Käufers. Was nun vollends das große Rad aller menschlichen Dinge betrifft, die Sachen, welche den hungrigen Magen stillen, so erscheint da die pariser Industrie gegen früher in bedeutendem Fortschritt. Neapel und Rom ausgenommen, siecht man nirgends so schöne Buden mit Obst, Grün und allen Arten von Früchten, als in Paris. Man möchte sagen, selbst in der Anordnung und Ausstellung dieser Dinge verrathe das Volk den Sinn für das Zierliche, den man ihm vor anderen Völkern beizulegen pflegt. Dies erstreckt sich sogar auf den wirklich garstigen Theil dieses Ge⸗ genstandes, auf die Buden, wo man Geflügel putzt und alle ersten Mate⸗ rialien des Magens aus dem Groben zurichtet. Alles ist in der äußersten Nettigkeit und Sauberkeit, und die verschiedenen Arten des Linnäischen Systems behalten im Tode noch den Sinn des Dekorums, den sie, vielleicht im Leben hatten. Aeußerst komisch ist es mir immer, so einer Schlachtbank vorbeizugehen und die langen Reihen der Gemordeten . sehen, über denen 8 eengen und in Körben Puter und Hähne, ob lagend oder fröhlich, weiß ich is. kollern und krähen. Nicht weniger drolligen Eindruck machen die Fleischerläden, wo die Hammelschlägel in bern Reihenfolge wie ein mit Gehängen geschmückter Fries im Innern — und vor der Thür abgeschlachtete ganze Kälber und Ochsen alenienicin deren Epidermis eine lunstfertige Feselen. oder Meisterhand Gemrestüͤchen an und Figuren, mitunter sogar Copieen nach populairen Gänge der MaArae nihen. Die sonst über alle Beschreibung schmutzigen gehaften, und von allen vin wenn auch nicht musterhaft, doch leiblich rein verjagt, die ehemals u und Straßen sind die elelhaften Garküchen pesteten. Keine Arten von lan enapfen und Speckgerüchen die Luft ver⸗ ensmittein dürsen mehr im Freien gebraten
und aaü EE; ar Weinwirthen und Hoͤkerfrauen ist es gestattet,
auf der Thürschwelle ihrer Buden ein Geschirr mit Kastanien über dem Feuer, und Bratpfannen mit Aepfel⸗ oder Kartoffelschnitten über Kohlen zu haben. Alle Gewerbe, welche für die ersten und niedrigsten Bedürfnisse arbeiten, sind ungleich mehr vorgeschritten, und alle Handwerkszeuge, Wirthschafts⸗ geräthe, Kleidungsstoffe und sonstigen Dinge des gemeinen Gebrauchs unend⸗ lich vollkommener, vielarliger und solider als früher. Kurz Alles ist gegen sonst verfeinert und um einige Stufen hinaufgerückt. Und nicht blos der äußere Glanz und Luxus der Buden in allen Auf⸗ und Abstufungen hat einen Aufschwung genommen, wovon das Ende jetzt kaum abzusehen; auch die Verhältnisse der einzelnen Gewerbe unter sich haben sich bedeutend anders gestaltet. B
Die Professionen, von den Fesseln des Zunftzwanges befreit, ha⸗ ben gegenseitig in einander übergegriffen und theilweise eine völlige Umge⸗ staltung gewonnen. Die Brodbäcker sind den Kuchenbäckern, die Spezerei⸗ främer den Zuckerbäckern ins Handwerk gefallen; die Eßwaarenhändler haben zu ihrem ursprünglichen Geschäft noch sechs, sieben andere Spezialitäten geschlagen und sind jetzt Wurst⸗, Fisch⸗, Obst⸗, Gemüse⸗, Nudeln⸗, Wild⸗ pret⸗, Geflügel⸗, Wein⸗ und Liqueurhändler, Alles in einer Profession; die Höker, die man aber wegen ihrer Vielseitigkeit und Vollständigkeit kaum mehr so nennen kann, machen sich zu Melonen⸗ und Apfelsinenhändlern, beinahe zu Herboristen; die Milch⸗ und Käsekrämer laufen den Sorbet⸗ und Eisfabrikanten die Kundschaft ab und liefern Erfrischungen für Bälle und Gesellschaften; die Tapezierer haben zugleich Möbelmagazine und Alles, was zur Einrichtung von Wohnungen gehört, zum Kauf oder zur Miethe; die Kutschenfabrikanten halten nicht blos alle Arten von Wagen, sondern auch einen ganzen Stall voll Pferde und ein komplettes Kutscher⸗ und Bedientenperso⸗ nal mit oder ohne Livree; die Papierhändler endlich haben glänzende Kunsthand⸗ lungen eingerichtet, in denen die feinsten Luxus⸗ und Modesachen in den reichsten und kostbarsten Vorräthen zusammengebracht sind. Wir mögen uns hin⸗ wenden, wo wir wollen, von allen Seiten springen uns deutliche Beweise entgegen von dem entschiedenen Uebergewicht der gewerb⸗ und handeltrei⸗ benden Klassen, die mit der Juli⸗Revolution einen ganz besonderen Auf⸗ schwung erhalten haben.
Dies beurkundet sich nicht blos in dem Privat ⸗Luxus der Industrie⸗ und Handels⸗Repräsentanten, sondern auch in dem öͤffentlichen Aufwand für Bauten, die Erbreiterung der Straßen, Ver⸗ schönerung der Stadt u. s. w. beobzwecken. Alle die Modificationen, die wie von selbst im pariser Gewerbwesen eingetreten sind, drücken nichts aus, als die Tendenz der Gewerbtreibenden, sich über ihren Stand zu erheben, bei ihren Peben Fnsgser sich den höheren Staͤnden zu näͤhern und in ihre Verhältnisse die Gewohnheiten und Bedürfnisse des Komforts, des besseren Geschmacks, der Zierlichkeit und Reinlichkeit einzuführen. Diese Begierde, sc zu zieren, und das unflare Verlangen nach Wohnlichkeit und Bequem⸗ lichkeit äußern sich zunächst in thörichten Ausgaben und unsinnigen Ver⸗
schwendungen, wie wir es hier erlebt an einigen Prachtgewölben, die, kaum geöffnet, gleich wieder eingingen, und an einigen Privathäusern, deren Prunkräume bürgerliche Miethsleute abschreckten. Auch die Sucht, sein Geschäft durch Uebergriffe in den Bereich verwandter Geschäftszweige zu erweitern, verursacht natürlich in einer Stadt, wo die Gewerbe so ungemein vereinzelt sind, wie in Paris, vielfache Krisen und Beeinträchtigungen der darunter leidenden speziellen Industrieen; und die kleinen Gewerbtreiben den sehen nicht ohne Besorgniß das drohende Monopol der großen Kapi talisten, die alle möglichen Artikel eines ganzen Handelszweiges zusammen⸗ bringen und sie zu billigeren Preisen in ungeheuren Waarengewölben aus⸗ verkaufen. Seit kurzem sind vielleicht ein Dutzend solcher weitläuftigen Magazine entstanden, die in ihrer Art und Zusammensetzung einzig sind und vom gröbsten Scheuerlappen bis zum feinsten Kaschemir⸗Shawl Alles enthalten, was eine modische oder gründliche, eine prächtige oder reinlich Garderobe oder Haushaltung, in welcher Einschränkung, für welchen Beutel, für welchen Geschmack und in welcher Ausdehnung es auch sein mag, augeublicklich füllen kann; sie werden von den zusammengeschossenen Kapi⸗ talien mehrerer Fabrikbesitzer bestritten, welche daraus gleichsam Anhängsel für den Detailverschleiß ihrer Fabrikate machen. Das Bedeutendste von diesen großen industriellen Etablissements ist das etwa seit drei Jahren ein⸗ gerichtete Waarengewölbe „Zur Stadt Paris“ in der Rue Montmartre; es gleicht an Größe und Umfang einem Bazar, und nicht leicht findet man in einem Kaufmannsladen der Welt eine so kostbare und vollständige Aus⸗ wahl von Waaren für Luxus und Bedürfniß, als in diesen geraͤumigen, luftigen und von oben hellbeleuchteten Kaufhallen, in denen Seiden⸗ und Baumwollenzeuge aller Art, Schärpen, Shawls und Foulards von den neuesten und geschmackvollsten Mustern, Spitzen von höchstem Werthe, ge⸗ stickte Mousseline, Batiste, Weißzeuge und Trauerstoffe feinster Sorte, Damast⸗, Tafel⸗ und Haus⸗Leinwand, Posamentier⸗ und Strumpfwirker⸗Arbeiten, Tep- piche, Decken, Bänder, Mützen, Muffe, Pelzkragen, Herren⸗Kravatten, Da- menmäntel ꝛc. zc. in den reichsten Vorräthen, in der höchsten Mannigfal⸗ tigkeit und größten Ordnung ausgestellt, ausgelegt und aufgeschichtet sind. Nach ähnli em Zuschnitt sind die Deux statues de Saint-Jacques, der Grand Colbert, der Pauvre diable, der Gagne-petit, die Handlungen des Herrn Legentil und der Madame Delille angelegt. Eine gute Einrichtung bei diesen Etablissements ist, daß daselbst die Waaren, abweichend von hie⸗ siger Landessitte, zu bestimmten und festen Preisen verkauft werden. In den anderen pariser Buden übersetzen die Gewerbtreibenden ihre Artikel, je nachdem sie Kenner oder Nichtkenner vor sich haben, mehr oder weniger, aber nie unter einem Drittel des Preises, wofür sie solche lassen wollen; und sie müssen hohe Preise ansetzen und mehr jüdisch als kaufmännisch handeln, wenn sie ihre Arbeit bezahlt haben und ihren Unterhalt gewinnen wollen. Sie entschuldigen ihre unbilligen Forderungen mit den gesteigerten
b
Ansprüchen des kaufenden Publikums auf äußeren
cali's in diese Rebellen zu
die Einwohner entwaffnet.
udenglanz, wozu jeder
Pairs⸗Kammer als oberster Gerichtshof in politischen Prozessen sitzt,
weil dann die dazu bestimmten Gefängnisse gerade an jene morschen Häuser stoßen.“ In der That war bisher die Regierung gezwungen, jedesmal
wenn die Pairs⸗Kammer in politischen Prozessen als Gerichtshof zu⸗
sammenberufen wurde, eine Menge Vorkehrungen und Vorsichtsmaß⸗ regeln zu treffen, um die Gefängnisse vor jeder äußeren Berührung zu bewahren. So ersieht man aus der Schlußrechnung der Ausga⸗ ben des Ministers der öffentlichen Arbeiten für 1842, welche so eben der Kammer zur Sanction vorgelegt wurde, daß das Attentat vom 15. Oktober 1840 und jenes vom 13. September 1841, allein dem Minister der öffentlichen Bauten 50,985 Fr. gekostet haben, welche dazu verwendet wurden, mit Pallisaden die äußere Garten⸗Umzäunung jener Gefängnisse zu umschließen, damit kein Gefangener entspringen konnte, wie es sonst bei der Nähe der oben erwähnten Schlupfwinkel zu befürchten gewesen wäre.
Grossbritanien und Irland.
London, 6. April. Der „Great Western“, das berühmte Dampfboot, das zuerst die so lange selbst von Sachverständigen be⸗ zweifelte Aufgabe einer transatlantischen Fahrt gelöst, ist von der
„Great Western Dampfschiff⸗Gesellschaft“ an die „Orientalische Dampf⸗
schifffahrts⸗Gesellschaft“ für 32,000 Pfd. St. verkauft, und wird
künftig als Paketboot zwischen Bristol, Malta und Alexandrien fahren.
Das an die Stelle desselben tretende kolossale Dampfschiff „Great Britain““ von 3600 Tonnen liegt noch in dem schmalen Dock von Bristol so eingeengt, daß man den Plan, es mittelst Caissons in See zu bringen, als zu gefährlich aufgegeben hat und sich jetzt in Verle⸗ genheit wegen seiner Flottmachung befindet. Die Gesellschaft und die Dock⸗Direktoren haben ihre Schwierigkeiten dem Handels⸗Amte vor⸗
getragen.
Spanton. 8686 Madrid, 1. April. Die näheren Umstände, welche die Unterwerfung von Cartagena herbeiführten, liegen noch so im Dunkeln, daß ich bisher Anstand nahm, auf eine Darstellung derselben einzu⸗ gehen. Espartero hatte bekanntlich als Grundsatz angenommen, die unbedeutendsten Begebenheiten oft noch während der Nacht vermit⸗
telst außerordentlicher Zeitungen zur allgemeinen Kenntniß bringen zu
lassen. Die gegenwärtige Regierung scheint weniger darauf bedacht zu sein, die näheren Umstände der Begebenheiten zur Kenntniß der Zeitungsleser zu bringen. Aus den bisher in der Gaceta veröffentlichten Berich⸗
ten des Generals Roncali erfahren wir eigentlich nur, daß Cartagena
sich auf Gnade und Ungnade unterwarf, die Häupter des Aufstandes
sich aus dem Staube machten oder verborgen hielten, und daß die
vorgefundenen Rebellen nicht einmal einen Schuß Pulver werth waͤ⸗ ren. So erbärmlicher Art waren sie. Im Ganzen scheint der Ver⸗ lauf der Dinge folgender gewesen zu sein. Das Bombardement hatte den Einwohnern Cartagena's einen unbeschreiblichen Schrecken eingeflößt, wenngleich die meisten Bomben nur gegen die Forts gerichtet wurden, damit die Stadt so viel wie möglich verschont bliebe. Die in das große der See zunächst belegene Arsenal geflüchteten Bürger bewogen endlich das Ayuntamiento, zwei seiner Mitglieder, begleitet von den Konsuln Frankreichs und Englands, in das Lager des Generals Roncali abzuschicken, um mit diesem zu unterhandeln. Dieser bestand jedoch auf unbedingte Unterwerfung, und gestand nur zu, bis zum 24sten Mittags die Erneuerung des Bombardements einstellen zu wollen. Am 24sten erschienen die Konsuln abermals im Lager Roncali's, und erbaten von ihm eine Verlängerung der Waffenruhe bis zum 25sten Morgens 7 Uhr, indem die für Unterwerfung gestimmten Einwohner einer solchen Frist bedurften, um die Widerspenstigen zu überwältigen.
Waährend der Nacht flüchteten die Mitglieder der Junten von Murcia
und Cartagena an Bord eines im Hafen liegenden französischen (Andere behaupten englischen) Kriegschiffes. Da bei Tagesanbruch die rebellischen Soldaten sich von ihren Anführern verlassen sahen, so setzten sie den früheren Gouverneur des Platzes, General Requena, in Freiheit, stellten sich unter seine Befehle und fielen über diejenigen her, welche sich dem Einzuge der Truppen widersetzten. Unter der größten Verwirrung gelang es dem General Requena sich der beiden Forts Atalaya und Galeras zu bemächtigen, und der Bergwerks⸗ Beamte, Don Felipe Caballero, hatte die Entschlossenheit, sich allein und unbewaffnet in das alte Kastell Concepeion zu begeben, in welchem 30 Rebellen bereit standen, um die darin befindlichen 2000 Centner Pulver, und mit ihr die Stadt, beim Einrücken der Truppen Ron⸗ die Luft zu sprengen. Der erwähnte Beamte wußte überreden, von der Ausführung des ver⸗ zweifelten Vorhabens abzustehen und das Kastell zu verlassen. Am 25sten, Morgens 7 Uhr, zeigten die Konsuln und zwei Mitglieder des Ayuntamiento's dem General Roncali an, daß die Stadt und alle Forts sich unterworfen hätten. Die Truppen der Generale Cor⸗ dova, Concha und Cotoner rückten darauf ein. Am 26sten wurden Man weiß nicht mit Bestimmtheit, ob
das fremde Schiff, an dessen Bord die Rädelsführer flüchteten, unter Segel gegangen ist oder von dem Blokade⸗Geschwader angehalten wurde. Die Häuser der Konsuln Englands und Frankreichs waren mit Schutz suchenden Personen angefüllt. Der General Roncali hat von der Regierung in dieser Beziehung Verhaltungsbefehle verlangt. Der englische Gesandte hatte in diesen Tagen häufige Zusammenkünfte mit dem Minister⸗Präsidenten. Jene Angelegenheit soll darin be⸗ sprochen worden sein. 1 3
Die von der gegenwärtigen Regierung vor zwei Monaten be⸗ schlossene Errichtung einer Gendarmerie (unter dem Namen Guardias Civiles) wird nunmehr zur Ausführung gebracht. Dieses Corps wird aus 20 Schwadronen und 103 Compagnieen bestehen, welche in die verschiedenen Militair⸗Bezirke vertheilt werden sollen. Nur ausge⸗ dienten Soldaten und Offizieren von der Armee ist der Eintritt in dieses Corps gestattet. 1
Der zum diesseitigen Gesandten am großbritanischen Hofe ernannte Marquis von Viluma, ältester Sohn des ehemaligen Vice⸗Königs von Peru, Don Ignacio de Pezuela gab vorgestern auf Veranlassung seiner bevorstehenden Abreise dem diplomatischen Corps ein glänzendes Diner, welchem auch die Minister und die Generale Narvaez und Pezuela (Bruder des Gesandten) beiwohnten. Der Marquis von Viluma, ein fein gebildeter Mann, von stattlichem Aeußeren und festen Grund⸗ sätzen, diente unter Ferdinand VII. in der Artillerie, und war unter dem Ministerium des Herrn Martinez de la Rosa Civil⸗Gouverneur von Madrid. Seitdem hielt er sich von den öffentlichen Geschäften entfernt. Er gilt für einen vertrauten Freund des Generals Narvaez. Seiner jetzigen Sendung nach London will man hier Zwecke von hoher Wichtigkeit unterstellen. Der französische Botschafter soll sich bemüht haben, den dem Marquis von Viluma übertragenen Gesandt⸗ schaftsposten einer anderen Person zuzuwenden.
Das große Tabacksgeschäft hat nunmehr Herr Salamanca mit der Bank und mehreren anderen Unternehmern, wozu auch einige pariser Häuser gehören, getheilt. Hätten diese Herren sich vor der Versteigerung unter einander verständigt, so würden sie das Geschäft, das ihnen jetzt 110 Millionen kostet, für 80 zugeschlagen erhalten haben. Daß die Cortes ihre Genehmigung ertheilen werden, scheinen die Unternehmer nicht zu bezweifeln. Und in der That, ein Ge⸗ schäft, auf welches die spanische Nationalbank eingeht, kann nur ein völlig sicheres und Gewinn versprechendes sein.
Die zur Anlegung der verschiedenen Telegraphenlinien bestimmten Gelder sind größtentheils bereits angewiesen und einzelne Linien von Unternehmern bedungen worden. Die französische Regierung soll bei der Gesellschaft, welche die von hier bis Irun führende Linie über⸗ nommen hat, um ein Drittheil interessirt sein.
Wir erfahren aus London, daß Olozaga sich dort bei Espartero melden ließ. Dieser ließ ihn abweisen, so wie auch sein Adjutant Gurrea Olozaga'n den Rath ertheilte, sich nicht wieder sehen zu lassen.
Die spanische Linien⸗Infanterie war bisher in 31 Regimenter eingetheilt, deren jedes aus drei Bataillonen bestand. Der Kriegs⸗ Minister will nunmehr zu der Ueberzeugung gelangt sein, daß aus dieser Organisation, zufolge welcher drei Bataillone unter einem ein⸗ zigen Chef, dem Obersten, stehen, große Nachtheile für den Dienst hervorgehen. Ein Königliches Dekret verfügt demnach, daß die Ein⸗ theilung in Regimenter aufhören und die ganze Infanterie aus 94 einzelnen, mit besonderen Namen belegten Bataillonen bestehen soll. Aus diesen, und zwar in der Regel aus dreien, sollen in jedem Mi⸗ litair-⸗Bezirk, vermischt mit den Bataillonen der Provinzial⸗Milizen, (Reserve), Halbbrigaden unter den Befehlen von Obersten gebildet werden. Diese Obersten und die ihnen beigegebenen Oberst⸗Lieute⸗ nants sollen unmittelbar unter dem General⸗Capitain des Bezirks stehen und ganz unabhängig von dem General⸗Inspecteur sein, mit dem nur die Bataillons⸗Chefs zu verkehren haben.
Der Finanz⸗Minister hat der mit dem Aufbau des für den Kon⸗ greß der Deputirten bestimmten Palastes beauftragten Kommission angezeigt, daß er monatsweise die erforderlichen Gelder, im Ganzen 200,000 Piaster, auszahlen werde, und die Königin dagegen hoffe, den Bau dieses der gesetzgebenden Versammlung bestimmten Gebäu⸗ des binnen der 2 ersten Jahre ihrer Regierung vollendet zu sehen.
** Paris, 7. April. Allem Anschein nach ist die spanische Regierung gar nicht unzufrieden darüber, daß sich die Häupter des Aufstandes in Cartagena in Sicherheit zu bringen gewußt, und man kann mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit annehmen, daß der General Roncali die Flucht derselben, wo nicht geradezu begünstigt, doch ge⸗ schehen lassen habe, indem er ein Auge zugedrückt. In einem Berichte an den Kriegs⸗Minister, welcher vom 26sten v. M. datirt ist, erklärt der General Roncali, daß diejenigen Theilnehmer an dem Aufruhr, welche sich in seiner Gewalt befinden, „das Blei seiner Soldaten nicht werth seien“, eine Aeußerung, die von einer empörenden Rohheit zeu⸗ gen würde, wenn man in ihr nicht vielmehr einen Vorwand zur Scho⸗ nung gegen die besiegten Empörer sehen müßte.
Aus Navarra hören wir, daß der politische Chef die nach dem
fueristischen Herkommen vorgenommenen Wahlen der Ayuntamientos Die Installirung der neuen städtischen Behörden ist Diese, der alten Landes⸗Verfassung gemachte Einräumung scheint den gün⸗ stigsten Einfluß auf die Stimmung der Bevölkerung in Navarra ge⸗
bestätigt hat. am 31sten v. M. nach altem Gebrauche vollzogen worden.
macht zu haben. Auch die dortige Geistlichkeit versöhnt sich nach und
nach mit der gegenwärtigen Ordnung der Dinge, welche ihrem An⸗
sehen bei dem Volke keinen Abbruch gethan, und die im Grunde keine
andere Veränderung in ihrer Stellung herbeigeführt hat, als die nothwendigen Folgen der Abschaffung des Zehnten. Kurz die Ruhe nicht nur in Navarra, sondern auch in den Baskenländern ist voll⸗
kommen, und es ist alle Aussicht vorhanden, daß der gegenwärtige
Zustand der Gemüther dauern werde. fer an der Ausbesserung der alten und an der Anlegung neuer Stra⸗
en, bei denen eine außerordentli r Zahl von Tagelöhnern reich⸗ ßen, b außerordentlich große Zo üaen Tagelöh din h⸗
lichen Verdienst findet. ge s s
Sriechenland. O München, 8. April.
*5
dort eine Waffenruhe zwischen den streitenden Parteien eingetreten zu
Man arbeitet mit großem Ei⸗
—. . ℳb 8₰ Seitdem das ε. ν α Ʒꝙο„ vu; ιπ σρρσνακννεᷣνυσασας in Athen zu Stande gekommen ist, scheint
sein, welche man in Bezug auf ihr Wesen mit den stillen Wassern
vergleichen möchte. Die neuesten Briefe (aus Athen vom 26sten und aus Syra vom 27. März) wissen allerdings nur wenig von vorge⸗ kommenen Ruhestörungen und desto mehr von beabsichtigten Festlich⸗ keiten zu erzählen.
Das Vertrauen, daß trotz mancher Besorgnisse
noch Alles gut abgehen werde, stützt sich auf die Voraussetzung, die
Regierung dürfte der widerstrebenden Elemente werden, wenn erst die National ⸗Versammlung auseinander⸗ gegangen sein werde. Daß dieses Letztere baldmöglichst der Fall
kräftiger Herr
sei, wurde darum von sehr Vielen laut gewünscht, und selbst einzelne 1 Organe der Presse wiesen darauf hin, daß die National⸗Versamm⸗
lung aufhören möge, sich mit Gegenständen zu beschäftigen, welche
vor die einzuberufenden Kammern gehörten.
Nachdem das Wahl⸗.
gesetz berathen, kann eine solche Andeutung denn auch nur als ge⸗
rechtfertigt erscheinen. ung nur erst durch die nächsten Briefe die wünschenswerthe Auf⸗ klärung erhalten, zwischen welchen beiden griechischen Posttagen sich manche wichtige Frage entscheiden muß. Se. Majestät der König
Indessen werden wir in dieser Beziehung
hatte in den Tagen zwischen dem 21sten und 26sten von der Bevöl⸗ kerung Athens häufige Beweise von Ehrerbietung und herzlicher An-⸗ hänglichkeit erhalten, und als ein Zeichen sich ändernder Gesinnungen wird ausdrücklich aufgeführt, daß das bayerische Gesandtschafts⸗Per⸗
sonal sich kaum je einer auszeichnenderen Begegnung zu erfreuen ge⸗ habt habe, als in der neuesten Zeit. . auch am 2östen wieder eine Anzahl noch zurückgebliebener Bayern
Wie am 21sten, so haben sich
nach Triest eingeschifft, und zwar Alle mit den für die Ueberfahrt
nöthigen Hülfsmitteln versehen. Türkei. Konstantinopel, 20. März. (A. Z.) . den Unordnungen, die in den europäischen Provinzen der Türkei durch die von den unregelmäßigen albanesischen Milizen ausgehende Ver⸗
Alles ist voll von
folgung und Mißhandlung der Rajahs hervorgerufen worden. Letzten
Sonntag (17.) hat der griechische Patriarch bei dem Divan ein Ge⸗ such überreicht, worin die Hülfe der hohen Pforte gegen die Aus⸗ schweifungen der Albanesen angerufen und unter Anderem an⸗ geführt wird, daß eine bedeutende Anzahl griechischer Geist⸗ licher von den Unruhestiftern niedergemetzelt worden Herr von Titoff hat die Gelegenheit ergriffen, zum Schutz der Christen mit dem Patriarchen sich zu vereinigen und die Pforte zu energischen Maßregeln gegen die Milizen aufzufordern. Es sind bereits die nöthigen Befehle abgegangen.
die Rajah eben so gut seine Kinder wie die Moslimen seien, und daß er um jeden Preis dem Uebel steuern werde. Dabei soll Se. Hoheit gegen Riza Pascha eine Aeußerung haben fallen lassen, die auf seine
zustellen. sein und berichte blos als gewiß, daß der Sultan den Wunsch cäußerte, seine europäischen Provinzen in diesem Frühjahr zu besuchen und sich mit eigenen Augen von ihrem Zustande zu überzeugen — ein Ent⸗ schluß, der schwerlich zur Ausführung kommen wird, denn erstens wendet die Sultana Valideh ein, daß die schwächliche Gesundheit Sr. Hoheit eine beschwerliche Reise nicht zulasse, dann aber scheinen Besorgnisse anderer Art, die im Serai seit einiger Zeit herrschen, eine längere Entfernung des Sultans von der Hauptstadt minder räthlich zu machen. Es soll sich nämlich eine zahlreiche Partei allmälig unter den Türken gebildet haben, welche damit umgeht, den jüngeren Halb⸗Bruder des Großherrn, Abdul Aziz, auf den Thron zu erheben, in der Hoffnung, daß der 14jährige Knabe, der übrigens durch seltene Geistes⸗Anlagen
ausgezeichnet ist, die Wiederherstellung der alten Macht der Türken zu be⸗
—-- —.. —
82
Kunde billig sein Theil beitrage. Der echte Pariser läßt sich zwar durch glatte Worte nicht übertölpeln und zieht sich ungeschoren aus dem Handel; ein Fremder aber, der den Werth der Dinge zu Paris nicht kennt, ist mit Einkäufen übel daran und kommt selten ungeschnellt aus den Kaufmanns⸗ Läden, deren Mahagonimöbel und Vergoldungen beinahe seiner Börse allein zur Last fallen. Besonders ist dies der Fall mit Deutschen und Engländern, die dieser Mode in ihrem Vaterlande nicht gewohnt sind, oder eine Art von falscher Großmuth mit nach Paris bringen, die den e; gern beschämen möchte, aber nichts über ihn erhält, als daß er das Geld einstreicht und hinter dem Rücken lacht. Dieser Mißbrauch ist in den oben genannten großen Waa⸗ ren⸗Magazinen abgestellt. Jede Waare in diesen Lagern hat ihr Zeichen, worauf ihr Preis steht, und es wird weiter nicht gefordert, noch gehandelt. Auch hat man m istens noch den Vortheil, daß man den Einkauf, wenn er
einem reut, wieder hinbringen und umtauschen oder sich sein Geld wieder⸗
geben lassen kann. Solche reelle und gefällige Bedingungen haben diesen großen Handlungen schnell beträchtlichen Zulauf verschafft. In einigen trifft man wohl hundert Commis und mehr, die manchmal alle Hände voll zu thun haben. Die Einnahme der „Stadt Paris“ soll sich an gewissen Tagen auf 100,000 Fr. belaufen. Diese unermeßlichen Verkauf⸗Depöts, welche die Masse der Konsumenten geradezu mit den Hauptproduzenten in Verbindung bringen, sind insofern eigenthümliche Zeichen der Zeit, als sie auf eine allmälige Umgestaltung des heutigen Handels hindeuten, der, ob⸗ schon seinem wahren Wesen nach nur ein untergeordneter Zweig der In⸗ dustrie, in der That doch alle anderen Zweige sich abhängig und unterwürfig gemacht hat; sie gehören zu den bedeutsamen aristokratischen Ansätzen der neuen bürgerlichen Ordnung der Dinge, die sich hier gestalten will. Die Herrschaft der Mittelklassen oder, was auf eins herauskommt, die Herrschaft
der Industrie hat in Frankreich faktisch angefangen, und wie die Königliche
Gewalt früher gegen die mächtigen Feudalherren und stolzen Kron⸗Va⸗ sallen anzukämpfen hatte, so wird sie künftig die renhes Fabrik⸗ herren und übermüthigen Börsen⸗Barone im Zaum zu halten haben. Die Aufgabe besteht jetzt darin, die verschiedenen Klassen der Gesell⸗ schaft durch entschieden wirksame und einflußreiche Interessen an die Regie⸗ rung zu fesseln, deshalb den großen Besitzstand zu zügeln und die Anhäu⸗ fung der Kapitalien in einigen wenigen Händen zu erschweren, was wohl meehesten zu erreichen, wenn dem ausschweifenden Luxus gesteuert wird, er unvermeidlich jenes bodenlose Elend erzeugt, welches so gräßlich absticht gegen den strotzenden Prunk und Pomp des großen Reichthüms. Wo Luxus und Genuß Bedürfniß geworden, will Ales um jeden Preis unge⸗ euere Reichthümer erwerben, die immer eine mehr oder weniger unabhaͤn⸗
gige Stellung im Staate geben. Wo hingegen im gesellschaftlichen Ver⸗ kehr zwischen Ausgabe, Aufwand, Genuß und Vermögen ein gewisses Gleichgewicht besteht, sind die Begierden nicht so gestachelt, die Wide’sprüche nicht so schreiend, die Bedürsnisse nicht so auf Schrau⸗ ben gestellt und die Leute nicht so unglücklich, weil sie mehr Arbeit haben. In England und Frankreich hat der Luxus die Maschinen nöthig gemacht; denn Maschinen dienen größtentheils blos zur Anfertigung von Lurus⸗Artikeln, während die unentbehrlichen Dinge, weil sie nicht mit Ma⸗ schinen hervorgebracht werden können, immer ziemlich theuer bleiben. Die Maschinen, die mit dem Arbeiter⸗Bedarf den Arbeitslohn herabdrücken, nützen daher den Armen, die nur Nothwendiges verbrauchen, sehr wenig, dagegen den Reichen, die ihren Lurus dadurch wohlfeiler belommen, sehr viel. Gerade umgekehrt ist es bei uns in Deutschland, wo aller nöthige Lebens⸗ bedarf zu so mittelmäßigen Preisen zu haben, daß selbst der Arme sie erschwingen kann, und die Theurung fängt erst bei den Luxussachen an. Darum ge⸗ hören auch Sparsamkeit und gute Haushaltung drüben zum guten Ton, wie hüben Aufwand und Verschwendung, und haben auch Handel und Gewerbe daheim lange nicht die Bedeutung und Ausdehnung, welche sie in Frankreich und England haben, so ist doch der Geldumlauf in diesen Ländern nicht so rasch als bei uns zu Lande; denn je kleiner die Vermö⸗ gens⸗Umstände, desto größer der Umsatz, weil bei dem Gleichgewicht der Bedürfnisse und Mittel Niemand darauf sinnt, durch abentenerliche Speculatio⸗ nen und Handelsprojekte Millionair zu werden. Giebt es keine große Vermö⸗ gen, so ist der Umsatz allgemein, weil der Verbrauch sich im Kreise der ge⸗ wöhnlichen Bedürfnisse herumdreht, und die Gewerbe, die für diese Bedürf⸗ nisse arbeiten, von allen, selbst von den Aermsten, betrieben werden können, während, wenn die Vermögen ungeheuer groß sind, Umlauf und Bewegung sich auf die höheren Regionen der Gesellschaft beschränken, weil die Be⸗ dürfnisse raffinirt sind und die auf dieser künstlichen Unterlage arbeitenden Gewerbe nur einer gewissen Anzahl von Menschen Brod und Nahrung ge⸗ ben können. Großes Elend, wie großen Reichthum kann es da⸗ bei nicht wohl geben. Die schnellen Glückswechsel und die plötzlichen Uebergänge von tiefster Armuth zu großem Reichthum, und umgekehrt von großem Reichthum zu tiefster Armuth sind bei uns äußerst seltene Aus⸗ nahmen; das glückliche Gleichgewicht, worin sich alle Stände und Klassen der Gesellschaft halten, bewahrt uns vor jenen heftigen Krisen und Zuckungen, welche Frankreich und England wie Erdbebenstöße in unregelmäßigen Ab⸗ sätzen von Zeit zu Zeit erschüttexn.
———
Phrenologisches.
Die wichtigen Entdeckungen Gall's sind, wie so vieles Große, was in Deutschland seinen Ursprung fand, zur weiteren Fortbildung und Anwendung dem Auslande anheimgefallen. Während die Phrenologie in England durch zahlreiche Gesellschaften, Zeitschriften ꝛc. eifrig gepflegt wird, auch in Frank⸗ reich nicht wenig Anhänger und Beförderer zählt, hat sich in Deutschland die Zahl derer, welche diese Wissenschaft kennen und pflegen, auf einen sehr kleinen Kreis beschränkt. Einer derjenigen Gelehrten, welcher seit längerer Zeit für die Wiederbelebung der Phrenologie in Deutschland mit Erfolg bemüht gewesen ist, Herr Dr. med. Ed. Hirschfeld aus Bremen, befindet sich gegenwärtig hier, um durch einige Vorlesungen, die, wie wir vernehmen, am naͤchsten Montage von 1—2 Uhr in dem kleinen Saale der Sing⸗ Akademie ihren Anfang nehmen werden) in unserer Stadt das so ziemlich erstorbene Interesse für jene Wissenschaft wieder anzuregen. Wir glauben daher, vielen der hiesigen Leser dieser Zeitung einen Dienst zu erweisen, wenn wir sie auf den Gegenstand aufmerksam machen, und bemerken nur noch, daß der Ertrag der Vorlesungen von dem Herrn Dr. Hirschfeld für die hiesigen Kinder⸗Bewahranstalten bestimmm ist. 3 8
Neapel, 21. März. (A. Z.) Der Architekt Canziano, welcher die Grabung des artesischen Brunnens leitet, ist bereits auf 325 Fuß Tiefe gekommen. Seine Vermuthungen über die Beschaffenheit des Bodens haben sich vollkommen bestätigt. Zuerst durchdrang er den bekannten, überall in der Umgegend Neapels vorherrschenden gelben Tuff (iufo giallo); darauf folgt ein grauer Tuff (tufo bigio) wie er häufig in Sorrent vor⸗ kommt; diesen Augenblick holt die Bohrmaschine eine eigenthümliche Kalk⸗ erde, sabbia calcaria genannt, hervor. Herr Canziano bezeichnet diese Schicht mit dem Namen terreno subapennino, glaubt, daß dieselbe auf einer conchylienhaltigen Thonschicht (argilla plastica conchiglifera) aufliege, und hofft unter dieser, welche wiederum den Jurakalk (terreno giurastico) bedecken soll, Wasser zu finden. Der Brunnen wird in dem neuen von dem deutschen Hofgärtner Dehnhardt mit Kunst und Geschmack angelegten Hofgarten der Königlichen Residenz gegraben, und der König so wie das Publikum sehen mit gespannter Erwartung dem Erfolge entgegen. 8
8
seien.
1G — b Der Sultan selbst, von den eingehenden Berichten betroffen, soll ausgerufen haben, daß
Absicht hindeuten würde, die Christen in Allem den Moslimen gleich⸗ Ich lasse die Glaubwürdigkeit dieses Gerüchts dahingestellt