1844 / 103 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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berufen sei. Der Argwohn der Valideh und artei braucht übrigens 8— . eee. gg 8 zu werden, es ist genug, daß man bei de 8 sche en 8 5 Mot sication in seinen jetzigen Gesin⸗ 8 Setzen de damit Alles versucht werde, diese Reise zu hintertreiben. kd. angen, die in Latakiah (Syrien) in der dortigen franzisischen Konsular⸗Kapelle stattgefunden, wo der türkische Pöbel 9 versammelten Christen insultirt und mit Steinwürfen zur Räu⸗ nung der Kirche gezwungen hat, haben zu Verhandlungen zwischen br Pforte und Herrn Bourqueney Veranlassung gegeben, welche nun zur Zufriedenheit des Letzteren beendigt worden sind. Es hatte näm⸗ lich ein griechischer Geistlicher daselbst einen Griechen, dessen Frau noch lebte, mit einer anderen Frau kopulirt. Da das Hinderniß eines bereits bestehenden Ehebandes dem Geistlichen, der die Einsegnung vornahm, schon früher bekannt geworden war, so verfiel der Geistliche in Ercommunication, welche auch der Metropolit von Latakiah über ihn verhängte und kundmachte. Der Geist⸗ liche, darüber erbittert, trat zum Islam über. Seine Auf⸗ nahme in den Jslam fand nun am 27. Februar statt, und die Tür⸗ ken feierten dieselbe mit ungewöhnlichem Prunk; sie zogen mit dem abtrünnigen Geistlichen in zahlreicher Prozession durch die Straßen der Stadt, und als die Menge vor die genannte Kapelle kam, scheinen einige Christen Schimpfreden gegen den Renegaten ausgestoßen und, verfolgt von dem wüthenden Pöbel, in die genannte Kapelle sich ge⸗ flüchtet zu haben, wo dann allerdings mehrere Erzesse verübt wur⸗ den. Essaad Pascha, davon unterrichtet, schickte einige Truppen in die beunruhigte Stadt und die Ordnung ward bald wieder hergestellt. Herr von Bourqueney hat nun über den Vorfall Klage bei der Pforte geführt, und diese erwies sich bereit, alle dem französischen Gesandten zweckdienlich scheinenden Maßregeln zu ergreifen. Das französische Dampfboot, das eben im Begriff stand, nach Syrien abzusegeln, ward einige Stunden aufgehalten, die Befehle der Pforte an Essaad Pascha wurden ausgefertigt und mit dem Dampf boot vorgestern am 18ten d. nach Syrien gesandt. Essaad erhält den Auftrag, gegen die Schuldigen mit größter Strenge zu verfahren und die Strafe an Ort und Stelle des Vergehens (auf Verlangen des Herrn von Bourqueney) vollstrecken zu lassen. Mehemed Ali Pascha, dem Gouverneur von Tophana, ist durch die Gunst des Sultans die Schwester Sr. Hoheit Adileh Sultana zur Frau bestimmt worden. Die junge Frau ist 13 Jahre alt geboren am 30. Januar 1831. 1 So eben gehen Nachrichten von Unruhen ein, die in Jerusalem, in Haleb und in Diarbekir unter den Moslimen ausgebrochen sind. Sie sollen gegen die dortigen Christen gerichtet, und ebenfalis durch die Nachrichten über die Renegaten⸗Frage veranlaßt sein.

wirken von der Vorsehung der gegenwärtigen Hof⸗

Eisenbahnen. 8

8 u“ I ¹ Vom Neckar, 31. März. Wenn man an die Aufregung zurückdenkt, die in den Jahren 1835 und 1830 das sonst so stille

8

EE11““ 2

Württemberg durchwogte, als hier zuerst die Rede auf auch in diesem Lande zu erbauende Eisenbahnen kam, erinnert man sich, wie überall Eisenbahn⸗Gesellschaften zusammentraten, um so rasch als möglich nur durch Actien, ohne Beistand der Regierung, solch keinesweges für schwierig geachtetes Unternehmen auszuführen, faßt man dabei noch außerdem die geographische Lage Württembergs ins Auge, welche be dingt, daß die große den Westen Europa's mit seinem Osten verbin dende Haupt⸗Handels⸗ und Heerstraße von Straßburg nach Wien nothwendig auf nächstem Wege durch Württemberg führen muß, wenn man dies Alles zusammenfaßt, so erscheint es in der That selt sam und räthselhaft, daß nach den seit jener Zeit verflossenen acht Jahren auch noch keine Spur von Eisenbahnen zu finden ist, und daß erst jetzt Anfänge zu ernstlichen Vorbereitungen dazu getroffen werden. Einige flüchtige Blicke auf die in Württemberg in Bezug auf Eisen bahnen obwaltenden Umstände dürften daher nicht ohne allgemeines Interesse sein. 1 Es ist nicht zu leugnen, daß Württemberg in seinen Terrain⸗ Verhältnissen durchgehends größere Schwierigkeiten darbietet, als irgend ein anderes deutsches Land, in dem bis jetzt Eisenbahnen aus⸗ geführt worden sind. Es geschah daher nur in ganz natürlicher Reaction, wenn das nähere Bekanntwerden mit diesen Schwierigkeiten die anfänglich so sanguinischen Hoffnungen und Bestrebungen allmälig in solchem Grade herabstimmte, daß die Ausführung von Eisenbahnen in Württemberg fast zu den unmöglichen Dingen zu gehören schien, als man namentlich nach und nach erfuhr, welche Summen die von Stuttgart auslaufenden Hauptbahnen, einestheils nach Heilbronn und gegen Karlsruhe zu, anderentheils über Ulm nach dem Bodensee, in Anspruch nehmen würden. Man erkannte alsbald, daß die in der ersten Aufregung von Privaten gezeichneten Summen bei weitem un⸗ zureichend seien, und daß nur der Staat eine solche Unternehmung wagen und ausführen könne. Allein nun trat ein anderer Umstand sehr hemmend ein. Die den Württembergern eigenthümliche Bedäch⸗ tigkeit und Sparsamkeit gewann die Oberhand. Man erschrak vor dem Gedanken, dreißig und wahrscheinlich noch mehr Millionen Gul⸗ den in ein Unternehmen zu stecken, ohne dafür gehörige Sicherheit in der Hand oder die Aussicht auf wenigstens landesübliche Zinsen und ohne ähnliche im eigenen Lande vorgekommene Vorgänge vor Augen zu haben; denn man erinnert sich nicht mehr, daß Württemberg seit 1772 bis auf die neueste Zeit für Straßenbau gewiß 40 Mill. Fl. ausgegeben hatte, ohne direkte Zinsen daraus zu ziehen. Auch wirkte es in dieser Beziehung sehr nachtheilig, daß wohl nur wenige hierbei eine entscheidende Stimme habende Männer je eine Eisenbahn gesehen und ebensowenig klare Begriffe von der unabweislichen und von der Zeit gebotenen Nothwendigkeit der Eisenbahnen hatten, denn der in Amt und Würde stehende Württemberger reist nicht gern, weil er außerhalb des Landes selten etwas Besseres zu finden glaubt. Nur der entschieden ausgesprochene Wille des Königs, der in seiner hohen Regentenweisheit die unvermeidlichen Nachtheile erkannte, die sein Land leiden müsse, wenn es sich der Gefahr aussetze, durch andere in den Nachbarstaaten geführten Eisenbahnen sich die oben erwähnte europäische Hauptbahn entrückt zu sehen, machte es möglich, daß den Forderungen der Zeit und den umfassenderen, helleren Ansichten einer allmälig sich neu gebildeten, wenn auch nicht großen Majorität nach⸗ gekommen und dem letzten Landtag, am 7. März 1842, ein Gesetz über den Bau von Eisenbahnen vorgelegt werden konnte. Nach lange dauernden Debatten, deren Schwierigkeiten die Abneigung des Finanz Ministers gegen Eisenbahnen nicht wenig beförderte, ward es endlich, träftigst vertheidigt, vom Minister des Innern am 20. März 1843 mit 37 bejahenden gegen 29 verneinende Stimmen angenommen und 8n 18. April 1843 promulgirt. In diesem Gesetz ist ausgesprochen, c6 nen, Stuetgart und Kannstatt aus einerseits durch das Filsthal Se lesvach und Ravensburg an den Bodensee, auf der an⸗ in nördlicher dig HBestlichen Landesgränze (gegen Karlsruhe zu), so wie von 80 bse g2 vtung nach Heilbronn, Eisenbahnen in einer Länge Stunden mit Lokomotiven zu befahren, aus Staats⸗ mitteln erbaut werden sollten. Nähere Besti 4 d s das Erste jedoch nur . ähere Bestimmungen wurden für mit dem 30. Juni 1845 in gegeben, daß in der ersten dreijährigen, - 5 zu Ende gehenden Periode nur 3,200,000 Fl.,

und zwar zu Eisenbahnen von Ludwigsburg nach Stuttgart und Kann⸗ statt und von da bis Plochingen, verwendet werden sollten. Außer⸗ dem hatten die Landstände an die Regierung die Bitte gestellt, eine eigene Eisenbahn⸗Kommission als Central⸗Behörde des zu unterneh menden Baues anzuordnen, einen bewährten fremden Techniker zu Entwerfung neuer oder Prüfung der vorgelegten Pläne zu berufen und einen solchen Ingenieur auch die Oberleitung des Baues zu übertragen.

Es hatte sich nämlich bei den Verhandlungen in den Kammern deutlich gezeigt, daß die vorgelegten Pläne keinesweges ausführbar seien, und eben so wenig wollte das kurze und oberflächliche Gutachten genügen, das der österreichische Ober⸗Ingenieur Negrelli, der zu Rath gezogen worden war, als man die Unfehlbarkeit der ersten Entwürfe ansing, stark zu bezweifeln, nach kaum monatlicher Anwesenheit, dem Minister des Innern am 29. August 1842 übergeben hatte. Es ge⸗ hörten überdies auch gar keine bedeutenden technischen Kenntnisse dazu, um das Abenteuerliche, z. B. folgender Vorschläge, zu erkennen. Um das nicht zu umgehende Plateau⸗Gebirge, der Alb, zwischen Ulm und Geislingen, zu übersteigen auf dem seitherigen Wege 6 Landstun den war eine 15 Stunden lange Eisenbahnlinie vorgeschlagen, die 23,800 Fuß Tunnels, 79 Einschnitte von 6 bis 176 Fuß Tiefe, 68 Aufdämmungen von 6 bis 170 Fuß Höhe enthielt. Auf der Bo denseelinie kam sogar ein Einschnitt von 212 Fuß Tiefe, Viadukte von 102 Fuß Höhe, auf der nach der badischen Gränze führenden Linie eine 2700 Fuß lange und 158 Fuß hohe Brücke vor. Trotz dieser Riesen⸗Arbeiten waren aber doch die Kosten der gesammten Bahnen mit Doppelgeleisen nur zu 31 ½ Mill. Fl. berechnet, wobei freilich der laufende Fuß der Tunnels auf wun⸗ derbare Art nur mit 15 Fl. in Anschlag kam, während er bei der Leipzig⸗Dresdener Bahn 341 Fl., bei den belgischen 262 Fl. gekostet hatte. Die Kosten jener 23,800 Fuß Tunnels sollen sich, wenn man den laufenden Fuß nur zu 300 Fl. berechnet, folglich von 354,000 Fl. auf 7,140,000 Fl. erhöht, ganz abgesehen von den ungeheuren 190 bis 212 Fuß tiefen Einschnitten und den gigantischen 170 Fuß hohen Dämmen, Viadukten und Brücken. Um den Wünschen der Land⸗ stände zu entsprechen, wurde am 15. Juni 1843 eine besondere Eisen bahn⸗Kommission angeordnet und der seit vier, fünf Jahren in Eng land und Amerika als eine der höchsten Autoritäten in Eisenbahn Angelegenheiten anerkannte englische Ingenieur Vignoles nach Würt temberg berufen, welcher im November v. J. ankam und erst in die sen Tagen wieder abreisen wird. Sein hiesiges Auftreten hat jedoch von gewissen Seiten große Hindernisse gefunden und wird daher auch schwerlich die erwarteten Resultate liefern. So sind ihm z. B. die vorhandenen, obgleich theilweise ziemlich unbrauchbaren Aufnahmen, Nivellements u. dgl. nur sehr ungern und spät mitgetheilt, so ist er bei den meisten seiner Reisen entweder durch gar kein Mitglied der obenerwähnten Eisenbahn⸗Kommission oder doch nur durch ein auch eben erst von Wien berufenes und im Lande unbekanntes Mitglied, am wenigsten aber von dem Techniker begleitet worden, welcher die den Kammern vorgelegten Pläne ausgearbeitet hatte. Als bis jetzt bekannt gewordene Resultate seiner ihm so sehr erschwerten Forschun⸗ gen dürften sich bezeichnen lassen: „Der Uebergang über die Alb 18 dingt weder einen 8 9stündigen Umweg, noch jene fabelhaften Ar beiten; die Eisenbahn von Ludwigsburg nach Stuttgart braucht statt 5 nur 3 Stunden lang zu werden; die gesammten vorgeschlagenen Bahnen sind mit 24 Millionen auszuführen.“ Seine anderen wichti⸗ gen Vorschläge, über die Lage des Bahnhofs in Stuttgart, über die schwierige Führung der Bahn von da bis Kannstatt, sind schon in einem Aufsatz der Allg. Preuß. Z. Nr. 85 hinreichend besprochen worden; es geht aus demselben hervor, daß seine Vorschläge in die⸗ ser Beziehung gänzlich verworfen und andere an ihre Stelle gesetzt worden sind. Ob diese Abänderungen aber glückliche Verbes⸗ serungen genannt werden können, dürfte zu bezweifeln sein, denn schon in diesem Augenblick erheben sich sehr gewichtige Stim⸗ men, dahin sich aussprechend, daß die 2 Mill. Fl., welche die Anle⸗ gung des Bahnhofs in Stuttgart zwischen der Königs⸗, Schloß⸗ und Friedrichsstraße und die Bahn von da bis über die neue Reiter⸗Ka⸗ serne kosten würden, viel zu viel für die hiesigen Verhältnisse seien. Wird jedoch der neue Plan ausgeführt, so erhält Stuttgart unmit telbar vor seinen Thoren den großartigen Anblick eines unter dem

Königl. Lustschloß Rosenstein durchlaufenden Tunnels, eine Scenerie, deren sich bis jetzt keine Hauptstadt rühmen kann. Es würde sich hierbei die schon öfter gemachte Erfahrung bestätigen, daß nämlich trotz aller früheren Sparsamkeit die größten Summen als unbedeu tend erscheinen, wenn der Eisenbahnbau irgendwo einmal begonnen hat oder ernstlich begonnen werden soll. Wahrscheinlich wird dem nächst Herr Vignoles in einem besonderen Memoire seine hier ge⸗ machten Vorschläge, so wie Bericht über seinen Aufenthalt in Würt⸗ temberg veröffentlichen. 3

Aus allem diesem dürfte sich ergeben, daß an rasche Förderung des Eisenbahnbaues in Württemberg vor der Hand nicht zu denken ist, es möchte sogar zu fürchten sein, daß die beabsichtigte große Bahn von der badischen Gränze bis Ulm gar nicht zu Stande käme, wenn die an den beiden Endpunkten dieser Bahn liegenden Bundes Festungen Ulm und Rastatt nicht eine unmittelbare Eisenbahn⸗Ver⸗ bindung unumgänglich nothwendig machten. Dieser wichtige Umstand möchte später noch die weitere Folge haben, daß auch Bayern zuletzt doch von Augsburg entweder über Donauwörth oder direkt nach Ulm eine Eisenbahn führen wird, so ungern es auch, seiner vermeintlichen merkantilischen Vortheile wegen, in einen solchen Plan willigen dürfte, der die vom Donau⸗-Main⸗Kanal und von der von Nürnberg nach Frankfurt zu erbauenden Eisenbahn erwarteten Vortheile sehr beein trächtigen und die Handelsstraße vom Rhein zur Donau durch Wür temberg in ihre alten Rechte einsetzen würde.

Karlsruhe, 8. April. (F. J.). 8 tg 11 Uhr fand die erste feierliche Probefahrt auf der Eisenbahn von hier nach Oos statt. Wie man hört, wird der Zug in Rastatt einige Zeit verweilen und heute Nachmittag wieder hierher zurückkommen. Wird, wie nicht zu zweifeln ist, die ganze Strecke der Bahn befriedi gend gefunden, so soll die Eröffnung, wenn irgend möglich, schon am 15. April, jedenfalls aber am 1. Mai erfolgen, während an der Strecke zwischen Oos und Offenburg noch Veränderungen und Aus besserungen, veranlaßt, dem Vernehmen nach, durch Verwendung nicht ganz tauglichen Holzes zu den Langschwellen, vorgenommen werden müssen, welche deren Eröffnung nicht vor dem 15. Mai oder möglich machen werden.

Berlin-Stettiner lIm Monat Mär⸗ c., sind befördert: * 8 16,331 Personen, wofür eingenommen wurden 14,735 Rthlr. 21 Sgr. Ps. 58,172 Ctr. 64 Pfd. Frachtgut (exel. Equipagen und Vich), wofür eingenommen wurden .. 10,454

Eisenbahn.

Heute Vormittag .“

1

Handels- und Börsen-Uach

Berlin, 12. April. Bei sehr ausgedehntem Geschäft erfuhren sämmt⸗ liche Quittungsbogen der bereits konzessionirten Eisenbahnen einen beträcht⸗ lichen Aufschwung, und ganz besonders stiegen Köln⸗Mindener. In den übrigen Actien waren die Umsätze nicht so bedeutend und Frankfurter wie Stettiner etwas matter als gestern. Der Handel in Oesterreichischen Effelten äußerst geringfügig und deren Course unverändert.

Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 11. April 1844. Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 3 Sgr. 7 Pf., auch 2 Rthlr. 2 Sgr. 5 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 9 Sgr. 7 Pf., auch 1 Rthlr. 9 Sgr.; große Gerste 1 Rthlr. 2 Sgr. 5 Pf., auch 1 Rthlr.; Hafer 25 Sgr. 2 Pf., auch 21 Sgr. 7 Pf. Eingegangen sind 40 Wispel. 1 Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 8 Sgr. 5 Pf., auch 2 Rthlr. 3 Sgr. 7 Pf. und 1 Rthlr. 27 Sgr. 7 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 12 Sgr. 7 Pf., auch 1 Rthlr. 9 Sgr. 7 Pf.; Hafer 23 Sgr. 1 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 9 Sgr. 7 Pf. (schl. Sorte). Eingegangen sind 1257 Wispel 3 Scheffel. Mittwoch, den 10. April 1844. Das Schock Stroh 7 Rthlr. 15 Sgr., auch 60 Rthlr. Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf. Kartoffel⸗Preise. 8 Der Scheffel 17 Sgr. 6 Pf., auch 13 Sgr. 9 Pf. Branntwein⸗Preise. 8 Die Preise von Kartoffel⸗Spiritus waren am 6ten 15 ¼ 15 ¾ Rthlr., am 9ten 15 ½ Rthlr. und am 11. April d. J. 15 15 ½ Rthlr. (frei in 8 H aus geliefert) pro 200 Quart à 54 pCt. oder 10,800 pCt. nach Tralles. Korn Spiritus: ohne Geschäft. Berlin, den 11. April 1844. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

Der Centner

bböö B ö r Den 12. April 1844.

P'r. Cour.

F0 7⁴ . §. Briet. Geld.

8 1 Ir Wour. Kctien. 8 r our hrief.]ßGeld.] Gem.

164½ 1033, 192 ½ 103 155 ½

103 ,

v

Brl. Pots. Eisenb. ¹ .

100 ¾ s10. 40. Prior. Obl. 4

2. Mgd. Lpz. Eisenb. 193 ½

do. do. Prior. Obl. 4

RBrl. Anh. Eisenb. 156 ½

do. do. Prior. Obl.

St. Schuld-Sch. 3 ½ 101 Pr. Engl. Obl. 30. 4 Prüm Sch. d. Sech. Kur- u. Neumürk. Schuldverschr. 3 ½ 99 ½ .b nerl. St ae obl. 3 ½ 1003 Düss. Rlb. Eisenb. 95 Danz. do. in Th. 48. d0. d0. Prior. Obl. 99 ¼ Westpr. Pfandbr 100 2 Rhein. Eisenb. 5 90 Grossb. 9n6. 4c. 3 8 1 104 1 do. do. Prior. Obl. 99 ½ 99 ¼ 1298 do. v. Staat garant. 3 98 3 1 [Brl. Frankf. Eisb. 5 153 100 do. do. Prior. Obl. 4 *10.-Schles. EBisb.

100 ½

88 ¼ 88 ½ 99 ¼ 100

do. do. Ostpr. Pfandbr. . 5 Pomm. do. 4 Kur- u. Neum. do. 3 ½

Schlesische do.

do. Lt. B. v. eingez.

2 1 B.-St. E. Lt. A u. B 3

Gold al marco. Friedrichsd'or. 3 ⁄G 13 ¼2 Magd. Halbat. E. And. Gldm. à 5 Th. 12 11 2 Bresl- Schweidn.- 1 4 Auswärtige Börsen.

Frankfurt a. M., 9. April. 5 % Met. 113 * 6. 8

p. ult. 2013. Rayr. Bank-Actien 701 G. Ilope 90 ⅞. Stiegl. 90 ½.

Poln. 300 Fl. 94 ½⅛ G. do. 500 Fl. 99 ½. do. 200 Fl. 32 G.

Hamburg, 10. April. Bank-Actien 1680 Br. Fngl. Russ. 1 13 ½ 04. Anl. de 1834 151. de 1839 132 ½. Bank-Acgtien 1640. Nordb. 144 2 Gloggn. IIIX. Mail. 109 . Livorn. 105 x. Pesth. 105.

Freihg. Risenb. 4

Disconto.

Dank-Aetien 2016. Int. 59 ¹.

Meteorologische Beobachtungen.

Abends Nach einmaliger

184 1. Morgens 10 Uhr.

Luftwüärme + 6,59 R. + 14,8° R. + 9,29 R. Thaupunkt. 5,4° R. + 2,5 ° R. + 5,59 RK. Dunstsüttigung 92 pcCt. 38 pcCt. 74 pcCt.

trüb. beiter. heiter. 80. 80. 80.

Nachmittags

2 Uhr. Beobachtung.

Quellwürme 6,0⁰ K. Flusswärme 4,90 H. 8 Bodenwärme 3,1 3 H. Ausdünstung 0,013 Rh. Niederschlag 0. Würmewechsel + 15,090 + 6,5° n. 68 pct. 0.

Wolkenzug. .. Tagesmittel: 337,36 Par.. + 10,20 HR. 4,80 ...

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 13. April. Mademoiselle de Belle Jole, oder:

Die verhängnißvolle Wette, Drama in 5 Abth., nach A. Dumas,

von F. von Holbein. (Dlle. Stich wird nach ihrer Urlaubsreise hierin wieder auftreten.)

Im Konzertsaale:

1 acte. 2) La première représentation de:

1) Un péché de jeunesse, vaudeville en Les deux socurs,

ou: Le Mentor, vaudeville nouvean en 1 acte, par Mr. Four- nier. 3) Quinze jours de sagesse, vaudeville en 1 acte, par Mr. Mélesville. Z11“ Sonntag, 14. April. Der Wildschütz, oder: Die Stimme der Natur. (Letzte Vorstellung dieser Oper vor der Urlaubsreise des Herrn Mantius. Hierauf: Zum Wiederauftreten der Dlle. re Urlaubsreise: Zwischen dem 2ten und Zten Akte der Oper 18 6” deux, ausgeführt von Dlle. Polin und Herrn .h bäach em Schlusse der Oper: La Lituana, ausgeführt von Dlle. 8 19 8 Im Konzertsaale: Emilia Galotti. (Herr Döring: Marinelli, als Gastrolle.) Montag, nach Mercier.

Der Essighändler, Drama in 2 Abth., Der zerbrochene Krug, Lustspiel in 1 Akt, rstellung bearbeitet von F. L. Schmidt. im ersten Stück: den alten Do

15. April. Hierauf: von H. von Kleist. Für die Darste (Neu einstudirt.) (Herr Döring, minique, im zweiten: Adam, als Genre⸗Bilder.

Königsstädtisches Theater. Sonnabend, 13. April. (Italienische Opern Vorstellung.) Don Opera in 2 Alti. Musica del Maestro Mozart. 14. Apil. Der Verschwender. (Mad. Hellwig,

Hof Schauspielerin: Rosa; Herr Reinhold Grimm, vom Hof⸗Theater zu Weimar: Flottwill; Herr Diegelmann, vom Theater zu Prag: Valentin, als Gastrollen.)

Montag, 15. April. (Italienische Opern⸗Vorstellung.) II 8 Pgreto. L 16. April. Zum erstenmale: Der erste Waffengang. Lustspiel in 2 Akten. Frei nach dem Französischen, von F. Heine, Königl. sächsischer Hof⸗Schauspieler. (Mad. Hellwig, Königl. sächsische Hof⸗Schauspielerin: Den Herzog von Richelieu, als Gastrolle.) Dazu: Gast-Vorstellung des Kinder⸗Ballets des Herrn Price.

Giovanni. Sonntag, den Königlich sächsische

Ma-

Verantworklicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. 8 Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.

Gastrollen.) Zum Schluß: Zwei

zur Allgemeinen Preußischen

v111““

FSüeneme.

Zeitung.

Sonnabend d

1““

n 13 " April.

Inhalt.

Niederlande. Schreiben aus dem Haag. (Die Anleihe; Weiteres

über die Haltung der limburger Separatisten.) Portugal. Schreiben aus Lissabon. nomen; die Adresse der Septembristen.) La Plata⸗Staaten. Schreiben aus Paris. Montevideo.) Eisenbahnen. schaften der Versailler Bahnen.)

(Fremden⸗Polizei; Natur⸗ Phä⸗ (Bedrängte Lage von

Schreiben aus Paris. (Vereinigung der beiden Gesell⸗

burgs nehme, würde

zogthum gültig sind,

Ausland. Uiederlande.

4“

½¶ Aus dem Haag, 4. April. Die Anleihe von 127 Mil⸗ 1! Dieser Ausruf ist jetzt in Aller Mund. Wer nicht hat dazu beitragen wollen, schweigt und hält sich Das berüchtigte Defizit von 35 Millionen, welches so und dessen Gültigkeit man be⸗ 27 Millionen gedeckt ing 1 Verdrusse der Oppo⸗ sition, die bereits für das nächste halbe Jahrhundert neue Defizits Die Regierung befindet sich gegenwärtig in einer vortheilhaften, ja selbst glänzenden Lage, so daß sie eine Kon tit : 1 Schuld vornehmen kann. Vier Millionen sind von Belgien zu erwarten, der Ueberschuß von den Millionen, Alles vereinigt sich, um das so sehnlichst gewünschte Gleichgewicht herzustellen. Die Konvertirung wird einen vollständigen Erfolg haben; die

lionen ist zu Stande gekommen! verborgen. viel Lärm in der Kammer gemacht, stritt, ist durch das Gelingen der Anleihe von und die Wiederherstellung der Finanzen, zum

vorhersieht, gesichert. vertirung der Fproc. und der 4 z proc.

127 Millionen, die Fonds stehen hoch

Operationen können so kombinirt werden, terlandes sichern, indem sie es vor den lichen Bankerott schützen.

as antwerpener unsere Anleihe:

Bewunderung nicht erwehren. Diskussionen statt, wo allgemeine Beste, nur sucht; nicht jene gouvernementalen Ränke, und das Herz verderben.

alle Herzen, die Liebe es ist ein erhebendes Schauspiel, die es beherrschen, die Beide

schon so reich sind Erinnerungen, aufbewahren.“

Die limburger Separatisten wollten bekanntlich nicht glauben, daß die Proclamation des Gouverneurs (s. Nr. 87 d. A. Pr. Z.) im Na⸗ 1 gs e in wo Einer dieser Herren hatte ein mehr als unziemliches Schreiben an den Gouverneur gerichtet, der Innern übersandte, von dem er folgende Ant⸗

men des Königs erlassen worden sei.

es dem Minister des 2 wort erhielt:

„Im Haag, 27. März 1844. Ihr Schreiben vom 24sten d., welches sich haupt Ihnen zugegangene Mittheilung des Baron von Scher

Herr Gouverneur! sächlich auf eine penzeel Heusch bezog, habe ich heute empfangen.

„Ich muß Ihnen gestehen, daß das Schreiben des

sowohl wegen seiner Unhöflichkeit,

daß sie das Heil des Va⸗ Defizits und einem schimpf

Journal du Commerce sagt in Bezug auf treu E161“ 1 e Anlei „Man kann sich bei dem Schauspiel, welches Holland selbst, wie für die ganze Provinz nur unglückliche Folgen haben uns in diesem Augenblick darbietet, eines Gefühls von Sympathie und . 2

Es finden dort nicht jene betrübenden Jeder, zum Nachtheil für die Moral und das die Interessen seiner Partei geltend zu machen ü die den Geist erniedrigen nd das Große und Kleine, das Volk wie der Kö⸗ nig, Jedermann erkennt seine Pflicht und erfüllt sie ruhig und ohne Geräusch; ein einziges Gefühl vereinigt alle Meinungen, beherrscht und die Ehre des Vaterlandes! und die Geschichte wird das edle und großherzige Benehmen dieses batavischen Volkes und der Fürsten, an schönen und edlen

genannten Barons, als auch wegen der darin enthaltenen irrthümlichen Ansichten über die Stellung Limburgs mich sehr überrascht hat.

„Was in Ihrer Proclamation vom 19. März, den Ihnen vom Kö⸗ nige ertheilten Besehlen gemäß, über diese Stellung gesagt war, scheint mir so klar, daß ich mir schmeichelte, es würde dadurch jeder in dieser Be⸗ ziehung etwa bestehende Zweifel völlig gehoben sein, und die in einer Be⸗ kanntmachung des Königlichen Kommissars dieser Provinz gegebene Ver sicherung von dem Interesse, welches die Regierung an dem Schicksal Lim⸗

worden.)

Königs gebracht worden,

amter sich erlaubt,

Irrthume verführen ließen, freiwillige

Finanz⸗ schlagen.“

treu zu bleiben und nicht auf

können

Lissabon, 27.

Diario do Governo

achten haben, um Lande zu haben,

Ja, erlangen.

der anwohnenden Landleute auf

nungen kommen

liche Fälle vor.

verführen. eben nicht sehr lebhaft,

die angesehensten und aufgeklärtesten Einwohner ver⸗ anlaßt haben, die Ruhe auf echt zu erhalten und die wu nderliche Idee, daß die Trennung Limburgs, in der Art wie 8 mit den Wünschen des Königs übereinstimmen, aufzugeben. „Es hat mich daher sehr betrübt, als ich sah, daß stattgefunden hat; aber das ändert nicht den sesten Entschluß der Regicrung, ihre Autorität in Limburg mit Nachdruck aufrecht zu erhalten, die Gesetze, welche für das ganze Königreich und folglich auch für das ganze Her⸗ zur Ausführung zu bringen und ihnen 2ch verschaffen, zu welchem Zwecke ich auf Ihre energische Mitwirkung rechne. V „Es wird vielleicht nicht überflüssig sein, zu richten, was der Minister der auswäaäͤrtigen Angelegenheiten bei Gelegen⸗ heit der Debatten über die Anleihe und die außerordentliche hat. (Diese Rede ist in Nr. 82 der Allg. Preuß. Zeitu ng mitgetheilt

„Was Sie in Bezug auf einige widerspenstige Bürgermeister gethan haben (sie wurden vom Amte suspendirt), und Se. Majestät hat dasselbe vollkommen gebil⸗ ligt und mir aufgetragen, Sie davon in Kenntniß zu setzen.

„Sie, Herr Gouverneur, fahren fort, darüber zu wachen, daß kein Be⸗ nter aus eigener Machtvollkommenheit und im mit seinen Amtspflichten zu handeln. vergessen, daß er absichtlich gegen die Vorschriften des Gesetzes handelte, so müßte man unverzüglich seine Entlassung verlangen.

„Sollten Siec es für angemessen halten, so können Sie dies Schrei⸗ ben dem Baron Scherpenzeel Heusch als Antwort mittheilen, 1 überzeugen, daß Sie nicht blos aus eigenem Antriebe gehandelt haben.

„Dieser Herr, so wie die übrigen Bewohner Limburgs, die sich zu einem schlimme Krankheiten Irrth 1 werden es sich selbst zuzuschreiben haben, sie Schwierigkeiten veranlassen, die zu ihrem eigenen Nachtheile

Indem der Gouverneur von Limburg diese kathegorische wort des Ministers des Innern zur öffentlichen Kenntniß bringt, fordert er alle Bürgermeister des Herzogthums auf, ihren Pflichten Einflüsterungen zu hören, die für sie

Por März. eine Verordnung Direktors, Herrn Silva Cabral, worin den in Portugal befindlichen Ausländern die Formalitäten vorgeschrieben werden, die sie zu beob eine Erlaubniß-Karte zum Aufenthalte in diesem z Diejenigen, welche die bezeichnete Karte nicht en, sollen verhaftet und in eine Geldstrafe genommen oder je nach Umständen auch ganz aus dem Königreiche verwiesen werden. Im Distrikte von Vizeu ist neulich ein Wassers erfolgt. Der Boden erhielt einen Riß, und Erde, Steine und Wasser flogen mit außerordentlicher Gewalt und auf weite Ent⸗ fernung hin durch die Luft. Das Natur⸗Phänomen hat weithin große Verheerungen an den Feldern angerichtet. b ter eine ganze Familie, wurden die Opfer. nicht weniger als 60 Contos de Reis. An dem nämlichen Tage erfolgte ein ganz gleicher Ausbruch am Berge Marcelim in demselben Disttrikte. : sonst in der Regel nur unter den Tropen und in den den Wendekreisen nahe gelegenen Ländern vor, wenn in der zeit durch das in Masse fallende Regenwasser auf das in der Erde eingeschlossene Wasser ausgeübt wird. rigen Jahre und vor zwei Jahren kamen hier und auf Madeira ähn

Man bemerkt seit einer W großen Anzahl französischer Handelsschiffe mit Balast, sämmtlich vom Hafen von Dieppe, wohin sie die lichen Südfrüchte Portugals Sonst ist der Handel 1 und Frankreich hat bis jetzt vergeblich auf

kba—

Luxrxemburg,

das Gegentheil

tung zu die Aufmerksamkeit auf das

Steuer gesagt

ist von mir zur Kenntniß des

Widerspruch Sollte einer derselben sich so weit

um ihn zu

wenn aus

Ant⸗

8 ““ 8 8 In g al. 1

Gestern erschien hier im offiziellen des General⸗Polizei⸗

Ausbruch unterirdischen

Nachschrift.

reichung der erwähnten gegeben haben,

ser von zwei Co fuhr, soll ein Augenblicke, 1 gegen den Wagenschlag losgestürzt sein. sollen dem Minister schnell zu Hülfe gekommen, und der Mörder dann entflohen sein, ohne sein Verbrechen vollbringen zu können.

. Paris, 6. April. nach den neuesten Berichten vom 23. Ein großer Mangel an Lebensmitteln, vereint mit der herrschenden großen Hi

La Plata-Staaten.

Wehe denen,

eine Erwiederung seiner Herabsetzung des Zolls auf die Einfuhr por⸗ 8— tugiesischen Salzes in Frankreich gewartet. Bei den Schritten und Manifestationen hier gegen den Minister Herrn Costa Cabral soll vorzüglich der frühere Minister Herr Fonseca Magalhaes mit dem gleichfalls früheren Mi⸗ nister Herrn Albuquerque, und dem Obersten Bousein nebst dem Grafen Labradio an der Spitze stehen. Dieselben sollen bei Ueber⸗ Adresse an die Königin sogar die Zusicherung daß Almeida sich ungesäumt unterwerfen werde, so⸗ bald Herr Costa Cabral aus dem Kabinete entfernt wäre. Ueberreichung der Adresse erfolgte am 20sten Abends. hatte bald darauf eine Konferenz mit Herrn Costa Cabral. urieren begleitet in seinem Wagen nach dem Palaste Mann mit einem gezückten Dolche in der Hand in dem wo der Wagen in einer engen Straße angekommen war, Allein die beiden Couriere

Die Die Königin Als die⸗

Die Lage der Stadt Montevideo scheint Januar höchst traurig zu sein. besonders an frischem Fleisch, tze, hatten zusammengewirkt, unter der Bevölkerung zu erzeugen, Ruhr und Skorbut richteten große Verheerungen an, die Leute starb dentlich schnell dahin, und wer die Mittel hatte, die Stadt zu ver⸗ lassen, schiffte sich ein. Handel und Verkehr lagen gänzlich danieder, Geschäfte waren unter den obwaltenden Umständen gar nicht denkbar. Auch die Truppen sogar litten Mangel; die Regierung hatte mit einem Kaufmann einen Kontrakt für Lieferung von Lebensmitteln für dieselben bis zum 31. März geschlossen

sollten, war nicht abz der Lage der Dinge.

en außeror⸗

,aber wo dieselben herkommen üsehen, so wenig, als eine baldige Aenderuug Die Nachricht von dem Aufstande der Corrien⸗ tiner hatte die Hoffnungen der Einwohner wieder etwas belebt. Rosas' Generale, Perez und Moreno, der That geschlagen worden sein, immer nichts Bestimmtes.

sollen vom General Paz in aber von Rivera wußte man noch Eine düstere Stimmung herrschte in der Hauptstadt Montevideo, die aber dessenungeachtet entschlossen scheint, ihre Vertheidigung gegen Oribe fortzusetzen. in Folge der Niederlagen der Generale Perez und Moreno nur noch erbitterter geworden sein, und Rosas schien auf der anderen Seite fest entschlossen, nicht nachzugeben, sondern mit Aufbietung der ãußer⸗ sten Kräfte den Krieg gegen die orientalische Republik bis zur voll⸗ ständigen Unterwerfung derselben fortzusetzen. seine Hände fallen, wenn er wirklich obsiegen sollte!

Dessen Anhänger sollen

die in

Auch 9 Menschen, worun⸗ Man schätzt den Verlust

dem Punkte

Diese merkwürdigen Natur⸗Erschei 1 r Regen⸗ ein allzu großer Druck

Im vo⸗ zu fördern,

oche die Ankunft einer ungewöhnlich

überreicht. zwischen Frankreich und Portugal

Imn Paris, 6. April. Eisenbahnen von Paris nach stehen, Der Minister der öffentlichen Bauten hat unter versprochen, daß die Eisenbahn von Vers nutzung der bestehenden Eisenbahnen v gelegt werden soll. hat der Minister eine be welche zum Zweck hatte, Eisenbahn zu ermitteln, gen Verschmelzung zu begründen. ein paar Tagen ihren Bericht dem Ministe

Eisenbahnen.

nur eine einzige Compagnie zu

Um

den betreffenden finanziellen um danach

1“

Bekanntmachungen. [456]

Die zur von Schöningschen Stiftung gehörigen, im kottbusser Kreise belegenen Güter Kathlow, Sergen und Gablenz sollen von Johannis d. J. ab, auf 24 Jahre, also bis Johannis 1868, im Wege der Submission öffentlich verpachtet werden.

Die nutzbare Vorwerkofläche enthält:

A. an Acker bei Kathlow 350 Mg. 1—◻ R. » Sergen 698 » 25 » » Gablenz 454 » 73 » 1 Summa 1502 Mg. 99 2R. B. an Gärten bei Kathlow SMg. 050 R. Sergen 8 » 41 » » Gablenz 3 » 14 » Summa 19 » 120 jes. b. Kathlow 91 Mg. 129. 2. »Sergen 159 » 133 » Gablenz 131 30 » Summa. D. an Hütg. b. Kathlow 138 Mg. 1090R. » Sergen 176 » 161 » » Gablenz 81 33 »„ Summa 397 » an Karpfent. b. Kathlow 292 Mg. 290R. „Sergen 135 » 18 » » Gablenz 4 » 65 » Summa 431 » 112

Summa totalis 2730 Mg. 860—0. R.

Zu den Gütern gehört die privative Aufhütung auf einer Forstfläche von 2768 Morgen, ferner eine Mahl⸗ und Schneide⸗Mühle, Ziegelei, Brennerei, die wilde Fischerei in den die Feldmarken durchströmenden Fließen

4*

385 »

und die Nutzung von den aus den Dörfern Sergen,

Roggasen, Gablenz, Kathlow und Haasow zu leistenden Aerndtehand⸗, Spinn⸗ und Schaafscheer⸗Diensten.

Mit der Uebernahme der Güter wird zugleich die Verwaltung des in Kathlow befindlichen Rent⸗ und Polizei⸗Amts übertragen.

Das Minimum des festgesetzten jährlichen Pacht Zinses beträgt

„2537 Thlr. 26 Sgr. 7 Pf. incl. ½¼ Gold.“

Die sonstigen Pachtbedingungen, so wie der Anschlag, die Guts Karten und die zu demselben gehörige Re⸗ visions⸗Verhandlung sind in unserer Registratur einzu⸗ sehen, wo auch eine Bekanntmachung über das Ver⸗ fahren bei dergleichen Submissionen und über die all⸗ gemeinen Bedingungen dabei vorgelegt wird.

Auch können diese Schriftstücke, mit Ausnahme des

Allgemeiner Anzeiger.

Anschlags und der Karten, bei dem Testaments⸗Ere⸗ kutor der von Schöningschen Stiftung, Herrn Justitia rius Jahr in Kottbus, eingesehen werden.

Die Submissions⸗Anträge werden nur bis zum 10. Mai d. J. einschließlich angenommen und müssen un⸗ serem Justitiarius, dem Herrn Regierungs⸗Rath Wentzel, von den Pachtbewerbern unter Abgabe der vorgeschrie⸗ benen protokollarischen Erklärung persönlich zugestellt werden. Hierbei ist zugleich die vollständige Qualifi cation als Landwirth und der Besitz eines disponiblen Vermögens von mindestens 12,000 Thlr. durch glaub⸗ hafte Besch einigungen nachzuweisen. 1

Der Termin zur Eröffnung der versiegelt einzurei⸗ chenden Submissionen ist auf den 11. Mai d. J., um 11 Uhr, in dem Sessions⸗Zimmer der unterzeichneten Regierungs⸗Abtheilung angesetzt und können die Pacht⸗ bewerber demselben entweder selbst, oder durch Abge⸗ ordnete beiwohnen.

Der Zuschlag, bei dessen Ertheilung übrigens vor⸗ zugsweise mit auf die Befähigung zur Verwaltung des Rent⸗ und Polizei⸗Amts Ruͤcksicht genommen werden wird, erfolgt sogleich im Termine.

Frankfurt a. O., den 2. April 1844.

Königliche Regierung. Abtheilung des Innern.

Naumann.

[432] Bekanntmachu .—

„Das im Karthäuser Kreise gelegene ehemalige Kloster⸗ Vorwerk Zuckau incl. des sogenannten Mahlkauer Fel⸗ des, welches nach der neuesten Vermessung

1 M. 79 ◻NR. Hof⸗ und Baustellen,

,8 » 176 » Gärten,

500 »„ 141 » Acker, hierunter . 97 M. 155 QR. Acker II. Klasse, 154 108 » »„ III. » 28 22 128 2 2 IV. 2) u. 185 110 »„ 3⸗ u. bjähriges Rogge 171 M. 178 ◻R. Wiesen, Süesfash, 283 67 »» Weide, und 29 168 » Unland,

überhaupt 1002 M. 850 M. enthält, soll zufolge hö⸗ herer Anordnung mit den dazu gehörigen, meistens in ziemlich baulichem Zustande befindlichen Gebäuden und Bewährungen, so weit solche Königliches Eigenthum sind, und mit dem Königlichen Inventario an Aussaat und Bestellung, anlden Meistbietenden mit oder ohne Vor⸗ behalt eines Domainen⸗Zinses verkauft werden. Das geringste Kaufgeld ist JI. für den Fall des reinen Verkaufes ohne Vorbehalt eines Domainen⸗Zinses auf 1

1 8

UII. für den Fall des Verkaufs mit Vorbehalt eines jährlichen Domainen Zinses von 344 Thlr. auf 3 5664 Thlr. 21 Sgr. 4 Pf. festgesetzt und soll die Uebergabe zu Johannis dieses Jahres erfolgen. Die speziellen Veräußerungs⸗Bedin⸗ gungen so wie der Veräußerungsplan können von den Bewerbern sowohl in unserer Registratur, als bei dem Domainen⸗Rent⸗Amte in Karthaus eingesehen werden. Zum Verkauf dieses Vorwerks ist ein Licitations Termin auf den 29. Mai c., Vormittags 10 Uhr, in unserem Regierungs⸗Konferenzgebände vor dem De⸗ partements⸗Rath, Herrn Regierungs⸗Assessor Oelrichs, anberaumt, zu welchem Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß in diesem Termin auf Verlan gen mindestens der vierte Theil des Gebots in baarem

Gelde oder in Staats⸗Papieren als Caution niederge⸗

legt werden muß. IW Danzig, den 28. März 1844.

b Königl. Regierung. Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Fo

Auf nachbenannten Grundstücken:

1) dem Holländergute des Wilhelm Hoffmann zu Bren⸗ kenhoff Nr. 8 Fol. 119 des Hypothekenbuchs sind für die 4 Geschwister Hoffmann

a2) Caroline Sophie Dorothee,

b) Friedrich Wilhelm,

c) Charlotte Elisabeth,

d) Johann Friedrich, aus dem Theilungs⸗Rezesse vom 23. Mai 1800 an Mattergut 550 Thlr. Cour.,

2) dem Hopfengärtnergute der verehelichten Fischer, Gottliebe Sophie, geborenen Hartwig, zu Frie⸗ drichsdorff Nr. 10 Fol. 10 Hypothekenbuchs, sind

a) für die Schwestern des Vorbesitzers Johann Joachim Koehne und Anne Sophie Künnen aus dem Testamente des Johann Joachim Koehne vom 15. Dezember 1785 ein Legat von zusammen 30 Thlr. Cour.,

b) für Johann Christoph Hartwig aus den Thei⸗ lungs⸗Rezessen vom 20. April 1801 und 5. Mai 1802 an Muttergut und resp. Bru⸗

dererbe 98 Thir. 16 Sgr. 2 Pf. Cour.,

3) dem Hopfengärtnergute des Friedrich Nannau zu

Giesenhorst Nr. 17 Fol. 219 des Hypothekenbuchs

sind für den Holländer Kose aus der Obligation

vom 11. Januar 1833 Darlehn 100 Thlr. Cour. eingetragen.

13,404 Thlr. 24 Sgr. 4 Pf.

Die Forderungen ad 1, 2 und 3 sind nach der Be⸗ hauptung des Besitzer berichtigt, die Dokumente über dieselben aber verloren gegangen.

Auf den Antrag der betreffenden Interessenten laden wir daher zur Nachweisung ihrer Ansprüche 1) die obengenannten Gläubiger, deren Erben, Cessio⸗

narien, oder die sonst in ihre Rechte getreten sind,

[408]

2) alle diejenigen, welche an die erwähnten Forderungen a 550 Thlr., 30 Thlr., 98 Thlr. 10 Sgr. 2 Pf. und 100 Thlr. Courant und die darüber ausge⸗ stellten Schuld⸗Dokumente als Eigenthümer, Ces⸗ sionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefinhaber An sprüche zu haben vermeinen, zu dem auf den 16. August d. J., Vormittags 11 Uhr an ordentlicher Gerichtsstelle alllier anberaumten Termine, unter der Wamnung vor, daß die Ausbleibenden mit ihren Real⸗Ansprüchen auf die verpfändeten Grundstücke werden präkludirt und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen aufer⸗ legt, auch mit Löschung dieser eingeiragenen Forde⸗ rungen und Amortisation der Schuld⸗Dokumente ver⸗ fahren werden wird. Neustadt a. d. Dosse, den 5. April 1844. Königl. Land⸗ und Stadtgericht.

Ediktal⸗Citation.

In dem Hypothekenbuche des zu Kuhnau unter Nr. 1. 37. und 60. belegenen Freischulzenguts der Christoph Beperschen Erben steht Rubrica III. Nr. 1. aus der gerichtlichen Schuldverschreibung der Peter und Appo⸗ lonia Hinzschen Eheleute vom 11. März 1801 ein zu 6 Prozent verzinsliches Darlehn von 3000 Thlr. nebst den Kosten der Beitreibung für den Salz⸗Inspeltor Krause zu Motilewo, jetzt dessen Erben, eingetragen. Unterm 3. Dezember 1821 hat der Justiz⸗Kammer⸗ Direktor Krause zu Schwedt, sowohl im eigenen Na⸗ men als, als angeblicher Spezial⸗Bevollmächtigter der Postmeister Reußschen Eheleute zu Spremberg, über die gedachte Forderung gerichtlich quittirt. Da nun weder der Justiz⸗Kammer⸗Direktor Krause zu Schwedt, noch der Postmeister Johann Christoph Reuß und des⸗ sen Ehefrau Dorothea Wilhelmine geborene Krause sich als alleinige Erben des Salz⸗Inspektors Krause zu Motilewo legitimirt haben, so wird die mehrerwähnte Forderung hierdurch aufgeboten, und der Salz⸗Inspektor Krause und dessen Erben, Cessionarien oder die sonst in seine Rechte getreten sind, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche auf die erwähnte Forderung von 3000 Thlr. bei uns spätestens in dem

Juli 1844

rung die fraglichen

8

Es ist ausgemacht, daß die beiden Versailles (rechtes und linkes Ufer) auf bilden. dieser Bedingung ailles nach Chartres mit Be⸗ . n von Paris nach Versailles an die Vereinigung der beiden Gesellschaften sondere Kommission ernannt, Zustand jeder die Bedingungen der wechselseiti⸗ Die erwähnte Kommission hat vor b r 1 r der öffentlichen Arbeiten Jede Compagnie hat ihrem Géranten vollständige Voll⸗ machten ertheilt, um nach den Wünschen der Regie 8 Unterhandlungen rasch zu betreiben.