1844 / 121 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ta et S der mehr Gutes zu⸗ 1 nder, die einander mehr Schaden o tes;

vice, eahand-ahrn wie hoch ich auch Fiüeden schzhe, . hahe c, e ug 8 E iud den begründe . b

der Ehre u g1. 8. 1

—1 Lnbe gesaas kene Fhetach mich vermögen wird, den 5 8 während durch Stellung größerer Forderungen in der 4— 2 Landes zu op , als ich redlicherweise glaube, daß die Ehre und die Rechte meiner Pflichten, sein wahres Interesse be⸗

d Sei 9 Ehre und verlangen. Seine wahre E dez, Lamanee Ansec nach, darin, nichts zu verlangen, als was recht und

ist ichts anzunehmen, was dies nicht ist.” 1ere s nefhe hat kühne und entschiedene Sprache des

ü ie s bichtigen Fragen großes Auf⸗

- sehen m a1en⸗ Span⸗ 8e Hhlnen Entwickelung der Dinge nun entgegen. Man hat Vorhaben eines Theils der Kongreß⸗Mitglieder der einen d der anderen Partei gesprochen, eine schleunige Vertagung des Fangresses zu erstreben und dann schnell von Washington abzureisen, um jeder weiteren Erörterung der Oregonfrage, so wie jener wegen Texas, vorzubeugen, bevor die Präsidentschaftsfrage definitiv entschie⸗ den wäre; würde man aber auch diese Taktik einschlagen, so bliebe dem Präsidenten noch immer das Mittel übrig, sogleich eine außer⸗ ordentliche Session wieder zusammenzuberufen und derselben dann den Plan zur Einverleibung von Texas in das Gebiet der Vereinigten Staaten vorzulegen, um über dessen Zweckmäßigkeit zu entscheiden. Die hiesigen Blätter sind fast ausschließlich mit Besprechung dieser Frage beschäftigt, so wie mit Vermuthungen über den nneaang der Oregon⸗ Frage, die, wenn sie für einige Zeit vielleicht auch schlummern sollte, doch an dem Tage, wo das Resultat der Unterhandlungen darüber bekannt wird, mit verdoppelter Kraft wieder aufwachen wird. Man sagt, Herr Packenham habe der Regierung der Vereinigten Staaten die Versicherung gegeben, daß England unter keinen Umständen Texas als eine Provinz, oder sonst als von ihm abhängig annehmen werde. Dagegen sagt der New⸗York⸗Herald, er wisse aus guter Quelle, daß sich General Henderson (der texianische Bevollmächtigte) bereits einen Platz auf dem Dampfschiffe „Acadia“ vorbehalten habe, welches am 1. Mai von Boston nach England abfahren werde. Hierdurch schiene die frühere Angabe, daß er im Falle des Fehlschlagens seiner Unter⸗ handlungen zu Washington nach England gehen solle, um auch dort einen Versuch zu machen, bestätigt zu werden. Die Gegner der Einverleibung wollen jedoch noch immer nicht daran glauben, so wenig als an das angebliche Projekt, dieselbe in der Art zu er⸗ zielen, daß die Vereinigten Staaten die etwa 8 Millionen Dollars betragende Schuld von Texas übernehmen, dagegen sich ein Gebiet von demselben abtreten ließen, daß zehnmal den Betrag dieser Summe an Werth überstiege. Ein an ein Journal von Albany gerichtetes Schreiben meint in dieser Beziehung, dergleichen Argumente, wie das Versprechen von Land und Gebiet, hätten selbst im Senate sehr gro⸗ ßes Gewicht, und die Gegner des Planes hätten daher eben so viel⸗ davon zu fürchten, als die Anhänger desselben davon zu hoffen. Auch der hier erscheinende American meint, die Hoffnung, die Schuld von Texas von den Vereinigten Staaten übernommen zu sehen, im Austausch gegen Ländereien, sei ein mächtiges Bestechungsmittel.

Durch dieses vorzüglich habe ein Senator für Mississippi, Herr Wal⸗ ker, von den Sklavenstaaten 1107, und von den Staaten ohne Sklaven 1146 Zuschriften, worin die Einverleibung gutgeheißen wird, erhalten. Daß Mexiko in die Einverleibung von Texas gegen den Empfang einer von den Vereinigten Staaten zu gewährleistenden Entschädi⸗ gungs⸗Summe, welche Texas demselben bezahlen müßte, willigen würde, hält man hier für sehr unwahrscheinlich. Santana wird weder um Geld, noch um sonst etwas auf Texas freiwillig verzichten, wenigstens in diesem Augenblicke nicht. Der Nationalstolz des merxi⸗ kanischen Volkes würde dadurch zu tief verletzt, und Santana ist zu gewandter Politiker, um seinen persönlichen Feinden eine solche Waffe in die Hände zu geben und sich der Hülfsmittel zu berauben, die sie in seine Hände legt. Der Vorwand zu einem Kriege zur Wieder⸗ eroberung von Texas ist eines der sinanziellen Auskunftsmittel, welche der mexikanischen Regierung bereits zur Füllung ihrer leeren Kassen verholfen haben, und das Mittel ist noch lange nicht ganz verbraucht und abgenutzt. 8 8 1

Für die gehoffte Modification des Tarifs von 1842 stehen die Aussichten noch immer nicht günstig. Herr Buchanan, der demokrati⸗ sche Senator von Pennsylvanien hat acht Petitionen dagegen vorge⸗ legt im Senate; im Repräsentantenhause haben die Herren Ramsey und Dickey gleichfalls eine große Zahl solcher Petitionen aus jenem Staate übergeben, während zu Gunsten der Herabsetzung des Tarifs in der letzten Woche auch nicht eine einzige einkam; die öffentliche Meinung scheint demnach für Aufrechthaltung der hohen Zölle sich, auszusprechen.

1111“

5 badischen Mittel⸗-Mhein, 20. April. (F. J.) Die gebliebene Frage über Eröffnung der Eisenbahn⸗ strecke von Karlsruhe bis Oos, ohne die Leichzeitige Eröffnung der Bahn bis Offenburg und der schon seit 1 ½ Jahren vollendeten Zweig⸗ bahn von Appenweier bis Kehl hat endlich ihre desinitive Lösung durch das Staats⸗Ministerium erhalten. Die Strecke von Karlsruhe bis Oos wird bestimmt am 1. Mai dem allgemeinen Verkehre über⸗ geben werden.

Turin, 13. April. Se. Majestät hat dem Minister Solar de la Margarita befohlen, die mit dem Kanton Genf seit längerer Zeit eingeleiteten Unterhandlungen wegen gemeinschaftlicher Errichtung einer Eisenbahn von Chambery nach Evian rasch zu betreiben. Von Chambery nach Genua würde dann eine zweite Eisenbahn⸗Linie an⸗ gelegt werden, um eine direkte Verbindung von dem Mittelländischen Meere mit der Schweiz und Deutschland herzustellen, welche den Transit über Marseille zum größten Theil dem Hafen von Genua zuführen würde. Die Terrain⸗Hindernisse der Anlegung einer Eisen⸗ bahn von Chambery nach Turin und von hier nach Genua sind seit dem Berichte des berühmten Ingenieurs Brunnel als nicht unüber⸗

windlich zu betrachten.

Handels- und Börsen-Nachrichten.s

* Königsberg, 23. April. Die Schifffahrt hat seit einigen Tagen e hes —2 und es sind bereits mehrere Schiffe zum Laden aufgekommen, so wie einige Zufuhren von Roggen und Gerste stromwärts eingetroffen. 8 1 Bel den nichts Gutes verheißenden Berichten vom Auslande über den Gang des Getraide⸗Geschäfts konnte es nicht ausbleiben, daß auch bei uns eine flauere Stimmung Platz griff, und konnten die nur wenig ermäßigten Forderungen keine Ermuthigungen zu Geschäften darbieten, denn Aufträge kommen nur sehr sparsam mit niedrigen Limiten ein und die Speculation will ein anderes Werthverhältniß abwarten. Daher ist auch beinahe lein Umsatz zu berichten und dieser Stillstand wird noch anhalten bis die In⸗ haber von Lagern sich den Preisen im Auslande angemessen herabstimmen oder von dort mehr Anregung zu Unternehmungen aufkommt. Für jetzt ist für den letzteren Fall wenig Aussicht und es fragt sich daher, wie weit die Inhaber den veränderten Umständen nachgeben werden, um einen Theil ihrer Bestände hier am Platze zu realisiren. Weizen, Roggen und Leinsaat sind flau, Erbsen würden zu 200 Fl. Käufer finden, man besteht aher auf 15 Fl. mehr. Gerste behauptet sich, und zu 170 Fl. für gute lleine Fesber willige Nehmer zu sofortiger Versendung. Von rother Kleesaat v. cinige gute Particen zu 3 ¾ a 3 Sgr. pr. Pfd. für den hiesigen Be⸗ auf genommen. Spiritus ist ohne nennenswerthe Veränderung, aber fest. Cs ist nach dem Angeführten wahrscheinlich, daß wir für die näͤchsten Wochen ein stilles Geschäft haben und die Expeditionen der Winter⸗ Ankäufe allein die Thätigkeit in Anspruch nehmen werden. 8 Frachten ist 88 wefentliche Veränderung, doch sind sie eher eine Kleinigkeit niedriger anzunehmen. .. dies Felder frei vom Schnee sind, behaupten die Landleute un⸗ serer Gegend, daß die Weizenpflanze gut durchgekommen sei, die des Rog⸗ gens aber ein schwächliches Ansehen habe und sehr günstiger Witterung be⸗

6 u kräftigen. 8 8 di ege ,8, 390 a 395 Fl., hochbunter 130/131pf. 365 a

370 Fl., bunter 130pf. 340 a 345 Fl., rother 126/129pf. 330 a 345 Fl. 1b Roggen 118/120pf. 195 a 200 Fl., frischer 120pf. 190 a 195 Fl. Gerste, große 110pfd. 200, kleine 103/104 pfd. 170 a 175 Fl. Hafer, 73./75 pfd. 100 a 105 Fl.

Erbsen, weiße neue 220 a 225, grauc 200 a 240 Fl. Wicken, neuec 195 a 200 und Bohnen 210 a 215 Fl. Leinsaat, 113/114pfd. 320 a 360 Fl. pro Last von 56 Sch

Flachs, Drojan Kron⸗ 10 ½, Oberländer Kron⸗ 9 ½, Neustädter Nr. 1

a 7 ½, Codilla⸗ 3 ½ a 6 Fl. Hanf, Reinlagen 9 a 10 ½¼, Schnittlagen 8 ½ a 9, russ. Lagen 8⸗ Heede 4 a 5 ½ Fl. 8

Talg, Lichtentalg 12 ½, Seifentalg 11 ¾ Fl. pro Stein. 4

Kleesaat, rothe 3 ½a4 Sgr., alte Sgr., weiße Sgr. Thimotheesaat, neue 2 ¼ a 3 Sgr. 1 Häute, getrocknete 6 ½ a 7 Sgr., Felle 9 Sgr. p. Pfd. Oele, russ. Hanföl 14 Rthlr., Rüböl 10 ¾ Rthlr., Leinol 10 Rthlr. 8- ü82 piritus, 95 Rthlr. p. 9600 % zum Transit. Pottasche, Kron 80 Fl., NB. 70 Fl., Brack 65 Fl. Matten, bastene 20 Sgr. p. 5 Stück.

Course. London 3./Mt. 203 ½¼. Amsterdam 71./T.

100 . Ham⸗ burg 9/W. 44 ½. Berlin 2/M. 99 ½

L11“

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für ¾ Jahr. 41 Rthlr. * Jahr. 8 Rthlr. - I Jahr.

in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung.

Insertions-Gebühr für den

Raum einer Zeile des Allg.

Anzeigers 2 Sgr.

No. 121.

Amtlicher Theil.

Inland. Berlin. Missionswesen. Magdeburg. chungen der städtischen Behörden und Vertreter. Schreiben (Sterbekassen⸗Renten⸗Verein; Kunst⸗ und Literar⸗Notizen.)

Deutsche Bundesstaaten. Bayern. Mün⸗ chen. Ankunft des Erz⸗ herzogs Karl. Sachsen. Leipzig. Mitglieder des literarischen Sach⸗ verständigen⸗Vereins. Hannover. Hannover. Kammer⸗Verhand⸗ lungen. Württemberg. Stuttgart. Rückkehr des Kronprinzen. Baden. Karlsruhe. Verhandlungen der zweiten Kammer. Freie Städte. Bremen. Bürger⸗Konvent.

Frankreich. Pairs⸗Kammer. Debatten über den Sekundär⸗Unter⸗ richt: Cousin über die Philosophie; St. Priest über die Unterrichts⸗ und Religions⸗Zustände in Belgien und Nord⸗Amerika; Ch. Dupin über den Anlaß der geistlichen Bewegungen; Beugnot gegen die Universität und für die Congregationen. Paris. Ankunft der Herzogin von Kent. Korrespondenz der Königin Christine. Vermischtes. Briefe aus

(Kammer⸗Arbeiten: Sekundär⸗ Unterricht; Gefängnißwesen.

aus Posen.

Paris. Hofnachrichten; Telegraphen⸗Linien.) Großbritanien und Irland. Schreiben aus London. (Die Times e der 3eressache. 88 6- Ferrand im Parlamente.) Belgien. rüssel. Fortdauer der geheimen Verl en in der 9.. 1 9 Verhandlungen in de Repräsentanten⸗Kammer. 8 9 3

Königl. Schauspielhaus. („Emilig Galotti“; Herr Döring als Marinelli.) Der Akustiker Kaufmann und seine neuen Instrumente.

Beilage.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den Land⸗ und Stadtgerichts⸗Assessor Martini zu Grünberg

abend Mittag, sogleich Dampfboots, ein Post⸗Dam

Abgang von

8 Bstadt Freit

Ankunft in Stockholm S Zurück:

Ankunft in Swinemünde »„ Stettin Som

von dort zum erstenmale 1 Reisepässe wird in Stettin

8 8 zwischen für den 1sten Platz 10 Rth einen Verdeckplatz 3 Rthlr.,

8 2

für einen Verdeckplatz R

einen Verdeckplatz ³ Rthlr. Hälfte des Passagier⸗Geld

Moderation der Tarxe. zahlen nur die Taxe für ein

Jeder Reisende hat 100

Familien, die auf einen und Domestiken in Begleitung ihrer

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29. *

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8 8 2 7. 5 8

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8 KMmg. Auslandes nehmen Hestellung

111“ auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuss. Friedrichsstrasse Ur. 72.

nach Ystadt zum Anschluß an das von Travemünde nach Stockholm fahrende Dampfboot abgefertigt werden,

von Astadt aber jeden Sonn⸗

nach Ankunft des Stockholm⸗Travemünder

pfschiff nach Stettin abgehen. Die Ver⸗

bindung mit Stockholm wird hiernach folgendermaßen stattfinden: Stettin Donnerstag 2 ÜUhr Nachmittags, Swinemünde Donnerstag Abend,

ag Vormittags, onntag früh.

Abgang von Stockholm Donnerstag 2 Uhr Nachmittags 2 » Nstadt Sonnabend Mittags,

Sonnabend Abends, ltag Mittags.

Von Ystadt wird das Post⸗Dampfschiff Sountag, den 12. Mai, zum erstenmale in Stettin eintreffen und Donnerstag, den 16. Mai,

tach YIstadt abgehen.

Die Revision der sowohl bei der

Ankunft als auch bei dem

Abgange des Post⸗Dampfschiffs am Bord desselben stattfinden. Das Passagiergeld beträgt:

Stettin und Astadt lr., für den 2ten Platz 6 Rthlr. und für

1 zwischen Swinemünde und Ystadt für den 1sten Platz 8 Rthlr., für den zweiten

Platz 4 21 Rthlr. und thlr.,

zwischen Stettin und Swine münde für den 1sten Platz 2 Rthlr., für den

2ten Platz 1 ½ Rthlr. und für

Pfund Gepäck frei. Kinder zahlen die es und haben 50 Pfund Gepäck frei. denselben Paß reisen, genießen eine Herrschaft en Platz auf dem Verdeck.

abgeschickt und in 16 Stunden Zeit befördert wird. geld ist auf 6 Sgr. pro Meile festgesetzt, wofür jeder Reisende 30 Pfund Sachen frei mitnehmen kann. Zwischen dem Posthause in Halle und dem Bahnhofe werden die Reisenden dieser Post in bereit stehenden Wagen unentgeltlich befördert. Die erste Post wird aus Halle schon den 30sten d. M. abgehen. Es hat diese Post in Hei⸗ ligenstadt viermal wöchentlich: Dienstags, Mittwochs, Freitags und Sonnabends (aus Halle Tages zuvor abgehend), den Anschluß an die Schnellpost nach Kassel, welche zweimal: Dienstags und Freitags, bis Köln durchgeht, und viermal wöchentlich: Montags, Mittwochs, Don⸗ nerstags und Sonntags, den Anschluß von Kassel, worunter zweimal: Mittwochs und Sonntags, auch von Köln.

Durch Einrichtung dieser Post werden als entbehrlich

8 Hacer Kosmsche Schnellpost zwischen Halle und Heiligenstadt,

3 Heütgeasgaßtaasslshe Schnellpost zwischen Nordhausen und eeh cbase Heufes⸗ Nordhausensche Fahrpost

oh) GS 92 . ic

abgeschiade tägliche Personenpost zwischen Halle und Eisleben wird

von Halle Bahnhof um 8 ½ Uhr Morgens nc

sten Dampfwagenzüge, und F Eisseben n 92lanftnden en⸗

nach Ankunft der Personenpost von Aschersleben und Hettstädt und

der Kariolpost von Mannsfeld, und zum Anschluß in Halle an den

S b shach eipzig

3) Die tägliche Aschersleben⸗Eislebensche Personenpost wi

Aschersleben schon um 5 Uhr früh, zum Vlchchin 8 89 nach Halle abgeschickt, Post ad 1 aus Halle.

Das Personen⸗

Aschersleben und Harzgerode aufgehoben,

burg über Ballenstädt, welche abgeht: has Aschersleben um 8 ½ Uhr früh, zum

Alle Post-Anstalten des In- und

s 1 Post ad 2, sie erhält in Eisleben den Anschluß von der

4) Die tägliche Cöthen⸗Harzgeroder Personen⸗Post wird zwischen leben un und wird dafür eingerichtet: a. eine tägliche Personen⸗Post zwischen Aschersleben und Quedlin⸗

Anschluß in Qued⸗

1 8 t E und Pferde beträgt für die Tour zwischen Den Ober-Landesgerichts⸗Salarien⸗Kassen⸗Rendanten Knorrn Stettin und Mtadt: für einen offenen leichten Wagen 10 Rthlr und an den letzten Dampfwagenzug nach B 1

zu Glogau zum Rechnungs⸗Rath 14XX*“ eine Chaise 12 Rthlr., für eine Kutsche 15 Rthlr. und für ein Magdeburg, so wie an 9. Personn⸗ Pot 8 lchweg ann

Anssich Veecsnb ner 1 8 Rthlr. die Zwischen-⸗Touren wird nach Verhältniß und 8 1

hierüber: Dresden, bezahlt. Für Kontanten und Frachtgüter ist ein billiger T arif aus Quedlinbur 1 Mi

Bekanntmachung. Maß 6 8. b ger Tarif nach „Duedlinburg um 1 Uhr Mittags, nach Ankunst der

Die von dem unterzeichneten Königl. Kredit⸗ Institute für Schle⸗ Maßgabe der Gattung der Sendungen festgesetzt worden. ne Personen⸗Post von Halberstadt und der Personen⸗

Post von Nordhausen. Das Personengeld beträgt 5 Sgr.

8 1 h Für die Tour zwischen Istadt und Stockhol tritt der sien unterm 20. August 1840 auf Alt⸗ und Neu⸗Wziesko im Rosen-⸗ 2 . er ,ves 1.. Sre gch Mei 5

berger Kreise ausgefertigten Pfandbriefe B nämlich⸗ sen Tarif der stockholm⸗travemünder Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft ein. jeder Reisende 30 Pfund Gepäck frei 8 - c .

zum Land⸗ und Stadtgerichts⸗Rath; und linburg an die Mittags⸗Personen⸗Post nach Halberstadt,

BAllgemeiner nzeiger. [521] Nordseebad Wangeroge.

Das Nordseebad auf der Insel Wangeroge an der oldenburgischen Küste, zur Genüge bekannt in seinen eigenthümlichen Vorzügen und Einrichtungen, wird nach wie vor mit dem 1. Juli eröffnet und mit dem 1. Sept. geschlossen werden.

ssict

Tharand, in gesunder mit schöner Lage, ist zu verkaufen. Näheres Kaufhallen beim Kfm. Täubrich.

bemerkt, daß der Verkauf aus Gründen der Nützlichkeit beschlossen worden ist, indem in den Zinsen des Kauf⸗ preises ein die Erträge der Verpachtung oder Selbstbe⸗ wirthschaftung der Grundstücke übersteigender Nutzen erwartet wird.

Bekanntmachungen.

[291 b] Publicandum. 88

Das Verlassenschaft des verstorbenen Gutsbesitzers b s ist Das zur Verlassenschaft des vers⸗ [448 b] Wieder⸗Eröffnung Nach demselben ist zu zahlen:

Carl von Vahl gehörende, im Greifswalder Kreise und Wusterhuser Kirchspiel belegene Gut Gahlkow, soll auf 12 Jahre, von Trinitatis d. J. ab, verpachtet und zu solchem Zwecke in folgenden Terminen: 8 am 16. u. 30. April, so wie am 10. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Hofgericht aufgeboten werden. Pachtliebhaber haben sich sodann zur Abgabe ihres Botes hierselbst einzusinden, und gereicht senenseltem zur Nachricht, daß die Pachtbedingungen in der Kanzlei des Königl. Hofgerichts, so wie bei dem Prokurator, Assessor Haenisch in Greifswald, eingesehen werden können, das Gut selbst aber zu jeder Zeit, nach vorhergegangener Meldung auf dem Hofe daselbst, in Augenschein genommen werden kann.

Greifswald, den 20. März 1844. Königl. preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. (L. S.) v. Klot. [405] Nothwendiger Verkausf.

Stadtgericht zu Berlin, den 19. März 1844.

Das in der Schäfergasse Nr. 21 belegene Badesche Grundstück, Fer cg abgeschätzt zu 20,214 Thlr. 27 Sgr. 4 ½ Pf., so am . 82b. 1844, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Die dem Aufenthalte nach unbekannte verwittwete Geheime Rechnungs⸗Nevisor Harnecker, Sophie Char⸗ lotte geborene Szameitke oder deren Erben werden hierdurch öffentlich vorgeladen.

[503] Bekanntmachung. 1

Die der hiesigen Stadt⸗Gemeinde gehörigen Reipzi⸗

ger Mahlmühlen, nämlich:

I. a. die beim Dorfe Reipzig im Sternberger Kreise, 1 ¼ Meile von hiesiger Stadt, ½ Meile von der Oder und ½ Meile von der Chaussee belegene, so eben in amerikanischer Art neu erbaute große Mahlmühle von acht Mahlgängen,

b. die eben da belegene gleichfalls neu erbaute Schneidemühle mit einer Säge, einem Hirse⸗ gange und Blockaufzügen nach dem Ober⸗ und Unterwasser, nebst

e. einem Wohnhaus und Stall⸗Gebänden.

II. Die sogenannte kleine Mahlmühle von 3 Gängen im Dorfgebiete Reipzig, ½ Meile vom Dorfe und Meile von der Chaussee belegen, nebst einem Meierhanse und einem Scheunen⸗ und Stall⸗ Gebäude.

.So wie das zwischen den beiden Mühlen belegene Thal der Eilang, welche die Mühlen treibt, ent⸗ haltend circa 400 Morgen an Gewässern, Wie⸗ sen und Aeckern, nebst Gärten bei den Gehösten und einer Wiese von 17 Morgen 2901R. bei der Schneidemühle,

sollen laut Kommunal⸗ Beschluß zum 1. Juli d. J.

meistbietend verkauft werden. Der Licitations⸗Termin sst

-R8en50., Na, d. X, Vormitt. 10 Uhr,

erem Sitzungszi

wozu wir Kauflustige hierdurch -ge

ie Bedingungen sind j sehen, gungen sind in unserer Registratur einzu⸗

Für den Fall ein entsprechendes Kaufgebot nicht er⸗ langt würde, soll die Verpachtung der vorbezeichneten Grundstücke zusammen mit der Ackerwirth⸗ schaft, welche bisher mit den Mühlen verbunden war, auf 3 oder 6 Jahre stattfinden und wird gleichzeitig

zu 5 den 30. Mai d. J., Vormitt. 10 Uhr, zu Rathhause ein Bietungs⸗Termin anberaumt, wozu achtlustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß diese Ackerwirthschaft aus 378 Morgen separirten Acker, 37 Morgen Wiesen, einer Schäferei von 800 1000 Schafen, mit Abtrift auf 3600 Morgen Kiefern⸗Forst, besteht und ausreichende Spann⸗ und Handdienste dazu

ören. geco Pachtbedingungen sind in unserer Registratur einzusehen und können auf portofreie Anträge für die Schreibgebühren mitgetheilt werden. Frankfurt a. O., den 10. April 1844.

(L. S.) Der Mazgistrat.

Bekanntmachung. b Nach dem Beschlusse der diesjährigen General⸗Ver⸗ sammlung der Herren Actionaire der ritterschafil. Pri⸗ vat⸗Bank von Pommern sollen von dem Ueberschusse für die Zeit vom 1. Januar 1843 bis dahin 1844 Funfzehn Thaler fuür jede Actie als Dividende ver⸗ theilt werden. I“ 8 Indem wir dies hiermit zur öffentlichen Kenntniß bringen, machen wir zugleich bekannt, daß sowohl diese Dividende, als auch die am 1. Mai d. J. fällig wer⸗ denden halbjährigen Zinsen, gegen Ausreichung der Di⸗ videndenscheine und Coupons in der Zeit vom 1. bis ult. Mai c. täglich, mit edeg der Sonn⸗ und Festtage, gezahlt werden sollen: 818 häe⸗ 8 Bienin bei der Kasse der unterzeichneten Bank, 2) in Berlin 1 a) bei den Herren Mendelssohn K. Co., b) » Breest C Gelpeke, 3) in Hamburg bei den Herren J. H. C G. F. Baur in Altona, 1 4) in Magdeburg bei dem Herrn Wm. Ma⸗ tth Ge, 5) in Danzig bei den Herren Th. Behrend L. C o., 6) in Königsberg in Pr. bei den Herren O. Stahl & Co., 7) in Ancklam bei dem Herrn A. F. Weudorff, 8) in Demmin bei dem Herrn Kreis⸗Einnehmer Hackendahl, 9) in Stralsund bei dem Herrn F. T. Musculus, 10) in Stolp bei dem Herrn A. P. Lehrs. Stettin, den 26. April 1844. Direktorium der ritterschaftl. Privat⸗-Bank von Pommern. 8es Hu mrath. Jobst.

v1.““

[450 b]

FE“ 1 8 Berlin⸗Anhaltische Eisenbahn.

Der nach §. 9. unseres Güter⸗Reglements bisher be⸗ standene Aufschlag von 12 ½ % auf den Fracht⸗Tarifsatz für Schafwolle fällt vom 15ten d. M. an weg, so daß von da ab Schafwolle zu den für alles

übrige ordinaire Frachtgut bestehenden Frachtsätzen auf unserer Bahn transportirt werden

werden auch gegen Erstattung der Schrei ü ich gege g der Schreibgebüh⸗ ren auf portofreie Anträge mitgetheite. Personen, welche

wird, also z. B. zwischen Berlin und Leipzig འ16 Sgr.

pro Centner, zwischen Berlin und Halle oder Magde⸗

burg 14 Sgr. pro Centner u. s. wW. e

ch an h Flaminius wenden. Mit Rücksicht auf §. 189, der Staste⸗Ordnung wird

Logis⸗Bestellungen werden entgegengenommen und besorgt von dem Geheimen Hofrath Westing in Olden⸗ burg, von dem Badearzt Doktor Chemuitz in Jever oder dem Vogt Alers in Wangeroge. Die Ueberfahrt vom Festlande nach der Insel ge⸗ schieht täglich in den durch das oldenburgische Wochen⸗ blatt und durch gedruckte Anschläge in den ersten Gast⸗ häusern zu Bremen, Oldenburg und Jever näher an⸗ zugebenden Abfahrtsstunden der Fährschiffe von der der Insel gegenüber liegenden Schleuse des Carolinen⸗Siels und wöchentlich von Hamburg aus in einem bequem eingerichteten Paketboote und von Bremen aus in dem „Telegraphen“, einem tüchtigen eisernen Dampsschiffe. Die Inspection des Seebades Wangeroge, April 20, 1844.

ÜUiterarische Anzeigen. Literarische Anzeige v. Wilhelm 51S Bess er. 8 (GGBehrenstraße Nr. 44.)

In der Dietrichschen Buchhandlung in Göttingen sind erschienen:

8 18

Band 1. und 2. von

Ch. G. Lichtenbergs vermischten Schriften. Neue vermehrte, von dessen Söhnen veranstaltete Ori⸗ ginal⸗Ausgabe in 6 Bänden, à 10 Sgr. der Band. (Subscr.⸗Preis f. d. Ganze 2 Thlr.)

523] Guts⸗Verkauf.

Ein Rittergut in preuß. Lausitz von 754 M. Areal mit gutem Ackerland, schönen Wiesen und Forst ist wegen Krankheit des Besitzers sofort zu verkaufen. Garten, Gebäude und Vieh sind in gutem Stande und die Wohnung anständig und sehr annehmlich. Die Besichtigung und das eigene Urtheil reeller Kauf⸗ lustiger wird das Gesagte beweisen, da es ein reelles Geschäft ist. Es wird ersucht, portofreie Briefe und Anfragen an den Gutsbesitzer Engelhardt zu Ri nlen⸗ dorf bei Triebel zu senden. 375 1 cn. angenehm gelegenes Rittergut in Ostpreußen, von der CFausse⸗ 3 und von den Städten Königsberg und Elbing 16 Meilen entfernt, soll unter annehmba⸗ ren Bedingungen schleunig verkauft werden. Das Gut enthält eine Fläche von 618 Hufen pr. M. und hat, neben guten und vollständigen Gebäuden und Inven⸗ tarienstücken, eine Winteraussaat von 200 Scheffeln. Nähere Auskunft ertheilt Vormittag zwischen 8 und 11 Uhr mündlich und auf portofreie Anfragen schrift⸗ lich der Justizrath von Batocki in Königsberg, Königs⸗ [449 b] 1“““

Gartengrundstücks⸗Verkauf.

Ein großes herrschaftliches Gartengrundstück, zunächst

des P EEEE EE1öö13“ in

Hamburg, 1 Ecke des Jungfernstiegs und der Alster⸗

Arkaden. - 8

Hierdurch gebe ich mir die Ehre anzuzeigen, daß ich den zur Zeit des großen Brandes von Herrn M. Hart⸗ mann käufl. übernommenen, jetzt in seinem Neubau vollendeten Gasthof

„Hôtel St. Petersburg“

am heutigen Tage wieder eröffnet habe. b Das Haus ist durchgehends mit neuem Mobiliar versehen und in jener Hinsicht den Erfordernissen der Zeit entsprechend eingerichtet, so daß ich mir schmeichle, bei einer aufmerksamen und reellen Bedienung mir das Zutrauen der mich Beehrenden zu erwerben.

Table d'hôte um 4 Uhr! Hamburg, den 27. April 1844.

Joh. Friedr. Reuter.

Hotel St.

vH1.X1“

Unterrichtim richtigen Sprechen 82 .4 ““

und Schreiben ꝛc. erwachsene Personen.

Seit einer Reihe von Jahren unterziehe ich mich, unter Beobachtung der strengsten Discretion, der wis⸗ senschaftlichen Ausbildung derjenigen, welche entweder in ihrer Jugend nicht Gelegenheit zur Erwerbung die⸗ ser Keuntnisse hatten, oder die bereits erlangten für ihre jetzigen Verhälmisse zu erweitern wünschen. Zu den neuen Kursen (füür Damen Nachmittags, bei mei⸗ ner Gattin auch Vormittags Herren Abends) er⸗ bilte ich mir gefällige Meldung in diesen Tagen. Ich wohne jetzt

. 2— . 9„ . —4 Universitäts⸗Str. Nr. 4, Bel-Enge. 8 Ed. Raehse, Lehrer

8 86 6 [446 b]

Wieder erhielt eine schoöne weße Marmorschale mit Fußgestell zum billigen Verkauf A. Meyer, ver⸗ längerte Kommandantenstraße, 2tes Haus, neben der Stadtschule, 1 Tr. hoch. ““

8

552

Ende dieser Woche findet die von mir arrangirte

7322 F117 1 Humoristisch-Musikalische 84 . 8 1 . 82 Frühlings⸗Matinéde unter gefälliger Mitwirkung mehrerer der ausgezeichnet⸗ sten Talente der eöniglichen Oper, des Schauspiels und der Kapelle statt.

Dresden, mit Stallung zu 4 Pferden und allem Zu⸗

rlin, den 12. April 1844. 1“

behör, an der Straße nach dem plauenschen Grund und

11““

Zur Erlangung einer regelmäßigen Dampfschiffs⸗

Erwachsende.

» 348 bis einschließlich 355 und“ 1 8 „1679 bis einschließlich 1707 . .1710 bis einschließlich 1718 500 Rthlr. „4220 bis einschließlich 4269 à 200 Rthlr. »„ 7390 bis einschließlich 7479 à 100 Rthlr. sind von dem Schuldner aufgekündigt worden und sollen gegen an⸗ dere dergleichen Pfandbriefe gleichen Betrages eingetauscht werden. Den §§. 50 und 51 der Allerhöchsten Verordnung vom 8. Juni 1835 (Gesetz⸗Sammlung Nr. 1619) zufolge, werden daher die ge⸗ genwärtigen Besitzer der oben bezeichneten Pfandbriefe hierdurch auf⸗ gefordert, die letzteren nebst den dazu gehoörigen laufenden Coupons Ser. II. Nr. 8 bis 10; vom 1. Juli d. J. ab, in Breslau bei dem Handlungshause Ruffer und Comp. zu präsentiren und in deren Stelle andere Pfandbriefe gleichen Betrages in Empfang zu nehmen. Berlin, den 18. April 1844. Königliches Kredit⸗Institut für Schlesien.

b Nr. 338 bis einschließlich 346 V à 1000 Rthlr.

Bekanntmachung. 1I

Erla e. h Verbindung zwischen Stettin und Stockholm wird vom künftigen Monate an alle Donnerstage 2 Uhr Nachmittags ein Post⸗Dampfschiff von Stettin

»„ den Verdeckplatz

» einen zweirädrig

2)

Donnerstag 6 Uhr früh mit abgefertigt.

Bela Vom 1. Mai d. J. an zur Ausführung: 1) Zwischen Halle und hausen und Nordhausen wird

nach Ankunft des

aus Heiligenstadt um 5 Uhr

Leipzig,

Für den ersten Platz... » den zweiten Plaz..

ein 1 .“ Die schwedische und norwegische Korrespondenz, welch it de

.“ he und vegisch 3 elche mit dem

stettiner Post⸗Dampfschiffe Beförderung erhalten soll, wird aus Berlin

Personen⸗Post eingerichtet, welche aus

8 schw. Bco. Rthlr.

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» einen vierrädrigen Wagen . 30

en Wagen. 15

30 »

...

dem ersten Dampfwagenzug nach Stettin

Berlin, 28. April 1844. General⸗Post⸗Amt.

nntmachung. kommen folgende Posten⸗ Veränderungen

Heiligenstadt über Eisleben, Sanger⸗ eine von Conducteurs begleitete tägliche Halle um 3 Uhr Nachmittags,

Mittags⸗Dampfwagenzuges von Magdeburg und Berlin, und

Abends, zum Anschluß in Halle

an den Mitta 8⸗Dampswagenzug nach Berlin, Magdeburg und

rode, über Alexisbad, bestehen, und aus Ballenstädt um 3 Uhr früh, sonen⸗Post von Cöthen, und aus Harzgerode um 7 ½ Uhr Abends, Ballenstädt an die Post nach Cöthen abgehen wird. lihr gelten die bisherigen Sätze auch ferner. 5) Zwischen Berlin und Luckau,

Post noch eine Tages⸗Post eingerichtet, welche aus Berlin um 7 Uhr früh, aus Luckau um 6 Uhr früh, Zaus Lübben um 5 Uhr früh abgehen und in 9 ½ und 10 ½6 Stunden befördert wird. Die Sätz der bestehenden Post gelten auch bei dieser neu zutretenden Post. Halle, den 25. April 1844.

Der Post⸗Inspektor gez. Pieck.

Das llte Stück der Gesetz⸗Sammlung, welches heute

LI1n . . ausge⸗ geben wird, enthält: unter

Königliches Schauspielhaus.

Emilia Galotti. Herr Döring als Marinelli.

Lessing's „Emilia Galotti“, die dramatische Uebertragung einer altbe⸗ rühmten Römerthat auf Verhältnisse der neueren Welt, wird seit 1772 noch immer gern auf der Bühne gesehen, als ein Werk schärfster Charakterzeich⸗ nung, das strebenden Künstlern in allen seinen Theilen Gelegenheit giebt, möglichst vollständige Menschen, sämmtlich nach ganz verschiedenen Motiven handelnd, in ihrem innerlichsten Lebensprozeß darzustellen. Diejenige Ge⸗ stalt desselben, welche zunächst unser sittliches Mitgefühl in Anspruch nimmt, ist Emilia. „Emilia Galotti“, sagt der Kunst⸗Kritiker Rötscher*) „offen⸗ bart uns die Stärke wie die Schwäche des nur moralischen Standpunk⸗

9. dessen so eben erschienene Schrift: „Ciklus dramatischer Charaktere. Nebst einer einleitenden Abhandlung über das Wesen drama⸗ tischer Charattergestaltung von Dr. Heinrich Theodor Rötscher Pro⸗ fessor am Königlichen Gymnasium zu Bromberg. Berlin bei Thome 1844. 339 S.“ Wir werden auf dieses, „Alexander von Humboldt als Zeichen freiester Verehrung“ gewidmete Buch zuweilen in diesen Blättern zuruüͤckkom⸗ men müssen, da es ganz das ist, was es sein will, nämlich ein Werk, wel⸗ ches das tiefe und geheimnißvolle Gebiet dramatischer Charaktergestaltung dem Gedanken zu unterwerfen strebt, und sich dem Vortrefflichsten zugesellt was in dieser Richtung der Dramaturgie von den fähigsten Geistern des In⸗ und Auslandes je geboten worden. Rötscher denkt eben so scharf als klar und es ist ihm vollkommen gelungen, das metaphysische Gerüst, worauf freilich zuletzt alle Erkenntniß beruht, so viel als möglich durch die Art seiner Ent⸗ wickelung den Blicken entzogen und die Gestalten zugleich im Elemente freier Anschauung wiedergeboren zu haben. Keiner unserer Schauspieler, der

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tes, der auf der Idee eines perennirenden Kampfes, Sollens ohne Erfüllung und absolute

ruht. Der Sieg, nämlich nur als da ihre Macht

überhaupt immer von

neuem aufersteht,

Standpunkt nur der eines ewigen Sollens der

den der moralische Standpunkt ein augenblicklich der Sinnlichkeit abgekämpfter, welche,

eines unablässigen sittlichen Idee be⸗ gewährt, erscheint

Gegenwart der

nicht schlechthin Wum von neuem

gebrochen werden kann, zu erliegen. Da dieser sittlichen Idee ist, und auf

dem Dualismus der Sinnlichkeit und des Sittengesetzes beruht, so gewährt

er auch in keinem Momente eine Bürgschaft,

in das entgegengesetzte Resultat

2

3 daß dieser Kampf nicht auch nämlich in den Sieg der Sinnlichkeit über

das Sittengesetz, umschlagen kann. Diese aus der Natur dieses Standpunkts

folgende Möglichkeit faßt Emilia Galotti ins Auge.

präsentantin des moralischen, d.

Da fuüͤr sie, als Re⸗ h. auf dem perennirenden Kampfe zwischen

Sinnlichkeit und Vernunft, dem Naturtriebe und der sittlichen Freiheit be⸗

ruhenden Standpunkts, die sittl

lässigen Sollens Existenz hat, sie mithin auch stets ihre Nichtverwirklichung eingesteht, so vollzieht sich mithin in dem Bekenntniß Emiliens, auch der Sinnlichkeit unterliegen zu können, nur die Dialektik dieses ganzen Stand⸗

punktes. In Emiliens Entschluß,

Anerkennung der sittlichen Idee, welche triumphiren soll, und über welche keine

irdische Gewalt etwas vermag, al seins, welches sich nur durch d erfolgenden Niederlage retten kan

Bestimmtheit in Emilia Galotti zur Erscheinung. durch ihre sittliche Kraft eben sowohl dem äußeren Zwange, wie den äu⸗ ßeren Lockungen entnommen, fühlt sich aber nicht stark genug, für den

Sieg über die Regungen der sinn nen. Dieser Gewalt entzieht sie

Charakterrollen darstellen will, versäume es, die in der Rötscherschen Schrift enthaltenen Winke und Expositionen zum Gegenstande ernsthaften Studiums zu machen. Außer funfzehn Abhandlungen über das Wesen dramatischer Charaktergestaltung sind in derselben noch zehn männliche und zehn weib⸗ liche Charaktere mit rühmenswerthem Scharfsinn analysirt, nämlich: Richard der Dritte, Hamlet, Makbeth, Don Gutierre, Othello, Marinelli, Nathan, Burleigh und Leicester in Maria Stuart, Falstaff, Gretchen im Faust, Klärchen im Egmont, Donna Mencia im Arzt seiner Ehre, Desdemona, Lady Makbeth, und Kordelia im König Lear. 6 8

8 8 1“

sowohl der Beweis von der Ene vußtsein. als ihres Mißtrauens That, durch welche Emilia stirbt, lichen Ohnmacht und hat mithin

Natur bedingten Unfreiheit zu ihrem Grunde.

das Werk zur Erscheinung, ohne

aufzulösen. Dies war bei der Auffassung des nur moralischen Standpunkts,

über den die damalige Zeit, wie tischen Vernunft Kant's nicht hin

iche Idee nur in der Gestalt eines unab⸗

zu sterben, zeigt sich daher ebensowohl die

s auch die Schwäche des sittlichen Bewußt⸗ ie Flucht vor einer durch die Sinnlichkeit n. Beide Seiten kommen in ihrer vollen Emilia Galotti weiß sich

lichen Natur unbedingt einstehen zu kön⸗ sich durch den Tod. Er ist also eben rgie der sittlichen Idee in Emilien's Be⸗ in ihre eigene sittliche Stärke. Die freie ist also zugleich ein Geständniß der sitt⸗ das Bewzußtfein ihrer durch die sinnliche de. Diese Dialektik bringt uns sie zugleich in einen höheren Standpunkt

ja auch die spätere Philosophie der prak⸗ auskam, unmöglich.“

1“*“”

verstorbenen

einige nicht unbedeutende Druckfehler illfürlichkei gaben verbessem fennend fehler und viele Willkürlichkeiten der Aus⸗

In diesem Sinne hielt Dlle. Stich die Partie der Emilia Galotti siegreich aufrecht und zeigte uns das blühende, edle, sittliche, aber von dem Momente ab, wo der Athem des Prinzen während der Messe sie umwehte und noch mehr seit ihrer Unterredung mit ihm im Kreuzgang der Kirche doch schon fühlende Mädchen, daß dieser Mann ihre Tugend zum Wan⸗ ken bringen könne. Emiliens ganzes Benehmen von nun an wäre ein un⸗ erklärliches, wenn man nicht annehmen müßte, daß das Auge des jugend⸗ lichen Verführers etwas von jenem Eindruck auf sie geübt habe, den E T. A. Hoffmann den Blicken Don Juan's zuschreibt: sie ist umstrickt ohne es zu wissen, und macht ihrer Betäubung in Worten Luft (I 6), die der Mutter nur zu deutlich verrathen sollten, was in ihrem Innern vor ebr.

Daher ihre Ruhe bei der Nachricht vom Tode ihres Bräutigams Fe 2n. ihr Entschluß, aus der Welt zu scheiden, weil sie das Laster kennt in Hettore Gonzago es repräsentirt sieht und verabscheut und dennoch fühlt daß sie, eine reizbare Südländerin, Temperament genug besitze, ihre Grundsätze ihren Sinnen zum Opfer bringen zu können. Sie spricht dies unum⸗ wunden aus, denn auf die Aeußerung ihres Vaters, daß die Unschuld über alle Gewalt erhaben sei, erwiedert sie (V., 7): „Aber nicht über alle Verführung. Gewalt! Gewalt! wer kann der Gewalt nicht trotzen? Was Gewalt heißt, ist nichts: Verführu ng ist die wahre Gewalt. Ich habe Blut, mein Vater; so jugendliches, so warmes Blut als eine. Auch meine Sinne sind Sinne. Ich stehe füͤr nichts. . ch bin für nichts gut. Ich kenne das Haus der Grimaldi. Es ist das Haus der Freude. Eine Stunde da, unter den Augen meiner Mutter; und es erhob sich so mancher Tumult in meiner Seele, den die strengsten Uebungen der Religion kaum in Wochen besänftigen jonnten Der Me⸗ ligion! Und welcher Religion? Nichts Schlimmeres zu vermeiden, sprangen

Tausende in die Fluten, und sind Heilige“ *). Dem. Stich wußte diese

*) Wir citiren nach Berlin 1838. Aus einer offenbar der vorletzten, (wie er Bd. II.

der Lachmannschen Ausgabe der er 8

Abschrift der Emilia Galotti von Veihe Lestage, le hat der Herausgeber, der den Gebrauch derfelben b 2 114 selbst angiebt) dem damaligen Besitzer, dem seitdem eheimen Ober-⸗Regierungs⸗Rath von Tschoppe, verdankte,

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b. eine tägliche Personen⸗Post zwischen Ballenstädt und Harzge⸗ welche nur während der Bade⸗Monate

nach Ankunft der Per⸗

zum Anschluß in 1 Bei

s - und sich daran anschließend zwischen Golßen und Lübben, wird neben der schon begehenere Nöce