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Zusammenziehung
88
General Narvaez selbst als Kriegs⸗Minister, den Marquis von Mira⸗ flores als Minister der auswärtigen Angelegenheiten auf so 27 bis der Marquis von Viluma von London zurückkehren und die Amt übernehmen würde; Herrn Olivan als Minister des Innern, Herrn Pidal als Justiz⸗Minister, Herrn Mon (ehemaligen vertrauten Freund Toreno’'s) als Finanz⸗Minister. daß er die von dem dermaligen M — gte 2 des Tabacks⸗Monopols sofort aufkündigen, und diesen Zweig der Ein⸗ künfte auf Rechnung des Staates allein verwalten werde. 1 dem vermuthet man, daß er alle sonstigen Unternehmer, denen Ver⸗
auf eine strenge Liquidation mit ihm einzugehen. seit etwa zwei Jahren die meisten Zweige der
haften Verwaltungssystem zuzuschreiben ist, wenn dennoch die sinan⸗ ziellen Verlegenheiten der Regierung eher zu⸗ als abgenommen haben.
so eben bezeichneten Personen, die sämmtlich zu eig Moderirten gehören, ihre Unterstützung zugesichert, weil die gegen⸗
blicken, tung: el Tiempo, in welcher die Moderirten
bei der Regierung beantragt,
hiesigen Agenten des Rothschildschen Hauses vor etwa acht Tagen
in spanischen Staatspapieren, deren effectiver Werth sich auf 30 bis
o8 Lissabon, 17. April.
8
solchen Angabe dürfte wohl kaum Jemand Glauben geschenkt haben; in⸗ dessen ließ
Gegner zu erblicken habe.
Reise im U etzt, besonders seitdem die baskischen Provinzen .. 1 1. Auch wollte man aus ver schiedenen Gründen den Schluß ziehen, . ein völliger Bruch zwischen F Ministerium und dem General Narvaez erfolgt wäre, und aß die b der angeblich gegen Marokko bestimmten Truppen den geheimen Zweck haͤtte, dem Ministerium eine militairische Macht zuzusichern, auf welche es für den Fall, daß es sich des nerals Narvaez entledigen wollte, unbedingt rechnen könnte. Einer
sich doch vor kurzem Narvaez den General Prim, der als Ober⸗ Befehlshaber des angeblich gegen Marolko bestimmten Truppencorps vezeichnet wurde, zu sich rufen, und befragte ihn, ob er in ihm einen t Der General Prim erbot sich sogleich, im die ihm zugeschriebenen Absichten zu widerlegen, Spanien auf ängere Zeit zu verlassen, und er wird in der That im nächsten Monat ine Reise nach Frankreich und England, vielleicht auch nach anderen
Gegenden antreten. 8 Als Nachfolger der gegenwärtigen Minister bezeichnet man den
es
Letzterer kündigt bereits an, Ministerium verfügte Verpachtung
Außer⸗
pflichtungen gegen die Staatskasse obliegen, zu nöthigen beabsichtige, -,ve;.ees 29 w Thatsache ist, daß Staatseinkünfte sich
fast um das Doppelte vermehrt haben, und daß es nur einem sehler⸗
Verschiedene Notabilitäten der progressistischen Partei haben den den eigentlichen
denen sie der Mehrzahl nach Abtrünnige er⸗ Auch erscheint bereits eine Zei⸗ das Ministerium Honzales Bravo bekämpfen. Das radikale Eco del Comercio hat auch sein demnächstiges Wiedererscheinen bereits angekündigt. Eine hier eingetroffene Deputation der baskischen Provinzen hat daß der dortige politische Zustand wieder auf die Verhältnisse zurückgeführt werden möchte, die in der Uebereinkunft von Vergara und kraft des Gesetzes vom 25. Oktober 1839, welches Espartero als Regent durch einen Federstrich umstieß, festgesetzt wurden. W11“ Das Stadtgespräch bildet gegenwärtig ein in der Wohnung des
wbärtigen Minister, in si ihnen noch verhaßter sind.
begangener äußerst beträchtlicher Diebstahl. Hunderttausend Piaster
Herr Costa Cabral soll einen neuen Beweis der Königlichen Gnade durch Verleihung des Titels eines Grasen von Thomar er⸗ halten haben. 1 1
Ein Dekret des Kriegs⸗Ministeriums kündigt die Entlassung von vier Fähnrichen aus der Armee an, weil sie an dem Militair⸗Auf⸗ standsversuche zu Coimbra theilgenommen hatten; dagegen wurde ein Sergeant des 3ten Infanterie⸗Regiments, der trotz aller ihm gemach⸗ ten Versprechungen sich nicht zur Theilnahme an der Insurrection verleiten ließ, zum Fähnrich befördert. Im Fort St. Julian befinden sich noch etwa 25 Offiziere in Haft, die jedoch gut behandelt werden und selbst einen gewissen Grad von Freiheit genießen, indem sie inner⸗ halb der Wälle spazieren gehen und von ihren Freunden Besuche an⸗ nehmen dürfen. 84
Der jetzige unruhige Zustand des Landes kommt den Schmugg⸗ lern vorzüglich zu statten, namentlich wird längs der ganzen Küste Taback in ungeheurer Menge eingeschwärzt, weshalb die Pächter des Taback⸗Monopols sich klagend und um Schutz bittend an die Re⸗ gierung gewendet haben, die nun in einem Dekrete allen Gouverneu⸗ ren, Zoll⸗Beamten u. s. w. die strengste Wachsamkeit zur Verhinde⸗ rung dieses Paschhandels anempfiehlt. 8
GPriechenisn..—
O München, 30. April. Die Annahme, Fürst Ludwig von Wallerstein werde heute oder morgen hier eintreffen, bedarf der Be⸗ richtigung. Se. Durchlaucht hat sich in den jüngsten Tagen bewogen gefunden, doch noch nach London zu gehen, und zugleich hat er seinen Entschluß angekündigt, nach Beendigung seiner Mission in London noch einmal nach Paris zurückkehren und erst dann die Reise hierher antreten zu wollen.
Diesen Morgen hat man sich von neuen Briefen aus Athen unterhalten, die aber nur wenige Tage jünger sind als die vom 10. April, und sohin kaum etwas Neues von Belang melden können. Obschon das Land seit dem Anfange dieses Monats, streug genom⸗ men, ohne Regierung ist, denn noch immer scheinen die Schwierigkei⸗ ten nicht haben gehoben werden können, welche der Bildung eines neuen Ministeriums entgegenstehen, ging doch Alles seinen ruhigen Gang bis jetzt fort, und namentlich ist erfreulich, daß man durchaus nichts von irgend einer verübten Gewaltsamkeit oder Unterbrechung der öffentlichen Ordnung liest. Täuscht eine Annahme, zu welcher Manches berechtigt, nicht ganz, so sind die Herren Kolettis und Maurokordatos neuerdings geneigter denn je, mit Metaxas ein aber⸗ maliges ministerielles oder gouvernementales Triumvirat abzuschließen, scheitern aber in ihren desfallsigen Schritten noch an einem höhe⸗ ren Widerstreben gegen die bezweckte Verwirklichung des leidigen 5 340 lα νς aα⁴ινυνιι τν‿ασι εοέατνιαεσ⁴α Ist dem so und führen es die Parteibestrebungen bis zu einem solchen Punkt der Verwicke⸗ lung, daß König Otto abermals in das Unabweisbare willigen muß, dann könnte man freilich kaum mehr hoffen, daß das Land so bald zu dem gelangen werde, was ihm mehr als alles Andere noth thut, zu einer starken Regierung. Indessen ist es jedoch auch sehr wahr⸗ scheinlich, daß nicht blos die Intriguen und die allerdings eigenthüm lichen Stellungen der genannten drei Männer die Bildung eines desi⸗
35,000 Piaster belaufen mag, wurden von einem kaum achtzehnjäh⸗ rigen Bedienten, einem Franzosen, der das Zutrauen des Agenten genoß, sich aber seit einiger Zeit dem Spiel ergeben hatte, entwen⸗ det, und gegen Wechsel auf französische Plätze verkauft. Erst als der Dieb die Flucht, wie es scheint nach Frankreich, ergriffen hatte, wurde der Agent seinen Verlust gewahr, und fertigte eine Person ab, um dem Flüchtigen in aller Eile nachzusetzen. Man ist sehr ge⸗ spannt auf den Ausgang dieser Sache.
ees Portugal. b
Ueber den zu Loures ganz in gemachten und Ihnen bereits berichte⸗ ten Versuch zur Bildung einer Guerillasbande bringt auch das vorgestrige Diario nun Einiges. Die Regierung war un⸗ terrichtet worden, daß in einer am 11ten gehaltenen Versamm⸗ lung der Mißvergnügten hier der Beschluß zu der Zusammenkunft zu Loures noch in der unmittelbar darauf folgenden Nacht gefaßt wor⸗ den war; sie hatte ferner Anzeige von den Straßen erhalten, welche die Theilnehmer an dem Unternehmen einschlagen sollten, um von hier nach Loures zu gelangen, so wie von dem Hause, einer kleinen Schenke, worin sie sich versammeln sollten. Nach dem Diario kannte sie auch die meisten Namen der Leute, aus denen diese Bande sich bilden sollte, unter der Führung des ehemaligen miguelistischen Capitains Sa
der Nähe von hier
Chaves, welcher, als die Versammelten von den Lanzenreitern überfallen
wurden, der einzige gewesen zu sein scheint, der sich kräftig verthei⸗
digte und erst nach seiner schweren Verwundung ergab. Das Diario spricht die Ueberzeugung aus, daß die so gefangen Genommenen nur
die getäuschten Werkzeuge anderer höher stehender Verbrecher gewesen, welche aber den Muth nicht hatten, offen an die Spitze zu treten, sondern lieber ihre Opfer preisgaben. Die Zahl der Gefangenen wird vom Diario nicht angegeben; indeß geht aus allen darüber mir mitgetheilten Notizen hervor, daß sie nur einen Theil derjenigen bildeten, welche die Hauptstadt verlassen hatten. Die Zahl der sämmtlichen Theilnehmer an diesem Komplott wird höchst verschieden, auf 40, 50, 80,
ja 100, angegeben, und an 40 der zu Loures Versammelten sollen Loures schon um 10 Uhr, also eine Stunde vor Ankunft der Lanzenreiter, ver⸗
lassen gehabt, und die Richtung nach Almeida eingeschlagen haben, während die nun gefangen Genommenen in der bezeichneten Schenke zurückblieben, um eine, wie man sagt, von ihnen erwartete Abthei⸗ lung des zu Belem in Garnison stehenden 8ten Linien⸗Infanterie⸗
Rezgiments abzuwarten. Ihre Absicht soll gewesen sein, die Telegra⸗
phen an allen Orten auf ihrem Marsche zu zerstören und gegen Santarem zu ziehen, um sich dieses festen Platzes zu bemächtigen, im Einverständnisse mit einer dort bereits sie erwartenden Partei. Man hoffte wahrscheinlich, auf diese Weise die Entsendung eines Theils der Besatzung der Hauptstadt gegen Santarem nöthig zu machen, wo⸗ durch dann die Mißvergnügten freiere Hand bekommen hätten, um auch hier eine Bewegung zu versuchen. Der ganze Plan ist aber mißglückt.
Von den zu Loures Gefangenen, so wie von den Theilnehmern an den Aufstandsversuchen zu Coimbra sind bereits eine Anzahl gestern auf dem Schiffe „Santa Isabel“ nach der Insel des grünen Vor⸗ gebirges abgeführt worden, von wo sie dann auf einem anderen Schiffe nach der afrikanischen Küste abgeführt werden sollen. Bereits schickt sich ein zweites Schiff zum Transport weiterer Staatsgefan⸗ genen dahin an, worunter auch diejenigen begriffen sind, die, 40 an der Zahl, meist Theilnehmer an den Guerillasbanden von Midves
und Vizen, von Porto hierhergebracht worden sind.
8 Die Regierung hat auch drei frühere Minister verfolgen und
sogar das Haus eines englischen Kaufmanns, in welchem man sie een Hlaubte, durchsuchen lassen, aber vergeblich. Es sind dies die Herren Aguiar, welcher bekanntlich Kabinets⸗Präsident des Ministe⸗ riums gewesen war, in welchem Herr Costa Cabral bis zu den Ereig⸗ afsn Seeeen vor zwei Jahren Justiz⸗Minister gewesen war; J. A. de Magelhaes, ebenfalls früher Minister und Gesandter in Besigt, ne nefach 1e Sanches, Minister im Jahre 1836.
/ Männern
Verfolgungen sich zu entziehrn⸗ gelungen, den gegen sie gerichteten
nitiven Ministeriums so andauernd hemmen, sondern daß die Zöge rung des Königs ihren Grund in der allgemeinen Schwierigkeit hat,
“ “ C“ 8 8 Handels- und Börsen-Uachrichtea. Berlin, 4. Mai. Die Steigerung in allen Eisenbahn⸗Effekten dauert auch heute noch fort, und besonders lebhaft gefragt blieben wieder Köln⸗ Mindener und Bagyerische, welche letztere einen namhaften Aufschwung er⸗ fuhren.
Stettin, 3. Mai. (B. N. d. O.) Außer kleinen Partieen Gerste für Norwegen ist von Getraide seit kurzem nichts zum Export hier gekaust worden und behalten die Preise desselben im Ganzen eine weichende Ten denz. Die für Weizen geforderten sind: 128/130 pfd. uckerm. und märkischern 51 a 51 ¾ Rthlr., schwersten pomm. 54 Rihlr., 123 bis 126/127 pfd. gelben schles. 46 a 49 Rthlr., 123 bis 125pfd. weiß. do. 51 a 52 Rthlr. Roggen hat die letztbedungenen Preise noch behauptet und ist bezahlt: in loco für 117 bis 120pfd. Waare (82 bis 84/85 6. p. Schfl.) 29 2 30 ¾ Rthlr. auf Frühjahrs⸗Lieferung 29 ¾ Rthlr., p. Juni/Juli 302½ Rthlr., Juli 31 Rthlr., September/ Oktober 31 Rthlr., auf letzteren Termin noch Abgeber Von Gerste ist 105 bis 107/108pfd. große schles. und pomm. zur Verschif fung nach Norwegen in den letzten 7 Tagen mit 25 ½ bis 26 Rthlr. bezahl worden und gegenwärtig sehr wenig mehr davon zu haben. Hafer, pomm. ist in guter Waare zu 16 ¾ Rthlr. zu haben. Erbsen noch immer ziemli preishaltend, kleine 32 a 33 Rthlr., große 342 a 35 ⁷ Rthlr.
Spiritus aus erster Hand zur Stelle 24 ¼ — 25 ͤ.
Feltwaaren. In loco am Dienstage 9 ⅞ Rthlr. bezahlt und seitdem au 10 Rthlr. gehalten, auf Lieferung im Sept./Oft. 10 ¾ Rthlr. bezahlt un Abgeber rar. Leinöl 10 ½ Rthlr. zu haben. Palmöl und Baumöl unver ändert. Ersteres 11 ½ Rthlr. verst., letzteres 14 ½ Rthlr. für Gallipoll 14 Rthlr. für Malaga unverst. Thran, Südsee 92 Rthlr. Für berge br. Leber aus den angekommenen Partieen will man nicht über 24 Rthl. er Schiff bewilligen.
Danzig, 30. April. poln. 27 8 2„%.—t3opf. a Cf. 310, 48 ½ L. pr. Last.
Magdeburg, 2. Mai. Höchster und niedrigster
Wispel:
9— WMrezen: 44 ½ — 38 Rthlr. Gerste: 27. Roggen: — —— » Hafer: 18 ½ 11“n
Den 4. Mai 1844.
l'r. Cour. Brief. Geld.
An der Börse sind heute verkauft: Weize und 35 L. 132 pf. a Cf. 36
Getraide⸗Marktpreis — 26 Rthlr.
ectien.
Fonds.
Brl. Pots. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Mgd. Lpz. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Brl. Anh. Eisenb. d0. do. Prior. Obl. Düss. Elb. Bisenb. — do. do. Prior. 0 bl. 4 99 ¾1 Rhein. Eisenb. 5 V 91½ do. do. Prior. 0bl. 4 99 ¼ do. „ Staat garant. 3 ½ 98 , Brl. Frankf. Bisb. 5 152
do. do. Prior. Obl. 4 104 ½
4
St. Schuld-Sch. 101 2 100 ⁄ Pr. Engl. 0 bl. 30. — — Präüm Sch. d. Sech. 88 ⅓ “ Kur- u. Neumärk. Schuldverschr. 3 100 ½ 99 ½⅔ Danz. do. in Thb. — 48 — Westpr. Pfandbr. 3 ¾ — 100 ¼ Grossh. Pos. do. 104 ⁄ — do. do. . 2 99 ⁄, 102²q Pomm. do. 101¼ Kur- u. Neum. do. 3 ⅔ 101 2
Schlesische do. * —
102 ½ 100 ⅔ 100 100
Ostpr. Pfandbr. 5
0 b.-Schles. Bisb. — do. Lt. B. v. eingez.
Gold al marco. B.-St. E. Lt. A u. B I 34
13 1 [„Hagd.-Halbst. B. 4
Friedrichsd'or. 13 7½ And. Gldm. à 5 Th. 12 ⁄1
11 A (Brl. Schw. Frb. E. 4
do. do. Prior. Obl. 4
die Befähigtsten zur Uebernahme der Portefeuilles gerade unter den gegenwärtigen Verhältnissen zu bewegen. Die Presse hatte übrigens schon begonnen, darauf hinzuweisen, welche üble Folgen eine noch längere Dauer dieses Zustandes erzeugen könne, und eben so begehrte dieselbe die Beschleunigung der Verfassungs⸗Beschwörung.
Eisenbahnen.
Posen, 29. April. (P. Z.) Den Kreis⸗ und Kommunal⸗ Behörden ist ein Erlaß des Ober⸗ Präsidiums zugegangen, hinsichts der von Staatswegen projektirten Eisenbahn⸗Linien, soweit selbe die Provinz Posen treffen werden. Die Auswahl unter verschiedenen Richtungen bleibt vorbehalten und soll von den Anerbietungen, welche Einsassen und Körperschaften der Provinz behufs vortheilhafterer Ausführung der Projekte machen möchten, abhängig sein. Folgend Bahnlinien sind in Aussicht gestellt:
1. Die Linie über Frankfurt a. d. O. über Posen und Bromberg bis an die Weichsel, würde von Starpel kommend und bei Hochwalde in die hiesige Provinz tretend, durchschneiden: 1) den Kreis Meseritz (bei Hoch⸗ walde und Meseritz, in einer Länge von 5¾ M., 2) den Kreis Buck (bei Neustadt bei Pinne) in einer Länge von 2 ½ M., 3) den Kreis Samter (bei Dusznik) in einer Länge von 2 ½ M., 4) den Kreis Posen (bei Wien⸗ kowice, Posen und Owinsk) in einer Länge von 5 ¼ M., 5) den Kreis Obornik (bei Murowana⸗Goslin) in einer Länge von 2 ¼ M., 6) den Kreis Wagrowiec (bei Rojewic, Skoken und Wagrowiec) in einer Länge von 6 ¾ M., 7) den Kreis Schubin (bei Dombrowke, Slupi und Ruden) in einer Länge von 3 ¼ M., 8) den Kreis Bromberg (bei Bromberg) in einer Länge von 2 M., in Summag 30 Meilen.
II. Die Linie von Neustadt⸗Eberswalde über Landsberg und Brom⸗ berg nach Graudenz mit einer Zweigbahn von Filehne nach Posen trifft:
A. die Hauptbahn 1) den Kreis Czarnikau (bei Filehne und Schön⸗ lanke) mit einer Länge von 7 ¼ M.; 2) den Kreis Chodziesen (bei⸗ Schnei⸗ demühl) mit einer Länge von 3 ¼ M.; 3) den Kreis Wirsitz (bei Grabow, Wirsitz und Nakel) mit einer Länge von 02 M.; 4) den Kreis Bromberg (bei Bromberg und Dubrz) mit einer Länge von 6¼ M.
B. die Zweigbahn 5) den Kreis Czarnikau (von Filehne ab über die Oberförsterei Theerküte) mit einer Länge von 4 ½ M., 0) den Kreis Samter
III. Die Linie von pommersch Stargand über Filehne nach Posen,
würde, trifft: ne, fällt sodann 2) mit der sub II. B. bezeichneten Zweigbahn zusammen;
Monkowarsk und Hammer) 2 ¼ Meilen. Elberfeld, 30. April.
und zur Anlage und zum Betrieb der
Summe vorläusig zu 3 Millionen Rthlr.
Quittungen über die geschehenen Einzahlungen, Gebrauch machen.
“
(bei Bielawy und Samter) mit einer Länge von 4 M., 7) den Kreis Posen (bei Kiekrz und Posen) mit einer Länge von 32 M., in Summa 35 ½ M.
welche als Zweigbahn anzubauen wäre, wenn die Hauptrichtung von Ber⸗ lin über Stettin und Stargard nach Graudenz und Königsberg gelegt 1) den Kreis Czarnikau bei Filehne, wie ad II. A. 1, und
IV. die Linie von Landsberg resp. pommersch Stargard über Schneide⸗ mühl in der Richtung nach Zempelburg, Longowo u. s. w. nebst Zweig⸗ bahn von Filehne nach Posen, fällt in der Hauptrichtung: 1) im czarni⸗ kauer Kreise mit der ad II. erwähnten Hauptbahn zusammen, wendet sich dann aber 2) im chodziesner Kreise nördlich und geht bei Schneidemühl und Schönfeld vorbei (2 ½ Meile), tritt dann nach Westpreußen und berührt das Großherzogthum wiederum, 3) im bromberger Kreise (bei Dzidowo,
Unserer heutigen Zeitung liegt ein ausführlicher „Prospektus zur Anlage einer Eisenbahn zwischen Elber⸗ feld und Köln“ bei. Diese Bahn soll über Vohwinkel, Haan, Hack⸗ hausen, Leichlingen, Opladen, Küpersteg, Mülheim und Deutz gehen
seben mit unmittelbarem An⸗ schluß an die Elberfeld⸗Dortmunder Eisenbahn wird die Bedarfs⸗ angenommen und in 30,000 Actien zu 100 Rthlr. aufgebracht. — Um die Vereinigung mit der Bergisch⸗Märkischen Eisenbahn zu erleichtern, wird den Privat⸗ Actionairs dieser Gesellschaft eine ihrem Actienbesitze gleiche Summe, im Gesammt⸗Betrage von 3 Millionen Rthlr., unverkürzt reservirt, sosern sie von dieser Begünstigung bis zum 31. Mai d. J. einschließ⸗ lich durch Einzeichnung in die zu diesem Zwecke bei den Herren Ge⸗ brüdern Schickler und den Herren v. d. Heydt⸗Kersten et Söhne in Elberfeld hinterlegten Prioritäts⸗Listen, unter Vorzeigung der Interims⸗
Disconto. 8
Thlr. zu 30 Sgr. Brief.] SGeld.
141 ½ 141 140 ⅔
5 e 7- Co u nm s.
250 Fl. Kurz 250 PFl. 2 Mt. 300 Mkb. Kurz 300 Mk. 2 Mt. 1 LSt. 3 Mt. 6 8o8Z4X“*“ 300 Fr. 2 Mt. Vnn06 150 PFl. 2 Mt. 150 Pl. 2 Mt. 102 ½ 100 Thlr. 2 Mt. 99 ½
2 8 Tage
100 rune 2 mt⸗ 1e] 100 Pl. 2 Mt. 56 26
100 SRPl. 3 Woch. —
Amsterdam do. MHamburg do.
149 ¾
London
Augsburg Breslau
Leipzig in Couraut im 14 Thl. Fuss..
Petersburg Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 30. April. Niederl. wirkl. Sch. 61 ½. 5 % do. 100 ⅛⅞.
5 % Span. 20 ½¼. 3 % do. 364½. Pass. 6 ½. Ausg. —. Ziusl. 7 ¼. Sch. —. Pol. —. Oesterr. 109 ⅓. 4⁰% Russ. Hope 91 ¼.
Antwerpen, 29. April. Zinsl. 8. Neue Aul. 20 ½.
Frankfurt a. M., I. Mai. 5 % Met. 113 6 6G. 2013. Dayr. Bank-Actien 708 G. Hope 90 i Br. Stüegl. 90 ½ Br. 300 Fl. 94 ½. do. 590 Fl. 100. do. 200 Fl. 32 ½ G.
Ham b urg, 2. Mai. Bank-Actien 1670. Engl. Russ. 113 ¾.
London, 27. April. Cons. 3 % 99 8. Belg. —. Neue Anl. 25. 2 sive 6 ¼. Ausg. Sch. 15. 2 ½ % IIoll. 61 ¼. 59⁰% do. 100 ½. Neue Port. 47 2 Engl. Russ. —. Hras. 80. Chili . Columb. —. Mex. 35 ½. Peru 29. 8
1* aris, 29. April. 5 % Rente ün cour. 121. 95. 3 % Reute fin cour. 84. 25. 5 % Neapl. au compt. 102. 30. 5 % Span. Rente —.
Königliche Schauspiele.
Sonntag, 5. Mai. Tell, große romantische Oper in 3 Abth. Musik von Rossini. Ballets von dem Königl. Solotänzer P. Taglioni. (Herr Stiegelli: Arnold von Melchthal, als letzte Gastrolle.)
Wegen erneuerter Unpäßlichkeit der Dlle. Marr kann die Oper: Die Hugenotten, heute nicht gegeben werden.
Im Konzertsaale: Der arme Poet, Lustspiel in 1 Akt, von Kotzebue. Hierauf: Tartüffe, oder: Der Scheinheilige, Lustspiel in 5 Akten, von Molière. (Herr Döring, im ersten Stück: Lorenz Kind⸗ lein, im zweiten Stück: Tartüffe, als Gastrollen.)
Zu dieser Vorstellung sind die Billets Satz Nr. 1 Farbe gültig.
Montag, 6. Mai. Im Fensecitesns⸗ Die Vertrauten. Und: Der Verstorbene. 1
Zu dieser Vorstellung sind die Billets Satz Nr. 2 in blauer
arbe ig. 4 8 Bare güig Benefiz⸗Vorstellung der Dlle. Wagon, welche Montag, den 6. Mai, im Schauspielhause stattfinden wird, sind nur noch Billets zum Parterre à 20 Sgr. und zum Amphitheater à 10 Sgr., Moh⸗ reustraße Nr. 56, am Montag von 9 bis 2 Uhr zu haben.
Königsstädtisches Theater. Mai. Der Talisman. Musik von A. Müller.
Preuss. Pr.
Bank -Aectien 2015. Int. 60 ¾. Poln.
in oranger
Die Braut. Hierauf:
Sonntag, 5. 3 Akten, von J. Nestroy.
(Italienische Opern⸗Vorstellung.)
Montag, 6. Mai. 8 Die Kasse wird um 6 Uhr geöffnet.)
Borgia. (Anfang 7 Uhr. .
Dienstag, 7. Mai. Das Liebes⸗Protokoll. von Bauernfeld. Hierauf: Der Doppelpapa. von Hagemann. (Beide Stücke neu in Scene gesetzt.
im zweiten: Kraft, als Gastrollen.)
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-⸗Hosbuchdruckerei.
Posse mit Gesang in (Mad. Hellwig,
Königl. sächsische Hof⸗Schauspielerin: Flora Baumscheer, als Gastrolle.)
Lucrezia
Lustspiel in 3 Akten,
Posse in 3 Akten, Herr Schramm, vom Hof⸗Theater zu Hannover, im ersten Stück: Banquier Müller,
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. 8 32
Beilage
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Sa za⸗ Sonntag den 5 ten Mai.
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[542] Bekanntmachung. 1,8
Die zu den im Schweinitzer Kreise des Regierungs⸗ Bezirks Merseburg bei Herzberg belegenen Ahlsdorfer Gütern gehörigen Vorwerke Ahlsdorf und Hohen⸗Kuhns⸗ dorf, mit einem Flächeninhalte von circa 1700 Mor⸗ gen Acker und Wiesen und einer Wald⸗ und Niede⸗ rungs⸗Weide von circa 2500 Morgen, sollen nebst In⸗ ventarium von Johannis dieses Jahres ab anderweit auf zwölf hintereinander folgende Jahre meistbietend verpachtet werden.
Hierzu haben wir einen Termin auf den 20. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr,
im Schlosse zu Ahlsdorf angesetzt und laden Pachtlustige mit dem Bemerken ein, daß zur Licitation nur folche Personen zugelassen wer⸗ den, welche im Termine 500 Thlr. baar oder in Staats⸗ papieren zur Sicherheit des Gebotes niederlegen.
Die Pacht⸗ und Licitations⸗Bedingungen sind bei uns selbst und bei dem Herrn Ritterguts⸗Besitzer Baron von Arnim auf Baerwalde bei Dahme einzusehen.
Berlin, den 22. April 18414.
General⸗Direction der Secehandlungs⸗Sozietät gez. Kayser. Mayet. Wentzel.
Nachstehender Verkauf. Ober⸗Landesgericht zu Bromberg. Das Rittergut Mruczin im Kreise Bromberg, land⸗ schaftlich abgeschätzt auf 34,677 Thlr. 8 Sgr. 4 Pf., soll am 25. September 1844, Vormittags um 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Tarxe, Hypothekenschein und Bedingungen können in der Registratur eingesehen werden. Nachbenannte ihrem Aufenthalt nach Realgläubiger: 1) Jacob Friedrich Gustav Körner, 2) Heinrich Theodor Ossian Körner, 3) Franz Andreas Constantin Falken von Plachecki 4) Marimilian Eugen Friedrich Wilhelm Falken von Plachecki, Albert Ossian Hugo Falken von Plachecki, Kaufmann Leyser Gabriel zu Culm, jetzt dessen Erben, so wie die ihrem Namen und Aufenthalte nach nicht be⸗ kannten Erben der verehelicht gewesenen Ritter⸗ gutsbesitzer Grünauer, Therese Thecla Johanna, geborenen Suffezonska, als Mitbesitzer, werden hierzu öffentlich vorgeladen. Alle unbekannten Real⸗Prätendenten werden aufge⸗ boten, sich, bei Vermeidung der Präklusion, spätestens in diesem Termine zu melden. 8
[576] “¹“
g. “ Alle diejenigen, welche an die Verlassenschaft des ge⸗
gen Ende v. J. hierselbst mit Tode abgegangenen Pro⸗ fessors der Rechte an hiesiger Königl. ÜUniversität, Dr. Karl Schildener rechtsbegründete Forderungen und An⸗ sprüche zu haben vermeinen, werden auf den Antrag der Kinder und Erben desselben zu deren Anmeldung und Iunstifizirung in einem der folgenden Termine den 20. Mai, den 10ten und 28. Juni d. J. Morgens 10 Uhr vor dem Königl. Hosgericht, bei Ver⸗ meidung der am 19. Juli d. J. zu erkennenden Prä⸗ klusion, — hiermit aufgefordert. Datum Greifswald, den 19. April 1844. Königl. preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. (L S.) v. Möller, Praeses.
Nothwendiger Verkauf. “
Stadtgericht zu Berlin, den 19. April 1844.
Das hierselbst in der Köpnickerstraße Nr. 29 belegene Grundstück des Kattun⸗Fabrikanten Pardow, gerichtlich abgeschätzt zu 83,017 Thlr. 23 Sgr., soll
am 3. Dezember 1844 Vormittags 11 Uhr an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
[579]
Rheinische Eisenbahn⸗Gesell⸗ schaft.
Unter Bezugnahme auf die §§. 33 und 34 des Statuts berufen wir hier⸗ mit die diesjährige or⸗ dentliche General⸗Ver⸗ sammlung auf
Vormittags 10 Uhr,
in dem großen Saale des Rathhauses hierselbst. Außer den in dem §. 26 des Statuts vorgesehenen Gegenständen werden die von der außerordentlichen Ge⸗ neral⸗Versammlung am 20. November v. J. genehmig⸗ ten Abänderungen der §§. 19, 20, 40, 56, 75, 76 des Statuts, in Folge eines Reskripts des Herrn Finanz⸗ Ministers Excellenz vom 13. Januar c. wegen angeb⸗ lich formeller Mängel zur nochmaligen Beschlußnahme vorgelegt und außerdem einige Abänderungen der nach⸗ stehenden Paragraphen des Statuts zur Berathung ge⸗ bracht werden, nämlich: §§. 21 u. 22, den Verfall nicht erhobener Dividenden und die Mortification verlorener oder vernichteter Actien oder Dividendenscheine betreffend; §. 23. wegen Bildung des Reserve⸗Fonds; §. 27. Bezeichnung der öffentlichen Blätter, in denen die Bekanntmachungen und öffentlichen Aufforde⸗ rungen behufs ihrer Gültigkeit erscheinen müssen; §. 31. die Legitimation über den Actienbesitz betr.; §§. 39. u. 69. wegen Unterzeichnung der Protokolle der General⸗Versammmlungen und der Direction; §. 73. wegen Delegation einzelner Directions⸗Mitglie⸗ der zu besonderen Geschästs⸗Verrichtungen; §. 78. Bezeichnung derjenigen Beamten der Gesell⸗ schaft, welche die vorgeschriebene schriftliche Ver⸗ pflichtungs⸗Urkunde auszustellen haben. Nach Inhalt der §§. 30. u. 31. des Statuts sind nur diejenigen Actionaire zur Ausübung des Stimm⸗
rechts in der bevorstehenden General⸗Versammlung be⸗
unbekannte
ö1“
fugt, welche ihren Artienbesitz wenigstens vierzehn Tage vor dem Datum gegenwärtiger Bekanntmachung in die Register der Gesellschaft haben einschreiben lassen und welche sich wenigstens einen Tag vor der General⸗Ver⸗ sammlung bei der Direction legitimiren, daß der Actien⸗ besitz noch immer so besteht, wie er in den Büchern der Gesellschaft eingeschrieben ist.
Köln, den 4. April. 1844. Die Direction der Rheinischen Eisenbahn⸗Gesellschaft.
Hirte, Spez. Dir. Subst.
580]
Riez 1¶PS 8 &̊ 1u Rhein⸗Weser⸗Eisenbahn.
Die diesjährige gewöhnliche General⸗Versammlung der Actionaire, welche im großen Saale des hiesigen Gasthofes „Stadt London“ gehalten werden soll, ist auf Mittwoch, den 26. Juni c,, bezielt und wird Morgens 9 Uhr ihren Anfang nehmen.
Wir laden die zur Theilnahme an derselben berech⸗ tigten Interessenten unter Hinweisung auf die Bestim⸗ mungen §§. 21 und 22 des Statuts dazu ergebenst ein, mit dem Bemerken, daß die Eintritts⸗ und Stimm⸗ Karten am 24. und 25. Juni c., Vormittags zwischen 8 und 12 Uhr und Nachmittags zwischen 3 und 7 Uhr, im Geschäftszimmer der unterzeichneten Direction ab⸗ zufordern sind.
Minden, den 1. Mai 1844.
Direction der Rhein⸗Weser⸗Eisenbahn⸗Actien-
Gesellschaft. v. Spreckelsen. Vorlaender.
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Prospektus zlur Anlage einer 1 enbahn zwischen Elbe
I“
Die Eisenbahn zwischen Elberfeld und Dortmund steht, nachdem der Staat seinen Zutritt mit einer Mil⸗ lion Thalern zugesagt, die übrigen 3 Millionen Thaler in Privat⸗Zeichnungen untergebracht, die Statuten nach den Anforderungen des Staats von den Actionairen angenommen worden sind, als ein gesichertes Unterneh⸗ men da. Von Dortmund wendet sich die Staats⸗Ei⸗ senbahn westlich dem Rheine, östlich der Weser und Elbe zu, und nördlich ist für die Strecke bis Münster das Kapital in Privat⸗Zeichnungen Zusammengebracht, so daß im Norden der Weg zur Ems, nach Nord⸗ Holland und Bremen angebahnt ist.
Es fehlt nun noch den Städten Elberfeld und Bar⸗ men, den Centralpunkten der Bergisch⸗Märkischen Fa⸗ brikgegend, also auch diesen Fabrikgegenden selbst, in westlicher und südlicher Richtung, neben der Bahn nach Düsseldorf, die direkte Verbindung mit Köln. Der geradeste Weg dahin, in einer für Eisen⸗ bahnen praltikablen Linie, geht über Vohwinkel, Haan, Hackhausen, Leichlingen, Opladen, Küpersteg und Mül⸗ heim. Die ganze Länge dieser Linie beträgt fast ge⸗ nau 6 Meilen. Die wichtigen Fabrikörter Gräfrath, Wald und Solingen liegen dem Bahnzuge nahe. Und von Sonnborn bis Leichlingen, eine Strecke von kaum 3 ½ Meilen, kann in dem stark gekrümmten Wupper⸗ thale mit verhältnißmäßig geringen Kosten eine Sei tenbahn für Pferdebetrieb angelegt werden, welche für die wichtigen Fabrikgegenden von Remscheid, Solingen, Kronenberg, Lennep, Hückeswagen eine bequeme und wohlfeile Verbindung mit der Hauptbahn vermitteln 8 Das Anlage⸗Kapital dieser Seitenbahn ist, einschließ⸗ lich der Betriebsmittel, von dem EETbb’ Magertens, zu 400,000 Thalern überschlagen worden, während dieselbe Strecke in einer Lokomotivbahn, mit Kurven von 300 Ruthen Radius ausgebaut, der vielen Ueberbrückungen und mehrerer Tunnel wegen 2 ⅔ Millio⸗ nen Thaler kosten würde. Der Pferde⸗Betrieb gewährt den Vortheil, daß die Wagen für Personen⸗ und Güter⸗ Beförderung überall anhalten können und dadurch die vielen einzeln gewerblichen Anlagen und Communica⸗
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tionspunkte des Wupperthales dem Eisenbahn⸗Verkehre angeschlossen werden. Bei den gewöhnlichen Tarifsätzen von 6 Pfennigen für den Centner und die Meile, so wie von 4 und 2 ½ Sgr. Personengeld für die Meile der 2ten und 3ten Wagen⸗Klasse, wird die Seitenbahn ihr Anlage⸗Kapital reichlich verzinsen. seehh zur Zeit der Verhandlungen über die Rhein⸗ Weser⸗Bahn hat der Staat die Richtung der Bahnlinie von Köln nach Elberfeld, wie sie vorstehend bezeichnet worden ist, als die Hauptrichtung anerkannt; die Rich⸗ tung auf Düsseldorf aber nur als eine nützliche Neben⸗ linie betrachtet wissen wollen und dieselbe in diesem Sinne und unter ausdrücklichem Vorbehalt einer di⸗ rekten Eisenbahn⸗Verbindung zwischen Elberfeld und Köln konzessionirt. Von Deutz bis Düsseldorf sind 5, von Düsseldorf bis zum Schlachthause in Elber⸗ feld 3 ¾ Meilen; die Bahnlinie von Deutz über Düsseldorf nach Elberfeld hat demnach eine Länge von 8 ½ Meilen, ist daher 2 ¾ Meilen, oder 46 Prozent länger, als die direkte Linie. Also auch abgesehen von dem nothwendigen Wagenwechsel für Personen und Güter in Düsseldorf, den Hemmnissen der Seil⸗Ebene, den sehr hohen Tarifsätzen der Düsseldorf⸗Elberfelder Bahn für den Personen⸗ und Frachtverkehr, wird bei der Benutzung der direkten Linie 46 Prozent, und, un⸗ 8 Bencschelgung der genannten Verkehrs⸗Belästigun⸗ gen em Umwege, wei Zei Kosten erspart *n). ge, weit mehr noch an Zeit und „Die Stadt Köln hat gegen 80,000 Einwohner, sie ist eine der bedeutendsten Handelsplätze Deutschlands,
.*) Diese Pferdebahn hätte dieselbe Spurweite wie die Hauptbahn; dieselben Personen⸗ und Frachtwagen durchliefen beide Bahnen. Man kann die Geschwindig⸗ keit beim Personenverkehr auf der Lokomotivbahn zu 4 Meilen, auf der Pferdebahn zu 2 Meilen für die Stunde annehmen.
**) Die folgenden Angaben liefern den näheren Be⸗ leg zu vorstehenden Behauptungen. Es beträgt die Ent⸗ fernung von Deutz bis Düsseldorf 5 M. von Duͤsseldorf bis zum Schlachthause in Elberfeld 3 ⅜
also von Deutz bis Elberfeld über Düsseldorf. 8 ¾
von Deutz bis Elberfeld direkt 6
Allgemeiner Anzeiger.
der Knoten der Rheinischen Eisenbahnen und Wasser⸗ straßen; sie wird immer mehr und mehr die Haupt⸗ Station der Straßen werden, welche den civilisirteren Theil von Europa von Süden nach Norden, so wie von Westen nach Osten, durchschneiden. — Die Schwester⸗ städte Elberfeld und Barmen haben ebenfalls gegen 80,000 Einwohner; sie treiben den ausgedehntesten Han⸗ del und bilden den Mittelpunkt der gewerbreichsten Gegend Deutschlands, in welcher 20,000 Menschen auf der Qua⸗ dratmeile wohnen. Köln und das Wupperthal liegen nur 6 Meilen von einander entfernt. Der Verkehr zwischen solchen Städten muß ein ungewöhnlich großer sein. Durch keine andere Eisenbahn und durch keine Wasserstraße wird derselbe geschmälert.
Nach offiziellen Angaben bewegten sich auf denjenigen Straßen östlich von Köln, deren Verkehr größtentheils der projektirten Eisenbahn zufallen wird, im Jahre 1841 = 49,036 Postreisende, während vor Eröffnung der Düsseldorf⸗Elberselder Bahn nur 20,000 Personen zwischen letzteren Städten mit der Post reisten. Auch
ist die Wegegeld⸗Einnahme auf den Straßen zwischen Köln und der Bergischen Fabrikgegend bedeutender, als sie vor 3 Jahren auf der Düsseldorf⸗Elberfelder Straße war.
Wenn demnach die vorigjährige Einnahme der Düssel⸗ dorf⸗Elberfelder Bahn, mit 44,000 Thlrn. für die Meile, als Minimum der Rentabilitäts⸗Berechnung der Elber⸗ feld⸗Kölner Bahn, einschließlich der Seitenbahn, zum Grunde gelegt wird; so ist das Uebergewicht der Köl⸗ ner Linie, namentlich in ihrer doppelten Verzweigung, so wie die Verkehrs⸗Vermehrung durch den Anschluß an die großen Landesbahnen, ganz außer Acht gelassen, und jene Summe unzweiselhaft viel zu niedrig gegrif⸗ fen worden.
Die Haupt⸗Bahnlinie liegt von Elberfeld bis zum Wupper⸗Ulebergange vor Sonnborn auf Meile Länge ziemlich horizontal; dann ersteigt sie in einer Strecke von Meile, mit 1:205 Steigung, die Wasserscheide bei Vohwinkel; an diese schließt sich eine schwach ge neigte Strecke von „ Meilen an, die bis in die Gegend von Haan reicht; von da ab fällt die Linie mit 1:150 auf 2 ½ Meilen Länge; und die letzte Strecke von 2 Mei⸗ len hat nur noch ein fast unmerkliches Fallen. Diese Neigungs⸗Verhältnisse sind in der Richtung von Elber⸗ feld nach Köln als sehr günstig, und, bei der jetzigen Vervollkommnung der Lokomoliven, in der Richtung von Köln nach Elberfeld nicht als ungünstig zu be⸗ trachten.
Die Seitenlinie im Wupperthale hat in ihrer ganzen Erstreckung etwa 300˙, oder auf 280 Fuß Länge 1 Fuß, Fall in fast gleichförmiger Vertheilung. 1
Bei der sichern Aussicht auf volle Jüge und bei dem wohlfeilen Brennmaterial werden 50 % der rohen Ein nahme für Betriebs⸗ und Feuerungs⸗Kosten vollkommen ausreichen, so daß sich für die Meile ein Rein⸗Gewinn von mindestens 22,000 Thalern ergeben wird. Dieser Gewinn, zu 4 %0 kapitalisirt, deckt eine Anlage⸗Summe von 550,000 Thalern für die Meile.
Die projektirte Bahn hat in den schwierigsten 1½ Mei⸗ len mit der Düsseldorfer Bahn dieselben Terrain⸗Ver⸗ hältnisse, so daß die bekannten Anlage⸗Kosten der letzteren für die neue Bahn als Anhaltspunkt dienen können. Die Linie von Haan bis Opladen bietet keine größeren Schwierigkeiten dar, und ist als Theilstrecke der ehema⸗ ligen Rhein⸗Weser Bahn speziell bearbeitet worden. Die Linie von Opladen bis Deutz liegt ganz in der Ebene, und wird sich möglichst enge an die Köln⸗Min⸗ dener Bahn anschließen. Auf solche sichere Basis ge⸗ stützt ist die Anlage⸗Summe der ganzen Bahn, ein⸗ schließlich des Betriebs⸗Materials, von dem Ober⸗ Ingenieur Herrn Maertens in runder Summe zu 2,600,000 Thlrn. abgeschätzt worden. Rechnet man die Anlagekosten der Seitenbahn im Betrage von 400,000 Thlrn. hinzu; so ergiebt sich das gesammte Anlage⸗Kapital zu 3 Millionen Thalern, welches für die Meile der gesammten Bahnlänge, die Seitenbahn nur in halber Länge in Rechnung gebracht, durchschnitt⸗ lich in runder Zahl 400,000 Thlr., und die Seiten⸗ bahn in ganzer Länge angerechnet, nur 320,000 Thlr. ausmacht. Hiernach besteht also die gesicherte Aussicht, daß sich das Anlage⸗Kapital schon in den ersten Be⸗ triebs⸗Jahren mit mehr als 5 % verzinsen wird.
Sollte die Lokomotivbahn durch das Wupperthal geführt werden; so würde sich die Bahn von Elberfeld nach Deutz auf stark 6 ½ Meilen verlängern, undein An⸗ lage Kapital, einschließlich des Betriebs⸗Materials, von 4 Millionen Thalern, also für die Meile von 620,000 Thalern, erfordern. Und sollte nun auch die reichlichere Verzinsung dieses großen Anlage⸗Kapitals, wenn nicht etwa äußere Begünstigungen dieselbe sicherstellen möch⸗ ten, einigen Bedenklichkeiten unterliegen; so ist doch auch auf der anderen Seite die Wichtigkeit einer sol⸗ chen Bahn für den Gewerbsbetrieb der Wuppergegen⸗ den vollgültig anzuerkennen.
Die Düsseldorf⸗Elberfelder Bahn wird durch die Er⸗
Die Fahrzeit wird betragen von Deutz bis Düsseldorf
Aufenthalt in Düsseldorf ... . ........ von Düsseldorf bis Elberfeld.. 1 von Köln bis Detutttz —— „
also von Köln bis Elberfeld über Düsseldorf 3 St. 5 M. von Köln bis Elberfeld, inkl. der Omnibus⸗
fahrt von Deutz bis Köln 1 » 45 »
Die Güterfracht wird betragen einschließlich Umladen, oder des Transports bis zum Empfänger, für den Cent⸗ ner, von Deutz bis Düsseldorrf. 13 Sgr. sie beträgt von Düsseldorf bis Elberfeld ...... 6
also von Deutz bis Elberfeld über Düsseldorf 6 Sgr. von Deutz bis Elberfeld direkt 8
von Deutz bis Elberfeld per Fuhre jetzt.. Das Personengeld wird betragen:
I. Kl. II. Kl. III. Kl. von Deutz bis Düsseldorf.. 30 Sgr. 20 Sgr. 12 Sgr. es beträgt von Düsseldorf
bis Elberfeld 25 » 18 » 12 ½ % also von Deutz bis Elber⸗ feld über Düsseldorf.... Es wird betragen von Deutz bis Elberfeld direkt ..... J6 , 14118 „ Es beträgt jetzt mit der Post — „ 45 In vorstehender Berechnung ist die Fracht für einen Centner zu 6 Pf., und das Personengeld für die ver⸗
1 St. 15 M. 20 »⸗ 15 2 48 5
35 5 2 —
6 bis 7 8
55 Sgr. 28 Sgr. 25 Sgr.
2 2
schiedenen Wagenklassen resp. zu 6, 4 und 2 ½ Sgr. die
von Deutz bis Elberfeld durchs Wupperkhal .. 6 ½
Meile angenommen worden.
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offnung der Elberfeld⸗Dortmunder Bahn so bedeutend gewinnen, daß sie, bei einer sachgemäßen Betriebsleitung, das Anlage⸗Kapital angemessen verzinsen wird. Die Elberfeld⸗Kölner Bahn wird derselben von ihrem bishe⸗ rigen Verkehre nichts entziehen; auf den Verkehr, den erstere Bahn in Anspruch nimmt, könnte Düsseldorf nur in dem vermoderten Systeme, auf welchem die mittelal⸗ terlichen Stapelgesetze begründet waren, ein Recht gel⸗ tend machen wollen. Noch weniger zieht die neue Bahn einen Verkehr an sich, welcher der großen Köln⸗Minde⸗ ner Bahn rechtlicher⸗ oder billigerweise zukäme. Die europäischen Reisenden und Waarenzüge werden immer die langen Bahnstrecken, auf denen möglichst wenig Umladungen stattfinden, aufsuchen und inne halten.
Die Bahn eröffnet aber zwischen den zwei wichtigsten städtischen Mittelpunkten der beiden westlichen preußischen Provinzen die unentbehrliche direkte Communication; sie sührt der so wichtigen Eisen⸗ und Stahlfabrik, an deren Gedeihen das Wohl tausender von Familien geknüpft ist, deren Fortbestehen irgend einer Unterstützung drin⸗ gend bedarf, wohlfeileres Brennmaterial und wohlfeilere Lebensmittel zu; sie erleichtert den Transport ihres schweren rohen Fabrik⸗Materials, und cröffnet den ge⸗ wichtigen lfertigen Waaren wohlfeile Abzugs⸗Kanäle.
Die neue Bahn wird also, was auf der einen Seite Sicherheit und Ergiebigkeit der Rentabilität, auf der andern gedeihliche und fördernde Einwirkung auf das Landeswohl, betrifft, gegen keine andere Bahn unseres Staates zurücktreten müssen.
Es würde für die Betriebs⸗Verhältnisse von wesent⸗ lichem Vortheile sein, wenn die Bahnstrecke von Elber⸗ feld nach Köln mit derjenigen von Elberfeld nach Dort⸗ mund zu einem einzigen Unternehmen vereinigt würde. Abgesehen davon, daß die bedeutenden Kosten eines besonderen Bahnhofes in Elberfeld wegfielen, würden dadurch in den General⸗Kosten noch bedeutende Erspar⸗ nisse eintreten, welche beide Bahnstrecken zu gute kämen. Auch in den Bestimmungen der Tarifsätze und der Fahr⸗ pläne würde eine Uebereinstimmung zu erzielen sein, wie sie bei getrennter Verwaltung kaum denkbar ist. Eine solche Vereinigung würde um so leichter aus⸗ zuführen sein, als die Bergisch⸗Märkische Eisenbahn⸗ Gesellschast, welcher die Konzession für die Anlage einer Eisenbahn von Elberfeld nach Dortmund zugesichert ist, sich ausdrücklich das Recht vorbehalten hat, unter Ge⸗ nehmigung des Staats, eine Verlängerung und Wei⸗ terführung der Bahn nach beiden Richtungen auszu⸗ fuhren und darüber mit statutgemäßer Stimmen⸗Mehr⸗ heit zu beschließen.
Zur Erreichung dieses Zweckes erscheint es angemessen, den Actionairs der Bergisch⸗Märkischen Eisenbahn⸗Ge⸗ sellschaft die Priorität für die Actienzeichnung auf die neue Bahnstrecke einzuräumen, und ihnen die Fakultät zu lassen, sich selbst die Vortheile anzueignen, welche die neue Bahnstrecke in Aussicht stellt.
Die Subscriptionen auf die Bahn von Elberfeld nach Deutz (Köln) werden demnach auf Grund der vorste⸗ henden Darstellung angenommen unter folgenden
Bedingungen:
1) Zur Anlage und zum Betriebe einer Eisenbahn
von Elberfeld nach Deutz, mit unmittelbarem An⸗
scschluß an die Elberfeld⸗Dortmunder Eisenbahn,
wird die Bedarfs⸗Summe vorläufig zu 3 Millionen
Thalern angenommen und in 30,000 Actien zu 100 Thlr. aufgebracht.
2) Um die Vereinigung mit der Bergisch⸗Märkischen
Eisenbahn zu erleichtern, wird den Privat⸗Actionairs
dieser Gesellschaft eine ihrem Actienbesitze gleiche
Summe, im Gesammt⸗Betrage von 3 Millionen Thalern, unverkürzt reservirt, sofern sie von dieser
Begünstigung bis zum 31. Mai d. J. einschließlich durch Einzeichnung in die zu diesem Zwecke bei den Herren Gebr. Schickler in Berlin, und den Herren von der Heydt⸗Kersten & Söhne in Elberfeld hinterlegten Prioritäts⸗Listen, unter Vorzeigung der Interims⸗Quittungen über die eschehenen Einzahlungen, Gebrauch machen, u. unter dem ausdrücklichen Vorbehalt, daß die in dieser Weise erfolgenden Einzeichnungen erst dann als gültig betrachtet werden sollen, wenn die Bergisch⸗ Märkische Eisenbahn⸗Gesellschaft auf Grund ihres Statuts und des gegenwärtigen Prospektus die Weiterführung der Bahn bis Deutz, und die Zu⸗ lassung des nach 1. neu kreirten Actien⸗Kapital mit völlig gleichen Rechten und Pflichten, so wie die Erstattung der mittlerweile aufgehenden Kosten für Vorarbeiten ꝛc. ꝛc. in gültiger Form und mit Genehmigung des Staats beschlossen haben wird.
3) Es wird außerdem auf der Stadt⸗Kanzlei zu Elberfeld eine Subsidiar⸗Einzeichnungs⸗Liste hin⸗ terlegt, auf welcher bis zu 3 Millionen Thalern neue Actien⸗Zeichnungen provisorisch zugelassen werden, und zwar unter der Bedingung, auf die Aufforderung des Comité sofort 1 ℳ zur Bestrei⸗ tung der Kosten für Vorarbeiten ꝛc. ꝛc. einzuzah⸗ len, und den Gesellschafts⸗Vertrag auf Grund des festzustellenden Statuts (§. 5.) in gültiger Form zu vollziehen, und mit dem Präjudiz, daß das Comité befugt sein soll, etwaige Säumige nach seiner Wahl entweder zur Erfüllung ihrer Verbind⸗ lichkeit anzuhalten, oder aber aus der Actien⸗Liste zu streichen, um dagegen andere Zeichner zuzulassen.
4) Diese Subsidiar⸗Zeichnungen gelten zunächst al Reserve⸗Zeichnungen für diejenigen Actionairs de Bergisch⸗Märkischen Eisenbahn⸗Gesellschaft, welche von der ihnen sub 2 ee in der gestellten Frist keinen Gebrauch machen, und treten nach der Reihenfolge der Einzeichnung, so weit es zur Ergänzung des Kapitals von 3 Millionen Tha⸗ lern erforderlich sein möchte, in die Prioritäts⸗List ein, falls die Vereinigung nach 2. zu Stande kom men möchte.
5) Käme aber die Vereinigung aus irgend einem Grunde nicht zu Stande, so bleiben die Prioritäts⸗ Zeichnungen unberücksichtigt, und es werden sodann die sämmtlichen nach 3. erfolgten Subsidiar⸗Zeich⸗ nungen für den ad 1 26geeh hn Zweck defini⸗ tiv zur Gründung einer neuen Gesellschaft zuge⸗ lassen. Diese neue Gesellschaft soll in Elberfeld ihren Sitz haben, mit der Bestimmung, daß die Mitglieder der Direction und der Präsident des Verwaltungs⸗Raths in Elberfeld, und die übrigen Mitglieder des Verwaltungs⸗Raths in dem Bereich des Bahnbezirks wohnen müssen. Die weiteren Bestimmungen würden dem von dem Comits zu 8 entwerfenden und von der General⸗Versammlung
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