1844 / 129 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Herrschaften aus der Residenz, auf allen Plätzen 2252 der sassten der Zug bewegte, empfing sie ein ununterbrochener tausendstimmiger Jubelruf. Ihre Kaiserlichen Ho⸗ heiten der Erzherzog Karl und der Erzherzog Friedrich treten morgen 12 Uhr Mittag ihre Rückreise (über Regensburg) an.

(M. p. Z.) Gestern waren den ganzen Tag über die zweck⸗ mäßigsten Vorkehrungen getroffen, um die Erneuerung der bedauer⸗ lichen Erzesse zu verhüten, von denen wir Erwähnung gethan. Un⸗ unterbrochen durchzogen Patrouillen die Straßen, und wie zu erwarten stand, erlitt die Ruhe keine weitere Störung mehr. Die Gendarmerie hatte im Laufe des Tages noch einige Verhaftungen vorgenommen.

Großh. Hessen. Darmstadt, 5. Mai. (G. H. Z.) Es ist hier eine (aus 28 angesehenen Männern bestehende) Gesellschaft zu⸗ sammengetreten, die einen „Aufruf an die Christen aller Bekenntnisse, aller Länder und aller Stände“ erlassen hat, um zur Bildung von Hülfs⸗Vereinen für die armen bedrängten Christen im Oriente auf⸗

zufordern.

Freie Städte. Lübeck. Sicherem Vernehmen nach, hat die Bürgerschaft beschlossen, nunmehr nach Beendigung des Berichts der Verfassungs⸗Kommisston, der bereits soco manuscripti gedruckt und somit nicht in den Buchhandel kommen wird, 13 Deputirte zu der vom Senate und der Bürgerschaft gemeinschaftlich zu bildenden Berathungs⸗Kommission zu ernennen, unter denen auch die sonst un⸗ vertretenen Gelehrten, so wie die Landbewohner, repräsentirt sein sollen. Der Zusammentritt dieser Kommission darf schon in den nächsten Monaten zu erwarten stehen.

* Vom Main, 3. Mai. Mit lebhafter Theilnahme haben

wir den Beschluß des Zoll⸗Vereins, wegen Veranstaltung periodischer Ausstellungen von Gewerbs⸗Erzeugnissen, so wie die deshalb erlassene Bekanntmachung des preußischen Finanz⸗Ministers vom 10. Februar d. J., begrüßt. Es ist eine neue Frucht des deut⸗ schen Gemeinsinnes, welchen der Zoll⸗Verein so schön zu erwecken wußte, so kräftig zu pflegen versteht. Das Ausland, bisher nur mit den Folgen und Wirkungen des Vereins nach außen bekannt gewor⸗ den, wird Gelegenheit haben, gleichsam in einem Rahmen, ein ge⸗ treues Bild des ehrenvollen Standpunktes zu erlangen, auf welchem die Industrie des Zoll⸗Vereins sich befindet. Die Bewohner der nicht dem Vereine beigetretenen deutschen Staaten (zur Theilnahme an der Ausstellung eingeladen) können die Ueberzeugung gewinnen, daß die nachtheiligen Schilderungen, welche man ihnen zu lesen gab, und die Warnungen, welche man ihnen predigte, im Angesichte der Wirklich⸗ keit verschwinden. Die Gewerbe⸗Ausstellung des deutschen Zoll⸗Ver eins ist aber eine große Aufgabe, und wir wollen uns nicht verhehlen, daß deren genügende Lösung manchen Schwierigkeiten unterliegt. Denn es genügt keinesweges nur, die Industrie eines Theiles des Zoll⸗Vereins auf der Ausstellung vertreten zu sehen; die Abge⸗ ordneten fremder Regierungen, so wie die Besucher, welche Gelegen⸗ heit hatten, Vergleichungen mit den ebenfalls bevorstehenden Aus⸗ stellungen in Paris, in den Nachbarstaaten Oesterreich und Hannover anzustellen, alle diese müssen vollständig befriedigt unsere Ausstellung verlassen, oder es wäre besser, der Versuch einer Aus⸗ stellung des Zoll⸗Vereins wäre gar nicht gemacht. Nur das kräftigste Zusammenwirken aller deutschen Regierungen, die freudige Theil⸗ nahme der Gewerbetreibenden aller deutschen Lande vermag eine Bürgschaft des Gelingens zu geben. Leider ist schon die Frist zur Vorbereitung sehr kurz gewesen, leider wird die frühere Bestimmung, wonach zweifelhaft erscheinen konnte, ob die Aussteller die Kosten des Transports selbst tragen sollten, manchen Unmuth erregt haben. Allein die Würfel sind gefallen, hüten wir uns vor der Schande des Mißlingens. Die preußische Regierung und mehrere Vereinsstaaten haben, zur Beseitigung jener Ungewißheit, bereits öffentlich erklärt, daß sie die Kosten des Transports der zur berliner Gewerbe⸗Ausstellung gelangenden Ge⸗ genstände hin und zurück übernehmen wollen; die übri⸗ gen deutschen Staaten können nicht anstehen, diesem Beispiele zu folgen, denn sie würden sonst thatsächlich ihre Angehörigen von der Theilnahme ausschließen. Laßt diese Gelegenheit nicht unbenutzt vorübergehen, meine deutschen Gewerbsgenossen im Süden wie im Norden, im Osten wie im Westen; bedenkt, daß die Augen der In⸗ dustriellen im übrigen Europa auf dieses Bild des deutschen Gewerb⸗ fleißes gerichtet sind; vergeßt nicht, daß die Ehre des deut⸗ schen Gewerbstandes nur gewahrt werden kann durch das Gelingen dieser deutschen Ausstellung.

Russland und Polen. 8 St. Petersburg, 2. Mai. Der Großfürst Thronfolger und seine Gemahlin sind am 29sten v. M. von ihrer Reise nach Deutsch⸗ land wieder hier eingetroffen. b 1] Der General der Infanterie, Fürst Stscherbatoff, Mitglied des Reichs⸗Rathes, ist an die Stelle des verstorbenen Fürsten Galitzyn, dessen Functionen er schon interimistisch während dessen Abwesenheit

—— * v““ 74 7 4 ö aus Rußland versah, zum General⸗Militair⸗Gouverneur von Moskau ernannt worden. v“

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Frankhkreich.

Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 2. Mai. Das von Herrn Maurat⸗Ballange zu dem 6ten Artikel des Gesetz⸗ Entwurfs über die Gefängniß⸗Reform beantragte und vom Minister des Innern bekämpfte Amendement, nach welchem die Angeschuldigten und Angeklagten nur des Nachts, nicht aber auch bei Tage isolirt in Haft gehalten werden sollten, wurde am Schluß der gestern bereits erwähnten Debatte mit großer Majorität verworfen und der 6te Ar tikel, da noch andere Amendements dazu eingereicht waren, mit den⸗

selben noch einmal an die Kommission verwiesen.

Paris, 3. Mai. Die Anrede, welche der Erzbischof von Pa⸗ ris zum Namensfeste des Königs an Se. Majestät gehalten und die eher einer Vermahnung als einer Beglückwünschung ähnlich war, na⸗ mentlich die gleich im Anfang den Schriften des heiligen Bernhard entlehnten Worte, welche die Ueberzeugung aussprechen, daß weder der Staat darunter leiden dürfte, wenn die Kirche in Frieden und Freiheit lebe, noch auch die Kirche, wenn der Staat groß und glück⸗ lich wäre, worin eine deutliche Anspielung auf den jetzt schwebenden Kampf zwischen der Regierungs⸗-Gewalt und Universität einerseits, und der Kirche und Geistlichkeit andererseits lag, wird heute von den hie⸗ sigen Blättern theils angegriffen, wie vom Journal des Débats, theils mit Indifferenz betrachtet, wie vom Sieele, theils ganz mit Stillschweigen übergangen, wie im Courrier fran gais, dem National und der Déemocratie pacifique, theils endlich gerühmt und gepriesen, wie von der France und dem Univers, den Haupt⸗Vertheidigern der in der erzbischöflichen Rede ausgedrück⸗ ten klerikalischen Tendenzen. Das Journal des Débats rühmt namentlich die Sprache in der Antwort des Königs als fest und ein⸗ sichtsvoll; indeß erkennt es doch an, daß der Prälat, so verfassungs⸗ widrig und unschicklich auch seine Rede gewesen sei, sich doch in seinen Ausdrücken aller möglichen Mäßigung befleißigt habe; der König in⸗ deß, fügt es hinzu, habe sich hierdurch nicht fangen basen⸗ sondern sehr wohl durchschaut, daß man von den präsumirten Beschlüssen einer der großen Staatsgewalten an seinen persönlichen Willen zu appelli⸗ ren versuche. Der Constitutionnel und der Commeree be dauern, daß die Wirkung der vom Könige dem Klerus ertheilten po⸗ litischen und weisen Lehre durch die Vorgänge in der gestrigen Sitzung der Pairs⸗Kammer wieder aufgehoben worden sei. Es scheine, mei⸗ nen sie, daß die Rathgeber des Königs plötzlich über die wür⸗ dige und feste Sprache, welche sie Sr. Majestät in den Mund gelegt, wieder erschrocken seien und sich daher beeilt hätten, von der Geistlichkeit durch beklagenswerthe Zugeständnisse dafür Absolution zu erhalten. Der Sidele findet, daß die Rede des Erzbischofs von Paris, an sich selbst betrachtet, nämlich abgesehen von den Umstän⸗ den, Forderungen und Streitigkeiten, die den Kommentar dazu liefer⸗ ten, die Schicklichkeit nicht verletzen würde, und daß man sich dann vielleicht fragen könnte, warum der König eine so scharfe Antwort darauf ertheilt habe. Es sei jedoch, fährt dies Blatt fort, leicht zu erkennen, daß man nach so vielen Zugeständnissen und Versprechungen gehofft habe, die Geistlichkeit werde nun zufriedengestellt sein, und im achtungsvollen Vertrauen die Wirkungen des Wohlwollens der Regierung abwarten. Da nun aber das Gegentheil stattgefunden, so habe Se. Maje⸗ stät die allzu kühnen Prätensionen, welche aus den Worten des Prälaten hervorblickten, zurückweisen zu müssen geglaubt. Die France erklärt, der Erzbischof habe sich als unerschrockener Vertheidiger des Gesetzes ge⸗ zeigt, seine Rede, so wie seine Festigkeit, hätten ihm neue Ansprüche auf den Dank der Katholiken erworben, denn es liege darin eine ausdrückliche Protestation gegen die skeptische Tendenz des der Pairs⸗ Kammer vorliegenden Gesetz Entwurfes, ein glänzendes Bekenntniß von der Gradheit der Absichten des Klerus und von seinem festen Entschluß, die Rechte der Religion aufrecht zu erhalten. Was die ministerielle Antwort betreffe, wie dieses Blatt die Worte des Kö⸗ nigs nennt, so bezeige dieselbe der Kirche zu derselben Zeit ihre Achtung, wo sie durch jenen Gesetz⸗Entwurf sie in Fesseln zu schla⸗ gen suche, ähnlich den Opferern des Alterthums, die das Schlachtopfer vorher mit Blumen bekränzten, ehe sie es tödteten.

Außer der erzbischöflichen Rede und der Antwort des Königs bieten unter den Beglückwünschungen zum Namenstage Sr. Majestät die des diplomatischen Corps und der beiden Kammern nebst den Königlichen Erwiederungen das meiste Interesse dar. Der päpstliche Nuntius sprach Folgendes im Namen des diplomatischen Corps:

„Das diplomatische Corps, als treues Organ der Gesinnungen der Souveraine, die es zu vertreten die Ehre hat, erneuert stets mit derselben Beeiferung und mit derselben Genugthuung Eurer Majestät an diesem feier⸗ lichen Jahrestage seine Glückwünsche und seine Gebete für die lange und vollkommene Wohlfahrt Eurer Majestät, Ihrer erhabenen Familie und Frank⸗ reichs. Mit dieser Wohlfahrt, Sire, ist die Wohlfahrt Europa's eng ver⸗ bunden. Das neuliche Ereigniß, Ihrer väterlichen Zärtlichkeit so theuer, ist der Vorläufer von anderen, die Eurer Majestät ebenfalls zu herzlicher Freude gereichen werden. Möge die göttliche Fürsehung Eurer Majestät ihren Bei⸗ stand fortwährend bewahren. Der Friede, dieses kostbare Geschenk der Weis⸗

heit Eurer Majestät und der übrigen Souveraine, wird nicht gestört werden, und der heutige schöne Tag zu allgemeiner Zufriedenheit überall auf viele Jahre hin ein glücklicher sein. Das diplomatische Corps bittet Eure Maje⸗ stät, seine Glückwünsche und den Ausdruck seiner tiefen Ehrerbietung zu ge nehmigen.“

Der König antwortete:

„Die Genugthuung, welche Ich beim Empfang des Ausdrucks der Gesinnungen empfinde, welche Sie Mir im Namen des diplomatischen Corp und der Souveraine kundgeben, die dasselbe bei Meiner Person vertritt, nimmt immer mehr zu; denn jedes versließende Jahr kräftigt das öffentlich Vertrauen auf den festen Bestand der Ruhe von Europa und auf die Fort dauer jenes guten Einvernehmens, das zwischen allen Regierungen so glück bringend stattfindet. Ich bin sehr gerührt von Ihren Gratulationen und von den Wünschen, die Sie zu Gunsten Frankreichs, Meiner Familie un Meiner selbst Mir darbringen, und mit Vergnügen gebe Ich stets dem diplo matischen Corps Meine lebhafte Dankbarkeit für diese Wuünsche zu erkennen.

Baron Pasquier, der für die Pairs⸗Kammer sprach, pries die Regierungs⸗Weisheit des Königs und berührte nebenbei, als Stoffe des Tages, die Industrie⸗Ausstellung in der Hauptstadt und die krie⸗ gerischen Vorgänge in Algier, so wie die Theilnahme der Söhne des

Königs an den dortigen Feldzügen. Der König dankte für diese An⸗-

erkennung des Eifers seiner Söhne im Dienste des Landes und sagte außerdem Folgendes über die von ihm selbst befolgte Politik:

„Die Pairs⸗Kammer weiß, wie sehr Ich den beharrlichen und treuen Beistand zu schätzen weiß, den sie einer Politik gewährt hat, welche Frank-

reich vor so viel Uebeln bewahrt und, Ich wage es zu sagen, an den fran⸗

zösischen Namen so viel Glanz geknüpft hat, als die glorreichsten Siege es

nicht vermocht hätten. Wir sahen unseren Wohlstand gleichzeitig mit dem unseres Nachbars wachsen, und dies muß in den Augen Aller jene wichtige Wahrheit noch offenbarer machen, daß bei dem allgemeinen Wohl der Na⸗ tionen auch jede einzelne derselben an Glück und Wohlfahrt gewinnt.“

Herr Sauzet, Präsident der Deputirten⸗Kammer, hielt folgende

Aurede:

„Sire!

rischen Pflichten. ge die Repräsentativ⸗Regierung beut in diesem Augenblicke ein für unser Land eben so glorreiches, als für Europa belehrendes Schauspiel, indem sie zeigt, wie unsere beiden Tribünen in demselben Augenblick jenen Grundsätzen der gesellschaftlichen Organisation geweiht sind, deren Erhabenheit alle politischen Uneinigkeiten und verschiedenartigen Ansichten überragt, welche den Beistand

ihrer Kenntniß und Erfahrung eben so dem Glanze jener großartigen Er-

Die Deputirten⸗Kammer kann ihren constitutionellen König nicht würdiger feiern, als durch beharrliche Thätigkeit in ihren parlamenta - Sie widmet sich gänzlich diesem edlen Gegenstande, und

örterungen wetteifernd leihen, wie sie sich, dem Throne gegenüber, in der

aufrichtigen Einmüthigkeit unserer Huldigung verschmelzen.

parlamentarischen Geschichte einnehmen. In dem Verhältnisse, wie die Lei⸗ denschaften sich legen, werden die Ideen erhabener; wenn Regierun⸗ gen fest begründet sind, so verändert sich ihre Aufgabe; ihre Arbeit wird nimmer unterbrochen, und soziale Fragen werden zu der nämlichen Zeit er⸗

ledigt, wo die großen Interessen der Civilisation und der Fabriken ihre

Stimme hörbar machen. Diese Stimme hat Beachtung gefunden. Wäh⸗ rend die Staatsgewalten über jene wichtigen Verbindungswege berathen, welche anderen Nationen neue Pfänder der Wohlfahrt und des Friedens zuführen sollen, vereinigt der National⸗Gewerbesleiß sein Fest mit dem Ihrigen und eilt, seine Schätze zu entfalten. Ihre Königlichen Hände halten für diese zahlreichen Nebenbuhler friedliche Kronen bereit; Schaaren 888 Fremden strömen von allen Seiten herbei, und wenn ihre Augen so viele Wunder an⸗ staunen, so erstaunt zugleich ihr Gemüth darüber, daß ein so großer Fortschritt unter einer neuen Regierung geschah, welche, während sie sich durch die bloße Macht der Gesetze inmitten der härtesten Prüfungen zu begründen wußte, auch noch Zeit dazu fand, das allgemeine Vertrauen zu kräfti⸗ gen und das Land fruchtbringend zu machen. Ja, Sire! Dank jener un⸗ ermüdlichen Thätigkeit, welche den Haupt⸗Charakterzug Ihres Lebens bildet, dieses einzig den mühevollen Arbeiten des constitutionellen Königthumes Zewidmeten Lebens. Diese unermüdete Hingebung, Sire, ist eine Tugend Ihrer Familie. Ihre Töchter haben von einem unvergleichlichen Vorbilde jene frommen Beschäftigungen gelernt, deren Geheimniß einzig der Religion und dem Unglück bekannt ist. Eine dieser Töchter, durch so viele werthe Erinnerungen und hervorragende Tugenden dem Könige und Frankreich so theuer geworden, hat als Beschäftigung ihres edlen Lebens die Erziehung des Koͤniglichen Kindes übernommen, in welchem alle Tröstungen ihres Herzens, so wie die Hoffnungen Frankreichs, konzentrirt sind. Als würdige und treue Beistände dieses zarten Sprößlings erfüllen der älteste Ihrer Söhne und seine Brüder in Feldlägern wie im Frieden Alles, was Ihr Beispiel und der ernste Unterricht ihrer frühen Jugend versprachen. Der jüngste von allen hat so eben sein erstes Auftreten durch einen Kriegserfolg begleitet gesehen, dem auch seine älteren Brüder so glor⸗ reich nachstrebten. Er hat seine verdiente Belohnung in den Umarmungen eines Bruders gefunden, der es verstand, wie man im Alter von zwanzig Jahren ein General wird, indem er groß von unserer Armee, nie aber von sich selbst, und bescheiden von einem Bruder sprach, dessen Wunde er be⸗ grüßte, während er mit edler Einfachheit ihm zu der Ehre Glück wünschte, an der Spitze unserer Grenadiere angegriffen zu haben. Seien Sie stolz, Sire, auf einen solchen Sohn; wir theilen mit Ihnen diesen väterlichen Stolz. Wer kann künftig noch an Frankreichs Geschick verzweifeln, da die Vorsehung ihm zu seiner nationalen Dynastie Fürsten gab, die zu regieren würdig sind, und seinen Institutionen die größten Elemente der Stärfe auf Erden verlieh: Zeit, Vernunft und Freiheit!“

Hierauf erwiederte der König:

„Ich bin tief ergriffen von den beredten Worten, die Ich so eben ver⸗ nommen habe. Ich danke nicht blos dem Präsidenten, sondern der Kam⸗ mer, die Mich umgiebt und welche sich den so eben von ihm ausgesproche⸗

niglichen Museums in 3 Lithographieen: die Einsiedler Paulus und Anto⸗ nius nach Guido Reni von Engelmann, ein Bärenkampf nach Franz Sey⸗ ders von Mittag und des Künstlers eigenes Bildniß nach Paul Rembrandt von Fischer, welche auf folgende Nummern sielen: 1ge a. 14. 241. 278. 363. 389. 401. 502. 621. 672. 790. 841. 905. 95t. 1036. 1039. 1064. 1190. 1362. 1470. 1583. 1731, 1827. 1834. 1844. 1898. 1960. 2072. 2094. 2458. 2574. 8 Hiernach fand die Verloosung der Reihenfolge des in diesem Jahre zur Vertheilung gelangenden Kupferstiches; Kinder mit Blumen spielend nach Magnus von Mandel, nach Serien statt. Das Ergebniß wird durch den gedruckten Jahresbericht mitgetheilt werden. Berlin, den 7. Mai 1844. Direktorium des Vereins der Kunstfreunde im preußischen Staate. irrt

Zur AHuellenkunde der spanischen Geschichte.

Tratados, convenios y declaraciones de paz y de comercio que han hecho con las potencias estrangeras los monarcas espaboles de la casa En de- Borbon. Desde el afo de 1700 hasta el dia. 4 Puestos en örden é ilustrados muchos de ellos con la vhiistoria de sus respectivas negociaciones. Por Don n Alejandro del Cantillo, official que ha sido en vnb la primera secretaria de estado y del desbacho. Madrid, imprenta de Alegria y Charlain. 1843. XXXIX. und 9288 Seiten in gr. 8. Preis 5 Piaster. (Friedens⸗ und Handels⸗Verträge, Uebereinkünfte und Erklärungen, welche die sspanischen Monarchen aus dem Hause Bourbon mit fremden Mächten geschlossen und abgegeben haben. Von dem Jahre 172700 bis auf den heutigen Tag. In Ordnung gebracht und die Geschichte der sie betreffenden Unterhand⸗

8 zum Theil durch Aungen erläutert durch Don Alejandro del Cantillo, ehemaligen Beamten des Ministeriums der auswärtigen An⸗

gelegenheiten. Madrid, 1843.)

ZBiss gegen die Mitte des vorigen ahrhunderts besaßen die Spanier keine Sammlung der von ihnen mit fremden wächten abgeschlossenen Verträge, so daß

die Regierung, so oft auf Traktaten gestützte Reclamationen gegen sie er hoben wurden, zu im Ausland erschienenen und in fremden Sprachen ab⸗ gefaßten Sammlungen ihre Zuflucht nehmen mußte. Da sich die aus diesem Mangel entspringenden Nachtheile sehr fühlbar machten, so beauftragte der Staats-Minister, Marquis von Villarias, im Jahr 1738 den Beamten des Ministeriums, Don José de Abreu y Bertodano, eine allgemeine Sammlung spanischer Staats⸗Verträge zu veranstalten und auf Kosten der Krone herauszugeben. Es wurde dabei festgesetzt, daß die Sammlung mit der Regierung Philipp's III. beginnen und bis auf Philipp V. fortgeführt, und erst späterhin die früheren Traktate hinzugefügt werden sollten. Von dieser Sammlung erschienen in den Jahren 1744 bis 1751 zwölf Bände in Folio, von denen zwei auf die Regierung Philipp's III., sieben auf die Philipp's IV., und drei auf die Karl's II. Bezug haben. So verdienstvoll diese Sammlung ist, so hat doch der Herausgeber einen großen Theil der darin enthaltenen Aktenstücke aus fremden Sammlungen entlehnt und über⸗ setzt, während die Urschriften in den spanischen Archiven unberührt gelassen wurden. Das ganze Werk enthält unter 1036 Dokumenten nur 86 eigent⸗ liche Traktate. Diese letzteren erschienen 1791 in vier kleinen Bänden in einem neuen Abdruck unter dem Titel: „Prontuario de los tratados de paz, alianza, comercio etc. de Espafia.“ Abreu starb im Jahr 1780, und die von ihm hinterlassenen Papiere und Vorarbeiten wurden in dem Archive der Staats⸗Kanzlei hinterlegt. Späterhin beauftragte der Friedensfürst den Gelehrten Don Antonio de Capmany, die im Laufe des vorigen Jahrhunderts von Spanien mit fremden Mächten abgeschlossenen Verträge zu sammeln und herauszugeben. Zu diesem Behufe wurden die im Archive der Staats⸗Kanzlei befindlichen Ürschriften zu fenner Verfügung gestellt, und die Sammlung erschien in den Jahren 1796 bis 1801 in drei Bänden unter dem Titel: „Coleccion de los tratados de Paz, alianza, comercio etc. ajustados Ppor la corona de Espaßna con las potencias estrangeras, desde el reinado del Senor. Don Felipe V. hasta el presente.“ Sie enthält 45 Traktate, ist aber üußerst mangelhaft, indem viele der wichtigsten Uebereinkünfte vergeblich in ihr ge⸗ ucht werden. such Das Bedürfniß einer vollständigeren bis auf die Gegenwart hinabge⸗ führten Sammlung, das sich immer füͤhlbarer machte, bewog endlich den Herrn Don Alejandro del Cantillo, ehemaligen Büreau⸗Chef im Ministerium der answärtigen Angelegenheiten, der vor kurzem zum Gesandten bei der Republik des Uruguay ernannt wurde, zur Abfassung der oben angegebe⸗

nen, welche den ganzen Zeitraum der Herrschaft des Hauses Bourbon in Spanien umfaßt. Zu diesem Behufe schrieb der Herausgeber sämmtliche Aktenstücke (mit Ausnahme von etwa zehn) von den in den Archiven der Staats⸗Kanzlei be⸗ findlichen Urschriften in spanischer Sprache gewissenhaft ab, und nur in dieser Sprache erschienen sie gedruckt, da die Sammlung vorzüglich für den Gebrauch spanischer Beamten bestimmt ist. Aber der Herausgeber hat sich nicht blos auf das Sammeln beschränkt. Bei seinen Nachforschungen in dem Staats⸗Archive stieß er auf eine Menge höchst wichtiger Depeschen, geheimer Justructionen und anderer Papiere, die den verschiedenen Traktaten, Uebereinkünften, Declarationen zur Erlänterung dienen, und zum Theil ein ganz neues Licht über manche der folgenreichsten Ereignisse und verwickeltsten Unterhandlungen des vorigen Jahrhunderts verbreiten. Diese Papiere be⸗ nutzte der Herausgeber zur Abfassung historischer Einleitungen, die vielen der abgedruckten Traktate voraufgeschickt sind, und fast immer die wichtigsten der zur Erläuterung dienenden, bisher geheim gebliebenen Altenstücke voll⸗ ständig oder im Auszuge enthalten. Leider schließt der Herausgeber diese Einleitungen mit dem Ende des vergangenen Jahrhunderts, weil er Anstand nahm, auf Verhältnisse einzugehen, an denen noch lebende Personen Theil nahmen, und die, während der bestehenden Aufregung des Parteigeistes, nicht mit Unbefangenheit geschildert werden können.

Während nun die vorliegende Sammlung im eigentlichen Sinne das völkerrechtliche Gesetzbuch der Spanier genannt werden darf, das jedem aus⸗ würtigen Staatsmann oder Beamten, der mit diesem Lande in Berührung kömmt, die wichtigsten Dienste leisten wird, kann man sie zugleich dem blo⸗ ßen Geschichtsforscher als eine wahre Fundgrube historischer, bisher nicht hinlänglich aufgeklärter Thatsachen anempfehlen. Es thut mir leid, daß der Raum mir nicht gestattet, auf die vielen Entdeckungen, welche der Heraus⸗ geber machte, näher einzugehen. Auf das vorige Jahrhundert allein haben 107 Traktate und Uebereinkünfte Bezug, die er zum erstenmale bekannt macht. Nur auf einige derselben kann es mir vergönnt sein, hinzuweisen.

Der Herausgeber wirft (S. 214 ff.) das hellste Licht auf die gehei⸗ men Aufträge, welche Philipp V. dem bekannten Herzog von Ripperda bei seiner Sendung an den wiener Hof im Jahre 1724 ertheilte. „Noch jetzt”“, sagt der Herausgeber, „streitet man über das, was zwischen Philipp V. und dem Kaiser stipulirt wurde. Das Geheimniß hat jetzt keine edeutung mehr, und deshalb mache ich den geheimen (zwischen Philipp V. und dem Kaiser abgeschlossenen) Traktat vom 5. November 1726 bekannt, der als der Kern der Politik und der Wünsche des spanischen Hofes betrachtet werden darf.

Jene wichtigen Arbeiten werden mit jedem Tage einen hervorragenderen Platz in unserer

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nen Gesinnungen angeschlossen zu haben scheint. Nach dem unermeßlichen Verluste, den wir erlitten haben, hat die Vorsehung Mir den Trost ver⸗ gönnt, Söhne Mir zu bewahren, die stets bereit sind, ihr Blut für das Land zu vergießen, und Ich danke Gott, daß er von ihren Häuptern die zahlreichen Gefahren abgewendet hat, denen sie bei Aufrechthaltung der Ehre unserer Waffen und anserer ruhmreichen Fahnen ausgesetzt waren. Sie werden sortfahren, auf dieser edlen Laufbahn einherzugehen, und sie werden vor Nichts zurückbeben, um das große Werl, dessen Beginn Mir zugewiesen ward, zu vollen⸗ den und die Wohlfahrt Frankreichs, so wie den Ruhm des französischen Namens, zu verewigen. (Hier wurde der König durch lauten Beifall unterbrochen. Er fuhr sodann fort:) Ich bin tief gerührt von dem Beifall, der Mich so eben unterbrach, und Ich will Ihnen nur nochmals die Wichtigkeit kundgeben, welche Ich der Zustimmung beilege, die Sie Meinen beständigen Anstren⸗ gungen, Frankreich die Fortdauer aller der Segnungen zu sichern, deren es jetzt genießt, so wohlwollend gewähren. Ich hoffe, daß die Ausstellung, deren Eröffnung bevorsteht, die beständig wachsenden Fortschritte unseres Gewerbfleißes darthun und der National⸗Wohlfahrt einen neuen Aufschwung geben wird.“ (Der Schluß dieser Antwort⸗Rede wurde von den zahlreich anwesenden Deputirten mit wiederholtem Ruf: „Es lebe der König!“ begrüßt.)

Der Moniteur widerspricht aufs bestimmteste den von Oppo⸗ sitionsblättern seit einigen Tagen in Umlauf gebrachten Gerüchten von Militair⸗Verschwörungen; alle derartige Angaben seien grundlos.

Die Herzoge von Nemours und Montpensier werden die Herzo⸗ gin von Kent bis an die Gränze geleiten.

Der Erzbischof von Paris hat nun auch in der Unterrichtsfrage das Wort ergriffen und der Pairs⸗Kammer eine Denkschrift über den philosophischen Unterricht übersandt. Herr Cousin, der bedeutendste Repräsentant der Universitäts⸗Philosophie, wird darin mit Heftigkeit angegriffen.

21 Paris, 3. Mai. In der heutigen Sitzung der Pairs⸗ Kammer war die Fortsetzung der Debatte über das Amendement des Herrn Segur⸗Lamoignon an der Tages Ordnung. Um 2 Uhr wurde die Sitzung eröffnet, durch den Präsidenten, Baron Pasquier. Er bemerkt zuerst den Herren Pairs, die sich hatten einschreiben lassen, um über den ersten Artikel zu sprechen, daß dies dem Reglement zu⸗ wider sei. Er allein werde daher, nach dem ihm zustehenden Rechte, das Wort zugestehen, nachdem die allgemeine Diskussion geschlossen sei. Herr von Segur⸗Lamoignon erklärte darauf, sein Amende⸗ ment zurückzunehmen und sich dem des Grafen von Montalivet anzu⸗ schließen. Der Berichterstatter, Herzog von Broglie, erklärt, die Kommission habe beide Amendements geprüft und das Gutachten gefaßt, sie beide zurückzuweisen. Da sie jedoch gesehen, daß die Kam⸗ mer den Wunsch einer neuen Redaction hege, so schlage sie vor, zum Art. 1 hinzuzufügen: „Der Stoff und die Form des Exramens des Baccalaureats werden durch Reglements festgestellt, die in der Form der Reglements der öffentlichen Verwaltung beschlossen und durch eine Königliche Ordonnanz sanctionirt worden sind.“ Graf Montalivet erklärt sich gegen diese Redaction, die ihm in mehrfacher Beziehung nicht befriedigend scheint. Er protestirt gegen die Worte des Herzogs von Broglie, der seinem (des Grafen Montalivet) vorgeworfen hatte, unnütz zu sein, und besteht darauf, daß die Kammer sein Amendement annehmen möge. Der Minister des öffentlichen Unterrichts: Die Regierung widersetze sich dem Amendement der Kommission zwar nicht, gleichwohl nehme sie dasselbe nur mit der Modification an, daß die Form der Prüfungen für das Baccalaureat von dem Minister bestimmt werde, und nicht durch eigens berathene Reglements. Herr Pelet de la Lozdre bekämpft das Amendement, welches von dem Grafen Portalis vertheidigt wird. Die Sitzung dauert fort.

Die Sitzung der Deputirten⸗Kammer unter Herrn Sauzet's Vorsitz wurde um 2 ½ Uhr eröffnet. Der Minister des Innern legt einen Gesetz⸗Entwurf wegen eines Kredit Verlangens von 200,000 Fr. für die Feier der Juli-Feste vor. Dann wurde die Debatte liüber das Gesetz, die Gefängnisse betreffend, fortgesetzt. Die Kammer war bei Art. 6 stehen geblieben, wozu Herr Odilon⸗Barrot ein Amendement vorgeschlagen hatte, und der einer neuen Fassung wegen an die Kom mission war zurückgewiesen worden. Herr von Tocqueville, Be⸗ richterstatter, erklärt, die Kommission nehme einen Theil der von Herrn Barrot vorgeschlagenen Modificationen an, und habe den Ar⸗ tikel nun so gefaßt: Die Angeschuldigten (inculpés et prévenus) und Angeklagten werden von einander Tag und Nacht getrennt. Je⸗ der von ihnen soll eine hinreichend geräumige, gesunde und luftige Zelle haben. Eine Stunde mindestens zur Bewegung in freier Luft wird jedem von ihnen täglich gewährt. Herr Odilon⸗-Barrot besteht auf Annahme seines Amendements und formulirt den Art. 6, wie er ihn abgefaßt wünschte, und wodurch den Gefangenen viel größere Freiheit gestattet würde, namentlich denen, die nur in präventiver Haft sich befinden, für die er zweistündigen Spaziergang täglich vom 1. Januar bis 1. Mai, und dreistündigen in den übrigen 9 Monaten des Jahres in Anspruch nimmt. Herr von Tocqueville besteht bei der Fassung der Kommission. Die Kammer hört noch die Her ren Chegaray, de Laroche⸗ Jacquelin, Fulchiron und Corne. (Zur Abstimmung.) Der Präsident läßt unter tiefer Stille über das Amendement Barrot abstimmen: es wird verwor⸗ fen, dagegen der neue Artikel 6 der Kommission angenommen; eben

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so der Art. 7 ohne Diskussion; bei Art. 8 wird Weglassung einiger Worte von Herrn Cremieur beantragt und angenommen, aber die weitere Weglassung einiger anderen, welche von Herrn de Lasteyrie verlangt wird, veranlaßt eine lebhafte Diskussion. Der Minister des Innern erklärt sich gegen dieses Amendement. Die Herren Gustave de Beaumont, de Laroche⸗Jacquelin, Vatout sprechen. Die Sitzung dauert fort.

* Paris, 3. Mai. Unter allen politischen Parteien, welche in der Kammer und im Lande sich gegenüberstehen, ist keine mehr und auffallender herabgekommen, als jene, welche man gemeinhin als Partei Barrot bezeichnet, weil Herr Odilon⸗Barrot ihr Führer und Haupt ist. Ein sprechendes Merkmal dieses Verfalls ist die Einmüthigkeit er Angriffe, die von allen Seiten auf die Opposition der Linken ein⸗

stürmen. Bekannt ist, was alle Organe der konservativen Meinung

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in Frankreich von der Haltung, den Doktrinen, den Akten dieser Frac⸗

tion von Männern denken und sagen, die sich, mit wohl mehr Er⸗

fahrung, aber weniger Talent ausgestattet, eines Plagiats an den

Girondisten von 1793 schuldig machen. Man lese die radikalen Blät⸗

ter, und man wird aus den jeden Augenblick wiederkehrenden Aus⸗ brüchen des Zorns und des Unwillens ersehen, mit welchen Augen die Partei Barrot angesehen wird. Will man aber wissen, in welcher Achtung dieselbe Partei bei den Legitimisten steht, so kann man dies am besten aus der Gazette de France ersehen, die erst vor wenigen Tagen in diesem Betreffe die folgende höchst bemerkenswerthe Stelle enthielt: „„ ‚Die Opposition der Linken ist eine Partei ohne Grundsätze, ohne irgend eine erkennbare gouvernementale Basis, und die unter der Maske der Freiheit die Mittel verweigert, welche sie sichern könnten. Was liegt Frankreich daran, von der Gewalt der Herren Guizot, Martin (du Nord), Duchatel und Villemain befreit zu werden, wenn es in die der Herren Thiers, Barrot, Dufaure, Billault und ihrer politischen Genossen fallen soll? Wo sind die Bürgschaften, die sie dem Lande darbieten für die Wiederer⸗ langung seiner Rechte? Eine zweideutige Sprache führen, um zu äußersten

Situationen zu gelangen; tiefe Bücklinge machen, um durch alle Thüren

hindurch zu kommen; sich der Reihe nach als Brausekopf und servil, stumm wie ein Sklave und drohend wie ein Faktioser zeigen; sich zu Combina⸗ tionen hergeben, die man verachtet, Bedingungen eingehen, wegen deren man erröthet; alle Tage sein Programm abändern, ohne eigentlich zu wissen warum, und es endlich auf nichts zurückführend; das ist die wahre Rolle der Linken.“

Diese Vorwürfe sind hart, aber die Männer der Linken haben sie verdient durch ihr Verhalten seit bald vierzehn Jahren. Die Männer der Linken hatten stets nur zwei Zielpunkte vor Augen: erstens Schwächung der Regierung, um sich einen großen Einfluß zu erringen und zu bewahren; dann die Vorurtheile des Landes zu unterhalten, um populair zu sein und zu bleiben. Man betrachte einmal etwas genauer die Handlungen, die Worte, die Schriften der Partei Barrot, und man wird überall die Triebfeder dieses doppelten Gedankens erkennen. Wenn die Linke die Wiederdurchsicht kaum erst ins Leben getretener politischer Gesetze verlangt, so weiß sie so gut als irgend wer, daß diese Maßregeln für das Wohl des Landes von geringem Belange sind; allein man muß doch sogenannten Liberalismus zur Schau tragen, und da nun die Männer der Linken von den po⸗ sitiven Dingen beinahe nichts wissen und verstehen, so passioniren sie sich fhen hohle Ideen, die eben so viel Lärm machen, als sie unfrucht⸗ var sind.

& Paris, 3. Mai. Die Anrede des Erzbischofs von Paris

und die darauf ertheilte Antwort des Königs sind die beiden Haupt⸗

punkte, auf welche sich das öffentliche Interesse an den Vorträgen konzentrirt, denen das vorgestrige Fest zur Veranlassung und zum Ge⸗ genstande gedient hat. Im Grunde genommen kann es keine zwei Meinungen über diesen Zwischenfall der Namenstags⸗Feier Ludwig Philipp's geben. Die wärmsten Freunde des Erzbischofs, und die kirchliche Partei selbst müssen sich im Herzen eingestehen, daß die An⸗ spielungen des hochwürdigen Prälaten auf den schwebenden Kampf zwischen Kirche und Universität an jenem Tage und bei jener Gele⸗ genheit durchaus nicht an der Zeit und am rechten Orte waren, und daß Herr Affre die Zurechtweisung des Königs vollkommen verdient hat. Es ist aber sehr natürlich, daß solche Geständnisse nicht laut abgelegt werden, daß die Kirchen⸗Partei sich vielmehr alle mögliche Mühe giebt, eine zuversichtliche Miene anzunehmen, daß sie versucht, die Rede des Erzbischofs von Paris in den Augen der Welt zu retten und die Antwort des Königs in dem Lichte einer ungerechten Verfol⸗ gung der Wahrheit und des geistlichen Muthes darzustellen. Sehr beachtenswerth sind die in diesem Sinne geschriebenen Worte des Haupt⸗Organs der Ultramontanen, des Univers. Dieses Blatt schildert, ohne Zweifel nach authentischen Angaben, den Hergang der Dinge während und nach der Antwort des Königs mit folgenden Worten:

„Neu war in der Rede Ludwig Philipp's diesmal der Satz: „„Ich glaubte, so viele Bürgschaften Meines Entschlusses, die Freiheit der Religion aufrechtzuerhalten und der Geistlichkeit alle ihr gebührende Hochachtung und Verehrung zu verschaffen, gegeben zu haben, daß es vielleicht unnöthig war, Mich in der Weise daran zu erinnern, wie dies eben geschehen ist.““ Noch neuer aber war der Ton, in welchem der hohe Redner diese Worte aus⸗ sprach. Der König legte viel Gutmüthigkeit (bonhommie) in den Anfang

seiner Antwort, und er entschuldigte sich sogar mit einem starken Schnupfen, der ihn verhindere, sich recht vernehmlich zu machen. Aber plötzlich stei erte sich der Vor⸗ trag des Königs zu der äußersten Lebhaftigkeit, und der vielbesprochene Satz wurde mit dem Ausdrucke einer nervösen Ungeduld ausgesprochen, die eben so stark als unerwartet war. Das Publikum möge entscheiden, ob die Anrede des Herrn Erzbischofs wirklich einen solchen Aufwand von Energie nöthig machte. Diese Gereiztheit dauerte indessen nicht lange. Der König änderte den Ton wieder sehr rasch, gleichsam als ob es ihm leid thue, daß er zu rasch einer Aufwallung Raum gegeben habe, welche vielleicht durch den Ueberdruß an dem Anhören und dem Beantworten so vieler Reden erklärt werden muß. Der Ausdruck Ludwig Philipp's wurde wieder ruhig, zierlich und beinahe freundschaftlich, und den Schluß machte eine allgemeine Unterhaltung, die viel weniger dramatisch war, als der amtliche Redewechsel.“

„Man fragt jetzt, ist der Herr Erzbischof in Ungnade gefallen? Das hängt ohne Zweifel von dem ehrwürdigen Prälaten ab, und wir wissen nicht, was er davon denkt. Die Sache ist im Grunde von keiner großen Bedeutung. Nach menschlicher Auffassung ist die Kirche stark durch die Charte und nicht durch das Wohlwollen des Königs. Wenn man in den Tuilerieen die Worte des Herrn Erzbischofs für unpassend oder auch nur unzeitig hält, so wird es leicht sein, sich dieselben zu ersparen. Was die Ungnade betrifft, so mag sie ein Uebelstand sein, aber ein Unglück ist sie nie⸗ mals, wir meinen nämlich für die Leute der Kirche. Diese sind sogar gewohnt, in der Ungnade einen Anspruch des Ruhmes zu suchen, wenn sie durch die Erfüllung einer Pflicht herbeigeführt worden ist.“

Wie trotzig sich aber auch der Univers gebärde, es ist nicht schwer zu sehen, daß seine Gedanken kleinmüthiger sind, als seine Worte. Zu dem Bruche zwischen dem Hofe und dem Erzbischof von Paris, mit welchem der Univers drohen möchte, wird es ganz ge⸗ wiß nicht kommen, insofern der Wille des genannten Prälaten bei dieser Frage entscheidend ist. Herr Affre ist ein Mann von zu viel Welt⸗Erfahrung, als daß er glauben sollte, durch einen offenen Krieg gegen die Regierung, welcher er seine Erhebung auf den erzbischöf⸗ lichen Stuhl verdankt, irgend etwas für die Sache der Kirche und der geistlichen Ansprüche zu gewinnen. Der Vor⸗ gänger des jetzigen Erzbischofs konnte ohne große Gefahr in einer feindseligen Stellung gegen die Juli⸗Regierung ver⸗ harren, weil seine Opposition weniger eine kirchliche, als eine politische war; wollte aber Herr Affre das Beispiel des Herrn Qua⸗ len nachahmen, so würde er die Stütze der Staatsgewalt aufopfern, ohne die Stütze einer mächtigen Partei dafür wieder zu finden. Daher wird es denn wohl bei der Abfertigung, die der König dem Erzbischof hat angedeihen lassen, sein vorläufiges Bewenden haben, ohne daß das gute Vernehmen Beider durch den vorgestrigen Auftritt eine tiefere Störung erlitte.

Grossbritanien und Irland.

Oberhaus. Sitzung vom 2. Mai. Das Haus beschäf⸗ tigte sich vorzugsweise mit der Bill Lord Campbell's, welche, wie schon früher bemerkt ist, den Zweck hat, die Strafen in Kriminalfällen während der Verhandlungen des Oberhauses über ein gegen das erste Urtheil des Jurygerichts beigebrachtes Writ of error zu suspendi⸗ ren. Die Bill hatte in ihren früheren Stadien Unterstützung gefun⸗ den, weil sich im Allgemeinen eine Unzufriedenheit über den jetzigen Zustand des Gesetzes, das die Befugniß zur Beibringung eines Writ of error bestimmt, im Lande ausspricht, und man die Beseitigung der Mängel durch die vorgeschlagene Maßregel erwartete. So ge⸗ langte die Bill bis zur Ausschuß⸗Berathung, welche Lord Camp⸗ bell heute beantragte. Die Gegner des Vorschlags indeß, ob⸗ wohl sie zugeben, daß die Maͤngel in der Gesetzgebung, na⸗ mentlich die Beschränkung der Appellation auf gemeine Vergehen (misdemeanours), eine Reform nöthig machen, können doch in dem Antrage nur den verborgen gehaltenen Zweck erblicken, zu Gunsten O'Connell's ein Gesetz auszuwirken, um so mehr, als die Bestim⸗ mungen der Bill keinesweges die bezeichneten Uebelstände beseitigen. Lord Lyndhurst, der Lord⸗Kanzler, widersetzte sich aus diesem Grunde der weiteren Berathung über den Vorschlag, und ward durch Lorb Wicklow und Lord Brougham unterstützt. Die Bill wurde hierauf ohne Abstimmung verworfen, nachdem der Lord⸗Kanzler er⸗ klärt hatte, daß bereits dem General⸗Prokurator die Materialien zu einem umfassenden Gesetz⸗Entwurfe vorlägen, welcher die Appellation in Kriminalsachen, wie es im Civil⸗Prozesse schon der Fall ist, er⸗ leichtern sollte.

Unterhaus. Sitzungen vom 1. u. 2. Mai. Die Ver⸗ handlungen des Hauses vom gestrigen und vorgestrigen Tage bieten weniges Interesse, wenn man nicht ein der Regierung feindliches Vo⸗ tum über die von Herrn Miles eingebrachte „Herren⸗ und Diener⸗ Bill“ in der vorgestrigen Sitzung ausnehmen will. Die Tages⸗Ord⸗ nung besagte die Ausschuß⸗Berathung über diese Bill, als Herr Duncombe, radikales Mitglied, auf ihre Verwerfung antrug, weil die Interessen der arbeitenden Klassen dadurch gefährdet und durch Aufhebung mehrerer wohlthätiger Gesetze die Dienstboten der Will kür und Härte des Hausherrn preisgegeben würden. Die Regierun hatte sich der Bill schon in ihren früheren Stadien angenommen, un Sir James Graham suchte sie deshalb heute gegen die Angriffe des Herrn Duncombe zu rechtfertigen. Der Minister schilderte die⸗ selbe als einen Fortschritt in der Gesetzgebung, indem mannigfache

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Ripperda unterzeichnete in Folge seiner Vollmachten als Vertreter des Königs von Spanien fünf Traktate. Die ihm ertheilten geheimen Instruc⸗ tionen sind vom höchsten Interesse, und dem Geschichtsforscher ihre Kennt⸗

niß unentbehrlich.“ Sie werden im Text in der Urschrift mitge theilt. In dem geheimen Traktate vom 5. November 1725, dem der Kaiser Karl VI. am 26. Jannar 1726 seine Natisication ertheilte, wird (Art. 2) festgesetzt, daß zwei der Töchter des Kaisers, sobald sie das gehö⸗

rige Alter erreicht hätten, mit zwei Söhnen Philipp's V., nämlich resp. mit dem Infanten Don Carlos und dem Infanten Don Felipe, vermählt wer den sollten. Zufolge Artikel 3 sollte die Erzherzogin Theresia, älteste Toch⸗ ter des Kaisers, sich mit dem Infanten Don Carlos vermählen. Der Ar⸗ tikel 6 lautet folgendermaßen:

„In alleiniger Berücksichtigung des Wohles der Christenheit, und auf daß die heilsame Absicht der Kontrahenten auf immer befestigt und uner⸗ schütterlich bleibe und niemals vermittelst Vermählungen zwischen österrei chischen, spanischen und französischen Prinzen erschüttert oder umgestoßen werden möge, so versprechen und verpflichten sich der Kaiser und seinerseits

der König von Spanien: Ersterer, zu keiner Zeit irgend eine der Erzherzo er seiner Töchter, und Letzterer, zu keiner Zeit eine der Infantinnen, einer Töchter, mit einem Könige von Frankreich oder einem Prinzen dieses Hanses zu vermählen. Se. katholische Majestät wird diese gegenseitige und förmliche Uebereinkunft durch die öffentliche Reichs⸗Versammlung, welche man Cortes nennt, als pragmatische Sanction und beständiges Gesetz Spa⸗ niens anerkennen und genehmigen lassen, jedoch nicht eher, als der Kaiser

es verlangt, der in seinen Reichen und Provinzen dieselbe Verfügung tres⸗

fen wird. Und dieses aus dem Grunde, weil es der natürlichen Billigkeit wegen des verschiedenartigen Herkommens, das in dem inen und dem anderen Reiche in Betreff der Erbfolge n der weiblichen Linie besteht, entspricht; und auch deshalb, weil s kein anderes Mittel zur Rettung der Freiheit Europa's giebt, deren Er⸗ haltung den Zweck des gegenwärtigen Bundnisses bildet.“

Die gesperrten Worte dieses Artikels sind höchst merkwürdig, indem durch sie von österreichischer Seite das Fortbestehen der Erbfolge in weib⸗ licher Linie in Spanien, als Gegensatz zu der in Frankreich eingeführten gänzlichen Ausschließung derselben, auch nach erfolgter Aufstellung der prag⸗ matischen Sanction Philipp's V. anerkannt zu werden scheint.

Acht Jahre spaäͤter schlossen die Höse von Spanien und Franlreich im Eskorial den 7. November 1733 den ersten Familienpakt, den der Herausgeber

EEP1 8 eli.

(S. 277 ff.) zum erstenmale veröffentlicht und mit historischen Aufflärun⸗ gen begleitet. Im Art. 14 heißt es ausdrücklich: „Gegenwärtiger Trak⸗ tat wird von heute an als ein ewiger und unwiderruflicher Fami⸗ lienpakt (pacto de familia) betrachtet werden, der das Band der engsten Freundschaft zwischen den Königen von Spanien und Frankreich auf immer befestigen soll.“ Ein zweiter ausgedehnterer Familienpakt, den beide Höfe in Fontainebleau am 25. Oktober 1743 abschlossen, ist ebenfalls wenig bekannt, und deshalb nennt man den vom 15. August 1761 gewöhnlich den ersten.

Von unendlichem Interesse sind die von dem Herausgeber mitgetheilten Staats⸗Papiere, welche auf die Verhältnisse der spanischen Kirche zum rö⸗ mischen Stuhl Bezug haben. (S. 291 303 und S. 416 457.) S. 346 ff. veröffentlicht der Herausgeber (seiner Angabe nach zum er⸗ stenmale) den zwischen dem Könige von Spanien Philipp V. und dem Kurfürsten von Bayern in Nymphenburg am 28. Mai 1741 abgeschlossenen Allianz⸗Traktat. 1

Am reichhaltigsten sind die Aufschlüsse über die Verhältnisse, durch welche Spanien in der letzten Hälfte des vorigen Jahrhunderts sich in kost⸗ spielige Kriege mit England verwickelt sah, so wie über die geheimen Be⸗ weggründe, welche den Friedensschluß und das Bündniß mit der französi⸗ schen Republik herbeiführten. Alles wird mit Depeschen und bisher geheim gehaltenen Staats⸗Papieren belegt. 8

Der zwischen Preußen und Spanien am 20. Januar 1814 abgeschlos sene Freundschafts⸗ und Allianz⸗Vertrag findet sich S. 728. 8

Der zwischen England und Spanien in Madrid am 5. Juli 1814 ab⸗ geschlossene Allianz⸗Traktat (S. 732 ff.) enthält folgenden geheimen Artikel:

„Der König von Spanien verpflichtet sich, mit Frankreich keinerlei Verpflichtung oder Traktat von der Beschaffenheit des unter dem Namen des Familien- Paktes bekannten oder eine solche, durch welche seine Unabhängigkeit oder die Interessen Sr. Majestät des Königs von Großbri⸗ tanien beeinträchtigt werden könnten, und die im Widerspruche zu der in diesem Traktate festgesetzten engen Allianz stände, einzugehen.“ „Hierzu macht der Herausgeber folgende Anmerkung: „Dieser geheime Artikel wurde unter der Benennung von Separat⸗Artikel an die Spitze der drei Zusatz⸗Artikel gestellt, die in Madrid am 28. August desselben Jahres durch dieselben Mächte unterzeichnet wurden. Die in ihn aufgenommene Erklärung bildete den Haupt⸗Gesichtspunkt der Politik beider Kabinette seit dem Traktate von 1809. Nachdem aber der Traktat mit Frank⸗ reich vom 20. Juli 1814 abgeschlossen worden war, in welchem „„die Han⸗

dels⸗Verhältnisse beider Nationen auf dem Fuße, auf dem sie sich 1792 be⸗ fanden““ wiederhergestellt wurden, und da England unerklärbarerweise vorgezogen hat, von dem Zugeständnisse Gebrauch zu machen, das ihm der erste der Zusatz⸗Artikel einräumt, als wie es kraft des geheimen Artikels gekonnt hätte, der Erneuerung der alten Uebereinkünfte zwischen Spanien und Frankreich vorzubeugen, so fiel der Grund der Ge⸗ heimhaltung weg, und der Artikel ward auf Betrieb des englischen Bevoll⸗ mächtigten selbst als Separat⸗Artikel aufgeführt.“ Der hier in Be⸗ zug genommene erste Zusatz⸗Artikel lautet so: 1 „Man kömmt überein, daß während der Unterhandlungen über einen neuen Handels-Vertrag Großbritanien zum Handel mit Spanien unter eben den Bedingungen zugelassen werden soll, die vor dem Jahre 1796 bestan- den. Alle Handels⸗Verträge, welche damals zwischen beiden Nationen be⸗ standen, werden hiermit ratifizirt und bestätigt.“ 8 In der That macht aber die spanische Regierung beständig Schwierig⸗ keiten über die Anwendbarkeit mehrerer in jenen Verträgen enthaltenen Be⸗- stimmungen, und deshalb kömmt das englische Kabinet nicht selten auf die Behauptung der Gültigkeit des oben mitgetheilten geheimen Artikels vom 5. Juli 1814, der nur bedingungsweise aufgegeben wurde, wieder zurück. Madrid, im April. 8

Ludwig Tieck sag

G gt in seiner Einleitung zu den gesammelten Schrif⸗ ten H. von Kleist's S. XLIII. (Berlin, bei Reimer 1826.) bei Bespre⸗ chung des Lustspiels „Der zerbrochene Krug“: „Es beweiset für die ham burger Schauspieler, so wie für das dortige Publikum, daß dieses höchst geistreiche niederländische Gemälde dort nicht veraltet. Lebrün soll in der Hauptrolle vortrefflich sein. Manches modern gebildete Parterre würde dies sehr treffliche Lustspiel nicht ertragen können. Unsere Zartheit hat in man⸗ chen Gegenden den Culminationspunkt der Abgeschmacktheit erreicht.“ Da Tieck eine Autorität in dramaturgischen Dingen ist, so glaubten wi

in Nr. 123 d. Bl. des Herrn Lebrün als Repräsentanten des Dorfrichter Adam gedenken zu müssen, haben aber auch nichts dawider, wenn Herr Schmid als derjenige bezeichnet wird, dem das Lob gebühre, in dieser Partie eine „Meisterrolle“ gespielt zu haben. vitt ärshse l

ettgsh natth ach auu rmmerspersslrassteeot rat.