liche Pflüge von verbesserter Construction.
Publikum finden und welchen Werth Vereinigungen dieser Art für das
j ben.
Ständen und Klassen in Luckau versammelt.
2* Zuen zFiesschan waren gegen 400 Pferde und etwa 300 Stück Rindvieh gestellt. Die vorzüglichen Eremplare aus herrschaftlichen Wirthschaften boten zur Vergleichung dessen Gelegenheit, was in der Viehzucht —7 werden kann, während viele bãuerliche Wirthe auf eine erfreuliche Weise den Be⸗ weis führten, wie sie bereits dem Vorbilde nachzustreben bemüht gewesen.
Nach dem Ausspruche der Richter⸗Kommission sind folgende Prämien ausgetheilt worden: 6 silberne und 20 bronzene Medaillen, außerdem aus den von den drei Kreis⸗Vereinen aufgebrachten Mitteln Geldpreise an äuerliche Wirthe zur Gesammt⸗Summe von 269 Rthlr. An den Pferde⸗
Rennen haben 42 bäuerliche Wirthe Theil genommen; das Rennen fand
in sechs einzelnen Abtheilungen statt, welchen zuletzt ein Stichrennen zwischen
den Siegern in den einzelnen Abtheilungen folgte; unter diese ist die
Summe von 100 Rthlr. in verschiedenen Abstufungen vertheilt worden. uch diese Summe ward eben so, wie die für Geldpreise verwandten be⸗
eits erwähnten 269 Rthlr., lediglich durch freiwillige Beiträge der einzel⸗
nen Kreis⸗Vereins⸗Mitglieder zusammengeschossen. Zwischen dem Rennen deerr letzten Abtheilung und dem Stichrennen ward ein Wettpflügen bäuer⸗ icher Wirthe veranstaltet und hierbei die Seitens der Staatsbehörden be⸗ willigte Summe von 50 Rthlr. zu Prämien verwandt. Gleichzeitig arbei⸗ teten, der Vergleichung wegen, neben den Wettpflügern mehrere herrschaft⸗ Interesfant war nach Beendi⸗ gung des Wettpflügens der bäuerlichen Wirthe, die Probe durch Anlegung eines Kraftmessers, wodurch die verschiedene Zugkraft nachgewiesen wurde, welche die einzelnen Pflüge erfordert hatten, obgleich sämmtliche von dersel⸗ ben Construction waren.
AVermittelst des Absatzes von Actien war es möglich geworden, über circa 2000 Rthlr. disponiren zu können, von welcher Summe 713 Rthlr. zum Ankaufe von Pferden, 469 Rthlr. zur Erwerbung von Rindvieh, 818 Rthlr. zur Acquisition von Gewerbs⸗Gegenständen verwandt sind, so daß daher an diesem Tage die Gesammt⸗Summe von 2419 Rthlr. den In⸗ teressen der Landwirthschaft zugewendet worden.
Die feierliche Vertheilung der Medaillen und Geldpreise, so wie die Verloosung und sofortige Uebergabe der gewonnenen Gegenstände machten den Schluß eines Festes, welches sich eben sowohl durch die außerordent⸗ liche Theilnahme vieler Tausende von Land⸗ und Stadtbewohnern aller Stände, durch das rege und allgemeine Interesse an dem Zweck desselben,
ls durch die herrschende Ordnung auszeichnete. Es war dasselbe erst der weite Versuch einer Thierschau, welcher von den drei Kreis⸗Vereinen ge⸗ macht worden.
Es darf nicht unerwähnt bleiben, daß von dem diesmal leitenden luckauer Kreis⸗Vereine, so wie von der Stadt⸗Kommune Luckau zur Her⸗ stellung aller der Vorrichtungen, welche das Unternehmen erforderte, außer⸗ dem noch sehr bedeutende Opfer aufs bereitwilligste gebracht worden sind, und daß, wie noch zu berichten ist, an diesem Tage zum erstenmale in dor⸗ tiger Gegend einige 20 Dorfschulzen, ausgezeichnet durch Schulzenstöcke und Armbinden, erschienen, und die leitenden Mitglieder der drei Kreis⸗Vereine bei Aufrechthaltung der Ordnung unterstützten.
Bei dem allgemeinen Interesse bot sich von allen Seiten die bereit⸗ willigste Unterstützung an. Den zu der Richter⸗Kommission erwählten Ver⸗ eins⸗Mitgliedern fiel indeß hauptsächlich die Leitung der Sache zu.
Sie bestand Seitens des luckauer Kreisvereins: “
aus dem Major Grafen von Kleist auf Zützen; » Landrath Freiherrn von Manteuffel auf Drahnsdorf; „ „ Ober⸗Amtmann Schlesinger auf Uckro. 1 Seitens des kalauer Vereins: aus dem Amtmann Händler;
„ » Kreis⸗Deputirten Baron von Patow auf Mallenchen;
„ »„ Major von Stutterheim auf Terpt; 8
und Seitens des lübbener Vereins:
aus dem Hauptmann von Leyser auf Sglietz; Landrathe Baron von Patow auf Groß Jehser;
„ »„ Amtmann Wachs zu Neuzauche. 1X“
Aus der Nieder⸗Lausitz, Ende Mai 1844.
Eisenbahnen. General⸗Versammlung der Berlin⸗Anhaltischen Eisenbahn⸗Gesellschaft.
Berlin, 22. Mai. In der heute stattgehabten General⸗Ver⸗ sammlung der Berlin⸗Anhaltischen Eisenbahn⸗Gesell⸗ schaft wurde der Rechnungs⸗Abschluß vom vorigen Jahre den Her⸗ ren Actionairen vorgelegt, woraus wir in der Hauptsache nur her⸗ vorzuheben haben, daß der Ueberschuß der Betriebs⸗Einnahmen ge⸗ gen die Betriebs⸗Ausgaben die Summe von 304,885 Rthlr. 7 ½ Sgr., mithin 10 pCt. für die Stamm⸗Aectien, betragen hat, wovon in⸗ deß nur 6 pCt. vertheilt, während der Rest mit 124,885 Rthlr. 7 ½ Sgr. zum Reservefonds genommen worden sind. — Dieses höchst günstige Resultat wurde um so erfreulicher aufgenommen, als die Einnahmen sich auch in diesem Jahre schon bedeutend vermehrt haben. Nach Beendigung dieses Vortrages nahm der Vorsitzende des Ver⸗ waltungs⸗Rathes, der Herr Geheime Kommerzien⸗Rath Carl, das Wort und eröffnete den anwesenden Herren Actionairen, daß der Verwaltungs⸗Rath in Folge der in der vorigen außerordentlichen General⸗Versammlung ihnen ertheilten Befugniß, bei der hohen Staats⸗ Regierung, als Entschädigung des projektirten Baues einer direkten Eisenbahn von Berlin nach Magdeburg um eine Unterstützung für eine Zweigbahn von Jüterbogk nach Riesa nachgesucht habe, ihnen darauf indeß erwiedert sei, daß eine hinreichende Entschädigung in der Konzession der Eisenbahn von Halle nach Thüringen liege, die Berlin⸗Magdeburger Eisenbahn indeß nicht eher die Er⸗ laubniß zum Bau erhalten würde, bis die Umstände es möglich machen, auch jenes Projekt zu konzessioniren.
Nach dieser unter Vorlegung der be. Verhandlungen ge⸗ machten Mittheilung, welche allerdings den allgemein gehegten Er⸗ wartungen nicht entsprach, bemerkte der Herr Geh. Kommerzien⸗ Rath Carl, daß, je weniger es dem Verwaltungs⸗Rathe ge⸗ lungen sei, die nachgesuchten Staats⸗Vergünstigungen zu erringen, desto eifriger müsse das Bestreben der ganzen Gesellschast dahin ge⸗ richtet sein, das bestehende Unternehmen vor einem noch empfindliche⸗ ren Verlust, als den sie schon durch den Bau der Berlin⸗Magde⸗ burger Eisenbahn ausgesetzt sei, zu bewahren. Wenn nun auch allerdings die Zuführung der Halle⸗Thüringer Eisenbahn als eine reichliche Entschädigung für den Verlust des Verkehrs nach Magdeburg zu erachten sei, so bedrohte andererseits der Gesellschaft eine neue Gefahr, wenn eine andere Gesellschaft, als die anhaltische, den Bau einer Zweigbahn von Jüterbogk nach Riesa übernehme. — Unter diesen Umständen sei es nothwendig, frühzeitig Schritte zu ergreifen, um die Konzession zum Bau der vorgedachten Zweigbahn Seitens der Gesellschaft zu erlangen. — Im Betracht der großen Nachtheile, welche der Gesellschaft daraus entstehen kön⸗ nen, wenn nicht für den angeregten Zweck Alles aufgeboten würde, so wie im Betracht der Zuversicht, womit die Gesellschaft auf die Genehmigung selbst rechnen dürfe, wurde der Antrag formirt und sollte darüber abgestimmt werden:
Ob die Gesellschaft den Verwaltungs⸗Rath ermächtige, die nöthi⸗
gen Schritte zur Erlangung der Konzession zum Bau einer Zweig⸗
bahn von Jüterbogk nach Riesa zur Verbindung der Leipzig⸗Dres⸗ dener Eisenbahn zu leiten, die hierzu ves la Vorarbeiten vor⸗
2 2
22
zunehmen und endlich die Aufbringung des ersorderlichen, auf das 1 Fochir veranschlagten Ban⸗Kapitals 8 3 Millionen Thalern durch Kreirung von Stamm⸗Actien (die gleichmäßig zu Pari unter die Acctionaire der Anhaltischen Eisenbahn vertheilt werden sollen) zu genehmigen.
858
Bevor zur Abstimmung geschritten wurde, ließ sich insbesondere einer der anwesenden Herren Actionaire, der Stadtverordnete Herr Nulandt aus Merseburg, dahin vernehmen, daß, wenngleich die Wichtigkeit des beabsichtigten Zweckes einem Jeden klar sei, doch an⸗ dererseits das Unternehmen selbst vorläufig noch nicht ins Werk ge⸗ richtet werden dürfe, da der Bau doch jedenfalls in einigen Jahren erst beginnen könne. Mit dieser Ansicht erklärte sich der Spezial⸗ Direktor, Herr Major von Kronstein, mit der seinem Vortrage eigenen Klarheit zwar in Betreff der Bauzeit einverstanden, ent⸗ wickelte indeß die Gründe, die eine sofortige Nachsuchung der Kon⸗ zession dringend nothwendig machten, welche Ansicht die Gesammt⸗ heit der anwesenden Herren Actionaire im wohlverstandenen Interesse theilte. Ueber die Art der Aufbringung des benöthigten Kapitals veranlaßte der oben benannte Herr Actionair eine abermalige De⸗ batte, indem derselbe erklärte, daß er nicht für Kreirung von Stamm⸗ Actien stimmen könne, vielmehr der Gesellschaft den Vorschlag mache, das Kapital durch Ausgabe von Prioritäts⸗Actien zusammenzubringen, indem den jetzt bestehenden Actien im ersteren Falle eine geringere Dividende zu Theil werden müsse. — Hierauf entgegnete indeß der Herr Direktor Buck, daß bei Emittirung von Prioritäts⸗Actien, nach den bestehen⸗ den Gesetzen über Eisenbahnen überhaupt, der Gesellschaft der Nach⸗ theil entstehen müsse, daß nach Verlauf der festgesetzten Zeit, in welcher dem Staat es freistehe, für den 25fachen Ertrag der letzten 5 Jahre die Bahn zu acquiriren, das durch Verloosung der Priori⸗ täts⸗Actien (wozu es bei guter Rentabilität sehr bald kommen müsse) bereits sehr absorbirte Kapital ohne Nutzen für die Gesellschaft ab⸗ zulösen sei. Es leuchtet überhaupt wohl ein, daß bei Emittirung von Prioritäts⸗Actien die Theilnahme für das Unternehmen nur eine sehr geringe sein würde, indem eines Zinsgenusses von 4 pCt. wegen Niemand Geld zu einem Eisenbahn⸗Unternehmen hergeben werde.
Nachdem über diesen Gegenstand noch debattirt worden, die Gesellschaft sich indeß fast ausschließlich mit den Vorschlägen des Verwaltungsrathes einverstanden erklärte, kam es zur Abstimmung, welche das Resultat ergab: daß, mit Ausnahme von zwei Stimmen, die übrigen Herren Actionaire den Antrag des Verwaltungsrathes annahmen.
Somit wird es sich abermals zeigen, daß die Herren Mitglieder des Verwaltungs⸗Rathes, so wie überhaupt der Gesellschafts⸗Vorstand, die Interessen der Actionaire auf jede nur mögliche Weise zu bewah⸗ ren sucht, und es dürfte wohl kein Zweifel bleiben, daß das ohnedem auf so solide Basis begründete Unternehmen der Anhalter Eisenbahn unter dieser Fürsorge zu einer Größe gedeihen werde, welche unbe⸗ zweifelt nicht leicht bei anderen derartigen Unternehmungen erreicht werden möchte.
Es wurde schließlich noch zur Wahl zweier Mitglieder des Ver⸗ waltungs⸗Raths (aus welchem durch den Tod des ehrenwerhen Herrn Kaufmann A. Busse, welcher allgemeine Theilnahme und Bedauern erregte, so wie durch den statutenmäßig zu erfolgenden Austritt des Herrn Hof⸗ rath Benda, diese zwei Mitglieder geschieden) geschritten, ferner die Wahl dreier Herren Stellvertreter vorgenommen. Wir beziehen uns in Betreff der neu erfolgten Wahlen auf die desfallsigen öffentlichen Bekanntmachungen.
Berlin, 22. Mai. Der uns vorliegende Geschäftsbericht der Directionder Ober⸗Schlesischen Eisenbahn⸗Gesellschaft für die am 20. Mai c. stattfindende General⸗Versammlung liefert so überaus günstige Resultate, daß man das fernere Emporkommen die⸗ ses wichtigen Unternehmens auf eine erfreuliche Weise als gesichert betrachten kann.
Die Gesammt⸗Einnahmen der befahrenen Strecke von Breslau nach Oppeln betrugen in Summa 193,636 Rthlr. 16 Sgr. 2
Die Ausgaben hingegen, ei- schließlich 4 pCt. Zinsen, nach Maße-
abe der verschiedenen Betriebs⸗ 1
Abschnitte 181,269
wonach sich ein Ueberschuß von.. 12,306 Rthlr. 19 Sgr. 11 Pf. herausstellt, welcher eine Super⸗Dividende, nachdem das Kapital mit 4 pCt. verzinst, von genau 25 Sgr. 11 Pf. ergeben würde, wenn die Vertheilung einer Jahres⸗Dividende überhaupt während der Bauzeit gestattet wäre.
Als bemerkenswerth entlehnen wir aus dem Bericht noch, daß, ungeachtet des günstigen Wasserstandes der Oder, der Güter⸗Verkehr im Zunehmen geblieben und das Quantum von 220,619 Ctr. 96 Pfd. erreicht hat. — Die Aussicht auf die Erweiterung dieses Verkehrs ist nicht allein durch die Handelsstraße über das Gränz⸗Zoll⸗Amt Berun, sondern auch dadurch gesichert, daß die Handelsstraßen über Klinge⸗ beutel und Neustadt von der Oberschlesischen Eisenbahn aufgenommen
werden.
Hannover, 20. Mai. Die festliche Eröffnung der Hannover⸗ Braunschweiger Eisenbahn hat, in der durch das Programm bestimm⸗ ten Weise und unter der allgemeinsten Theilnahme der Bevölkerungen beider Städte und der zwischen ihnen liegenden Orte, gestern statt⸗ gefunden. Bei dem Festzuge so wie bei dem Frühstücke zu Braun⸗ schweig auf dem Altstädter Rathhause, und bei dem Festmahle zu Hannover im großen Orangeriesagle des Schlosses Herrenhausen, befanden sich Se. Durchlaucht der Prinz Bernhard zu Solms⸗Braun⸗ fels, Ihre Excellenzen die Königlichen Minister der Finanzen und des Innern, und die Herzoglich braunschweigischen Herren Minister, die Herren Gesandten von esterreich, Preußen und Belgien, Königliche und Herzogliche Generale, Mitglieder der beiden Kammern der hie⸗ sigen Stände⸗Versammlung, Staatsbeamte aller Dienstzweige, obrig⸗ keitliche Personen und Bürger der nun einander so nahe gerückten Städte, so wie viele Gäste aus näheren und entfernteren Orten.
Paris, 18. Mai. Die Gesammt⸗Summe der Einnahme auf der Eisenbahn von Paris nach Rouen hat sich im ersten Jahre des Bahnbetriebs, das au 8. Mai zu Ende ging, auf 5,124,588 Fr. be⸗ laufen.
Brüssel, über den ÜUnfall,
19. Mai. Der Moniteur berichtet heute Näheres der sich am 17ten d. M., Nachmittags, auf der
Eisenbahn zwischen Brüssel und Antwerpen ereignet hat, und den
dieses Blatt selbst den bedeutendsten nennt, der sich seit dem Bestehen von Eisenbahnen in Belgien zugetragen.
von den Passagieren, todt blieben. Von den Uebrigen wurden 5 schwer verletzt und meh⸗ rere Andere erhielten stärkere und geringere Kontusionen. Es war die Achse des zweiten Waggons, welche entzwei brach, als der Zug an die Station von Vieux⸗Dien, unfern Antwerpens, gelangte. Der Waggon stürzte um und in Folge davon zerriß Auch die Kette, welche ihn an den vorheezehenvin befestigte. Dies gab den folgenden Wagen einen so heftigen Stoß, daß sie nach beiden Seiten der Bahn hin umstürzten und an einander zer⸗ trümmerten. Der Zug war, wie schon erwähnt, zum Glück nicht sehr besetzt, sonst wäre wahrscheinlich das Unglück noch größer gewesen. Die Lokomotive eilte sogleich nach Antwerpen, um von dort Wagen und Beistand zu holen. Der Gouverneur der Provinz, der Königliche Prokurator und die Eisenbahn⸗Beamten begaben sich unverzüglich an Ort und Stelle und nahmen eine strenge Untersuchung vor. Die Verwundeten wurden nach Antwerpen gebracht, nachdem sie von Aerz⸗ ten, die sich bei dem Zuge befanden, oder die auf die Nachricht von
Es bestätigt sich, daß zweit
i Demoiselles aus Antwerpen, auf der Stelle — b vieer 5 Der Pariser Taugenichts.
dem Unfall schnell herbeigeeilt waren, die erste dringendste Hülfe er⸗ halten hatten. Nach anderen, nicht in dem offiziellen Blatte enthal⸗ tenen Nachrichten ist von den Verwundeten ein Greis am Tage dar⸗ auf gestorben, und auch noch ein Anderer, ein Zoll⸗Beamter aus Antwerpen, soll tödtlich verletzt sein.
Basel, 17. Mai. Gestern hat die erste Lokomotive schweize⸗ risches Gebiet befahren. Von Mülhausen her wurden auf einer Reihe von Wagen die hölzernen Baracken hierher geführt, welche bis zur Vollendung des im raschen Bau begriffenen Bahnhofes als proviso⸗ rische Stationsgebäude dienen sollen. Sobald dieselben aufgeschlagen sein werden, wird die Eröffnung der nunmehr vollendeten Bahnstrecke zwischen Basel und St. Louis statthaben.
Handels- und Börsen-Uachrichten. Berlin, 23. Mai. Das Geschäft in Eisenbahn⸗Actien war auch heute wieder sehr umfassend, und ganz besonders haben sich Anhalter Ei⸗ senbahn⸗Actien abermals höher gestellt. Von Quittungsbogen waren be⸗ sonders Niederschlesische und Köln⸗Mindener sehr begehrt. Paris, 18. Mai. An der Börse fanden heute sehr wenig Geschäfte in französischen Renten statt. In Eisenbahn⸗Actien war dagegen sehr be⸗ langreicher Umsatz. Spanische Fonds waren fast ganz ohne Handel.
Be r Börsee. 1844.
v““ Den 23. Mai
Pr. Cour. Brief. Geld.
Pr. Cour. Brief.] Geld.] Gem,
170
Fonds. Kctien. 5
1 3 V 1FO „ Brl. Pots. Eiseub. 5 St. Schuld-Sch. 101 ½ 100 ⁄2 8,10. Frscr. U
Fr. Bgl. 0bl. 30. Mgd. Lpz. Eisenb. Präm Seb. d. Secb. do. do. Prior. Obl. 4 Kur- u. Neumärk. Brl. Anh. Eisenb.
do. do. Prior. Obl.] Düss. Elb. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Bisenb.
do. do. Prior. Obl. do. v. Staat garant.² Brl. Frankf. Eisb. do. do. Prior. Obl. 0 b.-Schles. Eisb. do. Lt. B. v. eingez. Gold al marco. — — B.-St. B. Lt. A u. B. — Friedrichsd'or. 13 ½ bM1agd.-Halbst. B. 4 V
103 ¾
103 ¾ 169 ½ 103
— 196
88 ½
170⅔
100 ⅔ 8 100 3½
48 100 ½ 100
Schuldverscbr. Berl. Stadt-Obl. Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. Grossh. Pos. do.
do. do. Ostpr. Pfandbr. 5 2 Pomm. do. 5 Kur- u. Neum. do. * Schlesische do.
99 ⅔
—äm
[gnS
100 ⅞ 100¾
150 ½G 103 ⅔
136 ½ 126 129
And. Gldm. à 5 Tb. — 1 ½ Brl. Schw. Frb. E. 4 — 4 sdo. do. Prior. Obl. 4
103 ½⅔
Disconto.
Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr.
Brief. Geld. 141 141½ 140 ½ 140 ¾
150 ⅔ 149 ½
149 6 23 ½
WMechsel-Cours.
Kurz
2 Mt. Kurz
Mt. Mt. 6 Mt. Mt.
Fl.
Fl.
Mk. ) M. 2 LSt. 3 Fr. 2 Fl. 2 Pl. 2 Mt. Thlr. 2 Mt.
8 Tage rule. 2 Mt. Pl. 2 Mt. SRbl. 3 Woch.
Amsterdam do. Hamburrg. c N . .. 8
do. . London
NN11 1414A“ Wien in 20 MYu .‧‧.
Augsburg Breslau
23 79 1 1022 99 ⁄
—
300 150 — 102 997 Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss.. 100 894 Frankfurt a. M. Whl .
Petersburg
56 24 1075
Auswärtige Börsen. Amsterdam, 19. Mai. Niederl. wirkl. Sch. 60 ¼. Antwerpen, 18. Mai. Zinsl. 8. Neue Aul. 22. Frankfurt a. M., 20. Mai. 5 % Met. 113 ¾ G. 2010. Bayr. Bank-Actien 711 G. Hope 90 ¾ Br. Stiegl. 90 ½ Br. 300 Pl. 94 6. 4o. 590 Pl. 99 ⅞ G. do. 200 Pl. 33 ⅛ G. Hamburg, 21. Mai. Bank-Actien 1675. Engl. Russ. 113 ½. Paris, 18. Mai. 5 % Rente fin cour. 122. 30. 3⁰¹⁰ Rente fin cour. 84. 50.
5 % Neapl. au compt. 102. 55. 5 % Span. Rente 35 ½. Pass. —.
1 Meteorologische Beobachtungen.
Morgens Abends 6 Uhr. 10 Ubr.
Luftdruck.... 339,37 Par. 338,42 Par. 337,25 Par. Luftwärme .+†f 10,9⁰° R. + 17,2“ R. + 11,8 0°9 R. Thaupunkt. + 9,5⁰° h. + 6,00 R. + 6,1° K. Duustsättigung 90 pCt. 12 pcCt. 64 pct. Wetter heiter. heiter. heiter. SW. SW. SW.
— 8 SW. ’ 338,35 P⸗r. + 13,32 HR. +† 7,2 ° K...
5 % Span. 22 se
Bank-Actien p. ult. Int. 60 ½. Poln.
Nach einmaliger Beobachtung.
1844.
22. Mai.
Nachmittags 2 Uhr.
Kuellwärme 7,5 °09 R. Flusswärme 16,50 R. Bodenwürme 14,19 R. Ausdünstung 0,013, Rh. Niederschlag 0,031 Rb. Wärmewechsel + 17,8° + 8,00 R. 65 pCt. SW.
Wolkenzug. .. Tagesmittel:
Königliche Schauspiele.
Freitag, 24. Mai. Die Zauberflöte, große Oper in 2 Akten. Musik von Mozart. (Herr Pellegrini: Sarastro, als Gastrolle.)
Im Konzertsaale: 1) La scconde représentation de: Une jeunesse orageuse, vaudeville nouveau en 2 actes, par Mr. Charles Desnoyers. 2) Mademoiselle Dangeville, vaudeville comique en 1 acte.
In Potsdam: nd 5 Akten, von Charl. Birch⸗Pfeiffer. Gastrolle.)
Sonnabend, 25. Mai. Maria Stuart. timer, als Gastrolle.)
Sonntag, 26. Mai. als Gastrolle.)
Preise der Plätze: Ein Billet zum Balkon und Loge des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 TTI111u“
Königsstädtisches Theater.
Freitag, 24. Mai. Die Königin von sechzehn Jahren. Schau⸗ schiel in 2 Akten, nach dem Französischen, von Theodor Hell. Hierauf: Lustspiel in 4 Akten, von Dr. Töpfer. (Fräulein von Tennecker, vom Stadt⸗Theater zu Leipzig, im ersten Stück: Die Königin Christine, im zweiten: Louis, als Gastrollen.)
Sonnabend, 25. Mai. (Italienische Opern⸗Vorstellung.) Lu- crezia Borgia. (Cetzte Vorstellung dieser Oper in dieser Saison.)
Sonntag, 26. Mai. Holländische Kamin. (Fräul. von Tennecker, vom Stadt⸗Theater zu Leipzig: Klärchen Buren, als Gastrolle.) 88 ö
Mutter und Sohn, Schauspiel in 2 Abth. und (Herr Hendrichs: Bruno, als
(Herr Hendrichs: Mor⸗ Die Hugenotten. (Herr Pellegrini: Marcel,
zu einer
sin Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei. 8 v““ “ I ann 1 1 I
8 88 8 8
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Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.
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Steffen Langer aus Glogau, oder: Der
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B eilage
859 Allgemeinen Preußischen
—y—
zur
3 eitung FFreitag den 24e Mai.
Inhalt. Hannover. des Retardaten⸗Senats beim Ober⸗Appellationsgericht zu i Weimar. — Nassau. Wiesbaden. Kirchenbauten. Monarchie. Mailand.
Deutsche Bundesst der Geschäfte 225v Celle. — Stiftung. Desterreichische Daänemare Besuch desselben in Pavia. Schweiz. Sitten. Au Aufruf des martinacher Extrakt aus dem
Sachsen⸗Weimar.
Comité's.
Eisenbahnen. Breslau. Jahre 1813. — Vom Oberrhein. heim nach Kehl. — Kopenhagen.
Tönningen. Veränderun 1 W1 8 8 gen im Fahrwasser der Eider. S. ne Versammlung den vechr. Raths. —
³ parlamentarischen Berichte des zur Prü englischen Post⸗Reformen IEEEE ..
Ertrag der oberschlesischen Eisenbahn im Eröffnung der Bahn von Mann⸗
Hannover. Beendigung Die Gustav⸗Adolph⸗ Ankunft des Erzherzogs
der letzten ugust 1843.
Ober⸗ Appellationsgerichte dort angehäuften Rückstände zu erledigen, und zwar schneller, als erwartet war, da (höchstens) genehmigt war und also sten Termines wieder außer
Sachsen⸗Weimar. Weimar,
sind in dem Großherzogthume die Errichtun ili Hroßherzogt htungen von Filial⸗Verei zu der Gustav⸗Adolph⸗Stiftung nicht Sen n 58 Seshegehhen
Landes die Idee aufgefa
mehrere Pfarrer des unter sich zu bilden
zu halten.
sind, so sind sämmtliche Superintendenten worden, die Pfarrer ihrer Diözese sam zu machen. wärtige Glaubensgenossen zum Bau schen Lande zu Beiträgen aufzufordern mals die Aufforderungen des Genera in der hiesigen Zeitung zu österreichischen Staaten mit dem beste Nassau. Wiesbaden, 17. Mai. gestürzte katholische Kirche soll wieder au Herzog abermals 20,000 Fl. evangelische Kirche hier gebaut werden welche für Ihre Kaiserliche Hoheit die Frau kommt in die Taunusstraße.
bewilligt hat.
Die Actien der Roeskilder Bahn.
Ausland.
Deutsche Bundesstaaten. Hannover. Hannover, 18. Mai. nat, welcher mit Bewilligung der Stände vor
in Celle eingeführt wurde, um die vielen
1 Jahr vor Ablauf dieses äußer⸗ n T di Wirksamkeit gesetzt werden ka üivxe des Ober⸗Appellationsgerichts haben denjeni äthen, welche ihnen während der verflossenen 2 Jahre 9 zu leisten hatten, in Celle ein festliches Abschiedsmahl gegeben.
1 1 und sich dadurch jenem Haupt⸗Verein anzu⸗ schließen, und sie beabsichtigen, zu diesem Zweck da Zusammenkunf 8 „Da jedoch nach hiesiger Verfassung Zusammenkünfte der Geistlichen zu einem besonderen Zweck erlaubt
l auf diese Dessenungeachtet bleibt jedem überlassen, für aus⸗ einer Kirche in einem katholi⸗ — 1 1,7,, schon mehr⸗ al⸗Superintendenten Dr. Röhr dergleichen Beiträgen für Kagzen”zr
n Erfolge belohnt worden sind.
fgebaut werden, wozu der
Der Retardaten⸗Se⸗ zwei Jahren bei dem
hat seine Aufgabe erfüllt, das Institut auf 3 Jahre
Die
Oesterreichische Monarchie. Miailand, 4. Mai. (A. Z.) Unser allgemein vere ice⸗ könig Erzherzog Rainer ist endlich nach 1ae — Abend wieder in unserer Mitte eingetroffen. Zwei Tage früher war schon die Vice⸗Königin mit den jüngeren Prinzen und Prinzessinnen von Hee hier angelangt.
Der Vice⸗König hatte zuvor noch, wie er jedes Jahr weni einmal thut, einen Ausflug nach Pavia Se ab, IZZ wissenschaftlichen Fortschritten unserer Universitäts⸗Jugend persönlich zu überzeugen. An der Gränze des Bezirks wurde er vom Delegaten empfangen und nach dem bekaunnten Collegio Ghislieri begleitet, wel⸗ ches zum Empfang des erlauchten Reisenden eingerichtet war, der daselbst die Aufwartung der Civil⸗ und Militair⸗Behörden von Pavia empfing, worauf er sich nach dem Universitäts⸗Gebäude verfügte, an dessen Haupteingang er vom Rektor Magnifikus und dem akademischen Senat bewillkommnet wurde. Der Vice⸗König nahm die reichen naturhistorischen Galerieen unserer ehrwürdigen Landes⸗Universität in Augenschein, und widmete besonders der medizinischen und chirurgischen Klinik die auf⸗ ““ Aufmerksamkeit. Das schöne durch die Großmuth des Marquis Malaspina vor einigen Jahren errichtete öffentliche Kunst⸗ Museum wurde dabei nicht vergessen. Abends wurden die Civil⸗ und Militair⸗Behörden, der Rektor der Universität, der akademische Senat der Bischof von Pavia u. s. w. zur Tafel gezogen. Auf der Rück⸗
“
rbeitshülfe 19. Mai. Wie bekannt,
Jetzt haben
fahrt besuchte Se. Königl. Hoheit die herrliche Certosa, welche sei Weihnachten dem Karthäuser⸗Orden Ka. E1“ Leitung die Restaurations⸗Arbeiten an dem berühmten Tempel mit Umsicht und Geschmack vor sich gehen. Der Vice⸗König und seine durchlauchtige Familie werden nächsten Montag die Villa von Monza
auf welche Jedermann gespannt war, schildert die Lage des Landes als sehr ernst und beunruhigend. Als Ursachen der Bewegung wer⸗ den genannt: das ungesetzliche Bestehen des Martinacher Comité's, die Proclamation desselben vom 25. April, welche der Staats⸗Rath als einen Aufruf zu den Waffen betrachtet und endlich die Zügellosig⸗ keit der Presse. Um diesen Gründen mehr Gewicht beizulegen, macht er auf die Demission des Staats⸗Raths Torrent von Monthey auf⸗ merksam, welche einerseits auf die Proclamation des Martinacher Comité's, andererseits auf die Unmöglichkeit, in einem durch Leiden⸗ schaften und Anarchie so aufgeregten Lande zu regieren, gegründet sei.
Der unter dem 12. Mai erlassene Aufruf des Martinacher
Comité's an das Walliservolk lautet folgendermaßen:
„ Mitbürger! Der Große Rath ist auf den 14ten laufenden Mai zu einer außerordentlichen Sitzung zusammenberufen; sechs Compagnieen des eidgenössischen Kantons⸗Kontingents sind in diesem Augenblick auf den Beinen, eidgenössische Kommissarien und Bataillone auf dem Wege nach dem Wallis, und wir kennen nicht einmal den wahren Zweck dieser unglaub⸗ lichen Maßnahmen. Wir wissen nur so viel, daß die Milizen ihren Arbeiten entrissen sind, daß das Geld des Volkes mit vollen Händen ausgestreut wird, daß die Leidenschaften aufgeregt sind, daß die Ehre des Wallis in den Augen der ganzen Schweiz kompromittirt ist. Der gegenwärtige Zustand des Kantons rechtfertigt einen solchen Aufwand der Einschüchterung keines⸗ weges. Das Bedürfniß der Ordnung, der Wunsch der Aussöhnung ge⸗ winnt von Tag zu Tag, und einige ahndungswerthe Handlungen ward der Gegenstand der Sorgfalt der Gerichte, die friedlich und ohne Hindernisse untersuchen. Der Staats⸗Rath läßt bekannt machen, daß er die eidgenössische Dazwischenkunst nicht angerufen, dennoch marschiren die Truppen, und ohne den Ruf der Walliser Regierung hat der Vorort dieselben nicht in Bewe⸗ gung setzen können. Bestimmte Thatsachen beweisen im Gegentheil, daß dieses unglückliche Uebermaß (extrémité) von hochgestellten Beamten seit
beziehen, um die schöne Jahreszeit dort zuzubringen. Durch die Eisen⸗
st, einen Privat⸗Verein
nicht alle dergleichen
des Landes angewiesen Bestimmungen aufmerk⸗
Die vor Jahren ein⸗
Zugleich soll eine neue Die griechische Kapelle, Herzogin errichtet wird,
in der Eider manchen Unglücksfall für die Schi rbeigeführ Zet dat sig h glücksfall für die Schifffahrt herbeigeführt. Fahrwasser gebildet, 1is geeg. für Schiffe von 17 bis 18 Fuß Tiefe fahrbar sein vecghe eesannen und zur Ausweisung des neuen, assers ausgelegt, und ist das Dampfschiff beschäfti asse 5 zu vertiefen. Sollte sich Kab AFFe eNen⸗ nicht zu zweifeln, da der Strom in gerader Ri äuf⸗ fällt, i zwaf - in gerader Richtung läuft und stark fung der Eider Außerordentliches gewonnen.
heute außerordentlich versammelt.
bahn ist Monza eine wahre Vorstadt von Mailand geworden.
“ Dänemarl!h.
Tönningen, 16. Mai. Bekanntlich hat die sogenannte Drögde aber ganz in der Nähe der Drögde ein ganz neues das, nach den wahrgenommenen Schon sind die Seetonnen und Merkzeichen von der alten tieferen Fahr⸗
dies neue Fahrwasser erhalten, woran
für die wegen der Drögde bisher gefährliche Beschif⸗
Fchhweiz. (O. P. A. Z.) Der Große Rath hat sich Die Cröffnungsbotschaft, nehe
Sitten, 14. Mai.
die Gründe der außerordentlichen Einberufung enthalten mußte, und
einiger Zeit wohlgefällig in Aussicht gestellt wurde. Die nächste Zukunft wird in dieser Beziehung jeden Zweifel lösen. Mitbürger, die vüge Jufcheh Truppen werden nicht ins Wallis einrücken, wir sind davon überzeugt, weil Jene, welche dieselben in Bewegung gesetzt, zur Stunde den Abgrund er⸗ kannt haben, der sich unter ihren Schritten öffnen würde; allein die außer⸗ vrdeneliche Versammlung des Großen Nathes, die Bewaffnung des Vataillons in Sitten, der Verfall der Simplon⸗Straße, die Ver⸗ schleuderung der öffentlichen Gelder, die Gefährdung des öffentlichen Frie⸗ dens, sind zu ernste Thatsachen, als daß sie der Außmerkfamlen des Vater⸗ landsfreundes entgehen könnten. Da es dermalen noch nicht möglich ist, die Dinge in ihrem wahren Lichte zu betrachten, so wird das Martinacher Comité nicht voreilig darüber absprechen; es beschränkt sich darauf, den Bürgern Wachsamkeit gegen die Schlinge zu empfehlen, die ihnen von den Feinden des Fortschrittes gelegt ist. Sich jeder Herausforderung, jeder ahn⸗ dungswerthen Handlung enthalten, sich aber im Stillen darauf vorbereiten, vom Meineid und Verrath Gerechtigkeit zu erlangen: dies ist die Pflicht der guten Bürger. Mitbürger! Wir werden Euch in kurzem vom Gange der Ereignisse in Kenntniß setzen; wartet mit Vertrauen und Entschlossenheit. Die Sache, nach der wir streben, ist zu schön und zu gerecht, als daß sie verloren sein könnte. Zählet auf die Kraft der Liberalen; sie sind zahlreicher als die Neaction voraussetzt, und im Augenblick der Gefahr werden sie sich zu schaaren wissen um den alten Wahlspruch der Schweizer: Einer für Alle und Alle für Einen. Martinach, den 12. Mai 1844. Der Präsident des Comité’s: Moriz Barmann. Der Secretair: Jos. Abbet.“
Extrakt aus dem
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Eewentortsechen Werichee des zur Prüfung der letzten englischen
vom 14. August 1843. (Appendix pag
12
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über die Zahl der inländischen Briefe; der Brutto⸗Einnahme von denselben, einschließlich des herrschaftlichen Porto und der Ein
der Verwaltungskosten für dieselben, einschließlich der für das Geld⸗Versendungs⸗Büreau unbestellbare und zurückgeschickte (inländische) Briefe; und des Netto⸗Ertrages für das Jahr, Kolonial⸗Briefe; des Brutto⸗Ertrages von denselben einschließlich des herrsch
endigend den 5. Januar 1843. —
Stationen;z des Porto⸗Betrages für unbestellbare und zurückgeschickte (ausländische ꝛc.) Briefe; und des Ausfalles in dem
und der für die Unterhaltung der Paketboote auf den heimischen Stationen;
Post⸗Neformen niedergesetzten Comité's
““
nahme des Geld⸗Versendungs⸗Büreau's (Money Order Offce); des Porto⸗Betrages für
Desgleichen eine Nachweisung von der Zahl der ausländische aftlichen Porto; der Verwaltungskosten, inkl. der Pake 1. ens
für die Unterhaltung der Paketboote auf den ausländischen Ertrage für das Jahr, endigend den 5. Januar 1843.
Zahl Eo11“
Vereinigtes Königreich.
7
Inländische Revenen
209,611,508
“
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inkl. der Einnahme vom Geld⸗Versendungs⸗Büreau
Brutto⸗Ertrag, Verwaltungskosten,
inkl. der für das Geld⸗ Versendungs⸗Büreau (c) und der Paketboote nach Irland, den Kanal⸗Inseln und der Insel Man. (d)
Unbestell und zurückgeschickte
a) und der Zahlungen für herrschaftliches ö
1
Gesammt⸗Ausgabe und lbare Briefe.
bare 8 88 Netto⸗Ertrag. Biiest. *
unbestel .“ “
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Pfd. St. Sh. 2 1,027,074
Pfd. St. Sh. Pee.
Pfd. St. 895,7668 2 10
17,293
“
Pfd. St. Sh. 913,0091 4
Pce. Pfd. St.
114,013
Parlamentarische Bewilligungen, die aus den Post⸗Rev
Rein⸗-⸗Ertrag von den
inländischen Briefen und den Money Orders.
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enüen gezahlt werden .. .7..
10,745 “ 1b 705,7258
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Brutto⸗Einnahme,
herrschaftlichen Porto. (c)
Verwaltungs⸗Ausgaben
inkl. der Paketboote (5†) und der Kosten für die Com⸗ munication nach Indien. (g)
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inkl. des n
Gesammt⸗Ausgabe
8 8 8
unbestellbare Briefe. 8 4.
Fremdes und Kolonial⸗Porto Internes Kolonial⸗Porto
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6,718,320 68 1,864,720 .“
Pfd. St. Sh. Pee. 506,774 19 9 76,631 — 7 ½
Pfd. St. Sh. Pee.
681,40“4 6 9
Pfd. St. Sh
15,041 12
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696,445 19 4 ½
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Qloney Order Office) Einnahme . 38,908
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Sh. Pee. 16 9
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50,000 Pfd. St. 612,850
Stationen.
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* Ueber die resp. Beträge an Porto für die inländischen und ausländischen unbestellbaren Briefe kann
werden; sie sind hier so nahe angegeben, als sie haben in den
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W. L. Maberlyv. Seecretair.
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