1844 / 145 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

lle sür die Staats⸗Einnahme, wie für den Konsumenten nachzu⸗ 1 Ir Geeeen. Herr Goulburn, indeß widersetzte sich

entschieden dem Antrage und vertrat die Ansprüche der Kolonieen auf

Schutz, so daß die erfolgende Abstimmung mit 39 zu 28 Stimmen gegen den Antrag aussiel. Die Bestimmung der Bill, nach welcher der Einfuhr⸗Zoll für Wolle gänzlich aufgehoben wird, veran⸗ laßte Herrn Gladstone zur Befürwortung dieser bekannt⸗ lich von den Ministern in Folge des günstigen Finanzzustan⸗ des in Vorschlag gebrachten Maßregel. Er empfehle dieselbe auf Grund des für den britischen Produzenten in Aussicht stehenden Gewinns, indem aus amtlichen Nachrichten erhelle, daß die Ausfuhr der Wollen⸗Manufakturen sich immer verringert habe, so oft der Ein⸗ gangszoll für Wolle gesteigert worden sei. Britische und fremde Wolle wären nicht Artikel, welche mit einander konkurrirten, und von denen der erste einen Zollschutz erfordere. Die Bill ging am Schlusse der Sitzung durch den Ausschuß, nachdem Sir Rob. Peel noch erklärt hatte, daß die Zoll⸗Ermäßigungen nach dem Grundsatze der Beseiti⸗ gung aller Restrictionen des Handels fortgesetzt werden sollten, so weit es irgend ohne Benachtheiligung bestehender Interessen mög⸗

Das Haus vertagte sich darauf.

London, 18. Mai. Die heutige Gazette meldet die Er⸗ nennung des Sir Thomas Francis Fremantle zum Kriegs⸗Secretair an die Stelle des Sir Henry Hardinge.

Heute fand die fünfte Jahres⸗Versammlung der „British and Foreign Anti⸗Slavery Society“ statt. Lord Broüugham, der seit lan⸗ ger Zeit sich des Erscheinens in öffentlichen Versammlungen enthalten hat, hatte versprochen, den Vorsitz zu übernehmen, wurde aber durch Amts⸗Geschäfte verhindert. Ihn vertrat Herr Gurney. Der von dem Secretair der Gesellschaft verlesene Jahresbericht verbreitet sich über den Betrieb des Sklavenhandels von Seiten Portugals, Spa⸗ niens und Brasiliens, und erklärt den jetzigen General⸗Capitain von Cuba, O'Donnell, für einen der eifrigsten Beförderer dieses Han⸗ dels, ungeachtet der von der Mehrheit der Bewohner Cuba's ge⸗ äußerten Besorgniß vor der überhandnehmenden Zahl der Sklaven. Uebrigens gesteht der Bericht ein, daß auch in einigen englischen Be⸗ sitzungen, namentlich Malakka, Singapore, Penang, in der Provinz Wellesley, in Ceylon und auf Hongkong die Sklaverei, wenn auch dem Rechte, so doch der That nach nicht völlig ausgerottet sei; auch erwähnt er, daß sowohl im persischen Meerbusen, als in dem mittel⸗ ländischen Meere, britische Schiffe mitunter noch zum Transport von Sklaven sich brauchen lassen. Der heutigen Versammlung wohnten unter Anderen der Bischof von Norwich und O'Connell bei.

1““ 3 Uiederlande.

J1““

Haag, 17. Mai. Das Journal de la Haye enthält Folgendes: „Einige Geistliche dieser Provinz haben den Kom— munal⸗Behörden Vorstellungen gegen den Unterricht in der biblischen Geschichte in den Primär⸗Schulen eingereicht und auf die Abschaffung desselben angetragen. Der Gouverneur der Provinz hat die genann⸗ ten Behörden daran erinnert, daß sie nicht befugt seien, von dieser Angelegenheit Kenntniß zu nehmen, indem, nach den Bestimmungen des Königlichen Beschlusses vom 2. Januar 1842, alle Bemerkungen und Reclamationen in Betreff des Unterrichts in den Primär⸗Schulen

8 den Inspektoren der Schulen des Distrikts zugesandt werden müssen.

Der Gouverneur fordert daher die Kommunal⸗Behörden auf, Forde⸗ rungen dieser Art, die etwa von Geistlichen an sie gerichtet werden möchten, kein Gehör zu geben, sondern diesen anzudeuten, daß sie sich an die oben genannten Schul⸗Inspektoren hätten.“

Söchweiz.

Ber Aarau, 17. Mai. (O. P. A. Z.) Die Klostervorstände Adalbert Abt von Muri und Leopold Abt von Wettingen theilen sämmtlichen eidgenössischen Ständen eine ehrerbietige Vorstellung vom 1. Mai mit, welche mit dem bekannten Manifest der katholischen Stände vom Februar in der diesjährigen Tagsatzung behandelt wer⸗ den soll. Sie setzen darin zweierlei als ausgemacht und im Grunde von Allen anerkannt voraus, daß nämlich die aargauischen Klöster keinesweges der Theilnahme am Aufruhr im Januar 1841 schuldig waren, deren man sie beschuldigte und deren Vorgeben man zum Anlaß ihrer Aufhebung machte, und daß die aargauische Regierung bundesgemäß zur eigenmächtigen Klösteraufhebung keinesweges berechtigt war. Dann wird als andere dringende Ursache der Vorstellung bezeichnet die Vorenthaltung oder Gefährdung ihres und ihrer Konvente standesmäßigen Unterhaltes aus dem Klostergute. Das Ganze ziemlich weitläuftige Memorial schließt mit dem Begehren: Es möchten 1) die sämmtlichen aufge⸗ hobenen Klöster wieder in ihre bundesmäßigen Rechte eingesetzt wer⸗ den und 2) bis dies geschehen, und ihnen das Klostergut zurückge⸗ stellt sein wird, möchten die unterzeichneten Klostervorstände mit ihren Konventen ihres standesgemäßen Unterhalts unbedingt versichert werden.

St. Gallen, 17. Mai. (Oest. Beob.) Der Schweizer Freund enthält unter der Aufschrift „Wallis“ folgenden Artikel:

„Nichts ist glänzender, als die Versprechungen, die der Radikalismus iebt. Als sich die beutelüsternen Franzosen der Schweiz näherten, riefen ge „„Wir wollen nicht die Söhne Wilhelm Tell's mit Krieg überziehen, ondern den Unterdrückten Freiheit bringen, sie ihrer Oligarchen entledigen und in den Genuß der Menschenrechte setzen.““ Die Schweiz hat es mit ihrem Gute und Blute gebüßt, daß sie ihnen glaubte. Unsere Radikalen preisen sich als die Männer des Fortschritts, der Volks⸗ freiheit und Volksbildung, kurz, aller nur möglichen Befreiun⸗ gen, Erleichterungen und Glückseligkeiten, stiften zur Geltendmachung ihrer sogenannten Grundsätze Klubs, Feste und Zeitungen, heulen jämmer⸗ lich gegen den, der sich ihnen widersetzt, und verfolgen ihn auf alle nur

E11“

Aus dem

8

mögliche Weise. Wo sie hinkommen, weichen Ruhe und Frieden, die Furie der Zwietracht bemächtigt sich der sonst friedlich neben und mit einander le⸗ benden Bürger: überall Zank und Hader; Wirthshäuser entstehen in Menge und füllen 76. man kommt zu Schlägereien und sogar zu Mordthaten und endlich auch zum Bürgerkriege! So war's in Basel, Solothurn, Bern, Genf, Aargau, Zürich, Thurgau, Glarus, Schwpyz, Tessin ꝛc. Und so ist's im Kanton Wallis schon lange her.

Dieser Kanton scheidet sich in das obere und untere Wallis. In den hochgelegenen und wenig zugänglichen Thälern des ersteren wohnt ein kräf⸗ tiges, gesundes und unverdorbenes Volk, wie fast überall in ähnlichen Ge⸗

enden der Schweiz; es kennt weder die Freuden unserer modernen Civili⸗ ation, noch deren jene weit überwiegenden Leiden, lebt einfach in den Sitten und Weisen der Väter und hält mit unerschütterlicher Treue an den von diesen ihm übertragenen Rechten und Pflichten. Eine andere Bevöl⸗ kerung bewohnt den Thalgrund der Rhone, das Unterwallis. Hier herrscht die französische Zunge und mit ihr die jenem Volke, der sie vorzüglich an⸗ Päboört eigene Unbeständigkeit, Neuerungssucht, Raschheit, Tollkühnheit und berslächlichkeit. Die Revolution fand daher auch hier bald Eingang; aber wie Ein Mann erhob sich das Oberwallis und kämpfte dagegen wie ein Löwe. Im Jahre 1831 aber, in diesem Jahre, das für so viele Bevölke⸗ rungen nur die Uebergangs⸗Periode von einem Kerker in einen anderen, 587 ü-. üschmma seren ist, erhob sich hier eine radikale Reaction, die eite i j äg⸗

liches ngiüc beihgt und demselben seit nun bald dreizehn Jahren unsäg rung da fier Rerolutions.Bensuch wurde glücklich unterbrückt, die Negie⸗ b 2 n v und wollte es sein. Die St. Morizer hieben den Freiheits⸗ bpaum um und schenkten ihn den Kapuzinern, um ihre Suppe damit zu

861

kochen. Man hatte aber die Wurzeln jenes Baumes des Guten und Bösen nicht ausgerissen, es schossen schnell frische Sprößlinge nach und grünten und blühten und die Schlange erschien in ihnen und sprach: „Esset von den Früchten dieses Freiheitsbaumes und Eure Augen werden aufgethan werden, und Ihr werdet wie Gott sein und wissen was gut und bös ist.“ Im Jahre 1833 wurden neue Revolutions⸗Versuche gemacht; es galt diesmal, den Bischof aus dem Großen Rathe zu stoßen und die Güter des Hospiziums auf dem St. Bernhardsberg einzuziehen. Doch umsonst, man mußte mit Schande und Spott abziehen. Die Radikalen ließen sich aber nicht entmuthigen; wie Maulwürfe unterminirten sie das Land und zernag⸗ ten wo sie konnten die besseren Wurzeln. „Verfassungs⸗Revision!“ er⸗ scholls durchs Land gegen Ende 1838, und siehe: man fonnte oder wollte den Feind schon nicht mehr abweisen, unterhandelte, öffnete ihm eine Thüre und wurde von ihm verrathen. Ein Verfassungs⸗Nath sollte die aufge⸗ brachten und fest am Hergebrachten haltenden Oberwalliser und die wilden kampflustigen, von allerlei Absichten und Forderungen getriebenen und ge⸗ reizten Unterwalliser vereinen. Kaum wollte er dieses versuchen, so trenn⸗ ten sich jene, nichts Gutes ahnend, und die Geistlichkeit suchte erschrocken ihre Rechte zu wahren. Die Unterwalliser freuten sich der Gutmüthigkeit ihrer Gegner und des Erfolgs ihrer Energie, debattirten munter darauf los und warfen dem Volk endlich ihr Werk vor mit dem Rufe: „Hierdurch allein werdet ihr glücklich!“ Aber das Volk im Oberwallis wollte von einer Glückseligkeit ohne Furcht Gottes nichts wissen. Eidgenössische Kom⸗ missarien erschienen, es gelang ihnen aber nicht, die zu weit auseinander⸗ erissenen An⸗ und Absichten zu vereinen oder neben und mit einander zu⸗ slieden zu stellen. Das Land ward immer unglücklicher und beklagens⸗ werther. Eine neue Verfassung führte nun Kämpfen. Aus den gährenden Elementen, welche die Revolution erzeugt hatte, erhob sich jetzt eine Quintessenz. Diejenigen, die sich in den Jahre langen Kämpfen am meisten ausgezeichnet hatten, und in denen allmälig jedes bessere Gefühl, jede natürliche Regung erstorben war, bildeten einen Klubb, mit dem Titel: „Die junge Schweiz“, der als Bullenbeißer den Ochsen Volk ins Schlachthaus hetzen sollte. Man hat die Bege⸗ benheiten von 1840 mit Schaudern gelesen. Ober⸗Wallis unterlag der List, der Radikalismus siegte und doch kein Friede. Wer hat von den Gräueln nicht gehört und gelesen, die seitdem geschahen? Die Hei⸗ ligkeit des Domizils wurde verletzt, man vergriff sich an fremdem Eigenthum und zerstörte es; die Geistlichkeit wurde gehöhnt, gelästert und wo der Anlaß sich darbot, mißhandelt und gesteinigt; man hat ungestraft sogar gemordet. Das Wallis ist ein kleines Spanien. Was ist wohl der Zweck all dieser Gewaltthaten? Abschaffung der Immunitäten, Oberaufsicht des Staates über die Schulen der Jesuiten, Verbesserung und mehrere Unabhängigkeit der Schulen! schreien sie in dem Courrier du Valais, dem Echo des Alpes ꝛc. Wir sind kein Freund der geistlichen Frei⸗ heiten, noch der Jesuiten, noch der Unterjochung und Verdummung der Schule, und welcher echte Schweizer wollte dies fordern wollen? wir denken aber, es habe jeder Kanton das Recht, hierin nach seinem Gutdün⸗ ken zu schalten und walten. Wir sind Feind der Gesetzlosigkeit, der Anar⸗ chie, der Gewaltthat! Hört es, Schweizer! und hoffentlich giebt es noch

viele solche Feinde im Vaterlande.

Glaubt ihr wohl, die Jungschweizer bezwecken das wirklich, was sie auf ihre Fahnen schreiben, und nur das? und werden sie sich beruhigen, im Frieden leben und zum Wohle des näheren und weiteren Vaterlandes wir⸗ ken, wenn die Immunitäten mit Füßen zertreten, die Kollegien der Jesui⸗ ten dem Staats⸗Rathe untergeordnet oder diese gar zum Lande hinausge⸗ jagt sind und dem Geistlichen nicht mehr erlaubt ist, darnach zu fragen, ob die Kinder in der Religion ihrer Väter oder in der der Neokatholiken er⸗ zogen werden? Nein! Sie werden neue Forderungen stellen, nene Minen legen, neue Unruhen hervorrufen. Ruft den „Jungschweizern“ die man anderswo „Radikale“ heißt, übergebt ihnen die Regierung des Landes, jagt die römischen Pfaffen zum Lande hinaus, die nicht an die neuen Götter glauben und ihnen Weihrauch streuen wollen und übergebt jenen die Pfrün⸗ den und Stiftungen; laßt, mit einem Worte, die Radikalen noch hundert⸗ mal ärger herrschen, als die verfluchtesten Aristokraten; dann wird Friede! Wir hatten schon lange erwartet, der Vorort werde entweder von sich aus einschreiten oder hiefür angerufen werden. Wir erwarten von Luzern Ge⸗ rechtigkeit gegen Alt⸗ und Jungschweizer! Möge die eidgenössische Inter⸗ vention diesmal nicht jene Früchte bringen, die sie vor nicht langer Zeit im Aargau brachte.“ 8

zu neuen Verwickelungen und

Eisenbahnen.

Breslau, 21. Mai. In der gestrigen General⸗Versammlung der Actionaire der oberschlesischen Eisenbahn⸗Gesellschaft wurden fol⸗ gende Beschlüsse gefaßt: 1) Das Unternehmen der oberschlesischen Bahn wird auf eine Zweigbahn ausgedehnt, welche von der in ihrer speziellen Durchführung Seitens des Herrn Finanz⸗Ministers Excellenz festzusetzenden Bahnlinie nach der Gränze des Freistaats Krakau ge⸗ führt werden soll und zur Herstellung einer Verbindung mit der Krakau⸗Oberschlesischen Eisenbahn bestimmt ist. Die Kosten dieser Zweigbahn werden vorläufig aus dem zur Errichtung der Bahn von Oppeln bis zur österreichischen Landesgränze bestimmten Anlage⸗ Kapitale entnommen. 2) Es behält zwar bei der Berechtigung und Verpflichtung der oberschlesischen Eisenbahn⸗Gesellschaft, die Bahn von Oppeln bis nach der österreichischen Landesgränze zu füh⸗ ren, sein Bewenden, der Vorstand der Gesellschaft soll jedoch berech⸗ tigt sein, vorläufig die Ausführung desjenigen Theils der Bahn, welcher zwischen dem Punkte, von dem die Zweigbahn ad 1 nach der Gränze des Freistaates Krakau geführt wird, und dem Gränzorte Berun gelegen ist, so lange zu suspendiren, bis diese Ausführung Seitens des Königlichen Ministeriums der Finanzen verlangt werden wird. 3) Der Vorstand der Gesellschaft wird ermächtigt, auf der Bahnstrecke zwischen Oppeln und Kosel ein Doppelgeleis, und zwar hiernach nicht nur den Unterbau, sondern auch den Oberbau anzule⸗ gen. Die Kosten der Herstellung desselben sollen vorläufig aus dem zur Errichtung der Bahn von Oppeln bis zur österreichischen Landes⸗ gränze bestimmten Anlage⸗Kapitale entnommen werden.

Die Arbeiten an der Bamberg⸗Nürnberger Eisenbahn sind so weit vorgerückt, daß man glaubt, dieselbe werde am 25. August d. J

eröffnet werden können.

Handels- und Börsen-Uachrichten.

Berlin, 24. Mai. Mit wenigen Ausnahmen hielten sich die meisten Eisenbahn Effekten heute abermals beliebt, und das Geschäft war wieder ziemlich belangreich.

Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 23. Mai 1844. Zu Lande: Weizen 1 Rthlr. 27 Sgr. 7 Pf., auch 1 Rthlr. 26 Sgr. 5 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 4 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 1 Sgr. 2 Pf.; große Gerste 28 Sgr. 10 Pf.; Hafer 23 Sgr. 8 Pf., auch 20 Sgr. 5 Pf. Ein⸗

8 B8 . I1I1I1In

E“ Den 21. Mai

1“

IITEI 1844.

Pr. Cour. Rrief. Geld. [Gem.

169

Fonds. Aectien.

Bel. Pots. Bisenb. do. do. Prior. Obl. Mgd. Lpz. Eisenb. Qdo. do. Prior. 0 l. Brl. Anb. Eiseuk. do. do. Prior. Obl. Düss. Elb. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. ERisenb. do. do. Prior. Obl. do. v. Staat garant. Brl. Frankf. Eisb. do. do. Prior. Obl. 0 b.-Sebles. Eisb. do. Lt. B. v. eingez. 123 u. St.B. Lt. A v.3— 138 ½ Frie drichsd'or. 13 12 pragd.-MHalbst. E. 4 127 And. Gldm. à 5 5.— 2 ½ III, Brl. Schw. Frb. E. 4 130 4 do. do. Prior. 0 bl. 4 103 ½

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 20 Mai. NMiederl. wirkl. Seh. 60 ⅞—, 5 ‧% Ac. 100 ½. 5 % Spau. 22 S. 3 % do. 35 ½. Pass. 6 ½. Ausg. —. Ziusl. 7 ½. Scb. —. Pol. —. Oesterr. 109 ⅞. 4 % Russ. Hope 90 ⅞.

Antwerpen, 19. Mai. Zinsl. —. Neue Aul. 22.

Frankfurt a. M., 21. Mai. 5 % Met. 113 G. Bank-Actien p. ult. 2010. Bayr. Hank-Actien 711 G. Hope 90 ¼ Bc. Stiegl. 90 ½ Br. lat. 60 20%2. Poln. 200 Fl. 94 ½ 6. do. 500 Pl. 99 ¾ G. 4do. 200 Fl. 33 ¼ G.

Hamb urg, 22. Mai. Bank-Actien 1675. Engl. Russ. 113 ½.

London, 17. Mai. Cons. 3 % 99 ½. Relg. 103. Neue Anl. 23 ⅞. Pas- sive 5 ⅞. Ausg. Sch. 13 ½. 2 ½ % Holl. 60 ½⅔. 5 % do. 100 ½¼. Neue Port. 46. Engl Russ. —. Bras. 80 ½. Chili 103. Coluinb. —. Mex. 35 ½. Peru 29.

Petersbu Pg, 17. Mai. Lond. 3 Met. 38 1. Hamb. 34 ¼. Paris 406 ½, Poln. 300 Fl. 90. do. 500 Fl. 94. 4o. 200 PFl. 30 ½. 8

Wien, 20. mai. 5 % Met. 111, ℳ%. 4 % 100 ¾ 3 % 77 ½. 2 % —. Rank-Aetien 1626. Anl. de 1834 150. - de 1839 130. Nordb. 142 ½. Gloggun. 115 ⅞. Mail. 115. Pesth. —.

St. Schuld-Sch. Pr. Engl. OblI. 30. Präm Sch. d. Sech. Kur- u. Neumärk. Schuldverschr.? Bevcl. Stadt-Obl. Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. 3 ¾ Grossh. Pos. do. 40. do. Ostpr. Pfaundbr. Pomm. do. Kur- u. Neum. do. 3 ½ Schlesische do.

1037. 197 196 EEE6- 170 ½ Sia 104¼ v 99 ½ 99 93 ½ 99 98 151½ 1042 129 ¾

S=SnäSEöSnhSneööen

Gold al mareo.

Disconto.

Preuss. Pr.

Livorn. 122 ½.

Die Unterzeichneten beehren sich, im Vertrauen auf die immer bereit⸗ willige und vielfach bewährte Freigebigkeit eines hochherzigen Publikums, hierdurch gehorsamst anzuzeigen: daß sie unter der besonderen Protection Ihrer Majestät der Königin eine Ausstellung zum Besten des Luisenstifts beabsichtigen. Da diese Anstalt in den drangsalvollen Jahren von 1806 und 1807 unter dem gnädigen Beistand Ihrer Majestät der hochseligen Königin, deren Namen sie zu führen die Ehre hat, gegründet ward, und deren damals festgesetzte Zahl von 60 armen Knaben nicht allein zu 50

bereits zusammengeschmolzen ist, sondern die Besorgnisse größerer Vermin⸗ derung erregt, wenn nicht aufs neue ihr Hülfe zugewandt wird, so wenden die Unterzeichneten mit ihrer herzlichen Bitte sich sowohl an alle Damen um Gaben ihrer kunstfertigen Hände, wie an alle Künstler und Kunsthand⸗ lungen, sie um Kunst-⸗Gegenstände aufs freundlichste ansprechend, an alle Bemittelte um Geldbeiträge und Geschenke anderer Art, um den Verfall einer trefflichen Anstalt abzuwenden, an deren Gründung die heiligsten Er⸗ innerungen geknüpft sind. Die Verkaufs Ausstellung findet im Hause der Frau Präsidentin von Scheve, Gr. Friedrichs⸗Straße 38, statt. Der Tag ihrer Eröffnung ist in die Mitte des Juni⸗Monats verlegt und wird noch besonders angezeigt, und sind die Unterzeichnelen erbötig, die Gaben der Mildthätigkeit in Empfang zu nehmen, um deren Einsendung man bis zum 10. Juni bittet.

gegangen sind 56 Wispel.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 1 Sgr. 2 Pf., auch 2 Rthlr. und 1 Rthlr. 25 Sgr. 2 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 3 Sgr. 7 Pf., auch 1 Rethlr. 2 Sgr. 5 Pf.; Hafer 23 Sgr. 1 Pf., auch 21 Sgr. 11 Pf.; Erbsen (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 6 Sgr. Eingegangen sind 1039 Wispel 14 Scheffel.

Mittwoch, den 22. Mai 1844.

Das Schock Stroh 7 Rthlr., auch 5 Rthlr. Der Centner Heu⸗ 1 Rthlr.

5 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf. 1 Kartoffel⸗Preise.

Der Scheffel 15 Sgr., auch 12 Sgr. 6 Pf.

Branntwein⸗Preise.

Die Preise von Kartoffel⸗Spiritus waren am 18. Mai 15 Rthlr., am

21. Mai 15 Rthlr. und am 23. Mai d. J. 15 Rthlr. (frei ins Haus

geliefert) pr. 200 Quart à 54 % oder 10,800 % nach Tralles. Korn⸗

Spiritus: ohne Geschäft.

Berlin, den 23. Mai 1844. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

Frau Gräfin von Arnim Excellenz, Unter den Linden 73. Frau Ober⸗ Präsidentin von Bassewitz Exeellenz, Leipziger Platz 12. Mad. Amalie Beer, im Thiergarten, nahe dem Ererzierplatz. Frau Geh. Kommerzien⸗Räthin Beer, ebendaselbst. Frau Geh. Räthin Eck, Can⸗ tianstr. 4. Frau Geh. Ober⸗Tribunals⸗Räthin nther, Wil⸗ helmsstr. 51. Fräulein von Mühlenfels, Gr. Friedrichsstr. 221. Frau Bischof Neander, Brüderstr. 10. Frau Geh. Ober⸗Finanz⸗ Räthin Pommowitz, Hinter der katholischen Kirche 3. Frau Präsidentin von Scheve, Gr. Friedrichsstr. 38.

Zur Förderung dieses Unternehmens ist beschlossen, ein Album zu ver⸗ fertigen. Von mehreren ausgezeichneten Künstlern und Komponisten sind bereits Beiträge gefälligst versprochen und von einem der ersten unserer Künstler das Titelblazt gütigst zugesagt. Alle hochherzigen Künstler, welche diesem Unternehmen ihre freundliche Mitwirkung schenken wollen, empfangen im voraus den aufrichtigsten Dank, auch für den kleinsten Beitrag, möge er in Zeichnungen, Skizzen, musikalischen Compositionen oder Handzeichnungen verschiedener Meister bestehen. 8

Die Beiträge sind täglich zwischen ½12 und 1 Uhr bei Frl. von Müh⸗ lenfels, Gr. Friedrichsstr. 221, bis zum 10. Juni gefälligst abzuliefern, und werden dort ebenfalls die Albumblätter ausgegeben.

Meteorologische Beobachtungen.

1844. Morgens 23. Mai. 6 Ubr.

Abends

Nachmittags 10 Uhr.

2 Uhr.

Nach einmaliger Beobachtung.

Auellwärme 7,50 R. Flusswärme 14,0° H. Bodenwärme 13,8° R. Ausdünstung 0,014, Rb.

Luftdruck.... 336,950 Par. 336,88“ Par. 336,5 88” Par. Luftwärme +. 8,7° h. + 13,1° R. + 9,50° n. Thaupunkt ... + 6,60 R. + 4,80 R. + 4, 1⁰0 R. Dunstsättigung 84 pCt. 52 pCt. 66 pCt.

Wetter trüb. trüb. bezogen. Niederschlag 0,021 Rh. Wind .. N0. N. NW. Wärmewechsel + 13,3 Wolkenzug. .. 1“ 9 5 †H 7750 R.

Fagesmittel: 336,79 pPar... + 10,40 n... + 5,3 °R. 67 pCt. NNW.

Königliche Schauspiele. Sponnabend, 25. Mai. Maria Stuart, Trauerspiel in 5 Abth., von Schiller. (Herr Hendrichs: Mortimer, als Gastrolle.) Sonntag, 26. Mai. Die Hugenotten. (Herr Pellegrini: Marcel, als Gastrolle.) Preise der Plätze: Ein Billet zum Balkon und zu einer Loge des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. Montag, 27. Mai. Mutter und Sohn. (Herr Hendrichs: Bruno, als Gastrolle.) Dienstag, 28. Mai. Grafen, als Gastrolle.) Im Konzertsaale: Französische Vorstellung.

Königsstädtisches Theater.

Sonnabend, 25. Mai. ische crezia Borgia. Opera in 3 Aiti. NMusica del Maestro Donizetti. (Letzte Vorstellung dieser Oper in dieser Saison.)

Sonntag, 25. Mai. Steffen Langer aus Glogau, oder: Der Holländische Kamin. (Fräul. von Tennecker, vom Stadt⸗Theater zu Leipzig: Klärchen Buren, als Gastrolle.)

Montag, 27. Mai. (ZItalienische Opern⸗Vorstellung.) II Bar- biere di Seviglia. (Sgr. Giuseppe Paltrinieri: Figaro, als Gast⸗ rolle. Letzte Vorstellung dieser Oper in dieser Saison.)

Dienstag, 28. Mat. Muttersegen, oder: Die neue (Dlle. Hareng, vom Stadt⸗Theater zu

Gastrolle.) . Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. 1r2r n20:5 Sevg⸗ * 18

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.

Beilage

den

Figaro's Hochzeit. (Herr Pellegrini: de

2 Fanchon. Königsberg: Conchon, als

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No 145.

Deutsche Bundesstaaten.

Italien.

Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten.

(Italienische Opern⸗Vorstellung.) 1 Lu

hnsk. tit meit 154 gus M gHsth 2E 121

Beilage zur Allgemeinen Pre

ußischen Zeitung.

613 hn

Sonnabend den 25 en Mai.

g

1 .

Inhalt. Bavern. Nürnberg. Frequenz des Ludwig⸗Kanals. Schreiben aus Kissingen. (Blicke auf das Bad

ad sein Anlagen.) . 8 2. . öSI. Schreiben aus Paris. (Die Presse über die Zustände

von Haiti.) 8 Schreiben aus (Widerlegung der Gerüchte von Unruhen; Eingangszölle; Vereinigte Staaten York. (Die Oregonfrage; denwesen. Vertrag zwischen den

Siecilien. Vermischtes.) 8 . von Nord⸗Amerika. Briefe aus New⸗ Texas und Mexiko; pennsylvanisches Schul⸗

Vereinigten Staaten und Teras.) Amsterdam. Börsen⸗ und

Marktbericht.

Ausland. 1]

1 Deutsche Bundesstaaten.

sni. ii 9. Mai. Nach amtlichen Erhebun⸗ Bayern. Nürnberg, 19. 8 en 2 28 brinen Zweifel unterliegen, daß der Ludwigs⸗Kanal bis 6 anzen Länge vollendet und sohin im Frühjahr Die Frequenz auf dem⸗

zum Herbst in seiner g en 1845 dem Handel übergeben werden wird. selben ist übrigens sehr im Zunehmen, wie sich aus dem nachstehen⸗

mein beliebt geblieben ist.“ Es möchte schwer sein, in so wenigen Worten eine größere Zahl von offenbaren Unwahrheiten zu sagen.

Ideen der „Ruhe“ sollen sich an die Erinnerung der Zeiten knüpfen,

in welchen die ganze heutige Bevölkerung von Haiti in rastloser Ar⸗ beit und unter der Peitsche unerbittlicher Treiber ihren tägli⸗ chen Schweiß für einen fremden Herren vergoß! Ideen des

„Wohlstandes“ an die Erinnerung der Zeiten, wo der Neger auf St. Domingo nichts auf der Welt sein nannte, nicht einmal den baumwollenen Fetzen, mit dem er seine Nacktheit vergebens zu bedecken suchte, was sage ich, nicht einmal seine eigene Person! Ideen der

den im neuesten Fränkischen Merkur enthaltenen Verzeichniß er⸗

giebt. Demgemäß sind vom 6ten bis 12. Mai auf dem. Ludwigs⸗ Kanal in Nürnberg angekommen: 47 Schiffe mit 52,213 Ctr., abge⸗ gangen: 47 Schiffe mit 5142 Ctr. (in Ladung waren 5 Schiffe); in Fürth angekommen: 23 Schiffe mit 3724 Ctr., abgegangen: 17 Schiffe mit 2044 Ctr. (in Ladung waren 3 Schiffe); in Erlangen angekom⸗ men: 10 Schiffe mit 10634 Ctr., abgegangen: 11 Schiffe mit 514 Ctr.; in Forchheim angekommen: 23 Schiffe mit 3151 Ctr., abgegangen: 15 Schiffe mit 1724 Ctr. (in Ladung war 1 Schiff);, in Bamberg angekommen: 27 Schiffe mit 4037 Ctr., abgegangen: 23 Schiffe mit 7361 Ctr. (in Ladung waren 6 Schiffe.)

** Bad Kissingen, 15. Mai. Das schönste Frühlings⸗ wetter, das wir seit Jahren erlebten, macht Kissingen jetzt zu einem reizenden Aufenthalts⸗Orte, und die Umgegend, welche des Pittoresken und Großartigen zwar wenig, desto mehr aber des Lieb⸗ lichen und Anmuthigen bietet, erregt bei den herankommenden Rei⸗ senden einen wahrhaft erquickenden Eindruck. Die Regierung ist fort⸗ während bemüht, die Annehmlichkeiten des hiesigen Aufenthaltes zu erhöhen. In jedem Jahre werden bedeutende Summen zur Ver⸗ schönerung des Bades und der Umgebung verwendet, welche wohl zu⸗ weilen kaum zureichend sein mögen, für die Anforderungen einer in raschem Steigen begriffenen Frequenz. Auch seit vorigem Jahre wurde hier Vieles verändert und verschönert, besonders hat man sich mit neuen Anlagen in der Nähe des Kurgartens beschäftigt, die den Reiz der Landschaft sehr erhöhen. Bis zur Saline ist eine mit Baumgruppen bepflanzte Allee angelegt, welche im heißen Sommer einen der schönsten Spaziergänge durch das liebliche, frische Wiesen⸗ thal bieten wird; eine gleiche Baumpflanzung erstreckt sich im Süden vom Kurgarten bis zur Lindmühle und bereits ist es im Werke, den Altenberg in den sich immer mehr erweiternden Park aufzunehmen. Das projektirte neue Kurhaus, welches ein wahres Bedürfniß ist, wird hoffentlich bald angefangen und in seiner Art gewiß das schönste Ge⸗ bäude werden, da der erste Architekt Bayerns bereits Pläne dazu entworfen hat, und die für die Ausführung bestimmte sehr bedeu⸗ tende Summe auf etwas Prachtvolles und Großartiges schließen läßt.

Bei dem Maxbrunnen, der, in Verbindung mit Molken, in den letzten Jahren gegen Brustleiden sehr günstige Resultate gelie⸗ fert hat, vergrößert sich die Molken⸗Anstalt immer mehr, und gerade ist man mit Errichtung eines einladenden Zeltes in der Nähe der Quelle beschäftigt. Gesunde und Kranke drängen sich fortwährend um diesen angenehmen Säuerling, dessen heilsamen Wirkungen man es zuschreibt, daß unter den hiesigen Einheimischen so wenige an Skropheln und ähnlichen Krankheiten leiden. 5

Eine merkwürdige Erscheinung ist der sogenannte Soolen⸗ Sprudel, eine Viertelstunde nördlich von Kissingen. Diese Quelle bleibt etwa eine Stunde in einem 20 Fuß tiefen Schachte in voll⸗ kommener Ruhe; nach und nach fängt sie an zu steigen und erreicht binnen 2 bis 5 Stunden unter fortwährendem Sieden, Wellen und Brausen fast die Oberfläche der Erde, so daß den diesem Treiben Zuschauenden ein unheimliches Gefühl ergreift. Nach und nach wird das Wasser indessen wieder ruhiger und sinkt in seinen Schacht zurück, worauf das oben erwähnte Schauspiel von neuem beginnt. Die An⸗ wendung des Svolensprudels ist sehr mannigfach. Außerdem daß er die Soole für die bedeutende hiesige Saline liefert, wird aus ihm, während der Kurzeit, täglich das Wasser für tausend Bäder ge⸗ leitet. Ferner verwendet man den aus den Sudpfannen aufsteigenden Dampf bei Brustkrankheiten zum Einathmen und zu allgemeinen Bä⸗ dern, und endlich ist das aus dem Sprudel mächtig hervorströmende Gas ein vortreffliches Heilmittel bei Gicht und Nervenkrankheiten. Man kann sich üh Fh rößeg Diversität in den heilsamen Spen⸗-

n einer einzigen Najade denken. der Unter . vohen Wäͤgen, welche in diesem Sommer hier erwar⸗ tet werden, befindet sich auch Ihre Majestät die Königin von Würt⸗ temberg. Frankreich.

& Paris, 18. Mai. Keines der hiesigen Blätter behandelt die haitischen Angelegenheiten mit einer so leidenschaftlichen und selbst⸗ süchtigen Theilnahme als die Presse, von deren gewöhnlicher Be⸗ sonnenheit und Mäßigung sich bei dieser Gelegenheit nicht die mindeste Spur bewährt. Die Presse beharrt dabei, daß der Traktat von 1839 die alten Rechte Frankreichs auf Haiti nicht aufgehoben habe, daß die darin enthaltene Anerkennung der Unabhäingfgteit der Neger⸗ Republik vielmehr ganz ungültig sei, weil ihr die Bestätigung der gesetzgebenden Gewalt fehle, und daß die Verzichtleistung Frankreichs auf seine Souverainitäts⸗-Rechte über jene Insel ierfnffans noch immer durch die Erfüllung der finanziellen Verbindlichkeiten Se gegen sein Mutterland bedingt werde. Daß diese letzte Behauptung nicht nur dem Wortlaute, sondern auch der förmlich erklärten Absicht des Vertrages von 1839 zuwider sei, daran stößt sich die? resse durch⸗ aus nicht, und sie glaubt, diese diplomatische Thatsache durch ihr ein⸗ faches Wort widerlegen zu können. Und dem Rechte Frankreichs auf den Wiederbesitz von Haiti steht ihren eben so dreisten als beharrlichen Versicherungen zufolge das unverkennbare Interesse und der sehn⸗ liche Wunsch der Haitier zur Seite, ihre Insel von neuem in das ehemalige Verhältniß zu Frankreich treten zu sehen. „Die Ueberlie⸗ ferung“, sagt das genannte Blatt in seiner heutigen Nummer, „hat in diesem Lande die Erinnerung an die französische Verwaltung mit so vielen Ideen der Ruhe, des Wohlstandes und der Größe verknüpft, daß der Name Frankreichs, allen Anstrengungen der verschiedenen Re⸗ gierungen zum Trotz, welche Haiti seit funfzig Jahren unterdrückt haben, auf der Insel populär, und bei der großen Volksmasse allge⸗

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„Größe“ an die Erinnerungen der Zeiten, wo der Neger von St. Domingo auf gleicher Stufe stand mit dem Lastthiere vor dem Pfluge oder mit der Milchkuh im Stalle! Es ist wahr, daß die Haitier, nachdem sie ihre Freiheit erkämpft, zuweilen von ihren eigenen Regierungen, z. B. von dem Regimente eines Christoph, viel zu leiden gehabt ha⸗ ben; es ist wahr, daß der Zustand der Anarchie, in welchem sich ein Theil der Insel seit dem Sturze des Präsiden⸗ ten Boyer befindet, keinesweges ein beneidenswerther ist; allein es gehört nichtsdestoweniger eine ungewöhnliche Verwegenheit zu der Behauptung, daß die schwarze Bevölkerung bei dem seit

ahren eingetretenen Wechsel verloren, und daß sie Ursache chadenk:en. rn an die Periode zsischen Herrschaft zu⸗ rückzudenken. Periode der französischen Herrschaft z

882 Italien.

⸗* Aus Sicilien, 2. Mai. Man spricht im Auslande

viel von den in Italien, und insbesondere in Sicilien angeblich be⸗ vorstehenden Unruhen, welche wahrlich keinen Grund haben. Die Rauferei in Cosenza verdient die Ehre, als sei damit irgend ein poli⸗ tischer Zweck verbunden gewesen, keinesweges. Was man von Catania geschrieben hatte, scheint wenigstens übertrieben. Ueberhaupt herrscht in beiden Sicilien gegenwärtig ein solcher Geist allgemeinen Erwachens materieller Interessen, daß man zu Anzettelung von Verschwörungen, welche eine Veränderung in der bestehenden Ord⸗ nung der Dinge haben sollten, keine Zeit findet. „Weder Handel, noch Industrie, noch Ackerbau wollen Staats⸗Umwälzungen, sondern Ruhe, und wenn Emissarien vom Auslande kämen, sie fänden wenig Anhänger unter derjenigen Klasse der Einwohner, welche etwas zu verlieren haben, und diejenigen, welche pecuniairer Hülfe wegen frem⸗ den politischen Propagandisten Gehör geben, haben wenig oder keinen Einfluß. Die jungen oder alten Italiener aber, welche sich in ganz kleiner Anzahl in Malta aufhalten, sind sowohl in moralischer als finanziel⸗ ler Hinsicht nicht zu fürchten, denn dieselben genießen so wenig Ansehen, daß ihnen auch der blindeste Eiferer für Umwälzungen kein Geld anvertrauen würde. Man ist daher sowohl in Neapel als diesseits vollkommen ruhig.

Durch Einräumung einiger Vortheile auf die Eingangszölle bei direkter Importation von Kolonial⸗Produkten aus den Erzeu⸗ gungs⸗Ländern hatte die Handels⸗Marine von Neapel und Sicilien einen bedeutenden Aufschwung erhalten. Für die Ladung eines Schiffes unter hiesiger Flagge, direkt aus Ostindien, hatte vor drei Jahren der König eine Begünstigung von 60 pCt. auf den Eingangs⸗ zoll gestattet. Und ohne eine solche würde Niemand, bei der Unsicher⸗ heit des Absatzes in einem Lande, das auf die eigene Consumtion be⸗ schränkt ist und bei den weitläuftigen Küsten dem Schleichhandel überall offen steht, eine mit so vielen Gefahren verbundene Expedition unternehmen. In der Hoffnung, die gleiche Vergütung zu genießen, hatte das nämliche Haus neuerdings ein Schiff nach jener Weltgegend geschickt und sich mit der Bitte an die Regierung gewendet, jene Be⸗ günstigung zu erneuern. Man hört nun aber, daß der Finanz⸗ Minister den Bescheid ertheilt habe, eine solche Begünstigung vertrage sich nicht mit den bestehenden internationalen Verhältnissen. Man hofft jedoch, der König werde, direkt hierfür angegangen, was er früher bewilligte, ferner gestatten; denn ihm liegt das Wohl seiner Völker am Herzen. Man weiß zwar, daß vor bald 40 Jahren ein damaliger Finanz⸗Minister es durchsetzte, den Flaggen Englands, Frankreichs und Spaniens vor der einheimischen Vorrechte einzuräumen, welche in kurzer Zeit die wieder erstehende sicilianische Marine zu Grunde gerichtet haben würden; der damalige König aber hatte das Wohl seines Landes zu sehr im Auge und setzte bald die eigene Flagge mit jenen auf gleichen Fuß. Er fing an, den nationalen Schif⸗ fen bei langen Reisen Prämien zu ertheilen, sein Sohn und Nachfolger fuhr hierin fort, und unter dem jetzigen Ferdinand erhielt die Handels⸗ Schifffahrt den Aufschwung, über den der Beobachter billig erstaunt.

Von Neapel ward mir geschrieben, der König werde nächstens eintreffen. 8 8

Bei dem anhaltenden Wassermangel fürchtete man nicht ohne Grund für die Saaten, dreitägiger Regen hat aber die Pflanzenwelt erfrischt, und man sieht nun einer reichlichen Aerndte entgegen. Trotz der beträchtlichen Zufuhren fremden Getraides behauptet sich der Preis des schönen sicilianischen Weizens nach wie vor sehr hoch.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerihka.

O New⸗York, 29. April. Ueber die Unterhandlungen in der H. An fortwährend Alles still. Im Senate ist man endlich wirklich zur Diskussion der von Herrn Duffie eingebrachten Bill wegen Aenderung des bestehenden Tarifs geschritten, und auch das Repräsentantenhaus hat doch endlich, nach mehrmaligen vergeb⸗ lichen Versuchen, sich entschlossen, über die Bill des Herrn M'Key desselben Betreffs zum Gesammt⸗Comité sich zu bilden, ohne daß man jedoch bis jetzt etwas über den Ausgang der Verhandlungen in beiden Häusern vernommen hätte. . w 88

Der zum Gesandten am französischen Hofe ernannte Herr King hat bereits seine Senatorenstelle niedergelegt. Herr Packenham, der britische Gesandte zu Washington, soll sich sehr verletzt fühlen über die Doppelzüngigkeit von Texas, indem dasselbe die Vermittelung Englands zur Beilegung seines Streites mit Mexiko nachsuchte auf den Fuß einer Unabhängigkeit, zu deren Abtretung es zu derselben Zeit Unterhandlungen zu Washington angeknüpft hatte. Ein hiesiges Blatt, die New⸗York Tribune, will wissen, der Präsident habe bereits Truppen von St. Louis aufbrechen lassen, als Vorbereitung zu den Operationen in Texas. Man glaube, Mexiko wolle einen Einfall in Texas machen, und diese Truppenbewegung solle daher als Gegen⸗ demonstration dienen. 1u“

Ich schließe heute mit einer erfreulichen Nachricht. Die bei⸗ den Häuser der Legislatur von Pennsylvanien haben die Bill wegen Verkaufs der Bauwerke des Staats und Auferlegung einer Taxe, deren Ertrag ausschließlich zu Bezahlung der Interessen der Staats⸗ schuld verwendet werden soll, angenommen, und es fehlt nur noch die Sanction des Gouverneurs des Staates, die nicht ausbleiben kann. Die Staatsbauten (Eisenbahnen, Kanäle u. s. w.) sind zu dem Preise von 20 Millionen Dollars festgestellt, von welchen der Käufer 15 Millionen eingezahlt haben muß, ehe er in den Besitz treten kann. Dieses Beispiel von Pennsylvanien wird seine Rückwirkung auch auf die übrigen Staaten nicht verfehlen: die pennsylvanischen Staats⸗

Papiere sind bereits in Folge davon um 6 pCt. gestiegen. An der

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Börse und im Verkehr herrscht fortwährend Ueberfluß an Geld. 1

O New⸗York, 30. April. Der zwischen den Vereinigten Staaten und Texas abgeschlossene Vertrag lautet wörtlich, wie folgt:

„Art. 1. Die Republik, den Wünschen des Volkes und aller Regie⸗ rungs⸗Departements gemäß handelnd, tritt an die Vereinigten Staaten alle ihre Gebiete ab, um sie als volles Eigenthum und unter ihrer Oberherrlich⸗ keit zu behalten und den besagten Vereinigten Staaten als eines ihrer Territorien angeschlossen zu werden, unterworfen denselben constitutionellen Verordnungen, wie deren andere Territorien. Diese Abtretung begreift alle dem Staate gehörenden Loose und Plätze, erledigten Ländereien, Minen, Mineralien, Salzseen⸗ und Quellen, öffentlichen Gebäude, Befestigungen, Baracken, Häfen und Rheden, Schiffe und Schiffswerften, Docks, Magazine, Waffen, Rüstungen und Kleidungsstücke, Archive und öffentlichen Dokumente, öͤffentliche Fonds, Schulden, Steuern und Außenstände, die zur Zeit der Auswechselung der Ratificationen dieses Vertrags noch nicht bezahlt sind.

Art. 2. Die Bürger von Texas werden der Union der Vereinigten Staaten einverleibt, aufrecht erhalten und geschützt in dem freien Genusse ihrer Freiheit und ihres Eigenthums und, sobald als es mit den Grund⸗ sätzen der Föderal⸗Constitution vereinbar ist, zugelassen zu dem Genusse aller Rechte, Privilegien und Immunitäten von Bürgern der Vereinigten Staaten.

Art. 3. Alle Titel und Ansprüche auf Grundbesitz, welche unter den Gesetzen von Texas gültig sind, werden als solche auch von den Vereinigten Staaten angesehen; und es werden Maßregeln getroffen werden für die Erledigung aller noch nicht entschiedenen Ansprüche auf Land, und denen, die els gültig befunden werden, sollen Patente gewährt werden.

Art. 4. Die hierdurch abgetretenen Staatsländereien werden den Gesetzen unterworfen, welche für die Staatsländereien in den anderen Ter⸗ ritorien der Vereinigten Staaten bestehen, insoweit sie darauf anwendbar sind; sie unterliegen indeß solchen Abänderungen und Wechseln, als der Kongreß von Zeit zu Zeit daran vorzunehmen für geeignet findet. Die beiden Theile sind übereingekommen, daß wenn in Folge der Art, in welcher die Ländereien in Texas betrachtet worden sind, oder in Folge früherer Vergebungen oder Vermiethungen, der sechzehnte Theil nicht zu Erziehungs⸗ zwecken verwendet werden kann, der Kongreß gleiche Vorsorge durch Ge⸗ währung von Land anderwärts treffen wird. Ferner ist man auch überein⸗ gekommen, daß künstig die Bücher, Papiere und Dokumente des General⸗ Land⸗Amtes von Texas an dem Platze in Texas, den der Kongreß der Vereinigten Staaten anordnen wind, sollen hinterlegt und aufbewahrt werden.

AIo Vereinigten Staaten übernehmen und willigen ein zu bezahlen die öffentliche Schüuͤld und die Verbindlichkeiten von Texas, welches auch ihr Ursprung sei, für welche das Wort oder der Kredit seiner Regie⸗ rung zur Zeit der Auswechselung der Ratificationen dieses Vertrags ver⸗ pfändet sein sollie, welche Schulden und Verbindlichkeiten nach der Schätzung im Ganzen 10,000,000 Dollars nicht überschreiten, und die festgestellt und bezahlt werden sollen in der nachstehend angegebenen Weise.

Die Zahlung der Summe von 350,000 Dollars soll bei dem Schatze der Vereinigten Staaten gemacht werden, binnen 90 Tagen nach der Aus⸗ wechselung der Ratificationen dieses Vertrages, wie folgt: 250,000 Dollars

Uebergabe dieses Betrages in 10 proc. Papieren von Texas, und 100,000 Dollars, im Falle so viel nothwendig, zum Rückkaufe der Exechequerbills, die zur Zeit der Auswechselung der Ratificationen dieses Vertrages etwa im Umlaufe sein mögen. Fuür die Bezahlung des Restes der Schulden und Verbindlichkeiten von Texas, welche zusammen mit dem bereits spezifi⸗ zirten Betrage 10,000,000 Dollars nicht übersteigen werden, werden die hiermit abgetretenen Ländereien und deren Neinertrag hierdurch verpfändet.

Art. 6. Zu dem Zwecke, den vollen Betrag der hiermit übernomme⸗ nen Schulden und Verbindlichkeiten und deren Gesetzlichkeit und Gültigkeit zu ermitteln, sollen von dem Präsidenten der Vereinigten Staaten durch und mit Beirath und Zustimmung des Senats vier Commissaire ernannt wer⸗ den, die sich zu Washington in Texas innerhalb 6 Monaten nach Auswech⸗

selung der Ratificationen dieses Vertrags zu versammeln haben und in

Session jedoch nicht über 12 Monate lang bleiben können, außer wenn der 8

Kongreß der Vereinigten Staaten diese Zeit verlängert. Sie haben einen Eid zu leisten für getreuliche Erfüllung ihrer Pflichten, und daß sie weder direkt, noch indirekt zur Zeit bei den besagten Ansprüchen betheiligt sind und es auch nicht während ihres Verbleibens im Amte sein werden, und der be⸗ sagte Eid soll in ihren Protokollen ausdrücklich angeführt werden. Im Falle von Tod, Erkrankung oder Rücktritt eines der Commissaire können seine

Stelle oder ihre Stellen durch Ernennung, wie vorbesagt, oder durch den

Präsidenten der Vereinigten Staaten während der Abwesenheit des Senats wieder besetzt werden. Sie oder eine Mehrheit derselben werden ermächtigt, unter den Vorschriften, welche der Kongreß der Vereinigten Staaten geben wird, zu hören, zu prüfen und zu entscheiden alle Fragen, betreffend die Gesetzlichkeit und Gültigkeit besagter Forderungen, und werden, wenn eine Forderung zugelassen worden ist, von den Fordernden eine Bescheinigung mit Angabe des Betrags und Unterscheidung des Kapitals von den Zinsen, ausstellen. Die so ausgegebenen Scheine sollen numerirt, und die Zahl, der Name der Person, an welche sie ausgestellt sind, und der Betrag in ein zu diesem Zwecke zu haltendes Buch eingetragen werden. Sie haben die Protokolle ihrer Geschäfte und das Buch, in welches die Scheine eingetra⸗ gen sind, mit den vor ihnen vorgebrachten Belegen und Dokumenten bezüg⸗ lich der anerkannten oder verworfenen Forderungen dem Schatz⸗Departement der Vereinigten Staaten zu übergeben, um dort hinterlegt zu werden; und der Schatz⸗Secretair soll so bald als thunlich nach Empfang derselben den Gesammtbetrag der anerkannten Schulden und Verbindlichkeiten ermitteln; und wenn dieser, hinzugezählt zu dem an Friedrich Dawson zu bezah⸗ lenden Betrage und zu der Summe, welche zum Rückkaufe der Exrechequer⸗Bills zu verwenden wäre, die veranschlagte Summe von 10,000,000 Dollars nicht überschreiten wird, so wird er auf die Vorzeigung eines Scheins der Commissaire, je nach der Wahl des In⸗ habers, cinen neuen Schein für den Betrag mit Unterscheidung des Kapitals von den Zinsen, und zahlbar an ihn oder seine Ordre, aus den Reinerträg⸗ nissen der hierdurch abgetretenen Staatsländereien, oder ein Stock (Staats⸗ papier) der Vereinigten Staaten ausgeben für den anerkannten Betrag, mit Einschluß von Kapital und Zinsen und ein Interesse von 3 pCt. per Jahr von dessen Datum an tragend; und dieses Staatspapier soll außerdem, daß es zahlbar gemacht ist, aus den Reinerträgnissen der hierdurch abgetretenen Staatsländereien, auch als Zahlung solcher angenommen werden. Im Falle der Betrag der anerkannten Schulden und Verbindlichkeiten, nebst den vorbe⸗ sagten Summen, die an Friedrich Dawson zu bezahlen sind, und etwa für Rückkauf der Erxechequer⸗Bills bezahlt werden sollten, die Summe von 10,000,000 Dollars überschreiten sollte, wird der besagte Secretair (des Schatzes) bevor er einen neuen Schein oder ein Staatspapier, je nach dem Falle, ausstellt, in jedem Falle eine solche verhältnißmäßige und der be⸗ treffenden Summe entsprechende (rateable) Verminderung an ihrem Betrag vornehmen, daß dadurch die Gesammtheit auf die besagte Summe von 10,000,000 Dollars zurückgeführt wird, und er soll Vollmacht haben, alle erforderlichen Maßregeln 8-dve hdsne zu treffen, um die ihm hierdurch übertragenen Befugnisse in Vollzug zu setzen. 2 8 Aet. 78 Lig ves weitere Anordnung, werden die jetzt bestehenden Gesetze von Teras in Krast bleiben, und alle vollzichenden und gerichtlichen Beamten von Texas, mit Ausnahme des Präsidenten, Vice⸗Präsidenten und der Departements⸗Chefs, ihre Aemter behalten mit aller bisher damit ver⸗ knüpften Gewalt und Autorität, und die Gerichtshöfe werden in jeder Be⸗ ziehung bleiben wie sie jetzt bestehen und organisirt sind. -

Art. 8. Unmittelbar nach Auswechselung der Ratificationen dieses Vertrages wird der Präsident der Vereinigten Staaten, durch und mit Bei⸗ rath und Zustimmung des Senates einen Commissair ernennen, der sich

nach Texas begeben und die Uebergabe des Gebietes desselben, und aller

Archive und des Staats⸗Eigenthums, und der anderen hierin begriffenen Sachen im Namen der Vereinigten Staaten empfangen wird. Er wird die ganze vollziehende Autorität in besagtem Territorium ausüben, die noth⸗ wendig ist zu dem geeigneten Vollzuge der Gesetze, bis anderweitige An⸗ ordnung getroffen wird.

an Friedrich Dawson von Baltimore oder seine Bevollmächtigten, auf die

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