1844 / 166 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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Literarische Anzeigen. dzzig „So eben ist bei uns erschienen: Das Abo [763] Die . 2 Pthtr. für 4 Jahr.

deutsche Bewegung nthtr. in Schleswig⸗H. olstei n.

4 Jahr 83 in allen Fn 1 Jahr. . 8 * E11““ E1“ Auslandes nehmen Bestellung 8 5 Heilen der Monarchie Zäuf dieses Hlatt an, für Berlin 2* 3 W⸗ 8 die Expedition der Allg. Preuss. 1 3 3722 be. ions-Gebü f Zeitung: 8. brosch. Preis 2 Thlr. Raum ei ebühr für den 1 ArE S8 Leipzig, April 1814. Weidmannsche Buchhdlg. Haum einer Zeile des Alla. 8* Friedrichsstrasse Ur. 72. 8 4 0 8 8 agg 8 8 8 2. 1

966 Nr.] Vor⸗ und Zuname des Absenten. Geburtsort. )

5 Bar oder Noack, Karl Gottlieb, Dresden. 6 Brauer oder Just, Friedrich August, desgl. 7 Böhme oder Fabian, Karl Friedrich, (desgl. 8 Budinius od. Kühn, Johann Friedrich, desgl. 9 Brief, Karl August, 1 desgl. 10 Büttner, Friedrich Julius, desgl. 11 Bauder, Heinrich Moritz;z;,, desgl. 12 Barch oder Heinze, Friedrich August, Friedrichstadt⸗ V Dresden. Dresden. Polenz. Dresden. desgl.

[632 b] 8 Berlin⸗Frankfurter Eisenl

Am 4. Janunar v. J. öffnete ein hiesiger Einwohner die Barriere Nr. 12 auf unserer Eisenbahn, nachdem solche wegen der Nähe des regelmäßigen Dampf⸗Güter⸗ zuges bereits geschlossen war, wider das ausdrückliche Verbot des Bahnwärters eigenmächtig und insultirte zugleich letzteren. Auf unsere desfallsige Anzeige ist der Kontravenient theils ordentlich, theils außerordentlich zu einer 3monatlichen Gefängnißstrafe rechtskräftig verur⸗ theilt worden. Zur Warnung vor ähnlichen Erzessen halten wir es für unsere Pflicht, diesen Vorfall öffent⸗ lich bekannt zu machen.

Berlin, den 10. Juni 1844.

Die Direction der Berlin⸗Frankfurter Eisenbahn⸗ 8 1— Gesellschaft. enn 8

2 Gesell⸗- 1 . 20 Fehrmann, Friedrich Gustav,

8 Prinz von Preufsen mit zwei Maschinen von 70 Pferdekraft und drei be⸗ quemen und elegant eingerichteten Kajüten ausgerüstet, geht vom 1. Juni ab, mit Ausnahme der Sonn⸗ tage, täglich von Swinemünde nach Stettin präcise 7 Uhr Morgens und 1 von Stettin nach Swinemünde 11.“ präcise 2 Uhr Mittag. Die Dauer einer Reise ist auf circa 4 ¾ Stunden festgesetzt. Die Billets werden am Bord des Dampf⸗ schiffes gelöst. Ein Platz erster Klasse kostet 1 Thlr. 15 Sgr. Kinder unter 12 Jahren geben die Hälfte. Domestiken 20 Sgr. Wagen, Waaren und Ueberfracht laut Tarif. Am Bord des Dampsschiffes befindet sich eine gute vollständige Restauration. J. G. Weidner &X Sohn.

1 W11“ Alle Post-Anstalten des In⸗ und

4 13 Basil od. Köttig, Johann Marximilian, . ( Anzeigers 2 S Sgr.

14 Bittner, Karl Gottlieb,

15 Dietz, Christian Gustav,

16 Engelhardt, Karl Herrmann,

17 Eichelkraut oder Schaller, Franz Ludwig,

18 Franke, Johann Moritz Ferdinand,

19 Fritsche oder Rein, Heinrich Eduard,

Vorräthig in Berlin bei E. H. S chroeder,

4 Linden 23, Jagorsches Haus.

desgl. [747] desgl. In allen Buchhandlungen des In⸗ und Auslandes Neustadt⸗ ist zu haben:

ernsabt. Allgemeines deutsches Kochbuch

Friedrichstadt⸗ Dresden. für bürgerliche Haushaltungen; Dresden. oder gründliche Anweisung, wie man ohne Vorkenntnisse desgl. alle Arten Speisen und Backwerk auf die wohlfeilste Neustadt⸗ und schmackhafteste Art zubereiten kann. 8 Dresden. Ein unentbehrliches Handbuch für angehende Hausmüt⸗ ter, Haushälterinnen und Köchinnen. Dresden. Herausgegeben desgl. von Sophie Wilh. Scheibler, geb. Koblanck. desgl. Elfte sorgfältig revidirte Auflage. desgl. Mit einem Stahlstich. 30 Bogen Oktav auf Maschi⸗ Neustadt⸗- nen⸗Velinpapier. he. Seegss b Dresden. In farbigem Umschlage sauber pehefte 1 Thlr. 29 Hänig, Johann Traugott Leberecht, Friedrichstadt⸗ Desselben Werkes Zweiter Theil. Dritte, mit Dresden. 58 neuen Rezepten vermehrte Auflage. Mit einem desgl. Stahlstich und zwei erläuternden Kupfertafeln. In Dresden. farbigem Umschlage geheftet 20 Sgr. Scheerau. (Berlin, 1844. Verlag von C. F. Amelang.)

Rheinische Eisenbahn

ZZI6““ . 2bh 8 b 1 ’. igjähri 22

. Großherzogthum Se. Köni roß⸗ Amtlicher Theil. ““ V stehens der von des Hochseligen Königs Majestät gegründeten Kran⸗ Ar Baden. Se. Königl. Hoh. der Groß⸗

herzog hat am 10. Juni eine Schweizerreise angetreten und begiebt sich vorerst, zum Gebrauch der Molken, nach Interlaken. Wie das Frankfurter Journal berichtet, ist an die Universitäten und son⸗ stigen höheren Lehr⸗Anstalten des Landes die Weisung ergangen, daß es Studirenden nicht gestattet sei, in Baden zu spielen.

JIuland. Provinz Preußen. Landwirthschaftliches Fest zu Gum⸗ ken⸗Anstalt der barmherzigen Schwestern zu Posen hat die Vor⸗ 8 Posen. Wirksamkeit der barmherzigen Schwestern steherin derselben dem Königl. Ober⸗Präsidium eine Uebersicht der 1 Posen. rovinz Provinz Schlesien. Feuers⸗ Zahlen⸗Ergebnisse ihrer bisherigen Wirksamkeit vorgelegt und letzteres drunst zu Breslau. Rhein⸗Provinz. Landwirthschaftliches aus dieselbe, unter Anerke r 8 eistungen di stal Ba9. 2 —* 1 , rkennung der segensreichen Leistungen dieser Anstalt, Kleve. Briefe aus Breslau. (Verein zur Begründung eines Kon⸗ durch das Amtsblatt öffentlich Ke gebr Dieser EEb“ Begründ. Kor n att zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Dieser 1g.28J3n ) holische Theologie⸗Studirende.) und Düsseldorf. (Fah: Haupt⸗Uebersicht zufolge, sind von 1823 1843 durch die grauen

veihe. 2 . Schwester Posen i 22,15 3

Deutsche Bundesstaaten., Königr. Hannover. Kammer⸗Ver⸗ ““ 19 Ganzen 22,150 Kranke behandelt worden; handlungen. Königr. Württemberg. Abreise des Kronprinzen hergestellt un 2222, 519 wurden als ungeheilt entlassen und 17,343 von Stuttgart. Grh. Baden. Reise des Großherzogs. Spiel⸗ hergestellt.

9 P D Ff 5 889 sür S Grh. Hessen. Das Denkmal für Lud⸗ Provinz Pommern. Am 9., 10. und 11. Juni beging zogth. Nassau. Der nassauische Gewerbe⸗Verein. das Gymnasium zu Stettin seine dreihundertjährige Juͤbelfeier

I11 Hessen PF Aufblühen des Badeorts Hom⸗ ; urg. Freie Stadt Lübeck. Dampfschifffahrt. Austiefung der Provinz Schlesien. J . 1. 1 tadt Lü⸗ efschifffährt. Austi chl . In der Nacht vom 11. zum 12. Juni Travemündung. Freie Stadt Frankfurt. Bercht. Coursblät⸗ ist zu Breslau die vor dem Oderthor 2 städiischen Kommune gehörende Papiermühle niedergebrannt. Nichts konnte ge⸗

[538 b]

ens s 22 Gröschner, Karl Friedrich Wilhelm, 23 Geißler, Karl Louis,

11“

Bei der nach Vorschrift des §. 5. des Allerhöch⸗ 8. A2/ sten Privilegiums vom [ e 5 24 von Heldreich, 8. September v. J. am 8 2 ffmm 8 Herrmann, 11ten d. M. vorgenom⸗ M; 8 25 Herrmann oder Colditz, Gustav Ernst, menen Ausloosung der 1 26 Herrmann oder Colditz, Otto Andreas,

nHim laufenden Jahre zu 27 Haupt oder Bünewerg, Karl Friedrich,

amortisirenden 31 Stück Das Personenschiff 28 Horn, Johann Friedrich August, 1“

gationen sind die nach⸗ B ““ 1 aA 11““

8 3 ½ % privilegirter Obli⸗

verzeichneten Nummern gezogen worden:

255. 316. 1432. 1485. 1527. 1785. 1787. 2057. geschleppt von einem unserer kräftigen und schnellen 30 Helmer oder Hegewald, Karl Robert,

2 2129. 1 2477. S18 2998. 3020. 3232. Dampfschiffe, beginnt in d. J. seine regelmäßi⸗ 8 eheeee e geachese 8

3598. 3626. 4039. 4240. 4469. 4575. 4634. 4690. 5 32 Hummitzsch od. Weinert, KarlLeberecht, gen Fahrten nach und von Swine⸗ 33 Jäger, Johann Gottlob,

4766. 5291. 5340. 5639. 6014. 6052. 6096. b 1 G Die Inhaber dieser Obligationen werden demnach 34 Junghanns oder Richter, Gottlieb

Theodor Heinrich

Großherzogthum Hessen. Se. Königl. Hoheit der Groß⸗ herzog und sämmtliche Mitglieder der Großherzoglichen Familie nah⸗ men am 11. Juni die am Fuß der Ludwigssäule zum Versetzen auf dieselbe aufgestellte kolossale Bronze⸗Statue des hochseligen Groß⸗ herzogs Ludwig's I. in Augenschein. Sämmtliche Herrschaften sprachen sich auf das günstigste und zufriedenste über das gelungene Kunstwerk aus. Es war ein rührender Aublick, das gesammte geliebte Fürsten⸗ haus, von den Söhnen bis zu den Urenkeln, um das sprechend ähn⸗ liche Bild eines unvergeßlichen Fürsten versammelt zu sehen, welches die Dankbarkeit eines treuen Volkes den nachkommenden Geschlechtern

[624 b]

Zitzschewig.

ter. Ausstellung von Leh gr. Se. 8 1 . Ausstellung von Lehrlings⸗Arbeiten. Schreiben aus Wein (Ankunft Nesselrode's.) 9 imar.

hierdurch aufgefordert, dieselben nebst den nach dem 1. Juli d. J. verfallenden Zins⸗Coupons längstens binnen drei Monaten von heute ab entweder bei uns oder bei den Herren „* D. Herstatt S. Oppenheim jun. & Co. „. A. S e. in Köln, . H. 2 Seber &Cyh, . Mendelssohn & Co. 7 1b »„ Gebr. Schickler in Berlin, 8 gegen Empfangnahme des vollen Nennwerths und der versallenen, noch nicht erhobenen Zinsen, einzuliefern. Vom 12. August d. J. an hört die Verzinsung dieser Obligationen auf. Der Betrag derjenigen nach dem 1. Juli d. J. versallenden Zins⸗Coupons, welche mit den obigen zur Einlösung gelangenden Obligationen

nicht eingeliefert werden sollten, wird von dem Kapitale gekürzt, um zur späteren Einlösung dieser Coupons ver⸗ wendet zu werden. Köln, den 13. Mai 1844.

9* ie Direction. 8

[633 b]

Passagier⸗Dampfschifffahrt zwischen Potsdam u. Hamburg.

Dpfb. „Prinz Carl“, Mittwochs » „Adler“ Freitags 2 „Falke“, „Dauer der Reise 23 à 24 Stunden.“ Nummerirte Sitze werden bei dem Unter⸗ zeichneten ausgegeben, in Potsdam am Bord der Schiffe sind nur dann Fahrbillette zu haben, wenn noch Plätze disponible bleiben.

Lustfahrt

Sponntag, den 16ten c. zwischen Potsdam und dem Templin.

Abfahrt von Potsdam: 3 und 4 Uhr Nachmittags,

Rückfahrt von dem Templin: 7 8 ½

Anker, Taubenstraße Nr. 10.

gon. Lustfahrt nach

Montags ags Abfahrt 9 Uhr Vorm.

Paris.

Der Anklang, welchen die kürzlich von uns ausge⸗

führte Lustfahrt nach London gefunden, veranlaßt uns, den von mehreren Seiten an uns gerichteten Ersuchen

zu entsprechen und eine ähnliche Fahrt nach Paris auf Veranlassung der daselbst jetzt stattfindenden Gewerbe⸗ Ausstellung einzurichten.

Die desfallsigen Verhandlungen mit den verschiedenen Dampfschifffahrt⸗ und Eisenbahn⸗Directionen zu Paris und Havre, um einen verhältniß mäßig billi⸗ gen Preis direkt hin und zurück stellen zu kön⸗ nen, sind bereits von uns eingeleitet und behalten wir uns binnen kurzem die nähere Mittheilung darüber vor.

Magdeburg, den 11. Juni 1844.

Die Direction der Vereinigten Hamburg⸗Magdeburger Dampsschifffahrts⸗Compagnie. gez. Holtzapfel.

Tägliche Dampf- schiffahrt

n Stettin und Swinemünde.

Das kürzlich von England hier eingeir Dampfschiff getrossene gekupferte

zwischen [562 b]

8

.. ) . münde, den 18. Juni C. und zwar: jeden Dienstag, Donnerstag und Sonn⸗ abend, Mittags 12 Uhr, nach Ankunft des Berliner Eisenbahn⸗Zuges, von Stettin nach Swinemünde, jeden Montag, Mittwoch und Freitag, Morgens 7 Uhr von Swinemünde nach Stettin, jedoch an jedem zweiten Mitt⸗ woch vom 19. Juni ab, erst nach Ankunft des St. Petersburger Dampfschifss in Swinemünde, was übrigens wie bei bisherigem regelmäßigen Eintreffen dieses Schiffs keinen Aufenthalt verursacht. 8 3 Die Borussia gewährt für die resp. Reisenden die große Annehmlichkeit, von keinen bei den Dampfschiffen unvermeidlichen Unbequemlichkeiten, als der Hitze der Feuerung, des Fettgeruchs u. s. w., belästigt zu wer⸗ den; sie hat bequemen Salon und Damen⸗Kajüte ꝛc., und neben allen Beqauemlichkeiten eine allen billigen Anforderungen entsprechende Restauration, so daß jeder hier Ankommende direkt nach dem Schiffe sich begeben kann, wo auch Billette zu bekannten Preisen zu haben sind. Stettin, den 10. Juni 1844. Das Comité der Stettiner Dampfbugsirboot⸗Rhederei.

Vereinigte Hamburg⸗Magde⸗ burger Dampfschifffahrts⸗ Compagnie.

Dienst für den Monat Juni c. Abfahi t

lich

Nachmittags 3 Uhr nach Ankunft der Dampfwagenzüge von Berlin und Dresden,

von Hamburg täglich Abends 6 Uhr. Billets zur direkten Einschreibung von Ber⸗ lin nach Hamburg ertheilt zu ermäßigten Preisen die Pas⸗ sagier⸗Expedition der Berlin⸗Anhaltischen Eisenbahn⸗ Gesellschaft. Auskunft über den Passagier⸗ und Güter⸗ Verkehr ist zu erhalten von

Herrmann & Meyper, Hausvoigteiplatz Nr. 12.

[767] Vorladung.

Nachverzeichnete, in dem Jahre 1822 im Bezirke der Königl. Kreis⸗Direction Dresden geborene militairpflich⸗ tige Mannschaften, welche sich weder bei der Rekrutirung im Jahre 1842, noch sonst zur Erfüllung ihrer Mili⸗ tairpflicht nach den diesfalls stattgefundenen Erörte⸗ rungen gestellt haben, werden in Gemäßheit §. 66. des Gesetzes über Erfüllung der Militairpflicht vom 26. Oktober 1834 hiermit peremtorisch vorgeladen, bin⸗ nen einer doppelten sächsischen Frist und längstens

den 16. September dieses Jahres

sich bei der Obrigkeit des bei einem jeden Namen an⸗ gegebenen Geburtsortes persönlich zu gestellen und Be⸗ hufs der Erfüllung ihrer Militairpflicht anzumelden, un⸗ ter der Verwarnung, daß sie im Falle des Außenblei⸗ bens der bei freiwilliger Nachgestellung ihnen etwa zu Statten kommenden Milderungsgründe verlustig, als Ausgetretene angesehen und nach §. 74. des obgedach⸗ ten Gesetzes hinsichtlich ihres Vermögens nach Verfluß eines Jahres von obigem Anmeldungstage an gerech⸗ net den Deserteurs werden gleich geachtet werden.

Uebrigens aber werden alle Obrigkeiten, welchen die namhaft gemachten Individuen vorkommen oder sonst bekannt werden sollten, angewiesen und beziehendlich er⸗ sucht, dieselben von dieser Ladung in Kenntniß zu setzen und selbige nach Befinden mittelst Zwangspasses oder nöthigen Falls auf dem Schube an ihre Heimaths⸗Be⸗ hörde zu verweisen oder einzuliefern, ein etwa diesen Maßregeln entgegen stehendes Bedenken aber anher mit⸗ zutheilen und resp. anzuzeigen.

Dresden, am 10. Juni 1844.

Königl. sächs. Kreis⸗Direction. Dr. Merbach.

8 Verzeichniß derjenigen Mannschaften 1 aus dem Geburtsjahre 1822, wesche sich weder bei der Rekrutirung im Jahre 1842, noch sonst zur Erfüllung ihrer Militairpflicht gestellt haben. Nr.Vor⸗ und Zunahme des Absenten. Geburtsort. 1 [Anders oder Gläser, Karl Wilhelm,- Dresden. 2[Angermann oder Jacob, Johann

4 e

3 Biber oder Jentzsch, Johann August,

4 Bothe oder Kreß, Karl Friedrich Traugott,

desgl. Radeberg.

Dresden.

Alexander,

35 Kuntzsch, Karl Heinrich,

36 Kretzschmar, Gottlieb Günther, 37 Kubisch, Christian Julius,

38 Kepke, Constantin Moritz,

39 Klepsch oder Kliemann, Anton Fer⸗

dinand,

40 [Klengel, Johann Julius August, 41 Krumbiegel, Johann Gottlob, 42 Küchler, Johann Friedrich,

43 Kunze, Valentin Robert,

44 Lockerer oder Dreßler, Karl August,

45 Lehmann, Johann Wilhelm, 46 Liebig, Wilhelm Robert,

47 Lattermann oder Bergauer, Heinrich

Eduard, 48 Legscheidt, Karl August, 49 Made, Friedrich Louis. 50 Mehlhose, Karl August,

51 Müller oder Förster, Johann Gottlob,

52 Marcus, Johann Fiiedrich, 53 Müller, Karl Oskar, 54 Mittag, Friedrich August, 55 Müller, Julius Eduard,

56 Müller od. Schlette, Johann Gotthelf,

57 Micol, Johann Ludwig,

58 Miskulnig oder Laucke, Friedrich

Wilhelm,

59 Mühlstädt, Karl Heinrich Ernst, 60 Mehner, August Friedrich,

61 Müller, August Franz Eduard, 62 Neuhauser, Johann Anton,

63 Oehmig, Christian Fürchtegott, 64 Otto, August Robert,

65 Paul od. Koptzsch, Julius Ferdinand,

66 Pester, Johann Friedrich Wilhelm, 67 Pfeiffer oder Franke, Friedrich, 68 pötzschke, Karl Gottlob Ernst,

69 Richter od. Lorenz, Johann Christian,

70 Richter, Karl Gustav,

71 Ruprecht oder Zimmermann, August

Ludwig,

72 Riemer, Friedrich Gustav, 73 Rimpf, Joseph,

74 Rauch, Karl Gottlob,

75 Rockstroh od. Reichelt, Julius August,

76 Stelzer, Gottlieb, 8 77 Schulze, Friedrich Eduard, 78 Schwäbe, Johann Emil, 8

dolph,

80 Schmidt, Heinrich, Wilhelm August,

81 Stange, Johann Friedrich August

82 Schwarz, Karl Wilhelm,

83 Schaarschmidt, Karl Wilhelm, 84 Thomas oder Kron, Karl Eduard, 85 Vetter, Johann Heinrich Wilhelm, 86 Vetter oder Stade, Karl August,

87 Vallant oder Schulze, Johann Franz,

88 Werner, Johann Gottlob,

89 Wenzel od. Angermann, Karl Gottlieb,

90 Wustlich, Karl Heinurich, 91 Wittig oder Reif, Karl August, 92 Weinert, Friedrich August,

93 Wenzel oder Wahl, Johann Karl Friedrich

94 Friedrich,

95 Walther oder Reiwein, Herrmann,

Wovzeck, Johann Friedrich Louis,

96 Weise, Karl Gustav Ernst,

97 Winkler, Karl August,

98 Walther, Karl Gottlob, 99 Witzsand, Heinrich Moritz, 100 Winkler, Karl Heinrich,

101 von Wilke oder Markgraf, Karl

August Heinrich, 102 Zimmermann, Johann Gottlob, 103 Ziller, Traugott Leberecht,

Dresden, am 10. Juni 1844.

[772]

Leipzig, Jena oder Halle studiren, hab

Perception nachsuchen wollen, binnen a

dazu anzumelden. Greiz, den 11. Juni 1844. “] 8

79 Schnuter oder Lindner, Heinrich Ru⸗

Bekanntma ch unn Von dem Hieronymus Schmidtschen Familien⸗Stipen⸗ dium sind zwei Antheile erledigt. Geschlechts⸗

welche sich als solche legitimiren können, en,

Dr. Sch

Dresden.

Oberlößnitz.

Dresden. desgl. desgl.

desgl. Meißen.

Freibergsdorf.

Freiberg. desgl. Dresden. desgl. desgl. Neustadt⸗ Dresden. Koebitz. Eisenberg. Altfranken. Dresden. desgl. desgl. desgl. desgl. desgl. desgl.

desgl.

Sct. Michaelis.

Freiberg. desgl. Neumarkt⸗ Meißen. Samenstein. Freiberg. Dresden desgl. desgl. Köttewitz. Dresden. desgl.

desgl. ““

desgl. Voigtsdorf. Freiberg. Naundorf. Bordorf. Dresden. desgl.

desgl. desgl.

Eckhardtsberg

bei Zehren. Freiberg. desgl. Dresden. desgl. desgl. desgl. Löbtau. Dresden.

desgl.

desgl. desgl.

desgl.

desgl. desgl. desgl. desgl.

dec. Friedrichstadt

Dresden.

Dresden.

Neustruppen.

So

Fürstl. reußischer Kirchen⸗ Rath

und Superintendent

Verwandte, und welche in

wenn sie die cht Wochen sich

Handbuch für Protestanten. Bei K. F. Köhler in Leipzig ist erschienen und in allen Buchhandlungen, für Berlin in A. Wohlge⸗ muth's Buchhandlung, Scharrnstr. 1, und W. Logier in Berlin, zu haben: [631 b] Geschichte u““ des

Evangelischen Protestantismus

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Deutschland

für denkende und prüfende Christen von Dr. Ch. G. Neudecker. J. Band. 18 Heft. 10 Bogen. ½ Thlr.

der Geschichte basirt, übersichtlich und in gedrängter kla⸗ rer Darstellung die Geschichte der Entwickelung und

worin wir uns bei jedem Zweifel, bei jedem Angriffe Rath und Belehrung holen können, das uns ferner mit historischer Treue das höchst interessante Gemälde, des

gegen die Uebergriffe und Anmaßungen Roms giebt.

schätzbares, unentbehrliches Handbuch sein.

erscheinen. b Die Ausstattung ist schön, der Preis billig.

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Burgstraße Nr. 8. W. Nehm’s methodisches Handbuch für den Unterricht in den

Stylübungen.

deutschen

Schulen. Zweite, verbesserte Auflage, besorgt durch B8 Heinr. Aug. Neinbott, Lehrer am Seminar für Stadtschulen zu Berlin.

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Allen Architekten, Bau⸗Beamten, Bau⸗Handwer

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[768] der Bau⸗-Anschläge.

ir Band, gr. 8., nebst Atlas von 44 Fig. Kompl. 6 Thlr. Daraus einzeln: Mit 8 Tafeln. 1 ¼ Thlr.

Arbeiten. Taf. in Folio. Der Maurer.

Mit 12 Tafeln. 1 Thlr.

Vergolder. 3 Mit 13 Tafeln.

Der Zimmermann.

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Der Gelb⸗ *, Thlr.

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ler. Mit 2 Tafeln. ½ Thlr.

decker. Mit 2 Tafeln. 17 ¾ Sgr. Vom Königl. Bau⸗Inspektor Sachs. Durch alle Buchhandlungen zu beziehen. erlin,

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Ausbildung des evangelischen Protestantismus giebt,

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Das vorstehend angezeigte Werk wird diese Lücke aus⸗ füllen und für jeden gebildeten Protestanten ein sehr

Das Werk erscheint in 2 Bänden jede zu 4 Lieferun⸗ gen zu * Thlr., alle 1—2 Monat wird eine Lieferung

en ist so eben er- schienen und in allen Buchhandlungen zu haben: in

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Ein Leitfaden für Lehrer an Elementar⸗ und Bürger⸗

kern, Hausbesitzern empfehlen wir die vor kurzem er⸗ schienenen Bau⸗Anschläge von Sachs als das neueste, praktischste und billigste derartige Werk, über welches die Kritik sich einstimmig höchst günstig aus⸗

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Enthaltend die Berechnung des Arbeitslohns und der Materialien bei den in der Baukunst vorkommenden

Der Steinmetzer, Bildhauer, Stuccateur, Bronceur, Der Tischler, Schlosser, Schmidt, Nagelschmidt, Drathflechter, Glaser, Anstreicher, Lackirer, Tape⸗

Spritzen⸗ und Feuerlöschgeräthemacher, Böttcher. Mit 5 Tafeln.

Der Töpfer, Lehmer, Staker und Decker flacher Der Brunnenmacher, Dammsetzer, Drechsler, Sei⸗

Der Klempner, Kupferschmidt, Schieferdecker, Stroh⸗ und Rohrdecker, Spließ⸗, Schindel⸗ und Spohn⸗

Schlesingersche Buch⸗ u. Musikhdlg.

[634 b] Ulmen⸗ oder Rüster⸗Saagmen

am Harze.

jetzt geärndtet, offerirt H. G. Trumpff in Blankenburg

Freie Stadt Krakau. Denkmal für Kochanowski.

Außland und Polen. Schreiben aus Warschau. (Branntweinsteuer.)

Frankreich. Paris. Der Handels⸗Verkehr zwischen Nord⸗ und Cen⸗ tral⸗Afrita. Danksagungs⸗-Schreiben des israelitischen Central⸗Konsisto⸗ riums an den Kultus⸗Minister. Die beiderseitigen Streitkräfte an der Gränze von Marokko. Einnahme der Propaganda zu Lyon. Briefe aus Paris. (Kammer⸗Arbeiten: Rekrutirungs⸗ und Hafen⸗Gesetz; Vor⸗ legung des Unterrichts⸗Gesetzes in der Deputirten⸗Kammer. Beschädi⸗ gung der Industrie⸗Ausstellung durch Ungewitter.) b

Großbritanien und Irland. London. Oesterreichischer Botschafts⸗ Posten in London. Abreise des Kaisers von Rußland.

Belgien. Repräsentanten⸗Ka mmer. Annahme verschiedener Artikel

8 des D ifferenzial⸗Zollgesetz Entwurfs.

Italien. Brief aus Sicilien. (Lustfahrt; neue Journale; ein Noman.)

Spanien. Schreiben aus Paris. (Sinken des französischen und Stei⸗ „gen des englischen Einflusses.)

Griechenland. Schreiben aus München. (Truppensendung gegen Grisiottis. Die Maßregeln gegen die Tagespresse. Die Senatoren⸗ Wahl. Der chemalige Oberst⸗Lieutenant Heinz. Verminderung der Räubereien.) 8

Eisenbahnen. Briefe aus Westphalen. (Motivirter Wunsch einer Eisenbahn von Elberfeld nach der Ems.) und aus Sachsen. (Ein⸗ druck des preußischen Gesetzes gegen den Actienschwindel.) Deutsch⸗ land. Eifenbahn⸗Frequenz. Neapel. Eröffnung der Bahn von Ca⸗ serta nach Capua.

Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börse. Weimar.

Wollmarkt.

Berlin. Aufruf des Kirchen⸗Kollegiums von St. Hedwig zu wohlthätigen

Zwecken.

Berlin, den 15. Junt. Se. Majestät der König sind nach Stettin gereist.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den Wirklichen Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Rath, Dr. Beuth, zum Wirklichen Geheimen Rath mit dem Prädikat „Excellenz“ zu ernennen; und Dem Ober⸗Forstmeister August Heinrich von Pachelbl⸗ Gehag zu Potsdam die Charge eines Hof⸗Jägermeisters beizulegen.

Se. Majestät der Kaiser von Rußland sind über Stettin nach St. Petersburg von hier abgereist.

Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen ist nach Stet⸗ tin abgereist. .“

Ihre Königl. Hoheit die verwittwete Frau Großherzogin von Mecklenburg⸗Schwerin und Höchstderen Tochter, die Her⸗ zogin Louise, Hoheit, sind nach St. Petersburg gereist.

Der bisherige Privat⸗Docent Dr. Budde in Bonn ist zum außerordentlichen Professor in der juristischen Fakultät der dortigen Universität ernannt worden.

Abgereist: Ihre Excellenzen die General⸗Adjutanten Sr. Majestät des Kaisers von Rußland, General der Kavallerie, Graf Orloff, und General⸗Lieutenant von Adlerberg über Stettin nach St. Petersburg.

nichtamtlicher Theil. Inland. 81

Berlin, 15. Mai. Se. Majestät der Kaiser von Rußland haben dem Ober⸗Bergrath und Professor Dr. Noeggerath in Bonn den St. Stanislaus⸗Orden zweiter Klasse; so wie dem Berg⸗ meister von Carnall und dem Hütten⸗Inspektor Mentzel zu Tarnowitz die dritte Klasse dieses Ordens zu verleihen geruht.

Provinz Preußen. Am 5. Juni versammelten sich in Gumbinnen die Landwirthe zu einer General⸗Versammlung des landwirthschaftlichen Vereins für Litthauen, und die öffentlich gehal⸗ tene Thierschau war für die Bewohner der Stadt und Umgegend ein frohes Volksfest. Besondere Aufmerksamkeit und Theilnahme erregte der Anblick der anwesenden Bauern. „Hier“, heißt es im Lycker Intellige nzblatt, „erkannten wir die Frucht der landesväterlichen Huld und Weisheit, deren Saat in der Zeit des tiefsten Unglücks des Staats gestreut wurde, und die der Stolz und der feste Schutz des Vaterlandes sein und bleiben wird. Freiheit des Eigenthums und freie Benutzung desselben ist dem Bauer gegeben, sein Stand ist ein Ehrenstand geworden, und in dem Bewußtsein des eigenen Werthes, in der richtigen Würdigung seines Besitzes schließt er sich mit Freu⸗ den den größeren Besitzern in dem Streben nach Veredlung an. Hier⸗ von lieferte auch die diesmalige Schau den deutlichsten Beweis, und laut sprach sich der Beifall und d Achtung für das rühmliche Stre⸗ ben aus.“ 8

rettet werden; die angränzenden Mühlen schwebten in großer Ge⸗ fahr, blieben aber verschont.

Nhein⸗Provinz. Am 8. Juni fand zu Kleve eine außer⸗ ordentliche Versammlung der Lokal⸗Abtheilung des landwirthschaftli⸗ chen Vereins statt, in welcher die kürzlich von Seiten des Gouverne⸗ ments entworfenen Pläne zur Förderung des landwirthschaftlichen Interesses, namentlich durch theoretische und praktische Unterweisung der Jugend in diesem wichtigen Fache, zur Sprache kamen. Vor⸗ züglich war das Augenmerk auf eine für die Rhein⸗Provinz beson⸗ ders zu gründende landwirthschaftliche Lehr⸗Anstalt gerichtet. Kleve macht sich, wie ein Privatschreiben von dort in der Düsseldorfer Zeitung besagt, große Hoffnung auf den Besitz dieses Instituts. „Bereits auf dem letzten rheinischen Landtage“, heißt es in dem ge⸗ nannten Blatte, „wurde des Sachverhältnisses in fürsorglicher Weise gedacht, und die dort gemachten Vorschläge scheinen nun in nachhal⸗ tiger Wirkung begriffen zu sein. Kleve vereinigt in der diesen Ort umgebenden sehr produktiven Bodenfläche gewiß beinahe alle Kultur⸗ Gegenstände, deren Anschauung der künftige Oekonom zu seiner Aus⸗ bildung nothwendig bedarf.“

1 * Breslau, 7. Juni. Nach einem Artikel (Nr. 116) der Breslauer Zeitung betreibt der Verein, der sich zur Begründung eines Konvikts für Studirende der katholischen Theologie an der breslauer Universität gebildet hat, die Ausführnng seines Planes mit lebhaftem Eifer. Er ist bereits mit der Einrichtung eines Hauses für die Konviktoristen beschäftigt und beabsichtigt, die Anstalt für welche der Kapellan Gustav Maliske als Vorsteher designirt sein soll, zu Johannis d. J. zu eröffnen. Wem die hülfsbedürftige Lage bekannt ist, in welcher die meistens der unbemittelten Klasse angehörigen Adspi⸗ ranten des katholisch⸗geistlichen Standes während ihres Universitäts⸗ Studiums sich befinden, der wird dem wohlthätigen Zwecke des Ver⸗ eins an und für sich seine Anerkennung nicht versagen wollen. Man wird vielmehr von der beabsichtigten Anstalt, wenn sie ihre Bestim⸗ mung richtig auffaßt und sich bei der Wahl der Mittel, solche zu erreichen, von jeder einseitigen und zeitwidrigen Richtung fern hält, Erfreuliches erwarten dürfen. Mit Sicherheit wird man derselben aber nur dann Gedeihen versprechen mögen, wenn sie sich ihrer noth⸗ wendigen Verbindung mit der Universität, und zunächst mit der ka⸗ tholisch⸗theologischen Fakultät, dauernd bewußt bleibt. Ob dies bis jetzt, und namentlich auch bei den für die Anstalt projektirten Sta⸗ tuten, geschehen, ist uns nach dem, was uns von dem Inhalte der letzteren bisher bekannt geworden ist, nicht zweifellos geblieben. So viel wir wissen, unterliegen gegenwärtig die Statuten der näheren Prüfung seitens der höchsten Staats⸗Behörden. Zu diesen dürfen wir das Vertrauen hegen, daß sie bei der Festsetzung derselben zu⸗ gleich die Interessen der Universität, und mit solchen auch die einer gediegenen, den Anforderungen der Gegenwart entsprechenden kleri⸗ kalischen Bildung zu vertreten und jede Richtung von der jungen Anstalt zu entfernen wissen werden, welche die dereinstige gedeihliche Amtsführung der Konviktoristen beeinträchtigen könnte. Bevor aber die Behörde über das Statut entschieden hat, wird der Verein unse⸗ res Erachtens wohl thun, sich jeder voreiligen Ausführung seines Unternehmens, welches ohne höhere Genehmigung nicht ins Leben treten kann, zu enthalten. 11I1X“

₰X½ Düsseldorf, 10. Juni. Heute Morgen um 7 Uhr fand in Gegenwart Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Friedrich, Sr. Ex⸗ cellenz des kommandirenden Generals des 7ten Armee⸗Corps, Herrn von Pfuel, und sämmtlicher hohen Militair⸗ und Civil⸗Behörden die feierliche Weihe und Uebergabe der Fahnen an das düsseldorfer Garde⸗ Landwehr⸗Bataillon, an das 2te Bataillon des 17ten Landwehr⸗Re⸗ giments und an die 2te Schwadron desselben Regiments auf dem hie⸗ sigen Exerzierplatz unter angemessenen religiösen und militairischen Feierlichkeiten statt. Königs Majestät verliehenen Fahnen in Empfang genommen hatten geruhten Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich dieselben defiliren zu lassen; später fand noch eine spezielle Inspection der genannten Ba⸗ taillone vor Sr. Excellenz dem kommandirenden General statt.

Ausland. Deutsche Bundesstaaten. 8

Königreich Hannover. In der Sitzung der ersten Kammer vom 6. Juni wurde der Antrag der Eisenbahn⸗Kommission eine Unterstützungskasse zu begründen, angenommen. Es sollen aus derselben den Bahnbeamten oder deren Angehörigen Unterstützungen zufließen und Erstere in der Aussicht auf Remuneration den Antrieb zu um so größerer Thätigkeit und Aufmerksamkeit bei der mühevollen und nicht gefahrlosen Wahrnehmung ihrer Berufspflichten finden Vorläufig ist auf zwei Jahre die Summe von jährlich 1500 Rthlr. zu diesem Zwecke ausgeworfen. Königreich Württemberg. Se. Königl. Hoheit de ronprinz ist am 10. Juni von Stuttgart nach gacn aheite igr um daselbst die Molkenkur zu gebrauchen. 8

zu ewigem Andenken errichten läßt. Diese Statue stellt den Groß⸗ herzog Ludwig I. aufrecht stehend dar in Generals⸗Uniform, mit um⸗ geworfenem Mantel, in der rechten Hand die Verfassungs⸗Urkunde, die der weise Fürst seinem Volke verlieh, die Linke an den Griff des Degens gelehnt, ganz in der Stellung, wie man Se. Königl. Hoheit so oft im Leben sah. 1

Herzogthum Nassau. Der „Nassauische Gewerbeverein“ ist nunmehr, da die Statuten von der Landes⸗Regierung genehmigt worden sind, ins Leben getreten. Am 15. Juni wird zu Wies⸗ baden eine General⸗Versammlung zur Wahl des Vorstandes und Ausschusses stattfinden.

Landgrafschaft Hessen⸗Homburg. Wer seit 3 Jah⸗

Nachdem die Truppentheile die ihnen von des

6 Warschau, im Juni. vorstehenden Erhöhung der Branntweinsteuer ist der alte Streit wie⸗

ren die Stadt Homburg nicht gesehen, erkennt sie kaum wieder: wo früher Strohhütten und ärmliche Ziegelbauten, da erheben sich jetzt von allen Seiten prunkende Gasthäuser und Villen. Wäre nur das leidige Spiel nicht die Sirene, welche die Masse verlockt, so könnte man freudiger das Aufblühen eines Badeorts begrüßen, der durch die trefflichen Wirkungen seiner reichhaltigen verschiedenartigen Quellen eine Zukunft für sich hat.

6 Freie Stadt Lübeck. Die lübecker Dampfschifffahrt nach St. Petersburg ist durch die stettiner Eisenbahn ernstlich bedroht. Das erste von jener Hauptstadt zurückgekehrte Dampfboot führte 54, das zweite 47 Passagiere herüber, während in früheren Jahren die Boote auf ihren ersten Herfahrten noch einmal so viel Fremde an Bord hatten. Die in diesem Jahr nach der Newa abgegangenen Dampfschiffe waren noch bei weitem weniger frequentirt. Es ist mehr als wahrscheinlich, daß die eingetretene Konkurrenz eine Ermäßigung der bisherigen ungewöhnlich hohen Fahrpreise der lübeck⸗xpetersburger Dampfboote zur Folge haben wird. Der russische Staatsrath von Gretsch ist mit einem der letzten Dampfschiffe nach Petersburg

zurückgekehrt. Die für den Handel Lübecks so überaus wichtige

Austiefung der Travemündung nimmt den besten Fortgang.

Freie Stadt Frankfurt. Dr. Bercht ist nach Bonn ge⸗ reist, um die Vorbereitungen zu seiner dortigen Ansiedelung zu treffen Bei den vielfältigen Differenzen in der Notirung der verschiedenen frankfurter Coursblätter, wodurch sogar schon Prozesse veranlaßt wur⸗ den, hält man die Herausgabe eines offiziellen frankfurter Coursblat⸗ tes für nothwendig. Die im Dezember v. J. von der Verwaltung des frankfurter Gewerb⸗Vereins erlassene Aufforderung, eine alle dor⸗ tigen Gewerbe umfassende öffentliche Ausstellung von Lehrlingsstücken verbunden mit Preisertheilung, zu veranstalten, hat sich für den An⸗ fang ganz günstigen Erfolgs zu erfreuen. Diese Ausstellung gab den Beleg, wie durch solche Maßregeln die Fähigkeiten junger Hand⸗ werker angeregt werden.

* Weimar, 13. Juni. Heute Morgen ist Se. Excellenz der Kaiserl. russische Minister, Graf von Nesselrode, hier angekommen im „Fürstenhause“ abgestiegen und sogleich nach der Sommer⸗Residenz Belvedere gefahren, wo unsere Höchsten Herrschaften jetzt weilen. Dem Vernehmen nach, begiebt sich der Herr Graf morgen nach Kissingen. 18 6öö 86 = Krakaun, im Juni. Nachdem man gesehen, mi

Verehrung und welchem Enthusiasmus die de . 8 henn Melcher ein Standbild gesetzt haben, sind auch wir, obgleich so oft als Feinde der Monumentomanie aufgetreten, versucht worden, dem Andenken un⸗ seres gefeierten Johann Kochanowski einen Stein zu widmen. Es werden zu diesem Behufe sich alle polnischen Schriftsteller zusammen⸗ thun, um ein Album herauszugeben, aus dessen Erlös die ersten Kosten des Monuments bestritten werden sollen. Was uns anlangt, so hal⸗ ten wir dafür, daß die berühmte Eiche Kochanowski's im schwarzen Wäldchen ein sinnigeres Zeichen seines Andenkens ist, als eine Statue und daß man den Dichter mehr ehren würde, wenn man die zur Er⸗ haltung seines Andenkens zusammengebrachte Geldsumme zu einem wissenschaftlichen Zwecke verwenden wollte. .

Russland und Polen. Durch das Gerücht von einer be⸗

der erwacht, welcher in Betreff der Fabrication von Spirituosen schon vor einem halben Jahre in der Warschauer Zeitung geführt wurde. Die Gutsbesitzer sind bei dieser Branntweinfrage sehr be⸗ theiligt, weil die Fabrication von Getränken bisher ihre Haupt⸗ Revenue, der Ackerbau mehr als Nebensache angesehen war. Sollte die Erhöhung der Branntweinsteuer eintreten, so würde sie unfehlbar mehrere wünschenswerthe Erfolge zugleich herbeiführen: sie würde hauptsächlich der Immoralität des Volkes steuern und den Güterbesitzer nöthigen, sich mehr mit der Boden⸗Kultur zu beschäftigen, um die ihm durch die höhere Besteuerung entgangenen Revenuen auf einer anderen Seite zu ersetzen. Eine große Zahl von Gutsbesitzern ist edeldenkend genug, sich, ohne Rücksicht auf ihre materiellen Vortheile. für die Maßregel zu erklären.