1844 / 203 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

as; beide wurden im ve⸗ nenar der Status quo sortbestehen.

auf dem Wege der zelnen Mitgliedern angeregt worden, 1b zur Abstimmung kam, vielen wurde nicht einn kussion erwiesen. Darunter sind zu Oregon⸗G -

des Ertrags der Staatsländereien unter um ihnen zur

serunge

setze über die Naturalisation.

spielen könnten.

Herrn Polk auf der anderen Seite sich schaaren.

Beförderung der inneren Arbeiten, Dies sind die alten Themate nun die neuen Fragen kommen.

Erledigung dieses alten Streitpunktes verweigert.

und James Polk

rifs, so wie allen anderen von den entgegen sein.

Die Regierung zu Washington hat

licht, der zu Washington am Pageot und Upshur abgeschlossen Franzosen ratifizirt worden ist. wechselseitige Auslieferung der

dem anderen Lande der Strenge bis jetzt vorgekommenen Anzahl dem einen in das andere Land flüchteten, die Vereinigten Staaten, die in Zufluchtsstätte aller Verbrecher,

en Sinne entschieden, d. i. es Mehrere andere Fragen waren Petition oder durch individuelle Anträge von ein⸗ manche, ohne daß es darüber

mal die Ehre einer Dis⸗ erwähnen: die Besitznahme des ebiets, die Errichtung einer National⸗Bank, die Vertheilung die verschiedenen Staaten,

Bezahlung ihrer Schulden behülflich zu sein, die Beför⸗ derung und Wiederaufnahme der großen Arbeiten Behufs innerer Verbes⸗ gen, die Reform des Post⸗Gesetzes, die Aufhebung des Post⸗Mono⸗ pols und Herabsetzung des Brief⸗Porto, endlich die Modification der Ge⸗ Ueber einige dieser Frage

teien gleichmäßig einig oder in Zwiespalt, da dies kei . sind, die bei dem Kampfe um die Präsidentschaft eine merkliche Rolle Aber es giebt andere, welche diesem Kampfe als Boden dienen, und im entgegengesetzten Sinne auf dem Programm der beiden großen sich entgegenstehenden Parteien figuriren werden, die nun unter die Fahnen des Herrn Clay auf der einen und des Die Whigs und Herr Henry Clay werden sich zu Gunsten des gegenwärtigen Tarifs, der Vertheilung der öffentlichen Ländereien, der Wiederaufnahme und einer Nationalbank aussprechen. der amerikanischen Polemik, zu denen Sie werden sich mit Mehrheit, wo nicht einstimmig, gegen den Anschluß von Texas und die gewaltsame Besetzung des Oregongebietes erklären, wenn England eine definitive Die Demokraten

im Gegentheile werden den beiden eventuellen Er⸗ oberungen im Allgemeinen günstig, und der Aufrechthaltung des Ta⸗ Whigs projektirten Maßregeln

i sind alle Par⸗ ne Parteifragen

so eben offiziell den Text des (von uns im Allgemeinen bereits erwähnten) Vertrags veröffent 9. November 1843 durch die Herren und neuerlich von dem Könige der Noggen in loco blieb in sehr trägem Zustande, und dürfte es auch Dieser Vertrag bezieht sich auf die bis die bevorstehende Aerndte den Preisen Verbrecher zwischen den Vereinigten Staaten und Frankreich, die sich durch die Flucht aus dem einen oder des Gesetzes entziehen. solcher Fälle, wo Individuen von dürfte Frankreich häufiger in dem Fall sein, die Anwendung dieses Vertrages zu verlangen, als den letzten Jahren von dort sowohl, als von Europa 25 ½ 20 %, für kl. 24 25 Rthlr. Hafer behält mäßige Frage in loco

11

bis 114 bez. Berlin⸗Anhalter 158 ½ bez⸗

Berlin⸗Stettiner 1272 Oberschlesische Littr. X.

Rheinische 87 Br.

Mailand⸗Venedig

ger als heute verkauft worden sind.

Berlin, 20. Juli. mals fast vollständiger Stillstand im

wurden, wird gelb.

höher.

wohl vor der Hand so bleiben, Nach der

pr. Frühjahr 82 pf. 32 Rthlr. Brf.

die allgemeine In Gerste stellt sich der Werh nominell, für gr. Bruch⸗ 71 72pf.

—8

überhaupt waren.

Handels- und Börsen-Uachrichten.

Berlin, 20. Juli. So sehr man sich auch im vorigen Monat der daß unsere Börse sehr bald eine andere und bessere Gestalt annehmen würde, so zeigt doch der fortwährend schwankende Zu wie sehr man sich darin getäuscht hat. Provinzen, noch bei uns will sich das Vertrauen wiederfinden, welches vor Es darf uns nicht wundern, wenn unter diesen Umständen die Provinzial⸗Börsen sich von allen Eisen⸗ bahn⸗Effekten losmachen und solche hier verkaufen lassen. Wir haben heute wieder ein solches Beispiel auf uweisen, indem von Breslau abermals sehr ansehnliche Posten Quittungsbogen zum Verkauf eintrafe einer seit einigen Tagen eingetretenen Besserung der Cours , Daß bei der Flauheit unserer Eisenbahn⸗Quittungs⸗ Actien afftzirt werden, ist unausbleib⸗ ese noch eine fernere Reaction erlei⸗ entschieden günstigere Meinung - 8 Die Umsätze sind im Allgemeinen bis jetzt noch immer bedeutend Spiritus pro 10,800 9 in 100 ang b. und 16½ Rthlr., für größere Posten sind diese Preise nicht zu erzielen, auf 17 Rthlr. gefordert, in den kam einiges mit 15 Rthlr. zu Abschluß.

Das Wetter war hier vom So sehr stürmisch, seitdem trocken und empfindlich kalt. durch noch, daß der Einschnitt stellenweise begonnen, ein wahrhaft herbstli⸗

offnung hingegeben, stand derselben,

so kurzer Zeit so allgemein zu sein schien.

zurückgingen. bogen auch die meisten vollen

lich. Wir halten sogar dafür, daß di den, falls nicht für Quittungsbogen eine eintritt.

genug, und es stellt sich wenigstens die Gewißheit heraus, daß, wenn wir nur irgend von neuen Evennements verschont bleiben, das Geschäft mit der

Zeit reger werden wird.

Unsere Schluß⸗Notirungen in der abgelaufenen Woche sind, wie folgt:

Köln⸗Minden 112 ½⅞ bis 112 bezahlt und Geld.

Niederschlesisch⸗Märkische 115 ¼ bis 114 ¾ bez. und Br.

Sagan⸗Glogau 110 ½ Br. Krakau⸗Oberschlesische 109 ½ bez.

n, wodurch nach e solche abermals

36 38 Rihlr.

Weder in den

10 Rthlr. Gld. L einöl loco Rthlr. Geld.

Südseethran 9 ¾ a Rthlr.

Lieferung pr. August wurde

ches Ansehen.

Berlin⸗Frankfurter 147 ¾ a Berlin⸗Potsdamer 106 Geld.

a 4 bez. “““ 120 Geld. ]

38

Berlin⸗Hamburg 117 ¾ à bez. und Geld.

114 ½ bez. und Br. Halle⸗Thüringer 116 a 116 % in kleinen Apoints, große Apo

Rheinschanz⸗Bexbach 112 a 111¾ % bez. und Br. Dresden⸗Gbrlitzer 115 ½¼ 2 115 bez. Sächsisch⸗Bayerische 108 ½ a 108 ¾ bez. und Br. und Br. 1 bez. und Geld.

Oberschlesische Littr. B. 114 Br. 113 ½ Geld. r.

Magdeburg⸗Leipziger 192 B 119 bez. und Br.

Magdeburg⸗Halberstädter Düsseldorf⸗Elberfelder 94 ½ Br.

Hamburg⸗Bergedorffer 99 a ¼ bez. und Br Riel⸗Altona 115 a 112 ½⅛ bez. Amsterdam⸗Rotterdam 99 ¼ bez. und Geld. Utrecht⸗Arnheimer 102 Br. Wien⸗Gloggnitz 117 ½ a 116 bez. Ende 117 Br. und Geld. Nordbahn 145 a 144 ¼¾ bez. und Geld. 112 111 bez. Livorno⸗Florenz 116 a 1152 Wir bemerken noch, daß im Laufe Minden, Niederschlesische und Hamburger um eirca 1 % niedri⸗

An unserem Markte war in dies Weizen⸗Geschäft, da es an Abzug fehlt und nur einzelne Verkäufe an das Konsumo vorkommen. nahme der wenig vorhandenen besseren Sorten, für welche Inhaber eine sestere Haltung zu behaupten suchen, zeigte sich fuͤr keine Gattung irgend eine Frage, und wenngleich die Forderungen für die geringeren Sorten ermäßigt 2 8 so führte diese Nachgiebigkeit schles. 84/86pf. zu 40 42, s 45 bunt. poln. 878f. zu 45, vom Boden gelb. schles. 86 pf. 41 und weiß schles. 86pf. 46 47 Rthlr.; für bessere Qualität waren die Forderungen 1 2 Rthlr.

eine bestimmtere Richtung gegeben haben wird. 3 war ebenfalls ohne nennenswerthen Umsatz, und Preise erhielten sich eben nur auf vorherige Position, in loco 82/83pf. 28 ½ 29 ¼% 84./85pf 29 ½ bis 30 ½, pr. Juli / Aug. 82pf. 29 ¼ Rthlr. bez. u. Brf., 84pf. 30 ¼ Rthlr. Brf., Sittengemälde in 30 Rthlr. Gld.; Aug. / Sept. 82 pf. 30 Rthlr. Brf., 84pf. 31 Rthlr. Brf.; 2 EE Sept./ Okt. 82 pf. 32 Rthlr. Brf., 31 ½ Rthlr. Gld., 84pf. 33 Rthlr. Brf,

54pfd., Connoiss. innerhalb 14 Tagen zu liefern, holte 20 Rthlr., pr. b 8 48pfd. 19 ½ Rthlr. bez. u. Brf., pr. Frühjahr 48psd. 19 Rthlr. bez. u. Brf. Baison, vom Stadt⸗Theater zu Frankfurt a. M.: Hamlet, als Gastrolle.) Futier⸗Erbsen vom Boden G 3

In Rappsaamen sind keine Geschäfte bekannt geworden, weshalb wir die Notirung von voriger Woche beibehalten müssen.

Rüböl in loco hatte bis zu 10* Rthlr. einigermaßen bessere Verwen⸗ dung, da die Bestände aus dem Markt gehalten werden. war das Geschäft von geringer Bedeutung. deutender gewesen sein, wenn Inhaber zu lass in loco 10 ¾ Brf., 10 Gld.; Juli Aug Sept. 10 * Rthlr. Brf, 10 ½ Rthlr. Gld; Sept. /Ott. 10 Rthlr. Brf., 10 ½i Rthlr. Gld. u. bez.; Okt. Nov. Dez. 10½ Rihlr. Brf., 10 ⁄21 Rthlr. Gld; Dez. Jan. 10 *½8 Rihlr. Brf.,

10 ½ Rihlr. bez. Lieferung 10 ½ Rthlr. Brief, 105

Palmöl 11 ¼ Rthlr., Hanföl 11 Rthlr., Mohnöl 13 Rchlr.,

untag bis Montag Mittag regnigt und

Die londoner Post vom 15ten d. meldet beträchtliche, den Bedarf über⸗

34 35 Rthlr.

Winden.

300 Fl. 95 ¼ G.

. * sive 2

1608. Aul. de Mail. 110 ½.

Ende 112 Geld. bez. und Geld. der Woche namentlich Köln

g

schränkt gewesen. ebenfall, aum den Bedingungen vom letzten Montag, für Wei⸗

Auswärtige Amsterdam, 17. Juli. 3 % do. 34 77. Pass. —. Oesterr. 109 k.

Antwerpen, 16. Juh. Zinsl. —. Frankfurt a. 2003. Bayr. Bank-Actien 717 Br. do. 500 Fl. 95 G. Hamburg, 19. Juli. London, 16. Juli. Ausg. Sch. Engl. Russ. 118 ½. Bras. 83. Chili 103 Paris, 16 Juali. 50 % Rente fin cour. 122. 20. 3 % Rente fin cour. 81. 95. 5 % Neapl. au compt. 99. 10. Wien, 17. Juli. 1834 150. de

Livorn. 115 ½.

. 1 12 ½. 2 5 % noH. 61 ⅛. 5 % do. 101¼.

Meteorol

1

8es g rlh naansbnr

1.“

schreitende Zufuhren von engl. Weizen. Die Frage war bei 1a22 Sh. nie⸗ drigeren Preisen bes geringen Abzug zu f zen in Bond zeigte sich gar kein Begehr. Vom Sonnabend zum Wie man glaubt, ist der Weizen dadurch gelegt. Im Allgemei⸗ nen lauten die Berichte über den Stand der Weizen⸗Saat noch sehr günstig.

Freier fremder Weizen hatte ebenfalls

Gerste und Hafer 1 Sh. niedriger. Sonntag sielen dort schwere Regen bei heftigen

Börsen. Niederl. wirkl. Sch. 61 ¾

Ausg. —. Zinsl. 4⁰% Russ. Hope 90 ⁷. Neue Aul. 20 ½. 5 % Met. 112 ¾ G. Bank--Actien p. ult. Polo.

Preuss. Pr.

M., 18. Juli. Hope 89 ⅔% Br. Stiegl. 89 ¼ Br. Iut. 60 . d0. 200 Fl. 29 ½ Br.

Bank-Aectien 1650 Br. Eugl. Russ. 113. Cons. 3 % 99 . Belg. 103 ½. Neue Aul. 22 †. Pas- Neue Port. 45 ½. Columb. —. Mex. 35 ½. Peru 26. 5 ⁰% Span. Rente 30 ½. Pass. 5 ½. 4 % 100 ⅞. 3 % 77 ¼. Nordb. 1 410 ¾.

Bank-Actien 1 13 ½.

5 % Met. 110 ⅛.

1839 129. Gloggn.

ogische Beobachtungen.

er Woche aber 1844.

Mit Aus⸗ 20. Juli.

Morgens

6 Uhr.

Nachmittags Nach einmaliger 2 Uhr.

Abends 10 Uhr. V

Heobachtung.

Luftdrack Lustwärme .. Thaupunkt . ..

Dunstsättigung

doch zu keinen Umsätzen. Erlassen weiß schles. 84 /86pf. 43 45,

Wind Wolkenzug.

Das Lieferungs⸗Geschäft

Plötz.

18 ½ 19 ½ Rthlr., vorpomm.

Herbst

Koch⸗Erbsen

Auf Lieferung Der Umsatz würde jedoch be en nachgiebiger gewesen wären;

Kindern.

1

Dienstag, und Guste.

bedang bei einzelnen Fuhren 16 ½ zweiten:

Die Felder haben da⸗

heiter.

.22 2 64 .0 0 l'agesmittel: 335,93 Par.- + 11,60 K... + 4,50 R

Montag, 22. old 2 Abth., von C. Blum.

Dienstag, 23. Juli. in 3 Akten, von O. Prechtler. Tanz von Hoguet.

Mittwoch, 24. Juli.

Königsstädtisches Theater. Montag, 22. rath vor der Trommel. (Dlle. Julie Herrmann: Louise: Vorstellung der henden Ballet Personal, h- dem ersten Akt des Stücks): Idealer Schäfertanz, ausgeführt von 24 Zweite Abtheilung 16 Kindern.

Mad. Weiß,

ausgeführt von Rosenfesttanz, ausgeführt von 32 Kindern. t 8. (Dlle. Julie Herrmann, im ersten Stück: Guste, als Gastrollen.) Weiß, mit ihrem aus 36 Wintermonaten in 3 Abtheilungen.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W

9,40° R. + 15,2“ R. + 10,10 R. 4,20 R. +

Flusswärme 13,89 R. 5,9 IHt. + 3,40 R. Bodenwärme 18,90 n 48 pCt. 39 pCt. Ausdünstung 0,011, Rb hpallbhheiter. halbbeiter. Niederschlag 0,006 Rb. I 6 W. Wurmewechsel + 15,8⁰ W —+¼7L— 7,9° n. 61et

Königliche Schauspiele. Juli. Des Goldschmieds Töchterlein, altdeutsches Hierauf: Der verwun⸗

7

schene Prinz, Schwank in 3 Abth., nach einer Anekdote, von J. von

Zum erstenmale: Mara, romantische Oper Musik vom Kapellmeister J. Netzer. (Herr

Hamlet, Prinz von Dänemark.

—VMe-

Mariette und Jeanneton, oder: Die Hei⸗ Vandeville in 3 Aufzügen, von W. Friedrich. als Gastrolle.) Dazu: Gast⸗ mit ihrem aus 36 Kindern beste

in 3 Abtheilungen. Erste Abtheilung (nach

³½ 2 Juli.

2 8

(nach dem zweiten Akt): Rokokotanz, Dritte Abtheilung (zum Schluß):

Hierauf: Köck Suschen, im Dazu: Gast⸗Vorstellung der Mad. Ballet-⸗Personal

Ein Stündchen Inkognito. Kindern bestehenden

Zinkeisen.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.

Bekanntmachungen.

[759] qI1I Von Seiten des I. Senats des unterzeichneten Kö⸗ nigl. Ober⸗Landesgerichts werden auf den Antrag der Schlesischen General⸗Landschafts⸗Direction zu Breslau alle diejenigen Prätendenten, welche an nachbenannte Pfandbriefe: 1) Mittel⸗Hirschfeldau, G. S. Nr. 4. über 200 Thlr., zuletzt im Zins⸗Termine Weihnachten 1807. 2) Giersdorf, L. W. Nr. 67. über 100 Thlr., zuletzt im Zins⸗Termine Johannis 1808. 3) Nieder⸗Mittlau, §. J. Nr. 15. über 500 Thlr. 4) Graben, G. S. Nr. 61. über 50 Thlr. 5) Pirnig, G. S., Nr. 30. über 500 Thlr. 6) Saabor, G. S., Nr. 152, über 100 Thlr. 7) Kaudewitz, L. W. Nr. 15. über 200. Thlr. 8) Ober⸗Nicder⸗Kummernick, L. W. Nr. 25. über 100 Thlr. 9) Petschkendorf, L. W. Nr. 26. über 200 Thlr, zuletzt im Zins⸗Termine Weihnachten 1812. 10) Biegnitz, G. S. Nr. 73. über 50 Thlr. 11) Laesgen, Grünberg., G. S. Nr. 19. über 100 Thlr. 12) Lettenitz, G. §. Nr. 112. über 100 Thlr. 13) Liebenzig, G. S. Nr. 21. über 500 Thlr. 14) Tschepplau, G. S. Nr. 48. über 20 Thlr. 15) Mittel-Zecklau, G. 8. Nr. 5. über 320 Thlr. 16) Nieder⸗Harpersdorf, L. W. Nr. 12. über 30 Thlr. welche zuletzt im Zins⸗Termine Johannis 1813, seit⸗ dem aber nicht wieder zur Zins⸗Erhebung präsentirt, und an welche seitdem keine Ansprüche angemeldet wor⸗ den sind, als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefs⸗Inhaber Anspruch zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, diese ihre Ansprüche in dem zu deren angesetzten peremtorischen Termine den 1. Oktober c., Vormittags um 11 Uhr, vor dem er⸗ nannten Kommissarius, Ober⸗Landesgerichts⸗Referenda⸗ 8 8 Brandenstein, auf hiesigem Ober⸗Landesgericht eder in Person oder durch genugsam insormirte und legitimirte Mandatarien, wozu ihnen, auf den Fall der Unbekanntschaft unter den hiesigen Justi Kommis⸗ sarien, der Justizrath Neumann, der Ob⸗ 128 erichtsrathh Shien veßn 1 er⸗Landes⸗ gerichtsrath Michagelis, der Justiz⸗Kommissarius Graf 8 gen werden, ad Protocoll . melden und b 4 ollum anzu 8 berangen, bescheinigen, sodann aber das Weitere Sollte sich jedoch in dem angesetzten 1 der etwanigen Interessenten 88 N.an-

Allgemeiner

Pfandbriefe für amortisirt erklärt und an Stelle der früheren zu Gunsten des eigenthümlichen Fonds der Landschaft neue Pfandbriefe ausgefertigt werden. Glogau, den 1. Juni 1844. Königl. preuß. Ober-Landesgericht, J. Senat. (L. Sh) v. Forckenbeck.

[924] Bekanntmachung.

Der seinem Aufenthalte nach unbekannte Tischler Carl Droebel, welcher sich vor etwa 8 Jahren in Enger bei Bünde aufhielt, wird hierdurch benachrichtigt, daß ihm in dem Testamente der Wittwe Martini, geb. Balzer, ein Legat von 50 Thlr. ausgesetzt worden ist, zu dessen Auszahlung er sich an die Erben, die Frau Dr. Viede bantt und die Gebrüder Klix, zu wenden hat.

Frankfurt a. O., den 10. Juli 1844.

(L. S.) Königl. preuß. Land⸗ und Stadtgericht.

[802] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 11. Juni 1844. Das in der großen Frankfurter⸗Straße Nr. 100 be⸗ legene Grundstuͤck der verehelichten Royer, gerichtlich ab⸗ geschätzt zu 7921 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf., soll am 17. Januar 1845, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Der als Hypotheken⸗Gläubiger eingetragene Königl. Hofrath Breßler wird zur Wahrnehmung seiner Gerecht same hierdurch öffentlich vorgeladen.

[687] Oeffentliche Vorladung.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Carl Heinrich Hahn hierselbst ist am 13. April d. J. der Konkurs eröffnet und ein Termin zur Anmeldung und Nach weisung der Ansprüche aller unbekannten Gläubiger

auf den 29. August 1844, Vormittags um

11 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts⸗

Assessor Pasch in unserem Parteien⸗Zimmer anberaumt worden.

Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird mit seinen Ansprüchen an die Masse ausgeschlossen und ihm deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden.

Breslau, den 15. Mai 1844.

Königliches Stadtgericht. II. Abtheilung.

Anzeiger.

Bekanntmachung. Die Einzeichnungen zu der Münster Hammer Eisen⸗

[923

bahn sind so bedeutend ausgefallen, daß eine große Menge der erfolgten Anmeldungen hat unberücksichtigt bleiben müssen. Wir haben gegenwärtig diejenigen Ein zeichner, denen bei der Feststellung Aetien zugetheilt worden sind, einzeln von dem Betrage derselben benach⸗ richtigt und können hinsichtlich der Uebrigen nur be dauern, daß wir außer Stande waren, ihre Anmeldun gen zu berücksichtigen. Wir halten die bei uns einge gangenen Anfragen über einzelne Zutheilungen durch diese Anzeige für erledigt. Münster, den 10. Juli 1844. Eisenbahn⸗Comit’.

[766 b“ 8 Vom 1. August c. ab werden wir die bieher zwischen hier und Stettin bestandene Eilfuhre einstellen und da gegen die Güter, welche uns von den Herren Versen⸗ dein zur Beförderung nach senem Platze übertragen wer den, nach gewohnter Pünktlichkeit abholen und mit der Eisenbahn prompt befördern in Fracht und Lieferzeit nach Taxe der Berlin⸗Stettiner Eisenbahn. Die An⸗ meldungen zum Abholen dieser Güter geschehen in un⸗ seren dem respektiven Publikum allgemein bekannten Geschäfts⸗Lokalen. Lion M. Cohn, im Actienspeicher. Prenzlauerstraße Nr. 35. Moreau Vallette, J. A. Fischer, Jüdenstraße Nr. 38. Prenzlauerstraße Nr. 24. Phaland & Dietrich, Oranienburgerstraße Nr. 14 in Berlin. Louis Schultz K Co. in Steitin, gr. Lastadie Nr. 226.

J. G. Henze,

I“ . 8 Königlicher Hof. IHIôtel

1705 9] Royal.

2

Mein seit 19 Jahren geführtes Gasthaus „Zur Rose“ habe ich innerhalb 2 Jahren von Grund aus neu erbaut; ich leugne nicht, daß meine Bemühungen innerhalb dieser Zeit mit Erfolg und Glück belohnt sind, ich danke wiederholt allen Gönnern und Freunden meines Hauses für thätige Unterstützung und Nachsicht in meinen bisherigen beschränkten Räumen.

Die Zeit sowohl, wie die Dankbarkeit erforderte mei nerfeits eine Verbesserung meiner Lokalitäten; nach

Prüfung aller Umstände und Verhältnisse entschloß ich mich, ein Gasthaus zu bauen, welches einem jeden

Etablissement in Deutschland zur Seite ge⸗ stellt werden kann; stolz, mit wahrhaft Königlicher Pracht, erhebt sich nun mein neues Hotel: . * 2— 8 X Königlicher Hof Hötel S0yal

aus den Mauern Halberstadts, die Fahne mit den Stadtfarben, auf dem Thurme meines Hauses überall sichtbar, weht jedem Fremden ein angenehmes freund⸗ liches Logis entgegen. Ganz dem Aeußeren entspre⸗ chend, habe ich die inneren Räume ausschmücken las⸗ sen und dabei keine Kosten gespart.

Meine Küche, so wie Weinkeller, sind bekannte Ge⸗ genstände, ich werde auch dabei nie zurückbleiben.

Allen Geschäfts⸗Reisenden bemerke ich insbesondere, daß ich mich zu allen geschäftlichen Dienstleistungen gern disponiren und wie bisher über alle Verhältnisse genaue gewissenhafte Auskunst ertheilen werde.

Alle Familien und sonstige Reisende, welche mein Hotel besuchen wollen und mit der Eisenbahn hier an⸗ kommen, bitte ich hiermit höflichst, mir ein kleines Avis zulommen zu lassen, damit meine Equipage bei An⸗

kunst bereit steht; unentgeltlich lasse ich meine Gäste von und nach dem Bahnhofe fahren. Halberstadt, den 1. Juli 1844.

A. Stuüumme.

Um den Harz⸗Reisenden zu dienen und das Vergnü⸗ gen angenehmer zu machen, stehen nach Ankunft der Dampfzüge jederzeit mindestens sechs Equipagen zu meiner Verfügung, welche in kürzester Zeit alle Punkte des Harzes befahren werden.

A. Stumme, Besitzer des Königlichen Hofes.

Unterzeichnete empfehlen billigst ihre Niederlage von schönem Englischen Cement von

J. C. Ramsden & son,

Cement works.

Beedham Norfolk. Poppe & Co.

Neue Flicdrichsstraße 37.

Amtlicher Theil.

Frankreich.

Großbritanien und Irland.

Belgien.

.

ar veSnans beträgt:

thlr. für ¼ Jahr.

4 Athlr. †¼ 53

8 Rthlr. - 1 Jahr.

in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung.

Insertions-Gebühr für den

Raum einer Zeile des Allg.

Anzeigers 2 Sgr.

203.

Inhalt.

52* Provinz Preußen. Beschluß der Stadtverordneten⸗Ver⸗ baaneag bib etderg, Schreiben aus Danzig. (Kunstnotiz; Hafen⸗ Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Aus Berchtes⸗ gaden. Neubauten zu München; Frequenz der dortigen Universität. Königreich Sachsen. Die katholische Gemeinde zu Leipzig. Großherzogthum Hessen. Auswanderungen. Schreiben aus Lübeck. (Aetien „Gesellschaft für Wallfischfang; Lebens⸗Versicherungs⸗ Gustav⸗Adolph⸗Stiftung; Dampfschifffahrt; Seebad Trave- münde. esterreichische Mouarchie. Ragusa. Erdbeben. Freie Stadt Krakan. Schreiben aus Krakau. (Die Universität und die Gesellschaft der Freunde der Wissenschaft.) Pairs Kammer. Interpellation hinsichtlich der engli⸗ schen Konsulate in Algerien. Deputirten⸗Kam mer. Kanalbau⸗ ten. Tagesordnung. Paris. Dritter Angriff der Marokkaner. Frankreichs Verträge mit Marolko. Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Kammer⸗Arbeiten: Interpellation wegen der neulichen Ver⸗ haftungen und Haussuchungen unter den Legitimisten; Budget.) Unterhaus. Sir R. Peel’s Rede gegen den Antrag Lord Palmerston's bezüglich des Sklavenhandels. v“ zur der Häsen. London. Erloschene Pairieen. 2 ande. Amsterdam. Gesetz⸗Entwurf über den Ein⸗, Aus⸗ 111“ zesetz⸗Entwurf über den Ein⸗, Aus Brüssel.

Wien. Furchtbares Ungewitter.

- 1 Senats⸗Diskussion der Differenzial⸗Zölle Dänemark. Helsingör. Die russische Flotte. Italien. Palermo. Ankunft des Königs von Bayern. Spanien. Schreiben aus Paris. (Vitoria soll geschleift werden; Marolko.) Portugal. Schreiben aus Lissabon. (Staatsschuldenwesen; das Ta⸗ backs⸗Monopol und seine geschichtliche Entwickelung.) 1 Funfzigjähriges Dienst⸗Jubiläum des Herrn Bischofs Dr. Eylert Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börse.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem ersten evangelischen Bischof Dr. Eylert den Rothen Ad⸗

8

ler-Orden erster Klasse mit Eichenlaub in Brillanten zu verleihen;

so wie Den bisherigen Ober⸗Landesgerichts⸗-Rath von Wangenheim

von dem Ober⸗Landesgericht in Posen als Rath an das Kammer⸗ gericht zu versetzen. ““ 8

W

VWEITEng

Die Herren Aussteller bei der bevorstehenden Gewerbe⸗Ausstellung werden benachrichtigt, daß die Vertheilung der Plätze und Aufstellung der Gegenstände am Freitag den 26sten d. M. beginnen wird, zu welchem Ende die Herren Kommissions⸗Rath Brix, Bau⸗Inspektor Stein und Hof⸗Tapezier Hiltl täglich von 3 bis 4 Uhr Nachmittags in den Räumen der Ausstellung gegenwärtig und die etwaigen Wünsche und die Mitwirkung der Herren Aussteller zu vernehmen und anzu⸗ leiten bereit sein werden. Insbesondere werden der Herr Kommissions⸗ Rath Brirx die Vertheilung der Plätze im Erdgeschoß, der Herr Bau⸗

Inspektor Stein die Vertheilung der Plätze im oberen Stockwerk und der Herr Hof⸗Tapezier Hiltl die Gruppirung und Einfassung der bezüglichen Industrie⸗Erzeugnisse besorgen.

Berlin, den 20. Juli 1844. .

Kommission für die Gewerbe⸗Ausstellung in Berlin.

von Viebahn.

Ausstellung von Werken lebender Künstler in den Sälen des Königlichen Akademie Gebäudes, vom 15. Sep⸗

tember bis zum 17. November d. J.

Die diesjährige große Ausstellung von Werken lebender Künstler, die 34ste der seit 1786 von der Königlichen Akademie der Künste veranstalteten, wird am 15. September eröffnet werden. Die Aka⸗ demie ladet einheimische und auswärtige geehrte Künstler ergebenst ein, dieselbe mit ihren Kunstwerken zu bereichern, bei deren Ueber⸗ sendung, die spätestens bis zum 7. September d. J. erfolgt sein muß, sie um gefällige Beachtung der bestehenden Vorschriften ersucht,

digt in Gußeisen gefaßt und strahlt in

welche sie hierdurch, wie dies bisher immer gest möffentliche dehsnh Wecr wie dies bisher immer geschehen, zur öffentlichen

1) Nur von Künstlern oder auf deren spezielle Veranlassung an⸗ gemeldete Werke werden ausgestellt, was auch dann gilt wenn die⸗ selben nicht mehr im Besitze ihrer Urheber sind, indem weder die Echtheit der Arbeiten, noch die Bestimmung derselben für die Aus⸗ stellung zweifelhaft sein darf.

2) Um in das zu druckende Verzeichniß aufgenommen zu wer⸗ den, müssen die Anzeigen vor dem 20. August d. J. eingegangen sein und außer den Namen und dem Wohnort des Künstlers die Anzahl und den Inhalt der einzusendenden Kunstwerke nebst der Be⸗ merkung enthalten, ob dieselben käuflich sind oder nicht. Mehrere Gegenstände, Bildnisse, Landschaften, Zeichnungen zc. dann unter einer Nummer zusammengefaßt werden, wenn sie in einem gemeinschaftlichen Rahmen besfindlich sind, indem sonst die richtige Zurücklieferung sich nicht verbürgen läßt. Die vorläufige dieser Anzeigen berechtigt übrigens nicht zu dem Anspruch daß die angemeldeten Gegenstände auch wirklich ausgestellt werden. 1.

3) Zur Bequemlichkeit des Publikums und zur Erleichterung der Geschäftsführung werden die Einsender ersucht, jedes Werk an einer sichtbaren Stelle mit dem Namen des Künstlers durch Anheftun einer Karte zu bezeichnen und bei Gegenständen, wo eine eencs selung möglich ist, als Prospekten, Landschaften u. dgl., den Inhalt der Darstellung auf der Rückseite der Bilder kurz zu benennen.

4) Kunstwerke, welche in Berlin bereits öffentlich ausgestellt waren, anonyme Arbeiten, Kopieen aller Art (mit Ausnahme der Zeichnungen für den Kupferstich), Quodlibets, in Papier geschnitzte Gachen, Stickereien nach Stickmustern, Arbeiten von Haaren, Leder Papiermaché und dergleichen, so wie aus der Ferne fommende

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatk an, für Berlin die Erpedition der Allg. Preuss. Zeitung: Friedrichestrasse Mr. 72.

Dienstag den 23stn

Malereien und Zeichnungen unter Glas, werden nicht zur Aus⸗ stellung angenommen.

5) Vor Beendigung der Ausstellung kann Niemand einen aus⸗ gestellten Gegenstand zurückerhalten.

0) Eine für diese Ausstellung vom Senat zu ernennende Kom⸗ mission, aus vier ordentlichen Mitgliedern der Akademie und vier Senats⸗Mitgliedern bestehend, ist für die genaue Beobachtung dieser Vorschristen und die Ausschließung der für öffentliche Ausstellung in der Akademie nicht geeigneten Kunstwerke verantwortlich. Gegen die Entscheidungen dieser Ausstellungs⸗Kommission läßt sich nur an den akademischen Senat rekurriren.

7) Auswärtige Künstler, welche nicht Mitglieder der unterzeich⸗ neten Königlichen Akademie, oder Professoren an einer Kunstschule oder besonders aufgefordert sind, haben die Kosten des Transports ihrer Arbeiten selbst zu tragen und zur Ablieferung und Empfang⸗ nahme derselben der Akademie einen Beauftragten namhaft zu machen welchem jede diesfällige Besorgung und Korrespondenz, so wie die Vermittelung des Verkaufs der Kunstwerke, wenn dieser beabsichtigt wird, überlassen bleiben muß. Für Gegenstände, welche durch Schuld der Absender, selbst wenn diese sich in den Eingangs dieses Para⸗ graphen ausgenommenen Fällen befinden, erst nach dem 7. Septem⸗ ber d. J. bei der Akademie eintreffen, werden keine Transport⸗ kosten vergütigt.

8) Endlich wird wegen häufig vorkommender Irrungen darauf aufmerksam gemacht, daß die ebenfalls in Berlin befindliche Central⸗= Verwaltung des allgemeinen preußischen Kunst⸗Vereins mit der Aka⸗ demie in Betreff dieser Ausstellung in keiner Verbindung steht, wes⸗ halb die Adressen der für die Kunst⸗Ausstellung bestimmten Gegen⸗ stände nur an die Königliche Akademie der K ünste gerichtet werden müssen.

Berlin, den 10. Juli 1844.

Direktorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste.

Dr. G. Schadow, Direktor.

Angekommen: Der General⸗Major und Commandeur der ;sten Kavallerie⸗Brigade, von Heuduck, von Kissingen.

Abgereist: Der Fürst Wiasemski nach Leipzig.

Der Fürst Sergy Golitzin nach St. Petersburg. 1

Der Geheime Legations⸗Rath, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königl. großbritanischen Hofe, Dr. Bun⸗ sen, nach London.

Der Kaiserl. österreichische Wirkliche Geheime Rath und Gou⸗ verneur von Steyermark, Graf Wickenburg, nach Prag.

Provinz Preußen. Die Stadtverordneten Versammlung zu Elbing hat, laut einer Mittheilung in den Elbinger Anzei⸗ gen, mit überwiegender Stimmenmehrheit beschlossen, keine Auszüge aus ihren Verhandlungen zu veröffentlichen.

Das große Fenster mit trefflicher

* Danzig, 18. Juli.

Glasmalerei und einem die Geburt Christi darstellenden Bilde, ein

Geschenk unseres huldreichen Monarchen an die ehrwürdige St. Marien⸗ Ober⸗Pfarrkirche, wahrscheinlich das größte evangelische Gottes⸗ haus in der Welt, ist jetzt, unter Aufsicht und Mitwirkung des akademischen Künstlers Zebger, hinter dem Hochaltar ganz unbeschä⸗ reichster Farbenpracht. Um den vollen Anblick dieses Kunstwerks zu erlangen, hat ein Theil des Hochaltars abgebrochen werden müssen, und das ist um so erfreulicher, weil gerade eine Masse der elendesten Schnitze⸗ reien, Bildsäulen und unpassender jonischen Säulen wegge⸗ schafft werden konnte, welche der Ungeschmack der Jahre 1805 bis 1807 bei einem damals vorgenommenen Umbau des Altars dort⸗ hin verpflanzt hatte. Man ist zu jener Zeit so weit gegangen, Oel⸗ bilder und altes vergoldetes Schnitzwerk mit weißer Farbe zu über tünchen, welche jetzt hinwegzuschaffen versucht werden muß. Viel Freude erweckt die in diesen Tagen eingelaufene Nachricht, daß aus Staatskassen die Kosten zur Anlegung eines Kanals neben der Schleuse zu Neufahrwasser und zum Zuschütten des alten Weichsel⸗Ausflusses bei Weichselmünde, des sogenannten alten Fahrwassers, bewilligt sind. Dadurch wird von Neufahrwasser bis Neufähr ein Bassin von 1 ½ Meilen Länge und 16 bis 17 Fuß Tiefe gebildet, ein riesengroßer, in jeder Jah reszeit sicherer Hafen. In dem Dorfe Stutthoff, auf der frischen Nehrung (150 Einwohner), ist eine Einrichtung in das Leben getreten, welche nachgeahmt zu werden verdient. Die dortigen funfzehn Hof besitzer händigten vor einigen Jahren dem Schullehrer dreißig Thaler ein, um dafür belehrende und sonst nützliche Bücher zum Verleihen anzuschaffen. Die Unternehmer zahlen für jedes entliehene Buch zwei Pfennige, andere Leselustige des Dorfes sechs Pfennige und diese Leihegelder werden wieder zur Anschaffung von Büchern verwendet. Jetzt enthält die Dorf Bibliothek vierhundert Bände. Für zweckmäßige Auswahl wird gesorgt.

Ausland.

3 ““ Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Ihre Maj. die Kaiserin⸗Mutter von Oesterreich wird in Berchtesgaden erwartet. Die große Feld⸗ herrenhalle zunächst dem Königlichen Schlosse und der Theatinerkirche zu München schreitet der Vollendung entgegen und zeigt allgemach ihre kolossalen Verhältnisse, da die sie umgebenden Gerüste, welche für die mit der Ausführung der Details beschäftigten Bildhauer besbis waren, nach und nach entfernt werden. Die reiche Bekrönung veiahe n en Bauwerks gewährt einen imposanten Anblick; mit bviansiae. Sinn für organische Entwickelung des mittelalterlichen

zantinischen Ornaments wußte der Architekt Friedrich von Gärtner

deren Massen und Details zu ordnen. Eben so ist man thätig, den Pavillon, welcher den westlichen alten Theil der Königlichen Residenz mit dem neuen nördlichen Theil verbindet, bis zum Herbste seiner Vollendung entgegenzuführen, wo sodann dieses um assende Werk als gänzlich beendigt sich darstellen wird. Unter den 1296 Studiren⸗ den, die in diesem Semester an der Universität München inskribirt wurden, befinden sich 1101 Inländer und 95 Ausländer; die Rechte studiren 429, Theologie 180 und Medizin 78.

Königreich Sachsen. Die Wahl von fünf Vertretern und eben so viel Ersatzmännern derselben für die katholische Paro⸗ chial⸗Gemeinde Leipzig, um dieselbe in allen gerichtlichen und außer⸗ gerichtlichen, die Verlegung des katholischen Gottesdienstes aus der Pleißenburg und den Neubau einer katholischen Kirche betreffenden Angelegenheiten zu vertreten, ist nun für den 21., 22. und 23. Aug anberaumt. .“

Großherzogthum Hessen. Die Auswanderungen aus Rheinhessen nach Algier dauern fort. So enthält eine der neue⸗ sten Nummern der Großherzoglich Hessischen Zeitung die Auswanderungs⸗ Anzeige von acht Familien aus dem Dorfe Aben⸗ heim, Kantons Osthofen, einem der reichsten der hessischen Rhein⸗ Provinz.

C Lübeck, 20. Juli. Eine Beilage zu unseren heutigen An⸗ zeigen enthält, von einigen erläuternden Bemerkungen begleitet, den Entwurf zu den Statuten einer hierselbst zum Zweck der Betreibung des Wallfischfanges, unter dem Namen: „Germania, Wallfischfang⸗ Gesellschaft in Lübeck“, zu errichtenden Actien⸗Gesellschaft. Die Dauer dieser Gesellschaft ist einstweilen auf 15 Jahre bestimmt; das Stamm⸗ Kapital, vorläusig auf 325,000 Mk. Cour. berechnet, soll durch 1050 Actien auf Inhaber lautend jede zu 500 Mk. Cour. = 400 Mk. hamb. Bec. = 200 Rthlr. pr. Cour. zusammengebracht werden. Doch tritt die Gesellschaft schon in Wirksamkeit, sobald 350 Actien gezeichnet sind, da das durch dieselben herbeigeschaffte Kapital von 175,000 Mk. Cour. zur Ausrüstung der ersten Expedition hinreicht.

Wenn, trotz der erhöhten Konkurrenz, alle bisherigen Erfahrun⸗ gen lehren, daß der Gewinn solcher Unternehmungen ein eben so be⸗ deutender, als verhältnißmäßig sicherer ist, wenn derselbe aber um so mehr verbürgt erscheinen muß an Orten, deren Lage und Ver⸗ hältnisse einen leichten Absatz des gewonnenen Thrans und eine ver⸗ gleichsweise wohlfeile Ausrüstung und Verproviantirung der Schiffe versprechen, so findet gewiß beides in hohem Maße in Lübeck statt und stellt dem Versuche einer derartigen Unternehmung von hieraus die besten Aussichten. Daß auch auf eine erhebliche Betheiligung außerhalb Lübeck wird gerechnet werden können, steht nicht zu bezwei⸗ feln. Unsere Geschäftsmänner, wenngleich weniger rasch und ent⸗ schlossen, als wünschenswerth, vielmehr vielleicht nur allzu vorsichtig wo es die Anbahnung neuer Verkehrszweige gilt, haben sich doch bei allen von ihnen ausgegangenen Unternehmungen den Ruf der Tüch⸗ tigkeit und Solidität auch im Auslande erwoͤrben und wohl zu er⸗ halten gewußt. Abgesehen von den Resultaten der St. Petersburg⸗ Lübecker Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft, unserer Assekuranz⸗Compagnieen und ähnlicher Unternehmungen zeugt davon unter Anderem der blühende Zustand der hiesigen deutschen Lebens⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft. Dieses im Jahre 1828 unter auswärtiger Mit⸗ wirkung hier gegründete Institut hat neuerdings wiederum eine Ueber⸗ sicht des Geschäfts⸗Betriebes veröffentlicht, welche die glänzendsten Resultate liefert. So z. B. war der laufende Risiko auf Lebens⸗ Versicherungen ult. Dez. 1829 820,750 Mk. 4 Sch., ult. Dez. 1843 7,286,397 Mk. 6 Sch. Eine ähnliche Progression findet bei Ver⸗ sicherungen von Aussteuern, Leibrenten und aufgeschobenen Renten statt. Die belegten Gelder der Gesellschaft betrugen ult. Dez. 1829 121,170 Mt. 10 Sch., ult. Dez. 1843 1,169,097 Mk. 6 Sh. Die statutenmäßig am Ende eines jeden siebenten Geschäfts⸗Jahres zur Vertheilung kommende Dividende betrug ult. Dez. 1835 51,000 Mk.; ust. Dezember 1842: 100,250 Mk. Um auch den auf Lebenszeit Versicherten an den günstigen Resultaten einen möglichst großen Antheil zu gewähren, ist neuerdings die Einrichtung getroffen, daß den Letzteren künftig ½, den Actionairen dagegen nur % des Ge⸗ winnes zu Gute kommen soll.

Der hiesige „vangelische Verein der Gustav⸗Adolph⸗ Stiftung“ hat jetzt seine Statuten veröffentlicht und sich förmlich konstituirt.

Das englische Dampfboot „Harlequin“, welches eine Verbindung zwischen hier, Rostock und Kopenhagen unterhielt, hat, wegen man⸗ geluder Frequenz, seine Fahrten zwischen hier und Rostock eingestellt. Die zwei schwedischen Dampfschiffe dagegen, welche wöchentlich einmal zwischen hier und Stockholm fahren, und das jeden Frei⸗ tag von hier nach Kopenhagen abgehende schwedische Dampfschiff „Malmoe“ machen dieses Jahr gute Geschäfte. Die Zahl der mit den St. Petersburg⸗Lübecker Dampfschiffen bis jetzt beförderten Pas⸗ sagiere kommt, ungeachtet der eingeschobenen Fahrten auf Stettin, der Passagierzahl des vorigen Jahres fast gleich.

In unserem freundlichen Seebade Travemünde mehrt sich die Zahl der Badegäste jetzt mit jedem Tage. Wegen der zahlreichen Logis⸗Vorausbestellungen ist auf eine glänzende Saison zu rechnen.

Oesterreichische Monarchie.

Wien, 18. Juli. (W. Z.) Der nördliche Theil des Viertels ob dem Maunharts⸗Berge längs der böhmischen und mährischen Gränze ist am 25. Juni durch ein Gewitter mit furchtbarem Sturm und Hagelschlag heimgesucht worden. Das Unwetter begann bei Krumau in Böhmen und erst hinter Znaim hörten die Verheerungen auf; der Schauplatz der Verwüstungen dürfte sich demnach über zwanzig Stun⸗ den in die Länge und über sechs Stunden in die Breite erstrecken. Am schwersten wurden die Pfarren Zuggers, Lanegg, Brand, Heiden⸗ reichstein, Seyfrieds, Pfaffenschlag, Thaya, Gastern und zum Theil auch Kautzen betroffen. Im Bereiche dieser Ortschaften wurden nicht nur ganze Waldstrecken zu Boden geworfen, nicht nur alle Obstbäume theils zerstört, theils beschädigt, sondern auch alle Winter⸗ und Som⸗ merfrüchte und größtentheils auch die Herbstfrüchte gänzlich vernichtet. Selbst an Stroh ist nur eine geringe Ausbeute zu hoffen, da die vom