1844 / 235 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

rulation abgenommen wurden. sowohl zum Konsumt als auf Speculati g Ee

ezahlt: für 131 pfb. alten weißbunten 310 Fl., 132 pfd. bunsen dito 300 Fl., 1. 288 Fl., 128 pfd. neuen bunten dito 280 a 285 Fl., 12. rothbunten dito 272 Fl. Ferner für unverzollten 119pfd. neuen preußischen verzollten 119.120. 1241 pfd. neuen preußischen 1—32

118pfvd. dito 160 Fl., 123 pfd. alten dito 172 Fl.,

besonders war etwas angezogen polnischen Weizen weißbunten dito

viele Frage nach Roggen vorhanden, .9pf Man hat 1

Roggen 148 Fl., für gen9762.164166 Fl., 118 1 L21pfd. pommerschen dito 155 Fl. Hafer blieb

84pfv. feiner 97 Fl., 85 pfd. dicker 95 Fl. 8

Berliner Bör

Dpen 22. August 1844.

8 5

gut preishaltend und holte

1 8

Gestern Wechsel- 130 pfd. neuen

Pr. Cour. Thle. 2u 30 Sgr.

Brief.] Geld.

Schabernack. Wiener Lokal⸗Posse mit Gesang in 4 Akten, von Joh. Nestrov. (Herr Joh. Nestroy: Natzi. Herr Kottaun, vom

Amsterdam. do.

129pfd.

Wien in 20 Xx . ̃. Augsburg . .v 5 85„ Breslau

.“ e1“ Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss.

Prankfurt a. M. südd. W...

Pr. Cour.

8 Actien. Brief. Geld.

Fonds. 8

Zf.

Pr. Petersbuuug . u . .

Brief.

Cour. Geld. Gem.

. Sebuld Seb. 3 ¾ 101 Prümien-Scheme d. Sech. à50 T. Kur- u. Neumärk. Schuldverschr. Berliner Stadt- Obligationen Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. Grossh. Pos. do. do. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do. Kur- u. Neum. do. Schlesische do.

Brl. Potsd. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Mgd. Lpz. Eisenb. Qdo. do. Prior. Obl. Brl. Anh. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Düss. Elb. Bisenb. Qdo. do. Prior. Obl. Rhein. Eisenb.

do. do. Prior. Obl. Qdo. v. Staat garant. Brl. Prankf. Eisnb. do. do. Prior. Obl. Ob.-Schles. Eisnb. Qdo. Lt. B. v. eingez. B.-St. B. Lt. A. u. B. Magd.-Halbst. Eb. Brl.-Schw.-Frb. E. do. do. Prior. Obl. Bonn-Kölner Esb.

90

88 ——

100 ¼ 101 ½ 48 101 99 ½ 101¼

Gold al marco. Friedrichsd'or. And. Gldm. à 5 Th. Disconto.

AREEEEETE

103½

164 ½

165 ½

London, 16. Auag. Sch. —.

Wien, 18. Aug. Mail. 109 ½. Livorn. 112 ½.

Hamburg EAREb111

. 100 FI.

Auswärtige Börsen. G Amsterdam, 18. Aug. Niederl. wirkl. Sch. 61. 5 % Span. 20 ½. Antwerpen, 17. Aug. Zinsl. —. Neue Anl. 19 ⅞. Frankfurt a. M., 18. Aug. 1972. Bayr. Bank-Actien 721 G. Hope 89 ½⅓ Br. 300 Pl. 95 ¼. 4o. 500 Fl. 95 ½. do. 200 Fl. 28 ½. 88 Hamburg, 20. Aug. Bank⸗Actien 1650. 8 Cons. 3 % 98 ⅞. Int. 61 ½. 5 % 100 ¼. Port. 43 ½. Bras. 84. Paris, 17. Aug. 5 % Rente ün cour. 119. 90. 3 % Rente fin cour. 80. 50. 5 % Neapl. au compt. 97. 75. 5 % Span. Rente 30. Pass. 5 ¼. Anl. de 1839 127 ½.

Kaiserl. Lerher. Theater in der Josephstadt zu Wien: Eulen⸗ Hecher als Gastrollen.) Hierauf: Zum erstenmale: Der Tritschtratsch. Posse mit Gesang in 1 Alten, nach Angely's „Klatschereien,“ in der Wiener Bearbeitung. (Herr Joh. Nestroy: den Sebastian

Tratschmiedl, als Gastrolle.) Sonnabend, 24. Aug. Liebesgeschichten und Heirathssachen. Letzte Vorstellung dieser

(Herr J. Nestroy: Nebel als Gastrolle. (Neuxzin Scene gesetzt.) Die verhängniß⸗

Posse mit Herrn Nestroy.) Sonntag, 25. Aug. —— Feschengenacg. *† in 3 Akten, nach Holtei, 1 2 on A. Müller. B Holzhauer ees als Gast.) x Dienstag, 27. August, wird Herr Nestroy hier zum letztenmale auftreten. Geübte Tenoristen finden bei dem Königsstädtischen Theater als Chorsänger Engagement und können sich in den Vormittagsstunden, von 9 12 Uhr, in der Theater⸗Kanzlei melden.

150 ½

6 22 79

104 ¼

102¼ 99 % 100

994

140 ½ 139 150 149

104 102 99 ¼ 99 ⁄, 56 18 107 ¾

100 Thl-. 100 Thlr.

100 ShRbl.

*

5 % Met. 112 ¾ G. Bank-Actien P. ult. Stiegl. 89 Br. Int. 60 ½. Poln.

Meteorologische Beobachtungen.

Abends 10 Ubr.

Rugl. Russ. 113 ½. Ard. 22 ¼.

Pass. —.

Ausg. Mex. 35 ½.

Peru 24.

1844. 21. Aug.

Luftdruck... 332,76“ Par. 332,82“ Par. 333,4 5“Par. Luftwärme.. + 11,5⁰° E. + 13,30 h. + 9,4° . Thaupunkt + 9,50 n. + 10,2“° n. + 7,6° n.

Morgens 6 Uhr.

Nach einmaliger Beobachtung.

Nachmittags 2 Uhr.

Quellwürme 8,00 R. Plusswärme 12,00 R. Bodenwärme 11,99 R.

Nordb. 140 ½. Gloggn. III¼.

Freitag, 23. Aug.

tanz. Musik von Donizetti.

Königliche Schauspiele.

Der Liebestrank, Oper in 2 Abth., mit Solo⸗ (Dlle. Adele Jazèdé, vom Stadt⸗Theater zu Hamburg: Adine, als erste Gastrolle.)

Sonnabend, 24. Aug. Treue Liebe.

Königsstädtisches Theater. Freitag, 23. Aug. Eulenspiegel, oder:

Ausdünstung 0,010, Rb. Niederschlag 0,098 Rh.

Duͤnstsättigung 87 pct. 79 pcCt. 88 pct. Wetter regnig. Regen. bezogen. W. SSW. SW. Wüärmewechsel + 14,0 1 sw. + 9,1° n. Wolkenzug... 9 SW. 1 Tagesmittel: 332,98 Par... +† 11,40 R. + 9,1‧H. 85 pct. WsW.

11

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Schabernack über

Bek inn

[1029] PProclama.

Nachdem über das Vermögen des hiesigen Schön⸗ färbers Samuel Gotthilf Masekowsky der Konkurs⸗Pro⸗ zeß eröffnet, ist zur Anmeldung und Nachweisung un⸗ bekannter Gläubiger ein Termin auf den

30. November cr., Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt worden.

Es werden daher alle unbekannte Gläubiger hierdurch vorgeladen, ihre Forderungen binnen 3 Monaten und spätestens in dem obigen Termine entweder in Person oder durch einen mit Vollmacht und Information ver⸗ sehenen Justiz⸗Kommissarius, wozu ihnen der Justiz⸗ Kommissarius John in Crossen vorgeschlagen wird, an⸗ zuzeigen und die Beweismittel beizubringen. Bei Nicht⸗ anmeldung ihrer Ansprüche im Termine haben dieselben zu gewärtigen, daß sie aller ihrer Vorrechte für verlustig erklärt und mit ihren Forderungen nur an dasjenige, was nach Befriedigung der sich meldenden Gläubiger noch übrig bleiben möchte, verwiesen werden.

Schwiebus, den 6. August 1844.

Königl. Land⸗ und Stadtgericht.

[831 b] Bekanntmachung.

Mit dem 1. Oktober d. J. und resp. mit dem 1. April k. J. tritt in Betreff unserer Obligationen lit. B. II., welchen Zins⸗Coupons à 4 p. C. beigefügt sind, das bis dahin beiderseits aufgegebene Kündigungs⸗ Recht wieder ein. Wir benachrichtigen die Inhaber solcher Obligationen, daß neue Coupons dazu nicht er⸗ theilt werden können, vielmehr nach geschehener Kündi⸗ gung, mag dieselbe von den Inhabern der Obligatio⸗ nen oder von uns geschehen, und nach Ablauf der drei⸗ monatlichen Kündigungszeit die Auszahlung der Valuta erfolgen wird. Dagegen sind wir auf mehrseitig ge⸗ äußerten Wunsch bereit, unseren bei einjähriger Kündi⸗ gungszeit zu 3 ½ p. C. verzinslichen Obligationen lit. J. ballsährig fällige Zins⸗Coupons detzusigen um die Inhaber von dergleichen Obligationen der lästigen Ein⸗ sendung oder Präsentation derselben zur Empfangnahme der Zinsen zu überheben. Wir sind dazu jedoch nur bei runden durch 100 theilbaren Summen im Stande, und wenn der Inhaber der Obligation für die Dauer der Zeit, auf welche derselbe Zins⸗Coupons empfängt, seinem Kündigungs⸗Rechte entsagen will. Diejenigen, welche unter dieser Bedingung die den von Cou⸗ pons wünschen, wollen sich gefälligst in den gewohnten Geschäftsstunden bei uns oder außerhalb bei unseren Agenten melden.

Stettin, den 12. August 1844.

Direktorium der ritterschaftlichen Privatbank von Pommern. gez. Dumrath. Jobst.

Von dem Civilgerichte der K. K. Haupt⸗ und

Residenzstadt Wien wird hiermit bekannt s habe die am 17. April 1841 in Wien in der Leopoldstadt Nr. 513 verstorbene Friederike Eisvogl, bürgl. Gastwirths⸗ und Hausinhabers⸗Wittwe, in ihrem Testamente d. d. Wien den 31. August 1840, publizirt den 23. April 1841, nachfolgende Verfügung getroffen: Paragraph 2. Vermache ich meinen Brillantlamm, wel⸗ cher mit 434 Steinen und einem Solitair besetzt ist, dann mein Brillant⸗Maltheser⸗Halskreuz, welches mit 43 Steinen besetzt ist, nebst einem baaren Betrage von 200 Fl. C.⸗M. den nächsten Anverwandten meiner seli⸗ gen Mutter, Friederike Mecke geborenen Rode, Brau⸗ meisters⸗Tochter aus Helmstädt in Braunschweig, Kauf⸗ n. und zuletzt Schulmeisters⸗Ehegattin zu Helm⸗ äͤdt und Heimrode in Braunschweig, und solle, da ich seit 40 Jahren von Haufe, das ist von Heimrode, ab⸗ n 85 und von diesen Anverwandien Niemand hn 1 ei Bestimmung der Verwandtschasts⸗ und An⸗ 209 auf dieses Legat, im Sinne des 13. Ka⸗ desgden .K. allgemeinen bürgerlichen österreichischen degfäanes⸗ immer die nähere Linie die eniferniere en und die Theilung nach Köpfen geschehen.

Ueb vnne. n es mein ausdrüchlicher Wille, daß zur

aller Streitigleit legat een das obgedachte S 5 ides emer bffentliccn dh Fchrnac. obenberufenen und döberwaͤhntem Legale den nach Abzug aller dieses 8 desmdaens Gebühren, wesche meiner Univer al⸗Erdin 28e ness 2

Allg e meiner An zei ger.

alle Beanständigung oder Zustimmungs⸗Einholung der Legatare nach der von ihr zu verfassenden Berechnung zu ersetzen und zu erfolgen sind, ausgefolgt werden solle. Auch solle, um die Einantwortung der Verlas⸗ senschaft an meine Universal⸗Erbin nicht aufzuhalten, die bloße Verständigung der beiden Magistrate zu Helm⸗ städt und Heimrode, als muthmaßliche Personal⸗In⸗ stanzen dieser hier berufenen Legatare, durchaus hin⸗ langlich und genügend sein.

Nachdem nun zur Wahrnehmung der Rechte ob⸗ erwähnter Legatare der hierortige Hof⸗ und Gerichts⸗ Advokat Herr Dr. Gredler für dieselben als Kurator aufgestellt worden ist, so werden über dessen Ansuchen Alle, welche auf obiges Legat einen Anspruch zu ma⸗ chen haben, hiermit aufgefordert, diesen Anspruch bin⸗ nen Einem Jahre und sechs Wochen, vom Tage der Kundmachung dieses Ediktes, und zwar schriftlich bei diesem Civilgerichte so gewiß anzubringen und gehörig auszuweisen, widrigens nach Ablauf dieser Frist das Legat den sich ausweisenden Personen überlassen wer⸗ den würde. ir

Wien, den 29. Juli 1844.

[4411 Ediktal⸗Citation. Von dem unterzeichneten Fürstenthumsgericht wird der Franz Kolodziey, welcher im Jahre 1776 den 29. Januar zu Nicolai in Ober⸗Schlesien geboren, im Jahre 1794 als preußischer Soldat bei dem Regiment von Ploetz in Warschau gestanden und seit jener Zeit keine Nachricht von sich gegeben hat, hierdurch vorge⸗ laden, sich persönlich, oder schrifalic spätestens in dem auf den 8. Februar 1845, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Herrn Gaertner hierfesdi anberaumten Termine zu melden, die Identität seiner Person nachzuweisen, widrigenfalls er für todt erklärt und sein zurückgelassenes, in unserem Depositorio besfindliches Vermögen dessen sich legitimi⸗ renden Erben ausgeantwortet werden wird. Gleichzeitig werden die unbekannten Erben und Erb⸗ nehmer des Franz Kolodziey zu diesem Termine mit der Aufforderung vorgeladen, in demselben ihr Erbrecht nachzuweisen, widrigenfalls der Nachlaß denjenigen Erben, die sich bisher gemeldet, nach vorgäniger Legi⸗ timation verabfolgt werden wird. Pleß, den 12. März 1844. Herzoglich Anhalt⸗Cöthen⸗Plesser Fürstenthumsgericht.

Es wird hiermit zur allgemeinen Kenntniss ge- bracht, dals am 20. September (2. Oktober) I. J. eine Versteigerung der im Gouvernement und Kreis von Plock belegenen, einen guten Weizengrund und bedeutende Wäalder habenden ansehnlichen Güter Drobin, aus der Stadt Drobin, der Meiereien Drobin, Swierczyn und Krzeczonôw und dem Zinsdorfe No wa wies bestehend, im Büreau der Bank von Polen zu Warschau, stattfinden wird.

Jeder, der an dieser Versteigerung Theil zu nch- men wünscht, ist gehalten, vor Beginn derselben 9000 Silb.-Rub., oder 10,000 Thlr., oder baar in poln. Pfandbriefen, mit den dazu gehörigen Zins-Coupons, als Caution zu deponiren.

Der Schätzungswerth dieser Güter ist auf Silber- Rubel 122,864 kop. 76 ½, oder Thlr. 136,516 12 Sgr. festgesetzꝛt.

Aufser der für den landschaftlichen Kredit-Verein verschriebenen ursprünglichen Schuld von poln. Gul- den 192,800, oder Silb.-Rub. 28,920, werden dem Käufer dieser Güter noch Silb.-Rub. 40,000, oder Thlr. 44,444 13 Sgr. auf der Hypotheke zur Ab- zahlung im Laufe von 12 Jahren mit Zinsen von 5 % belassen: den Rest des oben angegebenen Schätzungswerthes von Silb.-Rub. 53,944 Kop. 76 ½, oder. Thlr. 59,938 19 Sgr., und das, was bei der Li- citation darüber gegeben wird, muss, nebst des schon amortisirten Theiles der Schuld des landschaftlichen Kredit-Vereins, en 20 Tage, vom Tage der Versteigerung, und zwar vor der Ausfertigung des Kauf-Kontraktes, an die Kasse der Bank von Polen bezahlt werden.

Dem von der Licitation Abtretenden wird die de- 9. Caution sogleich zurück erstattet. Falls es

ceine Mitbewerber zum Kaufe der ganzen Güter gäbe, könnte die Versteigerung, deren einzelnen drei

Theile, aus welchen dieselben bestehen, statthaben. Die näheren Bedingungen dieser Versteigerung

3 61 * I I früher vollständig bearbeitete Kapitel von der Er- kennung der von Ichneumonen bewohn- ten Raupen empfehlen zu müssen, da neuer- lich in verschiedenen Regierungs-Bezirken (Frank- furt, Marienwerder u. a.), wo die Kienraupe sich wieder in besorglicher Menge zeigte, den verwaltenden Beamten von den hohen Behörden die grösste Aufmerksamkeit auf den Gegenstand an- empfohlen worden ist. Dies Kapitel beschreibt umständlich und allgemein verständlich, wie man ohne Vergröfserungs-Glöser und ohne künstliche anatomische Apparate zur Er- kennung krànker Raupen und zur Bestimmung der Prozentsätze in den inßzirten Forst-Recvieren gelan- gen kann.

kann jeder Kauflustige tüäglich im Büreau des Kanz-

lei-Chefs der. polnischen Bank zu Warschau, von 10 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, einschen. Vom Zustande der Güter kann man sich an Ort und Stelle überzeugen. C1116“

Warschau, 21. Juli

den —— 62 August

Literarische Anzeigen. [1031]

In der Scheruphaseschen Buchhandlung in Alten⸗ burg sind so eben erschienen und in allen Buchhand⸗ lungen zu haben, in Berlin (Stechbahn 3), Posen und

Bromberg bei E. S. Mittler:

Alexandrine des Echerolles (Ehrendame des Annenstifts in München ꝛc.), Erinnerungen aus meinem Leben. Uebersetzt und mit von der Ver⸗ fasserin selbst gelieferten Verbesserungen und Zu⸗ sätzen vermehrt von Wilhelmine Lorenz. 8. 2 Bde. brosch. 2 Thlr. 15 Sgr.

Carl Röfsler (Verfasser der philos.⸗satyr. Dich⸗ tung: „Der Mensch und die Bücherwürmer“), die Thugs, oder Indischer Fanatismus. Histor. Ro⸗ man. 8. 2 Bde. brosch. 1 Thlr. 15 Sgr.

Literarische Anzeige von Wm. Besser 4 [1033] Fär Juristen und Kaufleutce.

Bei C. H. Reclam sen. in Leipzig ist fol- gendes wichtige Buch über den Societäts- Ver- trag erschienen und bei W. Besser und in allen übrigen Buchhandlungen Berlins zu finden:

Die Lehre von der unbeschräünkt obligatorisehen Gewerbe-CGesellschaft (Societäts-Vertrag) nd von

Commanditen. NXachrömischem Ausstellung vaterländischer Fabrikate vom Jahre

. . is . 4 2 /2 Von . ö derselben, Geheimwen mit Rücksicht auf euere Ober⸗Finanzrath Beuth, am 27. Oktober 1822 Scocor⸗ 8 g.% . EEb111 Gesetzgebungen. zweite Bei Gelegenheit der gegenwärtigen Gewerbe⸗Aus⸗ stellung erlauben wir uns auf obigen amtlichen Bericht über die vor 22 Jahren hier stattgefundene National⸗ Ausstellung vaterländischer (preußischer) Fabrikate auf⸗ merksam zu machen, der zu interessanten Vergleichen Anlaß geben dürfte.

[1028] In unterzeichneter Handlung ist erschienen: Bericht über den Ausspruch der Kommission zur Ver⸗ theilung der Preise für die öffentliche National⸗

durchaus umgcearbeitete und vermehrte Auflage der Schrift: Die Lehre von der Erwerbs- Gesellschaft. 1844. Gr. 8. 17 ¼ Bogen. Geheftet. Preis 1 ½ Thlr.

Der Verf. durch seine früheren Schriften bereits rühm⸗ lichst bekannt, hat bei der neueren Gesetzgebung über den Societ. Vertrag auch u. a. das preuß. Landr. und den Code Napoleon in all ihren Be⸗ ziehungen zu diesem Gegenstande zu Grunde gelegt, wo⸗ durch dieses Buch den Juristen wie Kaufleuten sol⸗ cher Staaten auf das beste empfohlen werden lann, wo diese Gesetzbücher in Anwendung sind.

Duncker und Humblot.

C—C——

In der T. Trautwein schen Buch⸗ und Musika⸗ lienhandlung (J. Guttentag), Breitestr. Nr. 8. ist so eben erschienen:

110271¶ Die Königskugel 8

Gedicht von Heinr. Boltze für eine Singstimme mit Begleitung des Piano komponirt von

Das Lied hat bereits in den ersten drei Tagen na seinem Erscheinen eine so allgemeine, außergewöhnliche Theilnahme gefunden, wie wohl seit Jahren kein anderes.

Offene Stelle für einen Siede⸗

846 b] meister.

Von Seiten der Pesther Zuckerfabriks⸗Actien⸗Gesell⸗ schaft wird ein Individuum, welches authentische Zeug⸗ nisse, und zwar zum wenigsten von irgend einem bekann⸗ ten großartigen Institute dieser Art, über praktische Lei⸗ stungen in der Kunkelrüben⸗Rohzucker⸗Fabri⸗ cation, Raffinirung derselben, so wie auch der Ko⸗ lonial⸗Rohzucker, beizubringen vermag, als erster Sied⸗ meister engagirt.

Die Emolumente bestehen in einem 9 Gehalt von Fl. 1800 bis Fl. 2400 im 20⸗Guldenfuß, freier Woh⸗ nung, Holz, Licht, nebst einem Gewinnst⸗Antheil im Verhältniß seiner Leistungen.

Meister, welche oben ausgesprochene Eigenschaften be⸗ sitzen, wollen ihre Offerte unter der Adresse: „Pesti Czukor-gyär egyesület“ (Pesther Zucker⸗Fabrications⸗ Gesellschaft) nebst Beifügung ihres Wohnortes bis längstens Ende Oktober l. J. nach Pesth, Königsgasse Nr. 1369, einsenden. F

Pesth, den 15. August 1844. 8 9*

Verwaltungs⸗Ausschuß

der Pesther Zuckerfabriks⸗Actien⸗Gesellschaft.

Im Verlage der Nicolaischen Buch- handlung in Berlin, Brücderstr. 13, ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:

[1032] Die Ichneumonen der Forst- Insekten

in forstlicher und entomologischer Beziehung. Ein Anhang zur Beschreibung und Abbil- dung der Forst-Insekten von J. T. C. Ratzeburg, Professor an der Königl. preussischen höheren Forst- Lehranstalt zu Neustadt-Eberswalde. 30 Bogen in grofs Quart, mit 4 sauber in Stahl ge- stochenen Tafeln. Gebunden 3 Thlr. Dieser, in Ausstattung und äusserer Form den be- kannten „Forst-Insckten“ sich genau anschlie- fsende Anhang, bildet einen Vorläufer des zu Mi- chaelis erscheinenden 3ten und letzten Bandes des- selben Werkes. Zahlreiche neue Entdeckungen und seit einer Reihe von Jahren gesammelte eigene Er- fahrungen in dem so interessanten Gebiete der Ich- neumonologic machten es dem Versasser zur Pflicht, diese dem Publiko unverkürzt in einem besonderen Bande zu übergeben. Ganz besonders glauben wir

““

[877 b Als Nachriccht.

Die Unterzeichneten beehren sich, ihren resp. Ge⸗ schäftsfreunden hiermit anzuzeigen, daß Herr P. D. Giron aus Berlin, welcher einige Zeit als Provi⸗ sions⸗Reisender für sie wirkte, jetzt aus ihrem Dienst getreten ist.

Neuchatel, im August 1844.

J. J. Bouvier 4 Comp.

hier dem praktischen Forstmannn das noch nirgends

1 v Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei. 8

(Behrenstr. 44).

8 8

Se. Königl. Hoheit der Prinz

haaus Ostende an denselben Tagen zwischen 8

2 Kthlr. für ½

.“

Angekommen:

Frs⸗

Das Abonnemenl beträgt: 8

8I“

8 Rthir. —⸗ in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. WI Insertions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

raid is 1116““ 1111““]

1e

2 Aan.

11“

8

ö J—

n8 % 2*

it

nh6“ 1 eEns 9, eee ee,, 83 Kr gr I. S.; Alle Post-Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Hestellung auf dieses Blatt an, sür Berlin die Expedition der Allg. Preuls. Zeitung: Friedrichsstrasse Nr. 722.

E1“]

235.

EEE181616“ 4 1. C1“

Amtlicher Theil.

Iuland. Provinz Schlesien. Se. Majestät den König). Provinz Preußen. ment. Die WasserCommunication bei Dirschau hergestellt. Briefe aus Königsberg in Pr. (Die Verschönerung des Doms.) Tilsit. (Ueberschwemmungen.) und Greifswald. (EFrequenz der Universität.) 8

Deutsche Bundesstaaten. . kirche zu München. Konversionen. Getraidepreise. Königreich Hannover. Das Budget der Lan⸗ deskasse. Großherzogthum Baden. Wassersnoth. Groß⸗ herzogthum Hessen. Verordnung in Betreff der Prädikate des Erb⸗ großherzogs und anderer Großherzoglichen Prinzen und Prinzessinnen von Hessen. Großherzogthum Sachsen⸗Weimar. Der neu⸗ geborene Prinz. Freie Stadt Lübeck. Travemünde erhält ein Gericht erster Instanz. 1 1

Oesterreichische Monarchie. Teplitz. Feier des Geburtstages des hochseligen Königs von Preußen. Frequenz. S8 Triest.

Rusland und Polen. St. Petersburg. Wohlthätige Stistung des Prinzen Friedrich von Hessen zuͤm Gedächtniß seiner verewigten Gemah⸗ lin. Schreiben vom Swider. (Ueberschwemmung.)

Frankreich. Paris. Näherer Bericht über das Bombardement von Tanger. Gerüchte über die ferneren Operationen und Urtheile der Presse. Verordnungen über Stellvertretung Soult's und Schließung der polptechnischen Schule. Pritchard und der londoner Missions⸗Ver⸗ cin. Vermischtes. Schreiben aus Paris, (Das Bombardement von Tanger; Stand der Operationen von der Landseite her.)

Großbritanien und Irland. London. Die Times über die Ab⸗ dankung Mehmed Ali’'s. Eindruck der Nachricht von dem Bombarde⸗ ment Tangers. Graf Nesselrode. 1

Belgien. Schreiben aus Brüssel. (Thatsächliche Erläuterungen in Betreff der Differenzen mit dem deutschen Zoll⸗Verein.)

Dänemark. Wiborg. 1h de,Fe Hen umgigs Die Staats⸗Einheit und die freiere Entwickelung der bürgerlichen erhältnisse betreffend.

Schweiz. Kanton Zürich. Petition der Studirenden gegen die Be⸗ rufung des Thoologen Ebrard. Kanton Freiburg. Gefecht auf dem Murten See. 3

Italien. Florenz. Tod des dritten Sohnes des Großherzogs.

Spanien. Schreiben aus Madrid. (Näheres über die Beschießung von Tanger und die eingeleiteten Friedens-Unterhandlungen.)

Griechenland. Briefe aus Athen. (Die preußische Korvette „Ama⸗ zone“. Die Wahlumtriebe und die zu hoffende Majorität; Modisica⸗ tionen des Ministeriums.) 1

Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. bericht.

Aus Erdmannsdorf (Nachrichten über Schön’'s Monu⸗

Königreich Bavern. Die Ludwigs⸗ . Der Bischof von Passau.

Berlin. Börsen⸗ und Markt⸗

Amtlicher

Theil.

Se. Majestät der König haben den nachstehend benannten Königl. portugiesischen Staats⸗Beamten Allergnädigst zu verleihen geruht: Banlden Rothen Adler⸗Orden erster Klasse: dem Minister Staats⸗Secretair der auswärtigen Angelegenheiten, José Joaquim Gomes de Castro, und dem Gesandten an Allerhöchstihrem Hofe, Baron von Renduffe; den Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse mit dem Stern: dem Minister Staats⸗Secretair der Finanzen, Baron von Tojal, und dem General⸗Direktor des Ministeriums der auswärtigen Angelegen⸗ heiten, Antonio Joaquim Gomes d'Oliveira; den Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse: 8 dem General⸗Direktor im Departement der Finanzen, José Joa⸗ 88 im Lobo, so wie aecne,g ,th Adler⸗Orden dritter Klasse: dem Legations⸗Secretair Dom Pedro de Souza⸗ Botelho hierselbst. Adalbert ist aus den Rhein⸗ Provinzen hier eingetroffen. 8 4. Der Königliche Hof legt heute am 23. August für Ihre Kai⸗ serl. Hoheit die Frau Großfürstin Alexandra Nikolajewna, Gemahlin Sr. Durchlaucht des Prinzen Friedrich von Hessen⸗Kassel, die Trauer auf vierzehn Tage an. Berlin, den 23. August 1844. - 1 In Abwesenheit des Ober— Ceremonienmeisters 8 von Arnim, Oberschenk.

Der am 31. Januar 1808 dimittirte Capitain von Roy, vor⸗ mals im Infanterie⸗Regiment von Grävenitz, wird hierdurch in einer ihn betreffenden Ordens⸗Angelegenheit aufgefordert, seinen jetzigen Aufenthaltsort der unterzeichneten General⸗ Ordens⸗Kommission unver⸗ züglich mitzutheilen.

1 nas be 22. August 1844. 8 Krönigliche General⸗Ordens⸗Kommission

88 Bekanntmachung. 5 Seeit dem 4. August d. J. besteht zwischen Dover und Ostende

eine wöchentlich malige Verbindung durch Dampfschiffe, nämlich: -

aus Dover am Sonntage, Dienstage, Mittwoch, Donnerstage, Frei⸗

8 tage und Sonnabend zwischen 4 und 9 Uhr Morgens;

und 9 Uhr früh.

mit den Fahrten auf der Eisen⸗

bahn zwischen Dover und London einer⸗, zwischen Ostende und Aachen

resp. Köln andererseits in genauer Verbindung. Berlin, den 18. August 1844. 1 9 ar General⸗Post⸗Amt.

8 1“

Se. Erlaucht der Graf Henrich zu Stol⸗ Wernigerode.

Die Dampfschifffahrten stehen

berg⸗Wernigerode von

Berlin,

““

Sonnabend den

Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Staats⸗

Abgereist: 1 General der Infanterie von Boyen, nach

und Kriegs⸗Minister, Königsberg i. P.

Inland.

Provinz Schlesien. Der Breslauer Zeitung wird aus Erdmannsdorf unterm 18. August gemeldet: „Gestern Nacht 12 Uhr traf Se.„Majestät der König auf der Rückreise von Wien im erwünschten Wohlsein hier ein. Heute früh besuchten Se. Majestät den Gottesdienst in der hiesigen Kirche und fuhren nach demselben zu Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Wilhelm von Preußen in Fisch⸗ bach, zur Tafel. Die Abreise von Erdmannsdorf ist noch nicht defi⸗ nitiv bestimmt. Dem Vernehmen nach wird dieselbe entweder künfti⸗ gen Dienstag oder Mittwoch erfolgen.“

Provinz Preußen. In der Königsberger Staats⸗, Kriegs⸗ und Friedens⸗Zeitung vom 21. August heißt es: „Das Monument für den Staats⸗Minister von Schön in der Kö⸗ nigsstraße zu Königsberg ist errichtet und etwa 60 Fuß hoch. Es ist ein Obelisk aus Gußeisen, das nunmehr noch mit Gedenk⸗ tafeln versehen und dann eingeweiht wird.“ Am 18. August ist die Schiffbrücke zu. Dirschau wieder aufgefahren und dadurch die seit beinahe drei Wochen unterbrochen gewesene Passage über die Weichsel hergestellt worden.

** Königsberg in Pr., 19. Aug. Die Domkirche zu Königsberg in Pr., in welcher die Königliche Universität in den nächsten Tagen ihr dreihundertjähriges Jubelfest feierlich begehen wird, hat durch die Gnade Sr. Majestät des Königs, des erlauchten Rektors der Universität, eine neue Verschönerung empfangen. Auf den Antrag des ersten Geistlichen dieser Kirche, Professor Dr. Gebser, haben Se. Majestät befohlen, die Fenster des eigentlichen Doms, welcher zugleich die Fürstengruft umschließt, in der die Ahnherren unseres Königshauses ruhen, auf eine würdige Weise mit schönen Glasmale⸗ reien zu schmücken, welche sofort unter der Direction des Majors von Falckenstein von dem berühmten Maler Zebger in Berlin gefer⸗ tigt und bereits eingesetzt worden sind. Die sieben also erneuerten Fenster erneuern zugleich in Siegeln, Wappen und Inschriften nicht nur das Andenken der Erbauer dieser Kirche, des Bischofs Johannes Clare, 1344, und des Hochmeisters des deutschen Ordens, Herzogs Luther von Braunschweig, 1335, im Jahre der Vollen⸗ dung des Doms, sondern auch der ruhmwürdigen Männer, welche die Reformation in Preußen, die in dieser Kirche 1523 begann, vollführ⸗ ten, nämlich des letzten Hochmeisters des deutschen Ordens und ersten Herzogs in Preußen, Markgrafen Albrecht von Brandenburg, des Stifters der Albertus⸗Universität, des allerersten evangelischen Bischofs, Georg von Polentz, und des ersten evangelischen Pfarrherrn am Dom, Dr. Johann Brismann, den Dr. Luther selbst von Wittenberg nach Königsberg gesendet.

* Tilsit, 20. Aug. Zu den seit länger als 6 Wochen fast

ununterbrochen anhaltenden Regengüssen ist, nach wenigen heiteren Tagen, noch ein neuer zwanzigstündiger gekommen, der den Memel⸗ strom abermals auf mehr als 15 Fuß angeschwellt und von neuem das ganze Thal tief unter Wasser gesetzt hat. Die mit großen An⸗ strengungen bis jetzt gehaltene Brücke ist heute durch losgerissene Holztriften zerrissen worden, und es hat die fliegende Brücke ein⸗ gesetzt werden müssen. Das Elend in den niedrig gelegenen Theilen Litthauens übersteigt alle Begriffe und steht dem an der Weichsel in keiner Weise nach. Ein mehrere Meilen breiter Strich längs des kurischen Haffes hat nicht die geringste Aussicht, irgend etwas zu ärndten. Schon jetzt ist vollständiger Futtermangel, man schlachtet das Vieh, um nur etwas zu retten, und es giebt Orte, wo das Pfund Rindfleisch mit 4 Pfennigen bezahlt wird. Auf den Höhen sieht es wenig besser aus. Es haben sich weite Wasserflächen gebildet, wo man sonst dergleichen selbst nach dem Schmelzen großer Schneemassen nicht fand, und das Erdreich ist überall von Wasser so voll gesogen, daß jetzt, wo man mit der Roggen⸗Aerndte den Aufang gemacht hat, das Einfahren unmöglich ist, weil Wagen und Pferde versinken. Die Kartoffeln sind bereits fast überall unrettbar verdor⸗ ben und können für Menschen und Vieh nur eine ungesunde Nahrung geben. Wenn nicht bald anhaltend trocknes und warmes Wetter ein⸗ tritt, so steht wahre Hungersnoth zu befürchten, wie denn auch bei Menschen und Hausthieren die schlimmsten Krankheiten nicht ausblei⸗ ben werden.

*X Greifswald, 20. Aug. Laut dem seit längerer Zeit zum erstenmale wieder veröffentlichten „amtlichen Verzeichniß des Personals und der Studirenden“ auf hiesiger Universität haben im vorigen Se⸗ mester 22 ordentliche, 11 außeroördentliche Professoren und 1 Privat⸗ Docent Vorlesungen gehalten, von denen auf die theologische Fakultät 5 ordentliche und 2 außerordentliche Professoren, auf die juristische 3 ordentliche und 2 außerordentliche, auf die medizinische 4 ordent⸗ liche, 1 außerordentlicher Professor und 1 Privat⸗Docent und auf die philosophische Fakultät 10 ordentliche und 6 außerordentliche Professo⸗ ren kommen. Für das nächste Semester sind 96 Vorlesungen, worunter 45 öffentliche, angezeigt, und zwar für die Theologie 10, für Jurisprudenz 13, Medizin 20 und Philosophie, Staats⸗ Wissenschaften, ältere und neuere Sprachen 47. Die Anzahl der Studirenden betrug im Sommer⸗Semester, inklusive 52 Eleven der landwirthschaftlichen Akademie zu Eldena, 222, von denen 39 Theologie, 33 Jurisprudenz, 87 Medizin und 63 Philosophie studi⸗ ren. Ausländer besuchten 12 die hiesigen Unterrichts⸗Anstalten. Kon⸗ versatorien und Repetitorien sind nur von sehr wenigen Professoren angekündigt, da sich im vergangenen Semester unter den Studirenden nur geringe Theilnahme dafür zeigte. Leider sehen die Studirenden

24ten Augu st

schon seit längerer Zeit der Anstellung eines Docenten für neuere Sprachen vergebens entgegen; werden sie glauben, daß nicht ein⸗ mal für französische Sprache und Literatur ein Lehrstuhl besteht oder vielmehr besetzt ist, was bei den reichen Mitteln unserer Universität und den Ansprüchen der heutigen Zeit an höhere Unterrichts⸗Anstal⸗ ten in der That in Verwunderung setzen muß.

Der im vorigen Herbst projektirte Verein für Anschaffung von Abdrücken der klassischen antiken Bildhauerkunst, hat noch kein öffent⸗ liches Lebenszeichen von sich gegeben; bei der diesjährigen Feier von Winkelmann's Geburtstag erwarten wir von dem Fortschreiten des Vereins durch dessen Vorstand Nachricht zu erhalten.

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Die Einweihung der Ludwigskirche zu München, für deren Ausschmückung die Kunst so Außerordent⸗ liches geleistet hat, findet am 25. August statt und wird auf das glänzendste vollzogen werden. Eine der ersten religiösen Handlungen in dem neuen Gotteshause wird, einer Angabe der Deutschen Allg. Ztg. zufolge, die Aufnahme eines protestantischen Literaten aus Norddeutschland in die katholische Kirche sein. Ueberhaupt bil⸗ den, wie das genannte Blatt sagt, die in München immer zahlreicher vorkommenden Konversionen (bei 12 oder 16 innerhalb weniger Wochen) jetzt wieder ein Haupt⸗Thema der Unterhaltung bei den Münchenern und einen stereotypen Artikel für die dortigen und augs⸗ burger Blätter mit kirchlichen Tendenzen. Der Bischof Heinrich von Passau begiebt sich, wie die Passauer k. Kirchen⸗Zeitung meldet, Ende des Monats August nach Rom. Die nächste Folge der um München anhaltenden Regengüsse ist leider ein abermaliges gar nicht unerhebliches Steigen der Getraidepreise auf der Schranne am 17. August gewesen.

Königreich Haunover. Das Budget der Landeskasse für die beiden Recsmungsjahr⸗ vom 1. Juli 1844 bis dahin 1846, das letzte vor Ablauf der mit den Ständen von 1840 verabschiedeten siebenjährigen Fi⸗ nanzperiode, liegt jetzt in der von den Ständen genehmigten und rectificir⸗ ten Form vor. Die Gesammt⸗Einnahme beträgt danach für 1844 45: 3,988,916 Rthlr., für 1845 46: 3,994,250 Rthlr., die Ausgaben da-⸗ gegen 3,882,850 und 3,879,305 Rthlr. In der Einnahme sind die direkten Steuern auf 2,293,812 und 2,299,312 Rthlr., die indirekten Steuern auf 1,533,296 Rthlr. für jedes der beiden Rechnungsjahre angeschlagen. Die übrigen Einnahmen bestehen in Zinsen, Zahlungen aus anderen Kassen und in den Einkünften vom Kaltberge zu Lüneburg. Unter den direkten Steuern beläuft sich die Grundsteuer auf jährlich 1,200,000, die Häuser steuer auf 120,366, die Personen⸗, Besoldungs⸗, Gewerbe⸗ und Ein kommen⸗Steuer auf resp. 1,026,000 und 1,031,000 Rthlr., die Stempel⸗ Steuer 172,000 Rthlr. An Verwaltungskosten gehen hiervon jährlich 167,193 Rthlr. ab, und die Remissionen sind auf 38,360 Rthlr. angeschla-⸗ gen; das Land hat folglich blos an direkten Steuern über 2 ½ Millionen jährlich aufzubringen (worunter natürlich die außerdem noch bestehenden städtischen Abgaben nicht mitbegriffen sind). Die mit Oldenburg und den übrigen Verbündeten des Steuer Vereins gemeinschaftlichen indirekten Ab⸗ gaben betragen 2,034,000 Rthlr. jährlich, nämlich die Eingangs⸗-Abgaben 1,400,000 Rthlr., die Ausgangs⸗Abgaben 21,000 Rthlr. und die Durch⸗ gangs⸗Abgaben 150,000 Rthlr.; ferner die Brennsteuer 420,000 Rthlr., die Biersteuer 40,000 Rthlr. und die defraudirten Gefälle 3000 Rthlr. Hiervon gehen an Vergütung für Benutzung des Zoll⸗Regals an die Königliche Kasse 230,000 Rthlr. ab. Die einseitigen indirekten Abgaben ergeben 250,211 Rthlr. jährlich, und wenn von dieser Gesammtsumme der gemein⸗ schaftlichen und einseitigen indirekten Abgaben ad 2,284,211 Rthlr. außer der eben erwähnten Vergütung noch die gemeinschaftlichen und einseitigen Verwaltungskosten, Remissionen ꝛc. mit 520,915 Rthlr. abgezogen werden, so ergiebt sich der oben bezeichnete reine Ueberschuß von 1,533,297 Rthlr.

Im Budget der Ausgaben stehen die Kosten der allgemeinen und Provinzial Stände mit etwa 58 und 68,000 Rthlr. aufgeführt; davon durch⸗ schnittlich 25,000 Rthlr. auf die Diäten der Deputirten, und von 5000 Rthlr. jährlichen Publications⸗Kosten erhält die h annoversche Zeitung den größten Theil dafür, daß sie die Berichte über die ständischen Verhand lungen aufnimmt. Zu den Bundeskosten trägt Hannover 10,900 Rthlr. jährlich bei und jetzt außerdem für jedes der nächsten 10 Jahre 44,900 Rthlr. zu den Bundesfestungen Ulm und Rastatt. Die Unterhaltung des Heeres kostet dem Lande jährlich 1,614,952 Rthlr., außerdem sind noch ar temporairen Zahlungen 63,000 Rthlr. und die Quote der für das Zeug⸗ haus bewilligten Summe (ungefähr 55,000 Rthlr. jährlich) als Ausgaben für militairische Zwecke hierher zu rechnen; in Summa also 1,800,000 Rthlr. jährlich, etwa die Hälfte aller Ausgaben. Zum Justiz⸗Ministerium trägt die Landeskasse 69,334 Rthlr. (Besoldungen des Ober⸗Appellations gerichts) bei; zum Ministerium der geistlichen und Unterrichts⸗Angelegen heiten 28,750 Rthlr. (für Schulen, darunter 10,000 Rthlr. für erbesse⸗ rung des Volksschulwesens); zum Ministerium des Innern 789,836 Rthlr (darunter die Land⸗Gendarmerie mit circa 100,000 Rthlr., die Straf⸗An stalten mit 85,000 Rthlr., Chausseen und was dazu gehört mit 540,000 Rthlr. jährlich); zum Ministerium des Handels circa 40,000 Rthlr. (dar- unter für Förderung der Gewerbe und Gewerbschulen 18,000 Rthlr.); zum Finanz⸗Ministerium 38,400 Rthlr. (Besoldungen des Schatz⸗Kollegiums und der Landes⸗Kassen⸗Beamten). Der Passiv⸗Etat (Zinsen, Renten zc.) beträgt jährlich circa 800,000 Rthlr., der Pensions⸗Etat circa 64,000 Rthlr.; die Vergütungen an die Königliche Kasse für aufgehobene Domanial⸗Ein⸗ nahmen, Eremtionen ꝛc. circa 50,000 Rthlr.; der Schloßbau, als außer⸗ ordentliche Ausgabe 42,000 Rthlr. und endlich der Zuschuß an die König⸗ liche Kasse 134,000 Rthlr. (Subsidien 100,000 Rthlr.; für den Kronprinzen 34,000 Rthlr.). Die Eisenbahn⸗Verwaltung ist von dem allgemeinen Lan⸗ des⸗Budget getrennt; zu letzterem kommen aber noch die nach Verabschie⸗ dung des Budgets bewilligten Gelder für die Kanal⸗ und Wasserbauten, namentlich des harburger, brunshäuser und anderer Häfen, ferner für För⸗ derung der Leinen⸗ und Garn⸗Fabrication ꝛc. hinzu.

Großherzogthum Baden. Aus Kehl wird gemeldet (17. August): Der fortwährende deehen hat uns abermals unser alljährlich wiederkehrendes Uebel, Ueberschwemmung und den. gebracht. Rhein und Kinzig sind so angeschwollen, daß sie seit heute ihre Ufer verließen und auf einer großen Strecke die Landstraße über⸗ schwemmten, auf welcher das Wasser, das noch immer im Steigen ist, zwei Fuß hoch steht. Die tiefer liegenden Felder stehen alle unter Wasser und leiden große Noth.

Großherzogthum Hessen. Das am 20. August zu armstadt ausgegebene Regierungsblatt Nr. 24 enthält nach⸗