1844 / 239 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

er Verständigung mit dem nende Einleitung zu treffen.

l. Hoheit der Groß⸗ esuch bei der Groß⸗ wird einige Tage Darmstadt weiter

sich ergebendem Verdacht nach v

die Meisten diese Handlung ndem Oberamt die diesem als sachdienlich er

tbarer Rührung aus Trier nebst ihren aarbrücken, Prüm,

Am Vorabend Tages theils inden die Pilger in der

1uX“ Nicht zu verkennen ist es, er 5 Innigkeit begehen der Kirche zu

Vorstädten 3

und mit sich sind die Sta Engers, S Baden. Se. Köni .August zum B arlsruhe eingetroffen ist, ann nach Stuttgart und’⸗

Großherzogthum herzog von Oldenburg, herzoglichen Familie in K. daselbst verweil

Ahrweiler, St. Goar zum

erlicher Prozession besonders in d ung und verst tunde in der ihnen b ch unter Gesang Chöre, mitun eijerlichkeit. 4* rögiüc ern machen sie durch oßartig ist die Ber nde des 11ten bis gegen da des Occident

vorgelassen w anberaumten n ankommend, fi Vororten für ammeln sich am ezeichneten Kirche,

n sod

Kurfürstenthum Hess Zeitung schreibt aus Kassel, sidenz⸗Polizei⸗Direktors an eine Les bot der Sächsischen Vaterlands worden sei; seit etwa einem Jahre dieser Zeitschrift den Buch Demselben Blatt zufolge, wärtig bestimmte Gehalte aus der Staats

theils in fei ein Billiges Unkerkommen

kommenden Tage zu einer von wo aus dann Gebet nach dem Dom in Bewegung unterstützen und erhö⸗ kehrenden Pilgern die Rede nicht Gefühlen Luft. Wahrhaft bildet im Kleinen die am hunderts von den christ⸗ unternommenen en Menge der ch deren Aus⸗

„Die Deutsche Allgemeine Mittheilung des Re⸗ ben das Ver⸗ n Kurhessen angeze war blos der öffentliche Debit Polizei wegen untersagt. ensoren in Kurhessen gegen⸗

und Verpfleg daß durch eine llschaft dersel ter recht tüchtige, herrscht unter den ein ste Stimmung Gesänge ihren zu nennen; sie versinn 8 Ende des 13ten Jahr s zur Eroberung Palästina's Unter der täglich immer mehr anwachsend iele ausländische Geistliche, na aus dem Auslande im kommenden Monate Heute Abend wurde auf feierlichem Glockengeläute reuze auf weißem Grunde, aufgepfl wallend, den ankommenden P alladium ihrer Wünsche meilenweit be⸗ ß der kommandirende ner der 15ten Division

handlungen von beziehen die C

Der ungeheure Saal des ausende fassen kann, wird ändel, bei Gelegenheit der Ueber 1000 Sän⸗

Großbherzogthum Zeughauses zu zur Aufführung des Alex Inauguration des Ludwigs⸗Denkmals ger und Sängerinnen werden mitwirken.

Nassau. Der fran ist am 21. Augu

lichen Völkern Heereszüge.

den bemerkt man v. age bedeutende Schaaren her kommen dürften.

der Kathedralkirche

mit einem rothen K nun, hoch in den Lüften Ziel ihrer Reise zeichnet.* Am Armee⸗Corps sämmtliche Tur vor sich turnen. verschiedenen Turnger sich mehrmal den lauten schahen theils mit Gewehr den Graben, die Schnur,

ohne dasselbe.

Darmstadt, der viele T anderfestes von H eingerichtet. dem Hauptthurm eine große Fahne, anzt, welche ilgern das

zösische Minister des In⸗ tlich durch einen Courier Paris zurückgekehrt.

Herzogthum nern, Graf Duchatel, von Ems abberufen worden und nach

Der Großherzogliche Hof hat we⸗ Alexandra, Kaiserliche Hoheit, ver⸗ 16ten d. M. an auf vier Wochen 1 Trauer angelegt

und das P 21. August lie General des 8ten 4 Mann, zu Köln 1 getheilt, begannen sie an dem eit ihre Uebungen und erwarben Oie Uebungen ge⸗ Sturmlaufen, Springen über die Barren und über eine Barriere), as Klettern an einer hohen Stange, gefähr 38 Fuß hohe war, an der die Kletterer der wie die Vögel auf die Mauer dieser Sache und

Schwerin, 23. Aug. Ablebens der Großfürstin Prinzessin von Hessen, in den gewöhnlichen Abstufungen

Frankreich. Die Anzeiche mehren sich,

In 14 Abtheilungen äth zu gleicher Z Beifall des Generals.

1114*“

ichen Verständi⸗ Constitutionnel spielt id Besonnenen. Er ver⸗ keit und will den diplo⸗ rend in den Weg treten; er b daß es den Kammern aft abzulegen Organ des Herrn Thiers, artei in Frankreich. sie aber wirk⸗ genossen finden, en gewissenlos ent⸗ chen Betheurungen chtigkeit widerfah⸗ es giebt auch hre Zuflucht as die marok⸗ daß unsere Differenz nkreich und ausforderungen aftlichen Stel⸗ er Unziem⸗

Namentlich gefiel d n einer friedl

die über den 12 Fuß tiefen Gr Mauer der Hahnenthorwache gelegt Reihe nach hinaufklommen u en. Herr von Thile spra n Beifall über die Aus Der Frankfurter aus Koblenz (22. August): tige diplomatis zu dem französischen Minister, Couriere hier durch nach Ems, drei Comiere aus Frankreich erh ist seit vorgestern in Ems. Stadt und besichtigte die Festun nach einigen Tagen zum Besuche wohin ihm mehrere Nota der frühere Minister Lord Granvill Lord Ebrington, folgen werden. Der Theodor Muret, ist gegenwärtig hier. Werkes über die französische Emigration b auch in unserer Stadt alle die O ein geschichtliches Interesse haben, Gasthof „zu den drei Schweize „Clara du Plessis“ des hohen Wasserst gangen, so ist heute Morgen aber kleineres Fahrzeug Täglich zerehrung des heiligen Rockes. 5 zurückgekehrt sind, druck schildern, den der Anb mung der zahllosen Gläubigen gemacht habe.“

88

Paris, 22. Aug. g mit England t einem Mal den Gemäßigten, weist der englischen matischen Unter nügt sich, das

aben an die un Ruhigen un Presse ihre Leid 15 nicht stö Ministerium da der Ehre Frankreichs wer haben. „Man spricht zu London“ „ins Blaue hinein Wir haben von einer lich vorhanden, so könnte als jene Hitzköpf stellen und die er mischen. Uebrigens m ren lassen. Nicht all solche, die sich nicht zu nehmen, um kanische Angelegen mit dem Barbaresken⸗Fürsten England veranlass einiger londoner Blätter, lung, welche gewisse englische lichkeit gewisser Sch der unzeitigen Sympathieen, Und nach sehr glau Angelegenheit eben beiden Regierungen verständigt. Pritchard unbesonnen die ihn nichts angingen, agen hätten. so doch in der

ch sein hohes Interesse an und die Haltung der Turner aus. »Amts⸗Zeitung schreibt man ähe scheinen eben wich⸗ Gestern eilten atel, zwei französische Excellenz Tags vorher Auch Lord Palmerston esuchte Se. Herrlichkeit unsere Der edle Lord wird rnsheim bei Worms higgistischen Partei, e, so wie der Sohn des teur der Quotidienne, Er ist mit der Herausgabe eines eschäftigt und hat daher welche aus jener Zeit darunter namentlich auch den hiesigen rin“, in welchem Hotel der Roman aum ist vor einigen Tagen in Folge auf der Mosel zu Grunde ge⸗ hierselbst auf dem Rheine ein on 30 Centnern Traß verun⸗ jach Trier zur welche bereits

ran zu erinnern, Ober⸗Po de Rechensch „In unserer N che Geschäfte verhandelt zu Grafen Duch während Se. alten hatte.

lichen Kriegsp n noch nichts bemer je keine nützlicheren Bundes

von einer angeb

8 Kanals, welche die Thatsach en in ihre friedli chen Presse Gere n diesen Ton ein,

zu Entstellunge

bitterndsten Aufreizun man der engli e Blätter stimmen i verpflichtet glauben, kreich nur beleidigen zu könne o glauben wir,

keinen Bruch zwischen Fra erathenen Her sehr freundsch

auf das Gut Her bilitäten der w

heit betrifft, süt

en wird, trotz der übelb trotz der nicht Agenten angenommen, abers der englischen Flotte, zu Gibraltar für Tanger erüchten würde die otahei⸗

rie besucht,

ritte des Befehlsh welche man bwürdigen G so wenig Ursach;

spielt. Kaun andes ein Schiff

mit einer Ladung v ziehen jetzt hier Prozessionen durch Sämmtliche Leute,

nicht genug den ergreifenden Ein⸗ lick dieser Reliquie auf die Gemüthsstim⸗

sung schon

kennen, daß daß er sich in Dinge

r uns mit Recht über Frankreich aber würde seinerseits, Form, das Verfahren sei⸗ pelte Erklärung hofft man des Kanals zu stillen.“ ich beschwichtigend

und daß wi diesen Hitzkopf zu bekl wenn auch nicht im Wesen, ner Offiziere desavouiren. Durch diese dop lufregung auf beiden Seiten wie dieses, s noch auf die wiederholten ätter hinzuweisen. Débats sich heute s Theils der die Art und Weise, wie nen worden, indem gierung förmlich Vertheidigungskrieg zu frika auch nicht einen

die öffentliche 2 Wenn sogar ein Oppositions⸗Blatt, vernehmen läßt, so ist es kaum nöthig, scherungen der ministeriellen Bl. daß das Journal des Tendenz eine

1““ Ausland. friedlichen Vers erwähnen nur kurz, ebenfalls sehr

Heutsche Bundesstaaten.

bitter über die aufregende e beklagt, namentlich über ment von Tanger dort aufgenomn wie die französ daß sie nur einen d ihren Besitzungen in A

Zeit man⸗

Württemberg. Da in neuerer sind, so hat

ung laut geworden vom 24. Juli, nach vorher ge⸗ iglichen Kreis⸗Regierungen, die bei vorkommenden Gelegenheiten zu richten und bei

Königreich cherlei Beschwerden über Weinverfälsc das Steuer⸗Kollegium durch Erlaß nommener Rücksprache mit den Kön Kommissare aufgefordert, irthe und Weinhändler ihr Augenmerk

das Bombarde es zugleich darauf hinweist, und öffentlich erklärt h führen gesonnen sei un

Zollbreit Landes hinzufügen wolle. „Und solchen wiederholten Erklä⸗ rungen gegenüber“, ruft das genannte Journal, „geben die englischen Blätter sich die Mühe, gegen jede dauernde Besitznahme Marolko's von Seiten Frankreichs zu protestiren! Das heißt, sehr wohlfeilen Kaufs sich muthig und entschlossen zeigen! Es kleidet schlecht, Frankreich Gränzen auflegen zu wollen, die es selbst aus freiem Willen und ohne Jemandes Erlaubniß sich gesetzt hat! Die französische Regierung will Marokko nicht erobern, aber sie will Algier behaupten. Es mag der ernglischen Presse für ihre Zwecke dienlich scheinen, den Werth von dem, was im fran⸗ zösischen Afrika geschieht, herabzusetzen und zu sagen, wir verlören dort nur Zeit, Mannschaft und Geld. Möglich; 2* jedenfalls geht das nur uns an, und diese Theilnahme, die man für unsere Finanzen zu bezeigen beliebt, macht auf uns sehr wenig Eindruck. Wir wissen nicht, was England mit Algerien gethan haben würde, hätte es das⸗ selbe gehabt; aber wir haben es, und wir werden im nöthigen Fall Millionen ausgeben und Tausende von Menschen daran wenden, um es uns zu erhalten.“

Die Nachrichten aus Afrika betreffend, versichert heute das Jour⸗ nal des Dbats, daß die Regierung nichts weiter über die dor⸗ tigen Vorgänge wisse, als was zur Kenntniß des Publikums gebracht worden. Prinz Joinville habe am 8. August Cadix wieder verlassen und die Richtung nach Mogador eingeschlagen. Berechne man nur die Zeit, die dazu erforderlich sei, nach dießer Stadt zu gelangen, und die, welche eine Depesche brauche, um von dort zurück nach Frankreich zu kommen, so werde man sehen, daß die Regierung vor drei bis vier Tagen noch keine Nachrichten von dem französischen Ge⸗ schwader erwarten könne, und daß sie für die Schwankungen in den Fonds und in der öffentlichen Meinung nicht verantwortlich sei.

Ueber die Handels⸗Verhältnisse zu Belgien und Sardinien be⸗ richtet die heutige Presse: „Es scheint gewiß, daß das englische Kabinet dazwischengetreten ist, um das Kabinet von Brüssel am Ab⸗ schluß der erwähnten Handels⸗Uebereinkünfte mit dem von Paris zu verhindern. Dieser 88 erklärt den Verzug, den die Ausführung jener Maßregel erlitten hat, gegen welche sich jetzt mehr Einwendungen erheben sollen, als vor vierzehn Tagen. Was den Vertrag mit Sar⸗ dinien betrifft, so hat die Zoll⸗Kommission bekanntlich verlangt, seine Dauer solle, statt der in diesem Traktat bestimmten 6 Jahre, auf 4 beschränkt werden. Das Kabinet von Turin scheint unzufrieden mit dieser Mo⸗ dification eines nicht nur unterzeichneten, sondern von beiden Theilen ratifizirten Vertrages. Dies beweist wieder einmal, welche Ungelegen⸗ heiten daraus entstehen können, wenn Verpflichtungen gegen fremde Staaten die Königliche Unterschrift erhalten, ehe man die Kammern befragt hat, die allein dieser Art von Kontrakten eine definitive Sanction geben können.“ 8

Während das Journal des Débats doch wenigstens nur will, daß es nicht die Aufgabe des Universitäts⸗ oder Schul⸗Unter⸗ richts sei, der Jugend Haß gegen die Revolution einzuflößen, hält Herr Thiers es geradezu für einen der Grundsätze, auf welchen der Unterricht basirt sein müsse, die Jugend mit Anhänglichkeit an die Revolution zu erfüllen. Er spricht dies in einem Antwortschreiben auf eine Dank⸗Adresse aus, welche eine große Anzahl seiner Konsti⸗ tuenten wegen seines Berichts über das Unterrichtsgesetz an ihn ge⸗ richtet haben. ““ 1“

11““ bu⸗ 8

Paris, 22. Aug. Die Flotte des Prinzen von Joinville muß am 12ten oder 13ten vor Mogador eingetroffen sein, und wenn es die Schwierigkeiten der natürlichen Lage dieses Ortes erlaubten, so glaubt man, das Feuer werde am 14ten, dem Geburtstage des

Prinzen, eröffnet worden sein. Es bestätigt sich vollkommen, daß die

mit dem Dampfschiffe „Etna“, das am 5ten von Oran vor Tanger

eintraf, angelangten Instructionen den Prinzen zum Beginne des

Bombardements entschieden. Ein unbeschreiblicher Enthusiasmus soll auf den französischen Schiffen geherrscht haben, als dieselben unter dem allgemeinen Rufe: „Es lebe der König! es lebe der Prinz von Joinville!“ das Feuer begannen. Während der ersten Stunde dessel⸗ den blieben die marokkanischen Kanoniere ziemlich fest auf ihren Po⸗ sten, aber gegen 9 Uhr entliefen die meisten. Die Zahl der von dem Dampfschiffe „Rubis“ in den Platz geschleuderten kongrevischen Ra⸗ keten betrug im Ganzen 50. Ein Privatschreiben eines französtschen

Marine⸗Ofsiziers vom Bord des „Jemappes“ mißt dem Umstande, daß

das Meer in Folge ziemlich heftigen Windes bedeutend hoch ging,

die Thatsache bei, daß die französischen Schiffe verhältnißmäßig we⸗ nig Schaden litten, weil die Marokkaner wegen der beständig schwar

kenden Bewegung derselben nicht mit Sicherheit ihre Schüsse auf sie zu richten vermochten. Die Brigg „Cassard“ hatte in einer halben Stunde eine an der Küste errichtete Batterie von vier Kanonen gänz⸗ lich zerstört. Der Verlust der Franzosen an Leuten stellt sich genau

au⸗Ingenieurs An⸗ die beiden Brücken⸗ eren Plätzen,

Bis Ende Juli waren, nach dem Berichte des B. drea Noale, 64 pCt. des ganzen enden, der große Stationsplatz 159 Pfeiler und 143 Bo Werk vollendet werden; die Gesammtkosten lionen Fr. belaufen, also auf welche auf einen Brückenpla

““ “]

was die Arbeit bedeutend erleichtert. Auch arunter ist ein fester, zum Eigentliche Schwierigkeiten en, doch das Bewun⸗ e der Brücke beträgt chienen nebst Raum aus zwei festen und 17 ½ Metres breit), Mitte (140 Metres lang und bis 40 Metres und 17 ½ M. breit), 36 solirten Pfeilern (9 M. 222 flachen Brückenbogen von anzen Werk erforderlich: Pfähle von Lärchenholz Ziegelsteine und nebst dem erforderlichen ähnten Schlamm,

bogen gebraucht werden kann, liegt dieser Schlamm nur 5—6 Fuß tief und d Pilotiren sehr geeigneter seiner Sandboden. sind daher bei dem ganzen Baue nicht zu überwind ernswerthe besteht in keiner Größe. mlich 3602 Metres und die Breite 9 Metres.

Baues fertig, nämlich in der Mitte, Im kommenden

drei von den klein Jahre wird, wie gesagt, das er werden sich auf 5 ¾ hr als die Anschlags⸗Summe, id Stärke berech⸗

Die ganze Län Dle 9. Poppel 1 Million Fr. me in von geringerer Endstücken (jedes 8 Hauptstationsplatz in der breit), vier kleineren Zwischenplätzen (104 M. lang mit diesen Plätzen zusammenhängenden breit und 2 M. 12 Centimetres dick) und An Material sind zu dem g um Pilotiren und zur Grundlegung 80,000 und 13,000 M. Rostwerk; 2) zum 1,200,000 große Quader von istrianischem Haustein, Cement und Kalk; dann zur Fahrstraße selbst, außer dem erw eine Decke von Kies, auf welche die Eisenbahn zu liegen kommt beit wird betrieben durch 300 Maurer nebst 400 Handlangern, hauern, 200 Arbeitern zum Pilotiren und zur Beseitigung des Wassers ꝛc., ü-v- n. -vrnzn Transvort der Materialien und Personen Brigantinen, 20 Trabaccoli (Küstensa - b onsed eund vfene Vbie⸗ li (Küstensahrzeuge), 20 Prahme und etwa zuerst wird um den für jeden Pfeiler bestimmien werk eingerammt, gleichsam ein äußerer und innerer Nahmen von hohen 2v Pallifaden oder Ständern, und beide dann mit Brettern verschalt; der Schlammboden aus dem größeren Mittelraum ausgehoben 4K en die beiden Rahmen geworfen, wodurch dieser Doppelrahmen fest , Lenn gemacht wird, um die äußere Wassermasse abzuhalten. Nun düidter F 8 5 im inneren Raume pilotirt, und wenn der Grund die schen 8 estigkeit erlangt hat, beginnt der Bau des Pfeilers aus istriani⸗ austeinen und Puzzolanerde bis zu einer Höhe von 2 ½ M. über un M. über der Oberfläche des Wassers. 4 er fertig ist, wird zwischen je zweien derselben ein bogen⸗ gerüst ausgeführt und oben mit Bohlen bedeckt, um die Ge⸗ bis der Schlußstein eingetegt ist. Diese Bo

8 Mitte auf 78 Cemimzetres dick. 8 eeeree dis zur Höhe der Fahrstraße. Der hohle 8. aber zu unterst mit Asphalt belegt, um die „Gewölbmauern abzuhalten; darüber sind an der Seite um das Negenwasser abzuleiten, das e bestehende Unterlage der Schienen ganze Brücke an beiden Seiten mit einer u und polirten strianischen Steinen einge⸗

Vermischtes.

Unsere philharmonische Gesellschaft Mehrere schätzenswerthe Künstler an talsachen wurden ausgeführt: Ouvertüre zu Don Juan, ei Bouillon, jetzt als Helden⸗Teno erfreute das glänzende anderlieder: „Absch sehen wir den

Pfeilern, 180i

gab am 22sten Berlin wirlten die C dur-Sym⸗ ne Ouvertüre von r ans Hof⸗ Auditorium unter ied und Wiedersehen“ im Winter wieder ilharmonischen Gesellschaft entgegen⸗ Saison Londons ward ühmter Violin⸗ Joachim zc. woraus hier eine kwelt interessiren

* Potsdam. ihr Schluß⸗Konzert. Von Instrumen phonie von Beethoven, die Kalliwoda u. s. w. Theater zu Deßau berufen, derem durch den Vortrag zweier W von Julius Weiß. Mit Vergnü beginnenden Musik⸗Aufführungen der ph Die letzt verflossene

recht interessant durch das gleichzeitige Auslandes, als eines Sivori,

40 M. Spannung. Mauerwerk 21 Mill.

200 Stein⸗

Die Arbeit selbst mehrerer ber Ernst, Pott in besondere Kritiken,

die die deutsche Musi

eschieht in folgender Art: aum ein doppeltes Pfahl⸗ Virtuosen des verschiedensten Tagesblätter lieferte

summarische Mittheilung erfolgt,

esitzt bewundernswürdige Tech⸗ ischer Leichtigkeit und Kühnheit daß er meist solche Vorträge ntane Bewunderung erregen, t ins Unschöne ausarten. cher Treue spielt er nicht sitionen und bekundet tiefe B. in dem 8ten trength) des Tons übertrifft einzigen Schüler er sich se Genialität nicht in glei⸗ eugen jedoch von schöpferi⸗ lrechte zuweilen kühn über⸗

Sivori ist ein hervorragendes Talent, b ößten Schwierigkeiten mit Paganin bwohl nicht gut geheißen wird, wählt, die wohl den Kritiker be⸗ aber doch das Herz nicht recht er leichmäßiger, v bloß seine eigenen, Auffassung seines (. Konzerte von Spohr. er den weiland Geigenheros Paganini nennt, obwohl ihm dessen phantastische un chem Grade eigen ist. Seine Compositionen 3 scher, überschwänglicher Phantasie, die das Rege

nil, die die gr überwindet, o chäftigen, mome wärmen und leich Uendeter Technik und mit ondern auch fremde Compo Hegenstandes, was si In der Kräftigkeit (s

dem Pfahlwerk und ¼ Reihe solcher Pfeiler sörmiges Valke

ch herrlich erwies z. die Backsteinmauern Raum über den Bo Feuchtigkrit von den in den Hausteinen L2

durch die aus agebracht,

28 und Sch Endiich wied Balustrade aus schön bearbdeizehe

m ähnlich und hat

Ernst hat im Charakter seines Spiels Einzelnes ih Durch die Anmuth

im Allgemeinen ein deutsch⸗jtoliänisches Spiel.

und Kraft seines Tons und durch die Eleganz und Sublimität seines Vor⸗ 8 trags erweckte er allgemeine Bewunderung. Doch ist in eigenen Compo-

sitionen seine Technik vollendeter, als in fremden. Diese spielt er nicht nur oft selbst in unschweren Passagen recht unrein, sondern er variirt sie auch so willkürlich, daß das Original sich oft ganz verwischt; hierin ist der Erstere weit gewissenhafter. Ernst wird erinnert an die Gesangs⸗Secene (Spohr's 8tes Konzert), besonders das Recitativ, an Beethoven's Sona⸗ ten; obgleich desselben Gis -moll-Quartett eine glänzende Ausnahme macht. Im Uebrigen ist doch Ernst's Talent noch hervorragender, als Sivori's. In seinen Compositionen verräth er den eben so modernen als genialen Schöngeist, der in der anmuthsvollen Elegie bis jetzt sein Höchstes leistete. Den Zeitgeschmack versteht er mit Glück (success) zu benutzen; nur hüte er sich vor der Versuchung, nur glänzen zu wollen.

Pott's Spiel hat einen rein deutschen Charakter. Während S. mit spielender, springender, hüpfender Leichtigkeit spielt und Erstaunenswerthes leistet, führt dieser seinen Bogen mit ernster, bedächtiger Kräftigkeit und macht nachhaltigeren Eindruck. Sein Ton, auf allen vier Saiten, in allen Lagen gleichmäßig, rein und kräftig, erreicht zu Zeiten einen Reich⸗ thum und eine Stäike, der selten etwas gleichkommt. Seine Ausführung geschieht mit dem größten Geiste (the utmost spirit), Genauigkeit und Mannigfaltigkeit des Ausdrucks. Sein Adagio ist ganz Gemüth, sein Alle⸗ gro ganz Feuer. In eigenen wie fremden Compositionen zeigt er gleich⸗ mäßig den vollendeten und gründlichen Musiker, der auf Eigenschaften An⸗ spruch hat, die bei den Anderen nicht zu finden sind. Ein selbstständiger Meister, der eine wahrhaft hohe Stellung einnimmt (a very high position), trägt er im Uebrigen den ernsten soliden Charakter der Spohrschen Schule. Er hat ein großes Compositionstalent. Er holt aus der Tiefe des Gemüths, verarbeitet mit deutscher Gründlichkeit. Nur verlangen die kunstvoll lon⸗ struirten und schweren Perioden einen kompleten Virtuosen, um sie mit wahrem Glück zu produziren. Seine Lieder für Cello und Gesang sind viel leichter und ergreifen und entzücken das Gemüth. Moderne Künsteleien, die bloß blenden, sind ihm fremd.

Auch die Gemahlin dieses Künstlers beurkundete ihr Talent als Klavier⸗ Virtuosin in einem Konzerte auf das glänzendste. Die Times (vom 30. Mai) rühmt die Klarheit ihres Anschlags, sowohl die Energie als den Gesang ihres Spiels. 4 1

Joachim, ein noch junges Talent, hat einen so lieblichen und reinen Ton, so ausgezeichnete Technik, so vortrefflichen Vortrag, daß er in einigen Jahren unfehlbar zu den Geigern erster Größe gehört.

Mit Ernst, der früher vom Könige von Hannover zum Ehren⸗Kon⸗ zertmeister war ernannt worden, sind, nach Abgang des Konzertmeisters Bohrer, Unterhandlungen angeknüpft, um ihn desinitiv als wirklichen han⸗ noverschen Konzerkmeister anzustellen.

üimrs e. —]

.

zwei Matrosen schwer ver⸗ aber außer Lebensge⸗ mpfschiffe am 9ten zu 5ten trotz des Feiertags blick unterbrochen. aller Art für die Flotte des äftigt. Eine vom M sche Depesche schrieb dort eingetroffene Dieselbe wird le“ von 100 Kanonen, al Deschenes sich be⸗ Montezuma“ Das Dampf⸗

so heraus: zwei Schiffsjungen getödtet, wundet, dreißig Mann kampfunfähig gemacht, . Die Verwundeten sind auf einem D Cadix eingetroffen. Toulon wurde am 1 die Thätigkeit im Arsenale keinen Augen mit Einschiffung von Kriegsbedürfnissen n an Bord der Last⸗Korvette „Egerie“ besch rine⸗Minister an jenem Tage einge vor, aufs schleunigste die erst seit Dampf⸗Fregatte „Montezuma“ ab Tunis berühren, um dem Linienschiffe das jetzt bei der Division des Admirals Parsev sindet, den Befehl zu überbringen, unverzüglich mit dem, zu der Division des Prinzen schiff „Etna“, welches dem Prinzen der Feindseligkeiten am 5ten Abends i von Gibraltar wieder abgefahren und h Prinzen für den Marschall B das Dampsschiff „Euphrat“

An der Treulosigkeit des Kaisers von mehr möglich. Die an ihn gesen wich ihnen aus, Zeit, wo der marokkanische C an der Gränze eingetroffen war,

troffene telegraphis wenigen Tagen

von Joinville zu stoßen. die Instructionen zum Beginn überbracht hatte, war am 9ten at am 10ten Depeschen des ugeaud zu Dschemma Gasauat, wo es vorfand, abgegeben.

ist kein Zweifel äischen Unterhändler ließ er und es ist jetzt unter Anderem auch hef Si Hamida,

deten europ nicht vor sich, gewiß, daß zu derselben . der vor dem Sohne des Sultans ankündigte, der Emir sei ins Innere verwiesen worden, Ab im morokkanischen Lager sich befand.

Nach den neuesten Berichten der Regentschaft herrschten dort Krankheiten, der Einwohner, namentlich zu Buffarik, in und in den neu angelegten Dörf griffen. Auch war die öffentliche Sicherheit durch za thaten gefährdet.

Ein Gerücht zu Algier sprach von der de des Marschalls Bugeaud durch den General⸗Lieut General⸗Gouverneur, während Bugeaud den M Kriegs⸗Minister ersetzen w Haltlosigkeit dieses Gerüchts hinzuw blick. Denn so lange der Krieg mit M der Marschall nicht abberu schlusse des Minister⸗Präs weist sich als grundlos.

Großbritanien und Irland.

aus Algier und dem ö 6 gvondon, 21. Aug. Die Korrespondenzen der Times aus

stlichen Theile

die unter allen Klassen der Gegend von Blidah ern Staueli und anderen,

hlreiche Mord⸗

mnächstigen Ersetzung enant Rumigny als arschall Soult als ürde. Ich habe kaum nöthig, auf die eisen, wenigstens für den Augen⸗ arokko nicht beendigt ist, wird fen werden, und was man von dem Ent⸗ zurückzutreten, gesagt hat, er⸗ - Nach Beendigung des Krieges mit Marolko aber wäre der Eintritt des Marschalls Bugeaud sehr möglich, da dieser sich nach längst die Augen auf den Marschall Bu⸗ das Kriegs⸗Portefeuille zu übergeben. In diesem Augenblicke i

identen, jetzt

an Soult's Stelle Ruhe sehnt und Herr Guizot schon geaud gerichtet hat, um ihm

vor so strengen Kri anderswo zu suchen ist, es scheint, daß das französische Feuer wenig Wirkung auf die Befestigung Tangers hervorgebracht hat. Nur ein Geschütz in der Haupt⸗Batterie wurde demontirt, und der Verlust an Todten überstieg am Ufer nicht 6 oder 7 Mann. Die maurische Be⸗ satzung benahm sich tapfer und hielt bis zum letzten Augenblicke hin⸗ ter ihren schwachen Schanzen aus, daß selbst der Prinz ihr nicht seine Anerkennung versagen konnte. Der maurische General zeichnete sich selbst durch Muth und Schnelligkeit aus.“ Die englischen Korrespon⸗ denzen der Times aus Gibraltar und der Bai von Tanger tadeln haupt⸗

sächlich, daß 1) was die Veranlassung des Kampfes anbetrifft, der Prinz

n dies st Herr Guizot mit der Reorganisation des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten beschäftigt. hat eine neue Unter⸗Direction in demselben errichtet, die ausschli mit den Angelegenheiten von Amerika sich zu befassen hat. Herr L. de Lavergne ist an die Spitze derselben gestellt worden, eine glück⸗ liche Wahl, da der Ernannte durch werthvolle politische und literari- sche Arbeiten vortheilhaft bekannt ist. Auf solche Weise wird der von dem Minister verlangte und von den Kammern bewilligte Kredit von eine sicherlich nutzreiche Verwendung finden. ein Versuch gemacht worden, von Seiten der Akademie Bezug auf die Verhältnisse der polytechnischen aber mit sehr wenig Nachdruck, und ist derselbe Nach den zuverlässigsten Mittheilungen hat da mehrere Journale an⸗ e der polytechnischen Schule hätten sich in Folge n Beschlusses der Akademie aufge

20,000 Fr.

eine Beschlußnahme in Schule hervorzurufen, gänzlich fehlgeschlagen. Herr Arago gegeben, die Zögling eines vorangegangene er durch Thatsachen den Bew der Frage durchaus nichts zu thun habe. Darstellung des seit eini Vorgegangenen mit, aber d Worte aufgenommen wurden, bei diesem Anlasse ni zugehen geneigt ist.

Wort, bemerkend, das derartigen Angelegenheit b ker, die mit der Regierung in Ve duell bei derselben sich verwenden dürften, um d Als sich dann Herr Arago von ofessoren der Schule, unterstützt sah, as vollste Stillschweigen beobachteten, Antrag zu stellen. der förmlichen Erkl

im geheimen Comité erklärt: mond Hay, mi

lehnt, so glaube eis liefern zu müssen, daß dieselbe mit Darauf theilte er eine olytechnischen Schule as kalte Schweigen, mit welchem seine mußte ihm beweisen, daß die Akademie mstets beobachteten Verfahren ab⸗ Nach Herrn Arago nahm Baron Thenard das Institut könne sich in keiner Weise mit einer efassen, und er glaube, daß die Akademi⸗ rbindung ständen, nur indivi⸗ as Schicksal der Zög⸗ Niemanden, nicht welche, sicherem erklärte auch Die Akademie ging ärung, daß die stattgehabte Protokolle erwähnt werden solle. So die durch ihr Versprechen der Unter⸗ ge vorzugsweise zur Fortsetzung eines iderstandes zu verleiten gesucht, se Unterstützung zu verlangen. Das Gerücht von einem neuen Kampfe zwi Marschall Bugeaud und den 20,000 Mann st von Abd el Kader befehligt worden wären, Bestand, man spricht sogar von ein schalls. Zum Bombardement von einige interessante Noti Platz vertheidigten, ha von diesen sind nur 5 oder 6 nach terie stehen geblieben. Jemappes“ weniger, d das Admiralse stehend, in großer Uni

gen Tagen in der p

cht von ihre

linge zu mildern.

einmal von den Pr Vernehmen nach, d er, durchaus keinen sofort aus einander, nach Unterredung nicht einmal im n denn dieselben Männer, des Instituts die Zöglin als nutzlosen W

eben so str l, offen und bestimmt die

nicht einma

Nachschrift. arken Marokkanern, die erhält sich, ja gewinnt jer leichten Verwundung des Mar⸗ Tanger liefert ein Privatbrief noch Von den 150 Feuerschlünden, welche den ben 70 ein wohlgenährtes Feuer unterhalten; dem Bombardement noch in Bat Der „Sufsren“ hat 49 Kugeln erhalten, der her a die Tangerianer ihr Feuer besonders auf hiff richteten, wo der Prinz, auf seinem Kampfposten Uniform mit dem Sterne der Ehrenlegion auf der Brust, ihnen vorzugsweise als Zielscheibe diente. Von den Verwundeten sind es funfzehn bis zwanzig so leicht, daß sie gar nicht ins Spital ge⸗ . Von den Marokkanern müssen viele in den Batterieen durch die wegspringenden Bruchstücke der Schießschar⸗ ten, von denen nicht eine unverletzt blieb, getödtet und verwundet Zwei Stücke einer kasemattirten Batterie der Marok⸗ kaner feuerten am längsten. Endlich stürzten d Kanonieren zusammen, die darunter begraben wurden: man sah nur den eine Kanonenkugel fortriß in dem Der „Suffren“ hat nur

bracht zu werden brauchten.

worden sein. ie Gewölbe über den

einen Mann hervorkommen, Augenblicke, als er eine Leiter herabstieg mit seiner obersten Batterie gefeuert, dessenungeachtet aber Am 7ten um 11 Uhr Vormittags wurde auf schiff „Jemappes“ in Gegenwart der Corps ein Trauer⸗ Gottesdienst für die beiden getödteten Schiffsjungen abgehalten.

Aha2 Paris Könige an dem G zeschäft gemacht, äts⸗Rechte über die M diesem schwarzen Könige ab gen Wochen im englischen P mit Hülfe eines A Kenntniß kömmt. Engländer Glass nennen,

Kugeln verschossen. dem Linien

Aug. Die Franzosen haben mit einem Neger⸗ abon an der Westküste von Afrika ein ähnliches wie dasjenige, auf welches sich ihre Souveraine⸗ Die Gültigkeit des mit geschlossenen Vertrages ist schon vor eini⸗ arlamente angefochten worden, und zwar jetzt zur öffentlichen

arquesas gründen.

ktenstücks, dessen Text erst Jener König, den die Franzosen Denis und die hat nämlich am 4. April, acht Tage nach der Unterzeichnung der Unterwersungs⸗Urkunde, mit Protestation

109 seiner an⸗

gesehensten Unterthanen

ECCTTEDTEEEunfsgantmis.

neur am Senegal gerichtet, welche dem fraglichen Vertrag allen Werth abspricht. Dieser Protestation zufolge ist der König Glass von dem französischen Schiffs⸗Capitain Amouroux mit Hülfe einiger Flaschen Branntwein verleitet worden, seine Unterschrift unter jene Urkunde zu setzen, von der man ihm sagte, daß sie nichts ent⸗ halte, als ein Glückwünschungs⸗Schreiben an Ludwig Philipp. Aber auch ohne diese Umstände, fügt die Protestation hinzu, würde die Ur⸗ kunde durchaus ungültig sein, denn nach dem Landesherkommen ist zu allen wichtigen Beschlüssen in öffentlichen Dingen die Einwilligung der Volksversammlung nöthig, während bei dieser Angelegenheit nicht ein⸗ mal die unmittelbaren Rathgeber des Königs zugezogen worden seien. Eine Abschrift der Protestation, mit der Bitte um britischen Schutz, ist an das Kabinet von St. James geschickt worden. Daher denn die Aussicht auf neue Schwierigkeiten zwischen England und Frankreich.

Der heute eingetroffene Moniteur algerien vom 14ten bringt gar keine Nachrichten aus dem Lager des Marschalls, über den wir nur durch die spanischen Zeitungen einige unsichere Mittheilungen er⸗ halten. Man spricht überdies von einer neuen Schlacht, welche Abd el Kader an der Spitze von 20,000 Mann dem Marschall Bugeaud geliefert habe, und die nicht, wie die früheren Kämpfe, mit einem entschiedenen Sieg der Franzosen geendet habe. In Oran kommen fortwährend neue Truppen aus Frankreich an. Der Kommandant der letztgenannten Stadt, General Thierry, hat die Verbreitung beun⸗

ruhigender Nachrichten bei schwerer Strafe verboten. ECC161686

Gibraltar und der Bai von Tanger, welche bis zum 11ten reichen und zum Theil von britischen See⸗Offizieren herrühren, beurtheilen das Bombardement von Tanger und die hochgerühmte Tapferkeit des Prinzen von Joinville nicht eben in einer für Frankreich sehr schmeichel⸗ haften Weise. Die Times gesteht selbst, daß die Nähe des Kriegs⸗

Schauplatzes, der Kanonen⸗Donner und Pulverdampf den Offizieren wohl manche recht „warme John Bull⸗Empfindungen in Hinsicht der Vortheile eines Krieges mit Frankreich“ erregt haben mögen, und in der That äußern sich dieselben nicht selten in bitteren und höhnischen Bemerkungen über die „große Waffenthat der Franzosen und ihre Geschicklichkeit im Schießen.“ „Der Prinz von Joinville“, sagt die Times, „hatte eine gefährliche Arena, auf welcher er sein Seetalent zum erstenmal zur Schau stellen sollte. Britische Schiffe waren während des Kampfes nahe genug, um die französische Taktik zu beobachten, und hatten Kritiker genug an Bord, welche nicht eben sehr geneigt sind, des Prinzen Kommando vollkommen zu finden und die französi⸗ sche Geschicklichkeit im Schießen zu loben. Sei es nun, daß der Prinz

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tikern eingeschüchtert wurde, oder daß die Ursache

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von Joinville die Beschießung Tangers ohne Fug und Recht angeordnet habe, da am Morgen des 6ten, dem Tage des Bombardements, Herr Drum⸗

t der Antwort des Kaisers noch nicht eingetroffen, dagegen Tages zuvor die offizielle Nachricht an Bord des englischen Schiffes „Albion“ von der Geneigtheit des Kaisers, in die französischen For⸗ derungen zu willigen, bekannt und von hier aus dem Prinzen mitge⸗

theilt worden war; 2) daß der Prinz beim Kampfe selbst seine Stel⸗ lung zu langsam genommen, und daß 3) die französischen Schiffe Fehler über Fehler im Schießen begangen haben. Der erste Punkt wird bereits durch den Korrespondenten der Times aus Gibraltar dahin erledigt, daß der Prinz die Feindseligkeiten eröffnet habe in Folge erhaltener Depeschen vom Marschall Bugeaud, welche neue Angriffe Abd el Kader's, in Verbindung mit Muley Mamu, einem der Söhne des Kaisers, meldeten, und die zur Rechtfertigung des Bombardements dem englischen Admiral Owen mitgetheilt worden wären. In Hinsicht der beiden anderen Punkte läßt sich das Urtheil eines britischen Offiziers des „Warspite“ also vernehmen:

„Am 6. August zeigte sich mit Tagesanbruch in dem französischen Ge⸗

schwader eine ungewöhnliche Aufregung und Thätigkeit; die ganze Dampf⸗ macht wirbelte ihren Dampf in die Höhe, die anderen Schiffe wanden ihre Kabel auf und es gaben sich unzweideutige Zeichen einer allgemeinen Be⸗ wegung kund. Was werden die Franzosen thun? werden sie absegeln? Dies war die natürlichste und allgemeine Vermuthung. Man denle sich un⸗ sere Ueberraschung, als kurz nach 7 Uhr die Dampsschiffe mit den anderen Schiffen im Schlepptau vor der Stadt Tanger und den verschiedenen an⸗ deren Forts der Bai eine feindliche Stellung annahmen. Obgleich die Mau⸗ ren an ihren Geschützen sowohl in der Citadelle als in den übrigen Befe⸗ stigungen standen, so hinderten sie doch die Franzosen nicht, ihre Stellung zu nehmen, was diese denn auch mit großem Zeitaufwande bewerlstelligten. Hätten die Mauren damals das Feuer eröffnet, so würde ohne Zweifel das⸗ selbe äußerst vernichtend auf die französischen Schiffe gewirkt haben, da diese sich in einer durchaus nachtheiligen Stellung befanden. So wurde der Prinz schon in dem ersten Stadium seines Vorschreitens laut getadelt, da er so wenig Urtheil bewies. Vierzig Minuten nach 8 Uhr eröffneten die Franzo⸗ sen gleichzeitig auf ein gegebenes Signal das Feuer. Der „Suffren“ und der „Jemappes“ waren bis 2 Uhr Nachmittags beschäftigt, die Citadelle und die Batterieen der Stadt zum Schweigen zu bringen, und man darf nicht vergessen, daß während des letzten Theils dieses Zeitraums jene beiden Linienschiffe von der „Belle Poule“ unterstützt wurden, während die übri⸗ gen bewaffneten Schiffe es mit den detaschirten Forts zu thun hatten. Anfangs erwiederten die Mauren das Feuer lebhaft, stellten es indeß nach Verlauf von einer halben Stunde schon ein, mit Ausnahme eines Geschützes im Kastell und einer einzelnen niedriger liegenden Kanone. Diese beiden Geschütze setzten den Widerstand hartnäckig fort, und veran⸗ laßten die Franzosen zu einer langen Kanonade, die indeß unregelmäßig und ohne Präzision stattfand. Man konnte auch in der That nach dem Angriffe eben keine bedeutenden Beschädigungen in der Citadelle und in den Batterieen aus der Ferne wahrnehmen. Nur wenige Geschütze waren de⸗ montirt. Die Wälle, welche immer schon in schlechtem Zustande waren, sind natürlich an einigen Stellen sehr beschädigt worden, dürften aber dennoch, wenn die Batterieen von geschickten Artilleristen bedient würden, selbst in ihrem gegenwärtigen Zustande gegen solche Feinde noch immer ein furcht⸗ barer Schutz sein. Im Ganzen genommen war deshalb der allgemeine Eindruck, daß der Prinz mit seinen beiden Linienschiffen und seiner Fregatte keine gute Probe von seiner Artillerie gegeben habe, was besonders in zwei einzelnen Fällen im Laufe des Tages sich kundgab, welche die gänz⸗ liche Mangelhaftigkeit der französischen Artillerie erwiesen. Den ersten Be⸗ weis gab der „Triton“, 82 Kanonen. Ein kleines Fort von 9 Geschützen, an der Küste 1 ½ Miles nordwestlich von Tanger gelegen, hatte durch wie derholtes Abfeuern eines Geschützes die Aufmerksamkeit erregt, und der „Tri⸗ ton“ ward abgesandt, es zum Schweigen zu bringen. Als das Schiff im Schlepptau eines Dampfers dem Orte sich näherte und eine Stellung ein⸗ nahm, verließen die Mauren ihre Geschütze und leisteten keinen Widerstand. Der „Triton“ indeß gab unverzagt dem Fort während zwei Stunden fünf oder sechs volle Lagen, und wiederholte, nachdem seine tapfere Mannschaft eine halbe Stunde ausgeruht, das Feuer mit noch zwei Salven, worauf er stolz im Schlepptau des Dampsers zurückkehrte! Aber wie groß war das Erstaunen jedes Zuschauers, als der Dampf sich verzogen hatte; man sah kaum eine Beschädigung am Fortz die Schießscharten waren kaum berührt, faum 6 Schüsse haften Spuren hinterlassen und doch lag das Schiff nur

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Kopenhagen, 22. Aug. Durch ein vom 16ten d. Mts. da⸗

engl. Meilen entfernt. Das zweite Beispiel von der Unwirksamleit der französischen Artillerie gab die „Belle Poule’„ 60 Kanonen, bei dem An⸗ griffe auf ein rundes Fort, an der östlichen Seite der Bai. Einen elende⸗ ren Angriff, ein verächtlicheres Mißlingen hat man nicht erlebt, und wer davon Zeuge war, kann nicht aufhören, zu lachen. Als die „Belle Poule“ sich dem Fort näherte, wurde sie aus der Ferne mit einigen Schüssen begrüßt, welche wegen der weiten Entfernung zeigten, daß die Geschüße von s

Kaliber sein mußten; die Franzosen wurden dadurch so eingeschüchtert, daß sie 8

die Segel kürzten und in solcher Entfernung vor Anker gingen, in welcher ihre Geschütze nicht das Ufer erreichen, viel weniger eine Wirkung ausüben konnten. Dennoch feuerten die Franzosen zwei Stunden lang unregelmãßige Schüsse nach der Richtung des Forts ab, aber mit eben solchen Erfolge, wie wenn sie auf den Felsen Gibraltars gezielt hätten. In diesem Falle blieben die Mauren bei ihren Geschützen bis zum letzten Augenblide, und es lag nur an ihrer Unkenntniß im Schießen, daß die französische Fre⸗ gatte einer ernstlichen Züchtigung entging, denn die Geschütze des Forts waren von furchtbarer Beschaffenheit, und die Kugeln gingen sehr hãusig noch rechts über die Fregatte sort. So endeten die französischen Operatio⸗ nen dieses Tages, denn die ganze Flotte verließ die Bai. Während der ganzen Action blieben die zahlreichen Dampfschiffe fast unbeschäftigt; ihre Dienste waren darauf beschränkt, andere Schiffe ins Schlepptau zu nehmen und dann hinter den neutralen Schiffen Schutz zu suchen. Mit⸗ tags 12 uhr traf Herr Drummond Hay auf dem Vesuvius”“ ein. Was auch die Franzosen von ihrer Heldenthat halten mö⸗ gen, indem sie die alten und schlecht vertheidigten Fortificationen von Tanger angriffen, sie haben sich nicht die Achtung Derer erworben, welche ihre Thaten beobachteten. Es herrscht nur eine Stimme darüber

daß die dreifarbige Flagge sich bei dieser Affaire durchaus kompromittirt habe. Die Franzosen haben einen schmähligen Mangel an Tapferkeit und eine verächtliche Unfähigkeit und Untüchtigkeit an den Tag gelegt. Der Prinz hat ein trauriges Debüt als See⸗Befehlshaber gespielt und wenn dies den künftigen „Nelson“ der französischen Flotte charakterisiren soll, so hätte 8 Franlreich Ursache, seinen Austritt aus der Marine willkommen zu heißen;

denn der Prinz von Joinville hat nicht die Ehre der National⸗Flagge be⸗

hauptet und das noch dazu in Gegenwart so vieler fremden Flaggen.“

Mit diesen Angaben stimmen zwei andere Korresponzen der Ti⸗ mes, gleichfalls von Augenzeugen und Marine⸗Offizieren herrührend, überein. Sie erwähnen noch, daß die französische Flotte am Sten nach Westen zu gesegelt sei, daß der „Suffren“, der das Cap Spar⸗ tel nicht dubliren konnte, nach Tanger, unbelästigt vom Feuer der Mauren, zurückgekehrt, aber am Rten schon wieder abgesegelt sei. Einem Gerüchte zufolge, hätte die französische Flotte die kleine Stadt Arzil, 9 Miles von Tanger, gleichfalls bombardirt.

Der Besuch des Grafen Nesselrode giebt zu den verschiedenar⸗ tigsten Gerüchten und Vermuthungen über den Zweck dieser Reise An⸗ laß, den man durchaus nicht in dem Gebrauche des Seebades zu Brighton finden will. Wir heben aus den mannichfachen Journal⸗ Urtheilen darüber die Andeutungen des ersten Whig⸗Organs, der Morning Chroniele, als die bemerkenswerthesten hervor, die nichts weniger als ein enges Anschließen Englands an Rußland gegen Frankreich in Aussicht stellen. „Der Graf Nesselrode“, schreibt die Morning Chronicle, „ist körperlich unwohl und kommt bestimmt nicht, um unter dem rauhen englischen Himmel Erholung zu suchen, aus den hyperboräischen Gegenden zwölfhundert Meilen weit her. Er ist, wie schon ein Blick auf sein Gesicht ergiebt, ein trockener Charakter, von undurchdringlicher Gravität, der offenbar in London keine Vergnügun⸗ gen aufsucht, wofür er ohnedies ganz zur unrechten Zeit gekommen wäre. Etwas Anderes muß ihn hergetrieben haben, und seine Anwe⸗ senheit steht entweder in Zusammenhang mit einem beabsichtigten Ver⸗ trage zwischen Rußland und England, was am meisten Wahrscheinlich⸗ keit für sich hat, oder bezieht sich auf einen der gegenwärtigen Welt⸗ händel in Marokko, Otaheiti u. s. w. Auf jeden Fall kann England mit Genugthuung auf die den Besuch veranlassende Disposition blicken. Bei der gegenwärtigen Lage Europa's sind exklustive Bündnisse nicht

mehr angebracht. Englands Politik geht dahin, mit allen Völkern in gutem Einvernehmen zu stehen. Besondere Umstände machten die öffentliche Meinung einem Anschlusse an Frankreich geneigt, aber jetzt sind die Ursachen zu einem gespannten Verhältnisse mit anderen Mäch⸗ ten weggefallen, und die Ereignisse haben darauf hingewirkt, unser Freundschaftsband mit Frankreich zu lockern. Die überwiegende Meh zahl der Franzosen scheint noch so gewaltthätig und unvernünftig feindselig gegen England gesinnt, wie vor einem Vierteljahrhundert. Und doch hat Großbritanien zuerst von allen Mächten die Juli⸗Re⸗ volution anerkannt und dem Barrikadenkönig die Hand gereicht, da er noch allein und ohne Verbündete war. Unter solchen Umständen ist es Pflicht für einen weisen Staatsmann, Alles wohl zu erwägen und mitten im Frieden darauf zu denken, ob Combinationen oder Verhältnisse eintreten, die dem französischen Volke Ursache zur Klage geben können. Seine Presse bringt tagtäglich Ausfälle im Style des dames de la flalle. Man denke weiter an das Verfahren des Prinzen von Join⸗ ville (ihe boyish Admiral), an das Benehmen d'Aubigny's und Bruat's auf Otaheiti, an die Ränke der französischen Agenten im Rothen Meere und dem Persischen Golf, Alles zielt darauf ab, den politischen Ein⸗ sluß Englands zu untergraben, allen freundschaftlichen Verkehr, viel⸗ leicht sogar alle diplomatische Verbindung abzubrechen. Kann ein Volk, das sich durch Ruhe, Gemessenheit und nüchternen gesunden Menschen⸗Verstand auszeichnet, kann ein Staatsmann Verlaß haben auf eine Nation, die so launisch und eigensinnig ist, wie die franzö⸗ sische? Ein umsichtiger Staatsmann muß bei der obwaltenden Lage der Dinge auf Alles, auch auf das Schlimmste, sich gefaßt halten. Wenn auch die marokkanische Streitigkeit beigelegt wird, so werden ohne Zweifel andere, nicht minder bedenkliche auf.“

Schweden und Norwegen. . Stockholm, 20. Aug. Heut hatte der am Königl. preußi⸗ schen Hofe akkreditirte türkische Gesandte, Talaat Efendi, die Ehre, Sr. Majestät dem Könige das Kondolenz⸗ und Glückwunsch⸗Schrei⸗ ben des Sultans in Bezug auf den stattgehabten Thronwechsel zu überreichen. “” 6 e“ s, h6h 8 Dänemar k. e hes ns.

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tirtes Königl. Patent sind die berathenden Provinzial⸗Stände für die Stifte Seelands, Fühnens und Lolland⸗Falsters, so wie für die Fäö röer zum 15. Oktober nach Roeskilde einberufen worden. Zum Kö⸗ nigl. Kommissarius bei dieser Versammlung ist der Geheime Staate⸗ Minister und General⸗Prokurator von Dänemark, Anders Sandbe Oersted, ernannt worden.

Schleswig, 21. Aug. (A. M.) In der zwanzigsten Si

Stände⸗Versammlung fand die Vorberathung über ee. S gtn⸗s 8 Dr. Müller in Bezug auf die Ausarbeitung eines allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches statt. Advokat Beseler theilte die Ansicht der Kommission über den schlechten Zustand des bürgerlichen Rechtes, konnte sich aber mit der Idee nicht einverstanden erklären, ein partikuläres Landrecht zu schaffen und dabei das gemeine Recht als subsidiäre Rechtsquelle beizubehalten, weil dadurch alle die gegenwärtigen Irrsale, Zweifel und Streitigkeiten bleiben und überdies unzählige neue Streitfragen entstehen würden. Auch sei die vorgeschlagene Arbeit zu umsassend, ersordere zu viele der in⸗ telligentesten Kräfte, und wenn die Regierung auch nur einige der vorgelegten Propositionen berücksichtigen wolle, so würden leicht fünf bis zehn Jahre dazu erforderlich sein. Unter diesen Umständen müsse eine Rangordnung unter den Gegenständen eintreten und das Wichtigere voran⸗ gestellt werden. Es leide nun aber keinen Zweisel, daß eine Verbesserung der Gerichte und des Verfahrens weit dringlicher sei, als ein neues Gesetz⸗