1845 / 356 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

„Berlin, 22. Dez. schränkt, doch hielten sich

Berlin, 20. Dez. 1n dieser Woche wieder Zeit eine Geschäftsstille um so bemerkbarer, etwas zu unternehme setzt werden muß. und der Umsatz beschrän

5 ½

als

schwer zu spezistziren sind. bunt. poln. 73 74 Rthl

bis 74 Rthlr., eben so

Roggen erhielt loco gilt 82/183 pfd. 82/83 pfd. zu 49 Rthlr. die Ei

sich

sich zu versorgen, obige Preise zu bedingen wenig, da Kau

wenige 50 Wispel

andels⸗- sehr schwach. Es pflegt Es will da

49 50 Rthlr., 84

gner. Unsere Bäcker scheinen inz an den Tag zu legen, am Landmarkt, de als aus dem Wasser zu kaufen,

und

Der Absatz und die

bei der schwebenden Krisis

n wagt, was so sehr noch an ferne

her mit Weizen besonders sich fortwährend nur auf Detai Die ungefähren Preise nach Qualität sind: für r., weiß. poln. 75 77 Rthlr., für gelben

kt

Saal⸗Weizen. so ziemlich au und 1 Ladung 86 pfd. zu

. Auf Lieferung pr.

flust vereinzelt und Abgeber fehlen. zum Abschluß,

fernere Forderungen b

was hin und wieder auch zu machen gewesen wäre.

Gerste, gr. Gerste auf Lieferung rantiren wollen.

Für Hafer in loco boten; Frähjahre Lieferu machen. In Kleesa feinrothes 14 ½ 14 Rthlr.

„7

neues weißes in feinmittel

altes 10 11 Rthlr. Käufer sich vom Markte z

zu drücken, indem Inhaber sich entschlossen, zu 67,

zugeben. Eine schadhafte kauft, der genaue

Rübö Tagen flau, hatten die

haben sich inzwischen

darf in loco, der Speculation demselben zu

12 Rthlr. bez., 12 ½ Rihlr.

Geld, ebenso Dez. / Jan., 12 Rthlr. Geld. Leinöl Spiritus matt, in

Bruch konnte zu 36 ½ Rthlr. im Frühjahr blieb zu 38 wohl auch zu 37 Rthlr. gefallen, wenn man mehr als

amen ist nichts gehandelt,

Für Oelsaamen besteht w

I steht im We

48pfd. wird 28 Rthlr. ng Qualität fehlt; mittel urückhalten, so gelang es

Partie wurde muthmaßlich

Preis blieb unbekannt. chselverkehr mit der Witterung.

Preise bei gelindem Fro wieder umgekehrt, als das Weiter Frost etwas

Hülfe gekommen wäre, Geld, Dez. 12 ½

loco 10 ½

Rthlr., Lief. 1 loco 17 R 1 8

11333] Ediktal⸗

I. Es ist Todes⸗ en bei uns beantragt wor 1) Andreas August Linke,

12. Oktober 1796, de als Tischlergeselle in seitdem verschollen ist,

den 27. August 1796, von Dresden aus nach

en die letzte Nachrich

ugegangen sein soll,

3) Johann Friedrich Podeutsch, monra den 10. Dezember 1769, der seit länger ohne daß nähere Nachrichten über

als 40 Jahren, ddie betreffenden

Umstän 8 verschollen ist, 4)

gegangen, 1815 zu N zu

von sich gegeben hat, Franz Ernst Rothardt,

10. April 1810, der in seinem 15ten Lebensjahre gegangen ist und zuletzt vor 11 Jah⸗ ren aus Gauna an seine Verwandte in Gorsleben

nach Italien g2 hat,

ohann Andreas Hausknecht aus

1745,

dem von sich Caroline Marie Meyer

geboren den 17. Juli 1806, leben gestorbenen Botenmeisters Georg Christian

Meyper oder Maper, die

hier weggegangen und seitdem verschollen ist. seit den angegebenen Zeit⸗

Da diese Verschollenen punkten und seit länger als sich nicht gegeben haben, so bekannten vorgeladen, sich innerhalb in dem auf

den 17. Oktober 18

vor dem Herrn Land⸗ derlich in unserem G mine persönlich oder Anweisun ßerdem die

eschäfts schriftli

als herrenloses Gut sen werden wird.

II.

dem

der eine Zestlang in H sterdam gewohnt hatte

drei Kinder hinterlassen haben

mals zur Erbschaft gemeldet h Auf geschehenen Antrag werden dieselben und alle näheres oder gleich nahes Erb⸗

v welche ein recht im Nachlaß⸗Vermögen d

zu haben vermeinen, als dessen Geschwisterkind steht, hierdurch aufgefordert, svanegesch 82 mine sich zu melden und ihre Ansprüche dar

gedachten Seitenverwand⸗

Unterlassungsfalle werden die ten des ꝛc. Weber für die re nommen, ird i 8 freien Dis klusion sich hen Erben aber sind schuldig, Dispositionen anzuerkennen u

7

nicht berechtigt, von ihnen Rechnungslegung oder Ersatz zu fordern,

der gehobenen Nutzungen

Christian Wilhelm Stichling, den 9. Juli 1793, der als S

Magy⸗Lang in Ungarn zuletzt aus Lang den 21. J

Sohn des dasigen Einwohners Benjamin Hausknecht, welcher erstere seit 1 jenem Orte sich entfernt hat, gegeben zu haben,

rben und Erbnehmern hierdurch öffentlich 9 Monaten oder spãtestens

und Stadtgerichts⸗Assessor Wun⸗

zu erwarten, unter der S-ee Verschollen werden und ihr Vermögen den bekannten Erben, resp.

In Heldrungen starb den 7, Au ust 1811

Hausknecht Johann Jacob Weber aus 88 olland und namentlich in Am⸗ und daselbst eine Wittwe und

etwa erst meldenden näh

grNias sb han

T

Citation.

Erklärung nachfolgender Verscholle⸗

den:

geboren zu Hemmleben den ungefähr im Jahre 1824 die Fremde gegangen und

2) Johann Friedrich Kniep,

r

Mo t 1824 seinen Verwandten

geboren zu Groß⸗

de zu erlangen gewesen sind,

geboren zu Cölleda attler in die Fremde n Ungarn und später sich aufgehalten und anuar 1826 Nachricht

geboren in Grosleben den

assig i

Büchel, geboren

vielen Jahren aus ohne Nachricht seit⸗ oder Mayer aus Cölleda, Tochter des in Eis⸗

vor 18 20 Jahren von

10 Jahren Nachricht von werden sie nebst ihren un⸗

46, früh 10 Uühr,

⸗Lokale anstehenden Ter⸗ ch zu melden und weitere Warnung, daß au⸗ en für todt erklart

niglichen Fiskus überwie⸗

Oberheldrungen,

soll, die sich jedoch nie⸗ aben.

es Johann Jacob Weber u⸗ obigen rkn⸗ Im chtmäßigen Erben ange⸗ solchen der Nachlaß zur die nach erfolgter Prä⸗ eren oder gleich na⸗

alle ihre Handlungen und nd zu übernehmen, auch

Börsen -Nachrichttua. Das Geschäft war heute im Allgemeinen sehr be⸗ die Course auf der Notiz vom vorigen Posttag.

Frage aller Kornarten war . . zwar alljährlich um diese einzutreten, diesmal aber macht sich diese Periode

f vorige Preise, schwimmd. und in 785 pfd. 30— 52 Rthlr., 1 Ladung 50 ½ Rthlr. wechselten wischen bei weitem mehr Neigung r gut befahren ist, oder im Lande und es hält daher schwer, Frühjahr geschah ebenfalls Zu 40 ¼ Rthlr. kamen lieben heute 46 Rthlr.,

keine Käufer finden. Saal⸗ Rthlr. an

gefordert, 27 Rthlr. 48 pfd. 29 Rthlr. mit Abgebern, 28 Rthlr. zu 1— 1 Preise nominell. Neues feinmittel 13 ½ 13 Rthlr., alt 12 10 Rthlr., 12, 15 Rthlr., ordin. enig Kauflust, und da ihnen auch, die Preise 66 und 65 Rthlr. ab⸗

bei einer völlig duer 1nge,zumgeschlagen. einer völlig dem hauptet, so daß man wohl anneh 2 egehr angemessenen

men kann, daß bei d Wenth sch anh ß bei dem mehrfachen Be

kommen erhalten haben loco 12 Rthlr. Br. u. bez., Jan./Mai 12 ½ Br., 12 ¾ Rthlr.

thlr. gefordert und nur 16 Rthlr. ge⸗

geboren zu Reinsdorf der ungefähr im Jahre 1818 skau gegangen und über

Umgang. zukommen.

boten, für die Wintermonate nichts Für diesen Termin mit 1

Berliner Börse. Den 22. Dezember 1845.

Wuen pro Frühjahr ebenfalls kein X à 4 Rthlr. pro 10,800 % wohl an⸗

ea b.

Pr. Cour.

Fond’z. Brief. Geld.

in England Niemand 8

Actien. 8

Pr. Cour.

öglichkeiten ge⸗ gar nicht fort, verkäufe, die

St. Schuld-Sch. Prämien-Scheine d. Sech. à 50 T. Kur- u. Neumärk. Schuldverschr. Berliner Stadt- Obligationen Danz. do. in Th. Weztpr. Pfandbr. Grossh. Pos. do. do. do. Oatpr. Pfandbzr. 8₰ Pomm. do. Kur- u. Neum. do. Schlesische do. do. v. Staat g. Lt. B. e

gelb. märk. 73

97 95 97 ½ 98 98 . 98 96 ½

I1SIIl

1SI1I *—

etragen, diese wäre 0 Rthlr. hätte ga⸗

Gold al marco. Friedrichsd'or. And. Gldm. à 5 Th.

Disconto.

13

13 ⁄% 24122 72

2 11%

ge⸗ 5

Amsterdam, 18. Dez. 3 % 4o. 39 ½. Ausg. 4 % Russ. Hope 90 .

Pass. —.

.

unter 50 Rthlr. ver⸗ 1923. 21. Bair. Bank-Actien 723 Br. In den ersten angezogen und so Die Preise Aese. be⸗

Hamburg, 20. Dez. Paris, 17. Dez. Neapl. —. 5 % Span. Rente —.

Actien 1605. Anl. de 1834 160 ¼. de

würde, wenn die Mail. 119. Liv. 115 ½4. Pesth. 107.

do. do. Prior. Obl. Brl. Anh. abgest. Qdo. do. Prior. Obl. Düzss. Elb. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Eisenb. do. do. Prior. Obl. do. v. Staat garant. Ob.-Schles. E. L. A

do. Prior.

Antwerpen, 17. Dez. Zinsl. —. Frankfurt a. M., 19. Dez.

do. It. B. St. E. Li. A. u. B. Magd.-Halbst. Eb. Br.-Schw.-Prb. E. do. do. Prior. Obl. Bonn-Kölner Esb. Niedersch. Mk. v. e. do. Priorität

eneeebeeSgeäeneIseen.

Zlnsl. 7 ½. Preuss. Pr

Neue Anl. 23

1 Pass. 6 ½. Wien, 18. Dez. 5 % Met. 1I11 ½. 4 % 4.

1839 1 Budw. 88 ⅓.

98 Auswärtige Börsen. Niederl. wirkl. Sch. 60 ½.

5 % Met. 111 ½. 5. Bank-Actien Hope 89 Br. Stiegl. 89 Br.

Poln. 300 Fl. 99 ¾ G. 4o. 500 FI. 82. bit.

Bank-Actien 1620 Br.

5 % Rente ün cour. 117.80. 39% do. do cour. 8

100 ½. 3 % do. 76 ½. Bank

23. Nordb. 184 ½. Gloggn.

Engl. Ruas. 108 ⅓. I.

1I

haus⸗Preisen

ESSISI e*—

Tagebuch. aufs Land.

IUIIIIsSse

Dienstag,

—— 8

Volkmann. och.

5 % Span. 23 * n

Seb. —. Pel. —] 2 Akten, von

.

P. ult.

½. (Herr Wallner 30.

Sgr. und zum Am Im Schauspiel L'école des vieillards. Mittwoch, 24. Dez. Donnerstag, 25. Vorstellung: Die Nach fang halb 7 Uh Zu dieser Vorst

studirt: Die Verschwörung Freitag, 26. Dez. Vorstellung: Voltaire's Ferien. fang halb 7 Uhr. Zu dieser Vorstell haus⸗Preisen verkauft. Im Schauspielhause. (Dlle.

Die Abonnements⸗ Mittags 12 Uhr, reservirt.

abend eines armen Die vorkommenden

rolle.) Hierauf: Zohrab, der Mittwoch, 24. Dez. Donnerstag, 25. Dez.

in 5 Abtheilungen, Freitag, 25. Dez. Der verwün

Das Fest der Handwerker.

Zu dieser Vorstellung sind nur noch Billets phitheater à 10 Sgr. zu haben. hause. 24ste französische Abonnements⸗Pe 1

Keine Theater⸗Vorstellung.

Dez. Im Opernhause. r.

verkauft.

Im Opernhause.

zum Partene

147te Abom

twandlerin. (Dlle. Jenny Lind: Amine) ellung werden Billets zu den erhöhten d

Im Schauspielhause. 213te Abonnements⸗Vorstellung. ; des Fiesko zu Genua.

148ste Abomn

Hierauf: Robert und Bertrand ung werden Billets zu den gewöhnlichen

Mit aufgehobenem Abonnement. Viereck: Lurie, als Gastrolle.) Hierauf: i (Dlle. Viereck: Celestine von Drang, als Gastro Billets bleiben bis Freitag, den 26 in

8a 8

Königestädtisches Theater.

2.

Souffleurs,

Dez. Zum erstenmale wieder

holt: Der Weij Lebensbild in 2 Akten, von 81 Lieder sind komponirt von h

Franz Wallner aus Wien: Tobias Fliege, ah

W. Friedrich.

Kein Schauspiel. Der ewige Jude,

von Karlschmidt.

aus Wien:

Zigeunerhäuptling.

iedersi

dramatisches C. 1

schte Brief. Posse in) Fritz Florbach, als Hasrase. Fh Vaudeville in 1 Akt,

von L. Angh

137

Rthlr. Br., 12 ½ Rthlr. heilweise bez.,

t Dienstag, 23. X Rthlr.

Dez.

Amine.) Anfang halb 7 Uhr.

sich lediglich mit dem, was alsdann noch von der Erb⸗ schaft vorhanden wäre, zu begnügen. Cölleda im Herzogthum Gachsen, den 24. Novem⸗ ber 1845. I Königl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht. Arendee. [11541 Bekanntmachunlg. Nothwendiger 81 Stadtgericht zu Berlin, den 3. November 1845 Das den Erben der Wittwe Krause gehörige, Vol. 23. No. 1683. des stadtgerichtlichen Hypothekenbuchs von der Friedrichsstadt verzeichnete, in der Lindenstraße Nr. 107 belegene Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 8210 Thlr. 5 Sgr. 41 Pf., soll Theilungs halber am 19. Juni 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxre und Hy⸗ pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

[1155 In der Konkurssache des hierselbst ist zur Erklärung der

Cv

Kaufmann Schumann nicht präkludirten Gläu⸗

Allgemeiner

Königliche Schauspiele. b Im Opernhause. 146ste Abonnements⸗ Vorstellung: Die Nachtwandlerin, mit Solotanz.

An

Gerling zu Neustr gewiesene Abfindun ihm beantragte Ue Masse an ihn, so

20. theil stillschweigend ßung mit fernerem

Großh

(1217] Bek Das handeltreibe

mit dem 1. F aller übrigen Waar

von Mittags 12 U Braunschweig,

(Dlle. Jenny Lind:

biger über die von ihrem Mitgläubiger, Kaufmann

gründeten Widerspruchs dagegen, ein Januar 1846, unter dem peremtorischen Nach⸗

Strelitz, den 11.

richtigt, daß die Meßh ebruar i das Auspacken der kurzen Waaren am 26. Januar,

veig, den 5. Dezember 1845. Herzoglich Braunschweigsches Haupt⸗Zollamt.

1““

Dem heutigen Blatte der Allg. Pr. den laufenden Jahrgang bei.

Ztg. liegt der Ae

Verrantworllicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

zeiger.

elitz, angezeigte und zum Theil nach⸗ ng der Ersteren und die deshalb von vSSe der gemeinschuldnerischen wie zur ! eines etwa be⸗

ermin auf den

Widerspruch, angesetzt. November 1845. erzogliches Stadtgericht.

-—

er Einwilligung und der Ausschlie⸗

anntmachung. nde Publikum wird hierdurch benach⸗ andelswoche der Lichtmesse 1846 hren Anfang nimmt und daher

en aber am 2s8sten desselben Monats

r an gestattet ist. h gest st

E. Trumpff.

L1os⸗Nieder

Die für die lvom 4. März 1844 der früheren B

Fahrpreise

e

schlesisch⸗Märki

Strecke zwischen Berlin und

Frankfurt, nach §.

erlin⸗Frankfurter Eisenbahn⸗Gesellschaft, für Personen werden Vom 1. Januar

sche Eisenbahn.

3 des Betriebs⸗Reglements No. 3

bisher bestandenen 846 ab in folgen⸗

1 ½

——

B i 8

Von Köpnick

Erckner scürstenwalde

Frankfurt

1 E II.

Berlin Cöpnick Erckner Fürstenwalde Briesen Frankfurt

15 10 5

rtra⸗Fahrten im

VPon Berlin nach Köpnick hin

1“

. Berlin, den 15. Dezember 1845. [1036 b]

2. 18 25 15 35 21 [22 17528

mmer:

2 und zurück Von Berlin nach Erckner hin und zurück

II. III.

v.

1. I In. vreeeee

1. IE-sII

52S20 40

80 55 527

10 25 8 107

25 15 [177,15

20 12212l

37¾

II. Kl. 12 ½⅞ Sgr. 25

Die Direction der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn⸗Gesellschaft.

Eisenbahn.

Die Bezahlung der am 2. Januar 1846 fälligen Zinsen auf unsere Prioritäts⸗ und Stamm⸗Actien Litt. A. und B. erfolgt mit Aus⸗ nahme der Sonntage Stäglich vom 2. bis 15. Januar 1846:

8 8 in Breslau, in der Centralkasse der Gesellschaft auf dem B Vormittags von 8 bis 1 nh. f dem Bahnhose,

Berlin, bei den Herren M. Oppenheim Söhne Burgstraße Nr. 27, Vormittags von 9 bis 12 Ühr,

gegen Einlieferung der mit ein 8 sehenden Conpon einem Verzeichnisse zu ver

Breslau, den 18. Dezember 1845. 1“ Das Direktorium.

Berlin⸗Anhaltische Eisenbahn. Zinszahlung auf Prioritäts⸗ 11032 b] Actien.

8 1 8—

Oberschlesische

in

sondern gehalten,

Die am 2, Januar k. J. fälligen Zinsen von Prio⸗

ritäts⸗Actien un

der Nummerfolge Coupons.

Ueber die in frü Coupons ist ein beso

Berlin, den 20. Dezember 1

0

Actien-Gesellschaft.

6te

n 10 F oder 20 Thlr. pro Kerie

Die Inhaber von

dorfer Steinkohlen⸗Acklen⸗ Gesellschaft werden h

in Gemäßheit des §. 2,

1b serer Gesellschaft können in den Vor⸗ mittagsstunden jedes Wopglsch nats Januar bei unserer Gese

am Askanischrn Platz Nr. 6, erhoben werden, gegen Einlieferung der m

geordneten Verzeichnisse begleiteten

5 2)

. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdrudlag

2

0

26. Dezember d. J.

Zugleich wird die

Conventionalstrafe von 10 % zahlungssumme hierdurch zur rung gebracht.

Leipzig, den 26. November 1845.

Das Direktorium der Oberhohndorfer Steinkohlen⸗Actien⸗Gesellch

1 KrFis Es ers254 „. s Lr e h e

2

Einzahlung mit 20 Thaler pro Actie bis spätestent an die Herren Heinrich K ner Co. in Leipzig zu leisten und die diessall Zahlungen sammt den Interimsscheinen Behuss de auf zu bringenden Quittungen portofrei einzusene 1— im §. 7. der Statuten für

zum bestimmten Tage bewirkte Einzahlung sh der ausgeschriebat Nachachtung ind

[1334]

räthig:

tur⸗Ausgaben

es im Laufe des Mo⸗ schafts⸗ Hauptkasse,

it einem nach

ber Ee.-g. nicht erhobenen nderes Verzeichniß zu fertigen. 845. 1 Direction.

v. Cronstein, Vorsitzender.

18 Ss

Steinkohlen- Einzahlu

mit

Interimsscheinen der Sen; ermit

Lenau, Heine ꝛc.

sake,

Portraits ꝛc. ꝛc. EE1“]

der Statuten aufgefordert, die öte

Literarische Anzeigen.

nn E. H. Schroeder ( den 23 (Jagorsches Haus) zu den billigsten Preisen und elegantesten Einbänden wh

Die Cottaschen Mini

deutsch

Klassiker ꝛc. (Gedichte⸗ Schiller, Göthe, Uhland, litz, Freiligrath Herüt Cid, Tegner's Frithjofsage!n In schönen Oktav⸗Alb gaben die Gedich land, Rückert, Chamisso, D ler, Freiligrath, Geibel, Gmi

te von 1-

Kletke⸗

Album deutscher Dichtnn zweite Auflage. Geschichl werke von Ranke, Raumm Schlosser, Rotteck, Leo, Eil horn, Becker, Dahlmann Illustrirte Werke, Kil— derschriften, Volkskaltrhe der,Taschenbücher, Keep Kupferstiche, A. thographieen, Ansichtenne

chrvehssches Mädchen,

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S.s aaaes BeaF.. Fa . saa 22 11]]

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8 Sege. Abonnement beträgt: It. E* ... -vgns 1Ehh. I Zahr. Theilen 88 e Preiserhöhung. 2 Gebühr sür deiner Zeile des Alg. Anzeigers 2 BSgr. ne

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Die vierteljährliche numer⸗ zition selbst (Friedrichs⸗Straße

ränumeration dieser Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das r. 72) gemacht, und jeder innerhalb der Nin

An die Leser.

Mittwoch den 24en Dezember

11416“

S8 I1 IIu 8 81 v111“ “]

Inland. Bestellungen für Berlin werden in der gmauer der Stadt wohnende Pränumerant erhält das

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1845.

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Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor

ungegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. Auswärtige, des In⸗ oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post⸗Aemtern; wer dies versäumt,

nicht mit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der hier eingegangenen Meldun Uebrigens ist die Einrichtung getroffen, daß Inserate, deren Aufnahme in den 2 hr ab bis Nachmittags 4 Uhr in unserem Expeditioms⸗Lokale, Friedrichs⸗Straste Zeile 2 Sgr. Um wiederholten Anfragen zu begegnen, wird zugleich bemerkt, daß in dem An sungen der Königl. Behörden, literarischen und Kunst⸗Anzeigen, auch Familien⸗Nachri Auswärtige haben ihre Inserate unter der Adresse der Expedition in

All Nr. 22, m eiger der Allg. Preuß.

frankirten Briefen einzusenden.

g erschienen sind. Für einzelne Nummern des Blattes ist der Preis 2 ½ Sgr.

emeinen Anzeiger dieser Zeitung gewünscht wird, an den Wochentagen von Morgens in Empfang genommen werden. 8 ü

eitung, außer gerichtlichen und anderen öffentlichen Bekannt⸗

ten jeder Art, so wie Industrie und Handel betreffende Anzeigen, stets Aufnahme

Der Preis der Insertion beträgt für den Raum

„Provinz

8. Bundesstaaten. Briesfe aus Weimar. ( „Pheewer †.) HFrankfurt 2, 22 (Der —5 die Jnden⸗Ehen; die poly⸗ ische Gesellschaft; Fremden⸗Frequenz. 2 und Polen. St. Petersburg. Die Messe von Nischni⸗ hwgorod. nkreich. Paris. Bericht über die erste Sitzung des neuen Univer⸗ ics⸗Raths. Befestigungen der gegenüberliegenden Küsten und Inseln glands und Frankreichs. Baudon's Liquidirung. Schreiben des bisers von Marokko. Prim zu Marseille. Anzeige der Vermählung FErbprinzen von Lucca. Vermischtes. Schreiben aus Parjs. irgebnise aus dem Verhör des Araber⸗Häuptlings Mohammtd Ben dallah.)

sbritanien und Irland. L sse. Bildung des Ministeriums. b ien. Brüssel. Das Budget der Mittel und We sen. Turin. Reise des Kaisers von Rußland. on Carlos.

kei. Konstantinopel. Getraide⸗Mangel. 1 dels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Berl. in. Börsen⸗ und Markt⸗ richt. Schreiben aus Frankfurt a. M. (Börse.) .

ondon. Fortdauer der Minister⸗

e. Pi. Söhne des

Gastspiel der Dlle. weite Qugrteit⸗ lementar⸗Schul⸗

d1. Schauspijelhaus. („Der Sohn der Wildniß“. reck vom Kaiserl. Hofburg⸗Theater in Wien.) sammlung in der Sing⸗Akademie. Mailand. en.

Amtlicher Theil.

e. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Direktor Heinrich zu Schweidnitz bei seinem Ausscheiden Mitglied des Königlichen Kredit⸗Instituts für ‚Schlesien den akter als Geheimer Regierungs⸗Rath zu ertheilen, und den rgutsbesitzer Baron von Sauerma auf Ruppersdorf zum Mit⸗ und Direktor des gedachten Kredit⸗Instituts; 8 Den bisher als Hülfsarbeiter bei der General⸗Kommission zu gard beschäftigten Oekonomie⸗Kommissions⸗Rath von Sack zum erungs⸗ und Landes⸗Oekonomie⸗Rath; Den Land⸗ und Stadtgerichts⸗Direktor Schulz zu Hattingen Oberlandesgerichts⸗Rath bei dem Oberlandesgerichte zu Arnsberg; Den Land⸗ und Stadtgerichts⸗Rath, früheren Kreis⸗Justizrath urach zu Tilsit, zum Rath bei dem Ober⸗Landesgerichte zu In⸗ ung; und

Den Land⸗ und Stadtgerichts⸗Rath Naglo zu Kosten zum h bei dem Ober⸗Landesgerichte zu Marienwerder zu ernennen.

Der bisherige Kammergerichts⸗Assessor Bluhm ist zum Justiz⸗ missarius bei dem Land⸗ und Stadtgerichte zu Hsterwieck und Notarius in dem Departement des Oberlandesgerichts zu Halber⸗ bestellt worden. 8 1“

8 . 8 P

Das 41ste Stück der Gesetz⸗Sammlung, welches heute ausgegeben wird, enthält unter - Nr. 2657. Die Allerhöchste Kabinets⸗Ordre vom 21. November d. J., betreffend das angehängte Regulativ über die Breite und LSLLlünge der Schiffsgefäße und Flöße auf den Wasserstraßen zwischen der Oder und der Spree; vom 8ten ejsd. m. Berlin, den 24. Dezember 1845. Debits⸗Comtoir der Gesetz⸗Sammlung.

122

gekommen: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und. General⸗Adjutant Sr. Majestät des Königs, Graf von Nostitz, von Muskau.

Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Commandeur der 1sten - von Esebeck, von Münster.

Der Königlich württembergische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister, von Reinhard, von Stuttgart.

111u“]

er Theil.

Inland.

Provinz Preußen. Von dem Seestrande waren in Königs⸗ berg betrübende Nachrichten eingegangen. Bei einem am 15. Dezem⸗ ber sich plötzlich erhebenden und von dichtem Schneetreiben begleiteten Südweststurm befanden sich sechs Fischerböte aus Groß⸗Kuhren auf der See, mit 31 Mann besetzt. Zwei Böte mit 10 Mann retteten sich bei Zeiten, und kamen Abends halb erstarrt glücklich an den Hei⸗ mathstrand. Vier Böte aber, die höher in See gewesen waren, ver⸗ unglückten, und so büßten 21 Mann ihr Leben ein. Die Strom⸗ passage bei Dirschau mußte in der Nacht vom 18. Dezember wegen zu starken Eisganges Mhänzlich unterbleiben. Das Eis in der Nogat setzte sich am 19ten Morgens in der Frühe bei 15⸗ 8“ Wasserstand, und mehrere Posten wurden vermittelst über das Eis gelegter Bretter befördert. Nach einigen Stunden rückte aber das Eis wieder, nahm die Bretter mit und die Passage erfolgte wieder mit Kähnen.

werk konnte über die Nogat nicht mehr passiren.

e Deutsche Bundesstaaten. 9.* Weimar, 21. Dez. Vorgestern in den Nachmittagsstunden starb hier der Geheime Hofrath und Ober⸗Bibliothekar Dr. Riemer, 73 Jahre alt, zum allgemeinen Bedauern. Die Ursache seines Todes war durch die Unvorsichtigkeit eines Knechtes herbeigeführt, der mit einem leeren Lastwagen wendete, welchem der alte unbehülfliche Mann ausweichen wollte; in der Angst, überfahren zu werden, stürzte er zusammen und verletzte sich am oberen Kugelgelenk so stark, daß er liegen blieb und, nach seiner Wohnung getragen, das Lager nicht wieder verlassen hat. b

Früher Professor der griechischen Sprache am hiesigen Gymna⸗ sinm, wo er sein weit verbreitetes griechisches Lexikon herausgab, wurde er Göthe's langjähriger Freund und Gehülfe an der neuesten Heraus⸗ gabe von dessen Werken. Er war ein heller, genialer Kopf, witziger

.1““

und sehr glücklicher Dichter und ein überaus angenehmer Gesellschafter. Sein Verlust ist empfindlich für unsere Residenz und in Betreff mancher höheren Aufträge, denen er sich in seiner Stellung gern unterzog, selbst nicht zu ersetzen. Mit ihm ist abermals ein Stern an Weimars Gelehrten⸗Himmel untergegangen. h EHxE l

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* Frankfurt a. M., 20. Dez. Mit dem neuen Jahre

beginnen auch wieder die Sitzungen der Bundes⸗Versammlung, und der größte Theil der Herren Bundestags⸗Gesandten ist bereits hier anwesend. Der Staats⸗Minister, Herr Graf von Münch⸗Bellinghau⸗ sen, wird diesmal auch einen kürzeren Aufenthalt als sonst in Wien nehmen. 1. 1 Unsere gesetzgebende Versammlung hat noch vor Beendigung ihrer ordentlichen Session, welche seit anfangs dieser Woche vesctesen, auf einen besonders gestellten und sehr motivirten Antrag beschlossen, den Senat um Aufhebung des Art. 3 des Gesetzes vom 1. Septem⸗ ber 1824, das den hiesigen jüdischen Bürgern jährlich nur zwei Ehen mit fremden Juden (ob Mann oder Frau) erlaubt, zu ersuchen. Die große Beschränkung hat zur Folge gehabt, daß viele hiesige Juden mit fremden sich trauen ließen (was in einem rheinhessischen Orte geschehen kann) ohne daß der Staat eine solche Ehe anerkannt. Es be⸗ greift sich leicht, daß dadurch außerordentliche Verwirrnisse entstehen müssen. Wenn man age⸗ die völlige Emancipation der Juden damit verknüpft, so irrt man sehr. b- Seiten ee polytechnischen Gesellschaft ist beschlossen worden, daß im nächsten Frühjahre in der Ostermesse nicht allein eine Blumen⸗ und Pflanzen⸗, sondern auch eine Gewerbe⸗Ausstellung, welche letztere seit vielen Jahren ausgesetzt war, wieder stattfinden soll. Man hofft dadurch den gewerblichen und industriellen Interessen unserer Stadt um so mehr einen neuen Impuls zu verleihen, da die Industrie⸗-Ausstellungen eine nationale Bedeutung gewannen.

In diesem Winter ist die Zahl der hier weilenden Fremden, namentlich der englischen Familien, auffallend gering, und wie man hört, haben sie sich kleineren Städten zugewendet. Die herannahenden Feiertage haben übrigens hier in das Geschäftsleben und den täglichen Verkehr größere Lebhaftigkeit gebracht, und man hört, daß die Detail⸗ Geschäfte recht günstig betrieben werden. Der bis jetzt mit wenig Unterbrechung gelinde aufgetretene Winter hat weder der Schifffahrt auf dem Main, noch den Bau⸗Arbeiten völlig ein Ende gesetzt. Auch die verschiedenen Eisenbahn⸗Arbeiten sind noch nicht eingestellt, um so weniger, da die wichtigsten beeilt werden müssen. 8

Rußland und Polen. St. Petersburg, 15. Dez. Aus einem Bericht über die vorjährige Messe zu Nischni⸗Nowgorod erhellt, daß der Gesammtwerth der Zufuhren zu derselben im Jahre 1844 die Summe von 49,962,630 Silber⸗Rubel betrug, und daß davon für 45,467,630 Rubel verkauft worden ist. Im Ganzen erklärte sich die Kaufmannschaft mit der Messe zufrieden, denn obgleich sie im Anfang wegen der Wohlfeilheit des Getraides und wegen mehrerer anderer ungünstigen Verhältnisse keinen besonders guten Markt erwartet hatten, trafen ihre Befürch⸗ tungen doch nicht ein, und der Handel endigte besser⸗ als sie hatten hoffen dürfen. Unter den Hauptgegenständen des Meßhandels hatten Thee, Pelzwerk, Lederwaaren, wollene und leinene Fabrikate einen guten Absatz und erlangten Mittelpreise. Der Handel mit den Waa- ren zweiten Ranges war von dem der besseren Jahre nicht verschieden;

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Königliches Schauspielhaus. r Sohn der Wildniß. Gastspiel der Dlle. Viereck vom Kaiserl. Hofburg⸗Theater in Wien. 8

(Den 22. Dezember.)

Die liebliche Dichtung, deren Inhalt die Zähmung einer widerspenstigen, igen Seele durch die Liebe ist, läuft eigentlich schon in ihren ersten vier n völlig ab, an deren Schluß Ingomar Alles gelernt hat, was er en soll; denn daß er im fünsten Alt noch Schwerter schmieden lernt Gegenstand eines ungerechten Verdachtes wird, daß wir ihn noch zum beise, wie gut die Kultur bei ihm angeschlagen, mit 1. Bart chhelegtem Thierfell zu sehen bekommen, daß er sich sein Mädchen noch ch einen der Stadt geleisteten wichtigen Dienst besonders erwerben muß, sorm er sie durch die Fähigkeit zu lieben schon längst erworben hat, in in der freien Bahn der Liebe auch noch Hindernisse in den Weg g werden. Das Alles sind Zusätze, die füglich wegbleiben konnten, tdaß dem Ganzen dadurch Abbruch geschah. 8 Warum nur Halm mit dieser Liebesgeschichte, die sich im Jahre 1845 vohl ereignen könnte, ins alte Massilia und unter wilde Tektosagen⸗ en flüchtet? Vermuthlich fühlte er, daß seiner einfachen gemüthlichen hel inmitten unserer gespannten und erregten Verhältnisse eine Stätte 8 cten, schwierig war, und so trug er sie aus dem Weichbilde einer lieb⸗ veneans in ferne heidnische Urwälder hinein, wo sie unter Wilden

9 au sgehoben ist, als bei unserer raffinirten Civilisation. Da aber enliche Griechen und wirkliche Tektosagen unmöglich die Sprache führen nen, die Halm ihnen in den Mund legt, so muß man das Ganze als beMaslerade ansehen, wo man unter dem Schutz fremder Trachten und erlicher Vermummung lauter moderne, hiesige Dinge sagen kann; noch man sich aber demaskirt, Barte und Thierfelle ablegt, sieht man, daß 1 es mit guten romantischen Deutschen zu thun hat. Nimmt man sie für wirlliche Personen, so sind sie nicht Fleisch, nicht Fisch:

ä das zu den alten Göttern betet und

e Liebeslieder wie Proch oder Kücken sie komponiren:

weiß,

ein Tektosagen⸗Häuptling, der nach seinen eigenen Gesährten mit Keulen sosag⸗ 88 22” 86 Begegnung mit einem schönen Mädchen gleich lispelt: „Zwei Seelen und Ein Gedanke, zwei Herzen und Ein Schlag“; das verträgt sich schwer mit einander, und wenn der Zuhörer durch Mischung so unversöhnlicher Elemente nicht verletzt sein will, muß er fortwährend subtrahiren und die Seeüse Hülle fortdenken, mit der unsere eigene wohlbekannte Welt belleidet ist. b 3 So leichten Kaufes kommt jedoch wohl der Zuhörer, aber nicht der darstellende Künstler davon; jenem genügt es, wenn die Scheidung des Fremdartigen, die Versöhnung der streitenden Elemente seinem Urtheil gelingt; dieser muß alle vom Dichter gegebenen Faltoren in eine wahre Gestalt verschmelzen und alle Differenzen, die er im Stoff unüberwältigt gelassen hat, thatsächlich ausgleichen. Die Schwierigkeiten, die hieraus für die Darstellung entspringen, häufen sich am meisten auf die Partic des Ingomar, der Barbar und Liebhaber in einer Person sein muß. Beides zugleich zu sein, ist in dieser romantischen Composition nicht möglich, und dem Schauspieler bleibt keine Wahl, er muß den Liebhaber spielen. Das that denn auch Herr Hendrichs mit seinem gewohnten Glück und lebhaf⸗ ter Deklamation, die man nur manchmal leichter wünschen möchte. Geringer sind die Schwierigkeiten für „Parthenia“, und die vorhan⸗ denen überwand Dlle. Viereck mit viel Geschick. Diese Künstlerin besitzt alle Gaben, deren die Liebhaberin bedarf, im vollsten Maße, ja selbst Helden⸗ rollen würden ihr gewiß gelingen, wenn sie die Studien machte, welche zur Anlage tief begründeter TCharaktere nothwendig sind. Der heitere, naive, schalthafte Theil ihrer Rolle gelang ihr so vortrefflich, daß wir diese Frische und echte Innigkeit schon lange nicht auf unserer Bühne gesehen zu haben glauben. Ihr Organ ist rein und tönend, die Declamation leicht und richtig, in den Endsilben fast zu korrelt. Die Bewegungen sind künstlerisch schön, nur die der Arme manchmal eckig; Blick und Geberdespiel wirken unaufhörlich und das aufs anmuthigste; namentlich war die stumme, schmeichlerische Beredtsamkeit, durch die sie sich dem Barbaren

Hervorrufens nicht enthalten konnte. In den beiden letzten Akten war eine

Herabstimmung in ihrem Spiel zu bemerken, das seine Wärme schon an die drei ersten abgegeben zu haben schien; wenigstens mußte ihr Entzücken, als sie ihren Vater wiedersah, einen stärkeren Ausdruck annehmen und ihr Antheil an Ingomar, wo dieser in Gefahr geräth, sich lebhafter äußern. Aber das sind Fehler, die die reich begabte Künstlerin mit Leichtigkeit abstellen könnte, da es ihr ja nur einen Entschluß kostet, sich in der dramatischen Spannung bis zu Ende zu behaupten und sich an der Handlung zu be⸗ theiligen. Sollte Aussicht vorhanden sein, sie für unsere Bühne zu gewin⸗ nen, so würde die Acquisition einer so frischen Kraft, die mit allem Zauber jugendlicher Reize geschmückt ist, die nicht mit kalter Routine, sondern aus warmem Herzen spielt, ein erfreulicher und längst gewünschter Zuwachs sein; ganz davon abgesehen, welche Zukunft so reichen und so bildsamen Mitteln noch bevorsteht. Unsere Kritik hat ihre Fehler nicht verschwiegen; aber zum

Schluß muß sie vor so viel Anmuth ihr Schwert senken, wie Ingoma 11““ ““ 8* 8 85 8

Zweite Quartett⸗Versammlung in de 89 Akademie. . (Den 22. Dezember.) 1 üb dnehmenden Kultus des Die Quartett⸗Musik ist durch den überhandnehmende ultus de

Klavierspiels in der allgemeinen Liebe des Publikums etwas beeinträchtigt worden. Denn abgesehen von der größeren Schwierigkeit der Ausführung, vermag sie nicht mit dem Reiz des verschiedenen Klanges, mit der Man⸗ nigfaltigkeit der daraus hervorgehenden Intentionen und der orchesterartigen Kraftfülle der Trios zu wetteifern, und sie entbehrt des Vortheils, die weib⸗ lichen Verehrerinnen der Kunst thätig in ihr Bereich zu ziehen. Die keusche Reinheit des Klanges dagegen, durch die Verbindung vier gleichartiger Instrumente, das Ebenmaß der Kräfte und Bewegungen, die Klarheit künst⸗ lerischer Bildung in dem freien Gebrauch der Vierstimmigkeit bringen ihr

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unterthänig machte, das Lächeln, mit dem sie seinen Trotz brach, von hin⸗ reißender Wwirtung, so daß das Publikum sich nach dem dritten Akt des

einen nsrnaasen Vorzug und haben sie zu dem Heimatland ächter künstlerischer Vollendung, zu einer Freistätte des lautern Geschmackes für