und Börsen- Hachrichten.
Handels- Preise der vier Haupt⸗Getraidervosee in den für die preußische Monar bies e städten im Monat Juni 18427 Sgselners schen Durchschnitte in preußischen e Scheffeln angegeben.
n
tendsten Markt⸗
atlichen und
Roggen
Weizen
Namen der
Gerste
Hafer
77 5½ 76, 2 73 ½⅔ 80 78 79½ ’85 1
& 25 ½
1. Königsberg 112 ½ EEEqö 8828 3. Tilitt.. 892 % 4. Insterburg.. 16 5. Rastenburg vr. 6. Neidenburg 18 7. Danzig.. n „Konitz .... Graudenz
.Kulm .Thorn
100 ½◻ 9915 97 — 9642
100 99
103 ½⁷
114 8.
127 %
108 12
104
120 8 138 %
120 85
772 8
40 8 37
—
140 *½ 124 * 150 1702
1 52 8 2.
130 2 105
132 ½ 146 22
2
Posen Bromberg Fraustadt. Rawitsch
„Kempen....
2.
¹ pons zwisch —
Namen der Städte.
Roggen Gerste 14 ½ %. Portugiesische Obligationen sind
Magdeburg. . Stendlll . Halberstadt. Nordhausen Mühlhausen Torgau.
gꝓ g
2
*
eerrürrem
8
ℛASAnAg
*
Grüurüurrereee
tien der Haarlem⸗Rotterdamer 134 2 1282½
nige Utrecht⸗Arnheimer Geldzins⸗Cours steht auf 3 a 2 ½ %;
— brasilianische dagegen von 88 ¾ auf 88 9 gewichen. 1 — 21 Eisenbahn hat sich 127 legt, weshalb deren Cours von 111 bis 107 ½ % heruntergegangen ist; we⸗ Actien sind wieder zu 104 ½ %
en 15 und 13½ 06. Gestern blieben erstere 47 ⅛ und Coupons
von 33 ⁄2 auf 34 ½ % gestiegen; Die Kauflust für Ac⸗ diese Woche wieder ge⸗
abgenommen. Der für einzelne Posten wurde gestern
zuweilen ¼ % mehr bewilligt.
136 2 129 25
in Königsber
137 ½
n 8 119 71 142 1217 149 ,117 22 140 ✕ [1231½ 139 9 120
144 ⁄˖ [116 1 133 105 % 150 120 135 22 1102
Berlin. Brandenbug .
.Kottbus .... Frankfurt a. d. O.... Landsberg a. d. W.. Stettin Stralsund ... Kolberg.... St
Geereeeee
Breslau 147 ⁄ Grünberg. Glogau’.
Liegnitz
5. Görlitz
6. Hirschbeg
7. Schweidnikz.
“
9. Neisse
h
11. Ratibor.
— *
ürrererememA
Münster. vh.... 8 Paderboonrn Dortmund
. —
. 2 2 2
92
.
I 148 145
Köln .. Elberfeld .. Düsseldorfö.... Krefeld
Wesel öF. bee1““; Malmedoo Saarbrück... Kreuznach .... Simmern.. Koblenz.
*½12,— —
1MSa2 8g
905 22 2„
— — 8
Füeeererereermmm
Gcerererereeemmmnmn
4. 5 z81 demische Senat es billig gefunden, 137 135* 29 *ℳ 1382 n 140 50 137 22 5 50 ☛ I. Die große silberne 150 ⁄ [11⸗ 51*1½ Schülern zuerkannt: 8
126 1) Karl August Lessing
126
Gesammtzahl der Schüler 416.
ler Knorre;
C. F. Schultz;
3) Friedrich II.
Durchschnitts⸗Preise
12 Preußischen Städte.. 5 Posenschen Städte.... 9 Brandenburgischen und Pom⸗
merschen Städte.
11 Shgen Stäbte. 8 Sächsischen Städte. 4 Westfälischen Städte. 13 Rheinischen Stadte.
22 Amsterdam, 24. Juli.
wie vor acht Tagen.
ger, 4 proz. Certifikate bei Ho
ten, wodurch
gationen bei denselben
kauft; 5proz. wiener Metalliques gingen von i ischen 17 ½ und 17 ⅔˖ % und deren Cou⸗
Ardoin⸗Obligationen wechselten zw
1 1 1 1 1
Geldmarkt. Staatspapieren ging es diese Woche hier sehr still,
sten Course nur unbedeutend, jedoch stellten sie sich ett Gestern wurden russische Fonds häufig ausgebo⸗
pe und Comp.,
90 ¾ bis 91 ½ % gestiegen waren, auf 91 % zurückgingen; 3 wurden erst zu 106 % und zuletzt zu 106 ½ % ver⸗
907 58 ⁄ 133 ⁄ 1 91 2
Schülern zuerkannt: 1) Adolf Wessel
51 5) 48 5 0 Franz 53 ½ 7) Julius 58 8) Gustav Rekitte aus 53 III.
18 8 Moldehnke aus We 922
Mit dem Umsatze in und wechselten die mei⸗
mei 2) Ludwig Hoffmann aus zuletzt alle etwas niedri⸗
3) Karl August Nöthe
welche anfangs von
öproz. Obli⸗ 1 Säulenordnunge! Berlin, den 27. Juni 1847. Direktorium und
105 auf 104 ½ %. Spanische
KsEreffnaees
Da das in der Bekanntmachung der erwähnte verspätete Eintreffen der Probe Kunstschule in Königsberg von den Lehrern so wenig, als von den Schülern jener blühenden Anstalt veranlaßt worden, so hat der aka⸗ denjenigen Schülern derselben, de⸗
ren Arbeiten sich auszeichneten, nachträglich
Tischler⸗Klasse unter Leitung des Landbaumeisters Uhrich. Medaille für
1) Arno Wilhelm Meermann aus benmaler, zwei Hefte der Ornamente von Bötticher. Königsberg, aus Königsberg, 4) Gustav Adolf Ferdinand Roeske aus Berlin gesell, die Säulenordnungen von Hummel.
Senat der Königlichen Dr. G. Schadow, Direktor.
Prämien⸗Ertheilung an die Schüler der Königlichen Provinzial⸗Kunstschule
g i. Pr. Akademie vom 8ten d. M. Arbeiten der Provinzial⸗
Prämien zu bewilligen.
Klasse der freien Handzeichnung unter Leitung des Lehrers Ma⸗
Bauzeichnen⸗Klasse unter Leitung des Lehrers Bau⸗Inspektor
Handwerker wurde drei
aus Eilau, Maurergesell.
2) Franz Leyde aus Königsberg, Holzschnitzer. Czecziwoda aus Königsberg, Steinmetz. Die kleine silberne Medaille für Handwerker wurde
aus Königsberg, Tischler. 2) Hermann Kuhr desgl., Tischler. Otto Schimmelpfennig desgl., 4) Friedrich Wruck desgl., Graveur. Otto Bohs desgl., Buchbinder. Schneider desgl., Maurer.
Tischler.
“ hlau, Zimmerlehrling.
Mohrungen, Zimmermann. Außerordentliche Anerkenntnisse erhielten vier Schüler:
Preußisch⸗Holland, Stu⸗
Malergehülfe, desgl. Stubenmaler, desgl.
Maurer⸗
Akademie der Künste
Bekanntmachungen
[90] Ediktal⸗Citation.
Nachbenannte Abwesende, als: 8
1) der Schuhmacher Johann Georg Jacob Kaiser aus Erfurt, Sohn des verstorbenen Feldwebels August Friedrich Kaiser und der daselbst verstorbenen Ma⸗ rie Elisabeth Kaiser, geb. Schaffroth, welcher sich vor 23 bis 24 Jabren nach Annaburg, später nach Berlin begeben und von dort im Jahre 1827 die letzte Nachricht von sich gegeben hat, der Schuhmachergeselle Georg Friedrich Kiese aus Erfurt, geboren am 20. Dezbr. 1809, Sohn des verstorbenen Schuhmachermeister Johann Christian Kiese und dessen ebenfalls verstorbenen Ehefrau Marie Christine Wilhelmine, geb. Platz, welcher Ende Dezember 1830 auf die Wanderschaft gegan⸗ gen, zuletzt im September 1836 von Eilpe bei Ha⸗- in gen in Westphalen an seinen Vormund, Kammma⸗ 4 chermeister Schorr, geschrieben, 1
3) der Böttchergeselle Johann Friedrich Wagner aus
—Erfurt, geboren am 15. Oktober 1802, Sohn der in den Jahren 1813 und 1814 verstorbenen Drechs⸗ ler Johann Bartholomaeus Wagnerschen Eheleute, welcher im Jahre 1827 sich auf die Wanderschaft begeben und zuletzt unterm 26. November 1837 aus Nagy⸗Enied (Marktflecken in der Weißenbur⸗
. der
zusuchen,
Allgemeiner
2) das Testament des
Bürgers und Friesenmachers
Johann Friedrich Heine vom 19. Mai 1787,
März 1790,
beth, geb
dem m 3. Feb
N soll.
Wittstock, den 20. Mai 1847. Königl. Land⸗ und
5) das Testament der vom 3. Oktober 1781, 1 6) das Testament der Wittwe Rasenack, Marie Elisa⸗ Hammer, vom 4. 1 7) das Testament der Catharine Dorothee Krieger vom 13. Juni 1772. Da von dem Leben oder uns nichts bekannt geworden, e Interessenten aufgefordert, unter Nachweisung ihres Rechts dazu, die Publication der
ruar 1848, Vormittags 11 Uhr, auf unserem Gerichtslokale vor dem Land⸗ und Stadt⸗ gerichts⸗Direktor Breithaupt widrigenfalls damit R. Theil I. Titel 12. §. 219 seq.
3) das Testament des Altentheilsmanns Joachim Holz aus Glienecke und dessen aus Blaesendorf vom 27. Mai 1789,
4) das Testament der Wittwe Hartmann, Dorothea, geb. Fabriciusse, aus Grabow,
Braut Christine Kreyen
Christiane vom 20.
Ilse Catharine Liebenbergen
April 1789,
dem Tode der Testatoren so werden die etwanigen
Testamente spätestens
anstehenden Termine nach⸗ nach Vorschrift des A. verfahren wer⸗
Stadtgericht.
ger Gespannschaft in Siebenbürgen im Lande der Ungarn) geschrieben, der Tischlermeister Johann Jacob Hoffmann aus Erfurt, geboren den 13. November 1802, Sohn der längst verstorbenen Bandmacher Heinrich Hoff⸗ mannschen Eheleute, welcher am 14. März 1836 mit Hinterlaffung seiner Ehefrau und Kinder sich von hier entfernt, nach Amerika sich begeben und nach einer im Oktober 1836 von einem zurückge⸗ kehrten Auswanderer ertheilten Auskunft in Cin⸗ einnati als Tischler arbeiten soll, von dessen Leben
fe
nd Aufenthalt aber seitdem nichts bekannt wor⸗ rig zu b halb sechs sten in Empfang
en ist, werden auf den Antrag ihrer Verwandten, beziehungs⸗ weise Abwesenheits⸗Kuratoren, sammt ihren etwa zurüͤck⸗ gelassenen unbekannten Erben und Erbnehmern, unter 1 welchen die Erben des zc. Kaiser ad 1., insbesondere w dessen Bruder Friedrich Christian Heinrich Kaiser, zu⸗ letzt in den Rheingegenden wohnhaft, und die Erben des zc. Wagner ad 3., unter Anderen dessen Bruder,
[723]
senb tial⸗Obligation über — gefunden und an Herzogl. Landes⸗Regierung abgelie⸗
rt worden.
Der unbekannte Eigenthümer Inhalt wird aufgefordert, sich auf Herzogl. Regierungs⸗ Kanzlei hier anzumelden, aran
escheinigen und dieselbe, insofern dieses inner⸗ Wochen geschieht,
Bekanntmach Am 5. Juli d. J., dem Tage des Woll⸗ und Saat⸗ markts hier, ist in der Nähe der ahn⸗Restauration eine
Nach Ablauf
eiter gesetzlich verfahren werden. Cöthen, am 20. 8 Herzogl. Anhalt. Landes⸗Regierung daselbst.
un g.
hiesigen Herzogl. Ei⸗ Brieftasche, worin eine Par⸗ 300 Gulden polnisch befindlich war, dieser Brieftasche nebst
Ansprüche daran gehö⸗
seine gegen Erstattung der Ko⸗ zu nehmen. 1 G
von sechs Wochen wird mit dem Funde Juli 4847.
Vierthaler.
der Drechsler Johann Georg (auch Heinrich Georg) Wagner, angeblich zu Mellenbach bei Königsee, na⸗ mentlich aufgerufen werden, hierdurch öffentlich vorge⸗ laden, sich vor oder spätestens in dem auf
den 25. November 1847, Vormitt. 10 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Land⸗ und Stadtgerichts⸗ Rath Bothfeld, an hiesiger Gerichtsstelle, Geschäftszim⸗ mer Nr. 9, anberaumten Termine persönlich oder durch einen zulässigen Bevollmächtigten, wozu die Herren Ju- stiz⸗Kommissarien Justizrath Hadelich II. und Justiz⸗ rath Roetger vorgeschlagen werden, zu melden, sonst aber zu gewärtigen, daß sie, die Abwesenden, für todt erklärt werden und das von ihnen zurückgelassene Ver⸗ mögen unter Ausschließung der unbekannten Erben oder Erbnehmer den sich legitimirenden Verwandten, und in deren Ermangelung dem Königlichen Fiskus übereignet werden wird.
Erfurt, den 5. Januar 1847.
Königl. Preuß. Land⸗ und Stadtgerichj.
v. Brauchitsch.
[722] Bekanntmachun. 3 In unserem Deposito befinden sich folgende länger als 56 Jahre niedergeleg te Testamente: „
1) das Testament des teitknechts Christian Gottschalk
vom 22. Mai 1790,
224—
1763
Die Ergebnisse habten General⸗Versammlung sind Bekanntmachung in
12 .“ K K. priv. Lombard. Venezian. Ferdinands⸗Eisen bahn.
91 (
—
Ha
ersehen und bei Kassel, am 2
M
lberstadtsche Stiftung.
der am 5ten d. M. dahier stattge⸗ aus der diesseitigen Nr. 187. der Kass. Allg. Ztg. zu jeder Geschäftsführung zu erfahren.
2. Juli 1847.
Das Vorsteher⸗Amt.
—
8* . kailand⸗Venedig.) Nach Inhalt der ge⸗ hörig kunde emachten Al⸗ lerhoͤchsten Resolution vom 18. Januar 1846 wird
den Herren Actien⸗Be⸗ sitzern hiermit erinnert, 8a daß sie
1 31. Juli
bei Vermeidung des tuten angedrohten Verfalls, die
nimmte Rate von zwölf Prozent
einzuzahlen haben.
— 1847 fälligen Rate können erfolgen:
Herren Actionairen eine
Montag den 9., n Dienstag den 3., 17., 31. August, 14. und 28. Sep⸗
Mittwoch den 11., 25. August, 8. und Donnerstag den 5., 19. August, 2., 16.
Sonnabend den 7., 14.,
zu haben:
Anzeiger.
im §. 8. der gesellschaftlichen Sta⸗ auf diesen Tag be⸗
tisch geordneten
de Einzahlungen am 31. Juli
in Venedig im Büreau des Ausschusses, “
„ Malland im Administrations⸗Büreau der Gesell⸗ schaft,
»Augsburg bei dem Herrn S.
—
Berlin beiden Herren Hirsch⸗
in Frankfurt a. M. bei den Herren M. A. v. Roth⸗ schild & Söhne,
„Leipzig bei den Herren Frege L. Co.,
„Wien bei den Herren Arnstein L Eskeles.
Die genannten Agentien sind berechtigt, den
Provision von ¾½ 9%
Personen⸗Schiff Monat August ꝛc. in den Pa Aenderung eintreten:
Abfahrt
Montag den 2., Morgens 7 Uhr,
8 C. Baur, sehlung von 12
5ö
2 — [814 b] ”0 aFür das gwird für den SSwinemünde folgende
Abfahrt vo Stettin:
jedesmal 1 Uhr Mittags, 23. August, 6. und 20. September.
gens 0 Uhr.
tember. 85 7 Dienstag den 10., 24.
22. September. und 30. Sep⸗ tember. Mittwoch den 4., 21., 28. August, 4., 11., 18. . Freitag den 6., 24. September, 1ster Platz auf der „Borussia à Person Kinder unter 12 Jahren und Domestiken bei ihrer Herrschaft 2ter Platz auf dem Dampfsch 3ter Platz desgleichen Stettin, den 27. Juli 1847.
und 25. September.
Preise
bei uns zum a vista Cours Berlin, den 10. Juli 1847.
Hirschfeld & Wolff, Linden Nr. 27. „Borussia“
ssagierfahrten zwischen Stettin und
den 9., 23. August, 6. und
tember, Morgens 8. 19. 80ö 27. Morgens 8 Uhr.
“
auf die einzuzahlenden Beträge zu berechnen. Die Original⸗Certifikate zahlung in Begleitung zweier gleichlautenden, arithme⸗ Nummernlisten, schrift des Einreichers versehen sein müssen, einzugeben und erfolgen mit einem leisteten Einzahlungen an denselben zurück. Venedig, den 1. Juli 1847. Vom Ausschusse der Gesellschaft der K. K. priv. Lombard. Venezianischen Ferdinands⸗ Eisenbahn⸗Unternehmung. Auf obige Anzeige Bezug nehmend, Ein J% auf die Mailand⸗Veneziani⸗ chen Eisenbahn⸗Actien .
von heute bis
sind zum Behufe der Ein⸗ welche mit der Unter⸗
Bestätigungsstempel über die ge⸗
kann die Ein⸗
den 31. Juli c Uhr,
se auf Wien geleistet werden.
von Swinemünde:
16., 30. August, 13. und 27. Septbr.
20. September, Mor
August, 7. und 21. September Nachm.
nach Ankunft des Russ. Post⸗Dampfschiffs „Wladimir“
18. August, 1., 15. und 29. Sep Uhr.
August, 3., 8 Thlr. — Sgr. 2 15 2 20 „ 2„ 15 5)
1
22
Comité der Stettiner Dampfbugsirboot⸗Rhederei.
Literarische Anzeigen. In der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hof buchdruckerei in Berlin
[816 b]
Zweite mit einem
geh. Preis 12 Sgr. gen auf erhöhten tbewerbung. gr. 8.
chutz der
Betrachtungen über das And J. ' *
rin Zollvereine gegen fremde Mi
sind erschienen und in allen Buchhandlungen
Der Deutsche Zollverein während der Jahre 1834 bis ““ Anhange „Ueber Differenzial⸗Zölle“ »ermehrte Auflagc. gr. s.
1845.
G“ 8
Gewerbsamkeit im Deutschen
Preis 7 ½ Sgr.
[815 b] Zur Benachrichtigung. setzt worden.
Die Anwesenheit des Herrn Richard Cobden in unserer Stadt hat mehrere seiner Freunde und Vereh⸗ “ e. durch eine zu ver⸗ anstaltende Feierlichkeit darzulegen. Hinsicht beliebt 1eö. e sich um nächsten Son b- um 4 Uhr, 31. Juli, zu einem gemeinschaftlichen; it⸗ tagsmahle im Krollschen Lokale zu vereini if Listen, welche zur Theilnahme auffordern, sind in Umlauf ge⸗
8
lendes Comité best 8 I“
wird ersucht, seinen lung des Herrn Schneider & Co., Linden Nr. 19, und des Herrn Guttentag, Es ist in dieser eleseen Listen bis zum Freitag Mittag einzuzeichnen.
ie Anordnung des Festes wird durch ein zu erwäh⸗ orgt werden.
Wer sich außerdem dabei betheiligen will“
Namen auf den in der Buchhand⸗
Breitestraße Nr. 8, aus⸗
Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für ¼ Jahr. 4 Kthir. ½ Jahr. “ in allen Theilen der Monarchie ohne Preis-Erhöhung. Bei einzelnen Nummern wird der Hogen mit 2 ½ Sgr. berechnet.
No. 210.
EEIAEE1ö1“”
d. Pr Geschenk Sr. Majestät des Königs an die Schützen⸗Gilde in Gleiwit. — Empfang des Jubel⸗Schützen⸗ Königs Martin in Strehlen. — Rhein⸗ rovinz. Beschleunigte Communication. — Schreiben aus Magdeburg. (Amtliche Verhand⸗ lungen und Cirkular⸗Verfügung, betreffend den Prediger Uhlich.)
Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Aufrührerische Briefe. — Erklärung der Speyerer Zeitung. — Königreich Sachsen. Bekanntmachung wegen des Bettelns. — Königreich Hannover. Der russische Gesandte. — Königreich Württenkber Die Eisenbahn Anleihe. — Fürstenthum Schwarzburg⸗ 89 dershausen. Der Landtag. — Freie Stadt Frankfurt D. ch reise des Herzogs und der Herzogin von Cambridge.
Rußland und Polen. St. Petersburg. Erhebung in den Für⸗ stenstand. — Audienz des neuen baperischen Gesandten.
Frankreich. Paris. Abreise des Königs und der Königin der Bel⸗ gier. — Pellapra. — Vermischtes. Schreiben aus Paris (Verthei⸗ lung von Kommissions⸗Berichten; Petition in Betreff der Getränkst ter; mangelhafte Restauration alter Denkmäler.) “
Großbritanien und Irland. London. Die Presse über die ve flossene Parlaments⸗Session. Die Wahllisten. — Vermischtes 8*
Belgien. Brüssel. Hofnachricht. — Hohe Fremde. — Ernennur — Ministerliste. — Vermischtes. 8 .
E J16¹ elcgahSe. ett ghns über den Vorschlag in B. D . Ka arus. enössische Schhe und dort gefaßte Beschlüsse. — “ Pne. enenc der Radikalen bei der Konsistoriums⸗Wahl. D“
S ö — Das Komplott. — Kardinal Lam
schini. — Si dö1 ienis GHränze b Svn “ Gränze. Verstärkung des
Amtlicher Theil.
Inland. Provinz Schlesien.
Rückblick auf den ersten Vereinigten Landtag. (Zweiter Abschnitt.)
Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten.
Ueber den Plan des Vereins deutscher Geschichtsforscher zur eines Verzeichnisses sämmtlicher Orte Deutschlands. — forschender Freunde
Beilage. 8
v zur Aufstellung — Gesellschaft natur⸗
Amtlicher Theil.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Wirklichen Geheimen Rath und direktor im Justiz⸗Mi⸗ nisterium, Dr. Ruppenthal, den Rothen Adler⸗Orden erster Klasse mit Eichenlanb zu verleihen; und Den Kammerherrn und Legations⸗Rath, Grafen von Westpha⸗ len, zu Allerhöchstihrem außerordentlichen Gesandten und bevoll⸗ mächtigten Minister am Herzoglich braunschweigischen, Großherzoglich oldenburgischen und fürstlich schaumburg⸗lippeschen Hofe zu ernennen. Die Versetzung des Justiz⸗Kommissarius und Notarius, Justiz⸗ Raths Reinhard zu Meschede, an das Land- und Stadtgericht zu Dortmund ist auf Ansuchen des ꝛc. Reinhard zurückgenommen und ihm gestattet worden, in seiner bisherigen Stellung in Meschede zu verbleiben. ““
““
Bekanntmachun g. Um den Reisenden der Personenpost von Neu⸗Strelitz nach Berlin, welche von hier aus auf der Eisenbahn nach Hamburg weiter⸗ zugehen wünschen, die Bequemlichkeit zu gewähren, sogleich am Bahn⸗ hofe absteigen und noch den ersten Personenzug zur Weiterfahrt be⸗ nutzen zu können, wird die gedachte Post künftig bei der Beförderung nach dem Posthause in Berlin den Weg über den hamburger Bahn⸗ hof nehmen und dort zum Absteigen der Passagiere welche auf die Eisenbahn übergehen wollen, anhalten. “ Berlin, den 28. Juli 1847. General⸗Post⸗Amt
Das Königl. medizinisch chirurgische Friedrich⸗Wilhelms⸗Institut wird die öffentliche Feier seines 53sten Stiftungstages Montags den 2. August, Mittags von 12 Uhr ab, durch wissenschaftliche Vorträge im Hörsaale, Friedrichsstraße Nr. 140, begehen. 8
Das 29ste Stück der Gesetz⸗Sammlung, welches h „, S; 1 g, welch eute aus⸗ gegeben wird, enthält die Allerhöchsten Kabinets⸗Ordres
.
d den
Nr. 2866. vom 28. Mai d. J., betreffend die Verleihung der Rechte einer Corporation an die zur Erbauung einer von Menden durch das Hönnethal nach Se. zusammengetretene Actien⸗Gesellschaft unter dem Namen: „Menden⸗Balver Straßenbau⸗Gesellschaft“, und die Bestimmung des Land⸗ und Stadtgerichts zu Arns⸗ berg zum Gerichtsstande dieser Gesellschaft; “ S L 8 d. J., betreffend den Verkauf gebundener Erbauungs⸗ und Gesangbücher durch vom 18ten desselben Monats, die Stempelfreiheit der gerichtlichen Verhandlungen wegen Beglaubigung von Geburts⸗, Heiraths⸗ und Sterbefällen betreffend ; und vom 2. Juli d. J., betreffend die der Stadt Ellrich in Bezug auf den chausseemäßigen Ausbau der Straße von Ellrich bis an die Landesgränze in der Richtung u auf Walkenried bewilligten fiskalischen Vorrechte; endlich 2870. die Verordnung vom 5ten desselben Monats, betreffend das Spiel in auswärtigen Lotterieen, so wie die Unter⸗ nehmung öffentlicher Lotterien oder Ausspielungen durch Privatpersonen. Berlin, den 31. Juli 1847. Gesetz⸗Sammlungs⸗Debits⸗Comtoir.
]
„ 2869.
2 “
““ Dem Instrumentenmacher Barth Jac Trier ist dem Instrumente! hold Jacobs zu Trier ist un dem 27. Juli 1847 ein Patent 1n eine vereinfachte Construction der Orgel⸗Pedale in der urch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Zusam⸗ mensetzung QꝘ . B 8 acht Jahre, von jenem Tage angerechnet, und für den Umfang es preußischen Staats ertheilt worden. “
Angekommen: Der G 88
G : eneral⸗Major elear “
von Epel. von Teplitz. b jor und Telegraphen⸗Direktor, Abgereist: Se Excellenz der Wirkliche Geheime 8
ö Uhden, nach Teplit. eheime Staats⸗ und Der General⸗Major im Kriegs⸗Ministeri G 8
nach Franzensbrunnen. ͤ1““
Inland.
digst h“ Se. Majestät der König haben Allergnä⸗ 3 88 1 em 8 rosessor Dr. Franz an der Universität zu Ber⸗ G zur Anlegung des von des Königs von Griechen⸗ ö L“ verliehenen silbernen Ritterkreuzes des Erlöser⸗ Schlesien. Der Oder⸗Ztg. wird aus Glei⸗ s hn 19. geschrieben: „Wenn schon die in voriger Woche ds 15 daß Se. Majestät unser allverehrter Kö⸗ U “ hiesigen Schützengilde eine Fahne huldreichst ver⸗ asete ieselbe in den nächsten Tagen hier eintreffen werde, feierliche E114“ so war der heutige Tag, an welchem die hung des Königlichen Gnadengeschenks stattfand, für Präsident, Graf vo wahrer Festtag. Der Königliche Regierungs⸗ 9 T. felt .“ in Oppeln, hatte es sich vorbehalten, “ Feches selbst zu übergeben, und zu diesem Zwecke die Mit⸗ Fersh zen- Vereins auf den Bahnhof beschieden. Daher versammelten sich diese und die aus den Honoratioren der Stadt zahl geladenen Gäste auf dem Rathhaufe und zogen unter Musik⸗ begleitung des Trompeter⸗Corps des zweiten Uianen⸗Regiments
Pegen 8* Herr Graf wandte sich sofort an den Schützen⸗-Verein mit einer Anrede, worin er den Zweck sei “ nens und die Veranlassung zur “ be; res Allergnädigsten Königs angab, indem er 3““ Se Ms⸗ jestät, bei der hiesigen Schützengilde durch den b. 3 8 Ma⸗ achtbaren Mitgliedes (des Bataillonsarztes Rath) A . worden, auf die desfallsigen Vorstellungen der E121212 dies angenommen, sondern dem Verein auch noch, als Zeichen Aller- höchstihres Wohlwollens und besonders im Andenken an den —
—SvNhsaaban
Alle Post -Anslalten des In⸗-
und Auslandes nehmen Hestellung
auf dieses Blatt an, für Berlin
die Erpedition der Allg. Preuß. Zeitung:
HBehren -Straße Nr. 57. Insertions-Gebühr für den RNaum einer Zeile des Allg.
Anzeigers 2 Sgr.
Z18„ꝗ Juli
chen Empfang in unserer Stadt im vorigen Herbst, eine Fahne zu beständiger Erinnerung Allergnädigst übersandt habe. Darauf trat der Herr Präsident auf die höchste Stufe der Treppe am Bahnhofs⸗ gebäude, nahm die Fahne, welche nun herausgebracht wurde, in die kräftige Hand, entfaltete dieselbe, so daß sie von den unzähligen Zuschauern ganz gut in Augenschein genommen werden konnte, und erläuterte die darauf angebrachten Sinnbilder, indem er mit Hin⸗ weisung auf den im blauen Grunde angebrachten preußischen Adler zu fester Treue und inniger Liebe für König und Va⸗ terland und in Beziehung auf das an der anderen Seite in gelbem Grunde befindliche Stadtwappen mit dem Bilde der Jungfrau Maria zur Frömmigkeit und Rechtschaffenheit des Lebens aufforderte. In das darauf dem heißgeliebten Landesvater darge⸗ brachte Hoch! stimmten die Anwesenden wie aus einem Munde don⸗ nernd und freudig ein. Die schöne und eindringliche Rede des Herrn Präsidenten erwiederte der Herr Schützenmajor Heidelmayer mit ein⸗ fachen, aber herzlichen Worten des Dankes. Darauf bewegte sich der Festzug wieder in die Stadt, die Fahne wurde auf das Rathaus ge⸗ bracht und über die Uebergabe derselben ein Protokoll aufgenommen. Ein Abendessen, welches auch der Herr Regierungs Präsident und der Herr Regierungsrath Bauer aus Oppeln mit ihrer Gegenwart beehrten und mehrere eigens verfaßte Lieder und viele Toaste würz⸗ ten, beschloß die seltene Feier.“
8 In Strehlen wurde am 26. Juli der aus Berlin zurückkehrende Jubel⸗Schützenkönig, Herr Martin, von den beiden Schützen⸗Com⸗ pagnieen, welchen sich der Magistrat und ein Theil der Bürgerschaft angeschlossen hatten, festlich empfangen.
Nhein⸗Provinz. In der Trierer Zeitung liest man vom R hein, 23. Juli: „Unsere Postverbindung mit dem Norden und Schlesien ist um die Hälfte rascher geworden, als sie im April war. Briefe nach und von Hamburg, die sonst eine Zeitlang 4 Tage unterweges waren, treffen nun den zweiten schon ein. Die schlesischen Zeitungen kommen nun 24 Stunden früher denn sonst in der Rhein⸗ Provinz an. Die Schnelligkeit der hamburger Post wird durch die eröffnete Eisenbahnverbindung zwischen Harburg und Hannover er⸗ zielt. Die schnellere Beweglichkeit der schlesischen Post rührt von den Nachtfahrten der märkisch⸗niederschlesischen Bahn her.“
* Magdeburg, 28. Juli. Das Konsistorium der Provinz Sachsen hat sich veranlaßt gesehen, über das gegen den Prediger Uhlich zu Magdeburg eingeleitete Disziplinar⸗Verfahren schon jetzt eine öffentliche Auskunft zu geben. Dies ist in einer kleinen Schrift geschehen, welche folgenden Titel führt: 8 Amtliche Verhandlungen, betreffend den Prediger Uhlich zu Mag⸗ deburg. Amtlicher Abdruck. Magdeburg, Druck und Verlag von Albert Falkenberg u. Comp. 1847. Den Verhandlungen ist eine kurze Einleitung vorangedruckt, welche den Zweck der Veröffentlichung angiebt. Der Zweck ist, weit ver⸗ breitete Mißverständnisse zu heben und zugleich auf den wichtigen, den Kern des Christenthums enthaltenden Gegenstand, um den es sich handelt, in möglichst weiten Kreisen aufmerksam zu machen. Zugleich ist aber auch der gesammten evangelischen Geistlichkeit in der Provinz davon Nachricht gegeben worden. Die an die Epho⸗ ren deshalb erlassene Cirkular⸗Verfügung lautet, wie folgt:
„Den evangelischen Geistlichen in der Provinz Süchzen wird es nicht unbekannt geblieben sein, welche schwere und ernste Sorgen ge⸗ genwärtig der Kirchen⸗Behörde dieser Provinz durch die seit gerau⸗ mer Zeit immer weiter verbreiteten kirchlichen Zerwürfnisse bereitet worden sind. Die Amtspflicht der Aufsicht hat jetzt auch nach lan⸗ ger Nachsicht und Geduld, nach vielen vorausgegangenen Mahnungen und Warnungen, ernstere disziplinarische Maßregeln gegen den Pre⸗ diger Uhlich allhier erfordert. Leider haben diese unerlaͤßlichen Schritte im Publikum eben so seltsame als beklagenswerthe Mißdeutungen erfahren, wozu auch öffentliche Blätter und andere Manifestationen förderlich gewesen sind. Unser amtliches Verfahren kann dadurch nicht gestört, nicht geändert, nicht aufgehalten werden: wir folgen freudig und zuversichtlich den Pflichten unseres Amtes, welches uns die Wah⸗ rung der evangelischen Lehre und Ordnung in der Kirche befiehlt.
Aber den irregeleiteten Seelen, den wohlmeinenden und den übel⸗ gesinnten, haben wir dennoch über die eigentliche Bewandtniß um die eingeleitete Voruntersuchung eine Aufklärung geben wollen, ob etwa eine oder die andere Seele durch stille Erwägung der Sache zur Besinnung kommen möchte. Diese zu dem Zwecke heilsamer Verständigung unternommene Mittheilung glauben wir aber auch de
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Ueber den Plan des Vereins deutscher Ge⸗ schichtsforscher zur Aufstellung eines Verzeich⸗ nisses sämmtlicher Orte Deutschlands.
Unter dieser Ueberschrift hat Hr. Dr. Landau in Kassel (Beil. z. A. A. Z
Nr. 196 l. J.) einige Mängel des entworfenen Planes im Ganzen fehr gut dargelegt, indessen doch in einigen Punkten seine Forderungen, wie mir scheint, zu weit, in anderen zu enge gestellt. Mit Recht verwirft er als unpraktisch die alphabetische Zusammenwürfelung der Orte und schlägt statt deren die Aufführung nach Gauen vor. Aber eine solche wird sich selbst beim besten Willen nicht so leicht bewerkstelligen lassen, denn im nordöst⸗ lichen Deutschland lassen sich die alten Gau⸗ und Diözesan⸗Gränzen nicht so leicht wieder auffinden, wie in anderen Gegenden. Ich halte sogar eine genauere Lösung dieses Problems in vielen Fällen für unmöglich und für Hiel praktischer, als Haupt⸗Eintheilungsnetz die alten oder noch bestehenden Aemter zu nehmen, dann aber den Gau, in weichem ein Ort ge⸗ 1hn WW kein Zweifel darüber waltet, nebenbei anzuführen. ie Jaktische für diejenigen, welche sich an der Arbeit betheiligen wollen das Pra 19 1. sie sich auf Lokal⸗Archive hingewiesen sehen, deren sorgscime Keetes B vielen Fällen nicht zu umgehen sein wird, wenn neh nich 9. Halbheiten begnügen will; denn die Centen, Honschaften und Hauegs 88 ken des nordwestlichen Deutschlands wird man im nordöst⸗ lichen, mit wenigen Ausnahmen vielleicht, als Fingerzeige vergeblich aufsuchen. Wo, wie in Preußen, die alte Amts⸗Eintheilu ewenigstens i jurisdictioneller Beziehung, größtentheils aufgel intheieng, wenigstens in ermitteln können, mit welchem Archiv das Ge is wird Jeder leicht M here des Amtes jetzt verbun⸗
Ein für die Geschichte des 2 ittelalters 1
sentliches Hülfsmittel, dessen Benutzung Herr 1sden P sPeemnen sehr 5
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gestellt, gewähren im nordöstlichen Deutschland, einen Theil Schlesiens eingeschlossen, nicht nur die Berge und Flüsse, sondern auch die Bauart der Dörfer und die Grundsätze, welche die Ansiedler bei der Flur⸗Aufthei⸗ lung befolgten. Bauart und Flur⸗Auftheilung sind gewissermaßen die he⸗ Züge, mit welchen die Ansiedler ihre Nationalität der vhn Obersläche eingegraben, welchen sich in einigen Gegen⸗ N; E111“ Benennung des Flächenmaßes anschließt. Durch „. uü fsmittel wird man nicht selten zu der Entdeckung gelangen, daß einerseits häufig Dörfer ihren z. B. ursprünglich slawischen Namen in ei⸗ gesn deutschen umgewandelt und andererseits wieder ihren slawischen Namen behalten, dagegen von späteren, nach deutschem Recht Besitz nehmenden Ko⸗ lonisten in Bezug auf die Hofrheiten auseinander⸗, in Bezug auf die Aecker aber zusammengelegt worden sind und so ein der Nationalität der Namen⸗ geber ganz widersprechendes Aeußere erhalten haben. Ueberhaupt ergeben sich aus dem Studium der speziellsten Lokalitäten zuweilen sehr wichtige Fingerzeige für die ältere Geschichte (in weiterem Kreise), welche hier aus uführen 8 weitläufig sein würde, wozu jedoch ein Aufsatz in der J fkrfreree n Z d⸗ tung, 1845 Nr. 116, der auch als Broschüre erschienen und bei J. S Weber für 10 Sgr. zu haben ist, Beiträge liefert. Ohne solche Studien wird man durch ein bloßes Namen⸗Verzeichniß der Orte in sehr zahlreichen Fällen zu keinen haltbaren Ergebnissen für die Spezial kschichte 8 die Statistik des Mittelalters, welche das Werk ” Germanisten befördern will, gelangen, und darauf bei Zeiten aufmerksam zu 8 che habe ich nicht unterlassen mögen. “ erlin, den 27. Juli. Dr. Victor Jacobi.
Gesellschaft naturforschender Freunde.
In der Sitzung der Gesellschaft naturforschender Freunde vom 20. Juli
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zeigte Herr Link die angeblich aus der Luft gefallenen Körner vor, welche man für Weizenkörner gehalten, und bestätigte die schon oft gemachte An⸗ gabe, daß sie die Wurzeln von Ranunculus Ficaria sind, von Regen ent⸗ blößt und zusammengeschwemmt. Zugleich äußerte er sich über die Anato⸗ mie der Wurzelknollen der Ranunculaceen, nach der sie den Monocotylen ähnlich sind. Herr Herm. Karsten theilte seine Beobachtungen über die Veränderungen der Pflanzenzellen während der Weingährung mit. Er legte verschiedene Zellen aus Stachelbeeren vor, an denen er die Vergnins neh
der darin enthaltenen Bläschen in Hefezellen zeigte. Der Hefepilz ist na
ihm ein vom Organismus getrenntes Spstem sich aus einander hervorbil⸗ dender Zellen, durch deren Wachsthum die Zersetzung des Zuckers und Schleims erfolgt. Ferner legte derselbe Zellenformen aus dem Saft der Jatropha Curcas vor, zum Theil durch einander gewachsen und täuschend ähnlich gewissen inorganischen Formen, z. B. dem Jiaurolith und Harma- iom. Herr Munter zeigte zwei querdurchschnittene Lianen vor, von denen die eine aus der Familie der Sapindaceac von Herrn Karsten aus Kolum⸗ bien, die andere aus der Familie der Bignoniaceae von Herrn Richard Schomburgk aus Guiana mitgebracht worden. Bei der ersteren sah man in dem fast runden, gekerbten Stamme, ringsum von tief einspringender Rinde eingeschlossen, rosettenförmig gebildetes Holz; während bei der ande⸗
ren eine dünne Rinde dem fünfkantigen, tiefgefurchten Holzkörper auflag und nur als ein dünner Ueberzug der weit vorspringenden Kanten und tie⸗ fen Furchen erschien. Außerdem zeigte derselbe eine Reihe von eigenthümlich verwachsenen Wurzeln der Ulme, Rüster, Linde, Pappel und Kiehe
Die Mitglieder der zoologischen Gesellschaft wollen sich Sonnt Gart
den 1. August, Vormittags 11 Uhr. en versammeln. gust 28 88 Lichtenstein.