Volleing. 24- gebl.Le. h. 4 105 4 ½ ⸗105 bz⸗. *. 2 Mgdb. 4 do. Pr. B. 4 do. do. 5 Rbein. Stm. 4 do. Prior. 4 do. v. St. gar. 3 ½ Ssecha. Bayr./4 Sag.-Glog. do. Prior. 4 ½ St.-Vobw. 4 do. Prior. 5 Thüringer. 4 WIhb. (c. 0.) 4 do. Prior. 5 Zarsk. Selo. —
Chem. Risa./4 Cöln- Mind. 4 Cöth. Bernb./4 Cr. Ob. Seb. 4 Dresd. Görl./4 Düas. Elberf. 4 do. Prior. 4 Glogguitz. Hamb. Bergd. Kiel-Alt. Lpz. Dresd. Löb. Zittau.. Magd. Halb Magd. Leipz. do. Prior. N. Schl. Mk. do. Prior do. Prior. Nrdb. K. Fd. 0. Schl. Lt. A do. Prior.
* Quit. Bog. 2 -418¾ 1½ Aach. Mastr. 30 Berg. Mrk. 50 Berl. Aub. B. 45 Dexb. Ludw. 70 Brieg-Neiss. 50 do. Thür. V. 20 Magqd. Witt. 30 Mecklenb. 80 Nordb. P. W. 79 Rh. St. Pr. 70 Starg. Pos. 50 (Sechluss der Börse 3 Uhr.)
Bei grosser Geschäftsstille blieben die Course der Eisenbahn-Actien
ziemlich unverändert. 8 2 “ Getraide-Bericht. 8
Am heutigen Markt waren die Weizen nach Qualitöt von 75—85 Roggen loco 45—48 Rthlr. Gerste loco 33 — 36 Rthlr. 8 Hafer loco nach Qualität 22 — 26 Rthlr. Rüböl loco 11, ½ Rthlr. Bf., 11⅔ G.
- Herbst 11 ⅞ Rihlr. Bf., 115 G. 8
Im Roggen-Handel war es heute stiller
billigeren Preisen fanden sich Nehmer.
Königsberg, 16. Aug. Marktbericht. Zufuhr mittelmäßig. Fri⸗ scher Roggen 36—45 Sgr. p. Schfl.; frische große Gerste 40—42 Sgr. p. Schfl.; frische kleine Gerste 35—42 Sgr. p. Schfl.; frischer Haser 25—29 Sgr. p. Schfl.; Kartoffeln 16—24 Sgr. p. Schfl.; Heu 10—15 Sgr. p. Centner.
Danzig, 16. Aug. Wochenbericht. Seit 8 Tagen erfreuen wir uns des schönsten Wetters. Während dieser Zeit sind wir, mit Ausnahme des Dienstags, wo es mehrere Stunden hinter einander regnete, vom Re⸗ gen verschont geblieben.
Am Getraidemarkte war in voriger Woche wenig Leben. Die Speku⸗ lanten ziehen sich sehr zurück; man will erst das Resultat der neuen Aerndte abwarten. Circa 170 Last Weizen, hochbunter 132 /33pfd. zu 630 Fl. und gut bunter 132pfd. zu 580 Fl. und 19 Last Roggen, 115psd. zu 390 Fl., waren der ganze Umsatz.
In Folge der sehr trüben Aussichten auf die Kartoffel⸗Aerndte ist Spi⸗ ritus neuerdings gestiegen; es wird pr. Ohm 28 Rthlr. gefordert und 25 a 26 Rthlr. bewilligt.
Heute sind nur 7 ⅛ Last gut bt. 132pfd. Weizen zu 575 Fl. verkauft.
Stettin, 18. Aug. Roggen behauptet sich; in loco für russ. 38 a 40 Rthlr. gefordert, 37 a 39 Rthlr. bezahlt, pr. August 40 Rthlr. bez.; pr. Sept. /Okt. neuer 45 Rthlr. Geld, pr. Frühjahr 44 ¾ Rthlr. bezahlt und Geld.
Heutiger Landmarkt:
Weizen. Roggen. Gerste.
Zufuhren ... 16 8 1 Preise56 a 62 44 46 34 a 38
Heu pr. Ctr. 22 ½ a 25 Sgr.
Stroh in Rationsbunden 4 Rthlr. 10 Sgr. a 5 Rthlr
Kartoffeln 20 Sgr. 2
Spiritus, in l0c0 15 ½ — 15 9% bez. 1 8
Rüböl, in loco 115⁄ Rthlr. bez., pr. Sept. /Okt. 11 ¾ Rthlr. bez., 11 ⁄% Rthlr. Br.
P. S. Spiritus fester, in loco 14 ½ % bez.
* Breslan, 18. Aug. Weizen, weißer, 82 ½e, 90 bis 95 Sgr. gelber 81, 88 bis 93 Sgr., alter weißer Einiges mit 103 Sgr. verkauft. Roggen ging bei starker Zufuhr und geringerer Kauflust niedriger, bezahlt wurde 52, 57 bis 63 Sgr. Gerste nur höchstens in Mittel⸗Qualität zugeführt auch flauer 37, 41 bis 45 Sgr. Hafer 23, 25 bis 27 Sgr. Rapps 88, 93 bis 95 Sgr., für eine größere Partie pro September Sgr. gemacht. Winter⸗Ripps 87 und 88 Sgr. bezahlt. Sommer⸗Ripps Rothe Kleesaat Weiße Kleesaat Spiritus 11 ¾3 Rthlr. Geld, 12 Rthlr. Brief. Rüböl 11½ Rthlr. Geld, 12 Rthlr. Brief und etwas gemacht.
Hamburg, 18. Aug. Ueberseeische Einfuhr: von Glasgow 136 Tons Eisen; von Hull 459 St. 10 Bunde Eisen, 10 Fässer Hornspitzen, 13 Fässer Leinöl, 40 Fässer Senf, 63 Bunde 7 Kisten Stahl; von Lon⸗ don 228 B. Baumwolle, 48 Kisten Blech, 20 Kisten Kaffee, 3 Fässer Co⸗ chenille, 10 Säcke Curcumä, 9 Ballen Häute, 81 Kisten Indigo, 6 Fässer 8 88 Laedpe, 30 Seronen Mandeln, 15 Fässer Cocosnußöl, 129 M. 8 at, 120 Kisten Thee, 15 Kisten Tamarinden, 180 Körbe 149 Matten 104 Säcke Zucker; von Amsterdam 140 Kisten Blumen⸗ zwiebeln, 3 Kisten 6127 St. Käse, 4 Fässer Macis, 3 Fässer do. Rüsse, 414 Kisten 8 Packen Thee, 270 St. Zinn, 1200 Brode Zucker.
chi CESe. 13. Aug. (Span. Fonds.) Zwischen den ver⸗ schie 2529. n. 8 Amsterdam, Brüssel und Antwerpen bestehen⸗ den Comité's von Inhabern spanischer Fonds finden in diesem Augen⸗ blicke sohr eus ee. in Bezug auf einen Vorschlag statt dessen Annahme un erwirklichung von Seit Comitse's Es geht nämlich dieser Vorschlag, wie verlautet dahin: daß sich die er⸗ wähnten Comité's darüber vereinbaren möchten, die Vorstände der Haupt⸗ Börsenmärkte zu der förmlichen Erklärung zu veranlassen, daß man nur
diejenigen Nummern der spanischen inländischen 39 & 1 dem den Cortes Schuld, welche in
uletzt vorgelegten offiziellen Status Jlde⸗, als echt und gültig anerkenne, aufgeführt seien,
und daß die Annahme . Nummern, deren Emission nicht durch einen Beschigsnce, weitkren
ebenden Kammern Spaniens gestattet sein würde, kategoris 1 Venden müsse. Dieser Vorschlag ist von dem amsterdamer —— gangen, und es könnte nicht daran gezweifelt werden, daß er die Zustimn⸗ mung auch der übrigen Comité's und aller bei dem Handel in spanischen Fonds betheiligten Börsenplätze erhalten werde. Der Zweck dieser Maß⸗ nahme ist, das spanische Finanz⸗Ministerium zu verhindern, in ver.
der Cortes zu einer Vermehrung jener ohnedies schon sehr zahlreichen Schuld⸗Effelten und zu einer einseitigen, willkürlichen, die Interessen der Staatsgläubiger benachtheiligenden Regelung der öffentlichen Schuld Spa⸗ niens zu schreiten. Ein solches Projekt wird allerdings dem Herrn Salamanca unterstellt, und, wie man aus Amsterdam schreibt, wird besonders deshalb auf unverzügliche Ergreifung jener Praäͤventivy⸗Maß⸗
8 .
— — — 8 SYV=S=
Rthlr.
Hafer. Erbsen. 4 2 Wspl. 18 a 22 44 a 48 Rthlr.
100
unverändert.
I. u 2 en, da ericulum in mora sei. Vornehmlich auf
solchen Feoichs des spanischen Finanz⸗Ministers werden auch die höchst beträchtlichen Verkäufe geschrieben, welche in spanischen Fonds in der letzteren Zeit in London, Amsterdam und Frankfurt bewerkstelligt wurden, und die zumeist für madrider Rechnung selbst stattfanden. Der spanische Schatz befindet sich, wie versichert wird, in so bebenklichen Verle⸗ legenheiten, daß Herr Salamanca sich nur durch einen Finanzstreich heraus⸗ helfen zu können vermeine. Diesmal aber werden sich die Inhaber spani⸗ scher Fonds wohl hüten, bei einer Konvertirung ihre Effekten und Geld dazu für neues Papier herzugeben.
Die Getraid epreise erfuhren auf unserem vorgestrigen Fruchtmarkte wieder ein ansehnliches Sinken. Die Mittelpreise stellten sich für Weizen auf 9 Fl. pro Mltr., für Korn auf 6 Fl. In Korn wurden im Engros⸗ Geschäft mehrere nicht unbedeutende Abschlüsse selbst zu 5 Fl. pro Mltr. gemacht.
reise.
Triest, 14. Aug. Waaren⸗P. Baumwolle. pr. Ctr. Fl.: Mako 39 — 46, Sprische 30 — 31, Subugè 32, Uso 31, Kirkagaz 30½ — 31, Kassaba 32 — 33, Smyrn. gemeine 31, Macedonische 30 — 32.
Hanf pr. Ctr. Fl.: Hanf, bologneser 15 — 20, cesener 14 — 16, cen⸗ teser 14 — 17, ferrareser 14 — 16, gehechelter 24 — 32, Trada 28 — 46.
Südfrüchte. Citronen, Kiste Fl. 3— 4, Feigen, smornaer, Ctr. 8 — 10, Kappern 16—44, Korinthen 11— 14, Mandeln, süße, 27 — 30, bittere 28, bis 30, Pfirsichkerne 20, Pomeranzen, Kiste 4, Rosinen, smvrnaer, Ctr. 6 bis 7, Cismè 7 — 8, Sultanin⸗ 17 ½ — 18 ½, schwarze 4 ½¼, Weinbeeren, sici⸗ lianische 17.
Oele. Abruzzer, Orne Fl. 25 ½ — 26, Leccer, Bari, Molfetta 26 bis 27 ½, levanter 25 — 26, Corfu 2⁰, Tafelöl 28 — 38, genueser und Luc. 42 bis 40, dalmatiner und ragusaer 28 ½ — 29, Leinöl Ctr. 20 — 20;, Rüböl mit Celt. 22 ¼ — 23 ½, Lorbeeröl 25— 26, Steinöl 27 —– 37. 88
Farbhölzer pr. Ctr. Fl. Gallus Aleppo, schwarz 50, elect. 53 — 55, assort. 42 — 45, weißer 30, smyrn. schw. 46—48, grüner 32 — 40, abruzzer 16—16 ½, istrianer 15 — 15 ½, marmorirt 16—18, Krongallus 23 — 25, Grün⸗ span 40—47, Indigo, bengal. fein violett pr. Pfd. 3 6 — 3 , mittel 2 ½ — 3, ordin. 2 ½ — 2 ½, madras 1 ½ — 2, guatimala 2—2 ⅛8, java 3½ — 3 ½, Krappwur⸗ zel smyrn. pr. Ctr. 24 — 27, cvpr. und ägypt. 18—22, Kreuzbeeren, pers. 135 — 170, Orlean 35 — 68, Quercitron 7, Safflor, ägnpt. 15 — 20, pers. 47, Schmack, hiesiger 3 — 3 ½, tyroler 3 — 3 ½, veroneser 2—2¼, Vitriol, blauer 24—25, grüner 25 — 2¼, istrianer 2 ½ — 4, Zinnober, gemal. 236 9½, uso chin. 236 1 — 248 ½. 28 .
Seide pr. Pfd. Fl. Dalmatiner und istrianer 7—9, Scio und Sa⸗ mos 5 — 5 ½, Turnovia und Philippopel 5 ¼ — 5 ⅛, rumelische und Zagora 5 ½¼ — 5 ½, Payambol und Adrianopel 6, Aja 7, kandische 6 — 6 ½, uüso Pie⸗ montese 7 ½, Pirgos 6, ardasiner und persische 52— 6.
Odessa, 2. Aug. (O. L.) Getraide veranlaßte nur den Verkauf von 3500 Lschetw. Weizen zu 18 ½ — 22 ½ Rub. und 2500 Tschetw. Lein⸗ saat zu 21 ¼ Rub. Assign. Der fortwährende Preis⸗Rückgang in Frank⸗ reich verursacht diese Stille auf unserem Markte; indessen sind auch die Vorräthe von gutem polnischen Weizen gering, und die Besitzer wollen nicht zu niedrigeren Preisen verkaufen. Gute Secunda, so wie schadhafte und feuchte Waare, sind billig zu haben. Leinsaat hat Käufer, Salz und Wolle sind vernachlässigt. 8 8
Das Journal d'Odessa meldet: Während der verflossenen Woche sind hier die Heuschrecken in sehr großer Masse erschienen. Sie kamen wahrscheinlich von A kierman, wo man sie in dichten Schwärmen bis zum letzten Freitag dahinziehen sah, wodann sie sich bei Ovidiopel niedergelassen hatten. Sie haben in Odessa nicht ihren Ruhepunkt genommen und bisher in der Umgegend keinen merklichen Schaden angerichtet. Sie ließen sich in der Nacht außerhalb Cherson auf Bäumen und in der Nähe des Liman von Couilnic und auch einiger anderer Ortschaften nieder.
London, 14. Aug. Wochenbericht. Metalle. Der anhaltende Geldmangel wirkt auch auf den Eisenmarkt. Schwedisches Eisen ist im Preise gefallen, indem kleine Partieen zu 11 Pfd. verkauft wurden. Schott. Roh⸗Nr. 1 pr. cont. ist zu 70 Sh. a 70 Sh. 7 Pee. käuflich, gemischte Nrn. 69 Sh. a 69 Sh. 6 Pce. Von Wales⸗Stangen ist ziemlich viel zu 8 ½ Pfd. gekauft worden, und jetzt sind wenig Verkäuser unter 8 ¾ Pfd. Ei⸗ senbahnschienen sest zu 8 ½ Pfd. wenig gefragt. Britisches Zinn unverän⸗ dert. Von fremdem sind 3503 Bl. Banca und 2019 Bl. Straits in Aue⸗ tion gewesen und sämmtlich zu 88 Sh. für Banca und 85 ₰ 88 Sh. für Strats eingezogen. Später sind 400 Bl. verkauft zu 86 Sh. für Banca und 84 a 85 für Straits, was frühere Preise. Kupfer und Blei fest. Zink ohne Umsatz. Der Preis ist nominell 19 Pd. 15 Sh. und 20) Pfd. zu no⸗ tiren.
Farbwaaren. Ostind. Indigo wurde für das Ausland wenig gekauft, und die Inhaber hatten Mühe, die letzten Auctionspreise zu bedin⸗ gen. Die Zufuhr seit dem 1. Jannar hat 5544 K. weniger betragen, als die in derselben von 1846; der Vorrath ist indessen jetzt um 4631 K. klei⸗ ner, und die Preise stehen niedriger, als vor einem Jahr. Spanischer In⸗ digo ist wenig gefragt, und es kommen davon 15) Sur. zum öffentlichen Verkauf. Cochenille. Bei den stattgesundenen kleinen Umsätzen war der Preis zu Gunsten des Käufers: graue Honduras⸗ 5 Sh. 2 Pre. a 5 Sh. 5 Pee. für m. bis f. m., was eine Preiserniedrigung von 1 22 Pee. zeigt, und es wurde von 51 Sur. in Auction nur ein kleiner Theil verkauft. Mexikanische ging zu vollen Preisen ab und holte 5 Sh. für f. m. Der Preis von schwarzer mexikanischer ist 5 Sh. a 5 Sh. 6 Prce., und von Honduras⸗ 5 Sh. 4 Pere. a 6 Sh. 8 Pre. Der Vorrath von feiner Hon⸗ duras bleibt klein. “ Fettwaaren. Talg ist sehr flau, und die Verkäufe geschehen zu be⸗ deutend niedrigeren Preisen. Pet. gelb Lichten ist in kleinen Partieen zu 47 Sh. 9 Pce. a 48 Sh. für altes und zu 48 Sh. 3 Pce. für neues ge⸗ nommen. Kokusnußöl still in Folge weiterer Zufuhren von Cochin; die Fabrikanten kaufen sehr vorsichtig zu den hohen Preisen. Palmöl hat guten Abzug zu 36 ½, a 37 Pfd. für bestes; der Vorrath in erster Hand ist jetzt sehr reduzirt und Inhaber bleiben fest. Baumöl hat in Folge des geringen Vorraths etwas angezogen, Gallipolv 49 Pfd.; sicil. und span. 45 a 40 ½ Pfd., mogadore 44 Pfd. Für Rüböl ist die Frage beschränkt, und die wenigen Umsätze geschehen zu niedrigeren Preisen, für raffinirt zu 35 ½ a 36 Pfd. und für braun zu 35 Pfd. Kleieligkeiten schönes fremdes sollen 38 Pfd. bedungen haben. In Leinöl fand zu⸗ 27 ½ Pfd. ein mäßiges Geschäft statt; auf Lieferung ist nichts umgegangen. Von Thran sind mehrere Partieen eingetroffen, und neue Zufuhren wer⸗ den erwartet; Importeurs sehen jedoch höheren Preisen entgegen, da die Consumtion groß ist. Südsee⸗ still zu 33 ½ Pfd. für dunkles bis 26 Pfd. für schön helles. Fremde Butter ist sehr begehrt, und da die Zu⸗ fuht nicht für die Nachfrage ausreicht, so mußte ein Aufschlag von 2 a 4 Sh. bewilligt werden. 8
Geldmarkt. Die starke Krisis im Getraidehandel dauert fort, und die Fallissements mehren sich. Das gegen 100. Jahre alte Kornfaktor⸗ Haus Giles u. Sohn hat seine Zahlungen eingestellt. Man schreibt indeß diese Fallissements weniger dem Rückgang der Preise am Getraidemarkt als den schlimmen Geldverhältnissen zu, da die Bank ihren Diskonto für Wechsel von längerer Sicht auf 6 % erhöht hat und das Diskontiren von Wechseln, die dem Getraidehandel angehören, ganz verweigert. Zugleich hat das die Folge, daß der Werth des Getraides über Verhältniß gedrückt und die Aktiva der gefallenen Häuser dadurch immer mehr verschlechtert werden. Das Haus Leslie Alexander u. Comp. kann nur 10 in the pound zahlen. Consols eröffneten heute mit ziemlich festem Ansehen, hielten sich aber nicht und sanken in Folge des Gerüchts, daß die neue ameri⸗ kanische Post einen ungünstig’ren Wechsel⸗Cours mitgebracht habe, sie schlossen 87 ½ 2 87. In fremden Fonds ging wieder wenig um; hollän⸗ dische und portugiesische sind etwas niedriger, mexikanische dagegen etwas fester. Geld ist fortwährend für beste 2 a 3 Ml. Wechsel zum Diskonto
on 5 ½ 2 6 % sehr begehrt; an der Fondsbörse ist zu 5 26 % jedoch etwas e. J. pi⸗ 8 88” Silber in Barren zwar unverändert, aber ohne Begehr. Von Wechseln war Amsterdam heute sehr gesucht und ist am Schluß bis 12. 4 ⅞ bezahlt. Auch Hamburg war gefragt, und wurde gegen Ende der Börse ein starker Posten zu 13.13 geschlo en. aris in kurzer Sicht war ebenfalls gesucht, aber unverändert. Wien und⸗ riest abermals angetragen und schlechter. Spanien und Portugal gleichfalls niedriger und angeboten. Eisenbahn⸗Actien gedrückt bei wenigem Umsatz.
Amsterdam, 16. Aug. Wochenbericht. Kolonialwaaren. Auf dem Kaffee⸗Markie hehrschte während der letzten acht Tage eine un⸗ gewöhnliche Stille. Wegen der bevorstehenden großen Auctjon fehlte es
*
gänzlich an Kauflust, so daß auch nichts von“ iaem Belang umgesetzt is und die früheren Preise nicht zu bedingen wau.
Roher Zucker. Von Surinam wurden diverse Partieen von ca. 300 Faß zu 28 — 30 ½ Fl. umgesetzt; notirt 24 — 31 Fl. Von raffinirten Zucker blieben die Preise fest, und der Vorrath ist sehr klein. Man notirt Melis 33 ½ — 45 Fl. Lumpen 32 — 35 Fl. Dampfmelis 25 a 44 Fl. Syprup 26 — 27 ½ Fl. Dampf⸗ 25 Fl. 28
In Reis ist nicht viel umgegangen. Ungeschälten kaufen zu 13 Fl., geschälten 13 ¾ Fl. n. C. geschälten 15 Fl. n. C., ungeschälten Tafel⸗ 13 ¾ und Siam⸗ 10 Fl.
Gewürze auch ohne Handel, daher ziemlich unverändert und nominell. — Taback. Maryland wohl gefragt, von den Eignern aber im Preise zu hoch gehalten; verkauft wurden 236 F. 1 ½¼ 2 2 C. Höher als zu⸗ vor. Zufuhr 2167 F. Maryland⸗Taback und 150 F. Stengel. Von der letztren Gattung wurden einige Partieen aus erster Hand verkauft; die Preise steigen, wenn auch nur allmälig, die geringste Qualität ist nicht leicht zu 12 C., desgleichen Marpland kaum zu 14—14 ½ C. und desgl. Virginia
nur mit Mühe zu 10 C. erhältlich. Noch sind aus erster Hand verkauft worden 57 Sur. Domingo. In anderen
kann man afel⸗ zu 14 ¼ a
Sorten Taback ist wenig umge⸗ gangen. — Mit Baumwolle ist es nicht angenehmer. Farbwaaren. Indigo preishaltend, dennoch mit geringem Umgang, zu den vollen Auctionspreisen sind 15 Kisten Java verkauft, meistentheile in guten Mittelsorten. Farbholz. Von Blauholz sind diese Woche 235,000 Kil. verkauft worden. Mit anderen Sorten war es still. Krapp mehr ge⸗ fragt und besonders die besseren Sorten im Preise höher anzunehmen. Metalle. Zu Anfang der Woche war der Preis von Banca⸗Zinn noch auf 52 Fl. gehalten, später war dieser Preis nicht zu bedingen, und 1000 Blöcke wurden zu 51 Fl. verkauft. Kupfer ohne Vorrath. Blei still. Hanf. Der Handel in diesem Artikel bleibt unbedeutend; in den letz⸗ ten 14 Tagen wurde riga⸗polnischer Rein⸗ zu 74 Fl. begeben. Venetiani⸗ scher P. C. 64 Fl. 8G Vilrh äute räumen sich etwas, obschon es theils wegen der Jahres⸗ zeit, theils wegen der bevorstehenden grosen Auction mit dem Artikel still bleibt. Für Java⸗Rinds⸗ und Büffel⸗Häute besteht noch Kauflust, doch werden die Zuschlags⸗Preise der eingerufenen Verkäufe vergebens geboten. Fettwaaren. Amsterdamer Fett bleibt knapp und wird auf 53 Fl. gehalten, Talg, obschon nicht flauer, geht wenig um, und man kann kaum zu 34 ½ Fl. ankommen. Von amerikanischem Schweinefett sind wieder b Faß zu unbekannten Preisen abgegangen. Südsee⸗Thran noch zu 29 Fl. angeboten. Mit brauuem ist es flauer. —
Der Preis von Hering ist 500 Fl. pr. Last; der Fang bleibt ungünstig. Sardellen wurden gestern zu 19 Fl. verkauft.
Rotterdam, 13. Aug. Wochenbericht. Mit Kaffee sehr still; doch ord. Java⸗ unter 21 C. und Sumatra⸗ unter 18 C. nicht zu finden. Thec. Verkauft in Auction: 850 Vierteltisten Peko⸗ zu. 121 2 127 C. In anderen Sorten ging wegen der angekündigten großen Auction ichts um. 1 “ üchte ie Taback erhält sich eine ö obgleich der Umsatz in en letzte t Tagen sehr beschränkt gewesen ist. 1 be i Ihren 8 Java einige Partieen am Markt, so würde man dafür ¼ a 1 Fl. über die Auctionspreise bewilligen; es wird aber nichts angeboten. 16 .
Die Senas nach raffinirtem Zucker bleibt sehr beschränkt, Preise lassen sich dafür nur mit Mühe bedingen. Candies Markte. 8 3 Ueber Gewürze ist nichts Erhebliches zu sagen.
Mit Reis ist es flau. Die Preise können sich kaum e
In Südfrüchten um. Zante⸗Korinthen 15 a 24 Fl., Smyrna⸗Rosinen 12 ½ a 13 Fl. b b Nese⸗Srbig o waren courante Sorten gefragt. Mit Sra⸗ ist es etwas angenehmer, ohne daß, außer in den couranten Sosten, 8 Umsatz stattfindet. Farbholz. Jamaika⸗ und Domingo⸗Blauhotz 2 z Fl. Tabasco und Laguna 4¼ a 5 Fl. Savanilla⸗Gelbholz 3 ½⅞ a 8 Lub 8 2 Kuba .. Ss fets g ge 1847er Stein⸗ etwas höher bezahlt, 16 a 16 ½ Fl., unverz. Perl⸗ 20 Fl.
Banca⸗Zinn auf 52 gehalten, 51 geboten.
Bari, 3. Aug. Oel ist fortwährend im Steigen begriffen, und man glaubt, daß die Konsumpläße sich endlich in unsere Preise werden 1Ses müssen, da einerseits die alten Vorräthe allenthalben sehr geringfügig sin und andererseits in der Provinz Lecce, so wie in den meisten Gegenden 8s unsrigen, eine spärliche Oliven⸗Einsammlung erwartet wird. In 65 ve2 lichen Provinzen, wo besonders viel feines Del gewonnen wird, haben die Oliven nicht gelitten, und Alles beeilt sich jetzt, dort Abschlüsse zu 2 Die Ausfuhr von Bari während des verflossenen Monats belief. sich auf 1422 Ctr. nach Triest und 521 Ctr. nach Venedig. Getraide Füs gängig, Süße Mandeln, für welche man 27 Duc. p. Ctr. verlangt, seß aufrecht erhalten, da der heurige Ertrag nur mittelmäßig war. Fetfah 12 Duc. p. Cantar. Senf gesucht zu 120 Duc. p. Tomolo. Ffi kerne ebenfalls zu 15 — 15 ½ Duc. p. Ctr. 1
Auswärtige Autwerpen, 14. Aug. Zinst. —. Na Illamburg, 17. Aug. Bauk-Ketien 1600 Hiͤc. Hamb. Berg. Actien 95 ½ Br. Magd. Wittenb. 85 2 Br. 1. s. Alt. Kiel 110 ½¼ Br Glückst. Elmsb. 60 Hr. Rendsb. Neum. 96 ½ G.
Rothsch. 71 6G. Mecll. 72* Br. 8 1 Lei P2 ig, 18. Aug. Leipz. Dresdn. Act. 117 Br. Sächs. Bayer. 88 ½ Br.
Sächs. Schles. 103 Br. Chbem. Ries. 60 Rr. Löb. Zitt. 58 ¼ Br. Mgd. Leipz. 226 Br. Berl. Anh Et. A. 117 ¾ Br. ELt. B. 107 ⅞ Br. Dess. Bank-Aet. 101 Br. Wien, 17. Aug- 5 % met. 106 ½. 4 % 40. 96 5 % d0. 68 ½ e Actien 1600. Apl. de 1 3 155 ½. de 1839 121 ¼¾. Nordb. 169. G106x& . 121 ¾. (Teles. Depesche aus 8 vom 18. August.) Fterdam, 16. Ang. Int. 56 ⅛. 8 1 Amsterdam, 16. Aug⸗ 127pfd. bunter polnischer Weizen 440 Fl. Mit Roggen am Getraidemarkt wenig Handel und niedriger Preis. 8
Königliche Schauspiele. 1
Freitag, 20. Aug. Im Opernhause. 9öste Abonnements⸗Vor⸗ stellung: Das Nachtlager von Granada. Hierauf: Solotanz. Anfang halb 7 Uhr.
1 1 dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden mittleren Opernhaus⸗Preisen verkauft: 1
” Bälet se den 1 des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr., in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr., im Parquet und in den Logen des zwei⸗ ten Ranges 1 Rthlr., in den Logen und im Balkon des dritten Ran⸗ ges, so wie im L Sgr., im Amphitheater 10 Sgr., in den Fr Logen 2 Rthlr. 8 8 Feenbeheesgen Schloß⸗Thegter zu Charlottenburg: Pes nn chen, Lustspiel in 4 Abth., von Bretzner. Anfang Eh Fe 1 Biilllets zu dieser Vorstellung sind bis Freitag, a 8 im Billet⸗Verkaufs⸗Büreau des Schauspielhauses 8 nge u““ Tage der Vorstellung 119 Abends im Schloß⸗Theater zu Che
8 r Kasse v 1. 68 n des esat ns. Ja Schauspielhause. 137ste Abonnements⸗ Vorstellung: Der Oheim. Hierauf: Zwei Genrebilder.
Sonntag, 22. Aug. Im Opernhause. 97ste Abonnements⸗ Vorstellung: Marie, oder: Die Tochter des Regiments. (Dlle. Tuczeck wird hierin wieder auftreten.) Anfang halb 7 Uhr.
Zu dieser erfrenung werden Billets zu folgenden O s⸗Preisen verkauft:
Operagauge hen s den dei des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.
Im Königlichen Schloß⸗Theater zu Charlottenburg: Neu ein⸗ studirt: Pagenstreiche, Posse in 5 Abtheil., von Kotzebue.
— —
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.
8 Im Selbstverlage der Expedition.
und höhere ist nicht am 82
Börsen.
06 Engl. Russ. 106 ¼ Ur. IHlamb. Ferl. 106 ½. 106. Kopenh.
mittleren
Gebruckt in der Decerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei. Beilage
“
No. 2
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Beilage zur Allgemeinen Preußische
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1“
Freitag den 20 fes August.
Oesterreichische Monarchie. Pesth. Arbeiter⸗ und Theurungs⸗
Unruhen.
Frankreich. Paris. Konflikt zwischen Geistlichkeit und Schul⸗Behörde zu St. Brieuc. — Schreiben Teste's an seine Familie. — Vermischtes.
Großbritanien und Irland. London. Die Times über das neue Parlament. 8
Italien. Rom. Kloster⸗Reform im Kirchenstaat. — Bevölkerungs⸗Sta⸗ tistik. — Geistliche amnestirt. — Vermischtes.
Spanien. Briefe aus Madrid. (Mord⸗Anschlag gegen den General Serrano; der König; Vermischtes.) — und Paris. (Nachrichten aus Catalonien). E
Eisenbahnen und Dampfschifffahrt. (Der Viadukt zwischen Tours und Bordeaur.)
Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten.
Schreiben aus Parlse.
Oesterreichische Monarchie.
Pesth, 10. Aug. Gestern hatten wir hier einen kleinen Ar⸗ beiter⸗Krawall. Die Maurer am städtischen Kasernenbau verlangten höheren Lohn, und als dieser ihnen verweigert ward, verließen sie ihre Arbeit, dur zogen die Straßen und nahmen überall die Maurer⸗ gesellen mit sich, bis sie endlich vor der Wohnung des Baumeisters B. Stand machten und ihre Wanderbücher forderten. Auch aus Ofen kamen unterdessen viele Maurergesellen herbei. Doch schritt die Polizei sofort ein, worauf der Trupp sich zerstreute. Weitere Un ordnungen sind nicht vorgekommen. In Szarvas im bekescher Ke mitat sind kurz vor der Aerndte bedauerliche Theurungs⸗Exesse vor⸗ gefallen, die Ruhe konnte nur nach Einschreitung des Militairs wie der hergestellt werden. Auch in Bekesch selbst ist eine starke Gäh⸗ rung bemerklich gewesen, jedoch nicht in Folge der Theurung, son⸗ dern wegen der Steuer, welche Viele verweigerten. Es haben zahl⸗ reiche Verhaftungen stattgefunden. 1“
fFerankhkreich
Paris, 14. Aug. Die meisten Blätter veröffentlichen eine lange Korrespondenz über die Einziehung der Kapelle von St. Brieue durch den Diözesan⸗Bischof. In Folge eines Konfliktes zwischen der geistlichen Be⸗ hörde und den Direktoren des College von St. Brieuc verlangte der Bischof die Entsetzung dreier Beamten des College, des Direktors, des Subdi⸗ rektors und des Lehrers der Rhetorik, mit der beigefügten Drohung, wenn seinem Verlangen nicht innerhalb drei Wochen genügt sei, dem Geistlichen die Ausübung seiner Functionen zu unter agen. Die Ent⸗ setzung erfolgte nicht, und der Bischof hat seine Drohung realisirt. Die Angelegenheit liegt jetzt dem Kultus⸗Minister vor, der sie wahr⸗ scheinlich vor den Staatsrath bringen wird. Der Staatsrath wird dann, wie man glaubt, das Vorhandensein eines Gewaltmißbrauchs aussprechen und mit diesem Tadel die Sache abgethan sein.
Die Gazette du Bas⸗Languedoc veroöffentlicht ein Schrei⸗ ben, welches Teste wenige Augenblicke vor seinem Selbstmordversuche an die Seinigen gerichtet haben soll. Es lautet, wie folgt: „Paris, 12. Juli 1817. Ich sterbe, und sterbend fühle ich noch, daß mir die Ehre stets theurer war, als das Leben. Ich sterbe als Opfer einer einzigen Schwäche, zu der mich die Lockungen eines Greises brachten, den wiederum seinerseits ein General dazu verlei⸗ tete, welcher sich ein wahres Vergnügen daraus gemacht zu haben schien, mit eigener Hand die Steine zu einem Monument zusammen zutragen, das nun über mir zusammenstürzt und dessen Trümmer mich zermalmen. Giebt es hienieden eine Gerechtigkeit, so werden Beide von Gewissensbissen nach meinem Tode gefoltert. Diejenigen, die mich näher kannten, werden mein Andenken ehren. Selten ist Jemand so auf⸗ richtig, 0 heiß geliebt worden, als ich. Meine Freunde werden in den Gründen zu meinem Entschlusse Veranlassung finden, ihre Liebe und Achtung vom Vater auf den unglücklichen Sohn zu übertragen. Das ist mein letzter Wunsch, meine letzte Hoffnung. Mein Sohn nahm nicht den geringsten Antheil an dem, was geschehen. Eben so wenig meine Gattin, die ich um Verzeihung anflehe, eine Tren nung beschleunigt zu haben, welche die Natur vielleicht noch um einige Jahre hinausgeschoben hätte Lebe wohl, theure Familie, in deren Mitte ich mich geflüchtet; lebt wohl, meine Freunde und meine Ver⸗ theideiger vor dem Pairshofe! Nach funfzigjähriger Arbeit hinterlasse ich den Meinigen ein Vermögen, dessen kapitalisirter Ertrag kaum ein Viertel des Zinses ausmacht, welchen Pellapra, der mich ins Unglück stürzte, von seinen Millionen zieht.“ 1 8
Das Journal des Döebats bestätigt es, daß der Minister Rath sich dahin ausgesprochen, die an den König gerichtete Supplik des Herrn Teste um Erlassung der Geldbuße von 94,000 Fr. sei abschlägig zu bescheiden, weil kein Grund vorliege, hier die Königliche Gnade eintreten zu lassen. “
Die Finanz⸗ und Handels⸗Krisis dauert noch immer fort; alle Papiere, die des Staates, wie die der Eisenbahnen, fallen fortwäh⸗ rend, und vom 1sten bis 10ten d. hat das pariser Handelsgericht allein 49 Bankerotte ausgesprochen. Sehr viele Fabriken und Werk⸗ stätten schließen, andere vermindern die Anzahl ihrer Arbeiter auf die Hälfte, ja auf ein Viertel, der Kredit ist fast ganz verschwunden und baares Geld eine wahre Seltenheit. Aus St.⸗Quentin wird mit Bestürzung von dem Bankerotte der Firma Denouvien jun. und Boulanger von Villers le⸗Sec geschrieben, deren Chefs mit 600,000 Fr. davongegangen sein sollen. Die Flüchtigen werden in der Rich tung nach England und nach Belgien verfolgt.
Das Civil⸗Tribunal des Seine⸗Departements hat sein Urtheil in dem Prozesse Delasalle's gegen den früheren Redacteur des Globe und der Epoque, Granier de Cassagnac, erlassen. Der Letztere ist zur vollen Zahlung der von Delasalle eingeklagten 9000 Fr. und in die Kosten verurtheilt worden. “
Bei der neuen jährlichen Wahl eines Batonnier der Advokaten in Paris ist der voriges Jahr gewählte Herr Baroche mit 215 unter 249 Stimmen wieder ernannt worden. 18 C g ce sagt, man versichere, ue — Palas es in Algier für den Herzog von Aumale demnächst anbefoh⸗ len werden solle, weil das bisherige Hotel des General⸗Gouverneurs ungenügend 8 obgleich es bei Allen, die es gesehen, für ein reiches und Achantet. e gelte; man frage sich, wer die Kosten des neuen Palastes, zagen werde; ohne Zweifel würde das ansehnliche Vermö⸗ gen des Prinzen von Bourbon, welches auf den Herzog von Aumale übergegangen, 78- Ausgabe bestreiten. b Müniferium zu Felde in hü sich au, auf eine neue Art gegen das mucden Spalten der Pr effe 1. Er beabsichtigt eine Art Tribunal in den se zu errichten, vor welchem Gutzot und Duchatel förmlich in Anklagestand gesetzt werden sollen, mit der Auf⸗ forderung an Alle und Jeden, die Beweise, die sich zufällia in j— fordert „be se, die sich zufällig in ihren Händen befinden könnten, gegen sie vorzubringen. Herr von Girar⸗ din will sich dabei von mehrere Rechtsgelehrten unterstützen lassen.
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daß der Bau eines neuen
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dem neuen Parlamente folgendes Prognostikon: schreibt dies Blatt, „oder vielmehr einen Mangel an Resultat weisen di welches im Januar, wenn nicht früher, zusammentritt, wird absonder⸗ lich neu, gemischt, ohne Schule und ohne Wahl⸗Verpflichtung, aber wahrscheinlich auch ohne Entschiedenheit sein. mel ersten Reform-Parlament als einem seiner unmittelbaren Vorgänger
Repealer und möglicherweise auch neue liegt Männer in
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zusammen Aber dies ist seine Aufgabe. Seine Beredtsamkeit und sein Takt sol⸗ len den wilden Repealer, den rachevollen Protectionisten, den unge⸗ imen Radikalen und den tauben Konservativen zähmen. Augenblicke an, wo er seine Flagge streicht, bemächtigen sich regel lose Wünsche, chimärische Projekte, plötzlich aufsteigende Parteiführer der Legislatur, und seine schwer errungene und schwierige Stellung
lösung der Parteien beschleunigt. das unvermeidliche Resultat chen die Korngesetze abgeschafft wurden. tet war, ben. 1 verlangte die Auslieferung eines öffentlichen Feindes.
Der Zweck des Kreuzzuges war damit verschwunden.
horsams ein. s John Russell hat nicht so sehr mit einem Feinde als mit hunderten
eine Schlacht zu kämpfen, den. Moment der Schwäche oder Sicherheit; sie beschäftigen das Haus mit dem Geschwätze von Männern, welche nie eine Idee von Staats bildung hatten, und welche weder durch Bescheidenheit noch durch ge sunden Verstand sich einschränken lassen. - zahlreich, beißend, giftig, bei Gelegenheit unredlich, ist nicht zu ver achten. S rd fallen, wie ein Haufe blauer Fliegen die Frische einem guten Stück Fleisch nimmt. meinen, Vergenden der Zeit, die Frivolität der Debatte. Rotte der Protectionisten wird für den Verfall parlamentarischer Disziplin und parlamentarischen Charakters so viel thun als die ener gischsten Reformer
naueste und gewissenhafteste Auskunft zu geben. (5), welche wissen will, ob die Konventnalen die Achtung des Publi
lich außerhalb des Klosters, moralisches Aergerniß gegeben?
Es stellt sich als unbegründet heraus, daß General de St. Yon
gegen Herrn Warnery eine Verleumdungs⸗Klage eingereicht habe wozu ihn der Großsiegerbewahrer bestimmt hätte. 1 - français fährt unterdeß fort, zu verlangen, daß man ihn vor die Jury stelle, und benutzt analoge Fälle, um zu beweisen, wie seine Angriffe keine individuellen gewesen, sondern blos den Charakter öf⸗ fentlicher Beamten getroffen, wo der Beweis zugelassen werden müsse. Der Unternehmer Petit hätte kürzlich den Direktor des Clairvaur⸗ Gefängnisses öffentlich angegriffen, worauf Letzterer auf Verleumdung
Der Courrier
agbar geworden. Das Zucht⸗Polizeigericht habe die Klage aber
ve worfen und den Beweis der vorgebrachten Thatsachen zugelassen, weil der Gefängniß⸗Direktor ein Regier ngs⸗Beamter sei. Staats⸗Prokurator hat jedoch gegen dieses ÜUrtheil appellirt.
59 er
Großbritanien und Irland.
London, 13. Aug. Die Times stellt in einem leitenden Artikel
„Ein Resultat“,
e jetzt ihrem Ende sich nahenden Wahlen auf. Das Parlament,
Es wird mehr dem
leichen. Wir wissen Alle, wie viel Zeit und Mühe es kostete, dieses nbeholfene Junge in eine angemessene Form zu lecken, und wie un⸗ ollständig dies gelang. Wir wollen nur hoffen, daß Lord John dussell und Herr Lefevre so viel thun mögen, als der Premier Mi⸗ ister und der Sprecher der damaligen unruhigen Zeiten. Die Haupt⸗
gefahr liegt heute in der geistigen Unentschlossenheit, der fieberhaften Erwartung, dem starren Festhalten an einer schlechten Führung, welche
berall in der Verfassung und Gesinnung des künftigen Hauses her ortreten. Daß in demselben neue Chartisten, neue Radikale, neue eise auch Schreier sitzen werden, daran ‚viel. Die Erfahrung hat gezeigt, daß solche 1 einer Versammlung von 656 im Allgemeinen ersönlich ausgezeichneten Männern verschwinden. Auch darin egt's nicht, daß vielleicht viele neue Poojekte auftauchen werden; es t jetzt eben keine Zeit großer politischer Fruchtbarkeit. Die Gefahr
nicht so
189 in dem Mangel bestimmter Zwecke und positiver Organisation.
er größere Theil des Hauses kommt zusammen, nicht wissend, warum?
Nun aber kann einem solchen Haufen nicht gut Rede gestanden wer⸗ den. Es ist unnöthig, noch auf besondere Schwierigkeiten hinzuweisen. Wir wissen nur, daß wir sehr von den Umständen und von den Füh⸗ rern abhängen werden. Lord Jehn Russell mag vielleicht im Stande sein, die Masse zu beherrschen und gleich zu machen, er mag ihr den Geist der Ordnung, des Nutzens und Fortschrittes einflößen, er mag
e schwer übereinstimmende Menge überreden, auf seine Veranlassung zu arbeiten, als folgte sie ihren eigenen Eingebungen.
Von dem
Die Wahl hat in der That nur die Auf⸗ Jedermaun wußte es, daß dies jener Umstände sein mußte, unter wel⸗ Eine Partei, die verpflich⸗ sie zu vertheidigen, fand sich plötzlich berufen, sie aufzuge Die Nothwendigkeit donnerte an den Thoren der Citadelle und Der Führer t den Weiseren seiner Partei hörte die Forderung und gehorchte. 1 Da nahm ißtrauen und Haß die Stelle des ehemaligen etwas käuflichen Ge⸗ Eine aufgelöste Armee überfluthete das Laund. Lord
ihnen preisgegeben.
streiten. Er wird hin-und hergezogen von Guerillas, die zu schwach sind, zu ke „ zu zähe aber, um verachtet zu wer⸗ Sie lassen ihm keine Ruhe; sie überrumpeln ihn in einem
Eine Opposition solcher Art, Sie wird einen guten legislativen Vorschlag eben so an⸗ Hierin liegt die Gefahr des neuen Hauses der Ge
und dieselbe ist nicht gering. Was wir fürchten, ist das D Die ohnmächtige
.
Ntagli 8
* * Nom, 6. Aug. (A. Z.) Dem apostolischen Rundschreiben Betreff einer inneren Reform der Klöster ist heute ein ähnlicher
Erlaß der von Pius IX. de statu Regulariam seitdem eingesetzten Kardinal Zten d. M. gerichtet, gefolgt, welcher diese wichtige Angelegenheit
Congregation, an alle Bischöfe des Kirchenstaats unterm
einem engeren Kreise einer Entscheidung näher führt, von welcher
auch die äußere Fortexistenz vieler den Klöstern homogenen Stiftun
n bedingt wird. Die Bischöfe, in deren Diözesen dergleichen In⸗ tute liegen, werden von der genannten Kardinal⸗Congregation zu i Ende aufgefordert, über dreizehn ihnen gestellte Fragen die ge Darunter ist eine
ms genießen und dem Orte ihres Domizils wirklich nützlich sind,
oder ob sie durch lare Observanz der Ordensregel in Mißachtung ge
then, ob dieser oder jener Geistliche durch seinen Wandel, nament - Eine dere Frage (6) ist, ob die geistliche Stiftung, welche nur wenige sassen zählt, jetzt noch nothwendig ist oder wenigstens doch nutzen
bringend für ihre Umwohner, wie durch die Verwaltung des Sakra ments der Beichte und Buße? Sodann (8), ob die Klostergeistlichen den Pfarrern, sonderlich in den sehr ausgedehnten Campagnen, als Krankenpfleger und Lehrer des Volkes hülfreich zur Hand gehen?
rner (13), wie es um die Beobachtung des Gelübdes der Armuth ht, welche Institute inkorrigibel geworden, auf welche Weise ihre
Bewohner dem Volke sich am nützlichsten machen könnten u. s. w.
Heute ward eine sehr ausführliche Statistik der weltlichen und
geistlichen Bewohnerschaft Roms (Stato delle anime dels' alma città di Roma per hanno 1847) veröffentlicht. aus, daß in den 54 römischen Parochieen im gegenwärtigen Augen⸗ blicke 37,531 Familien, außerdem 39 Bischöfe, 1514 Priester, 2471
Wir erfahren dar⸗
521 Seminaristen und
1“
önche und Ordensgeistliche 1754 Nonnen,
Kollegialen, 564 Akatholiken mit Ausschluß der Juden, d. h. 175,883 Menschen wohnen. Die israelitische Gemeinde schätzt man auf 8000 Seelen. Im Jahr 1846 war die Bevölkerung Roms um 5684 See⸗ len kleiner. Man zählte nämlich im verflossenen Jahre: 35,988 Fa⸗ milien, 41 Bischöfe, 1533 Priester, 2815 Mönche und Ordensgeist⸗
liche, 1472 Nonnen, 520 Seminaristen und Kollegialen, 349 Akatho⸗
liken. Im Jahr 1838: 34,540 Familien, 31 Bischöfe, 1439 Prie-⸗ ster, 2012 Möunche und Ordensgeistliche, 1456 Nonnen, 518 Semi⸗ naristen und Kollegialen, 221 Akatholiken. Diese Angaben des Kar- dinal⸗General⸗Vikars sind in jeder Hinsicht zuverlässig.
Dr. Heinrich Stieglitz ist heute von hier in seine provisorische Heimath Venedig zurückgekehrt. Dort will er die in Rom gesammel⸗ ten reichen Materialien zu einem getreuen Lebensbilde des verstorbe⸗ nen J. C. Reinhart verarbeiten.
In dem vorjährigen Amnestie⸗Erlaß waren bekanntlich die we⸗ gen politischer Vergehen verurtheilten Geistlichen und Militairs nicht mit begriffen. Doch will der Papst auch für diese Verzeihen und Vergessen eintreten lassen. Vorläufig hat er in diesem Sinn die seit dem Jahr 1836 in Corneto eingekerkerten Patres Lucca, Averardi und Vivarelli gestern in Freiheit setzen lassen.
Mons. Rusconi, seither Delegat der Provinz Ancona, ist als Maggiordomo dei Palazzi Apostolici an des in Genua abwesenden Mons. Pallavicino Statt getreten. —
8 Spanien. 0 Mazdrid, 10. Aug. An demselben Tage, an welchem der König den Brief mit der aufrührerischen Proclamation erhielt, wurde dem General Serrano mit der Post ein schweres Paket zugeschickt, auf dessen Außenseite bemerkt war, daß es von dem General eigen händig zu erbrechen wäre. Als es in San Ildefonso während sei⸗ ner Abwesenheit bei ihm abgegeben wurde, schöpften seine Mutter und der General Ros de Olano Verdacht, und nachdem man vorsichtig die Rückseite aufgeschnitten hatte, erwies sich, daß unterhalb des Siegels ein Präparat von Knall⸗Sil⸗ ber angebracht war, das sich bei Erbrechung desselben ent⸗ zündet und den Erbrecher lebeusgefährlich beschädigt oder getödtet haben würde. Dieser gegen den Gene al Serrano gerichtete Mord anschlag hat großes Aufsehen erregt. Die Königin entschied sich endlich auf die dringenden Vorstellungen, am 13ten ihren Aufenthalt wieder hierher zu verlegen. Bis dahin wurde auch die Frage über die Beibehaltung oder Umgestaltung des Ministeriums verschoben. Der Minister⸗Präsident, Herr Pacheco, scheint jedenfalls in Ungnade gefallen zu sein. Er hatte mehrere seiner Freunde in San Ildefonso eingeladen, dem Springen der großen Fontainen, welches auf seine Veranstaltung stattfinden sollte, beizuwohnen. Sobald die Königin dies erfuhr, befahl sie ausdrücklich, das Springen der Fontainen zu unterlassen, worüber denn Herr Pacheco nicht wenig betroffen war.
Unterdessen fand vorgestern die Konferenz des Ministers des Innern mit dem Könige im Pardo statt, und es fehlt nicht an Personen, welche behaupten, daß der König sich unter gewissen Be⸗ dingungen dazu verstehen würde, zugleich mit seiner Gemahlin den hiesigen Palast wieder zu beziehen. Der ministerielle Correo sagt freilich heute: „Wie es heißt, ist das Ergebniß der Konferenz weit entfernt, der bezweckten Aussöhnung des Königlichen Ehepaares un⸗ günstig zu sein.“ Dennoch muß es denen, welche alles Vorgefallene genau erwägen, unglaublich erscheinen, daß beide Ehegatten, und zu⸗ mal der König, zu einer wahren Aussöhnung die Hand bieten könn⸗ ten. Die dermaligen Minister selbst erklärten öffentlich die Vermäh⸗ lung der Königin mit dem Infanten Don Francisco für eine unpo⸗ litische und erzwungene Handlung, für die Quelle aller Uebelstände, unter denen dieses Land jetzt zu erliegen droht. Sie wiesen zu laut auf die Verschiedenheit der Charaktere, auf den Zwiespalt der Sinnesart hin, um annehmen zu können, daß jetzt, da die beidersei tige Erbitterung bis zum offenen Ausbruch gestiegen ist, eine aufrich⸗ tige Aussöhnung im Gebiete der Möglichkeit liege.
Gestern kam der König mit großem Gepränge, zwei Staats karossen, Courieren u. s. w., zur Stadt und verweilte bis zum Abend bei seinen jüngeren Geschwistern.
Der Secretair der hiesigen portugiesischen Gesandtschaft, Herr Soares Leal, ist in gleicher Eigenschaft wieder nach Berlin versetzt worden.
3proz. 26 ½ G., 5 proz. 17 ½ G. Es hieß gestern an der Börse, Herr Salamanca beabsichtige, 1500 Millionen Realen Coupons in Zproz. Papieren zu kapitalisiren.
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* Paris, 13. Aug. Jede Post, die aus Catalonien kommt, bringt uns Nachrichten von neuen Handstreichen, welche die Karlisten⸗ banden in dieser von neuem allen Gräneln des Bürgerkriegs preis⸗ gegebenen Provinz ausführen. Raub, Brand und Mord von der einen Seite, blutige Repressalien von der anderen sind überall an der Tagesordnung, und seit der grausamen Ermordung der zu Llacuna gefangen genommenen Soldaten durch die Karlisten scheint auch der General-⸗Capitain Pavia nicht mehr im Stande zu sein, das System verhältnißmäßiger Milde aufrecht zu halten, das er bisher beobachtet hatte. Von Schonung und Erbarmen ist keine Rede mehr bei beiden Parteien, und unsägliches Unheil bedroht die unglücklichen Bewohner dieser Provinz, wenn die Regierung nicht durch Anwendung der äußersten Kraft schnell im Stande ist, Ruhe und Frieden mitüberwältigenden Mitteln herzu⸗ stellen. Alle Straßen, die großen wie die kleinen, sind durch die überall her⸗ umstreifenden Banden unsicher gemacht, eine Reise von Gerona nach Barcelona oder von Barcelona nach Tarragona oder Lerida, also auf den drei Hauptstraßen, welche das Fürstenthum durchschneiden, ist jetzt zu einem mit der höchsten Gefahr für Habe und Leben verknüpften Unternehmen geworden; keine von einer der drei genannten Städte abgehende Diligence weiß, ob sie unangefochten an dem Orte ihrer Bestimmung ankommen wird, und wie sehr alle Verhältnisse und Ver bindungen des ohnedies schon so gedrückten Handels und Verkehrs darunter leiden, bedarf keiner weiteren Erörterung.
Der General-Capitain hatte eine fortlaufende Posten⸗Linie von Igualada bis Llacuna errichtet, um so die Bewegungen der Karlisten⸗ Banden zu hemmen; dies wäre wohl auch gelungen, wenn er im Stande gewesen wäre, diese einzelnen Posten mit hinreichenden Streit⸗ kräften zu besetzen, um denselben wirkliche Stärke und Wirksamkeit zu geben. Allein dazu reichen die Truppen, über welche er bis jetzt ver fügen kann, nicht aus, und statt wenigstens 100 Mann in jeden der einzelnen Orte, die noch dazu nicht befestigt sind, zu legen, mußte er sich auf Besatzungen von 20 bis 40 Mann beschränken. Diese sind allerdings den Banden auch hinderlich, aber nicht im Stande, ihnen mit Erfolg zu widerstehen, wo diese mit überlegenen Streitkräften erscheinen. Die Karlisten haben nun den Plan gefaßt, dieser sie stöͤrenden kleinen Truppen⸗Abtheilungen durch vereinzelte Uieberfälle sich zu ent⸗ ledigen, und so trat die Gefangennehmung der 16 Soldaten zu Lla⸗ cuna ein, welche nachher bei Manresa auf eine so schauderhafte Weise niedergemetzelt wurden, und schon wird wieder von einem anderen Punkte der nämlichen Postenlinie ein ähnlicher Ueberfall berichtet.
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