1847 / 231 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

n Mikorski dessen Freund unt gewesen, nach f. sei 2 Er selbst sei na

12 An demselben

Swiniary gefahren, Szatkowski aus Kr Srebama⸗Gore⸗ zn 4 wesen, und sei

4 anderen Tage

r damals unbel Szatkowski

Göra gefahren. lawani mit seiner, Erschienen seie

von Mikorsli. r nicht gesehen.

ei von ihm n sein werde. Nun wski sei Kom⸗

adowski habe e : Zu dem Angri elcher Kommissa angenommen, Gnesen gewesen . ßert: was er Malczewsli fäh habe er zu Mo

me kheeee e esaseüeeahth 5 Handels- und Börsen- Nachrichten. Berlin, den 20. August 1847.

Ilundische Fonds: Efandbr **s-, K. ommunal- Papiere Geld-Course.

immt derjenige, Adolf von Malcze

habe keinen Namen genannt. Sa⸗ chung angegeben, sei falsch.

der Voruntersu klage enthaltenen Aeußerungen

Die in der An szezenski nicht gethan.

St. Schuld-Sch.

Sech. Präm. Sch. K. n. Nm. Schuldv. 5 Berl. Stadt-Obl. 8 Westpr. Pfandbr. 3 Grossh. Posen do.

Kur- u. Nm. Pfdbr. 3 ½ Schlesische do. do. Lt. B. gar. do. 4 2 Pr. Bk-Anth.-Sch

Friedrichsd'or. And. Goldm. à5 th. Ostpr. Pfandbr.

Poln. nene Pfdhbr. - do. Part. 500 Pl.

Huss. Hamb. Cert. do. beillope 3.4 S.

Hamb. Feuer-Cas.] do. Staats-Pr. Anl. Hollund. 2 ½ hlnt.: Kurh. Pr. 0. 40 Th. Sardin. do. 36 PFr. Neue Bad. do05 Pl.

pisenbahn- Actien.

do. Stieglitz 2.4 A do. v. Rothsch. Lst. do. Peln. Schatz 0. do. do. Cert. L. A. do. do. E. B. 200 Fl. Pol. a. Pfdbr. u. C.

55gB=Nnn

Volleing. 2

Amst. Rott. 4 104 ½ a 103 bz. u. B. Arnb. Utr. 4 ½

Berl. Anh. A. 4

Berl. Hamb. 4 do. Prior. 4 ½ Berl. Stett. 4

Sag.-Glog. 4

73 ½ 73 b⸗.

107 ½ bz. u. G.

5 9 4 1 4 4 1 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 44 4 4 5 4 4 1

8 85 ½¼ bz. u. B. (Schluss der Börse 3 Uhr.)

Getraide-Bericht.

8 Am heutigen Markt waren die Preise wie f0 Weizen nach Qunalität von 75 85 Rihlr. 8 Roggen loco 44 —46 Rihlr. Gerste loco 36—38 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 24 28 Rihlr.

ühöl loco 11 ¾ Rihlr. besz. Herbst 11 % Rthlr. bez.

Kanal-Listen. Den Finow-Kanal passirten an en, 7086 Ctr. Mehl, 580 Wspl. Rapps- Das Geschäöäft still.

Marktpreise vom Getraide. 8 Berlin, den 19. August 1847. Zu Lande: Weizen 3 Rthlr. 10 Sgr. 10 Pf., auch 3 Rthlr. auch 2 Rthlr. 7 Sgr. 2 Pf.; 1 Rthlr. 13 Sgr. 2 Pf.,

18./19. August:

preise echer etwas niedriger.

gen 2 Rthlr. 18 Sgr., Rthlr. 15 Sgr. 7 Pf.; Hafer 6 Sgr.; Erbsen 2 Rthlr. 9 Sgr. 7 Pf. Eingegangen sind

3 Rthlr. 10 Sgr. 10 Pf., auch 3 Rthlr. 1 Sgr.

2 Rchlr. 18 Sgr., auch 91 gohpf 27 Sgr. vbg. gr. 10 Pf.; Hafer 1 Rihlr. 2 Sgr. 4 Pf., auch

egangen sind 147 Wispel 21 Scheffel.

ch, den 18. Aungust.

f., auch 6 Rthlr. 20 Sgr.;

auch 1 Rthlr. Zu Wasser; Weizen

27 Sgr. 8 Pf. Eingz

M Das Schock Stroh 7 Rr. Der Centner Heu 1 Rthlr. v. .

Der Scheffel 1 Rthlr., auch 27 1 Sgr. 9 Pf. 9 Sgr.

6 Pf., metzenweis à

Branntwein⸗ vom Kartoffel⸗Spiritus

13. Aug. 1847 24 1 u. 24 Rthlr.

(Frei ins Haus geliefert) pr. 200 Quart à 54 % 800 %

2 nach

Korn⸗Spiritus: ohne Geschäft. Berlin, den 19. Augu

Die Aeltesten der

Königsberg, Roggen 40—50 srische kleine Gerste 3 pr. Sch.; Kartoffeln 16—

Kaufmannschaft von Berlin.

17. Aug. Marktbericht. Sch.; frische g. 4 38 Sgr. pr. S 20 Sgr. pr. Sch

19. Aug. Roggen, 80pfd. 45 Rihlr. gefordert; Frühjahr 48 Rthlr.

Zufuhr gering. Frisch 36 40 Sgr. pr. S 4 ch.; frischer Hafer 25 30 Sgr. .; Hen 10— 15 Sgr. pr. Ctr.

russ. in loco 40 Rthlr. bez., pr. Sept./Okt. 82 pfd. pr. Sept./ Okt. f

47 Rthlr. gehalten, pr.

Spiritus, ia loco bei Partieen 14 2%, bei Kleinigkeiten 13 ½ % bez.,

pr. Sept. / Dkt. zu 14 ½ c osserirt, pr. Okt./Nov. 15 % bez.

böl, in loco 11 Rthlr. bez., 11 ¾ Rthlr. gefordert, pr. Sept. u.

Olt. 11 1%. Rthlr. bez., pr. Okt. / Nov. 11 Rthlr. bez. und Br.

(Die Notirung von Loco⸗Rüböl in unserem vorgestrigen Blatte ist nicht 11 ½ aRthlr. zu lesen, sondern 11 Rthlr. bez., 11 ½ Rthlr. ferner Br.)

* Breslau, 19. Aug. Weizen, weißer, 82 ⅛, 90 bis 95 Sgr.,

alter 3 ¾ Rthlr., gelber 82, 88 bis 94 Sgr. Roggen 52, 57 bis 64 Sgr., rußsischer 62 Sgr. gefordert. Gerste 37, 42 bis 47 Sgr.

Hafer anfangs 21, 23 bis 25 Sgr., am Schluß 19, 21 bis 23 Sgr. Rapps sehr begehrt und fortwährend steigend, für loco Waare heute

90, 93 bis 96 Sgr. bewilligt, Oktober 98 Sgr. September 97 ¾ Sg Winter⸗Ripps 88 bis 90 Sgr. Sommer⸗RNipps 80 bis 82 Sgr.

Rothe Kleesaat neue in feiner Qualität 12 Sgr. verkauft, im Uebrigen herrscht für beide Sorten eine minder günstige Stimmung, die sich zwar nicht in einem Rückgang der Preise, sondern in weniger Kauflust als

seither aussprach.

Spiritus fortwährend steigend, loco 12½ 12 Rthlr., November bis

Januar 9 Rthlr. bezahlt und Geld. Rüböl 100 12 Rthlr., pro Herbst 12 ½ Rthlr. Geld. Südsee⸗Thran 9556, Rthlr. Geld.

uf einer in Oberschlesien gemachten Reise haben wir von dem Aus⸗ fall in der Kartoffel⸗Aerndte uns zu überzeugen Gelegenheit gehabt. Die Krankheit hat nicht allein in hohem Grade um sich gegriffen, die noch ge⸗ sunden Kartoffeln sind auch sehr klein und der Ausfall demnach bedeutend. Dagegen läßt die Aerndte aller Getraide⸗Arten nichts zu wünschen übrig,

besonders ist Hafer gut gerathen.

München, 14. Aug. Getraidepreise. An der heutigen Schranne wurden verkauft 1042 Schffl. Weizen zum Mittelpreise von 31 Fl. 26 Kr. 897 S. Korn zu 17 Fl. 34 Kr. 24 Schffl. Gerste zu 14 Fl. 32 Kr. 984

Schffl. Hafer zu 7 Fl. 21 Kr.

Nürnberg, 14. Aug. Auf heutiger Schranne galt Korn 10 Fl. 30 Kr. bis 14 Fl., Weizen 17 Fl. bis 21 Fl., Gerste 9 Fl. 30 Kr. bis

9 Fl. 45 Kr., Hafer 6 Fl. 30 Kr. bis 8 Fl. 24 Kr.

Hopfen berechtigt noch fortwährend zu gutem Aussichten, man ist aber auch der Ansicht, daß das Hopfengeschäft dieses Jahr sehr danieder

liegen wird, da die Ausbeute den Bedarf bei weitem übersteigen wird.

Mohnöl 48 Fl., Rüböl 28, raffin. Lampenöl 29 Fl. pro baye⸗

rischen Ctr., mithin seit längerer Zeit obne Aenderung.

Spiritus. Bei fortwährenden Schwankungen der Preise der Fabri⸗ kanten stellt sich kein Preis fest; die Vorräthe auf dem Platze bleiben knapp,

und der Bedarf ist ebenfalls beschränkt.

Leipzig, 17. Aug. Oel. Rüböl, loco 12 ¾ Rthlr. Br., 12 ¼ Rthlr. G.; pr. Sept. /Okt. 12 ½ Rthlr. G. Leinöl 12 12 ½ Rthlr. Mohnöl 13

Rthlr. pr. Ctr.

Getraide. Weizen 80—81, Roggen 58— 60, Gerste 42 44, Hafer

28 30 Rthlr. pr. Wspl. Spiritus 14,400 pCt. nach Tralles 34 Rthlr.

Hamburg, 19. Aug. Ueberseeische Einfuhr: von Havre 6310 Stk. Häute, 5 Kisten Indigo, 2 Ballen Sassaparille, 2 K. Vanille; von Hull 230 Bunde 9 Faͤsser Eisendraht, 1289 Bunde 51 Platten 71 Stangen Ei⸗

sen, 50 Bunde 2 K. Stahl; von St. Petersburg 2039 Tschetw.

Roggen.

Riga, 2./14. Aug. Die Vorräthe von Getraide sind noch nicht

ban erschöpft, doch von keiner Bedeutung, und das Geschäft in Roggen 9

eschränkt sich auf Verkäufe am Platz; es gingen in dieser Woche kleine

Partieen zum Vermahlen ab zu 82. kaufen.

Hafer ist nach Qualität zu 74—70 Ro. zu haben auch wohl noch

unter der niedrigsten Notirung.

Von Schlag⸗Leinsaamen sind 85,000 Tschw. verladen, ca. 18,000 vielleicht unverkauft nachgeblieben. Die besseren Qualitäten werden hoch gehalten, mittel Waare gilt 28 (19) Ro., geringe ist zu 27 ¾ (18⁷) Ro.

abgegeben.

Hanfsaamen wird auf 18 (12) Ro. gehalten, und ist etwas 90/9pfd. dazu genommen. b

Hanf behält mäßige Frage, bei festen Preisen; es galt gewöhnlicher Hanf 103 a 104, 101 und 99 Ro., feiner Hanf 110 a 114, 105 a 107, 100 a 102 Ro.; langer schwarzer Paßhanf 93 a 93 ⅛½, kurzer 87 Ro.

Flachs. Die Lage des Marktes blieb unverändert, einzelne Gattun⸗ gen, besonders Sorten, behaupten sich im Preise, und das Geschäft macht 28 8 da für Partieen nur unter den letzten Notirungen einzelne Käu⸗ er sind.

Flachsheede ist auch weichend, 17—16 Ro.

Einfuhr. Von Salz hatten wir keine Zufuhren. Die Preise für Heringe sind unverändert.

London, 14. Aug. Die Märkte von Getraide in den Provinzen wiederholen dieselbe Erscheinung, welche der londoner Markt im Laufe der Woche bot: zahlreiche Zufuhren von fremdem und geringe von einheimi⸗ schem Getraide. In Hull stiegen am 10ten die Preise 1 Sh. pr. Or., da bei der kleinen Weizen⸗Zufuhr von den Landleuten die Inhaber fremder Waare weniger Neigung zeigten, Verkäufe zu erzwingen. Im Sommer⸗ korn fand nur ein Detail⸗Geschäft statt. Roggenmehl hatte guten Absatz zu 1 Sh. a 1 Sh. 2 Pee. pr. 14 Pfund, und zu diesem Preise haben die Importeure zu verkaufen fortgefahren. Im Ganzen nahm der Handel in Hull bis Mitte der Woche mehr Festigkeit an, als die am Freitage in Marklane bekannt gewordenen Fallissements plötzlich eine sehr düstere Stim⸗ mung verbreiteten und alle Notirungen durchaus unzuverlässig mach⸗ ten. Von Leinsaamen waren einige Zufuhren in ver⸗ schiedenen Qualitäten angekommen, und dieselben verkaufen sich zu etwas besseren Preisen; der Begehr hat sich ein wenig gebessert. Leinkuchen und Leinöl preishaltend. Die von Rappsamen eingetroffenen Zufuhren bestan⸗ den in kleinen Quantitäten, hauptsächlich von Hamburg pr. Dampfboot für Rechnung der Oelmüller. Der zuletzt bewilligte Preis war 28 Pfd. St. ’eög. werden nicht angeboten, es zeigt sich einige Frage auf Spe⸗ culation.

Das Wetter ist veränderlich gewesen, indeß ist nicht mehr Regen ge⸗ fallen, als die lang anhaltende Dürre nöthig machte. Alles Sommerkorn, und namentlich Rüben, werden dadurch wesentlich verbessert werden, und

wenn die Nässe nicht zu lange anhält, so kann sie für Weizen auch nur günstig sein.

In Liverpool betrug die Weizen⸗Zufuhr 35,271 Or., davon nur 715 Or. von einheimischem. Am 10ten war der Markt gut besucht, doch fand nur beschränkter Detail⸗Absatz für Weizen zu einer Erhöhung von 2 Pce. pro 70 Pfd. auf die Preise von vor acht Tagen statt. Mehl fand gute Frage, der von den Inhabern willig begegnet wurde, anfangs zu 29

h. und gegen Schluß des Marktes zu 28 Sh. pro Faß Western⸗Kanal, zu 28 Sh., 27 ½ Sh. und 26 Sh. für bestes Kanada; andere Sorten ver⸗ nachlässigt. Gerste war 3— 4 Pce. pro 60 Pfd. billiger und flau. Hafer träge und ohne Veränderung, eben so Bohnen und Erbsen.

In Edinburg war eine ziemlich bedeutende Zufuhr von inländischem Weizen, die den Heeis um 3 Sh. p. Or. drückte, und in Leith, wo die Zufuhr fremden Weizens groß war, wurde zu dieser Preisermäßigung ein ansehnliches Geschäft gemacht. Fremde und andere gelagerte Sorten sind noch immer sehr vernachlässigt. Von einheimischer Gerste war wenig am Markte, der Begehr aber gleich unbedeutend, und der Werth für einheimi⸗ sche wie fremde Sorten hat eine weitere Verringerung erfahren; für letztere sast gar keine Frage. Hafer ist flau zu einem Abschlage von 1 a 2 Sh. v. Or. und fremder schwer zu begeben, obschon viele der Inhaber, um ihre saser zu verringern, mäßige Preise annehmen würden. Nach Bohnen wird

aum gefragt, und der Begehr für weiße Erbsen hat sich sehr vermindert, sir Artitel würde man billige Preise annehmen müssen. Die wöchent⸗ Shh.nz urchschnittspreise sind 75 Sh. 5 8 bei 59,096 Or. Weizen, 43

r.11 Pce. bei 1008 Qr. Gerste, 31 Sh. 1 Pre. bei 5267 Or. Hafer,

52 Sh. 2 Pee. bei 61 Qr. Roggen, 54 89. 1 Pce. bei 2958 Qr. Bohnen

und 47 Sh. 5 Pce. bei 428 Or. Erbsen.

r. 1

5 Ro., doch ist mitunter wohlfeiler zu

““

Amsterdam, 16. Aug. Getraidemarkt. Weizen wurde heue niedriger abgegeben mit einigem Handel: 127pfd. bunter poln. 440 Fl., 124-⸗, 125pfd. bunter do. 425 Fl., 130pfd. n. rhein. 330 Fl., 130pfd. roth⸗ bunter do. 430 Fl., 128pfd. bunter poln. 420 Fl., 125 pfd. roth. königsb. 330 Fl. Roggen zu niedrigen Preisen einige Partieen verkauft. Zum Konsum: 116⸗, f1psd. ged. 194, 197 Fl., 124pfd. inl. 240 Fl., 123 fd. amerik. 232 Fl. Gerste niedriger abgegeben, 113 pfd. holsteiner 225 Fl., 113 pfd. dän. 220 Fl. Buchweizen flau und 15 Fl. niedriger, wozu auch nur die schwersten Sorten in Kleinigkeiten anzubringen waren. 119 pfd. holst. 260 Fl.

Kohlsaamen wie früher; verkauft alter 60 L., neuer flämisch. und oberm. 63 ½, 64 L., auf 9 Faß im Aug. u. Spt. 65 L., Okt. 65, 65 ½⅞ L., Nov. 65 L. Leinsaamen wie früher, 110pfd. odessa 315 Fl., 112, 113 pfd. petersburg. 317 Fl.

Rüböl war heute wie früher, auf Lieferung williger, p. 6 W. 37 Fl. Flieg. 36 ¾ Fl., Spt. u. Okt. 36 ¾ 2 37, Nov. u. Dez. 36 ½ a 37 ¼, Mai 37 a ¼. Leinöl p. 6 W. 31 ½, Flieg. 313 a X, Hanföl p. 6 W. 34. Flieg. 33. E“

Rappskuchen 75 a 80 Fl. Leinkuchen 10 a 12 ½ Fl. 1“

Kopenhagen, 14. Aug. Getraide. Die Roggenzufuhr am

Markte bleibt ziemlich reichlich. Gestern betrug sie 175 Tonnen, der Preis war 5 ½ a 7 Rbthlr. Für neuen Hafer wird 25 bis 26 Rbmk. bezahlt, während alter 27 31 Rbmk. kostet. Neue sechszeilige Gerste kostet 26 a 27 Rbmk. Es ist bemerkenswerth, daß der Bauer sich beeilt, den Roggen zu dreschen und ihn sofort an den Marmt zu bringen, um die jetzigen Preise noch zu machen. In den Provinzen bleiben die Roggenpreise theilweise noch hoch, in Aalborg kostet die Tonne noch 10 ½ Rbthlr. Auch in Schwe⸗ den bleiben die Preise hoch. In Norwegen erwartet man eine gute Aerndte. Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 16. Acg. Niederl. wirbl. Sch. 565. 5 % spav. 16 5⅞. 3 % 40. 33. TPass. —. Ausg. —. Zinsl. —. FPoln. —. Preuss. Pr. Sch. —. 4 % huss. Hope 90.

A Gugsburg, 16. Aug. Bayer. 3 ½ % oOblig. 93 ½⅛ G. do. Bank-Actien 11. Sem. 1847 695 Br. wärtt. 3 ½ % 0Obig. 88 ¾ G6. 4 ½ % —. Darmst. 50 Fl. Loose 80 Br. Bad. 50 Fl. Loose v. 1840 59 Br. 35 Fl. Loose 37 G. 3 ½ % 90 Br.

Fra a. M., 18. Aug. 5 % Met. 107 G. Bank-Act. 1934. Stegl. 88 ¼. Integr. 56 ¼. Poln. 300 Tl., 1. 97. 40. 500 Fl. 80 ⅛. Span. 5 % 20 ½. 20 ½. 32% do. 2 1 ½. 24 ½. Bexb. 93 ¼. 93. Taunus Actien 353½. 353.

Hamburg, 18. Aug. Bank-Actien 1600 Br. Bnxgl. Rugss. 106¾ Br. IHIamb. Berg. Actien 95 Br. Magd. Wittenb. 85 Br. Hamb. Berl. 106 ¾. 106. Alt. Kiel 110 ¼ 110. Glückst. Elmsh. 60 Br. Rendsb. Neum. 96 ½ G. Kopenh. Rotbsch 71 G. Meekl. 72 ¼ Br. 28 .

Leip zig, 19. Aug. Leipz. Dresdn. Act. 117 Br. Sächs. Bayer. 88 ¾¼ Br. Söchs. Schles. 103 Br. Chem. Kies. 60 Br. Löb. Zitt. 58 Br. Mgd. Leipz. 225 Br. Rerl. Anb Et. A. 117 Br. Lt. B. 107 ¾ Br. Dess. Bank-Act. 101 Br.

London, 14. Aug. Cons. 3 % 87 ½. ¼. Nene Anl. 21. 20 ½. 2 ½ % Holl. 56 ½. 55 ½4. 4 % do. 89 ¼. 89. Port. 28 ½. 27 ½. Mex. 19 ½. 18 ½. eer

Paris, 16. Aug. 5 % Rente üfin cour. 118. 15. 32% do. dn vvur. 76. 65.

Wien, 18. Aug. 5 % Met. 106 ½. 4 % do. 96. 30% do. 68 ½. Banlc- Actien 1600. Aul. de 193 155 ½ de 1839 121 ¼¾. Nordhb. 169. Gloggn. 121 ¾.

Veröffentlichung, betreffend die elfte Versammlung deutscher Land⸗ und Forstwirthe in Kiel vom 6. bis 11. September 1847.

Diejenigen, welche als Mitglieder der elften Versammlung aufgenommen zu werden wünschen, haben sich vor dem Eröffnungstage, dem 6. Septem⸗ ber, auf dem Bahnhofe in Kiel, später im Universitäts⸗Gebäude vor dem Schlosse in dem Ausnahme⸗Büreau zu melden, wo ihnen gegen Erlegung des statutenmäßig festgesetzten Beitrags von 4 Rthlr. preußisch oder 10 Mark lübisch die Aufnahmekarten ꝛc. eingehändigt werden. 8

Das Aufnahme⸗Büreau wird am 4. September, am Sonnabend, ge⸗ öffnet, und findet die Aufnahme täglich von 7 Uhr Morgens bis 1 Uhr Mittags und von 3 Uhr Nachmittags bis 8 Uhr Abends statt.

Die Versammlung wird in der ersten allgemeinen Haupt⸗Sitzung am Montag, dem 6. September, um 10 Uhr Vormittags in der im Schloßgar⸗ ten belegenen Festhalle durch den Vorstand eröffnet werden.

Die Anweisungen für bestellte, so wie zu bestellende Privat⸗Wohnungen werden im Aufnahme⸗Büreau ertheilt, und hat der unterzeichnete Vorstand die Einrichtung treffen können, daß ein Mitglied für ein Logis eine Stube und ein Bett welches durch dieses Büreau nachgewiesen wird, und woselbst bis 500 Logis vorräthig, höchstens 10 bis 12 Rthlr. Cour. für die ganze Dauer der Versammlung, den Kaffee mit einbegriffen, zu zah⸗ len angehalten ist. 1“

Was das Fernere betrifft, so wird das kurz vor Eröffnung der Ver⸗ sammlung erscheinende Programm das Nähere enthalten.

Kiel, den 17. August 1847.

Der Vorstand der elften. Versammlung deutscher Land⸗ und Forstwirthe in Kiel. Ernst Reventlow.

Metcorologische Beobachtungen.

1847. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Ubr. 10 Uhr. Beobachtung.

19. Aug. ö

Luftdruck 338,13“"Par 337,36“Por 337,34 par. Anellwürme 7,9 R. Luftwärme.. †+ 14,12 n. 23,7 n. +† 16,8 9 R. Flinsswärme 19,8 8 R. Thaupunkt... + 12,2* R. + 10,1° n - 12,50 R. Bodenwärme 18,2 1 R. Dunstsättiguupge. 87 pot. 37 pcCt 72 pCt. Ausdünstung0,008 Rh. Wetter. beiter. heiter. bezogen Niederschlag I“ NXNO.* NNO. NNO. Wurmewechse + 24,0*

Wolkenzng.. NNO. Tagesmittel: 337,6101Far... + 182 R. + 116“9 R.. 65 pCt. NXNO.

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 21. Aug. Im Schauspielhause. 137ste Abonnements⸗ Vorstellung: Der Oheim. Hierauf: Der Nachtwächter.

Sonntag, 22. Aug. Im Opernhause. 97ste Abonnements⸗ Vorstellung: Die Krondiamanten, komische Oper mit Tanz in 3 Ak⸗ ten, von Seribe. Musik von Auber. (Dlle. Tuczek und Herr Mantius werden hierin wieder auftreten.) Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellun werden Billets zu folgenden mittleren

Hpernhaus⸗Preisen verkauft: Oherahe Dne⸗ se den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr., in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr., im Parquet und in den Logen des zwei⸗ ten Ranges 1 Rthlr., in den Logen und im Balkon des dritten Ran⸗ ges, so wie im Parterre, 20 Sgr., im Amphitheater 10 Sgr., in den Fremden⸗Logen 2 Rthlr.

Im Königlichen Schloß⸗Theater zu Charlottenburg: Neu ein⸗ studirt: Pagenstreiche, Posse in 5 Abtheil., von Kotzebue. Anfang 6 Uhr. Plets zu dieser Vorstellung sind bis Sonntag, Mittags 1 Uhr, im Billet⸗Verkaufs⸗Büreau des Schauspielhauses zu Berlin, und am Tage der Vorstellung selbst Abends im Schloß⸗Theater zu Charlottenburg an der Kasse zu haben.

Montag, 23. Aug. Im Schauspielhause. 138ste Abonnements⸗ Vorstellung: Die Advokaten. u““

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Im Selbstverlage der Expedition. 8 Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.

v“ 8

Aerndte. Russischer Weizen. inz Schlesien. Bau des Stadt⸗ ein⸗Provinz. Sänger⸗

önland. Provinz Preußen. Die burger Schloß. Prov gerichts⸗ und Inquisitoriats⸗Gebäudes. Rh. fest in Koblenz. Waldbrand. Regenmang Deutsche Bundesstaaten. einer Falschmünzer⸗Bande. Freie Stadt Bremen. Regenmangel. Die bremer Oesterreichische Monarchie. Befinden des Fürsten K ternich. Erzherzog Albrecht. berrn. Pesth. Abreise des Erzherzogs Johann. Rußland und chische Ordens Unglücksfall. ch. Paris. Ftalien. Turin. wiederhergestellt. Konstantinop Alerandrien. Vermischtes.

Das marien

Freie Stadt Hamburg. Entdeckung Die Aerndte. Auswanderungsschiffe.

Reise des Kaisers und der arl von Liechtenstein. Fürst Met⸗ Der Mörder des griechischen Dom⸗

Kaiserin. Rektorwahl.

Polen. St. Peiersburg. Forstvorschriften. Grie⸗ Verleihung. Kinder⸗Bewahr⸗Anstalt in Kostroma.

Entlassung aus dem Dienst. 2 9 Vermischtes. s. Vermischtes.

Der Herzog von Lucca. Die Ruhe in Parma

Baron A. von Rothschild und Baron Jo⸗ Widersprechende Nachrichten über die

Aegypten. 2 hann von Müller. Staaten.

Neigung Rosas' zu unterhandeln.

Die herkulanischen Papprus⸗Rollen.

HP—

n und Dampfschifffahrt. ise auf den hanno

Hannover.

Eisenbahner - 8 verschen Bahnen.

Ermäßigung

Inland. Die Elb. Anz. berichten aus El⸗ die Aerndte in der dortigen Gegend: wir nun das herrlichste Aerndte⸗

ist es benutzt worden. vielleicht mit einzelnen geringen Ausnah⸗ und die reichliche Masse der Garben Auch von Gerste und acht, und der Ertrag zeigt sich in Qua⸗

Hafer und Erbsen stehen auch für diese Früchte hegt Die Kartoffelfelder haben von der doch lauten die letzten Berichte Manche Felder, selbst in der näheren Umge⸗ anz gesund sein. Aehnliches vernimmt von den Feldern, wweniger von der Krankheit zerstört wenngleich verringerte und verschlech⸗ Jedenfalls erscheinen bis jetzt die Be⸗ te der Kartoffeln in unserer Ge⸗ liegt die Aerndte der Kartoffeln

Provinz Preußen. bing vom 18. August über „Seit anderthalb hen Wetter gehabt, und fleißig Aerndte dieser Gegend ist men) als vollendet anzunehmen, liefert ein treffliches Korn i Weizen ist schon Vieles eingebr lität und Quantität schön und ergiebig. noch größtentheils auf den Feldern man ziemlich gute Hoffnungen. Krankheit unverkennbar sehr gelitten; weniger beunruhigend. gend von Elbing, sollen noch g. man aus benachbarten Orten, und seilbst Pflanzen im Kraut mehr oder 8 sind, hofft man doch noch eine, trete Aerndte zu erhalten. fürchtungen einer

Die Roggen⸗

n reichem Ma

gänzlichen Fehlärnd durchaus nicht begründet; doch ings noch im Bereich der ungewissen Zukunft

Bei Schmalleningken passirten in der zweiten Woche des August 50,000 Scheffel weißer, russischer Weizen, auf dem Wege nach Kö⸗ nigsberg, der im März d. J. in Wolhynien geladen, . transportirt und dort in Kähne umgeladen war. lgten einige Tage darauf.

bis Kauen auf

mächtigen Holzflösse fo in dortiger Gegend durchweg gut. gemähet, die Einscheuerung desselben aber wird durch häufigen, kurze en Regen verzögert. 8

enburger Schlosse steht eine neue Verschönerung bevor; htigt nämlich eine Ausschmük⸗ In der Mitte soll ein großes

Die Felder stehen Der Roggen ist meistens schon

Zeit anhaltend

der dortige Verschönerungsverein beabsic kung des bis jetzt öden Schloßhofes.

Blumen⸗Rondel, ähnlich dem auf dem Friedrich⸗Wilhelmsplatze be⸗ findlichen, angelegt und mit einem zierlichen eisernen Gitter umgeben

ovinz Schlesien. (Bresl. Ztg.) Der Bau des Stadt⸗ riats neben der Kürassier⸗Kaserne, welcher e begonnen wurde, ist jetzt bereits so weit er Front stehende Stadtgerichts⸗Gebäude i vier Flügeln des Zellen⸗Gefäng bereits mehrere Ellen über den Grund Gefängnisses

gerichts und des Inquisito bekanntlich vor einem Jahr daß das in d

vorgerückt, drei von der

über das Souterrain, nisses, so wie die hinaus fortgeführt sind, bereits im Grunde voll der Vollendung in Backsteinen bedürfen. ten⸗Personal bestimmte und nicht zusammenhängeude Geb Bau ist jedenfalls der gr lau unternommen zu Ende zu führen. Breite, 10 Fuß in die Länge. nicht sichtbar. an Material gebräche, Die Fenster⸗Einfassu die nach außen geke brication, denn die scheinlich mit Mörtel, Es wird das Von der äußeren treppe in das Stadtge

Rhein⸗Provir der Düsseldorfer⸗

Verhörzimmer, während der vierte Flügel des endet ist und die Umfassungsmauern nur noch Das für das niedere Beam⸗ hin mit dem Häuserkompler äude steht bereits unter Dach. der seit längerer Zeit in Bres⸗ hofft ihn binnen vier Jahren einer Zelle beträgt 6 Fuß in die ist bis jetzt noch wenn es nicht chneter Güte sein muß. Ziegel, welche

Die Größe Wie hoch sie wird, Der Bau würde rascher vorschreiten, das von ganz ausgezei n sind von rothem Granit, die abschließen, von ganz besonderer ben roh, und die Fugen werd der mit Kohlenstaub untermischt ist, Ganze also ein düsteres Aussehen erhalten. de aus soll eine große marmorne Frei⸗ richts⸗Gebäude hinaufführen.

Wände blei

Ueber das Sängerfest in Koblenz wird unterm 16. August Folgendes mit⸗

elches der mittelrheinische Sängerbund gestern und ist froh und heiter vorübergegangen und hat Von allen Seiten war genossen auszuzeichnen und das die Anwesenheit

„Unser Sängerfest, w

vorgestern v 44¼ 8 5 ges Erinnerung zurückgelassen.

e rheinischen Sanges n, wie denn dasselbe durch Sängerbundes, des Professors und vlaemi⸗ s Gent, welcher auf die ihm gewordene mmen war, noch einen besonderen Glan chen Gäste, denen eine Deputation der hiesigen hatte man nach echt rheinischer ne kleine Kelter mit nach Neuwied n lner in Neuwied sofort gekel⸗ Most den Sängern in silbernem Pokale zum Trunke. brücke der Dampfschiffe begrüßte sie unser verehrter Ober⸗ Stadt in herzlicher und bered⸗ n tausendfaches Willkommen von der am Ufer versammel⸗ ll den Gästen schon in der Ferne entgegen. sich bei der den Sängergästen gewordenen der Ankunft Nachmittags die mainzer Liedertafel er Sänger einen Ausflug auf den Ehrenbreitstein Stabs⸗Offizier, Oberst⸗Lieutenant von Trotha, auf dem eine kurze Zeit auf dem Vorwerke Helfenstein ver⸗ . die Sänger des Füselier⸗Bataillons des 28. Re⸗ die fremden Sänger mif mehreren Gesang⸗Vorträgen zu be⸗ B „etwas Erhebendes,

rust der Militair⸗Sänger, die neben dem Kriegs⸗

man darauf beda ch Kräften zu ver

n van Duyvssen au

zpunkt erhielt. Uedertafel bis nach Neuwied entgegengereist war, Weise eine P genommen und rei terten diesjährigen Hier auf der Bürgermeister,

artie reifer Trau bei Ankunft der

Herr Bachem, im Namen der

Auch das

ten Menge scho Auszeichnung,

Militair betheiligte

d ersuchte sie, wollen, wo die

hier aus der

1667

llgemeinen Preußischen Zeitu

auf Ober⸗Ehrenbreitstein den Fremden von den Sängern der Füseliere des 25sten Regiments bereitet, woselbst noch ein Lieutenant an der Spitze der Füseliere die Fremden in schöner herzlicher Rede willkommen hieß. Die große Lirdertafel am Abende des 14ten in der Anlage auf der Halbinsel vor der Moselbrücke war der Glanzpunkt des Festes. Eine unabsehbare Masse Zuhörer hatte sich eingesunden, worunter auch Se. Excellenz der kommandirende General Herr von Thiele und der Herr Ober⸗Präsident Eichmann, der sich im Wagen dem Sängerzuge angeschlossen hatte. Außerordentlichen Enthusiasmus erregten hier die Reden, welche unser Ober Bürgermeister Herr Bachem, Herr van Duyssen aus Gent, Herr Musik⸗Direktor Dorn aus Köln, so wie Herr Dr. Schmitz von Maven und Herr Dotzler von hier, hielten. Der bonner Ge⸗ sang⸗Verein „Concordia“, dessen Aufnahme in den mittel⸗rheinischen Sänger⸗ bund hier feierlich proklamirt wurde, zeichnete sich auch diesmal besonders aus, während unsere kölnische Nachbarn in ihrem angestammten Humor wiederum durch einige Gesänge launigen Inhalts die größte Heiterkeit her⸗ vorriefen. Nach dem Schlusse, spät am Abend, brachte man Herrn van Duyvssen noch eine Serenade. Das gestrige Fest auf dem Friedrichsberge bei Saon war ein Volksfest im eigentlichen Sinne, und Jubel und Freude waren allgemein. Auch hier vernahm man noch einige schöne gediegene Re⸗ den, die alle den wärmsten Geist für das deutsche Sängerthum athmeten.“

Aus Wesel vom 15. August wird gemeldet: „Der in unserer Nähe befindliche Dämmerwald brennt immer noch, man hofft jedoch, durch jetzt bewirkte Abgrabungen dem Brande ein Ziel zu setzen. Der Schaden ist, da dieser Wald größtentheils aus den schönsten hochstämmigen Eichen und Buchen besteht, sehr beträchtlich. Gestern gerieth auch ein Tannenwald in unserer Nähe in Brand und wurde gänzlich in Asche verwandelt. Am 29sten d. M. verläßt uns das Füsilier-Bataillon des 13ten Regiments, um den Divisions⸗Uebungen bei Münster beizuwohnen. Von vor Pfingsten bis jetzt hatten wir,

außer Sonntag und Montag in dieser Woche, keinen Regen, Alles ist vertrocknet. Das Vieh muß die Weiden verlassen, da alles Gras darauf verbrannt ist. An den Lippeweiden ist es noch schlimmer, als an den Rheinweiden.“ 8 1

* Deutsche Bundesstaaten.

Freie Stadt Hamburg, 19. Aug. Die hiesige wachsame Polizei⸗Behörde hat sich neuerdings um zwei Staaten ein Verdienst erworben. Durch den rühmlichst bekannten Beamten Mevius sind zwei Banden von Falschmünzern an hiesigem Orte entdeckt und auf⸗ gehoben worden. Man fährte die Arrestation mit solcher Schnellig⸗ keit aus, daß man sich angefertigter preußischer und russischer Geld⸗, Papier- und vieler gravirter Platten bemächtigen konnte. Die letz⸗ teren zeugen für die eminente Geschicklichkeit der Verbrecher, also zu gleich für deren Gefährlichkeit.

8 Freie Stadt Bremen. (Mgdb. Ztg.) Die Getraide Aerndte hat sich auch in unserer Gegend als ganz vorzüglich heraus⸗ gestellt, und die Last Roggen, welche vor acht Wochen noch auf 255 Rthlr. Gold zu stehen kam, ist je nach der Qualität bis auf 80, 85 und 90 Rbtlr. herabgegangen. Auch aus Nord⸗Amerika melden die letzten Berichte von einer ergiebigen Aerndte. Aber seit vollen vier Wochen haben wir in unseren Küstengegenden eine Dürre, welche be⸗ denklich zu werden droht. Alle Wolken, die sich zeigen, streichen vor⸗ über, und Land und Leute schmachten nach Regen, der immer noch nicht kommen will. In einzelnen Theilen des oldenburger Landes, namentlich in Jever, soll sich die Kartoffelkrankheit zeigen, jedoch bis jetzt nicht in einer Ausdehnung, welche Besorgniß erregend wäre. Seltsamerweise bringen hier und in der Umgegend manche ungebil⸗ dete Menschen die anhaltende Trockenheit mit dem elektro⸗ magneti⸗ schen Telegraphen zwischen hier und Bremerhafen in Verbindung! Sie meinen, der Kupferdraht sei schuld an dem Regenmangel, und die Lokalblätter finden es nöthig, diesem albernen Wahne ernsthaft entgegenzutreten und die Leute zu belehren. b Bekanntlich wird auf den bremischen Auswanderungsschiffen durch⸗ schnittlich eine treffliche Ordnung gefunden. Während man aus New⸗ York meld te, daß neulich auf einem liverpooler Emigrantenschiffe nicht weniger als 149 Personen während 8 Veberfahrt am Per Schiffspest starben, rühmen die Blätter von New⸗Orleans die bremer Schiffe. Ende Juni lief nämlich der hiesige Dreimaster „Victoria“, Capitain Rose, in New⸗Orleans ein und lieferte seine sämmtlichen Passagiere, 316 an der Zahl, gesund und wohlbehalten ans Land. Die auf dem Schiffe herrschende bewundernswerthe Ordnung, sagen die Blätter von New⸗Orleans, gereicht dessen Eignern und Offizieren zu nicht geringer Empfehlung. „Kein einziger Todes⸗ oder Krank⸗ heitsfall ist während der ganzen Reise auf demselben vorgekommen, und in Bezug auf Reiulichkeit steht es hinter keinem der new⸗vorker Paketböte zurück. C““

Oesterreichische Monarchie.

Wien, 18. Aug. Ihre Mazestäten der Kaiser und die Kai⸗ serin haben sich gestern Vormittag auf der Südbahn nach Gratz be⸗ geben. Der Kaiser beabsi tigt von dort aus den bis Cilli in Be⸗ trieb stehenden und noch im Bau befindlichen Bahnzug zu besichtigen und vor dem Ende des Monats wieder im Lustschlusse Schönbrunn einzutreffen. u“ 1

Der Zustand Sr. Durchlaucht des Fürsten Karl von Liechten⸗ stein, der plötzlich in Folge einer Erkältung das Augenlicht verloren, hat sich noch nicht gebessert, sondern vielmehr verschlimmert. Dr. Jä⸗ ger, welcher den hohen Kranken behandelt, soll erklärt haben, daß der Fürst nur durch eine langwierige Kur, vielleicht erst in einigen Jahren, von dieser Augenkrankheit, welche er als den grauen Staar erkannt, geheilt werden könne. Man nimmt hier den herzlichsten An⸗ theil an diesem Unglück des sehr beliebten Fürsten.

Der Fürst von Metternich wird in diesem Jahre seine Besitzun⸗ gen in Böhmen nicht besuchen, sondern sich auf kurze Zeit nach Ischl begeben.

Erzherzog Albrecht ist vorgestern von seiner Reise nach Nord⸗ Deutschland zurückgekehrt, aber schon wieder nach Salzburg abgegan⸗ gen, um dort und in den übrigen Garnisonen von Ober⸗Oesterreich die Truppen zu inspiziren. Er wird dann mit dem Kaiser und der Kaiserin in Ischl zusammentreffen.

Der Mörder des griechischen Pfarrers und Domherrn Peter Paslawsky, von dem man allgemein glaubte, daß er sich in die Do⸗ nau gestürzt habe, soll in Ungarn aufgegriffen und an das hiesige Kriminalgericht abgeliefert worden sein.

Pesth, 16. Aug. Se. Kajserl. Hoheit der Erzherzog Joseph ist gestern am Bord des Dampfschffes von Ofen nach Wien ab⸗

ereist. sber Professor der orientalischen Sprachen, Dr. Johann Clem. von Szaboô, ist für das nächste Jahr zum Rektor Magnificus der hiesigen Universität erwählt worden.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 14. Aug. Der Reichs⸗Rath hat in Be⸗

esangsmuse huldigen. Ein gleicher Empfang war

Beilage V

treff der Strafbestimmungen für Ni beobachtung der 1846 erlassenen

Sonnabend den 21 ten August.

Verordnungen über die Verwaltung der Privat⸗Waldungen in den Kreisen St. Petersburg und Zarskoje⸗Selo folgende Zusätze zu jenen Verordnungen beantragt: 1) Falls dem betreffenden Artikel des Forst⸗Reglements zuwider ein Besitzer von Privat⸗Waldungen, trotz

aller Erinnerungen und Ermahnungen der Adels⸗Marschälle, seine

2) Wenn die genannten Besitzer nicht die durch jene Vorschriften ver⸗ * ordneten besonderen Wächter bei ihren Waldungen halten, sollen von ihnen für jeden Tag, wo die Waldung ohne Wächter blieb, 30 Kop. S. so lange erhoben werden, bis die nöthigen Wächter angestellt sind.

Se. Majestät der Kaiser hat dem General⸗Lieutenant Achlesty⸗-⸗ schew, Kriegs⸗Gouverneur von Odessa, die Anlegung des demselben von Sr. Majestät dem Könige von Griechenland verliehenen Erlöser⸗ Ordens erster Klasse gestattet.

Am 22. Juni wurde in Kostroma eine Kinder⸗Bewahranstalt eröffnet, welche mit Erlaubniß der Großfürstin Maria Nikolajewna den Namen Marien⸗Priut führen wird. Der Hofrath Golubkoff hatte durch einen Zuschuß von 30 900 Silber⸗Rubel zu den schon vor⸗ handenen Mitteln die Gründung des Priuts möglich gemacht, und bei der feierlichen Eröffnung desselben gingen an 290 Silber⸗Rubel ein. Die Anstalt ist fürs erste auf 62 Kinder berechnet, von denen 6 auf Kosten des Kollegien⸗ Raths Schipoff unterhalten werden und 5 Pensionaire des Flügel⸗Adjutanten Grafen Stroganoff sind. Ge⸗ genwärtig befinden sich im Priut 40 Zöglinge (8 Knaben und 32 Mädchen).

Aus Wenden in Liefland schreibt man vom 5. August: „Eines

der schmerzlichsten Ereignisse versetzte am heutigen Tage das benach⸗ barte Birkenruh in die tiefste Trauer. Zwei Töchter und eine Nichte des Herrn A. Hollander, Direktors der dortigen Pensions⸗ und Lehr⸗ Anstalt für Knaben, Frau Pastorin Marie Schatz, geb. Hollander,

verstorbenen Dr. Holst in Dorpat, fanden beim Baden in der Aa ihren plötzlichen Tod. Die anhaltenden heftigen Regengüsse hatten in Tagesfrist das Bett der Aa so verändert, daß der ausgesteckte Bezirk, in dem sich die Damen den Tag vorher noch ge⸗ badet hatten, nicht mehr die gewohnte Sicherheit gewährte, und indem sich die Badenden den Sicherheitsstangen näher⸗ ten, geriethen sie in eine durch die Strömung neu entstandene Untief und wurden untersinkend von den Fluthen fortgerissen. Die am Ufer weilende Mutter und ihre zweite verheirathete Tochter, Pastorin Löff 3 ler, stürzten sich in Kleidern nach, um dir Ertrinkenden zu retten, wurden aber auch bald von der Strömung gefaßt, so daß die Erstere untersank und nur durch die Tochter und die gleichfalls herbeieilende Wirthschafterin gerettet und bewußtlos an's Ufer gebracht, jedoch nach einer Stunde wieder in's Leben gerufen wurde. Alle Versuche, die ersten drei Opfer zu retten, erwiesen sich bei der starken Strömung erfolglos; erst am vierten Tage wurden die Leichen in einer Entfer⸗ nung von 2 bis 4 Werst gefunden und gestern feierlich unter den rüh⸗ rendsten und zahlreichsten Beweisen der innigsten Theilnahme zur Erde bestattet. 8 g Der Senator, General⸗Lieutenant Pissarew, ist auf seine Bitte

des Dienstes entlassen.

Bis zum 24. Juli waren nach dem Hafen von Archangel aus dem Innern des Landes Rohstoffe und Fabrikate für 6,043,955 Silber⸗Rubel verschifft worden, wovon 624,647 Rubel Kron⸗ Eigenthum.

Während dieses Jahr in anderen Ländern die Nachfrage nach Wolle sehr schwach war, fand dieser Artikel in Rußland so viel Ab⸗ nehmer, daß wenig unverkaufte Wolle nachgeblieben ist. 8

Frankreich.

Paris, 15. Aug. Herr Valsin d'Esterhazy, Oberst des 74sten Linien⸗Regiments, der sich nach Tunis begeben hat, um daselbst die Truppen des Bey zu organisiren, erhält eine jährliche Besoldung von 30,000 Franken.

Der wissenschaftliche Kongreß für Frankreich wird am 1. Sep⸗ tember seine funfzehnte Session zu Tours eröffnen.

Aus Tenes in Algerien wird berichtet: „Der hiesige einhei⸗ mische Gerichtshof hat ein sonderbares Urtheil gefällt. Ein des Kin⸗ dermordes und Ehebruchs schuldiges arabisches Weib wurde wegen des ersteren Verbrechens nur zu 500 Fr. Geldstrafe verurtheilt; we⸗ gen des zweiten dagegen sprach das Gericht aus, daß sie zu Tode gesteinigt werden solle. Gewiß ist, daß die französischen Behörden die Vollziehung dieses sonderbaren Urtheils nicht gestatten werden, da der einheimische Gerichtshof bei dessen Fällung seine Vollmachten überschritten hat, indem die Königliche Verordnung von 1842 den muselmännischen Gerichten blos die Jurisdiction über diejenigen Ver⸗ gehen belassen hat, welche nach dem französischen Kriminal⸗Gesetz

weder ein Verbrechen noch Vergehen bilden.’.....8 Italien.

Turin, 9. Aug. (A. Z.) Der Herzog von Lucca hat sich bekanntlich nach Massa zurückgezogen und den Schutz von Modena in Anspruch genommen, es scheint jedoch, daß der Hof von Florenz, gestützt auf seine Anwartschaftsrechte auf Lucca, entschlossen ist, sich jeder Einschreitung von Seiten Modena's in die Lucchesischen Ange⸗ legenheiten zu widersetzen.

In Parma ist durch den Grafen von Bombelles die Ruhe ziem⸗ lich hergestellt. Die unfreundliche Stimmung gegen den General Salis dauert indessen fort, und der allgemeine Wunsch scheint auf dessen Entfernung zu gehen*). Es heißt, die Besatzung von Piacenza werde eine kleine Verstärkung von einer Schwadron Kavallerie er⸗ halten, welche im Nothfall ganz zur Verfügung der Regierung von Parma gestellt werden soll.

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Konstantinopel, 6. Aug. Die seit einiger Zeit in dem Thale der süßen Wasser von Curopa eingeübten und vorbereiteten Manöver fan⸗ den am 31. Juli im Beisein des Sultans und aller Großwürdenträger statt. Es wurden bei diesem Anlasse in Zeit von 12 Minuten drei Brücken in der von dem verstorbenen österreichischen Obersten von Birago erfundenen Weise über den Ali Bei Koj Suin (Barbyses) bei Linardi Tschesme geschlagen. An den beiden darauf folgenden Tagen wohnte der Sul⸗ tan den Prüfungen der Zöglinge der Militairschule von Matschka und der medizinischen Schule von Galata⸗Serai bei. Die Büreaus

der Pforte blieben an diesen Tagen geschlossen. 1

2 †2

*) Wie man uns aus Parma vom 26. Juli schreibt, hat der Polizei⸗ Direktor seinen Abschied verlangt und erhalten und fungirt nnn . 872 visorisch. Der Prozeß von einem Dutzend und mehr junseil unschteden. 8 bei den Ruhestörungen verhaftet wurden, soll 7 ihrem Vor heil entschieden

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Waldungen nicht in der vorgeschriebenen Ordnung erhält, soll der- selbe einer Strafe von 25 bis 50 Silber⸗Rubel unterworfen werden.

Charlotte Hollander, 14 Jahre alt, und Johanna Holst, Tochter des