Nach diesen Angaben selbst wemn st nirrnc a
ganze Sache ohne Bedeutung.
Briefe aus Compiegne enbaztns gesagt, doch etwas auf
Zagdpartie schon am 8ten die Jagdp ee. hat uns aber
stern einen ausführlichen Bericht ge⸗ d sicherlich einen großen itairischen Manöver, welche gerade Leitung des Herzogs von
Scheinkriege operirenden Dir und es wird
daß der Herzog von Schluß der Manö⸗ ins Lager Manöver stattfanden, so konnte n werden, welcher nebst den haben sollen. bei denen der Prinz wie bis in den Nachmittag hinein zu Jagdlust für den Abend einen daß man darüber die nach Erholung und Ruhe auf wie gesagt, noch die gerechtesten Zweifel an der Begründung der Thatsache selbst bestehen. hn des Herzogs von Aumale, en Titel „Herzog von Guise“ führen wird, beruht auf einem Ver⸗ seinem Ausfluge nach Va⸗ einem ihm zu Ehren veranstalteten Herzog von Guise ist der funfzehnte
falle erzählen, was, minde Ferner ist wohl zu bedenken,
efunden haben soll, also an b08 r. des L gr
geben über die ausgedehnten mil
Tages in Anspruch nehmenden
an jenem Tage unter der eigenen d
von den in zwei gegen einander im v.
jonen des Truppen⸗Corps ausgeführ worden sind;
sonvraclic in diesem Berichte beigefügt,
Nemours selbst es war, der endlich Ke- per verfügte, um die Truppen zur Ruhe assen. Wenn aber diese
eicher Zeit eine Jagd gehalte
Prinzen auch mehrere Generale beigewohnt wenig ist anzunehmen, daß nach Manövern, die Generale vom frühen Morgen b Pferde geblieben waren, auch noch die so unwiderstehlichen Zauber geübt hätte,
der Ermüdung des Tages nöͤthig gewordene die Seite gesetzt hätte. Es bleiben also,
daß ch die Verwundung.
Daß der eben geborene Prinz, So
welches der Herzog kürzlich bei enciennes und der Gegend bei Festmahle gegeben hatte. Der Enkel des Königs Ludwig Philipp. Seit gestern haben wir rauhen Wetter wieder sommerliche Temperatur, wird sehr wohlthätig die Reife der Trauben außergewoͤhnlich reichliche Aerndte versprechen.
Schweden und Rorwegen. 9. Sept.
sprechen,
Stockholm, Königin von Schweden wegen hier wieder eingetroffen und von einer zahlreichen Volksmasse mit Gleich nach ihrer Ankunft im Schlosse d worin der König die während seiner Reise
aufhob.
Jahre seines Alters gestorben.
sung als Staats⸗Minister.
v1“ Rpom, 3. Sept. . erwähnten) Kirchenraub in der Kirche öffentliche Gebete angeordnet; in dem
Crlasse des General⸗Vikars Kardinal Patrizi heißt es unter IX. wurde durch die Anzeige (des Verbre⸗ im Innersten seines gottesfürchtigen Thränen über den schrecklichen Vor⸗ Er begann auch für sein geliebtes Volk zu bangen; denn des göttlichen Zornes auf den Frevler birgt.“
„Der Oberpriester Pius chens) dergestalt bewegt und Herzens erschüttert, daß er heiße fall weinte. Sakrilegien den Ort herabzurufen,
Mom, 3. Sept. reichischen Oecupations-Corps stehen noch immer, wo sie früher standen, doch mit dem wo jetzt zwei Soldaten das Gewehr schultern, sechs waren.
der Art vermögen den Schlag 8 welcher unglücklicherweise
Kardinal⸗Legaten Ciacchi
begab er sich zun. nicht durch
er das papstliche Militair
ründet, wäre also die en Personen seitdem
ichts von dem ganzen Ve⸗ weice vic fallend wäre.
nach vierzehntägigem unfreundlichen, fast und der Sonnenschein beschleunigen, die eine
11““
Ihre Majestäten der König und die sind gestern Abend von ihrer Reise nach Nor⸗ den hiesigen Behörden und großem Jubel empfangen worden. wurde Staats⸗Rath gehalten,
angeordnete Regierung
Der Graf Matthias Rosenblad, der Senior der Reichsherren und sämmtlicher Staatsdiener Schwedens, ist am 4ten d. M. im 90sten Von 1814 bis 1838 war er Zlied der Regierung, im Jahre 1829 wurde er zum Justiz⸗Minister rnannt und erhielt im Jahre 1840 auf seinen Wunsch seine Entlas⸗
(A. Z.) Der Papst hat, um den (bereits Maria degli Angeli zu sühnen, zu diesem Zwecke erschienenen
(D. A. Z.) Die Wachtposten des öster⸗ innerhalb der Stadt Ferrara Unterschiede, daß, vor wenigen Tagen Als der General Graf Auersperg posi von dem Anmarsche päpstlicher Linientruppen und Schweizer empfing, und erklärte ihm, daß die Thore in die Stadt ein⸗ ziehen lassen würde, bevor er nicht von seinen Oberen Befehl dazu
erhalten. Vor⸗
den General, für die
statt⸗ zu wählen.
Theil des Reise gleicht, Triumphzuge.
Nemours Divi⸗
dentliche Auflage zu t zurück⸗
Eben so
Turin, 6. Se von der päpstlichen R man in Rom noch im
Unberufene eifrigen T man hier über diesen
werden.
einer Regierung hin,
gutes Recht etwas
der Dinge und
Lucca, 4, Se September enthält ei dessen der gegen ein Mit⸗
werden.
Anderem: 1 ger Zeit von Seiten handelt worden, wesh stadt,
sphäre gelegenen Maß
die hohe Pforie, um
Genugthuung zu Gemüthe, Vermittelung an. gierung handelt, noch
tive Nachricht und der
— 2
vereinbarkeit ihrer de8
gerschaft in dem Kommunal⸗Hause. an sie, worauf eine Adresse an den Papst aufgesetzt wurde, deren we⸗ sentlicher Inhalt in folgenden Worten ausgedrückt ist: ger von Terni erklären sich aus freien Stücken bereit, jede außeror⸗ welche der Regierung zur Vertheidigung
weiß nicht, mit welchem Grunde,
Rechts in einem gegeb
zu dem Begehren gedrängt wird, then sei, sich durch das haßathmen ; abtrotzen zu lassen? selbst kann nicht die Rede sein; das wäre scher Fehler; aber selbst eine au mit förmlichem Rechtsvorbehalt muß, auf die
den Gerichtshöfen wegen später wegungen und Aufläufen obschwebenden
lenischen Gesandtschaft
ständig erfolgen würde. . 1 Regierung sich an den hohen österreichischen dem genannten Kaiserhofe eine besondere Aufmerksam⸗ keit zu bezeigen, mit Vo lich führte der hohe öste in der Weise,
Der Kardinal war natürlich nicht damit einverstanden. Als Beide sich im Laufe des Gesprächs immer mehr über die Un⸗ tsgründe klar wurden, so ersuchte der Kardinal ukunft den Weg der schriftlichen Korrespondenz
Der Marchese d'Azeglio ist mit einer politischen Mission für die Romagna von hier, vor einigen Tagen nach Bologna abgereist. Seine wie man aus eingehenden Nachrichten ersieht, einem In der Stadt Terni versammelte sich die ganze Bür⸗ d'
ragen,
der Unabhängigkeit des Landes nöthig erscheinen sollte. Bürger bieten dem Papste ihre Güter, ihr Laben an, um seine Per⸗ son bei einer Invasion der Fremden und gegen sie zu vertheidigen.“
pt. (A. Z.)
giebt, wie natürlich, Veranlassung zu einer schen Thätigkeit, woran Betheiligte
heil nehmen.
Gegenstand aus Rom erhielt, von einer Art halber Zusage, einige sogar von einem ziemlich unbedingten Versprechen, welches der öster⸗ reichische Botschafter zu Rom gemacht haben soll, daß der diesfällige Wunsch der päpstlichen Regierung nach Dieser Möglichkeit steht, Zurückziehen der Truppen in die Citadelle die bestehenden vertragsmäßigen
pt. n herzogliches
Konstantinopel, 26. Aug. (Oest. B.) wähnte) Memorandum der Füanef sche Frage lautet folgenderma
„Der Gesandte der hohen Pforte am annten Hofes auf hohe Regierung zur Wiederherstellung der Ehre
en:
des gen alb die
die “ einer zweckmäßigen Genu nicht gewährt wurde, berief die hohe P hob den diplomatischen Verke auf und besch!oß,
regeln zu treffen, Dieses Vorganges halber wendete die hellenische
hellenische Hof,
gewendet hatte, nahm doch dessen Rathschläge nicht vollständig
Es bedarf keiner Erläuterung, daß die - weit mehr heilig und unverletzt erhalten werden muß,
als dies da, wo sich's um ein einzelnes Individuum handelt,
erung verlangten Räumung von Ferrara, die Laufe dieses Monats verwirklicht zuü sehen hofft,
Rechte handelte, nichts entgegen,
es wäre denn das Bedenken, ob es gerathen sei, die Ausübung eines enen Falle zu beschränken auf das Begehren
die nur durch Volks⸗ und mit anderen Worten, ob es gera⸗ de Geschrei der Massen gegen sein
genblickliche faktische Nachgiebigkeit
d Nachrichten, ten hier eingehen, vorerst noch durchaus
Das Giornale Privilegiato vom 3. Dekret vom nämlichen Tage, kraft ige Herzogliche Carabiniere wegen des Vorfalls
am Abend des 4. Juli anhängige Prozeß, so wie alle übrigen vor gige 8 2 4 in Lucca stattgefundenen Volks⸗Be⸗
hr mit der damals hier befindlichen hel⸗
llstreckung oberwähnter sterreichische Hof dem hellenischen die Leistung der wie sie von der hohen Pforte angesprochen war,
Azeglio richtete zeitgemäße Worte „Die Bür⸗
Maßregeln,
Dieselben Regierung durch
fügt. sind die Beamten der
Das Mißverhältniß wegen der thanen
Zugleich mit Pforte im he von ihren Functioner Hoheit des Sultans wurde augenblicklich
sehr lebhaften diplomati⸗ und Unbetheiligte, Berufene und Die vielfachen Mittheilungen, die sprechen, man
Möglichkeit werde berücksichtigt
gut zu machen und auf diese
Nach Verlauf eines Monats, von
Wenn nun einerseits unser erlauchter Herr, Se. Hoheit der Sultan, im äußersten Grade bestrebt ist, die Beziehungen aufrichti — zwischen der hohen Pforte und den ihr befreundeten und ihr Boß immer erhöhter Innigkeit gedeihen zu machen, so ist andererseits in eben hohem Grade die Wahrung und Heilighaltung seiner Kaiserlichen Ehre Ge- enstand seines unablässigen Bestrebens. 8
ofe oblag, die vorgefallene unstatthafte Behandlung ohne Verzug wieder 8 1 n Weise die Bande des freundnachbarlichen Verkehrs ungelöst zu erhalten, ließ sich die hohe Pforte bisher immer län⸗ gere Verzögerung gefallen, zu schweigen und zu warten. nen Maßregeln stellt sich klar heraus. mals hier befindlichen hellenischen aufgehoben worden, so wird jetzt, Aufhebung des offiziellen Verkehrs der im ottomanischen Reiche beglaubigten hellenischen Konsuln mit den Beamten der hohen diesen Letzteren allgemein zugefertigte Befehle ver
l wünschenden Höfen se
doch fällt es ihr unmöglich, gegenwärtig länger So wie schon fräher mit der da⸗
als erste Kategorie der durchzuführenden
Veröffentlichung dieser Befehle an
o
ährend es dem hellenischen 1
Die Nothwendigkeit der anfanglich beschlosse⸗ Gesandtschaft der diplomatische Verkehr
hohen Pforte angewiesen, den hellenischen Handels-
1
9
und es ist augenscheinlich, daß, wenn die hohen Ortes nischen Hofe angesprochene Genugthuung nicht ersolgt, nische Regierung gezwungen sein wird, zu den in fernere reihenden Mitteln zu schreiten.“
Kauffahrer gleich türki Hafen in den anderen überführen Maßregel werden die von der hohen
daß hellenische
Da die erleuchtete Willensmeinung Sr.
entfernt. e b im vorstehenden Sinne entschieden hatte,
sich schon
die hohe ottoma Kategorieen einzu
insofern es sich um das faktische ohne Verzichtleistung auf
Berlin.
Partei⸗Leidenschaft kunde vom 14.
Von dem Aufgeben des Rechts
ein unverzeihlicher politi⸗ der im Königreich
mit Rücksicht auf die Lage Jahre 1846.“
die von anderen Sei⸗
22 3 c(. 3 bezweifelt werdben. in Leipzig übersan
bahnwagen zu dem gen zu verhüten in
3
Prozesse, niedergeschlagen 8 “ mann las einen
“
Das (gestern er⸗
in Bezug auf die griechisch⸗türki⸗ benden Resultaten
vilschem System
hellenischen Hofe war vor eini⸗ eine unstatthafte Weise be⸗ Diskussion, an de
thuung verlangt hatte. Da dieselbe Herr Geh. Ober⸗
orte ihren Gesandten in diese Haupt⸗
einige innerhalb ihrer hohen Rechts⸗ bis die verlangte Genugthuung voll⸗
Hof um Vermittelung, worauf Maßregeln inne hielt. Neuer⸗
— r spro den soll. Es wiewohl er sich an den Kaiserhof um
“ 8
Ehre, wo sich's um eine Re⸗
der Fall ist.
trieb befindlichen Eisenbahnen, ne
Derselbe machte
d
Schneidemühl übersandten Aufsatzes: Dauerhaftigkeit solcher Temperatur und Feuchtigkeit ausg bahnschwellen.“ Derselbe übergab ferner die bis da und ausländischen Eisenbahn⸗ Directionen
richte über das Betriebsjahr - Ho Aufsatz über Versuche, welche in Belgien mit einer Gitterbrücke
Dauerhaftigkeit und Anwendbarkeit bei Rach den sich hieraus erge⸗ Vergleichung der nach Ne⸗ Gitterbrücke
Gitterbrücke in der Köln⸗ in Bezug auf Kostspieligkeit und Größe der
nach Nevilschem System bei in Bezug auf Tragfähigkeit, de Eisenbahnbauten gemacht worden sind. 2
von Herrn Borsig Mindener Eisenbahn i Durchbiegung an. —
r
Baurath Hagen und lin Theil nahmen, welche den Rest der
Frankfurt a. M., 7. Sept. Brückenbau zur Verbindung des in der Bahnhofes mit der auf dem linken M ist so weit vollendet, daß, dem Vernehme stein gelegt und dann mit dem Abbrechen wird vermuthet, daß am 18. Einweihung der Brücke stattfinden werde.
Eisenbahnen und Dampfschifffahrt. 1
In der Sitzung des Vereins September machte Kommissions⸗Rath Brix, mehrere veeshe aus der dem Ver⸗ ein vom Herrn Geheimen Finanz⸗Rath Mel
sammenstellung von den Längen, Preußen am Schlusse J — G bst den Ergebnissen des Betriebes im
der Vorsitzende,
des Jahres 1846 in Be
ferner Mittheilung
„ „und eines von Herrn Bau⸗Inspektor Krüge
„Ueber Vermehrung de Holzverbindungen, esetzt sind,
„
insbesondere der Eisen
1846. — Herr Bau⸗Inspektor Hoff
Mecheln gebauten eisernen stellte derselbe eine
gebauten Brücke, und einer hölzernen
der eisernen
jeber diesen Gegenstand erhob sich darauf ein
namentlich Herr Fabriken⸗
Sitzung ausfüllte.
8
schiffern die Küstenschifffahrt in den ottomannischen Gewässern se versagen, d. h. nicht zu gestatten, eller Waaren aus einem türkischen
Verkündigung dieser n llenischen Staate beglaubigten Handels⸗Agenten (Schechbender)
chen Unter⸗ G
zu Vollziehung der Großherrlichen Befehle geschritten, mit Recht vom helle⸗
für Eisenbahn⸗ Herr Fabriken⸗
in übergebenen „Zu⸗ Anlage⸗Kosten und Trans ortmitteln
G einer von Herrn Busse ten „Beschreibung einer Construction von Eisen⸗ Zwecke, Achsenbrüche und deren verderbliche Fol⸗
r r
welche einer wechselnden
2
hin von verschiedenen in⸗ übersendeten Geschäftsbe⸗
ne
Komissionsrath Brix, Herr Geh. Finanzrath Mel⸗
(A. A. Z.) Der großartige Stadt angelegten Main⸗Neckar⸗ ain⸗Ufer hinziehenden Eisenbahn n nach, morgen der Schluß⸗ der Gerüste begonnen wer⸗ Oktober eine feierliche
Inserate, unserem Expeditions⸗Lokale, Blattes, namentlich auch im Auslande, und Auslandes, alle das Anzeiger der Allg. Preuß. gen von literarischen und artistischen
Behrenstraße 2 glauben wir Eisenbahnwesen, Literatur und Zeitung stets Aufnahme Novitäten,
Allg
deren Aufnahme in den Allgemeinen Anzeiger dieser r. 52, in Empfang genommen. darauf aufmerksam machen zu müssen, Kunst, Industrie un
Auswärtige ha
finden.
portofrei oder durch Buchhändler⸗Gelegenheit bewirken zu wollen.
Zeitung gewünscht wird, Der Preis der daß außer gerichtlichen und anderen öffentlichen B
so wie auch F Expedition in frankirten Briefen einzusenden. bitten wir unter der
ben ihre Inserate unter de deren Besprechung im Feuilleton der Allg. Preuß. Zeitung gewünscht wird,
emeiner Anzeiger.
werden an den Wochentagen von Morgens
d Handel betreffende Anzeigen, der Adresse der
Insertion beträgt für den Raum einer Zeile große e ekanntmachungen der respektiven Behörden des In⸗
111“
9 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr
2 Sgr. Bei der großen Verbreitung unser
in es
amilien⸗Nachrichten jeder Art in dem
Zusendun⸗
Adresse der Redaction
Bekanntmachungen.
1 Nothwendiger Verkauf. Feesheaes zu Berlin, den 4. Juni 1847.
Das dem Holzhändler Carl Ludwig Krü ehörige hierselbst in der Linksstraße Nr. 31 “ 5 thekenbuche von den Umgebungen Berlins Vol. 31. No. 2012. verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 13764 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., soll
am 11. Januar 1848, Vormittags 11 Uhr an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
[853] Nothwendiger Verkauf.
Die hierselbst belegene, Vol. X. Nr. 7. des Hypo⸗ thekenbuchs verzeichnete sogenannte Amtsmühle, nach den nebst Hypothekenschein und Kaufbedingungen in unserer Registratur einzusehenden Tare auf 5019 Thlr. 14 Sgr. abgeschätzt, soll in termino
den 7. April 1848, Vorm. 9 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst subhastirt werden.
Lieberose, den 6. September 1847.
Gräflich von der Schulenbur schen Gerichte der Stadt und Standesherrschaft Lieberose. 1
88
[848] An der hiesi
Belanntmachnng.
een höheren Bürgerschule soll die Stelle eines Lehrers für den Englischen Unterricht, mit welcher ein r24 sirirtes Gehalt von 500 Th verbunden ist, besetzt werden. 4 F
11“ 8 8
Von dem Anzustellenden wird verlangt, daß er die
Englische Sprache fertig sprechen lifizirt ist, außer dem Unterricht in g noch anderen wissenschaftlichen Unterricht
Geeignete
muß, und daß er qua⸗ der Englischen Sprache
zu ertheilen.
Bewerber werden aufgefordert, sich unter
Fnrefean h Prüfungs⸗ und sonstigen Zeugnisse in 9
frankirten Briefen bei uns zu melden. Elbing, den 31. August 1847.
h1
Der Magistrat.
Köln⸗Minden⸗Thü⸗
s858. Gesellschaft.
In der am 19ten v. Mts. hier abge
ral⸗Versammlung der Actionaire unserer
sellschaft ist der Herr Ober⸗Landesger
bracht wird. Paderborn, den 9. September 1847.
Verbindungs⸗Eisenbahn.
ringer
Verbindungs⸗Eisenbahn⸗
haltenen Gene⸗ Eisenbahn⸗Ge⸗ ichts⸗Präsident
Ebmeier hierselbst zum Mitgliede des Verwaltungs⸗ ns gewählt worden, was nach §. 40. unseres Ge⸗ sellschafts⸗Statuts hiermit zur öffentlichen Kunde ge⸗
Der Verwaltungs⸗Rath der Köln⸗Minden⸗Thüringer
Mekus.
Literarische Anzeigen. 912 b] In meinem Verlage erschien so eben und ist durch alle Buchhandlungen zu beziehen:
Buschbeck, Lieutenant und Mitglied der Ober⸗ Militair⸗Examinations⸗Kommission, Franzö⸗
sische Grammatik. r s. 20 Bogen.
brosch. Preis 2 Thlr. Der Geist dieser Grammatik führt die Auffassung der franz. Sprache auf eine gesetzmäßige Grundlage, welche dereits durch die entscheidendsten Urtheile, wie die eines Aler. v. Humboldt, den ungetheiltesten Beifall er⸗ halten hat, und in der Neuheit und Gediegenheit der Behandlung gewiß Allen willkommen sein wird, die sich für ein wissenschaftliches und zugleich praktisches Stu⸗
dium einer Sprache interessiren. 8 August von Schröter,
Leipziger- und Charlottenstr.-Ecke.
Schul⸗Anzeige.
Mittwoch den 29sten d., Vormittags von 9 bis 1 Uhr, findet die öffentliche Prüfung der Zöglinge des von Conradischen Provinzial⸗Schul⸗ und Erziehungs⸗Insti⸗ tutes statt. Zur Theilnahme an derselben werden die Aeltern und Angehoͤrigen der Zöglinge, so wie alle
[854]
Pensionssatze von 100 Thlr. jährlich bitte ich vor dem
4
reunde des Schulwesens ergebenst eingeiaden. 8 Aufnahme von Zoͤglingen zu dem
[911 b]
1. Oktober c. an mich gelangen zu lassen.
Jenkau bei Danzig, den 15. September 1847. Neumann, Direktor
Unterricht für erwachsene
Personen der deutschen Sprache Beim Anfange neuer Kurse in 2 Abtheilungen: 1) um die gründliche Erlernung der Muttersprache einer fremden vorangehen zu lassen (also auch Ausländer); .
2) um richtig deutsch sprechen brauch der Kasus: mir, mich, kennen) zu lernen —
1
Ihnen, Sie u. s.
der für
(namentlich den Ge⸗
w.
bitte ich, Meldungen gefälligst jetzt zu machen und
nicht aufzuschieben. In die Kurse für ben, Stil und L
offen. Nachmittags, für Herren Abends. — Auswärti
welche sich einen oder mehrere Monate ihrer Aus dung wegen hier aufhalten wollen, können einer anst digen Aufnahme in mein Haus gewiß sein.
Ed. Raehse, Lehrer für Erwachsene, Universitäts⸗Straße Nr. 4, parterre re
Rechtschrei⸗ iteratur steht der Eintritt ebenfalls — Der Unterricht für Damen ist Vor⸗ und
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p„pas Abonnement beträgt:
* . “ use 8 22 Kthlr. für ¼ Jahr. üFen, ne⸗ 4 Kthlr. - † Jahr. bbia 873. in allen Theilen der Monarchie ohne reis-Erhöhung. In Bei einzelnen Nummern wird
der Hogen mit 2 ¾ Sgr. berechnet. 85
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bn- naharF. da apcIEE8 Alle Post-Anstalten des In⸗ fnHdlrtn x süm waesierasgen , und Anelandes nehmen Hestellung üa a2auf dieses Blatt an, sür Herlin “ die Erxpedition der Aug. Preuß. 1 ⸗ Zeitung: HBehren-Straße Nr. 57.
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Berlin, Sonnabend den l8ren September
. *
Amtlicher Theil. Inland. Berlin. Verpflichtung des Nießbrauchers zur Entrichtung der Zinsen von den auf der Sache haftenden Schulden. — Die Kommunal⸗ Landtage der Kur⸗ und Neumark. — Verordnungen des General⸗Post⸗ Amts. — Provinz Preußen. Das Schiff „Brandt“ in Königsberg vom Stapel gelaufen. — Rhein⸗Provinz. Widerlegung. — Schrei⸗ ben aus Stettin. (Die Aerndte; Vermischtes.) — Deutsche Bundesstaaten. Königreich Sachsen. Der pädago⸗ gische Verein. — Bergwerks⸗Verein. — Königreich Hannover — theilung der Verhandlungen des vee 8 Kö⸗ nigrelch Württemberg. Hofnachricht. — Asyl für entlassene weib⸗ liche Strafgefangene. — Großherzogthum Hessen und bei Rhein Bevollmächtigtenwahlen und Garnisonwechsel in Mainz. — Großher⸗ soßzihum Sachsen⸗Weimar. Ankunft des Königs der Nieder⸗ 28 e. — Die Herzogin Ida. — Herzogthum Anhalt⸗Cöthen Heax nsan, ub Fülgnag der cöthenschen Schulden. — Schreiben aus deenen 1 — (Der bayerische General⸗Major von Völderndorff †; oLT1“ Monarchie. Wien. Erkrankung des Staats⸗ und Konferenz⸗Ministers Grafen von Kollowrat. — Definitive Organisatio ö eSSe. 2 vnJ s 1 48 olen. St. Prinz Fri i naaaain hine E Prinz Friedrich der Nie⸗ rankreich. aris. Ministerrath. — Die französische Flo i 2 pel. — Die spanische Erbfolge⸗Frage. — Beschluß 8. 1““ Vermischtes. — Schreiben aus Paris D n auf der Ja er Königlich i ; di ischen “ Jagd der Königlichen Prinzen; die marokkanischen roßbritanien und Irland. London. Der Graf von N molin. — Die Sendung des Grafen Minto nach Rom. 2. Der 8 g. sische Gesandte in Wien. — Vermischtes. 6 Belgien. Brüssel. Eisenbahnpolizeiliche Vorschrift. Iüeee. Rom. Voltsfest. — Die Erbauung von Hängebrücken über e“ — Florenz. Festlichkeiten wegen Errichtung der Vermischtes. 1 Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. ]
1
—
9
Amtlicher Theil.
Se. Majestät der König haben Allergnädi E““ Dem Land⸗ und Stadtrichter Fere heed gst Lerat e en zu Beelitz und dem Justiz⸗Kommissarius und Notarius Wilke hierselbst den Charakter als Justiz⸗Rath, ferner dem Land⸗ und Stadtgerichts⸗ Assessor Klotzsch in Storkow den Charakter als Land⸗ und Stadt⸗ gerichts⸗Rath, so wie dem Kammergerichts⸗Registrator Partisch,
dem Stadtgerichts⸗Secretair Thürnagel und dem Stadtgerichts⸗
Kanzlei⸗Inspektor Hoe zu verleihen.
ck hierselbst den Charakter als Kanzlei⸗Rath
Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin von Pr 1 Weimar, und 1 Preußen ist nach Ihre Hoheit die Herzogin Bernhard von Sachsen⸗Wei⸗
mar, so wie Höchstderen Kinder, der Prinz Gustav und die
Prinzessinnen Anna und Amalie, sind nach Hamburg von hier
abgereist.
Dem Oberlehrer an der Königlichen Realschule in Berlin üubert, ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden. “ Das 35ste Stück der Gesetz⸗Sammlung, welches egeben wird, enthält: unter 8. bö5 Nr. 2888. Die Verordnung zum Schutze der Fabrikzei t Nr. 2888. 8 enung d abrikzeichen an Ei⸗ sen- und Stahlwaaren in der Provinz Aöchemala 85 der Rhein⸗Provinz. Vom 18. August d. J.; und eine Druckfehler⸗Berichtigung, welche die Wiesen⸗Ord⸗ nung für den Kreis Siegen vom 28. Oktober 1846 Gesetz⸗Sammlung 1846, Seite 488, §. 12, 6te Zeile, betrifft, wo es statt Entwässerun 8⸗2 1 vässe⸗ rungs⸗Anlage heißen soll. ] I Berlin, den 18. September 1847. Gesetz⸗Sammlungs⸗Debits⸗Comtoir
Angekommen: Der Erbmarschall i ringen, Graf von Marschall, weschan n Landgrafschaft Thü⸗
8 Inland.
Berlin, 17. Sept. Se. Majestä bni Inb⸗ — . pt. Se. Majestät der König haben „ vigsh EEE“ Se Fos eat gen, .D. — in Görlitz, die Erlaubniß zum Tragen der er dienten und mit Genehmigung Sr. Majestä . Lddn ah.
. Aö gung . Majestät des Königs von Han⸗ nover ihm nachträgli gestell Majestät de nigs von Han veofsche Legion zu rch auge ellten Kriegesdenkmünze für die englisch⸗
Berlin, 17. Sept. Das Ju sti inisteri
B 3 iz⸗Minister 8 hält den folgenden Plenar⸗Beschluß des eweinise Begnhnas Oknt⸗ Tribuna 2₰ 8 ürz 1847, — die Verpflichtung des Nießbrauchers zur Entrichtung der Zinsen von den auf der Sache haftenden Schul⸗
den betreffend. .Nn. Plenar⸗Beschluß Durch die Bestimmung des §. 70 Tit 21 T b . . hl. I. Landrechts hat der di-gneg nur dem Eigenthümer Fe ease dear der flichtet erachtet wer en ollen, die Zinsen der auf der (acherh dn x Schulden zu berichtigen; nicht aber hat damit dem Glaüubiger ein 8 enden
v1“ 8† 8 8 1“ ““ 8
bares und persönli ; 1 1 sollen. nd persönliches Recht gegen den Nießbraucher eingeräumt werden
Angenommen In Pleno am 1. März 1847.
b. Protokoll vom 1. Mä 7 Der zweite S W1 5 e.s“ ü bbes enat des Geheimen Ober⸗Tribunals hat früher ange⸗ „daß nach §. 70 Tit. 21 Th. I. des Allgemei braucher wegen der von den auf dösnäce) b- Shen neg en auf dem Grundstücke tet sei;“ bn vnnhsen n2 nen 21 2. Prnn verurtheilt, für rückstän⸗ ig 1 „Verkauf des Guts ausgefallene Pfandbriefs⸗ insen der Landschaft so weit auf w “ 5 1 zulommen, als die von ihm b utzungen des italist ieß brau e 5 222 8 maritalischen Nießbrauch unterworfen gewesenen Gu⸗ Jener Grundsatz hat neuerdings in demselben S f Senate Anfechtu ⸗ 1-5*7 K-A wiederum gegen einen Ehegatten die Rückstände füch . zehh 2 eingeklagt wurden, für welchen das der mit ihm nicht in Güterge⸗ n einschast lebenden Ehefrau zugehörige Gut verpflichtet war. 2 ba Larte diesesmal angenommen, daß der §. 70 g. a. O. den Nieß⸗ 8 Bezahlung der auf der Sache haftenden Zinsen nur dem Ei⸗ Ffehen b. gegenüben verpflichte, nicht aber den Hypotheken⸗Gläubiger er⸗ bige, sch an den Nießbraucher als persönlichen Schuldner zu halten. Dir ifefalige f. .;8 si zmn Erledigung an das Plenum gelangt. tefer n sich übereinsti b 1 sentlichen eaar v. E- für die neuere ax Aagz ans ei der hierüber eröffneten Debatte blieb indeß diese Ansi Wi nsicht nicht Es wurde vornehmlich geltend 898 8 E m Falle, wo der Nießbrauch eines Guts einem Anderen zu⸗ ste Evö. Eigenthümer, ausdrücklich ausgesprochen habe, daß sodann ichtung der Zinsen von den auf der Sache haftenden Schulden
enencsn. der Nieß⸗ 8 de othekarisch icher⸗ zu entrichtenden Zinsen dem Glänbiger personlich verschc.
ittel⸗
dem Nießbraucher obliege, es dem dingli i . 1 ege, glich Berechtigten auch freistehen aufscesalland- deit Aesaht. als den verpflichtet Bezeschneten 88 nepner⸗ d ser ihm gesetzlich obliegenden Verpflichtung in Anspruch die Gegenseite wollte jedoch in dieser 2 Wi iti 1 - ser Aufstellung nur eine petitio Fmahhh gxhee⸗ indem der heutigen Berathung 9* dis Frage untliege: Rießbrauche “ das Gesetz (§. 70 a. a. O.) die Verpflichtung des „. b. habe aussprechen, und namentlich: ob es durch jene Bestim⸗ vö. ee. Verhältniß des Nießbrauchers zum Eigenthümer habe 88 822 en? Müsse man sich aber aus den von den Fesetenten ent⸗ wic . 18g für die Bejahung der letzteren Frage erklären, so sei ein 1 ee elches den Nießbraucher einer Sache dem dinglichen Berechtigten gege über besbnlich verpflichte, in dem mehrgedachten Paragraphen gar icht finden, und könne dasselbe daher auch dem Letzteren nicht zur Be⸗ 8 Lng einer unmittelbaren Klage gegen den Nießbraucher dienen. Isrd ö die Frage zur Abstimmung gebracht: Ist der Nießbraucher dem Hypotheken⸗Gläubiger für die Zinszahlung persönlich verpflicheet? . ältere Meinung, ist derselb i hnad desazn selbe nur dem Eigenthümer persönlich verpflichtet, die Zinsen dem Gläubiger 1 1 neuere Meinung, und hat,sc vse ohslerbs für die neuere erkltn. igens war man darüber einverstanden, daß die Frage: ob ein IehntbereJegfn sch hanee hens ine der 1a.ch len 2eng: unmit⸗ 5 faßten. 2 ß ni berien werben seten⸗ önne, durch den gefaßten Beschluß nicht habe
Das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und
der Stadt Berlin enthält folgende die gensceebaoanst der Kur⸗ und Neumark betreffende Bekanntmachung: „Mit Bezug auf die Bekanntmachung vom 8. Dezember 1826 bringe ich hierdurch in Erinnerung, daß der nächste Kommunal⸗Landtag der Kurmark zu Berlin und der nächste Kommunal⸗Landtag der Neumark zu Küstrin am 15. November d. J. eröffnet wird. 8
Die verwaltenden Behörden der ständischen Institute, so wie der Kreise und Kommunen, haben nisseägien Gegenstände, welche sie auf dem Kommu⸗ nal⸗Landtage zur Sprache zu bringen beabsichtigen, bei den derzeitigen Vor⸗ sitzenden, und zwar für die Kurmark bei dem Herrn Hofmarschall, Oberst⸗ Lieutenant von Rochow auf Stülpe, und für die Neumark bei dem Herrn Landes⸗Direktor von Waldaw auf Fürstenau anzumelden, die Königlichen Behörden aber sich wegen dieser Gegenstände an mich zu wenden.
Potsdam, den 8. September 1847.
Der Ober⸗Präsident der Provinz Brandenburg. von Meding.“
“ 1 8 3;
Berlin, 17. Sept. Das Amtsblatt des Königl. Post⸗ Departements enthält die Verordnung, betreffend die Beschaffenheit der Briefpakete und die Verwendung der Brief beutel; 2 Desgleichen, betreffend die Erhöhung des ausländischen Porto's 8 die über England zu befordernden Zeitungen nach und aus Ka⸗ nada: 8
„Das an die Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika großbritani ⸗ seits zu zahlende Transite Porio für Zeitungen nach und von einem halben Penny auf einen Pennp erhöht worden.
Die Post⸗ Anstalten werden demnach mit Bezug auf die Bestimmung ad §. 8 der Cirkular⸗Verfügung vom 15. Dezember 1846 angewiesen, an Gesammt⸗Porto für die über England zu befördernden Zeitungen nach Ka⸗ nada nicht ferner 1 ½ Sgr., sondern 2 Sgr. pro Exemplar zu erheben und den Auswechselungs⸗Aemtern gegen England zu vergüten. “
Berlin, den 9. September 1847. b
1 (Gerneral⸗Post⸗Amt.
von Schaper.“) 1.“ 8
Provinz Preußen. Am 14. September Nachmittags ist das für Rechnung des königsberger Handels⸗Vereins erbaute c. 350 Last große Schiff „Brandt“ vom Stapel gelaufen.
Rhein⸗Provinz. Die Triersche Zeitung enthält Folgendes: In dem Atsten Stück der Trierschen Zeitung vom 10. Februar d. J. ist ein mit dem Namen „Nicolai“ unterzeichneter Artikel aus dem Dezember⸗Heft (1846) des W estfälischen Dampfboots abgedruckt welcher über die Veranlassung der Casation des vormaligen Divisions⸗Au⸗ diteurs Nicolai und die gegen ihn bei dem hiesigen Königl. Kammergericht eführte Untersuchung so unrichtige, mit dem Inhalt der Akten in Wider⸗ pruch stehende Angaben enthält, daß das unterzeichnete Militair⸗Justiz⸗De⸗ partement es für erforderlich erachtet, zur Widerlegung dieser Unrichtigkeiten . 5 Kammergericht zu H verfaßte Darstellung des S hältnisses zu veröffentli und derselben ini är Bemerkungen eneuages, ö . Berlin, den 23. August 1847.
20. Das Militair⸗Juft⸗
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Departemen
“
1847.
In dem Atsten Stück der Trierschen Zeitun
In d ber T g vom 10. Februar c⸗ . 8 mit dem Namen „Nicolai“ unterzeichneter Artikel aus 84 Dezem⸗ erhefte des Westfälischen Dampfbootes abgedruckt, welcher in Be⸗ zug auf die durch Allerhöchste Kabinets⸗Ordre vom 30. November 1840 2,e enceen h. vöe. Führung der Untersuchung wider den Di⸗ r — eeur Nicolai folgende, mit dem Inh in Wider⸗ spruch stehende Angabe enthält: 1“
Die Untersuchung wurde daher mit furchtbarer Strenge s e! - 5 S ortgesetzt Kriminal⸗Direktor Dambach erhielt den Befehl, sie in — und es begann nun ein Verfahren gegen mich, welches den ersten Keim zu einer Krankheit in mir entwickelte, die mich aufreibt. Ich sollte und mußte schuldig sein. Dennoch sah man sich genöthigt, mich sowohl ad 4 wie ad 2 mit Ehren völlig freizusprechen. Da aber mein Rücktritt ins Amt bei dem Aufsehen, welches die Sache erregt hatte, unzulässig er⸗ schien, so zog man ein paar Nebenpunkte, die gar nicht zur Untersuchung gehörten, in den Kreis der Beurtheilung und knüpfte daran meine Cassa⸗ tion. Diese Punkte sind, wie unglaublich es auch scheinen mag: a) Als ich mich vor einigen Jahren mit meiner zweiten Frau verhei⸗ rathen wollte und mir die Mittel dazu fehlten, schrieb ich vertrauungsvoll an einen höheren Staatsbeamten und Gönner und bat ihn um ein Darlehn von 200 Rthlr. zu diesem Behufe mit dem Ver⸗ sprechen, es in halbjährigen Raten zurück zu zahlen. In der Ueberzeu⸗ gung, daß es sich um mein Lebensglück handle, schrieb ich aus dem Herzen, und das überwallende Gefühl entriß mir die doch nur figürliche Redensart: „ich umfasse Ihre Kniee“ mit dem Zusatze etwa „machen Sie zwei Menschen glücklich.“ b) Während der Untersuchung fragte mich der Herr Dambach nach einer Schuld von 100 Rthlr., und ich er⸗ wiederte: „sie ist so gut als gar nicht mehr vorhanden, weil, wenn es mir gelingen sollte, dem Gläubiger irgendwo eine Anstellung auszuwir⸗ ken, versteht sich, auf erlaubte Weise, er mir in meiner jetzigen Lage dankbar quittiren will. In diesen beiden Thatsachen nun soll, wie meine hichten, säbrigene 2 8 See einer Person) behaupten eine so niederträchtige Gesinnun ß i W änger htig sinnung offenbaren, daß ich nicht länger Es ist nämlich unrichtig, daß dem Inquisitoriats⸗Direktor Damba snsdencg. 9 daghein 8982 b. Ncaisttanans wider Nicolai xner en, vielmehr ist dieselbe dem Inquisitori i sae age s m Inquisitoriate des Kammergerichts g ist ferner unrichtig, daß einige zur Sache nicht gehörige — punkte mit in den Kreis der richterlichen Ben Fecgchg deh. Leenche 8ves seien, weil die Hauptbeschuldigungen nicht hätten erwiesen werden können. Die Untersuchung ist auf Grund des §. 363 Th. II. Tit. 20 des All⸗
gemeinen Landrechts eingeleitet worden, und verstand es sich
selbst, daß in derselben alle diejenigen Thadazen zur 1“
werden mußten, durch welche sich Nicolai verächtlich gemacht hatte.
8 Auf diese Weise sind * verschiedene Fälle ermittelt worden, in denen icolai ohne Rücksicht auf Verhältnisse und Personen Leute, mit denen er
durch sein Amt oder außer demselben irgend wie in Berührung gekommen
war, um Darlehne, selbst in den kleinsten Summen, auf eine sich, seinen
Stand und sein Amt auf das tiefste erniedrigende Weise an 9
so daß dadurch das zur Ausrichtung seines Amtes denagssagn dns hets
gänzlich zerstört worden ist. Hierin haben die Richter beider Instanzen über⸗
einstimmend ein solches Verhalten gefunden, welches nach dem allegirten
§. 363 die Entfernung eines Beamten aus dem Dienste begründen und da⸗
her ü Nicolai ausgesprochen. 8 ußer den erwähnten Unrichtigkeiten enthält jene 1
Angaben über die Veranlassung zur Cene 1nh 8 1Söb
tersuchung. Deshalb wird in dieser Beziehung noch bemerkt: 1
1) daß der General⸗Auditeur Friccius, von welchem Nicolai verfolgt zu
sein vorgiebt, schon vor Einleitung der gedachten Untersuchung ne Disziplinar⸗Aufsicht über ihn dem General Auditoriat übertragen hat und dazu durch eine Klage veranlaßt worden ist, welche er wegen schwerer wörtlicher Beleidigungen, die in einigen öffentlichen Kritiken über eines seiner Werke ihm zugefügt waren, gegen Nicolai, als muth⸗ maßlichen Verfasser jener Kritiken, zur Aufrechihaltung seiner Amts⸗ Autorität bereits im Jahre 1836 angestellt hatte; 3 daß Nicolai auf Grund dieser Klage zwar in der deshalb beim Kam⸗ mergericht gegen ihn geführten fiskalischen Untersuchung zu einer außer⸗ ordentlichen Strafe rechtskräftig verurtheilt worden . der General⸗ Anditeur aber die Vollstreckung der Strafe nicht verlangt, sondern berauf Frx;. hat, und daß - iese Injuriensache mit der späteren Untersuchung gegen Nicolai welche der General⸗Auditeur weder bei 8g See. . Cecfatang 8 mindesten Einfluß gehabt hat, in gar keiner Verbindung steht.
* Stettin, 15. Sept. Alle Berichte stimmen „ nahme aufs erfreulichste darin überein, eathte, semanchr 8hug, ds⸗ im hiesigen Regierungs⸗Bezirk, so weit sich bis jetzt deren Resultate übersehen lassen, als eine sehr lohnende zu bezeichnen sei. Nament⸗ lich gilt dies vom Wintergetraide, dessen Ertrag sowohl an Körnern als an Stroh, und besonders beim Roggen, sehr reichlich ausgefallen ist. Das Auge wird fast überall durch den Anblick von Getraide⸗ Miethen erfreut — ein sicherer Beweis, daß die Räume in den Wirth⸗ schaftsgebäuden die Fülle des Segens nicht zu fassen vermochten. Die Körner fallen stark ins Gewicht, sind mehlreich und kommen häufig in ungewöhnlicher Größe vor. Das Sommergetraide gewährt in den Niederungen einen eben so reichen Ertrag, hat aber auf hohem Bo⸗ den durch Dürre gelitten, giebt indessen im Durchschnitt vielleicht eine gute Mittelärndte. Der Ertrag an Erbsen und Wicken ist zufrieden⸗ stellend; unter den Leguminosen haben die Pferde⸗Bohnen durch Mehl⸗ thau gelitten. Die Werbung der einschnittigen Wiesen lieferte ein sehr günstiges Resultat. Der Ertrag von Rapps, Rübsen, Stock⸗ rüben und Turnips war sehr lohnend. Nicht minder ergiebig zeigten sich die Anfänge der Obst⸗Aerndte, welche bei den Kirschen, Apriko⸗ sen und frühen Pflaumen äußerst reichlich ausfiel. Die späten Pflau⸗ men und das Kernobst versprechen zwar nicht einen gleichen, aber doch einen mittleren Ertrag. Die Frühkartoffeln gewährten bei vorzüg⸗ licher innerer Beschaffenheit eine lohnende Ausbeute. Die Spätkar⸗ toffeln sind erst von kleineren Flächen aufgenommen und haben nur einen mittleren Ertrag gewährt. Im Allgemeinen läßt sich indeß über diese Fruchtgattung, obwohl solche die Aufmerksamkeit vorzugs⸗ weise fesselt, noch kein entscheidendes Urtheil fällen. Zwar haben sich an vielen Orten sowohl deutlichere, als zweifelhaftere Spuren der vorjährigen Krankheit gezeigt, jedoch steht zu hoffen, daß diese Krank⸗ heit nicht den nachtheiligen Einfluß gewinnen wird, wie im vorigen Jahre, da sie um volle drei Wochen später aufgetreten ist und scch bis jetzt nur sporadisch gezeigt hat. Man findet auf ganzen Feldern und Feldmarken bis jetzt keine Spur derselben, und am wenigsten scheint sie in diesem Jahre auf die weißen Kartoffeln Einfluß zu
haben.
. IFInsertions-Gebühr für den Kaum einer Zeile des Allg. 2 Anzeigers 2 Sgr.
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