1847 / 264 p. 4 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

i eißt eine Arbeit Kolettis 8

vg. 2 —. schmeichelte sich in Athen †Rußland als Fgehesc. in 8

3 ä inge In Beziehung auf Eng⸗ er r. —. isg gegen auf Alles gefaßt, und bieses 2 2 e 2 a en, ist der ei ige Gedanke, der in Athen Alles be⸗ 88 5 hse Vertrauen auf Rußland und Frankreich geht indessen perrsct daß man fa mit Zuversicht darauf rechnet, diese beiden Jee 92 zum Vortheil Englands warte und sich im Nothfall 322 ig der Zahlungsfristen gefallen lassen, damit nur

ine Verlängeru . Griechenland

digt werde. Die Zahlungsmittel, welche Griechenla

3 Eeetg h gostungs Englands in Bereitschaft hält, bestehen in 500

8 zrjechischen Bank⸗Actien, welche für den Augenblick, vorausgesetzt, daß Fngland sein Versprechen erfüllt, hinreichen werden. .

8 Ein Schreiben des Königs Otto an den Kaiser Nikolaus ist von Athen nach St. Petersburg abgegangen und wird daselbst, wie es heißt, durch den bayerischen Gesandten da in St. Petersburg kein.

griechischer Gesandter sich befindet Sr. Majestät überreicht wer⸗

den. In diesem Brief soll die Dazwischenkunft des Kaisers zur

Schlichtung der gegen die Türkei bestehenden Differenz nachgesucht nd der Dank des Königs für das Wohlwollen, mit dem der Kaiser

Anlehnssache für Griechenland verwendet hat, ausgespro⸗

sein. Diese Darstellung n ein wirkliches Meisterstück sei

mit der Hoffnung, daß 2ꝙ werden.

Eisenbahnen und Dampfschifffahrt.

Pesth, 14. Sept. (Bresl. Ztg.) Die Direction der un⸗

gͤrischen Central⸗Eisenbahn hat dieser Ingenieure ausgesendet,

um die Strecke zwischen Szolnok und Debrezin auszumessen und den Kostenüberschlag einzureichen.

Handels- und Börsen⸗-Nachrichten. Berlin, den 22. September 1847.

Imländische Fonels: Efandbraef-, Kommunal- Papiere und Ggeld-Course.

. Brief. Geld. Gem. Zf. Brief. Geld. 92² ½ Kur- u. Nm. Pfdbr. 3 ½ 95 89 Secblesische do. -. 89 do. Lt. B. gar. d0. 3 ½ —) Rerl. Stadt-Obl. 92 Pr. Bk-Anth.-Sch. 104 [103

Westpr. Pfandbr. 93 Grossh. Posen do. 102 ½⁄ Friedrichsd'or. 13 ½ 13 ½⁄à

bb

St. Schuld-Sch. Sech. Präm. Sch. K. u. Nm. Schuldv. s-

2—n

do. do. 93 And. Goldm. à5 th. Ostpr. Pfandbr. 97¼ Disconto. 4 ½ Pomm. do. 9⁴ ½

Auslündische Fonds.

Poln. neue Pfdbr.

Russ. Hamb. Cert. do. Part. 500 Pl.

do. beiHHope 3.4. S. do. do. 1. Anl. 93 do. Stieglitz 2.4 A 4 93 40.7 Rothsch 1⸗t. 5 110

40. Poln. Schatz0. 4 82 % do. do. Cert. L. A. 5 95 9⁴ ½ 40. do. L. B. 200 Fl. 16 ¾ Pol. a. Pfdbkr. u. C. 4 94 ½¼

do. do. 300 Fl. Hamb. Peuer-Cas. do. Staats-Pr. Anl. Holländ. 2 ½ 0 Int. Kurh. Pr. O. 40 Th. Sardin. de. 36 Fr. Neue Bad. dossPl.

Eisenbahn-Actien.

KIlIl ***

1I

Volleing. 20 1 Zf.

Amat. Rott. 4

Amb. Utr. 4 Hevl. Anb. A. 4] 114 B. 82

do. Prior. 4 J „9

1. Hamb./4] 100 ½ c.

A 24 9n.

rta. Mgdb. 4 91 ½ B. do. Pr. B. 4 92 ½ n. do. do. 5 ] 100 B. 1“ Rbein. Stm. 4 82 g. 1 do. Prior. 4 ½ 99 ¾ n. do. Prior./4 W“ 86 erl. Stett. 110 ½ bz. 1 do. v. St. gar. 3 ½ ““ Bonn-Cöln. 8 8 1 Sächs. Bayr./4 1 88 Bresl. Freib. 8* Sag.-Glog. do. Prior. 1““ do. Prior./4 ½ Chem. Risa. St.-Vohw. Cöln-Mind. 93 ¾% a 94 bz. u. G. do. Prior. Cötb. Bernb. Thüringer. Cr. 0 b. Sch. 76 B. 11“ Wlhb. (C. O.) Dresd. Görl. 101 do. Prior. Düss. Elberf. 100 B. Zarak. Selo. do. Prior. 92 B. 488 1 8 Gloggnitz. 89 Kiel-Alt. 108 bz. u. G Lprz. Dresd. Löb. Zittau., Magd. Halb. Magd. Leipz. do. Prior. N. Schl. Mk. do. Prior do. Prior.

Quit. Bog.; Aach. Mastr. 2 1 Berg. Mrk. 81 G. 88 2 Rerl. Anh. B./45] 104 ½ 1bu. Bexb. Ludw. 70 X“ Brieg-Neuas. 90 EE1616

d0. Thür. V. 20 u“ Magd. Witt. 30] 82 ½ bz. Mecklenb. 80] 57 B. 56 . Nordb. F. W./ 70]% y67 ½8 * 68 bz. Rh. St. Pr. 70]/ 86 B.

Starg. Pos. 50 83 B. (Schluss der Börse 3 Uhr.) 1

8 8 .* E1“ Ac B-eee war heute sehr günstig gestimmt, und die meisten Aetien haben sich seit gestern um circa 1 % gebessert Börse etwas rubiger. Ss

* 8

81 ½ B.

2 87 bz. u. G. 93 ½⅞ n. 101¾, n. 101 ½4 G. 106 n. do. Prior. 4

—5S=gE=VF‚n

Getraide-Bericht Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt 8

Weizen 70 80 Rthlr. Roggen loco russ. 38 40 Rhloax. .“ 1111X“*“*“] 2* pr. April Mai k. J. 47 Rüllr. Bf. u. G 189 8. Jafer 48/52 pfd. ne. Rihlr. 1““ 1 - 48pfd. pr. Frühjahr 25 26 Rch. ö Gerste 42 44 Rühlr. 16“] Rapps 83 Rthlr. Rübsen 81 Rihlr. Rübaöl loco 11 ½ Rthlr. 1“ . Sgept./0kt. 115⁄2 Rihlr. Okt. Dez. 11 Rthlr. piritus loco 28 ½ ¾ Rihlr. bez. Sept. Okt. 26 Rthlr. Bf. E“ Fröhjahr 23 ¾6 Rthlr. bez. u. BIA. 8 Es zeigte sich heute für Roggen auf Lieferung eini och kamen keine Abschlüssc zu Stande. ². einige Kauflust,

Königsberg, 20. Sept. Getraide⸗Bericht. In ve Woche kamen einige 30 Kãhne mit Weizen hier an, und —. 8 9 lbaa von diesem, so wie ein T geil von dem früher siseeiceaen wolhyner Weizen verkauft, so daß ein ziemlicher Umsatz in der letzten Hälfte der Woche statt⸗ fand. Es wurden bezahlt für rothen 67 bis 71 Sgr., bunten und hoch⸗ bunten 78 bis 82 Sgr. Einige kleine Partieen Roggen wurden mit 48 bis 48 ½ r. für 118 pf. und eine Partie 114 —415pf. zu 45 Sgr. verkauft. Der größte Theil der hier lagernden alten polnischen Leinsaat wurde zum Preise von 60 Sgr. verkauft; ische Waare fand sich in vergangener Woche auch etwas von Litthauen ein, und wurden ein paar Ladungen zu 65 bis 68

8 2

N11“

Sgr. verkauft. Am Markt war sehr wenig Zusuhr, da der Landmann jetzt zu sehr beschästigt ist. Was ankam, wurde für's Konsumo weggekauft, und man bezahlte für Weizen 65 bis 78 Sgr., für Roggen 45 bis 55 Sgr., Gerste 38 bis 40 Sgr., Haser 18 bis 22 Sgr., Erbsen im Ganzen Kleinig⸗

keiten 60 bis 80 Sgr. nach Qualität.

Stettin, 21. Sept. Roggen, neuer 84/85 pfd. in loco zu 45 Rühlr. offerirt, 82 pfd. pr. Sept./Okt. zu 43 Rthlr., 41 Rthlr. nur ge⸗ boten, pr. Frühjahr 45 Rthlr. bezahlt.

Spiritus aus erster Hand zur Stelle und aus zweiter Hand 13 ½ 13 % bezahlt, pr. Sept./Okt. 15 %, pr. Frühjahr 16 ½ % zu haben.

Rüböl in loco und pr. Sept./ Okt. zu 11 ¾ Rthlr. erlassen, pr. Dezemb. 11 ¼ Rthlr. geboten.

* Breslau, 21. Sept. Weizen, weißer sehr wenig angeboten, holte 87, 94 bis 98 Sgr., feine Waare wurde bis 100 Sgr. bez., gelbe —2 85, 90 bis 95 Sgr. Die niedrigsten Preise sind für brandspitzige Waare.

Roggen wurde a 58, 63 bis 67 Sgr. gekauft; obwohl der Verkauf wegen hoher Forderungen der Inhaber langsam ging, war eine große Festig⸗ keit nicht zu verkennen.

Gerste in weißer Waare fehlt, andere Qualitäten 43, 47 bis 50 Sgr.

Hafer für den Konsum⸗Bedarf und zur Versendung nach Berlin a 23, 24 bis 26 ½ Sgr. gekauft.

Rapps bei vermehrter Kauflust etwas höher und 88, 92 bis 96 Sgr. bezahlt, letzterer Preis ferner bei Partieen zu bedingen.

Winter⸗ und Sommer⸗Nipps nichts angeboten.

Rothe Kleesaat fortdauerud bei kleinen Offerten gute Kauflust und die letzt notirten Preise willig zu machen.

Weiße Kleesaat wird gleichfalls nur wenig angeboten und holt bei Vorkommen gern 10—14 ¾ Rthlr. nach Qualität.

Spiritus heute wesentlich flauer, einige an den Markt gebrachte Par⸗ tieen loco Waare haben den Preis bis 14 ½¼ Rthlr. gedrückt, wozu ange⸗ SnS- blieb. Auf Lieferung pro Nov. bis Febr. nicht über 11 Rthlr. zu ommen.

Rüböl loco 11 ¼ 2 Rthlr. nominell. Termine 12 Rthlr. Br. Südseethran auf 10 Rthlr. gehalten.

RNappsluchen 14 Tage Lieferung 45 Sgr. bez., längere Lieferung 46 Sgr. geboten, 48 Sgr. gefordert.

Zink 5 Rthlr. 13 Sgr. ab Gleiwitz Br.

Die Zufuhr an unserem heutigen Getraide⸗Markt war ziemlich reich⸗ F; ser der gesteigerte Begehr hat die obige Erhöhung der Preise hervor⸗ gebracht.

Magdeburg, 20. Sept. Hier haben die Getraide⸗Preise wenig Veränderung erlitten, und nur Gerste, wovon mehrere alte Lager in Auction verkauft wurden, ist dadurch etwas gedrückt worden; gesunde, schwere neue Gerste möchte aber unter 40 Rthlr. bei Partieen nicht zu haben sein, da der Ausdrusch derselben sich so schnell nicht bewerkstelligen läßt, der Mangel an Viehfutter auch die Produzenten zurückhält, sich von Gerste zu sehr zu entblößen. Für Weizen wurde 60 a 68, auch 70 Rthlr. für ganz schöne schwere Waare bewilligt. Roggen erhielt sich auf 50 a 52 Rthlr. 2* neue Waare, alter wurde zu 45 a 48 Rthlr. erlassen, und es räumen sich die wenigen Lager, die davon noch hier sind, immer mehr auf. Alte Gerste ist in Auction zu 29 a 31 Rthlr. in kleiner Sorte und 34 a 36 Rthlr. in gro⸗ ßer Sorte verkauft worden. Hafer kommt etwas mehr zur Stadt und be⸗ dang von 23 a 25 Rthlr. p. Wspl. Von Futter⸗Erbsen kam auch eine kleine Partie in Auction vor, die sich zu 49 ¼ a 50 Rthlr. rasch verkaufte, Kocherbsen sind unter 60 a 64 Rthlr. in guter Qualität nicht zu haben;

0. Schl. Et. B. 4 98 G. iine n

Linsen, die zur Ausfuhr begehrt sind, kosten 89 a 84 Rthlr.; weiße Bohnen 74 2 84 Rthlr., große weiße Bohnen 90 a 96 Rthlr. p. Wspl. DOelsaamen werden zu den bestehenden Preisen von 82 a 84 Rthlr. für Rapps und 80 Rthlr. für Rübsen noch siets gern genommen. Die Sommersaamen⸗Aerndte verspricht ein trquriges. Resultate daher sich erstere Sorten auch rasch aufräumen Leinsgamen wird ebenfalls zu 64 72 Rthlr. nach Qualität und Mohnsaamen „4t 406 a 112, Rthlr. pr. Wispel gern gekauft. Senfsaamen 3 ¾ a4 ¾ Rthlr. pr. Ctr. Kümmel ohne Handel 7 ½ a 8 Rthlr. Fenchel 5 ¼ a 6 Rthlr. Anis 9 ¾ a 10 Rthlr. Kleesaamen wird nur zuweilen auf Speculation genommen, und bedingt weißer 11 a 14, rother 9 a 12 Rthlr., jedoch sind nur die besseren Sorten verkäuflich. Gedarrte Cichorien⸗Wurzeln von neuer Aerndte werden auf 3 Rthlr. ge⸗ halten. Runkelrüben⸗Wurzeln auf 2 ½ Rthlr. pr. Ctr. Cichoriensaamen ist zu 12 a 14 Rthlr., und Nunte rubensaumen zu 10 a 12 Rthlr. pr. Ctr. zu haben, von beiden Sorten ist bisher noch wenig gehandelt.

Rüböl, in loco wie auch an den Mühlen 12 Rthlr. pr. Ctr., wozu ziemlich umgesetzt wird, raff. Oel 12 ¾ Rthlr., Leinöl 11 ½ a Rthlr., frem⸗ des 11 Nthlr. mit Faß. Baumöl 17 ¾ a 18 Rthlr. Mohnöl etwas billiger, 20 ½ a 21 Rthlr.

Spiritus ist wieder etwas williger zu lassen, in loco 38 a 39 Rthlr. Auf spätere Lieferung soll Mehreres zu 30 Rthlr. pr. 14,400 *ℳ0 verschlossen sein, was jedoch nicht verbürgt werden kann. Gereinigter Sprit, 90 Tr., 48 a 50 Rthlr. pr. 14,400 %.

Augsburg, 18. Sept. Getraidepreise. Das Steigen unserer Fruchtpreise dauert ununterbrochen fort. Auf gestriger Schranne erreichte Weizen wieder den hohen Mittelpreis von Fl. 26. 29, gestiegen Fl. 1.49, Kern Fl. 24.54, gest. um Fl. 1.57, Roggen Fl. 17. 19, gest. um 24 Kr., Gerste Fl. 14.33, gest. um Fl. 1.52, Hafer Fl. 4. 52, gest. um 9 Kr.

A Hamburg, 18. September. Nach der Börse. Bntter. Seit den setzten 14 Tagen ist im Buttergeschäft im Wesentlichen nichts verän⸗ dert, außer, daß seit Eintritt der kühlen Witterung mit begleitendem hin⸗ reichenden Regen, die auf die Dürre basirte Meinung, hier am Platze zum Theil nachgelassen, obgleich man sich keine große Einwirkung auf den Gras⸗ wuchs mehr versprechen kann und die schädlichen Folgen der ungewöhnlichen Hitze und Dürre nicht ausbleiben werden, wie denn schon die neuesten Ein⸗ sendungen aus Holstein und Mecklenburg die überzeugendsten Beweise davon lieferten. Erfreulich bleibt es indeß, daß nicht alle Gegenden den schädlichen Einfluß gleichmäßig erfuhren und doch auch viele schöne Waare eingelie⸗ fert wird. Während man in einigen Theilen Holsteins das Vieh bereits aufgebunden und zu künstlicher Fütterung hat greifen müssen, waren fast alle dänischen Ortschaften glücklicher und erfreuten sich gleichmäßiger warmer und nicht zu trockner Witierung, weshalb die butterreichen Plätze, als: Randers, Aarhuus, Horsens, Weilegaur, Fühnen, auch reichliche Aerndten von feiner Hofbutter, Mittelwaare und Bauerbutter liefern.

Gegenwärtige Notirung::

Feinste Prima Kiel 49 a 50 Rihlr. Mecklenb. Juni 45 a 47 Rthlr. Pr. Holstein 47 a 48 Rthlr. Dänische Hof⸗ do. 49 a 50. »

Getraide. Seit unserem letzten Bericht steigerten sich die Preise des Weizens abermals, so daß an den Markt gebrachte Partieen zur Versen⸗ dung à 155/6 Rthlr. pr. Last aus dem Markte genommen wurden. Rog⸗ gen still. Saal⸗Gerste ohne Umsatz. Hafer preishaltend. Erbsen und Wicken kommen wenig an. Rapps. ohne Vorrath.

Odessa, 3. Sept. (O. L.) Während der letzten drei Tage äußerte 6 ein geringer Begehr nach Getraide; von gutem Weizen ist 8 vor⸗ anden; ordinaire Sorten werden angeboten. Es wurden 7300 Tsch. zu 10 ¾ 22 ½ Rub. Ass. genommen. Roggen gesucht; 1000 Tsch. erhielten 12 ⁄2 Rub., Hafer steigend; für 2100 Tsch. bezahlte man 10 ¾ 11 Rub. Auch Gerste gestaltet sich eiwas günstiger, verkauft wurden 1000 Tsch. zu 9 ½ Rub. Mais bleibt flau. 1800 Tsch. Leinsaat erhielten 20731 21 R. Ein Abschluß auf Lieferung im Oktober erfolgte zu 21 ½ Rub. Das Miß⸗ in Folge der Fallissements in England hält an. Geld ist des⸗ alb rar. )

„Masrseille, 13. Sept. Getraide. Die Zufuhr von Weizen war während der letzten Woche nicht bedeutend, und da ansehnliche Aufträge vom Innern Fraukreichs eingingen, so vermindert sich jetzt unser Vorrath täglich, und man schätzt ihn in diesem Augenblick nur noch auf cirea

P4⁰0,000 Hek. Unsere Preise erhalten sich fest, wie folgt: Polnischer p 123 Kil. 41 Sh. 11 Pee. pr. Or. f. a. B. Marianop. u. Berdianska 127 Kil. 43 Sh. 5 Pce. Taganrog, harter 130 Kil. 37 Sh. 7 Pre. 1 d er Umstand, daß während der letzten drei bis vier Wochen nur für 9 Bedarf unserer Nachbar⸗Provinzen gekauft worden, und vaß von den⸗ selben forwäͤhrend recht bedeutende Aufträge eingehen, läßt vermuthen, daß die diesjährige Aerndte weniger reichlich ausgefallen, als man es anfäng⸗

Thaupunkt..

Gallerie 7

lich gehofft, und daß unsere Preise wieder höhen gehen werden, sobald von 8

neuem Speculationslust eintritt. In diesem Augenblick halten sich die ge⸗ wöhnlichen Spekulanten, theils mit der Abwicklung 4 erer beschäftigt, theils durch erlittene Verluste an ihrem Kredit beeinträchtigt, fast ganz vom Markte zurück.

Frrachten sind bedeutend gewichen, da Schiffe häufig und nur sehr we⸗ nig Aufträge vom Norden und von England am Platze sind; es ist zuletzt 6 89. und 10 % nach England bezahlt, und jetzt würde man kaum zu 5 Sh. und 10 2% Schiffe unterbringen können. Nach Hamburg ladet die mecklenburgische Brigg „Edward der Glückliche“ und hat alle Mühe, die volle Ladung zusammenzubringen.

„London, 17. Sept. Getraidemarkt. Die Zufuhren von Ge⸗ traide und Mehl jeder Gattung während dieser Woche sind ohne Belang gewesen. Am Mittwoch fand eine gute Frage nach Weizen zur Verschif⸗ fung küstenweise sowohl, als zum Export statt; auch heute hielt dieselbe an und befähigte die Faktoren, einen Avanz von völlig 2 Sh. p. Or. auf englischen und 2 a 3 Sh. p. Or. auf fremden Weizen, auf einzelne Gat⸗ tungen selbst mehr, zu bedingen. Amerikanisches Mehl stieg 1 a 2 Sh. p. Faß; süße Qualitäten sind knapp. Gerste, Bohnen und Erbsen be⸗ haupten sich im Werthe. Hafer ist etwas theurer.

Die Zufuhr bestand an englischem Getraide aus 2540 Or. Weizen, 1390 OQr. Gerste, 270 Qr. Hafer, 1610 Sck. Mehl; an ausländischem Getraide aus 9590 Or. Weizen, 13,920 Or. Hafer.

Die Durchschnittspreise der mit dem 8. September endenden Woche waren für Weizen 51 Sh., für Gerste 34 Sh. 8 * für Hafer 21 Sh. 7 Prce., Roggen 35 Sh., für Bohnen 40 Sh. 4 Pee., Erbsen 41 Sh. 10 Pce.

Am Waarenmarkt ist der Handel diese Woche still gewesen, in Folge der stattgefundenen Fallissements, wodurch enorme Summen blokirt wurden.

Die Zufuhr von Thran dauert zwar fort; dennoch zeigen die Eigner eine feste Haltung; sie haben nichts in Auction gestellt; der Umsatz war in⸗ dessen unbedeutend.

Metalle. Mit britischem fabrizirten Eisen war es sehr lebhaft. Die Fabrikanten halten fest auf die folgenden Preise: Waliser Stangen⸗ in London 9 Pfd. 15 Sh., rundes Nagel⸗ 10 Pfd. 10 Sh., Band⸗ 11 Pfd. 15 Sh.; Eisenblech, einf. Blatt 13 Pfd.; raffinirtes Metall 4 Pfd. 15 Sh. a 5 Pfd.; Stangen, in Wallis, 8 Pfd. 15 Sh. a 9 Pfd., Schienen 8 Pfd. 12 Sh. a 9 Pfd., Staffordshire Stangen an Ort und Stelle 10 sd. In rohem Eisen wenig gemacht.

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 18. Sept. Niedeynl. wirhl. Sch. 54. 4 % huss. Hope 87 ½. Antwerpen, 17. Sept. Augsburg, 18. Sept. II. Sem. 1847 700 Br. Württ. 3 ½ % oblig. 88 Dr. Darmst. 50 Fl. Loose 78 Br. Bad. 50 Fl. Loose v. 1840 59 Br. Loose 36 Br. 3 ½ % 89 Br. 1 Frankfurta. M., 19. ept. 5 % et. 105 G. Bank-Act. 1909. 1907. do. 500 Fl. 80 Br.

Integr. 54 ⅛½ Br. Poln. 300 Fl. L. 97 ¼ Br. 1 . Taunus Actien 347 ¼. 316 ½.

EE11“

5 % Span. —.

Zinsl. —. Neue Aul. 14 ½. Bayer. 3 ½ % oOblig. 94. 93 ½. do. Bank-Actien 4 ½ % 100 ½. 100. 35 Fi.

Stieg. —. g 5 % —. 3 % do. —. Bexb. 90. 89 ¼.

Hamburg, 20. Sept. Bank-Aetien 1600 Br. Engl. Russ. 105 ½ Br. Hamb. Berg. Actien 94 ¼ Br. Magd. Wittenb. 83 Br. Hamb. Berl. 99 ½. Alt. Kiel 108 Br. Glückst. Elmsh. 58 Br. Rendsb. Neum. 96 Br. Kopenh. Rothach 65 G. Meckl. 55 ½. 55. 8

L eipzig, 21. Sept. Leipz. Dresdn. Act. 115½ Br. Sächs. Bayer. 87 ¼ Br. Sücha. Schles. 100 9 Br. Chem. Ries. 57 ¾ r. Löb. Zitt. 55 ½ Br. MgEgd. Leipz. 219 n. Berl. An Lt. A. 114 Br. Lt. B. —. Dess. Bamk-Act. 100 ¾ Br.

London, 17. Sept. Cons. 3 % 85 ⅞. ½. Belg. 91. 90. Nene Anl. 20 ½. 20. Passive 4 ½. 4 ½⅛. Ausg Sch. 14. 13. 2 ½ % Holl. 54 ½. 54. 4 % do. 87. 86. Port. 79. 77. Rugl. Rusa. 108. 107. Bras. 84. 82. Chili 91. 90. Mer. 19 ¼. 18 ¾. peru 34. 33.

Paris, 18. Sept. 5 % Rente fin cour. 114. 10. 3 % dn cour. d0. 75. 20.

Wien, 20. sept. 5 % met. 104 ½. 4 % ¹. 93 3. 30% 40. 65 ½ Hauk. Actien —. Anl. de 1834 153. 4e 1839 118 ¼. Novdb. 152. Glogsu. 120.

Meteorologische Beobachtungen.

Abends 10 Uhr.

Nach einmali r Beobachtung.

1847. 21. Sept.

Luftdraak. . . . . 336,02" Par 337,21 Par. 337,41 Par. Quellwärme 7,9° R. Luftwärme.. + 6,4° R. + 10,99 R. + 7,1° R. Flusswärme 10,0“0 h. + 5,89 R. + 2,2° h. 3,1° R. Bodenwäürme 10,2“ R. 97 pct. 49 pct. 72 pct. Ausdünstung0,004 "„Rb. WetterV. Regen. trüb. beiter. Kiederschlag!),91 1"‧Rh. Windd. NW. NW. NW. Wüurmewechs-l + 11,20 Wolkenzug.. NW. + 5,1* Tagesmittel: 336,87Pa.. + 8,19 H. + 3,79 R. 72 pct. NW.

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 23. Sept. Im Opernhause. 111te Abonnements⸗ Vorstellung: Der Weg durch's Fenster, Lustspiel in 1 Akt, nach Secribe, von Friedrich. Hierauf: Esmeralda, großes Ballet in 2 Abth. und in 5 Bildern, von J. Perrot. Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden mittleren Opernhaus⸗Preisen seau:

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr., in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr.; im Parquet und in den Logen des zwei⸗ ten Ranges 1 Rthlr.; in den Logen und im Balkon des dritten Ran⸗ ges, so wie im Parterre, 20 Sgr.; im Amphitheater 10 Sgr.; in den Fremden⸗Logen 2 Rthlr. 8

Freitag, 24. Sept. Im Schauspielhause. 160ste Abonne⸗ ments⸗Vorstellung. Struensee, Trauerspiel in 5 Abth., von M. Beer. Die Ouvertüre, die Musik zu den sämmtlichen Zwischenakten und die zur Handlung gehörige Musik ist von G. Meyerbeer.

Die Abonnenten im Königlichen Schauspielhause werden ersucht, für den Monat Oktober den Abonnements⸗Betrag auf 24 Vorstellun⸗ gen einzuzahlen.

Morgens

Nachmittags 6 Ubr.

2 Uhr.

Dunstsüttigung.

Königsstädtisches Theater. ““ Donnerstag, 23. Sept. Zum erstenmale: Doktor und Friseur, oder: Die Sucht nach Abenteuern. Posse mit Gesang in 2 Akten, von Fr. Kaiser. Musik vom Kapellmeister C. de Barbieri. I (Mad. Grobecker wird, von ihrer Krankheit hergestellt, hierin in der Rolle der Betti wieder auftreten.) Freitag, 24. Sept. Zum erstenmale: Der Graf von Monte Christo. Dramatisches Gemälde in 3 Abtheilungen, nach Alex. Dumas,

von Carlschmidt.

(Herr Gerstel, neu engagirtes Mitglied: Baron von Danglars,

büt. als Feeeab. 25. Sept. (Italienische Opern⸗Vorstellung.) Lucia di Lammermoor. Oper in 3 Akten. Musik von Donizeiti.

Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen und im Balkor des ersten Ranges 1 Rthlr., im Parquet und in den Parquet⸗Logen 20 Sgr., im Amphitheater und in den Logen des zweiten Ranges 15 Sgr., Parterre 10 Sgr., Sperrsitz des dritten Ranges 10 Sgr.

r Sgr. Ein Paatz in der Orchester⸗Loge 1 Rthlr. 10 Sgr.

Im Selbstverlage der Epedition. 1

h dtheietaücn 8g Beilage

A9. Eeh Hhrc, Wetsger Seesen.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

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ben aus Madrid. (Das Ministerium; die Thronfolge⸗Frage.)

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Zur Literatur über Bankwesen.

Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten.

- “] Spanien. Madrid, 13. Sept. Das neue Ministerium ist endlich ver⸗ vollständigt. Die offizielle Zeitung bringt heute die diesfälligen Or⸗ donnanzen. Herr Garcia Goyena hat die Conseil⸗Präsidentschaft übernommen.

3 Madrid, 13. Sept. Nachdem der Herzog von Frias vor⸗ gestern einer Berathschlagung der Minister beigewohnt hatte, ohne sich mit ihnen verständigen zu können, erklärte er der Königin defini⸗ tiv, daß die Verhältnisse ihm nicht erlaubten, in das Ministerium Salamanca einzutreten. Darauf wurde gestern Herr Cortazar, ein bejahrter Mann, der sich als Deputirter stets zur moderirten Partei hielt und Mitglied des Staatsrathes in der Abtheilung des Justiz⸗ wesens war, zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten ernannt. Diese Ernennung hat allgemeine Ueberraschung verursacht, da Herr Cortazar sich bisher nie mit den auswärtigen Verhältnissen Spaniens beschäftigte. Man versichert indessen, Herr Salamanca, mit dem Herr Cortazar letzthin sich befreundet haben soll, gehe von dem Grund⸗ satz aus, daß unter den gegenwärtigen Umständen die Regierung ihre ganze Aufmerksamkeit auf die innere Lage des Landes zu richten habe und die Wahrnehmung der auswärtigen Angelegenheiten am füglichsten einem Manne übertragen werde, der bisher nicht den entferntesten Antheil an denselben gehabt und folglich weder dem einen noch dem anderen fremden Kabinette irgend einen Grund der Vorliebe oder Abneigung einflößen könne.

Zum Präsidenten des Kabinets ist nun der Justiz⸗Minister, Herr Garcia Goyena, ernannt worden. Auf diese Weise ist das Ministerium vollständig, und die Moderirten können durchaus nicht behaupten, daß Bestandtheile der progressistischen Partei in ihm vor⸗ handen wären.

Seitdem die Abreise des Generals Narvaez von Paris erfolgte, äußert das dortige Blatt, la Presse, sich in einer Reihe von Ar⸗ tikeln über die Angelegenheiten Spaniens auf eine Weise, welche eben so sehr von leidenschaftlichem Parteigeiste, als von Verkennung der hiesigen Stimmung und der wahren Bedürfnisse der spanischen Nation zeugt. Die Presse beruft sich auf Rechte, welche Frankreich in Folge der Vermählung der jetzigen Herzogin von Montpensier er⸗ worben hätte, und behauptet, daß, so lange dieses Recht (notre droit) bestände, Frankreich ihm Anerkennung verschaffen müsse. „Frank⸗ reich“, sagt die Presse (vom 28. August), „hat das Recht auf sei⸗ ner Seite und wird sich innerhalb der Gränzen dieses Rechtes be⸗ haupten, aus welchem es unwiderruflich die Bedingung sine qua non des fnpärra bestehenden Zustandes der Dinge macht.“ Dann versichert dasselbe Blatt, bald, die englische Politik beabsichtige die Ehescheidung der Königin Isabella und ihre Wiedervermählung mit einem portugiesischen Prinzen, bald, Lord Palmerston gehe mit dem Plan um, die Herzogin von Montpensier durch einen Beschluß der Cortes von der spanischen Thronfolge ausschließen und den Grafen von Montemolin zum Nachfolger Isabella's ernennen zu lassen.

Die anmaßende Sprache des französischen Blattes hat zur Folge gehabt, daß hier das von dem Ministerium Pacheco getroffene Ver⸗ bot, die Thronfolgerechte der Herzogin von Montpensier zum Gegen⸗ stande der Erörterung der Presse zu machen, nicht länger beobachtet wird. Mit alleiniger Ausnahme der ultramoderirten Parteiblätter erhebt die hiesige Presse sich mit Nachdruck gegen das angebliche von der Presse in Anspruch genommene Recht. „Die bloße Andeutung“, sagt der Clamor publico, „daß Frankreich verpflichtet sei, das zu vertheidigen, was es seine Rechte in der Halbinsel nennt, ist eine Be⸗ leidigung, ist ein gegen unsere Unabhängigkeit gerichteter Angriff, den wir mit dem größten Nachdruck zurückweisen. Die nächsten spanischen Cortes können die Beschlüsse der früheren umstoßen, indem sie das Beispiel und die Lehrsätze der französischen Schule treu befolgen. Dies auch nur bezweifeln zu wollen, gilt einer kühnen Herausfor⸗ derung gleich.“

Das pariser Blatt la Presse (vom 28. August) sagt dagegen: „Die spanische Nation erkennt der Infantin Dona Luisa Fernanda das Recht der unmittelbaren Thronfolge in Spanien bei Ermangelung rechtmäßiger Descendenten zu. Niemand kann, ohne ein Attentat zu begehen, die Herzogin von Montpensier dieses Rechtes berauben.“ Diese Worte sind von großem Gewicht. Denn wenn die Schlußfolge der Presse richtig ist, so muß dieses Blatt selbst zugeben, daß der König Ferdinand VII. ein Attentat gegen seinen Bruder Don Carlos und dessen Söhne beging, als er ihn des unmittelbaren Thronfolge⸗ rechtes, das ihm, der von ganz Europa anerkannten Erbfolge⸗Ord⸗ nung gemäß, für den Fall des Mangels männlicher Descendenten des Thron⸗Inhabers zustand, beraubte. Eine Verfügung Ferdinand's VII. oder, wenn man will, ein von ihm ans Licht gezogenes Aktenstück aus der Zeit Karl's IV., änderte die spanische Thronfolge⸗Ordnung zum Nachtheil und gegen den Willen des zunächst Berechtigten. Spätere Beschlüsse der Cortes schlossen nicht nur diesen, sondern auch seine Söhne, die als unmündige Kinder nicht die Waffen gegen ihren Vater ergriffen, und mehrere andere Prinzen ganz von der Thron⸗ folge aus. Wenn nun die Presse behaupten will, daß die Cortes der Infantin Dosia Luisa Fernanda das ihr durch eine Verfügung

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Ferdinand's VII. und die Constitution beigelegte Thronfolgerecht nicht

entziehen können, ohne ein Attentat zu begehen, ohne die Rechte Frankreichs zu verletzen und einen Krieg hervorzurufen, so muß dasselbe Blatt auch zugeben, daß Ferdinand VII. und die Cortes ein Attentat gegen die dem Infanten Don Carlos angeborenen Rechte begingen und er verpflichtet war, diese mit den Waffen in der Hand zu vertheidigen, jedenfalls aber seine und seiner rechtmäßigen Söhne Rechte älter sind, als die der Infantin Donja Luisa Fernanda. Möge la Presse meine Schlußfolge widerlegen. st Sehehase das pariser Blatt im Ernst glaube, Lord Palmer⸗ on beabsichtige eine Ehescheidung der Königin herbeizuführen, um sie mit einem neunfahrigen Peiaen von Portugal zu vermählen, dürfte wohl zu bezweifeln sein. Das hier erscheinende Blatt el Faro, welches derselben Politik wie die Presse huldigt, erwähnt nichts von einem solchen Entwurfe. Tag für Tag erzähit es uns, der englische Ge⸗ sandte, Herr Bulwer, hätte den Auftrag erhalten, durch Espartero eine Revolution zu veranstalten, welche dem Grafen von Montemolin den Weg zum Throne bahnen solle. Noch gestern sagt der Faro: „England, oder wenigstens der hochfahrende Staatsmann, der dessen

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auswärtige Lage aufs Spiel setzt, hat in seiner hohen Einsicht be⸗ schlossen, unsere Monarchie te präsumtive Thronerbin im voraus zu beseitigen, um deren Rechte auf den alten Schützling der nordischen Mächte zu übertragen. Von den Gründen dieser niederträchtigen (infame) Politik zu sprechen, behalten wir uns vor.“ 8 1—

„England muß überzeugt sein, daß in Spanien Alles möglich sein wird, nur nicht, daß die Familie des Don Carlos hier regiere.“

Vermuthlich trösteten die Staatsmänner, welche den Faro lei⸗ ten, sich mit diesem Bewußtsein, so oft sie im vorigen Jahr einen fremden Botschafter die Drohung ausstoßen hörten, die von ihm hier ver⸗ tretene Regierung werde in Monatsfrist den Grafen von Montemolin auf den spanischen Thron setzen, falls die Königin Isabella sich mit einem gewissen Prinzen vermähle.

Der Marschall Saldanha ist zum portugiesischen Gesandten am hiesigen Hofe ernannt worden.

rPe, h. 822 agn grbi. 187. Si. safse1 ra 8 vverwei Allgemeinen Preußischen Zeitung. D Donnerstag den 231⸗ Sepiemben

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Glücklicherweise verzagt der Faro nicht. Er sagt:

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Aber die Unterstützung unserer Handels⸗ Ger ihren Verzweigungen ist eine heilige Pflicht für eine Anstalt, welche von der Regierung hauptsächlich zu diesem Behuf errichtet worden ist.“ Es fragt sich nun: hat 1 2 .

Hat sie die Uebel der zu Anfang dieses Jahres über England hereinbrechen⸗ den Handelskrisis gemildert und beseitigt, 1 Daß eine Krisis bestand, die auch noch nicht zu Ende ist, geht unzweifel⸗ haft daraus hervor, daß vor nicht langer Zeit der Zinsfuß in England 2 ½1 bis 3 Prozent war und gleich darauf 8, 10, selbst 12 Prozent betrug und dafür mit den besten Garantieen kein Geld aufzutreiben war. Der Handel befand sich in einem vollkommenen Stillstande, der Fabrikant stellte feine Arbeiten ein, und die Regierung war gezwungen, auch den Zinsfuß der Schatzkammerscheine zu verdoppeln, und war in Verlegenheit, den Kredit des Landes zu erhalten. G Fragen verneinend; der ganze Inhalt seiner Schrift lautet dahin: die Bank hat ihre Pflicht nicht gethan oder vielmehr nicht thun können, und zwar weil das Bankgesetz Sir Robert Peel's von 1844 ihr die Alternative stellte, entweder ihren Freibrief zu verlieren oder so zu handeln, wie sie gehandelt

Zur Literatur über Bankwesen. ziellen Krisis von Lord Afhburton, ehemaligem Chef des Hauses Baring, Brothers u. Comp., unter dem Familien⸗ Namen von Alexander Baring. Aus dem Englischen über⸗ setzt und mit einer Einleitung und Anmerkungen versehen von Nolte. Stuttgart und Tübingen bei Cotta. 1847.

3 Der Titel dieser kleinen, aber werthvollen Schrift verspricht etwas An⸗ eres, Alle erwarten, eine Beleuchtung der allgemeinen Geld⸗ und Handels⸗Krisis, welche in Folge der vorjährigen Mißärndten ziemlich überall eingetreten ist, sondern nur eine für das englische Publikum berechnete Nachweisung der Irrthümer von Sir R. Peel's Bankbill, die allerdings mit der gegenwär⸗ tigen Krisis insofern in Verbindung steht, als ihre Fehler und Mängel da⸗

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als ihr Inhalt giebt. Man sindet darin keinesweges, was wohl

recht augenscheinlich ans Tageslicht gebracht worden sind. Dennoch

müßen wir Herrn Vincent Nolte für die Uebersetzung dieser Schrift sehr dankbar sein und sie für eine glückliche Fortsetzung seines vor zwei Jahren erschienenen Werkes: „Stellung und Aussichten des Welthan⸗ dels“ ꝛc. (Triest bei Fawarger, 1845), halten, denn ihr berühmter Ver⸗ fasser, der in England als die erste Autorität in Handels⸗Angelegenheiten anerkannt ist, behandelt hier auf einem Raume von einigen funfzig Seiten das auch bei uns vielfach und weitläuftig erörterte, aber immer noch zu keinem rechten Abschluß gebrachte Kapitel über Banken in so lichtvoller und überzeugender Darstellung, daß die Verbreitung seiner Argumente nur ein Gewinn für uns sein kann, wenn wir unbefangenen Blickes die praktische Wirksamkeit gesunder und ungesunder Bank⸗Theorieen betrachten wollen. Die Gese richtig aufgefaßt und dargestellt, kann ein Lehrbuch über Einrichtung von Zettelbanlen sein, denn nirgend anderswo dürften in solcher Ausdehnung alle nur denkbare Theorieen praktische Anwendung gefunden haben, wie dort. Herr Nolte hat in seinem angeführten Werke eine sehr schätzbare Uebersicht dieser Geschichte versucht, aber wir glauben mit zu wenig S diesen besonderen didaktischen Zweck, der auch nicht im Plane seines le Lord Ashburton giebt uns dagegen einige Charakterzüge der Bank⸗In⸗ stitution Englands, in ihrer Schärfe und Gründlichkeit der Auffassung des Besonderen zuͤgleich die Gesetze für das Allgemeine in helles Licht stellen. zon England gesagt wird, scheint uns maßgebend für Banken überhaupt. Lord Ashburton erkennt die beiden hauptsächlichsten Pflichten der Bank erstens in der Betreibung des Regierungsgeschäfts, als Banquiers der Re⸗ gierung, und zweitens in dem einförmigen wohlberechneten sie dem üblichen gesetzmäßigen Handel und der Industrie des Landes durch

gewisse

hichte der Bank von England seit den letzten dreißig Jahren,

uches lag. welche bei alter Leichtigkeit einer hingeworfenen Skizze Was von der Bank

Zeistand, den

Kreditgebungen in der Form des Diskonto's ihrer Wechsel zu ver⸗ hat. „Diese letztere Pflicht“, sagt er, „sollte, wenn es möglich ist, nie Acht gelassen werden. Große Unternehmungen in fremden Anleihen

oder großartige lokale Speculationen müßten sich selbst überlassen bleiben. Sie werden am besten innerhalb gehöriger Gränzen beschränlt werden kön⸗

wenn die Bank ihre Unterstützung eher versagt als dazu hergiebt. und Gewerbsthätigkeit in allen

die Bank von England diese letzte Pflicht erfüllt oder nicht?

oder hat sie dieselben vermehrt?

Lord Ashburton beantwortet deshalb die obigen

Es scheint nöthig, einen kurzen Rückblick auf Sir Robert Peel'’s

Bankgesetz zu werfen:

Um ein für alle Mal der Wiederkehr sie in den 37 fährdeten, beschloß Sir R. Peel bei Gelegenheit des Ablaufs der Bank⸗ charte 1847, durch eine veränderte Bank⸗Organisation dem Lande eine mög⸗ lichst feste und gesicherte Geldcirculation zu geben. ches er zu diesem Ende durchs Parlament brachte, hat zur Haupttendenz, die Regulirung des Bankverkehrs der bisherigen Willkür der 24 Bank⸗ Direktoren zu entziehen und auf eine durch feste Regeln bestimmte schwan⸗ kende die Functionen der Bank von England vor dem Gesetze von 1844 darin

bestanden:

solcher Krisen vorzubeugen, wie Jahren 1819, 1825, 1837 und 39 den Handel Englands ge⸗

Das neue Gesetz, wel⸗

aber selbstagirende (oscillating) Form zu gründen. Wenn demnach

daß sie das von ihr in Umlauf gesetzte Papiergeld durch Vertheilung ihrer Noten nach eigenem Ermessen kontrollirte, bei unbeschränkter Konkurrenz der Privat⸗ und Actien⸗Banken, 1

daß sie die Auszahlung der Dividenden der Nationalschuld an das Publikum besorgte, so wie die Steuern ꝛc. für die Regierung ein⸗ kassirte, und endlich

3) daß sie das gewöhnliche Bankgeschäft gleich demjenigen einer jeden an⸗ deren Bank betrieb, Deposita annahm, Wechsel diskontirte, Vorschüsse

auf dieselben, so wie auf Staatspapiere, leistete,

so verfügte das neue Gesetz von 1844 folgende Aenderungen: 1) Es trennte die Bank in zwei Abtheilungen: in ein Circulations⸗

Departement, welches lediglich die Ausgabe der Noten zu besor⸗ gen und deren Vertheilung nach bestimmter iee 1nn. hat, und in ein Bank⸗Departement, welches die 2 Staats⸗Revenue und das gewöhnliche Bankgeschäft behält.

2) Es setzte die Noten⸗Circunlation der Privat⸗ und Actienbanken in Eng⸗

land und Wales auf ein bestimmtes Maximum, nämlich auf 8,417,721 Pfd, fest, und zwar weil es .

dieselbe Feosehae. die Aufhebung der bisherigen unbeschränkten und willfürlichen Noten⸗Emission, unter gewissen Modisicationen auch bei der Bank von England beabsichtigte. Dieselbe sollte nämlich fortan nicht mehr Noten ausgeben dürfen, als sie Sicherheit dagegen zum vollen Betrage besitzt, nicht etwa in Wechseln und Staats⸗Effekten, sondern, weil die Noten⸗Ausgabe bei dem Cirenlations⸗Departement

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verbleibt und dieses über keine solche Sicherheiten zu verfügen hat, in ihrem eigenen Vermögen und ihren Baarschaften.

Das Vermögen der Bank besteht in 14 Mill. Pfb. (theils 11,015,100 Pfd. Originalschuld der Regierung, theils andere Sekuritäten im Betrage von 2,984,900 Pfd.), und diese 14 Millionen nebst dem Bullion, dem Gold und Silber, welches die Bank je nach der Ausdehnung ihres Verkehrs be⸗ sitzt, bilden das Quantum, für welches allein Banknoten in Umlauf l t werden können. Steigt das Quantum des Bullion, wie bei günstigen Wech⸗ selcoursen, so kann die Noten⸗Ausgabe verstärlt, nimmt es bosegen ab, wie bei ungünstigen Wechselcoursen, so muß die Circulation der Noten vermin⸗ dert werden. Die Deckung der Noten⸗Ausgabe durch das Vermögen der Bank und ihre Baarschaften ist unerläßliche Regel.

In der Theorie ist diese Bankform gewiß unantastbar, denn sie erfüllt die grundsätzliche Bedingung jeder Bank, ihren Verbindlichkeiten durch eine vollkommen sichere Zahlfähigkeit zu jeder Zeit das Gleichgewicht zu halten, aber diese Theorie ist in der Praxis noch niemals, außer in der gegenwär⸗ tigen Krisis, so weit erprobt worden, daß man wissen könnte, ob b auch, ohne den Interessen der Nation zu schaden, in ihrer Wirkung den eabsich⸗ tigten Zwecken, eine gesicherte Geld⸗Circulation herzustellen, entspricht. Vom Jahre 1843 bis zum Herbst 1846 war die Handels⸗Bilanz von England mit dem Auslande so günstig, d. h. es strömte so viel Gold zu, daß die Bank stets Ueberfluß hatte. Es lagen gewöhnlich 16 Millionen Bullion in ihren Gewölben, und diese Summe mit jenen obenerwähnten 14 Millio⸗ nen Vermögen bildete sortwährend einen Fonds, welcher 4 bis 6 Millionen größer war, als die Summe der in Umlauf sich besindenden Noten, so daß die Direltoren schon wwegen des Zins⸗ verlustes Jedem sehr verbunden gewesen wären, der ihnen diese vier⸗ bis sechs Millionen hätte abnehmen wollen. Da kam aber der Brodman⸗ gel und führte in Verbindung mit dem erhöhten Preise der Baumwolle zu einer doppelten Ausgabe, welche den Werth der Ausfuhren überstieg und die Nothwendigkeit erzeugte, den Unterschied mit baarem Gelde zu bezahlen. Schon in den letzten Wintermonaten sielen die Wechsel⸗Course in Folge der starken Getraide⸗Ankäufe und Zufuhren von allen Theilen des eurd⸗ päischen Kontinents und Amerika. Im Januar dieses Jahres standen sit am niedrigsten. Sie waren zu drei Monat dato auf Amsterdam 12. 1 x½, auf Hamburg 13. 7, auf Frankfurt a. M. 120, auf Paris 25. 52 ½. Gleichzeitig war der Werth von Gold im Auslande gestiegen, und da dies in England nicht steigen kann, weil es als Standard des Geldwerthes einen firen Preis (3 Pfd. 17 Sb. 10 ¾ 12 Unze) hat, so wurde es gegen Noten der Bank eingetauscht und nach allen Theilen der Welt ge⸗ sandt, von welchen Getraide kommen kann. Auf diese Weise gingen vom August 1846 bis Frühling 1847 mehr als 6 Millionen Gold ins Ausland. In den drei Wochen von Mitte April bis Anfangs Mai waren nur un⸗ gefähr 9 Millionen Bullion (Gold und Silber) vorhanden, und da die Bank damals 20 Millionen Noten zirkuliren hatte, so verminderte sich der Surplus der Garantie oft auf wenig mehr als 2 Millionen. Die Frage war, wie weit dies gehen konnte. Fuhr die Bank fort, Gold gegen Noten aus⸗ zuwechseln zur Versendung ins Ausland, so stand sie in Gefahr, ihren Frei⸗ brief zu verlieren, denn es ist ihre Pflicht, nur so viel Noten zirkuliren zu lassen, als jene 14 Millionen und die vorhandenen Baarbestände betragen. Um dieser Gefahr zu entgehen, fing sie deshalb im April d. J. an, ihre Noten einzuziehen, indem sie deren Ausgabe durch Verweigerung oder Er⸗ höhung ihres Diskonto's beschränkte, und sogleich stieg der Werth des Gel⸗ des auf 5 und 10 % pro Anno und sogar noch höher. Jetzt begann die Krisis. Häuser von großem Vermögen und unbedingter Sicherheit gerieihen in Verlegenheit, weil sie die unbezweifelisten Sekuritäten nicht zu Gelde machen fonnten; alle Geschäfte mußten eingeschränkt werden, der Handel war gelähmt, die Industrie stand still. Die allgemeine Besorgniß und der Mangel an Vertrauen waren nach der Erklärung bedeutender Häuser der Art, daß man selbst viele Aufträge auf Nahrungsstoffe, welche nach den Vereinigten Staaten und anderen Ländern ausgegangen waren, zurückrufen mußte, weil „vorsichtige Häuser ihren Kredit nicht auf das Spiel und sich der Gefahr aussetzen wollten, Wechsel annehmen zu müssen, ehe sie nicht deutlich gesehen hätten, was die Regierung zu thun Willens sein möchte, um die gesunde Bewegung des Handels wiederherzustellen.“ Andererseits konnte man auch keine Aufträge für die Produkte heimischer Industrie, welche zur Bezahlung dieser Nahrungsstoffe gedient hätten, ausführen, weil der Stillstand der Circulation die gewöhnlichen zum Behuf dieses Verkehrs erforderlichen Kredit⸗Operationen unterbrochen hatte.

Das war also die Folge der Bank⸗Theorie Sir R. Peel's. Um die in derselben aufgestellten Grundsätze nicht zu verletzen, mußten die Grund⸗ sätze des Bankverkehrs überhaupt verletzt werden; um der Pflicht gegen die gesetzliche Bestimmung zu genügen, daß der Betrag der zirkulirenden Bank⸗ noten zu jeder Zeit und in allen möglichen Fällen in Gemäßheit des vor⸗ handenen Vorraths von gemünzten und ungemünzten Metallen bestimmt werde, mußte die Pflicht der Bank gegen das handelnde und Gewerbe trei⸗ bende Publikum rücksichtslos bei Seite gesetzt und die Interessen desselben einer Theorie zu Gefallen geopfert werden; denn die Reduction oder Ver⸗ minderung der Noten⸗Circulation, sobald die durch das Gesetz bestimmte Nothwendigkeit eintrat, konnte nur dadurch möglich gemacht werden, daß man dem Kaufmannsstande und der Regierung jene Kredite versagte, deren sie bedürfen, in dem einen Fall durch Verweigerung alles Diskonto's, in dem anderen durch den erzwungenen Verkauf von Staats⸗Effekten. Das Peelsche Gesetz ist gegen alle Krisen gerichtet, indem es der Bank unaus⸗ gesetzt den sicheren Besitz des nöthigen Bullion erhalten will; aber indem es den Ausfluß der edlen Metalle durch eine gewaltsame Reduction der Papier⸗Circulation begegnet, schränkt es die Masse des Geschäfts ein, raubt dem Handels⸗ und Fabrikstande die Mittel, aus der Krisis herauszukommen, und bewirkt also gerade das Gegentheil von dem, was es bewirken will.

Diese thatsächlichen Erscheinungen der diesmaligen Krisis haben Sir R. Peel's Bankgesetz gerichtet und erklären den Widerstand, der in weiten Kreisen sich jetzt gegen dasselbe erhebt, so daß in der nächsten Parlaments⸗ Session sehr wahrscheinlich eine neue Aenderung der Bank⸗Einrichtung ge⸗ toffen werden dürfte. Betrachten wir dagegen Lord Ashburton’'s Ansichten, wie er sie in der kleinen oben angeführten Schrift darlegt, so finden wir dieselben durchaus im Gegensatz gegen die Sir R. Pecl's. Lord Ashburton will nicht den Direktoren die Regulirung des Bankverkehrs entziehen, son⸗ dern dieselbe im Gegentheil von ihrer Discretion abhängig machen; er ver⸗ wirft deshalb jede gesetzliche Beschränkung ihres freien Willens durch eine solche Maschinerie, wie sie das bestehende Gesetz aufrecht erhält, und zwar aus dem Grunde, weil die stets wechselnden Stellungen des Geldmarktes stets nach Maßgabe der besonderen Umstände, aber niemals auf peremto⸗ rische Weise ein⸗ für allemal nach ein und derselben Regel behandelt wer⸗ den müssen. Den Abfluß der edlen Metalle aus der Bantk erkennt er aller⸗ dings auch als die Quelle des Uebels, dem gestenert werden muß, aber die Mittel dazu findet er eben so verschieden, als die Ursachen, welche diesen Abfluß erzeugen, und die Mittel dürfen sich nur nach den Ursachen richten.

Lord Ashburton giebt zwei Ursachen an, durch welche der Abfluß der edlen Metalle aus der Bank entstehen kann: 1) entweder in Folge eines panischen Schreckens und eines Mißtrauens, kommerziellen oder politischen Ursprungs, im Lande, oder 2) aus der Nothwendigkeit, sie ins Ausland zu senden in Folge eines ungünstigen Zustandes der fremden Wechsel⸗Course. In beiden Fällen werden andere Mittel zur Steuerung des Uebels ange⸗ wandt werden müssen.

Die Krisis von 1825 entstand aus der ersten Ursache. vüeseFgeslen der wildesten und gefährlichsten Art (die Anleihen für die südamerikfanischen Freistaaten und ausschweifende Speculationen in Kolonial⸗Waaren), denen die Bank durch allzugroße Leichtigkeit im Kreditgeben die Hand geboten hatte, solgte der völlige Umsturz alles Kredits mit der einzigen Ausnahme des Kredits der Bank von England. Zahllose Privat⸗Banken in der Stadt wie auf dem Lande brachen eine nach der anderen, und der panische Schrecken, den ein solcher Zustand zur Folge hatte, zog auch reichsten und solidesten Anstalten dieser Art einen Sturmlauf von * zu, die als Inhaber ihrer Noten oder als Deponenten ear 874 die sprüche auf sie hatten. Diese plötzliche allgemeine * 8, . auf der Stelle aller Kredit⸗Circulation ein Haze“ 2 eine jede Landbank, alle Sovereigns aus der Uüenat, dis ziehen, so daß das Gold in der Bank von g