1847 / 293 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

selle unveränden sest im Preise sen einigen Absa

merfsamkeit und nur zu gedrückten 1 vger laß. borsten erhielten zwar Käuferz mnsofiche gefärbie so wie naturelle braban⸗ esmal ungefragt, und bleibt nachträglich zu

den als an der Östermesse. ter Cannin erhielten sich auch 2

bemerken, daß schwarze und bunte Ratzen nur hh gedrückten Preisen anzubringen waren. Obgleich an Stelle der vorherigen Regentage seil acht Tagen das schönste Wetter eingetreten ist und es seit dieser Zeit nicht an Gewühl auf den Straßen und den Verkaufsständen gefehlt hat, so hat doch der Nachtheil mit dem frendigen Bewußtsein von einem vier⸗ bis fünfwöchentlichen ge⸗ nicht ganz ausgeglichen werden können, welcher dem Kleinhandel durch das I räuschvollen Treiben Abschied, das für viele Tausende segensreich ist. 8

frühet ungsinstige Weiter erwachsen ist. Endlich ist der gebette ahlt ruhig vorübergegangen, so wie auch am hefaee a dern ür .e bag 5fee vorgekommen sein soll. Und so nehmen wir denn diesmal

Schweins⸗

bnn 2

8

8EEE1“ E“ aai4 8 Bekanntmachungen. 708) Nothwendiger Verkausft. Die im Schwetzer Kreise belegenen, den minorennen Gebrüdern von Marwitz gehörigen Rittergüter Lnianeck und Mszanno, von welchen erJeres auf 27,003 Thlr. 12 Sgr. 10 Pf., letzteres auf 14,134 Thlr. 21 Sgr. Pf. landschaftlich abgeschätzt sind, sollen in dem 8 am 7. Februar 1848 vor dem Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Cramer an hiesiger Gerichtsstelle anstehenden Termine öffentlich subhastirt werden. Die Taren, Hppothekenscheine und Bedingungen sind in hiesiger Registratur einzusehen. Marienwerder, den 8. Juli 1847. Civil⸗Senat des Königl. Ober⸗Landesgerichts.

[970 b] Procl am a. . Alle diejenigen, welche an das von dem Kaufmann G. H. Klockenberg hierselbst an den Handlungs⸗Dispo⸗ nenten Jarchow in Stettin verkaufte, an der Büchstraße hierselbst unter Nr. 13 belegene, früher mit 12 bezeich⸗ nete Wohnhaus c pert. aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen und Ansprüche machen zu können vermei⸗ nen sollten, werden hiermit geladen, solche in einem der auf den 19ten kft. Mts. und den 2. und 16. No⸗ vember d. Js., jedesmal Morgens 10 Uhr, angesetzten Liquidations⸗Termine vor dem Stadtgericht hierselbst speziell zu liquidiren und zu verifiziren, bei Vermeidung der in termino den 30. November d. Js., glleichfalls Morgens 10 Uhr, zu erkennenden Präklusion. Datum Greisswald, den 30. September 1847. Direktor und Assessores des Stadtgerichts. (L. S.) Dr. Teßmann.

Friedrich⸗Wilhelms⸗Nordbahn. Vierzehnte Einzahlung.

Die Besitzer von Certifi⸗ katen der Friedrich⸗Wil⸗ helms⸗Nordbahn werden hierdurch benachrichtigt, daß die vierzehnte Ein⸗ zahlung von 5 %, nach

1 Abrechnung der auf den bisherigen Einzahlungen hastenden Zinsen von

8 21 Sgr., mit 4 Thlr. 9 Sgr. für jedes Certifikat bei uns täglich bis zum 1. November a. c., mit Ausnahme der Sonntage, von 9 12 Uhr Vormittags geschehen kann. Zu diesem Behufe sind die Certifikate mit speziellem Nummern⸗ Verzeichniß auf unserem Comtoir, Burgstraße Nr. 25, einzureichen, um dagegen die neuen sofort oder erst nach erfolgter Einsendung in Empfang zu nehmen. Berlin, den 13. Oktober 1847. Jacobson & Rieß.

Großherzoglich Tosranische 985˙l Central⸗Eisenbahn von Siena nach Empoli.

10te Einzahlung.

Von dem Verwaltungs⸗ Rathe der Siena⸗Empoli⸗ Eisenbahn sind wir beauf⸗ tragt, die 10te Einzah⸗ lung von 5 ℳ%. auf die Artien dieser Bahn vom

eSah Sarh. S 2 ; Monats bis

A8 6 3 4 spätestens den 26. Oktober a. c. anzunehmen und darüber zu quittiren.

Wir ersuchen demnach die Besitzer, ihre Quittungs⸗ bogen, nach Nummernreihe verzeichnet, in der vorge⸗ schriebenen Zeit bei uns einzureichen, und auf jeden derselben 50 Lires mit Thlr. 12 Preuß. Court. einzu⸗ zahlen nebst ½ % Agentur⸗Speesen von der Einzah⸗ lungssumme, und sollen ihnen die Stücke nach erfolg⸗

ter Abstempelung sofort wied ü Berlin, den . September Egha

Birschseld & Wol Ludwigshafen⸗Bexbacher

Linden 27.

11“A“ In Bezug auf u

Bekanntma 8 tsen c. kann die zum 1. No⸗ vember d. J. ausgeschrie⸗ bene Einzahlung auf die

1 Actien der Ludngohesene

890 Berbacher Eisenbahn de Fl. 41. 15. pro Stück noch bis

zum 1. nber a. c. mit 4 % Verzugszinsen vom 1. November ab bei uns geleistet werden.

Die Annahme der Interims⸗ scheine zur vollen Einzahlung findet auch nach Verlauf die⸗

ses Termins fortwährend statt. Berlin, den 19. Oktober 1847.

Hirschfeld & Wolff, einden 22

111e6“]

E“] ““

Anzeiger. Lncifnit B.2. der Thüringischen

EE““

and [977 b]

Michhercen 18

E““ in Verbindung mit den Dampfwagenfahrten

1“ HAö

Magdeburg⸗Cöthen⸗Halle⸗Leipziger Eisenbahn

1

4

In der Richtung der d

Ab⸗ fahrt

von I. Personen⸗ zug.

von Eisenach. An⸗ Ikkunft

[2 SDieten⸗ Fen; n Eise⸗

dorf (bei (bei Wal⸗ Arnstadt.) tershau⸗

nach. 9 ½ Uhr

sen). Morgens.

Halle nach

Ankunft

se⸗

Züge der Magdeburg⸗ Leipziger Bahn in

Vie⸗ sel⸗ bach.

(bei Dürrenberg).

ter

53 Corbetha

M burg.

¹

8⁄ Uhr Morg.

6 ½ Uhr

7 Uhr Morg. Nan

Morg.

7 ½ Uhr Morg.

7 ½⅞ Uhr

8 ¼⅞ Uhr Morg.

Morg.

8 ¼ Uhr Personenzug von Magdeburg (Witten⸗ berg).

8 ½ Uhr Güterzug von Leipzig.

2 Uhr Personenzug von Magdeburg (Berlin).

6 ½ Uhr Petsänengog von Magdeburg.

65 ½ Uhr Güterzug v Leipzig.

II. 9 Uhr 9 ½¼ Uhr

Morg.

9 ½ Uhr 10 Uhr 10 ¾ Uhr

Morg.

10 ¾ u. 11 Uhrst¹; U. 12 i u. Mitt.

1 Uhr Mittags.

1 ½ Uhr Nachm.

2 Uhr Nachm.

2 ¼ Uhr 3 Uhr

Güterzug. Morg. Morg. Morg. Morg. Morg. Morg. Mitt. Nachm. Nachm.

III. 27 Ühr Personenzug Nachm.

2 Uhr

3 Uhr Nachm.

Uhr 37 ÜUhr 1 Uhr 12 Uhr 5 Uhr 6 ÜUhr Nachm.

Nachm. Nachm. Nachm. Nachm. Nachm. Nachm.

9 Uhr 8 ½ uhrsz Uhr9 Uhr Abends

Ueber⸗ Abds. Abds. nach⸗

tung.

Eisenach nach Halle. 28

5 àq1 Uhr Nachm.

6 Uhr Abends.

6 ½ Uhr

6*, ÜUhr Abds.

Abends.

7 ½ Uhr Abends.

2 ½ Uhr Nachm.

IV. 7 Uhr 7 ¼ Uhr

Abends.

7 ½ uUhr] Uhr Abds. Abends.

8 ½ Uhr

Abds. Abends. Abds. on

An

ösen. fels.

Sulza.

Corbetha (bei

ürrenberg).

Dietendorf (bei Arnstadt).

K Naum⸗

Apolda.

Vieselbach.

₰½ LC

Weißen

J. 5 ¾ Uhr

Morg.

Personen⸗

Morg. Morg. Morg. Morg.

Morgens.

Mert, Moeg. (Morg. Morg. Morg. 10 ½ Uhr 11 ¾ u. 11½ üUhr 412 ¼ uhr 12 ¼ u. /1 Uhr t; Uhr 2 Uhr 2 ¼ Uhr Mitt. Mitt. Nachm. Nachm. Nachm.

zug.

n. siot u. 2 ½ Uhr

Nachm.

3 Uhr Nachm. Nachm. Nachm.

3 ½ uhr 3 uhr 4 ¼ Uhr

Güterzug. Morg. Morg. Morg. Morg. Mittags.

Personenzug An⸗ der g42 b1. kunft der korrespondirenden Ab⸗ ; Züge der Magdeburg⸗ ““ (bei Wal⸗ 1 tershau⸗ 4 . h Balle. von - 11½ Uhr Personenzug lin, Stettin, Hannover, Celle, Braunschweig, Morg. Morg. Morg. Morg. 11 ½ Uhr Güterzug nach Leipzig (Dresden). nach Magdeburg (Wit⸗ 1 tenberg). Nachmitt. v1““ 9 Uhr Güterzug nach

28 2. 282 Zeit In der Richtung von 8 Abgang hes. in Leipziger Bahn von fahrt sen). . nach Magdeburg (Ber⸗ 6 ¼ Uhr 6 ¾ Uhr 7 uhr 7 ½ Uhr 7 ¾ Uhrss. Uhrssz Uhr 9 Uhr 9 ¼ Uhr 9 ½ uhr 10 Uhr 10¾ u.10 ¾ uhr 1t Uhr Bernburg u. s. w.) 5 ¾½ Uhr Personenzug 7 ½ Uhr Personenzug nach Leipzig.

8 Uhr Abends.

I7 2 dh

3 ¾ Uhr 3 ½ Ühr Personenzug Nchm.

4 Uhr [22 Ühr 42. 9 5 Uhr 5 ¼ Uhrs5 ¾ Uhr 6 Uhr Nchm. Nchm.

Nchm. ꝙNchm. Nchm. Nchm. Nachm. Nachm. Abds. Abends.] Abends. Abds. Abends. EiIlater u Ren

1. Mit den Güterzügen auf unserer Bahn werden Personen in allen Wagenklassen befördert; für die Güterzüge zwischen Halle und Leipzig aber werden Billets ister Klasse nicht abgegeben. 1 .

2. Zwischen den großgedruckten Stationsplätzen unserer Bahn und den Städten Leipzig, Cöthen, Magdeburg, Deßau, Wittenberg und Berlin findet direkter Billet⸗ Verkauf und direkte Expedirung des Gepäckes statt. bzig⸗ 88 3 g vb 9 fi

3. Nach und von den Anhaltepunkten Sulza und Dietendorf wird von und nach allen Stations⸗Orten unserer Bahn erpedirt; von und nach den Anhaltepunkten Corbetha, Vieselbach und Fröttstedt aber nur nach und von den nächstgelegenen Stations⸗Orten. 8

Die Direction der Thüringischen Eisenbahn⸗Gesellschaft.

Archi- Ita-

6 ¾⅔ 2 6 ¾ Uhr 7 Uhr] 7 ¼ Uhr

8 [995 b]

Staats⸗ f hEisenbahn⸗ bAnleihe des Kurfürstenthums Hessen, vertheilt in 168,125 Stück 40 Thlr. Obligationen, de⸗ ren Kapital unter Zuziehung von 3 ½ % Zinsen vom Jahre 1846 an mittelst halb jährlicher Ziehungen durch 168,125 Beträge von

1 Amal

Runge, L. und A. Rosengarten. tektonische Mittheilungen über lien. Eine Auswahl interessanter und werth.- voller Darstellungen. 18tes Heft. 2 Bogen Fext. 2 Tafeln in Farben und 4 Tafeln in schwarzem Druck enthalt’nd. Preis. 2 Thlr. 25 Sgr.

Inkalt des 1sten Heftes. 1) Vorwort. 2) Verzeich-

niss der Tafeln. 3) Erklärung der Tafeln. 4) Pa- feln: a) Ein Theil der Decke vom Mittelschiff der Capella Palatina zu Palermo in Farben. b) Ein Theil der Decke, welche über den Seitenschiffen der- selben Kapelle befindlich ist, in Farben. c) Holz- thür, im Schlosse zu Palermo aufbewahrt und De- tails derselben. d) Rundbogenthür vom Palazzo zu Perugia. e) Façade der Kirche St. Maria zu Tos- canella. f) Portal und Details der Kirche St. Ma- ria zu Toscanella. 1““

legenheit

1916] nach

Galveston, Texas und Neyworleans.

Im Laufe des Monats März nächsten Jahres, 1848, bepnschcg. ich, mit dhas. sof nec ze Pransr dendehn, . kupferbodenen, unter mecklenburgischer Flagge fahrenden 40,0 -— 90 Thlr. u“ Barkschiffe von hier nach den oben bemerkten Plätzen zu 232 36,000 g segemn; segechseeet 6 8 süt wnehehn⸗ P Fie

4 5 . und Passagieren bestens empfehle, bin ich zur Erthei⸗ 60mal 863 er 60mal 0 M 120mal 1500 lung näherer Nachricht wegen Fracht und Passage stets 2& Hüübürn 8 12

2 bereit. Zugleich füge ich hinzu, daß ich vor 2 [966] . bct; 180mal 1000 Thlr. Pr. Crt., zusammen mit 16,588,110 8h z in Galv j Bei G. P. Aderholz in Breslau ist erschienen Thlr. zurückgezahlt werden. Da jede Obli ation de Fahren persönlich in Galveston gewesen bin und über P holz

40 Thfe. bestehend aus 2 Piecen de 20 Thlr. einen doriige Verhältnisse einige Auskunst geben kann. und zu haben in Berlin in der Gropiusschen

4 Rostock, im Monat Oktober 1847. der obigen Beträge, deren kleinster Anfangs 55, zuletzt , . 1.“ 1 90 Thlr. ist, erhalten muß, und da der Cours auu Schiffer Dan. Bradhering, Buch⸗ U. Kunsthandlung, Königl.

Bauschule Laden Nr. 12:

genblicklich so niedrig 6 daß wohnhaft eben. h.e,ganc.an

pj Mioro b C— . Die Bau⸗Polizei des Preußischen Staats;

eine Piece de 20 Thlr. nur ca. eine ne na sch geordnete Sammlung aller auf 16* Thlr. Pr. Court. dasselbe Bezug habenden gesetzlichen Bestimmungen,

3 in ihrem organischen Zusammenhange mit der frü⸗ kostet, so erscheint eine Kapital⸗Anlage in diesem Effekte heren Gesetzgebung, dargestellt unter Benutzung der vortheilhafter als in jedem anderen ähnlicher Art.

ellpa Archive der Ministerien der Finanzen, des Innern Die nächste Ziehung ist und des Königlichen Hauses, Abtheilung für Do⸗ am 1. Dezember a. c.

mainen und Forsten, von Ludwig von Rönne, Kammergerichtsrathe, und Heinrich Simon, 88 8 Pläne und Obligationen de 40 Thlr. und 0 Thlr. zu haben bei

Aiterarische Anzeigen. In unserem Verlage ist so eben erschienen und in der Sortiments⸗Buchhandlung von Dietrich

G 2.3 9 . „.

Reime T, Wilhelmsstr. 73, zu haben: Stadtgerichtsrathe. Gr. 8. Geh. 43 Bogen.

[1001 b] ETIb““ Preis 2 Thlr. 15 Sgr.

WW1166 1A1“X“ In dem vorliegenden Werke ist das Staats⸗ und

deutschen Privatrechts. öffentliche Bauwesen, das Bau⸗Recht und die Von Bau⸗Polizei vollständig dargestellt.

11“ Dr. Georg Beseler. Eine systematisch geordnete Sammlung der Quellen

Erster Band. ist von um so größeren Nutzen, da es an einer orga⸗

gJ. 8. Geheftet. Preis 2 Thlr. nischen Staats⸗Bau⸗Ordnung sowohl, als an ei⸗

Leipzig, Oktober 1817. ner allgemeinen Bau⸗Polizei⸗Ordnung, und nicht

18 8 Weidmannsche Buchhandlung. minder an einem vollständig entwickelten Bau⸗Rechte . mangelt. Die Benutzung der eie rtsKsen

sind vorzugsweise für dies Werk von besonderer Wich⸗

tigkeit gewesen, da die Mittheilung derselben bisher

dem großen betheiligten Publikum unzugänglich gewe⸗

sen oder doch nur mit Schwierigkeit zu erlangen.

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üs J. J. Baß, Banquier in Frankfurt am Main. FEAlln

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“*“ 1.“ ““ 1111““ . 8

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So eben ist bei G. W. F. Müller in Berlin, Spittelbrücke Nr. 18, erschienen und in allen Buchhand⸗ lungen zu haben, vorräthig in der Ens linschen Buch⸗

handlung (F. Geelhaar), Breitestr. 23:

für die Zeit vom 15. Oktober 1847 ab bis auf Weiteres.

1 Deutsche Bundesstaaten. der korrespondirenden

““

8. ““]

Das Abonnement betragt: H88* Enue 14; 2 Rthlr. für ½ Jahr. 4 vnher. su 39e. iF. S 8 Rthlr. - 1 Jahr. 1 1 in allen Theilen der Monarchie ohne Preis-Erhöhung. Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 2 Sgr. berechnet.

1 2½,2 8

3 rts b Ahkihn; 1

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g rulgzens hat de ehn.

„eeeedhg 9e. 183 Awarumese pewranah Keäkeshr erzh. et119: 1t. Frth . 1 h 9 ennee Ieekbsl ,— des In- . Ir- und Auslandes nehmen Hestellung Ze1“ auf dieses Slatt an, für Herlin EEE1 die Erpedition der aug. Preuß. ESG 825 Zeitung: Behren-Htraße Nr. 57.

Insertions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

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IISs 11“ 1“ U 1 t. 116““*“ Geburtstagsfeier Sr. Majestät des Die Kolonie Rothfließ. Rhein⸗

Amtlicher Theil. Inland. Frankfurt a. d. O. Königs. Provinz Preußen.

Provinz. Die Rheinzoll⸗Frage. Schreiben aus Grottkau. (Ein⸗

weihung einer evangelischen Kirche bei der Geburtstagsfeier Sr. Majestät.)

G Königreich Bayern. Kammer⸗Ver⸗ handlungen. Königreich Sachsen. Einweihung des eisernen Mo⸗

numents bei Leipzig. Königreich Hannover. Vertrag mit Eng⸗

land wegen Sichersellung schriftstellerischen Eigenthums. Großher⸗ zogthum Baden. thum Mecklenburg⸗Schwerin. Bauern⸗Versammlung in Schwerin.

Oesterreichische Monarchie. Wien. Die Lügen über die neapolita⸗ nischen Zustände. Pesth. Erzherzog Stephan nach Ofen zurückgekehrt. Unterbrochener Wahlakt für den Landtag. Beanspruchter Einfluß der Wahlmänner auf die Landtags⸗Instruction. Triest. Den Juden wird erlaubt, in Istrien zu wohnen.

Rußland und Polen. Warschau. Petersburg.

Frankreich. Paris. Hofnachricht. Die Neise Christinens nach Ma⸗ drid. Auslieferungs⸗Vertrag mit Lübeck. Die Waffensendungen nach

der Schweiz. Verwerfung des Cassationsgesuchs d'Ecquevilley's. Schreiben aus Paris. (Die Geschwader Englands und Frankreichs an den italienischen Küsten.)

Grosibritanien und Irland. London. Kabinetsrath. Sir R. Peel in Liverpool. Das deutsche Hospital. Nachrichten aus den Vereinigten Staaten. Vermischtes.

Niederlande. Aus dem Haag. Vermischtes.

Dänemark.

Zeichnung.

Schweiz. Fürstenthum Neuenburg. Die Rechtsfrage in der Sonderbunds⸗Angelegenheit. Kanton Bern. Entscheid des Staats⸗ Raths von Neuenburg. Vermittelungs⸗Beschluß des Kantons Zug. Vorberathungen der Tagsatzungs⸗Gesandtschaften. Neues Truppen⸗ Aufgebot in Bern. Entkommen Gefangener aus Freiburg. Beschluß des freiburger Großraths. Kanton Basel. Volksstimmung in Stadt und Land. Kanton Zürich. Fürsprech Spöndli. Von der schweizer Gränze. Gränzmaßregeln

Italien. Florenz. Motuproprio des Großherzogs über die Besitz⸗Er⸗ greisung Lucca's. Die Gazetta über die Veränderungen in der Staatsverwaltung. Von der toskanischen Gränze. Die beiden neuen Minister Marchese Rudolfi und Serristori. Rom. Gioberti. Herr von Cormenin. Gymnasien. Die Presse. Die Abruzzen.

Spanien. Madrid. Besonderer Fiskal für Verfolgu

resse. h

Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten.

Rückreise des Kaisers nach St.

Hofnachrichten. Ernennung.

Kopenhagen. Bank⸗Diskonto. Eisenbahn⸗Actien⸗

8

1

Königl. Schauspielhaus. (Fräulein Gattin.) Jennv Lind'’s Abschieds⸗

Leistungen. Die Verhandlungen des ersten Vereinigten Landtags.

Bautzen. Das vierte wendische Gesangsfest.

Beilage.

Amilicher Theil.

Se. Majsestät der König haben Allergnädigst Dem Intendantur⸗Secretair Kuhlmann der Intendantur des

zten Armee -Corps zu Münster bei seinem mit Pension erfolgenden Ausscheiden aus dem Militair⸗Intendantur⸗Dienste den Charakter als Rechnungs⸗Rath zu verleihen; und w

Den Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Tschuschke zu Meseritz zum Land⸗ und Stadtgerichts⸗Rath bei dem Land⸗ und Stadtgericht in Posen zu ernennen.

Angekommen: Se. Durchlaucht der Prinz Friedrich zu Hessen⸗Kassel (Sohn Sr. Durchlaucht des Landgrafen Wilhelm),

von Warschau.

Berichtigung. In Nr. 292 der Allgemeinen Preußi⸗ schen Zeitung muß es in dem amtlichen Theile bei den Ordens⸗ Verleihungen ad II. heißen:

Den Stern zum

—.,—

Die Wahlen in Mannheim. Großherzog⸗

ngen gegen die

Rothen Adler⸗Orden zweiter Klafset.

in, Freiteg den 22fen

Uichtamllicher Theil.

Irxland. 11““

Berlin, 21. Okt. Se Majestät der König haben Allergnä⸗ digst geruht: Dem General⸗Ltutenaut a. D., von Below zu Ber⸗ lin, zuletzt Inspecteur der Besatzung der Bundesfestungen die Erlaubniß zur Anlegung des ihn verliehenen Großkreuzes vom Groß⸗ herzoglich hessischen Orden Phüliph des Großmüthigen und dem Obersten von Zollicoffer Jes 17ten Iufanterie⸗Regiments des Komthurkreuzes 2ter Klasse deselben Ordens, so wie dem Hauptmann Freiherrn von Schele, aggr. dem 13ten Infanterie⸗Regiment, des Ritterkreuzes vom Großherzoglih oldenburgischen Haus⸗ und Verdienst⸗ Orden zu ertheilen.

Frankfurt a. d. O., 16. Okt. (Frankf. Wochenbl.) Die städtischen Behörden hatten den für das Vaterland so wichtigen Tag des 15. Oktober zur Erüffnung der von Sr. Majestät gestatte⸗ ten öffentlichen Sitzungen der Stadtverordneten bestimmt. Um 9 Uhr versammelten sich die Mitgliezer beider städtischen Behörden in dem großen, neuerdings erweiterter Sessionssaale des Magistrats. Die hohe Generalität, die Präsidenten der Provinzial⸗Behörden, die Eh⸗ renbürger ꝛc. waren dazu eingäladen und erschienen. Die bei dieser Feierlichkeit gehaltenen Reden und Vorträge zeigten von einer freien, edlen, dem Könige ehrfurchtsvoll ergebenen Gesinnung, wie von einem richtigen Verständniß seiner erhabenen, wohlwollenden, landesväterlichen Absichten. In den Wunsch des Vorstehers der Herren Stadtverord⸗ neten, womit er seine kräftige Rede schloß: „Gott erhalte, beschütze und segne den König!“ stimmte die ganze Versammlung mit lauter. Begeisterung ein. 1

Um 10 Uhr begann eine Schulfeierlichkeit im Gymnasium mit einem Chorgesange. Herr Professor Stange zeigte in einer gediege⸗ nen Rede, „welche Gaben und Geschenke die gelehrten Schulen dem Könige an seinem Geburtstage darbringen müssen.“ Auch in der Garnisonschule wurde der Jugend der schöne Tag feierlich und wich⸗ tig gemacht. Um 11 Uhr war auf dem Anger große Parade, bei welcher die Volksmenge in das von dem kommandirenden General von Weyrach dem Könige ausgebrachte „Lebehoch“ jubelnd einstimmte. Am Mittage hatte derselbe saͤmmtliche Militair⸗ und Civil⸗Behörden, mehrere achtbare Bürger und angesehene Männer der Stadt zu einem Fest⸗Diner um sich versammelt und zeigte vor dem Toast auf das Wohl des Königs, in einer kurzen, kernigen Rede, wie unseres hoch⸗ herzigen Monarchen erhabene Absichten zur Erhebung und Beglückung seines Volkes durch großartige Institutionen in allen Zweigen der Staats⸗Verwaltung auf eine überraschende und glänzende Weise sich entwickelt hätten. Auch in der Freimaurer⸗Loge und an mehreren Gesellschaftsorten fanden festliche Versammlungen statt, beseelt von patriotischer Freude und von dem Gefühl der hohen Bedeutung des Tages.

Provinz Preußen. Von der preußisch⸗poluischen Gränze schreibt man der Breslauer Zeitung unterm 12. Oktober: „Die im Masurischen in den Jahren 1844 und 1846 von Seiten der alten⸗ steiner Kreis⸗Corporation mit Odenwäldlern begründete Kolonie Roth⸗ fließ hat ein erfreuliches Gedeihen. Die Kolonisten, welche hier für den Erlös ihrer in der Heimat verkauften Aecker eine dreifach größere Grundfläche unter günstigen Umständen erstanden, fühlen sich vollkom⸗ men wohl und haben durch ihre größere Betriebsamkeit und intelli⸗ gentere Landwirthschaft schon in der kurzen Zeit eines Jahres sich die Aussicht auf eine gesicherte Vermögenslage erworben. Anderweitig wird die Kolonie als Musteranstalt für die umwohnenden, in der Kul⸗ tur noch sehr zurückstehenden, polnischen Bauern höchst wohlthätig einwirken, so daß wir nicht zu kühn die Uebersiedelung dieser hessi⸗ schen Kolonisten als den Beginn einer voraussichtlich höheren Ent⸗ wickelung für den Bauernstand der südlichen Distrikte Ostpreußens bezeichnen. Der Plan zu dieser Ansiedelung wurde von un⸗ serem König angeregt, indem er die Frage aufwarf, ob es nicht möglich sei, den Strom der deutschen Auswanderung nach Ame⸗ rika durch Ableitung nach den südlichen und wenig bevölkerten Di⸗ strikten unserer so fruchtbaren Provinz wenigstens theilweise zu hem⸗ men und edles deutsches Blut und reiche Kraft dem Vaterlande zu erhalten? Auf seinen Befehl bereiste schon 1842 der Geheime Ober⸗ Finanz⸗Rath Baron Senfft von Pilsach das südwestliche Deutschland,

Oktober

1847.

und dieser entschied sich in Folge der gewonnenen Anschauungen für Kolonisten aus dem Hessen⸗Darmstädtischen. In späterer Zeit hat die altensteiner Kreis⸗Corporation sich für die Zwecke dieser Uebersiede⸗ lung noch der reichsten Königlichen Unterstützung zu erfreuen gehabt. So ist dies wieder ein voraussichtlich die wohlthätigsten Folgen für die ganze Provinz versprechendes Werk, welches wir der unmittelba⸗ ren Fürsorge unseres Monarchen danken. Auch die großen Arbeiten zur Verbindung der oberländischen Seen, die eine reiche Lebensader dem Lande verheißt, sollen jetzt wieder eifriger betrieben werden.“

Rhein⸗Provinz. Die Rheinzollfrage ist, wie der Köl⸗ ner Zeitung „vom Rheine“ geschrieben wird, bei den diesjährigen Sitzungen der Central⸗Schifffahrts⸗Kommission in Mainz um einen bedeutenden Schritt vorangebracht worden, so daß eine beträchtliche Ermäßigung der Flußzölle in nahe Aussicht gestellt ist. Die endliche Regulirung derselben, so wie eine neue Eintheilung des Tarifs, soll in einer außerordentlichen Sitzung, die vielleicht noch im Laufe die⸗ ses, spätestens aber zu Anfange des künftigen Jahres stattfinden wird, ausgesprochen werden. Das von Seiten Frankreichs einge⸗ reichte Entschädigungs⸗Begehren für die im Oktober v. J. an der bayerisch⸗französischen Gränze angehaltenen Getraide-Ladungen ward der General⸗Konferenz der Zollvereins⸗Staaten überwiesen, nach⸗ dem die Kompetenz der Central⸗Rheinschifffahrts⸗Kommission in Bezug auf diesen Punkt von der Mehrzahl der Verhandelnden be⸗ stritteu worden und die Abgeordneten Frankreichs und Hollands in der Minderheit geblieben waren.

* Grottkau, 17. Okt. Der 15. Oktober, jeden Preußen heilig, wurde diesmal hier in ungewönlicher Weise festlich begangen. Durch die Huld Sr. Majestät des Königs war es der hiesigen evan⸗ gelischen Gemeinde möglich geworden, eine neue, ziemlich große und schöne Kirche zu erbauen, und auf ihren Wunsch fand die Weihe der⸗ selben an dem Geburtstage des Königlichen Wohlthäters durch den General⸗Superintendenten der Provinz, Dr. Hahn, statt, unter Assi⸗ stenz des Superintendenten Mehwald aus Neisse und des hiesigen evangelischen Ortspfarrers Simon, so wie unter höchst erfreulicher Theilnahme der Königlichen und städtischen Behörden, vieler Geistli⸗ chen beider Konfessionen in wohlthuender Gemeinschaft und einer un⸗ gewöhnlichen Zahl Gemeindeglieder aus allen Ständen. Von Oppeln waren 3 Deputirte der Königlichen Regierung, der Dirigent der Ab theilung des Innern, Ober⸗Regierungs⸗Rath Ewald, der Konsistori

und Schulrath Schultz und der Regierungs⸗Baurath Rothe, erschienen.

Es vereinigte sich Alles, um den Eindruck der schönen Feier zu er⸗ höhen. Unter den distinguirten Theilnehmern an derselben lenkte sich die Aufmerksamkeit vornehmlich auf den General⸗Major von Röder aus Gohlau bei Breslau, der, in Grottkau geboren und mit den Bedürf⸗ nissen der hiesigen evangelischen Gemeinde genau bekannt, vor Anderen die Königliche Munificenz auf sie gelenkt hatte. Ihn bewillkommneten auch die hiesigen Bürgerschützen, zum Theil Jugendgenossen desselben, am Vorabend in solenner Weise, und am Tage der Weihe selbst über⸗ gab er g den Wunsch des Kirchen⸗Direktoriums im Namen dessel⸗ ben dem Konsekrator den Schlüssel an der Haupt⸗Thür der neuen Kirche. Bei dem der Weihe folgenden heiteren Festmahle wurde der auf das Wohl Sr. Majestät des Königs ausgebrachte Trinkspruch von der sehr zahlreichen Genossenschaft mit stürmischer Theilnahme aufgenommen und wiederholt. 16““

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Aus München wird unterm 17ten dem Nürnb. Korrespondenten geschrieben: „Nächsten Dienstag wird die Kammer der Reichsräthe eine Plenarsitzung halten, welcher Ihre Königl. Hoheiten der Prinz Karl und die Prinzen Luitpold und Adalbert beiwohnen werden. In derselben wird die Berathung und Schlußfassung über die Beseitigung der Anonymität in den öffent⸗ lichen Protokollen dieser Kammer stattfinden. Se. Durchlaucht der Fürst von Oettingen⸗Wallerstein als Referent der ernannten Kommis⸗ sion für Abänderung der Geschäfts⸗Ordnung hat auf die völlige Be⸗ seitigung angetragen, welchem Antrage sämmtliche Mitglieder der Kommission beistimmten. Es scheint nunmehr keinem Zweifel zu un- terliegen, daß die Majorität der Kammer sich ebenfalls für die Be⸗ seitigung aussprechen wird.“

Königreich Sachsen. Bei Leipzig auf dem sogenannten Monarchenhuͤgel vor Libertwolkwitz hat am 19. Oktober die Einwei⸗

Königliches Schauspielhaus.

Zum erstenmale: Fräulein Gattin, Lustspiel in 1 Akt, aus dem Französischen des Lefranc von Friedrich. (Den 20. Oktober.)

Das Süsjet dieser kleinen Komödie ist ein leichtfertiger Ehemann, der von seiner Frau lange getrennt war, sie wiedersieht, ohne sie zu erkennen, ihr den Hof und eine Liebeserklärung macht und für diese treulose Treue von ihr gestraft wird, also kein neues Süjet, aber diesmal so witzig und mit einem die Kürze des Stückes so übertreffenden Reichthum überraschen⸗ der und naturgemäß folgender Situationen durchgeführt, daß man es mit Vergnügen sieht. Nur ein Franzose kann auf eine so kurze Spanne Zeit so viel Wechsel und Geschichte zusammendrängen.

Diese Kürze bringt es freilich mit sich, daß nicht Alles vermittelt ist und daß manche Charaktere, um uns nur in der Eile zu interessiren, über⸗ treiben müssen; aber wer wollte gegen diese Art französischer Mucken, die fröhlich im Lampenschein eines flüchtigen Theater⸗Abends flattern, das schwere Geschütz deutscher Kritik auffahren?

Schade nur, daß die Uebersetzer in der Regel den üppigen Schwall der französischen Gesuhlssprache auf deutsches Maß zurückzuführen versäumen, dadurch ganze Scenen unserer Empfänglichkeit entrücken und dem Schau⸗ spieler eine Ausdrucksweise in den Mund legen, die er weder sich felbst an⸗ eignen, noch dem Zuhorer plausibel machen kann.

Zwar ist die kleine Komödie auf die Voraussetzung gebaut, daß ein junger Ehemann nach mehrjähriger Trennung seine Frau nicht wiedererkennt, während er von ihr wiedererkannt wird. Woher dieser närrische Zufall? Wird auf Reisen etwa das Gedächtniß schwach? So werden ernste Leute fragen, und besser wäre es allerdings gewesen, wenn der Verfasser eben so

1ee he 89. vn e n Snn sieht, die auf jene Voraus⸗ etzung ge werden, i Spi ber ist ü scs dreißig Minuten ein Auge zu. elver 1 st, der drückt einmal

11. . 8.

Ueber die Darstellung können wir uns kurz fassen: wer die Namen auf dem Zettel liest, weiß, wie gespielt wurde. Unter unseren Schauspie⸗ lern sind vielleicht nur drei oder dier, die „sich verwandeln und das Publi⸗ kum überraschen können. Schade nur, daß Herr Crüsemann, der für den natürlichen Ausdruck sehr begabt ist, in Rollen, die einen feineren An⸗ stand erheischen, sich nie recht heimisch fühlt. Im Frack ist ihm nicht recht wohl, und der verwunschene Prinz guckt überall hindurch.

.“

Jenny Lind's Abschiedsleistungen im Königlichen Dpernhause und im Konzertsaale des Königlichen Schauspielhauses.

Nachdem Jenny Lind am Sonntag zum letztenmale im Opern⸗ hause (als Amina in der „Nachtwandlerin“) aufgetreten war, nahm sie Tages darauf in einem im Konzertsaale des Schauspielhauses für den Kö⸗ niglichen Theater⸗Chor veranstalteten Konzerte Abschied vom berliner Publi⸗ kum. Hinsichtlich der ersteren Leistung sei nachträglich bemerkt, daß die Künstlerin in dieser für sie dankbarsten Rolle einen außerordentlichen Erfolg gewann. Es stellte sich aufs neue heraus, daß das lyrisch⸗elegische Element ihre stärkste Seite ist. Die Schönheit, die Wahrheit und der vollendete Ausdruck ihres kunstfertigen Gesanges entzückten alle Zuhörer um so mehr, als die neulich im „Freischütz“ bemerkte Indisposition gewichen war und die Stimme klar und rein in allen Regionen erklang. ie Aufnahme der Leistung von Seiten des Publikums enisprach dem Werthe derselben.

Das Konzert am Montag gestaltete sich durch die Mitwir⸗ kung der Gefeierten zu einem der genußreichsten musikalischen Abende. Jenny Lind sang viermal, und jedesmal mit dem eigenthümlichsten Reiz und Zauber. Die Wahl der vorgetragenen Gesänge war eine ausgezeich⸗ nete. Eine Arie aus „Figarv's Hochzeit“ von Mozart, die berühmte

Flöten⸗Scene des dritten Aktes aus Meyerbeer's „Feldlager in Schle⸗- sien“, das Finale des ersten Altes aus „Euryanthe“ von We er, ein Lied von Taubert und schwedische Volksmelodieen bildeten die herr⸗ lichen Gaben, womit Jenny Lind die Anwesenden in unübertrefflicher Ausführung überraschte. In den letzteren erreichte sie jedoch nach un- serer Meinung den höchsten Gipfel ihrer Kunst. Namentlich sang sie das oft gehörte originelle schwedische Lied mit dem fast unhörbar verhallenen 8 Schluß wieder unbeschreiblich schön. In dem Taubertschen Liede, das sich ebenfalls allgemeinen Beifalls erfreute, war es besonders der jedesma- lige Refrain:

„Ich muß nun einmal singen ꝛc.“ wodurch der endloseste Jubel hervorgerufen wurde. Doch auch in dem Vor-⸗ trage der bezeichneten Opern⸗Musikstücke bewährte Jenney Lind ihre ge⸗ wohnte Meisterschaft aufs glänzendste, und das im schönsten Einverständniß von ihr mit dem Chor und den Herren Gabrielsky und Krahmer ausgeführte Flötenterzett aus dem „Feldlager“ erregte nicht minderen En⸗ thusiasmus, als das eben so ausgezeichnet und mit bezaubernder Anmuth 1 gesungene erste Finale aus „Euryanthe“, in welchem die Künstlerin durch die Herren Mantius und Bötticher, so wie durch den Chor, trefflich 8 unterstützt wurde. Daß Jenny Lind auch in der Arie aus „Figaro's Hochzeit“ wahrhaft Vollendetes leistete und das Musikstück den uenkionen des unsterblichen Meisters gemäß zu Ehren brachte, versteht sich bes 8 Künstlerin, die alle Aufgaben mit tiefster Verständniß zu erfa veeen selbst. Indem wir aber die Gaben, welche sie dem Abende zcen 2 als die glänzendsten und anmuthigsten bezeichnen müssen,

5. b 1 thalten. Sie doch auch den übrigen Leistungen unsere Anerkennung . 9 . 8 Din⸗

aben ebenfalls gerechten Anspruch auf unbedingtes Lob. aneh n 88 Snn 18 geechten n des Herrn A. M bs er rüpmliche gehamn n

er Genannte entfaltete seine glänzende Virtuo a**ℳ L. „Nachtwandle⸗ ihm komponirten Fantasieen aus dem Freischuß, ung von einer vollende⸗ rin“ mit dem entschiedensten Erfolge. Sein eee dal ns ehtik. Bae