die Sage geht; die Mühle zu Blumisberg, an der neuen Straße liegend, soll zu einem förmlichen Blockhaus umgeschaffen gewesen sein, und in den Pfarrhäusern sollen sich ebenfalls Waffen und Munition vorfinden. 1
Der Narrateur Friburgeois berichtet, in der Volks⸗Ver⸗ sammlung vom 14. d. sei auch die Ausweisung der Jesuiten, der Li⸗ gorianer und der Marienbrüder beschlossen worden.
Kanton Wallis. Der Nouv. Vaud. bringt den Bericht, Maurice verlegt, wo
an zurü ö“ Das Abonnement beträ 83 8 2 Rthlr. für ¼ Jahr. 14 RKthlr. † Jahr. 8 Rthlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis-Erhöhung. Bei einzelnen Nummern wird der Hogen mit 2 ½ Sgr. berechnet.
8 Z1.“ 8 Z1““ “ 8 Gerste 44 — 45 Rihlr. “ Röüböl loco 11 ½˖ Rthlr. Bf., ½2 G. - Nov. †Dez. 11 ½ Aihlr. — pr. Frühjahr 11 ¾ Rthlr. 3 Spiritus loco 25 — 25 ¼ Rihlr. 8 8 Frühjahr 26 ¼ Rthlr. “ 6 Marktpreise vom Getraide. “ Berlin, den 22. November. Zu Lande: Weizen 3 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 3 Rthlr. 1 Sgr. Pf.; Roggen 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rihlr. 8 Pf.; große Gerste
Alle Post-Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Glatt an, für HBerlin
n der Allg. Preuß.
Zeitung:
1 Gemeinde⸗Ammann von Schongau,
einem Streifzuge auf luzernerischem Bo⸗ se osgegeben werde, und die Klage,
1 11“ pesche die Forderung, daß welchen Oberst veene. hatte, I den v mi gibst verunreinigt worden sei. Von Bewa- 988 four, dessen Hauptquartier in Aarau ist, 5* bn er her nicht vorgelassen worden sein. Am 18ten Vormit ag “ der über die Grünze zurückgesandt. Der Angriff gegen, uzer
nun vorbereitet. Die Division Burckhardt wird auch dabei sein.
v113“ “
1“
1 Insertions-Gebühr für den RKaum einer Zeile des Allg.
Kanton Tessin. (Tägl. Büll.) Republicano von den Ereignissen November giebt, geht deutlich hervor, von den Urnern und
von Airolo, nicht gewöhnt an die grobe
Freiwilligen t nonen (non assuefati, alla gran musica zurückgezogen und zerstreut. blicano der Tapferkeit derselben
hen, daß die Sonderbündler sich neuer Angriff dieser auf
Kanton Waadt. (Tä Bülletin erwarten die eidgenössischen Verstärkung einer Brigade Auszüger, um anzugreisen.
Kanton Freiburg. Am 17. 2 Freiburg in Belagerungszustand erklärt.
Die provisorische Regierung hat fol Bewohner Freiburgs erlassen:
„Liebe Mitbürger! Eine pflichtvergessen des Kriegs über Euch hereinbrechen lassen
großes auch
Augenblick ist gekommen, dem olicharchischen heuchlerischen Die Feinde der öffentlichen Ordnung müssen zur Bür⸗ Volkes und die Grund⸗ unter dem Schutze der Gesetze stehen.
Ende zu machen. gerpflicht zurückgebracht werden. sätze der Demokratie müssen wieder Die Leiden, welche unser Vaterland beugen, müssen angewendet werden, um sie zu heilen. zu berufen, die Interessen des Landes zu
schwierigsten Umständen; durch das Volk beauftragt, vesten erschütterte soziale Gebäude wieder zu befestigen, wollten wir nicht zurück⸗
treten vor dieser mühevollen und schwierigen A voll Vertrauen auf den Höchsten, 8 Mit seinem Beistand und mit Hülfe Eures
nen wir das Land wieder in den Besitz derjenigen Unser Wahlspruch wird
welche immer sein Glück begründeten. ßigung und Gerechtigkeit, die und vor dem Kultus, den sie uns überliefert stens den Stand der Staats⸗Finanzen mit schöpft und verschuldet erscheinen. gen haben, die gesetzlichen Mittel finden, diese Last denj gesetzlich zubommen. Die Gesandten de hohe Militairbehörde haben Eure Wahl die Gewalt habt, und wir können auf die Unterstü⸗ len. Bürger! beim Beginn dieser gesset nicht, daß Ordnung die erste Garantie Beispiel allen denen, welche das Volk imme daß Ihr würdig seid der Freiheit.
auf dem Gotthard vom 11. daß der Angriff der Tessiner Wallissern gänzlich zurückgeschlagen wurde. Die Musik der Ka-⸗—
Nichtsdestoweniger spendet der Repu⸗ Airolo sei nicht erfolgt.
(Tägl. Büll.) Truppen im Bezirk Aigle die
Die Freiheiten des
der so oft schon die Republik gerettet.
1 8 Maximen einer wahrhaften Demokratie; die Ehrfurcht vor den religiösen Ueberzeugungen, welche unsere Väter beseelten,
Unser Kanton wird Kriegskosten zu tra⸗ denen zu entsprechen er jetzt nicht im Stande ist.
anerkannt, womit Ihr die provisorische Regierung bekleidet
neuen Aera des Fortschritts ver⸗
Aus den Berichten, die der
del cannone), hätten sich
Lob, muß aber doch geste⸗ brav gehalten hätten. Ein
Laut einem amtlichen
sodann den Kanton Wallis
November wurde der Kanton gende Proclamation an die
e Regierung hat die Qualen und das Land ruinirt. Der Regiment ein
sind groß; energische Mittel
Vom Volke provisorisch da⸗ wahren, und zwar unter den das in seinen Grund⸗
ufgabe. Wir gehen ans Werk aufgeklärten Patriotismus kön⸗ Institutionen bringen, sein: Mä⸗
Die Regierung wird näch⸗ welche vollständig er⸗
en. theilen,
Wir werden enigen aufzubürden, welchen sie
r hohen Tagsatzung und die bestätigt. Sie haben formell
tung des hohen Bundes zäh⸗
derselben ist. Gebt ein schönes r verleumden, und beweist ihnen,
Seid auf Eurer Hut gegen übelwollende
und dumme Gerüchte, die sie verbreiten und wofür sie zur Verantwortung
gezogen werden. erfüllen suchen, die wir uns gestellt. werden wir die Bürger zu schätzen wissen Aber wir werden mit aller Strenge gegen die Störer der öffentlichen Ordnung au
88
Unsererseits werden wir mit aller Energie die Aufgabe zu Nach Beschluß der hohen Tagsatzung
,‚ welche ihre Dekrete anerkennen. die Feinde des Vaterlandes und ftreten. Wir hoffen, daß unsere
der Staatsrath habe seinen Sitz nach St. Maurice am 13ten der Große Rath zusammengetreten sein 1“]
Madrid, 15. Nov.
derados⸗Partei waren 114 Deputirte, unter dem Vorsitz von tinez de la Rosa, anwesend. 2 e eine historische Schilderung alles dessen gab, was sich seit penson der Cortes zugetragen. Comité seitdem gethan, und großen 9- vral. 114 Deputirten haben eine Kommission ernannt, welche die Frage prüfen hat, ob man eine den Anklagestand begehren der Kandidaten geschritten, definitive Büreau bilden sollen: Präsident Rosas, Santiago, Tejada, F. Arteda und cretaire: Tastura und La Fuente Alcantara. ßt, dem General Narvaez eine Königliche Erlaubniß zugeschickt, die nächsten sechs Monate im Aus⸗ lande zu reisen. 1
Athen, li
tefeuille der auswärtigen Angelegenheiten 1 vember zwei Schlaganfälle erlitten, und sein Leben war in Gefahr.
Amsterdam
Hamburg .
2
Spanien.
Bei der vorbereitenden Versammlung
Dieser hielt eine Rede, in welcher
befürwortete die Z Manifestation der öffentlichen Moral.
. .
und feierlichen
Versetzung des Ministeriums Salamanca
könne und solle;
Die Regierung hat, wie es heißt, “
Griechenland. 1
7. Nov. Der Minister des Kultus und chen Unterrichts, 8 führte, hat am 5.
Handels- und Börsen-Nachrichten. Berlin, deh 23. November 1847.
mechsel-Course.
auch
8— Die Königin hat heute in Person die Cortes im Palaste des Senats eröffnet. - der Deputirten der Mo⸗ Mar⸗
der Sus⸗ Er setzte aus einander, was das Wahl⸗ Zweckmäßigkeit einer Die
sodann wurde zur Wahl welche nach Eröffnung der Cortes das Mon, Vice⸗Präsident Rios Gonzales Romero; Se⸗
1
des öffent⸗ Herr Glaraki, der zugleich interimistisch das eg- 9 0⸗
er
zu in
Brief.
144 ½
143 ½ 153
Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. ’ „18 Tage (2 Mt. [2 Mt. 5 3 Wochen
250 Fl. do.
300 Mk. 300 Mb. 1 Lst. 300 Fr. 150 Fl. 150 PFl. 100 Thlr.
100 Thle.
Jrankfurt a. M. süqdd. W. . 100 Fl. Petersburg 8 100 SRbl.
1usländische Fonds: P fan dbrie e*, Kom 7 Geld-Course.
do. . London — 6 102⅔ 102²⅔
100
Wien in 20 Xr Augsburg Breslau
ELeipzig in Courant im 14 Thlr. Fuss..
— 7
56
8 Zf. Brief. Geld. Kaur- u. Nm. Pfdbr. 3 ½ 93 ½ Schlessche do. 3 ½ 95 ½ [do. Lt. B. gar. do. 3 ½
3 ½ 92½ 91½
St. Sechuld-Sch. 2 8 — 80 ¾—
Seeh. Präm. Sch. E. u. Nm. Schuldv. 3 ½ 88
2 Brief. V Geld. [Gem.
87
Geld. 144 ¼ 142 ⅔1
151 2 81 4 102 x½1 102½ 99 ½
99 ¾
nunal - Papiere und
26 ¾
26
3 1 Nthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 26 Sgr. 11 Pf.; kleine Gerste 1 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf.; Hafer 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. und 1 Rithlr. 5 Sgr.; Erbsen 2 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf.; Linsen 4 Rthlr. Eingegangen sind 95 Wispel. Zu Wasser: Weizen (weißer) 3 Rthlr. 10 Sgr., auch 3 Rthlr. 5 Sgr. und 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf.; Roggen 2 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.; große Gerste 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 256 Sgr. 3 Pf.; Hafer 1 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf.; Erbsen 2 Rthlr. 10 Sgr. (schlechte Sorte.) Eingegangen sind 730 Wispel 18 Scheffel. Sonnabend, den 20. November. Das Schock Stroh 9 Rthlr. 10 Sgr., auch 8 Rthlr.; der Centner Heu 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 1 Rthlr.
Königsberg, 29. Nov. Marktbericht. Zufuhr gering. Weizen 60—75 Sgr. pr. Schfl.; Roggen 45—54 Sgr. pr. Schfl.; große Gerste — Sgr. pr. Schfl.; kleine Gerste 40 — 44 Sgr. pr. Schfl.; Hafer 24 — 27 Sgr. pr. Schfl.; graue Erbsen 62 — 80 Sgr. pr. Schfl.; weiße Erbsen 50 — 62 Sgr. pr. Schfl.; Kartoffeln 25 — 30 Sgr. pr. Schfl.; Heu 12 — 15 Sgr. pro Ctr.; Stroh 90 Sgr. pro Schock; Spiritus 28 Rthlr. pro Ohm.
Danzig, 20. Nov. An der Bahn wurde gezahlt: Weizen 70 — 82 Sgr., Noggen 47—58 Sgr, Erbsen 55— 65 Sgr., Gerste 43—50 Sgr., Hafer 26—29 Sgr. pro Schfl. Spiritus 26—27 Rthlr. pr. 120 Quart
80 % Tr. Köln, 20. Nov. Getraidepreise. (2 ½⅜ Schfl.) Weizen direkt
8 Rthlr. 2 ½ Sgr., dito p. Nov. 8 Rthlr. 5 Sgr., dito p. März 1848 8 Rthlr., Rthlr. 5 Sgr., Rappsaamen 10 Rthlr.
8 722 2 Gerste 4 Rthlr. 15 Sgr., Hafer 3 Rt — Rt Sgr., dito p. Nov. 5 Rthlr. 15 Sgr., Rüböl compt. 30 ¾ a 31 Rthlr.,
10 Sgr., Roggen direkt 5 Rthlr. 25 dito p. März 1848 5 Rihlr. 25 Sgr., dito p. Mai 1848 31 ½ Rthlr., dito. p. Okt. 32 Rthlr., Preßkuchen, 1030 Stück 37 Rthlr. 1 Auswärtige Börsen. Amsterdam, 20. Nov. Miederl. wirkl. Sch. 54 36·
Antwerpen, 19. Nov. Zinsl. —. Neue Anl. 15 ½¼. 22 Leipz. Dresdn. Act. 116 G. Sächs. Bayer. 89 ⁄ Br.
Leipzig., 22. Nov. 2r. Fn, Szebs. Schles. 100 ¼ Br. Chem. Ries. 52 ¾ G. ELöb. Zitt. 48 Bc. MEd. Leipe. 226 G. Dess. Bank-Act. 100 ½. 100.
Berl. Auh Et. A. 120. 119 ½. Lt. B. 109 ½. 109. „Dess.I 100. Paris, 19. Nov. 5 % Rente Gn cour. 116. 35. 3 % dn cour. do. 76. 95.
Neue 3 % Aul. 76. 75. Wien, 21. Nov. Gloggn. 113 ½. Nordb. 158 ¼. Königliche Schauspiele. 1
Mittwoch, 21. Nov. Im Schauspielhause. 199 ste Abonne⸗ ments-Vorstellung. Auf vielfaches Begehren: Dorf und Stadt, Schauspiel in 2 Abth. und 5 Akten, mit freier Benutzung der Auer⸗ bachschen Erzählung: „Die Frau Professorin“, von Charlotte Birch⸗ Pfeiffer.
Donnerstag, 25. Nov. I. Vorstellung: Robert der Teufel. 6 Uhr.
Zu dieser Vorstellung werden
5 % Spau. 155.
137ste Abonnements⸗
Im Opernhause. 1 Anfang
(Mad. Köster: Alice.)
Billets zu folgenden mittleren
Gem.
vernhaus⸗Preisen verkauft: 1 8 Ein Bähr se den des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr., in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr., im Parquet und in den Logen des zwei⸗ ten Ranges 1 Rthlr.; in den Logen und im Balkon des dritten Ran⸗ ges, so wie im Parterre, 20 Sgr.; im Amphitheater 10 Sgr.; in den Fremden⸗Logen 2 Rthlr.
1“
Anzeigers 2 Sgr.
327.
Amtlicher Theil.
Inland. Provinz Schlesien. Reise Ihrer Majestäten des Königs und der Königin. — Schreiben aus Stettin. (Getraide⸗ und Kartoffel⸗ “ Versuch mit Pflanzkartoffeln; Schifffahrts⸗Verkehr; Geldkrisis.) “ Angelegenheiten. Der Königliche Gesandte in
Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Landtags⸗Ver⸗ handlungen. — Königreich Sachsen. Vermählungs⸗Jubelfest des Prinzen Johann. — Königreich Hannover. Ankänft des Herzogs von Leuchtenberg in Hannover. — Portofreiheit für amtliche Korrespon⸗ denz deutscher Universitäten. — Königreich Württemberg Ab⸗ reise des Herzogs von Leuchtenberg. — Herzogthum Brau nschweig. 1“ 88 Die Spelfe master für Dürftige in Braun⸗
hweig. — Schreiben aus Frankfurt a. M. rstorbene Kur⸗ E“ “ furt a. M. (Der verstorbene Kur
Oesterreichische Monarchie. Schreiben aus Wien. (Rektor der Universität; die Statuten der Universität; Befinden des Erzbischofs Pyr⸗ ker; Dieffenbach.) — Preßburg. Theurungs⸗Unruhen.
Frankreich. Paris. Hofnachrichten. — Abreise Lord Normanby's. — Diner beim Grafen Rambuteau. — Die spanische Thronrede. — Be⸗
schwerde aus Neapel. — Joinville’'s Geschwader. — Vermischtes
Großbritanien und Irland. London. Hofnachricht. — Fortsetzung der vorbereitenden Geschäfte des Parlaments. — Vereidung der Mitglie⸗ der. — Juden⸗Emancipationsfrage. — Ungünstige Nachrichten aus den Fabrik⸗Distrikten. — Fallissements. — Vermischtts.
Belgien. Repräsentanten⸗Kammer. Fortsetzung der Adreß⸗Dis⸗ kussion. — Brüssel. Annahme der Adresse. — Vermischtes.
Schweiz. Kanton Bern. Keine Darlehen. — Die französische Ge⸗ sandtschafts⸗Kanzlei. — Kriegszustände. — Kanton Zürich. Vorpo⸗ stenfeuer an den Gränzen und Verbrennung der Sihlbrücke bei Hüt⸗ ten. — Strafuntersuchung gegen einen Pfarrer. — K anton Glarus Allarm. — Kanton Solothurn. Antwort des Platz⸗Kommandan⸗ ten an französische Gesandtschafts⸗Attaché's. Kanton Basel Unterstützungs⸗Verein für baseler Wehrmänner. — Kanton Appen⸗ zell J. Rh. Die Stellung des Bundes⸗Kontingents. — Kan⸗ ton Graubündten. Freiwillige. Kanton Aargau Die Angriffs⸗Linie gegen den Kanton Luhzern. Vorgänge bei Pfäffikon und Menzikon. Gefallene und verwundete Sonder⸗ bunds⸗Offiziere. Gerücht über einen Großraths⸗Beschluß in Luzern. — Kanton Tessin. Aufschub der Großraths⸗Sitzung —
Niederlage der Tessiner. — Kanton Waadt. Bülletin. v Genf. Gährung. — Kanton Freiburg. Die der Capitulation ver⸗
angegangenen Zustände und ihre Folgen. — Maillardoz und Fournier.
— Beschluß gegen die Jesuiten. — Kanton Wallis. Jungschweizer. — Gerüchte von Capitulations⸗Absichten. — Aus der Schweiz. Die
v“ “ b
Italien. Neapel. Erner .— Verschwö —, Turi nanse. p mungen Verschwörung. Turin. Er⸗
General⸗Ordens⸗Kommission anzuzei it dieselbe s Gen zeigen, damit dieselbe sodann das ie 8- ——— dieser Ansprüche veranlossin kann
ie hier ansässigen Personen können ihre Anträge dir i General⸗Ordens⸗Kommission machen. 8
Berlin, den 20. November 1847. Königliche General⸗Ordens⸗Kommission. “ (gez.) von Luck.
Abgereist: Der außerordentliche Gest Umächti
IS6. S 2 Gesandte und bevollmächtigt Minister am Großherzogl. badischen Hofe, Gener ö dowitz, nach Wien. n schen Hofe, General⸗Major von Ra⸗
Uiichtamtlicher Cheil.
1g Provinz Schlesien. Der Schles. Ztg. wird aus Gör⸗ 4 vom 20. November über die Durchreise Ihrer Majestäten des önigs und der Königin Folgendes geschrieben: „Nachdem Ihre Majestä⸗ n der König und die Königin bereits in Kohlfurt durch den Ober⸗Präsi⸗ vte der Provinz, von Wedell, den Regierungs⸗Chef⸗Präsidenten aus Lüegüit⸗ von Witzleben, und den Landrath des görlitzer Kreises, von Haugwitz, begrüßt worden waren und ein Diner daselbst eingenommen hatten, berührten Allerhöchstdieselben, Nachmittags nach 3 Uhr, unsere Stadt, mit einem Extrazuge nach Dresden reisend. Allerhöchstdiesel⸗ 68 Ua. bald hinter Hennersdorf den Zug langsämer fahren, um 88 hiesigen Eisenbahn⸗ Anlagen bequemer in Augenschein nehmen zu onnen. Als der Zug den mit Flaggen geschmückten Viadukt passirt war, stiegen Ihre Majestäten auf dem diesseitigen Neiß⸗Ufer aus. Dort, hatten Betriebs⸗Inspektor (zwischen Breslau und Görlitz) Ludwig, Ober⸗Ingenicur der 6ten Bau⸗Abtheilung (Kohlfurt⸗ Görlitz) Weishaupt und Baumeister Fischer durch den König⸗ lichen Kommissarius und ersten Direktor der Niederschlesisch⸗ Mär⸗ kischen Eisenbahn, Regierungsrath von Maaßen, und den Bau⸗ Dmwektor Henz die Ehre, Ihren Majestäten vorgestellt zu wer⸗ den, denen Allerhöchstdieselben ihre Zufriedenheit über den großartigen und schön ausgeführten Bau des Neiß⸗Viadukts zu erkennen zu geben geruhten. Dann betraten sie die Obermühlberge vermittelst einer
vom Bahnkörper bis zur Höhe interimistisch angelegten Treppe. J
Majestäten schienen mit sichtlichem Wsgsceaugn vhre eehe Sür⸗ schöne Bauwerk zu lenken, das heute bei dem klarsten Herbstwetter in seiner prachtvollen Großartigkeit, durch den Gebirgs⸗Hintergrund bedeutend gehoben, sich wahrhaft feenhaft präsentirte und malerisch in
gang findet und gut bezahlt wird. Endlich hat auch der Besi eines Kossathenhofes bei Naugard einen Versuch mit deben geseine zen gemacht. Er bestellte 1 Morgen Land mit Pflanzen, die aus 8 Metzen Kartoffeln gezogen waren, und erhielt davon einen so reich⸗ lichen Ertrag, daß dieser denjenigen von den mit Kartoffeln bepflanz⸗ ten Flächen um das Drei⸗ bis Vierfache überstieg und bessere Frucht bei weniger Krankheitsspuren lieferte. 1
In Swinemünde kamen in den verflossenen beiden 2 481 Schiffe, einschl. 402 beladener, an; 2 Ier ——— von denen 76 mit Getraide, 185 mit Nutzholz und 37 mit sonstigen Waaren beladen waren und 187 Ballast trugen. In Stettin kamen 413 Schiffe, einschl. 21 geballasteter, an und 356 Schiffe, davon 100 mit F2eer gingen stromabwärts aus.
Bei der bedauerlichen Geldkrisis in England, unter d D fast alle Branchen jenes Landes leiden, Fallissements 1.,ee ser und angesehener Banken daselbst an der Tagesordnung sind und die Handelsverlegenheiten einen so beklagenswerthen Umfang erreicht haben, wie Aehnliches kaum in irgend einer früheren Periode stattfand ist der hiesige Platz bisher noch von direkten Einflüssen frei geblieben; . dagegen dürften die indirekten Nachtheile nicht ausbleiben, ja, sie machen sich bereits auch hier mehr oder minder, namentlich in Ansicht auf Speculationslust von Seiten Englands, bemerkbar. Ist nun auch das Einfuhrgeschäft Stettins in den letzten Nonaten lebhaft und der Absatz der meisten Waaren nach dem Innern ziemlich bedentend und nicht ohne Gewinn gewesen, so waren dagegen nur die Ausfuhren von Holz von einiger Bedeu⸗ tung, und es blieben Schiffe dafür gesucht. Von Getraide, Mehl und Spiritus gingen fortwährend starke Quantitäten nach Schlesien und insbesondere russischer Roggen nach Holland, während nur in einzelnen wenigen Fällen eine Ausfuhr nach anderen Ländern des Auslandes stattfand, eine Erscheinung, die ihre Erklärung in der ge⸗ segneten Aerndte findet, die fast überall gemacht sein soll. Einen wohlthätigen Einfluß auf die hiesigen Handels⸗Verhältnisse fängt übrigens die am 10. August bis Woldenburg eröffnete Stargard⸗
Posener Eisenbahn bereits an zu zeigen und die Vollendung der Bahn bis Posen wird denselben gewiß noch erhöhen, zumal wenn der An⸗ seg la von Posen nach Breslau vollendet sein wird.
Neuenburger Angelegenheiten.
Der Constitutionnel Neuchatelois vom 18. November meldet: „Herr von Sydow, der außerordentliche Gesandte und be⸗ vollmächtigte Minister Sr. Majestät des Königs von Preußen bei der Eidgenossenschaft, ist, den Königlichen Befehlen gemäß, in Neuenburg angekommen, um während der gegenwärtigen Krise der Schweiz hier seinen amtlichen Aufenthalt zu nehmen. zer beg
Spanien. Ehe er sich hierher begab,
Pr. Bk-Anth.-Sch—
91 91 100¼ 91
94⁄
Berl. Stadt-Obl. 3 ¼ 91¼ Westpr. Pfandbr. 3 ½ 9¹½ Grossh. Posen do. 4 —
38 .
Im Schauspielhause. 17te französische Abonnements⸗Vorstellung⸗ G Schreiben aus Madrid. (Die Eröffnung der Cortes; Ver⸗ Eve leiaksdhor- La mère de famille, comédie-vaudeville, par MM. Dennery et Weea. moderirter Deputirten; Vermischtes.) And. Goldm. à 5th. 12 ½ Lemoine. Un homme fidèle. Monsieur et Madame Galochard. Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Disconto. 4 ½ Freitag, 26. Nov. Im Opernhause. 138ste Abonnements⸗ 1
Vorstellung: Versuche. (Dlle. Marr:, Karoline.) Hierauf: Der
Schutzgeist. (Mad. Taglioni wird hierin zum vorletztenmale auftre⸗ ten.) Anfang halb 7 Uhr.
Zu dieser Vorstellung werden Operuhaus⸗Preisen verkauft: ““
Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr., im Parquet und in den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr., in den Logen und im Balkon des dritten Ranges, so wie im Parterre, 20 Sgr., im Amphitheater 10 Sgr., in den Fremden⸗Logen 2 Rthlr.
Montag, 29. Nov. niglichen Solotänzerin Mad.
Mitbürger die Gefahren der Uneinigkeit, die Nothwendigkeit einer freund⸗ lichen Annäherung und die Wohlthaten des Friedens erkennen und zu schätzen wissen werden. Diese glückliche Zeit, möge sie bald kommen! Möge die Vorsehung unserem trauernden Vaterlande bald die Ruhe wieder schenken, deren es bedarf. Gegeben zu Freiburg, den 17. November 1847. Der Präsident: Julius Schaller. Der Seeretair: Dr. Berchtold.“ . (Frkf. Bl.) Bis zum 15. November sind 50 Kranke von der Division Rilliet in das Spital von Payerne gebracht worden; die meisten scheinen nur leicht verwundet zu sein. In Moundon sind zwei Wagen mit Verwundeten angekommen. Die Waadtländer behaupten, die Freiburger hätten in Verletzung des Waffenstillstandes verrätheri⸗ scherweise auf das Bataillon Bolens und die Scharfschützen⸗Compagnie Cytel geschossen. Nach anderen Angaben hätte Herr Eytel durch un⸗ geduldiges Vordringen während des Waffenstillstandes das Unglück verursacht. Die Revue de Geneéve theilt folgende Auszüge aus einem Berichte des waadtländischen Divisionsstabes mit: „Der bis Morgens 7 Uhr bewilligte Waffenstillstand hatte einige Ungewißheit in den Angriff der Positionen gebracht, dem Chef war jedoch vorbehal⸗ 2 ten, sich die Flanke zu sichern. In Ausführung der hierzu nöthigen Maßre⸗ Vvolleing. geln wurde man mit dem Landsturm handgemein, und der Anführer der 8 Redoute verletzte den Waffenstillstand durch sofortiges Feuern auf unsere Truppen. Die Brigade Bundi erlitt einige Verluste, ein Mann und ein Pferd wurden getödtet, drei Mann wurden verwundet. Die Brigade Veillon, die auf einer anderen Seite angriff, litt mehr, sie hatte 14 oder 15 Todte und ungefähr 50 Verwundete. Die spät begonnene Affaire mußte wegen Nacht und Nebel unterbrochen wer⸗ den, es war so finster, daß ein Grenadier in einen Graben fiel, ohne ihn gesehen zu haben, und fast hatte der Kommandant Bolens das gleiche Schicksal. Herr Veret mit drei Compagnieen wurde dann zur Unterstützung abgesandt, allein der Oberst der Division ließ ihn zu⸗ rückrufen, weil der Kampf auf den folgenden Tag verschoben sei. Es erfolgte sodann die Capitulation.“) b
Oberst Bundi hat als Platz⸗Kommandant der Stadt Freiburg am 15ten scharfen Befehl zum Schutze der Kirchen, Ordenshäuser, Gegenstände der konfessionellen Verehrung, der Personen und des Eigenthums erlassen. Jeder, der sich daran vergreift, soll sofort ver⸗ haftet und vor das Kriegsgericht gestellt werden. Eben so schärft der Divisions⸗Kommandant Rilliet in einem Tagesbefehl vom 16ten den Truppen strenge Mannszucht ein, da sich, wie es scheint, einige Soldaten Exzessen der Rache hingaben.
In der Neuenstadt (wie der untere südliche Theil von Freiburg am linken Ufer der Saane heißt) ist am 16ten von den Einwohnern ein Freiheitsbaum errichtet worden. 8
Im Bürgerspital sind 9 verwundete Freiburger, in der Ambu⸗ lance 5 verwundete Waadtländer. v*
Am 17ten kamen noch 25 Jesniten zum Vorschein, welche beim
den reinen Wellen der Neisse abspiegelte. Allerhöchstdieselben, um einen niedrigeren und etwas weiteren Standpunkt zur Beschauung des Riesenbaues zu haben, geruhten bis zum zweiten tieferen Plateau des Berges zu gehen und sich dort vom Bau⸗Direktor Henz und Ban⸗ meister Fischer die Zeichnung und den Bauplan der Eisenbahnbrücke vorlegen und die innere Construction derselben, namentlich die komplizirte Wasserableitung durch die verschiedenen Kanäle auseinandersetzen zu lassen. Nachdem Ihre Majestäten, außerdem noch die Fernsicht nach dem Riesengebirge und der blauen Kette des Lausitzergebirges genießend, ungefähr 20 Minuten auf diesem schön⸗ sten Punkte unserer unmittelbaren Stadtumgebung, der Hauptzierde unserer lieblichen Spaziergänge, verweilt hatten, bestiegen Allerhöchst⸗ dieselben wiederum den neuen prachtvollen Königswagen und fuhren bis zum Bahnhofe, von dessen beiden Thürmen zwei Fahnen in den preußischen und sächsischen Landesfarben wehten, und woselbst sie von der aufgestellten Bürgergarde und einem zu Tausenden versammelten Publikum mit Enthusiasmus begrüßt wurden. Se. Majestät der König verließen während des Wechsels der Lokomotiven — durch den Uebergang auf die Sächsisch⸗Schlesische Eisenbahn veranlaßt — Aller⸗ höchstihren Wagen und wurden am Perron durch den Ober⸗ Bürgermeister Jochmann, Bürgermeister Fischer und Stadt⸗ verordneten⸗Vorsteher Schmidt, so wie durch den Geheimen⸗ Rath von Burasdorff, und die Direktoren der Sächsisch⸗ Schlesischen Eisenbahn, von Gablenz und Netke, so wie noch mehrere Herren von hiesigen Civil⸗ und Militair⸗Behörden ehrfurchtsvollst begrüßt. Allerhöchstderselbe geruhte, sich dort vorzüg⸗ lich mit dem Ober-⸗Bürgermeister Jochmann, dem Direktor von Ga⸗ blenz und mehreren der Anwesenden auf das huldvollste zu unterhal⸗ ten. Einigen der Herren wurde auch die Gnade zu Theil, an den Wagen Ihrer Majestät der Königin, welche während des Lokomoti⸗ venwechsels nicht ausstieg, befohlen zu werden. Nach einem Aufent⸗ halte von etwa 10 Minuten verließen Ihre Majestäten unter dem lebhaftesten Hoch der versammelten Menge und den innigsten Segens⸗ wünschen Aller für eine glückliche Ankunft an den Ort der Bestim⸗ mung den Görlitzer Bahnhof, und schon nach ungefähr 1 ¾ Stunden meldete der elektro⸗magnetische Telegraph, welcher heute vorzugsweise in Anspruch genommen worden ist, den Eintritt Ihrer Majestäten auf dem Sächsisch⸗Schlesischen Eisenbahnhofe in Dresden.“
X Stettin, 20. Nov. Die Aerndte des Sommer⸗Getraides hat in Folge der ungünstigen, größtentheils rauhen und naßkalten Witterung der verflossenen Monate nicht den früheren Erwartungen entsprochen; der Ertrag derselben kann im Allgemeinen nur als ein mittelmäßiger bezeichnet werden. Doch läßt sich hoffen, daß der Aus⸗ fall durch die überaus ergiebige Aerndte an Winter⸗Getraide gedeckt werden wird. “ s
Die Kartoffel⸗Aerndte ist im Verhältniß der Größe der Aussaat zum Ertrage zwar ergiebiger als im vorigen Jahre, im Ganzen aber nur mittelmäßig ausgefallen. Die gesunden Kartoffeln sind übrigens mehlreich und von vortrefflichem Geschmack. Was die Preise anbe⸗ langt, so sind dieselben hoch, der Scheffel wird mit 22 ½ — 25 Sgr. bezahlt, und da besonders von den großen Brennereibesitzern bedeu⸗ tende Ankäufe zu diesen außergewöhnlichen Preisen gemacht werden, so steht ein Fallen der letzteren nicht zu erwarten.
An vielen Orten sind die kleinen Leute auf den Mehrbau von Rüben und Mrucken, als Ersatzmittel für die Kartoffel, eingegangen und haben eine reiche Aerndte gemacht. Eben so hat man hier und da angefangen, Buchenkernöl zu schlagen, welches als Speiseöl Ein⸗
hat er bei dem eidgenössischen Vorort, den Instructi f. 1S. — genössi 3 iu Instructionen zufolge,
welche er von Sr. Majestät empfangen, die Schritte 1I“
das Interesse des Fürstenthums erheischt.“ 8.
Deutsche Bundesstaaten. 1]
Königreich Bayern. (N. K.) Der Beschluß der Kam 8 mer der Abgeordneten in der Finanz⸗Angelegenheit, wie er lithogra⸗ phirt an die Kammer der Reichsräthe gelangte, lautet: b Die Kammer der Abgeordneten hat sich über den von dem Königlichen Finanz⸗Ministerium an sie gebrachten Gesetz⸗Entwurf in oben bezeichnetem Betreffe durch ihren vereinigten zweiten und vierten Ausschuß Vortrag er⸗ statten lassen, hierüber in ihrer neunten bis siebzehnten Sitzung umständlich Berathung gepflogen und sofort den Beschluß gefaßt: „daß dieser Gesetz Entwurf unter nachstehenden Modificationen anzunehmen sei: 1) An di Stelle des Artikels l. sollen nachstehende Artikel gesetzt werden: Art. I. Der Bedarf für die Fortsetzung des Eisenbahnbaues in Folge der Gesetz vom 25. August 1843 und 23. Mai 1846 wird für die Jahre 1847 bis 1848 und 1848—49 auf die Summe von 20 Millionen festgesetzt. Arti kel II. Dieser Bedarf soll gedeckt werden: 1) Durch die budgetmäßige Dotation von 1,200,000 Fl. 2) Durch die in Gemäßheit des Landtags⸗- Abschiedes vom 25. August 1843 hierfür bestimmten Ueberschüsse de fünften Finanz⸗ beriode; 3) durch die nach Erfüllung des im Gesetze vom 1. Juli 1834 für den Festungsbau in Ingolstadt bestimmten Kredits von 18,310,000 Fl. freigewordene Dotation desselben; 4) durch ein Anlehen von 10 ¾ Millionen Gulden, zu dessen Aufbringung im vollen Nominalwerthe gegen 4 Prozent Verzinsung die Regierung ermächtigt ist. Die Regierung ist auch ermächtigt, die durch Ablösung von Grundlasten dem Staate an⸗ fallenden Beträge dem Eisenbahnbaue zuzuwenden. Art. III. Die Regie⸗ rung ist ferner ermächtigt, verzinsliche Kassen⸗Anweisungen bis zum Betrage von 6 Millionen Gulden zu emittiren, zu deren Annahme jedoch Niemand verpflichtet ist. Diese Kassen⸗Anweisungen sollen bei allen Staats⸗Kassen an Zahlungsstatt angenommen und bei mehreren zu bezeichnenden Anstalten oder Personen stets gegen baares Geld umgewechselt werden fönnen Der Gesammt⸗Aufwand für dieses Unternehmen, einschließlich der Verzinsun darf in keinem Falle 3 ⅞ pCt. übersteigen. Art. 1V. Endlich ist die Regierun 29 mächtigt, ein Arrosirungs⸗Anlehen von 4 pCt. aufzunehmen, wobei dem Dar leiher nicht nur für den baar bezahlten Geldbetrag Aprozentige Staats⸗ schuldscheine auszustellen sind, sondern ihm auch noch ein gleicher Betra an älteren 3 prozentigen Obligationen auf den Zinsfuß von 4 pCt vrbth wird. Art. V. Kommt das in Art. II. bezeichnete Anlehen zu Stande, so ist von den im Art. 1II. und IV. ertheilten Ermächtigungen Umgang z nehmen; ist dieses jedoch nicht der Fall, oder wird nur ein Theil des Be darfes dadurch gedeckt, so wird die aufzunehmende Gesammtsumme auf 12 Millionen erhöht. Zur Deckung dieses Bedarfs ist jedenfalls von der im 1 Art. III. bezeichneten Emission von Kassen⸗Anweisungen und nur für den etwa noch verbleibenden Rest von der in Art. IV. ertheilten Ermächtigung zu einem Arrosirungs⸗Anlehen Gebrauch zu machen. Art. VI. Wenn nach b dem Ermessen der Regierung obige 12 Millionen Gulden durch die angege⸗ benen Mittel nicht rechtzeitig flüssig gemacht werden können, so ist dieselbe ermächtigt, 3½ Millionen Gulden zu 4 pCt. auch unter dem Nominalwerthe aufzunehmen, und dieser Betrag ist sodann nach ihrer Wahl von dem Arro- sirungs⸗Anlehen oder von den zu emittirenden Kassen⸗Anweisungen in Abzug zu bringen. 2) An die Stelle des Art. II. sollen nachfolgende Artikel ge⸗ 8 setzt werden. Art. VII. In Rücksicht möglichster Sicherung der älteren Staats⸗ gläubiger vor Verlusten ist die bisher kontrahirte Staatsschuld von der behufs des Eisenbahnbaues fernerhin aufzunehmenden neuen vollständig zut scheiden und der alten Schuld die ihr durch die Gesetze vom 11. Novem⸗ ber 1825 und 28. Dezember 1831 zugewiesene Dotation der Tilgungskasse (mit Einschluß ihres Guthabens an die Pensions⸗Amortisations⸗Kasse) ans. schließlich zuzuwenden. Art. VIII. Dem nächsten Landtage e, * Sr. über das Verhältniß der von der Staatsschulden⸗Tilgungkan ee. 8-7. zum Eisenbahnbau aufgenommenen 3 proz. Schuld vorhe ga, (den 99 8 Eisenbahnschuld durch Art. III. des Gesetzes vom gai d us⸗
212₰ 13 ½¼½
do. do. Ostpr. Pfandbr.
Pomm.
Beilage.
93 ½
Auslündische Fonds.
do. 1
Poln. neue Pfdbr. Billets zu folgenden mittleren
do. Part. 500 Fl. 300 Fl. Hamb Feuer-Cas. do. Staats-Pr. Anl Holl. 2 ½ % Int.
Kurh. Pr. O. 40 th. Sardin. do. 36 Fr. N. Bad. do. 35 Fl.
Eisenbahn-Actien.
Russ. Hamb. Cert. do- beiHlope 3.4. S. do. 1. Anl. do. Stiegl. 2. 4. A. do. v. Rthsch. Lst. do. Poln. Schatz 0. do. do. Cert. L. A. do. do. L. B. 200 Fl. Pol. a. Pfdbr. a. C.
Amtlicher Theil.
Berlin, den 23. November.
Se. Majezät der König sind von de 1 zurückgekehrt. 8 der Reise nach Dresden 8
do. do.
do.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem Justizrath und Stadtrichter Saro zu Friedland, im Re⸗ gierungs⸗Bezirk Königsberg, den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; so wie dem evangelischen Schullehrer und Küster Usenbinz zu E11“ Frankfurt, das Allgemeine Ehrenzeichen;
— heimen Regierungs⸗Rath Freiherr ün Belli ng hausen zu Köln die EA1“ Dem Bergrath und Bergamts⸗Direktor Grafen von Bredow zu Wettin und dem Bergrath und Bergamts⸗Direktor Buff zu Ib benbühren das Prädikat als Ober⸗Bergrath; dem Salmnen Birektor von Kummer zu Artern, dem Bergamts⸗Direktor Tantscher 8 Waldenburg und dem Bergmeister und Bergamts⸗Dirigenten Li 8* zu Kamsdorf das Prädikat als Bergrath; g Linbig Dem Regierungs⸗ und Medizinal⸗Rath Dr.8 “ kus Dr. Dammann in Warburg, dem praktischen Arzte Dr * S 8 Uncg. 88 W“ 8 Kreis⸗Physikus Dr. Krum hee in Lengerich, dem praktischen Arzte Dr. Sebregondi in Dorst dem Kreis⸗Physikus Dr. Zeppenfeld in ee i in Dorsten, Aerzten Dr. Georg Kö nig und Dr. Otto Fifich⸗ den praktischen Heinrich Wolff zu Bonn und Dr. Gerhurt sn ue 48 feld, so wie dem Kreis⸗Physikus Dr. Friedrich Gerecke 1 Vinz und dem Kreis⸗Physikus )ör. Hasenclever zu Grevenbroich d . Chanaßter 22 11 zu verleihen; und .“ Dem Steinschneider Giovanni C Praäͤdt eines Hof⸗Steinschneiders “ 16“
+8 „4nSnn
Im Opernhause. Zum Benefiz der Kö⸗ Taglioni und letztes Auftreten derselben als Mitglied des Königlichen Ballets: 1) Quvertüre aus Tell, von Rossini. 2) Das schweizer Milchmädchen, Ballet in 1 Akt. (Mad. Taglioni: Liesli. Dlle. Marie Taglioni wird hierin tanzen.) 3) Der 2te Akt der Oper: Die Dame auf Schloß Avenel. (MNad. Köster: Anna.) 4) Thea, oder: Blumenfee. (Dlle. Taglioni: Thea. Mad. Taglioni: die Blumenfee.) Anfang 6 Uhr. Zu dieser “ werden Billets zu folgenden mittleren enhaus⸗Preisen verkauft: - Ner in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr., in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr., im Parquet und in den Logen des zwei⸗ ten Ranges 1 Rthlr., in den Logen und im Balkon des dritten Ran⸗
ges, so wie im Parterre, 20 Sgr., im Amphitheater 10 Sgr., in den Fremden⸗Logen
2 Rthlr. Abonnements sind zu dieser Vorstellung nicht gültig.
Der Billet⸗Verkauf zu dieser Vorstellung findet von Sonnabend, den 27sten d. M., Morgens 9 Uhr an, im ehemaligen Billet⸗Ver⸗ kaufs⸗Büreau statt. 1u 1
Die Inhaber von abonnirten und reservirten Plätzen werden er⸗ sucht, sich bis Freitag, den 26sten d. M., Mittags 2 Uhr, in der Wohnung der Mad. Taglioni, Französische Straße Nr. 32, zu er⸗ klären, ob sie ihre Plätze behalten wollen.
Die bei Mad. Taglioni eingegangenen Meldungen sollen, so weit der Raum es gestattet, berücksichtigt werden, und wird ersucht, diese llets bei derselben abholen zu lassen.
bestellten Bil “ Königsstädtisches Theater. Mittwoch, 24. Nov. hCC Leonora.
Oper in 4 Akten, Musik von w S- Preise der Plaäte. Ein Platz in den Logen und im Balkon des
ersten Ranges 1 Rthlr. u. s. w.
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— 8
100 ½¼ G. 94 ¾˖ B. 91 i bz. 100 bz 85 ¼ n.
0. Schl. L. B. Pts. Mgdb. Pr. B.
do.
96 ½ 6
119 ¼, G.
Amst. Rott. Arnh. Utr. Berl. Anh. A. do. Prior. Berl. Hamb. Prior.
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120 bz. do. do. Rbein. Stm. do. Prior. do. v. St. gar. Sächs. Bayr. Sag.-Glog.
do. Prior. St.-Vohw.
Prior.
102 ¼ 6. 103 B. 100 ½%2 n. 99 ½ 6. 113 ¾ B. ¾ 9
do. Berl. Stett. Bonn-Cöln. Bresl. Freib.
Prior.
75 B. 99 bz. . 91% bz. u
do. Chem. Risa. Cöln. Mind.
do. Prior. Cöth. Bernb. Cr. 0b. Sch. Dresd. Görl. Düss. Elberf. Prior.
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do. Thüringer. Whb. (C. 0.) do. Prior. Zarsk Selo.
—
102 G.
do. Gloggnitz. Hmb. Bergd. Kiel-Alt. Lpz. Dresd. Löb. Zittau. Magd. Halb. Magd. Leipz.
Quit. Bog. 2 4 %
82 ½˖ 0 108 ¼ bz.
Aach. Mastr. 3 HBerg. Mrk. Berl. Anh. B. Bexb. Ludw. Brieg-Neiss. Thür. V. Magd. Witt. Mecklenb. Nrdb. F. W. Rh. St. Pr. Starg. Pos.
Se. Königl. H
walde abgereist. oheit der Prinz von Preußen ist nach Freien⸗
do. Prior. N. Schl. Mk.
Prior.
50 79 ¼ G. 90 59 G. 75 67 ⅜ bz. 80 — 70 83 ½ bz.
mr.)
etwas niedriger,
101 ⅞˖ b=z. 100 ⅛ bz u. B. 107 ¼ 6.
. Majestät die Königin von Großbritanien und Irland haben zu von S ge daß eine Medaille zum Andenken der in den Krie⸗ gen t 793 bis 1814 von der Flotte und Armee geleistaten Dienste ’ geeich 1 allen Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten der Armee Donnerstag, 25. Nov. Die Wiener in Berlin. Posse mit Ge⸗ neien 3 2 welche bei irgend einer von den in dem bezeich⸗ sang in 1 Akt, von K. von Holtei. Hierauf: Nichte und Tante. 1n zugegen 8 orgefallenen Schlachten, Gefechten und Belagerun⸗ Lustspiel in 1 Akt, von C. A. Görner. Zum Schluß, zum ersten üunterthanen au 85 92 Demzufolge werden diejenigen Königlichen male: Baron Schultze. Berliner Vaudeville⸗Posse in 1 Akt, von 1 einnischen Krie⸗ Men Civilstande, welche früher in Königl. groß⸗ D. Kalisch. Musik von dem Königlichen Ballet⸗ Musik⸗Dirigenten dachte Medaille 8 hefen gestanden haben und Ansprüche auf die ge⸗ Gährich. 1 16“ 8. Gefechte 1. esitzen glauben, hierdurch aufgefordert, die Schlach⸗ ü 8 — 2 Beffügun 6 un Belagerungen, an denen sie Theil genommen unter Vrrantwortlicher Redacteur Dr. J. W. dingkeitlichen 9 ihrer Legitimation dienenden Papiere, so wie eines Salbswenlage be der Expevition. dne ve8 1 1 Pühengs⸗ 5 a, betreffenden Landraths⸗
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Sen bet hee ahe 1“ zum 1. März k. J. der unterzeichneten
8 8 el
do. Prior. do. III. Ser. Nrdb. K. Fd. 0. Schl. Lt. A do. Prior.
20 Bischof Marilley Schutz gefunden hatten, jedoch sich nicht sicher wuß⸗ 6n 98— wahrscheinlich der Lebensunterhalt 89 98g. prov sorische Regierung wollte sie am 18ten Nachts über den See nach Neuenburg bringen lassen, wo die freiburger Flüchtlinge eine Zuflucht finden. Maillardoz und andere Häupter des Sonderbundes sind hier auf freiem Fuß und werden vom Militair⸗Kommando mit großer Scho⸗ nung behandelt. 1 An die Stelle des vnlchneada Gerichts⸗Präͤsidenten Käser ist Herr Castellaz in die provisorische Regierung erwählt worden. 64“““ 18 3 eutschen Bezirke Freiburg stehen die Bataillone Gan⸗ Migen 88 “ Rihlr. 8 guillet, das zwölfte berner, und Belliger Aargauer, welche sich beide 1 rin fMai k . 48 Bb. ber. wacker gehalten. Sie haben in Schmitten, Ueberstorff, Wünnewyl ꝛc. Uafer 4s †s2pfd. 28 ½ — 30 Rihlr. ihre Stationen. In Ueberstorf sollen Häuser voll Waffen sein, wie - 4s8pfd. pr. Fröhjahr 30 ½ Rthlr.
Einige Actien-Course stellten sich heute blieb das Geschäft sehr beschränkt.
Getraide- Bericht.
Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt:
Weizen 72 —77 Rthlr.
1 8 8