1847 / 328 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

* .

erlitten, und es gereicht

daß die mit dem Hofe zu

Anwesenheit eines apostoli lichen Beendigung nahen, reichen Charakter de men Gesinnungen ei Sch n Unsere und ihren in Theil der doch die Hoffnung ner Regierung, gebenheit der Armee stigen werden.

terlandes steigern

ihre Wohlfahrt

Wenn irgend ein

so belebt Mich

von Seiten Mei muthige Er des Gesetzes bef rung wi i 8 Erfolg der Aufmunterung und Erweiterung des öffent⸗ weige der allgemeinen Verwaltung,

vveisane⸗ errschaft b „Meine sich mit Ernst u lichen Reichthum

die es erheischen, ve

Regie

nd

s widmen kann, einige Z rbessern und umgestalten, und fest beobachten und so den friedlichen Bürger

setzliches System zu

während sie zugleich Jene im sich zu wider Billigung die Ge um die Anwendung de

setze

und

s gen nes her utze und treuen

e

Mir zu hol Rom obschwe schen Lega so wie es neinsamen vorragen

d

ten der väterlich Oberhaupts d katholischen der ihnen gebührenden überseeisch Reichthum und

Halbinsel gleiche Vort , daß in sehr

ie Mitwirkung de

oher Befriedi

9 benden Unterhandlungen, in Spanien be en Fürsorge und dem der Kirche und den from⸗

n Volkes geziemt.

in allen T

rd, weil sie überzeugt ist,

Zügel h setzen beabsichtigen,

setzentwürfe vorlegen, s Grundsatzes der

unbehinderten Handeln der Regierung,

nung

heit wesentlich ist,

„Zu gleiche

Meine Regierung der Cortes mitthei

sowohl, wie

len wird, aber doch mit so duetionen vorlegen, welche der Zustand der Verwaltr Landes und die Kürze der Zeit Meiner Regierun

„Andere Gesetz⸗Entwürfe von ein

keit sollen Ihnen nach und nach vo cher in definitiver und geziemende Gottesdienstes und der Geistlichkei Presse unter Berücksichtigung Hrundsätze feststellt; ein anderer au cher mit den Verbesserungen und stizverwaltung möglich sind, so wie noch andere, Bedürfnisse des Landes erheischt werden.

der

die

Reformen,

gestandener

8 r

alten wird, welche irgendwie dem Ge⸗ wird sie unverzüglich Ihrer

welche si

welche Alle

werden die Cortes mit dem Eifer und der Thätigkeit viele ehrenvolle Beweise geliefert haben.

„Durch diese Mittel werden wir endlich den der Versöhnung aller Spanier eintreten sehen, Fgesgen. Zwietracht entschwunden

rüderte Spanier erblicken wird, fentlichen Friedens mitzuwirken, un Wurzel fassen und aufblühen können, indem sie dem stungen und dem Volke Glück und Freiheit „Meine Herren Senatoren und Deputirte! welchem die Cortes und der Thron berufen sin Meine Wünsche in dieser Regierung. Sie werden ihr, wie Ich hoffe, Beistand gewähren, und Ich zweisle nicht, daß samen Anstrengungen zu Gunsten eines eben gebeugten, als des Glückes würdigen Volkes segnen wird.“

ver

zu

Gesinnungen und

gleich bereit, zur Befestigun ter dessen Schirm allrin 8.

geben.

die V

en Provinzen mit jedem Tage genießen unveränderlicher Ruhe. heile kurzer Zeit kluge Energie r Cortes und die unbe⸗

Gesetzlichkeit mit dem freien und welches für die Erhaltung der Ord⸗ für die friedliche Ausdehnung richtig in Einklang zu bringen.

r Zeit wird man Ihnen die Ueber Ausgaben für 1848 zwar noch nicht mit jener radikalen Umgestaltung, welche beabsichtigt und welche sie eines Tages dem Gutheißen lchen Verbesserungen und Re⸗ ung, die Verhältnisse des vorzunehmen gestatteten. ichtigkeit und Dringlich⸗ legt werden; unter ihnen einer, wel⸗ eise für die Dotirung des öffentlichen t sorgt; ein anderer, welcher das Recht der sichersten constitutionellen Lehr⸗ und f die gerichtliche Organisation bezügli⸗

sicht der Einnahmen und

die in gleicher Weise durch

lange ersehnten Zeitpunkt n wo sogar die Erinnerung sein und man um den Thron nur

Dies ist das große Werk,

Beziehung und jene Meiner Ihren festen und treuergebenen

so tief durch Unglück nieder⸗

ankündigen zu könn durch ünstigt, einer glück⸗ glor⸗

Wachsamkeit des Mut⸗ für jetzt nicht besitzt,

heilen des Landes die daß sie einzig dadurch entschlossen, ein ge⸗ zu schützen, rüfung

e für unerläßlich hält,

verstandener Frei⸗

in Bezug auf die Ju⸗

diese Gesetz⸗Entwürfe prüfen, wovon sie so

des öf⸗ nstitutionen Bürger Gewährlei⸗

d. Sie kennen Meine

orsehung diese gemein⸗

Handels- und Börsen-Nachrichten.

Berlin, den 25. November 1847.

Wechsel-Course.

*

Amsterdam do. Nlamburg

Augsburg .. Breslau...

Leipzig in Courant im 14

Jrankfurt a. M. sücdd. WWͦꝓDUA-. 100 Fl. r100 SRbl.

Petersburg

Thlr. Fuss.

300 Fr. 150 Fl. 150 Fl. 100 Thlr.

100 Thlr.

250 Fl. Ku 250 Fl.

300 Mk. 300 Mx.

1 Lst.

Ku

29

2 Mt.

2 Mt. 3 Mt.

2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 78 Tage b 2 Mt. 2 Mt. 3 Wochen

Brief.] Geld. 144 ½ 143 ½ ra 1525 151 ¾ 151 ½ 27 6 27½ 81³ 8 102 102 99 5

142

2

It. 56 102 ½ 102 ¾ 994

100 99 99 ½ 57 56 26 108 ½

Eisenbahn-Actien.

Volleing. Amst. Rott. Arnh. Utr. Berl. Anh. A. do. Prior. Berl. Hamb. do. Prior. Berl. Stett. Bonn-Cöln. Beesl. Freib. do. Prior. Chem. Risa. Cöln. Mind. do. Prior. Cöth. Bernb. Cr. Ob. Sch. Dresd. Görl. Düzs. Elberf. 4 do. Prior. 4 Gloggnitz. 4 Hmb. Bergd. 4 Kiel-Alt. Lpz. Dresd. 4 Löb. Zittau. Magd. Halb. Magd. Leipz. 4 do. Prior. N. Schl. Mk. do. Prior. do. Prior. do. III. Ser. Nrdb. K. Fd. 0. Schl. Lt. A

71 ½ B. 100 ¾ 6. 98 ½ 0.

do. Prior.

Ausländische Fonds:

4 112¼ n.

100 n. 99 6. 114 B. 113 ½ 6.

0. Schl. L. B. Pts. Mgdb. do. Pr. B. do. do. Rhein. Stm. do. do. v. St. gar. * Sächs. Bayr. Sag.-Glog. do. Prior. St.-Vohw. do. Thüringer. Whb. (C. 0.)

Prior.

Prior.

100 ½¼ B. 100 ¼ G6. 94 B8. 94z 6. 91 ¼ bz.

100 bz . G. . 84 G.

do. Prior. Zarsk. Selo.

Quit. Bog. ³ .4 %

(Schluss der

Pfandbries-, Kon Geld- Course.

Aach. Mastr. ² Berg. Mrk. Berl. Anh. B. Bexb. Ludw. Brieg-Neiss. Thär. V. Magd. Witt. Mecklenb. Nrdb. F. W. Rh. St. Pr. Starg. Pos.

50 90 75 80 70

80 ¼˖ B. 82 n. 81 ¼ 6. 108 B. ¼ 0.

79 n. 79 G. 59 G. 67 ¾ ba. u B.

83,. 82 ½ 0.

Börse 3 Uhr.) . . . nr.

1 Die Umsätze in Actien und allen anderen Effekten waren heute bei rückgängiger Bewegung, sehr unbedeutend. 2

nmunal - Papiere und

St. Schuld-Sch.

Seech. Präm. Sch.

K. u. Nm. Schuldv. Berl. Stadt-Obl. Westpr. Pfandbr. Orossh. Posen do. do. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do.

m *8 b

2920 —göAS

Brief. 92 ½ 90 ½ 87 ½ 9¹½⅔ 9¹½

Geld. 91¾ 87½ 91 100 91½ 94 ¾1

Gem.

Schlesische

Pr. Bk-Anth.-S.

FPriedrichsd'or.

Disconto.

Kur- u. Nm. Pfdbr. 3 ½ do. do. Et. B. gar. do.

And. Goldm. à 5th.

Zf.] Brief. 9¹½

Geld. Gem.

b 93 ½ 3 ½ 95 ½

31

ch

108 13 ⁄˖13 ¾¼ 12 12 ⁄¼ 3 ½ 4 ½

EEEETEEE11

2248 Ausländische Fonds.

Poln. neue Pfdbr. do. Part. 500 Fl. do. do. 300 Fl. jten b Feuer-Cas. „3.“ taats-Pr. Anl]⸗ Holl. 2 ½ % Int.

Kurh. Pr. O. 40 th. Sardin. do. 36 Fr. N. Bad. do. 35 Fl.

Russ. Hamb. Cert. do. bei Hope 3.4. S. do. do. 1. Aul. do. Stiegl. 2. 4.A. do. v. Rthsch. Lst. do. Poln. Schatz O. do. do. Cert. L. A. do. do. L. B. 200 Fl. Pol. a. Pfdbr. a. C.

91¾ 9.½ 82½ 94 ½ 16 94 ½

Getraide-Bericht. Am hentigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen 72 76 Rthlr. Roggen loco neuer 47 50 Rthlr.

Nov. 47 Rihlr.

April †Mai k. J. 48 Rthlr. ( Hafer 48/52 pfd. 28— 30 Rthlr. Gerste 44 46 Rthlr.

Rüböl loco 11 ½ Rthlr. Bf., ½ G.

- pr. Frühjahr 11 ⁄2 Rthlr. Spiritus loco 25 ½ 25 Rthlr.

Frühjahr 26 ¾ ½ RKihlr.

Kanal-Listen. Den Finow-Kanal passirten arm Weizen, 323 ½ Wspl. Roggen, 609 Wvspl. 60 Wspl. Leinsaat, 100 Ctr. Oel.

Königsberg, 22. Nov. Marktbericht. Zufuhr Fnith asßig Weizen 66—73 Sgr. pr. Schfl.; Roggen 45—53 Sgr. pr. Schfl.; große Gerste 44 48 Sgr. pr. Schfl.; kleine Gerste 40 46 Sgr. pr. Schfl.; Hafer 23 26 Sgr. pr. Schfl.; graue Erbsen 60—75 Sgr. pr. Schfl. ; weiße Erbsen 52 60 32 18 Schfl.; Kartoffeln 29 30 Sgr. pr. Schfl.; Stroh 90 Sgr. pr. Schock.

Danzig, 22. Nov. Seit Jahren haben wir nicht so anhaltend schönes Wetter gehabt, wie jetzt. schärfe Nachtfröste eintraten, so wurde am Tage milde.

An unserem Markte hat sich in der vorigen auswärtigen Aufträgen, einige Lebhaftigkeit gezeigt. zen, zu den im letzten Berichte gemeldeten Preisen, sind gekauft worden. Für Roggen wurden etwas höhere Preise bewilligt, und eirca 42 Last sind genommen: 12 3/24pfd. zu 325 322 Fl., 121pfd. zu 317 ¾ 316 Fl., 119pfd. zu 313 ½ 307 Fl., so wie ca. 22 Last weiße Erbsen zu 385, 375, 362 ½ 360 Fl.

Heute war wieder eine große Stille vorherrschend, denn nur 4 Last bunter Weizen 126pfd., wovon der Preis nicht bekannt wurde, und 27 Last Roggen 119/20pfd. zu 318 ½, 315—312 Fl. gingen in andere Hände.

Die Preise von Spiritus weichen, zuletzt bewilligte man 27 26 Rthlr. pr. Ohm.

Stettin, 24. Nov. Roggen ohne erheblichen Umgang und wenig verändert, in loco neue Waare von 86 —87 Pfd. pr. Schfl. 46 ½ Rthlr., ged. russ. 40 Rthlr. bez., auf Frühjahrs⸗Lief. 47 ¾ Rthlr. bez.

Heutiger Landmarkt:

Weizen. Gerste. Hafer. Erbsen. Zufuhren ... 20 16 12 6 8 Preise 68 à 70 44 à 46 38 à 40 27 à 29 82 à

Heu pr. Ctr. 11 ¼ a 22 ½ Sgr.

Stroh pr. Schock 4 Rthlr. 12 ½ Sgr. a 5 Rthlr.

Kartoffeln 18 a 20 Sgr. pr. Schfl.

Spiritus aus erster Hand zur Stelle 14½ ¾ ter Hand 14 ½ % bez., pr. Frühj. 13 ¾ bez.

Rüböl wieder matter, in loco zu 11 Rthlr. 11 Rthlr. bez. und zu machen.

Tabacksmarkt. Die Zufuhr in den letzten acht Tagen war nur ge⸗ ring, und stellten sich die Preise auf 3 a 4 Rthlr. nach Qual. Die frem⸗ den Käufer setzen die Ankäufe auf dem Lande fort, wo sie 4 a 4 ½ Rthlr. bezahlen.

Hamburg, 23. Nov. guenfach haben einen wenn auch

b

8 2.

23./24. November: 312 Wospl. Hafer, 32 WYspl. Gerste,

in dieser Jahreszeit Obgleich einigemale die Luft gleich wieder

Woche, in Folge von Circa 182 Last Wei⸗

Roggen.

Wsp. 56 Rthlr.

1

aus zwei⸗

—% zu notiren,

käuflich, pr. März./ April

Droguerien. Die Geschäfte im Dro⸗ 1 stillen doch ruhigen Gang angenommen, und eine größere Lebhaftigkeit in demselben darf nicht ohne Ursache ange⸗ nommen werden. Verschiedene Preisnotirungen fanden statt; die angekün⸗ digte Auction von Carcumae, braun. Catechu und ostind. Salpeter wurde nicht gehalten, da sich vor derselben genügende Käufer aus der Hand für diese Artikel fanden. Von neuen Zufuhren ist Folgendes zu berichten:

Von Marseille: 20 F. Kokos⸗Oel, 67 F. 236 K. Schwefel, 69/1 und 10/2 K. Seife, 59 K. Sukkade; von Cette: 10 F. Crpstall tartar., 4 F. Spangrün; von London: 3 F. Arrow⸗root, 22 Kolli Cochenille, 5 K. G. elast., 271 Blöcke Gutta percha, 9 F. Kleesäure, 50 F. Arsenik, 1 F. G. animi, 1 K. Mochus, 5 F. Salmiak, 50 S. Salpeter und 15 F. Kokos⸗ Oel; von New⸗York: 141 K. Farbholz⸗Extralt, 35,000 Pfd. Sassafras; von Triest: 2 F. Gallen, 48 K. Latritzen, 23 B. Lorbeerblätter, 2 K. Manna, 310 B. Sumach, 13 B. Sem. staphisagriae, 2 B. Sennae, 44 F. Wein⸗ stein; von Hull: 10 F. Chrom Cali; von Rotterdam und Amsterdam: 400 P. Terra Japonica, 1000 Kil. Lign. Quassiae; von Sunderland: 44 F. Vitriol; von Gothenburg: 50 Körbe Terra Japon.; von der Ober⸗ Elbe: 1 F. Antimon., 5 F. Rad. Angelica, 2 F. Chamill. und 2 F. Mar⸗ casittae, 1 K. Cantharid. und 4 F. Hausenblasen.

Am 24. Norember findet in Altona Auction über 197 S. Afr. G. Copal und am 30sten hier Auetion von einer kleinen Partie Gummi⸗ schuhen statt.

Preisveränderungen: Aloe scapens 25 a 27 Mk. pro 100 Pfd. in Bco. Kokosnußöl 49 a 50 Mk. pro 100 Pfd. Gum. seneg. natur. 54 a 55 Mk. Harz engl. raff. 5 Mk. Lorbeerblätter 12 ½ a 13 Mk. pro 100 Pfd. Mag⸗ nesia alba 5 ¼ a 6 Sch. pro Pfd. Opium thebaic. 10 ¼ a 11 Mk. pro Pfd. Palmöl 23 a 25 Mk. pro 100 Pfd. Rad. Jalappä 27 a 28 Sch. pro Pfd. Safran Gastin. 16 Mk., spanisch. 15 ½ Mk. pro Pfd. Schwefel raff. 7 ½ 2 7 ½ Mk. pro 100 Pfd. Seife bunte 25 ½ a 26 Mk., weiße 30 ½ a 31 ½ Mk. pro 100 Pfd. Terpentinöl amer. 25 ¼ a 26 ¾ Mk. pro 100 Pfd. Zink 12 a 13 Mk. pro 100 Pfd.

London, 20. Nov. Waarenmarkt. Der Markt für Cochenille ist ohne Leben, und die Preise dieses Artikels sind 1 Pce. niedriger zu notiren. Von ostindischem Indigo hegen die Eigner eine gute Meinung, und das angebotene Quantum ist klein. Sowohl zur Ausfuhr als für den in⸗ ländischen Bedarf wurden, bei ziemlich gutem Abgang, 223 Pee. über die letzten Auctions⸗Preise bezahlt.

Russischer gelber Licht⸗Talg ohne merkliche Veränderung: Petersburger 189 44 Sh. a 44 Sh. 6 Pee., auf Lieferung 43 Sh. 6 Pee. a 44 Sh. 6 Pece.

Von Thran sind weitere Zufuhren hier eingetroffen, und unser Vorrath ist groß; die Frage zur Verschiffung und für den Konsum dagegen sehr schwach. Die Einkäufe sind nicht von Belang. Dorsch zu 25 Pfd. er⸗ hältlich, Robben 22 Pfd. 10 Sh. a 27 Pfd., Südsee- 24 a 26 Pfd.

Die Frage nach Jamaila⸗Rum war gut, und die Preise dieses Ar⸗ tikels scheinen anziehen zu wollen. 2 8

Metalle. Rohes schottisches Eisen hat zu ferner. herabgesetzten Preisen mehr Abgang gefunden, nämlich zu 48 a 50 Sh. für gemischte Nummern und zu 31 a 56 Sh. für Nr. 1, baar. Der Vorrath ist im Zunehmen. Mit waliser zu 60 100 Sh. und mit Staffordshire⸗ zu 80 a 100 Sh. war es still. Schienen 7 Pfd. 10 Sh. a 8 Pfd. Von Zink wurden in den letzten 8 Tagen nur kleine Partieen zu 17 Pfd. 10 Sh. verkauft, und der Markt bleibt unverändert still.

Geldmarkt. In Consols waren die Fluctuationen seit voriger Po ziemlich stark. Gestern war der Cours momentan pr. baar bis 83 ¾ gewi⸗ chen, in Folge mehrerer vüvaen doch traten später einige bedeutende Käu⸗ fer auf, was die Stimmung wieder belebte, so daß man 84 a 84 ½ pr. baar und 84 ¾ a ¼ auf Rechnung (pr. 18. Januar) schloß. Heute sind die Fonds ziemlich fest zu den erhöhten Coursen. Geld ist an der Fondsbörse zu ca. 5 % ziemlich leicht zu haben, doch hält sich der Diskonto noch immer auf 7 7 ½ % für beste 1— 3 Monat⸗Wechsel, welche jedoch dazu leicht anzu⸗

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bringen sind. Die Bank bleibt noch bei ihrem Diskonto⸗Minimum von 8 %, doch lassen die starken Goldzufuhren der letzten Tage (von Rußland im Ganzen 1 Million Pfd. Sterl.) erwarten, daß bald eine Herabsetzung erfolgen wird. Fremde Fonds sind im Allgemeinen fest und portugiesische und merikanische eine Kleinigkeit höher. Piaster und Silber in Barren fehlen und würden e Notirung und vielleicht ½ Pce. darüber viele Nehmer anen; In Wechseln ging wenig um. Amsterdam war weniger gefragt, Seae. hingegen blieb begehrt. Für Paris und Hamburg mehr Geber a ehmer zur Notirung. St. Petersburg fehlt. Wien und Triest mehr angetragen. Portugal etwas fester. In Eisenbahn⸗Actien war es im All⸗ gemeinen fester, und war namentlich fürs Inland mehr Begehr.

Amsterdam, 22. Nov. Getraidemarkt. Poln. Weizen zu erhöhten Preisen mit viel Handel an Konsumenten; 129⸗ und 130pfd. 400 Fl., 128pfd. weißb. 405 Fl., 132 pfd. n. odess. 310 Fl., 135 pfd. Kubanka 285 Fl., 1338fd. mecklenb. 360 Fl., 127pfd. rothb. königsb 345 Fl. Rog⸗ gen zu reichlich vorigen Preisen mit gutem Handel an Konsumenten 123pfd norder 209 Fl., 115pfd. ged. petersb. 185 Fl., 118pfd. do odess. 205 Fl. Buchweizen zu vorigen Preisen fortdauernd gut anzubringen. 117 sd. fries. 237 Fl., 116pfd. Amersfort 234 Fl. 8 eg.

Kohlsaamen ¼ L. höher; auf 9 Fß. im Nov. 64 L. April 65 ½˖ L Leinsaamen 15 Fl. niedriger, 113, 114pfd. Taganrog 300 Fl. g

Rüböl gleich und auf Lief. williger; pr. 6 W. 38 Fl., flieg. 37 a ½ Dez. 36, Mai 36 ¾ a ¼, Sept. 36. Leinöl williger, pr. 6 W. 34 ¼, flieg. 33 2 ½ Fl. Hanföl pr. 6 W. 35, flieg. 34 Fl. 8

Rübkuchen 81 a 84 Fl. Leinkuchen 11 13 Fl. 166“

Auswürtige Börsen.

Niedenl. wirkl. Sch. 54 %. 6 % Spau. 15.

Frankfurt a. M., 23. Nov. 5 % Met. 105 ½. Bank-Act. 1940. Stieg! 85 ¾. Integr. 54 ½. Poln. 300 Fl. L. 97 ¼¾. 40. 500 Fl. 79 ¼. Spaa. 5 % —. 3 % do. 24 ½. 24 ½. Bexb. 89 ½. 89 ¾. Taunus Aetien 351 ¾ 351.

Hamburg, 23. Nov. Bank-Actien 1600 Br. EKngl. Russ. 104 ¼. 104. Hamb. Berg. Actien 90 Br. Magd. Wittenb. 79 Br. Hamb. Berl. 101 ¾. 101 ¼. Kiel Al. 110 ½. 110 ¼ Gläseckst. Elmsh. 53 Br. Rendsb. Neum. 96 Br. Kopenb. Roibsch. 63 G. Meckl. 63 ¾ G.

L eip zü1 g, 24. Nov. Leipz. Dresdn. Act. 116 ¼. 116. Sachs. Bayer. 90. 89 ½. Sachs. Sebles. 100 ¼ 100. Cbem. Ries. 53. 52 ½. Löb. Zitt. 48 Br. Mgd. Leipy. —. Berl. Anh Et. A. 120 ½. 120. Lt. B. 109 ½¾. 108 ½. Dess. Bank-Act. 100 ½. 100.

London, 20. Nov. Cous. 3 % 84 ¼. 84 ½. Belg. Ard. 17. 16 ½, Passive —. Ausg. Sch. —. 2 ½ % Holl. 54 ⅛. 54 ½. 4 % do. 83 ½. 83. Port, 22. 21. Engl. Russ. —. Bras. 78 ½. Chili —. Mex. 16. 15 ½.

Wien, 23. Nov. 5 % Met. 106 ½. 4 % do. 92 ½. 3 % do. 65 ½ Bank- Actien 1622. Aul. de 1834 156 ½. de 1839 120 ½. Gloggn. 115. Nordb. 159 ½.

Amsterdam, 22. Nov.

Königliche Schauspiele.

Freitag, 26. Nov. Im Opernhause. 138ste Abonnements⸗ Vorstellung: Versuche. (Dlle. Marr: Karoline.) Hierauf: Der Schutzgeist. (Mad. Taglioni wird hierin zum vorletztenmale auftre⸗ ten.) Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Opernhaus⸗Preisen verkauft:

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr., in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr., im Parquet und in den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr., in den Logen und im Balkon des dritten Ranges, so wie im Parterre, 20 Sgr., im Amphitheater 10 Sgr., in den

2 Rthlr.

Sonnabend, 27. Nov. Im Schauspielhause. 200ste Abonne⸗ ments⸗Vorstellung: Böttcher, der Goldmacher, historisches Original⸗ Lustspiel in 4 Abth., mit einem Vorspiele: Ein Abend im Thiergar⸗ ten. Von Dr. C. Töpfer.

Sonntag, 28. Nov. Abonnement: Robert der Teufel. 6 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden mittleren Opernhaus⸗Preisen B

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr., in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr., im Parquet und in den Logen des zwei⸗ ten Ranges 1 Rthlr.; in den Logen und im Balkon des dritten Ran⸗ ges, so wie im Parterre, 20 Sgr.; im Amphitheater 10 Sgr.; in den Fremden⸗Logen 2 Rthlr.

Im Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement. Dorf und Stadt, Schauspiel in 2 Abth. und 5 Akten, mit freier Be⸗ nutzung der Auerbachschen Erzählung: „Die Frau Professorin“, von Charlotte Birch⸗Pfeiffer.

Montag, 29. Nov. Im Opernhause. Mit aufgehobenem Abon⸗ nement. Zum Benefiz der Königlichen Solotänzerin Mad. Taglioni bei deren Ausscheiden als Mitglied des Königlichen Ballets: 1) Ou⸗ vertüre zur Oper: Tell, von Rossini. 2) Das schweizer Milchmäd⸗ chen, Ballet in 1 Akt, von Ph. Taglioni. (Mad. Taglioni: Liesli. Dlle. Marie Taglioni wird hierin in einem neuen Pas auftreten.) 3) Zweiter Akt der Oper: Die Dame auf Schloß Avenel. (Mad⸗ Köster: Anna.) Zum Schluß: Thea, oder: Die Blumenfee. (Mad. FehNent⸗ die Blumenfee. Dlle. Marie Taglioni: Thea.) Aufang 5 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden mittleren Opernhaus⸗Preisen verkauft: b

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr., in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr., im Parquet und in den Logen des zwei⸗ ten Ranges 1 Rthlr., in den Logen und im Balkon des dritten Ran⸗ ges, so wie im Parterre, 20 Sgr., im Amphitheater 10 Sgr., in den Fremden⸗Logen 2 Rthlr.

Der Billet⸗Verkauf zu dieser Vorstellung findet von Sonnabend, den 27sten d. M., an im ehemaligen Billet⸗Verkaufs⸗Büreau statt.

Die Inhaber von abonnirten und reservirten Plätzen werden er⸗ sucht, sich bis Freitag, den 26sten d. M., Mittags 2 Uhr, in der Wohnung der Mad. Taglioni, Französische Straße Nr. 32, zu er⸗ klären, ob sie ihre Plätze behalten wollen.

Die bei Mad. Taglioni eingegangenen Meldungen sollen, so weit der Raum es gestattet, berücksichtigt werden, und wird ersucht, diese bestellten Billets bei derselben abholen zu lassen.

Königsstädtisches Theater.

Freitag, 25. Nov. Der Weltumsegler wider Willen teuerliche Posse mit Gesang, in 4 Bildern, von Räder.

Sonnabend, 27. Nov. (Italienische Opern⸗Vorstellung.) Otello, l Moro di Venezia (Othello, der Mohr von Venedig). Oper in 3 Akten. Musik von Rossini.

Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. u. s. w.

Sonntag, 28. Nov. Der Lumpensammler von Paris, Drama in 5 Akten, nebst einem Vorspiele (12 Tableaux). Nach dem Fran⸗ zösischen des Felix Pyat, von Heinrich Smidt. Die Musik zur Ver⸗ änderung der Tableaur und zu den Aktschlüssen von W. Cläpius. Der Schlußgesang („Bacchanal“) des dritten Tableau's, gedichtet von Ka⸗ lisch, komponirt vom Kapellmeister C. de Barbieri.

—— Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Im Selbstverlage der Expedition.

1 Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei. Beeilage

Billets zu folgenden mittleren

Im Opernhause. Mit aufgehobenem (Mad. Köster: Alice.) Anfang

dies Institut sich nicht hätte flüssig erhalten können,

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Inhalt.

Frankreich. Paris. Englands Finanz⸗Zustände und seine Ausgaben für das Seewesen im Vergleich mit Frankreich. Vermischtes.

Gesellschaft für Kunst des Mittelalters. Der Kanal von Sucz.

Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten.

grankhkreich—

888 Paris, 20. Nov. Während das Journ.des Doöba ts sich bemüht, den Finanz Zustand Englands als sehr bedenklich darzustellen, indem es be⸗ rechnet, welche Verminderung die Bank⸗Reserve⸗Summe fortwährend er⸗ leide, und daraus die Folgerungen entnimmt, daß ohne die in letzter Zeit erfolgten sehr bedeutenden Baarzuflüsse aus Deutschland und Rußland berechnet ande⸗ die Union monarchique, wie sehr Frankreich hinter Groß⸗ britanien in Betreff seiner Ausgaben für das Seewesen zurückstehe. Von 1839 bis 1846 seien jährlich in Großbritanien 1200 bis 1950 Schiffe erbaut worden. Das genannte Blatt stellt für die beiden letzten Jahre folgende Parallele zwischen den beiden Ländern hin⸗ sichtlich der neuerbanten Schiffe und deren Tonnengehalt auf, näm⸗ lich 1845: Großbritanien 1483 Schiffe, 212,997 Tonnen; Frankreich 393 Schiffe, 16,7090 Tonnen; 1846: Großbritanien 1395 Schiffe, 210,905 Tonnen; Frankreich 881 Schiffe, 48,842 Tonnen. In die⸗ sen beiden Jahren hätten also die Engländer siebenmal mehr Ton⸗ nengehalt als die Franzosen bei ihren Schiffsbauten sich zugesichert. DNach der Presse ist ernstlich die Rede davon, daß noch mehrere Forts zwischen Vanvres und dem Mont Valerien errichtet werden sol⸗ len; eines jener Forts solle in dem Park von St. Cloud, ganz in der Nähe des Königlichen Schlosses, aufgeführt werden; bereits seien die Pläne für diese neuen Werke entworfen worden; am vorigen Dienstag hätte der König in Begleitung des Kriegs⸗Ministers, des Marschalls Dode de la Brunerie und mehrerer Ingenieure das Terrain in Au⸗ genschein genommen; das Fort in dem Park von St. Clond solle auf Kosten der Civil⸗Liste gebaut werden.

Die Union Monarchique versichert, der Herzog von Harcourt habe den Botschafterposten in Madrid, der ihm angeboten worden sei, abgelehnt.

Aus einem Bericht des Handels⸗Ministers an den König geht hervor, daß sich der Pferde⸗Reichthum Frankreichs in den letzten sie⸗ ben Jahren außerordentlich gehoben hat. Die Gestüte des Staates haben sich an Zahl und Production fast verdoppelt, die Racen sich veredelt, und um diesen Aufschwung zu befördern, bestimmt eine Kö⸗ nigliche Verordnung vom 10ten d., daß jeder Besitzer eines den Ge⸗ stüt⸗Reglements entsprechenden Zucht⸗Hengstes jährlich eine Prämie erhalten solle, und zwar: für einen Vollblut⸗Hengst alle Jahre 400. bis 700 Fr., für einen Halbblut⸗Hengst alle Jahre 300 bis 500 Fr., für einen schweren Zug⸗Hengst alle Jahre 100 bis 200 Fr.

Die Getraide⸗Einfuhr im Oktober betrug 611,960 Hektoliter. Der Durchschnittspreis des Hektoliters Weizen, der im Monat Mai auf 38 Fr. gestiegen war, ist im Oktober auf 21—38 Fr. gefallen und sinkt noch immer.

Der Minister des Ackerbaues und Handels hat in einem Rund⸗ schreiben zu Experimenten über die Resultate des Salzes sowohl zur Düngung als zur Viehfütterung aufgefordert und für diejenigen Pri⸗ vatpersonen, die sich bei diesen Versuchen betheiligen, verschiedene den dadurch verursachten Kosten entsprechende Preise zur Verfügung der Central⸗Ack rbau⸗Gesellschaft gestellt. Wie man hört, werden die Zoll⸗Einnahmen am Ende dieses Jahres eine bedeutende Zunahme aufzuweisen haben, die man beson⸗ ders dem laufenden Vierteljahre verdankt., Das Budget würde des⸗ halb auch nicht in dem Grunde beunruhigend ausfallen, als man zu besorgen Anlaß hatte. 2

Ein Mitglied der Linken beabsichtigt, im Beginn der Session einen Antrag auf Wiedereinführung der Ehescheidung zu stellen.

In einer Konferenz zwischen Lord Palmerston und dem Herzoge von Broglie soll man sich dahin geeinigt haben, falls Rosas beharr⸗ lich taub sei gegen alle Vorstellungen, ihn gemeinsam in Buenos⸗ Ahyres selbst anzugreifen.

Eine Königliche Verordnung bestimmt, daß zur Begünstigung

der französischen Niederlassungen auf den Inseln St. Marie de Ma⸗ dagaskar, Mayotte, Nossi⸗Bë, Otaheiti und Nukahiva, Zucker, Kaffee, Kakao, Gewürznelken und Baumwolle, welche dort erzeugt sind und auf französischen Schiffen direkt nach Frankreich eingeführt werden, gegen Entrichtung der Differenzialzölle, welche auf dieselben Produkte der Insel Bourbon gelegt sind, so wie Oelfrüchte, Palm⸗ und Kokos⸗ nuß⸗Oel, bei direktem Trausport unter französischer Flagge, zu den⸗ selben Zöllen, wie die gleichen Produkte der französischen Niederlas⸗ sungen in Westindien, zuzulassen seien. Das General⸗Conseil des Seine⸗Departements hat am 17ten seine letzte Sitzung gehalten. Unter seinen Anträgen sind folgende: Vermehrung der freien Communication zwischen beiden Seine⸗Ufern, um den zahlreichen Unglücksfällen ein Ende zu machen, welche die wenigen unentgeltlichen Brücken⸗Uebergänge veranlassen; Anwendung des Gesetzes über die Kinder, welche in den Fabriken beschäftigt sind, auch auf die Mäuner⸗ und Frauen⸗Klöster, die in Werkstätten arbei⸗ ten lassen; die Aufstellung einer Aufsicht endlich über die von geist⸗ lichen Corporationen gehaltenen Pensionate. Ein Antrag, daß die Arbeiter an Sonntagen und gesetzlichen Feiertagen nicht beschäftigt werden möchten, wurde abgelehnt.

In einer hiesigen Weinschenke

rerseits

ist abermals eine Falschmünzer⸗

bande verhaftet worden, deren Mitglieder seit mehreren Tagen falsche

Fünffrankenstücke, die jedoch sehr gut nachgemacht waren, in Umlauf gesetzt hatten. Man fand noch 15 ihnen vor. Gesellschaft für Kunst des Mittelalters. Nachdem die Gesellschaft den Sommer hindurch statutenmäßig keine Sitzungen gehalten hatte, wurden solche am 18. Herr von Quast theilte zunächst einige Reise⸗Bemerkungen über S. Gercon und S. Maria in Capitolio zu Köln mit, zugleich als Ergänzung seiner früheren Vorträge über die älteren für die Baugeschichte derselben nicht unbedeutende Ergänzungen fern. In S. Gereon ist nämlich das Vorhandensein eines älte⸗ ren Baucs innerhalb des dem dreizehnten Jahrhundert angehörigen Polpgons erkannt worden, der⸗ durch wechselnde Schichten von Tufsteinen uUnd flachen Ziegeln charakterisirt und jedenfalls nun als ältestes noch

vorhandenes kirchliches Gebäude der Stadt Köln anznsehen ist; doch wurde,

der Technik des Mauerwexks vche ein römisches Monument darin nicht rscheinlicher gehalten, daß dasselbe erst ei⸗

für wa g Jahrhunderts angehören möchte. Bei S. M. in Untersuchung, daß nicht nur die obere öst⸗

erkannt, sondern es ward ner Erneuerung des IX. Capitoljo zeigte eine genauere

solcher Fünffrankenthaler bei

November wieder eröffnet.

Monumente dieser Stadt, welche lie-

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liche Chor⸗Nische, sondern auch die oberen Absiden der Kreuzarme und mit ihnen die denselben verbundenen Strebebogen daselbst, ein späterer Zusatz zu dem ursprünglichen, im XI. Jahrhundert errichteten Gebäude sind. Dem letzteren aber entschieden zugehörig ward an der Westwand des Schiffes ein roßer Bogen mit eingesetztem Säulenwerk erkannt, das eine vollständige Rachahmung der bereits bekannten Anordnung der oberen Arkaden mit Säu⸗ lenstellungen im karolingischen Münster zu Aachen bildet. Diese allen bis⸗ herigen Forschern völlig entgangene architektonische Merkwürdigkeit in ei⸗ nem der bekanntesten Monumente Deutschlands, von dem auch das bekannte Werk von Baisserée über die vorgothischen Monumente des Niederrheins keine Andeutung enthält, bildet nunmehr das vierte Bei⸗ spiel dieser eigenthümlichen Anordnung, deren Vorbild eben im Münster zu Aachen sich befindet, das zwischen 796—804 errichtet winde; als älteste Nachahmung erscheint sodann der westliche Nonnenchor des 874 gestifteten Münsters zu Epen und endlich im 11ten Jahrhundert die achteckige Kirche des Nonnenklosters zu Ottmarsheim im Elsaß und die oben berührte Bogenstel⸗ lung von S. M. in Capitolio zu Köln, wo sie, am Westende der Kirche befindlich, gleichfalls den Nonnen des berühmten Stiftes zum Chor diente, dem Beschauer jedoch gegenwärtig leider durch den Vorbau der Orgel völ⸗ lig entzogen ist.

Herr Waagen hielt sodann einen Vortrag über die Kunst⸗Alterthümer der Stadt Lüneburg. Obgleich viele alte Gebäude sehr verstümmelt oder ganz abgetragen, eine große Anzahl von Denkmalen der Bildhauerei, wie der Malerei, vervorben oder verschleppt worden sind, bezeugen dennoch sehr namhafte Ueberreste eine bedeutende und lebhafte Thätigkeit in jenen drei Künsten, und zwar in ihren verschiedensten Verzweigungen und für den ansehnlichen Zeitraum von der Mitte des 13ten bis zur Mitte des 17ten Jahrhunderts. Für die religiöse Architcktur beweisen dieses die Kir⸗ chen von St. Johannes mit einem hohen Thurme, mit achteckiger Spitze an der Vorderscite, von St. Michael und St. Nikolai, für die weltliche das freilich im Aeußeren jetzt äußerst entstellte sehr stattliche Rathhaus, wie zwei Steindrücke von dem früheren und dem dermaligen Zustande dieses näher veranschaulichten, so wie eine sehr beträchtliche Anzahl von Privat⸗ Häusern von speicherartiger Anlage. Aus allen diesen Gebäuden leuchtet der Sinn für gute Verhältnisse, kräftige Gliederung und sinnreiche Verzie⸗ rung hervor, und alle zeigen eine tüchtige Ausbildung des Backsteinbaues. Unter den Gebäuden im Geschmack der Renaissance zeichnet sich besonders der Marstall aus; für die Vildhauerei ist ein Kruzifir in Gypsstein aus dem 13ten Jahrhundert im Rathhause; das Schnitzwerk an einem großen Altar in der Michaelskirche zu Ende des 11ten; ebendergleichen an den Hoch⸗Altären der Johannes⸗ und der Nikolaikirche aus der zweiten Hälfte des 15ten; eine ansehnliche Zahl Medaillons, in der Art des Luca della Robbia in gebrannter Erde und mit einer Glasur überzogen, mit Profilköpfen aus der ersten Hälfte des 16ten; das reiche und treffliche Schnitzwerk des Albert von Sorst vom Jahre 1565 1568 in einem Zimmer des Rathhauses, die Rathstube genannt, endlich eine reich mit biblischen Geschichten in Stuck ausgeführte Decke vom Jahre 1637 in dem Ueberrest des Klosters „zum hilligen Dahl“. Besonders bezeichnend für die fleißige und erfolgreiche Aus⸗ übung der Bildhauerei im Kleinen spricht eine in jener Rathsstube aufbe⸗ wahrte Reihe von 37 Goldschmidtsarteiten, silberne Pokale, Konfektteller u. s. w., welche eine merkwürdige Vergleichung des wechselnden Geschmacks vom Jahre 1401 bis zum Jahre 1720 gewähren. Von seltener Schöndeit und Eleganz des gothischen Geschmacks ist besonders die silberne Fassung eines mächtigen Trinkhorns von Elfenbein vom Jahre 1480. Für die Malerei finden sich cbenfalls wichtige Denkmale vor. Die Flügel des oben erwähnten Altars in der Michaeliskirche beweisen, daß um 1400 dort

in sehr achtbarer Ausbildung in derselben Kunstform gemalt wurde, welche um dieselbe Zeit in Koͤln üblich war. Die Flügel der beiden ande⸗ ren Altäre in der

Johannes⸗ und der Nikvtaikirche beweisen dagegen den entschiedenen Einfluß der van Eyvckschen Schule

in der zweiten Hälfte des 15ten Jahrhunderts. Auch verschiedene Malereien im Rathhause aus der zweiten Hälfte des 16ten Jahrhunderts zeigen in Betracht jener Zeit eine sehr achtbare Kunst. Daß auch die Miniatur⸗Malerei hier nicht zurückgeblieben, bezeugen einige Miniaturen von großem Umfang in einer Handschrift des Sachsenspiegels auf der Stadt⸗Bibliothek. Dasselbe thun für die Glasmalerei die Fenster in der

Laube dar, dem stattlichsten Saale des Rathhauses, in welchem der ursprüngliche Charakter sich noch am reinsten erhalten hat. Von einer

Vorrichtung zur Heizung dieses Saa⸗ les mit erwärmter Luft hat in neuerer Zeit zuerst Se. Excellenz der Wirk⸗ liche Geheimerath Beuth in einer im Jahre 1830 in den Schriften des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes gedruckten Abhandlung nähere Kunde gegeben. In der im Jahre 1843 erschienenen, sehr verdienstlichen Schrift über die Merkwürdigkeiten des Rathhauses zu Lüneburg von dem Dr. Albers, Senators zu Lüneburg, wird der Verfasser jener Abhandlung irrig von Beust genannt. 8 1 Endlich besitzt Lüneburg in den Ueberresten des Schatzes der goldenen Tafel, welche in der Ritter⸗Akademie von St. Michael aufbewahrt werden, einige wichtige Kunstdenkmale von sicher fremder oder doch ungewisser Her⸗ kunft. Dahin gehören zwei bronzene Taufbecken mit Figuren und Verzie⸗ rungen in Schmelz, welche der Zeit Heinrich's des Löwen beigemessen wer⸗ den, jedenfalls nicht später, als aus dem Anfang des 13ten Jahrhunderts berrühren möchten, der bronzene Fuß eines Kruzifixves, in sehr reichem ro⸗ manischen, mit den Metallarbeiten des H. Bernwart in Hildesheim über⸗ raschend übereinstimmenden Styl, welcher leider erst in den letzten Jahren neu vergoldet worden, ferner ein byzantinisches Elfenbein⸗Relief auf einem Reliquienkasten, Christus am Kreuz mit Maria und Johannes zu den Seiten, nach der Art der sehr guten Arbeit und dem Charakter der Schrift eiwa aus dem 11ten Jahrhundert, endlich zwei Evangelienbücher mit Mi⸗ niaturen, welche dem 10ten und 11ten Jahrhundert angehören dürften. Unter den Alterthümern des benachbarten Klosters Lüne hob Herr Waagen ein Antipendium mit Malereien aus dem 13ten, zwei bemalte Kirchenfahnen aus dem Ende des 14ten, verschiedene große Teppiche aus dem Anfang des 16ten Jahrhunderts, eine Glasmalerei, die Verklärung Christi, etwa um 1400, einen kleinen Christus am Kreuz in vergoldeter Bronze, etwa um 1200. gefertigt, als besonders bemerkenswerth hervor. Herr Voßberg legte eine Reihe vorzüglicher Kaiser⸗Siegel seiner aus⸗ gezeichneten Sammlung vor, so wie ein Bronze⸗Medaillon auf die Ver⸗ mählung König Ludwig's XII. mit Anna von Bretagne, deren Bildnisse beide Seiten dieses vortreff lich gegossenen und sodann eiselirten Medaillons chmücken. 8 Vorzügliche Original⸗Zeichnungen nach Glas⸗ und Wand⸗Malereien von S. Francesco in Assisi⸗ zeigte Herr Römer vor. 8 Der als Gast anwesende Herr Dorst auf Alt⸗Wiendorf in Ober⸗ Schlesien legte einen Band seiner Original⸗Aufnahmen von Bauwerken und anderen Monumenten in Bavern vor. 11 88 Unter den übrigen Vorlagen zeichneten sich Melly's Beiträge zur Fie⸗ gelkunde des Mittelalters, J. Theil, ebensowohl durch Gründlichkeit der Un⸗ tersuchung, wie auch durch Eleganz der Darstellung aus. Sehr zu wün⸗ schen ist eine baldige Fortsetzung dieses Werkes, dessen erster Shtease. zugsweise auf die Siegel der verschiedenen Provinzen des österrei hischen

Kaiserstaates beschränkt.

Der Kanal von Suez.

im November. Das Journal des Déebats brachte

Kanal⸗Angelegenheiten betreffend, welches Sie in der Uebersetzung mittheilten. Dieses Referat enthält große Uierichetthen ane kann nur aus der Feder eines Mannes geflossen sein, der b2 ezügli en Verhältnisse nicht kennt. Die Suez⸗Kanal⸗-Frage Ferenn ihren Folgen ganz Europa, besonders Deutschland, und erfreut sich er 8nn 8 nahme. Ich gebe daher hier die Resultate der Studien bekannt, welche ich als Secretair der Socirté d'Etudes du Canal de Suez mit den mir zuge⸗ theilten Ingenieuren in den Monaten April, Mai und Juni d. J. in Aegypten vorgenommen habe, und füge die Erfolge meiner Unterhandlungen mit dem Vice⸗König von Aegypten, Mehmed Ali, über das Suez⸗

Tineh⸗Kanal⸗Projekt in Kürze bei. öö Die Idee, dns Rothe mit dem Mittelländisch

Wien, kürzlich ein Referat, die Suez

Meer durch einen Ka⸗

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Allgemeinen Preußischen Zeitung. Frritag den 26en November.

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nal zu verbinden, stammt aus den Zeiten der Pharaonen und Ptolomäer. Napoleon griff diese Idee während seines Aufenthaltes in Aegvpten wieder auf und ernannte eine Kommission, die untersuchte, auf welche Weise die Verbindung der beiden Meere am zweckmäßigsten hergestellt werden könne.

Vor etwa sechs Jahren brachte der Kaiserlich osterreichische General⸗Konsul, Ritter von Laurin, diese Verbindung,

den Suez⸗Kanal, beim Pascha in Anregung, und in Folge dessen erhielten Galice Bey und Linant de Belle⸗ fort Bey von Sr. Hoheit den Auftrag,

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Forschungen über die technische Möglichkeit des Kanalbaues von Suez gegen Tineh anzustellen. Diese Forschungen beschränkten sich jedoch nur auf die kurze Strecke von Suez bis zu den Bitterseen, im Innern der Wüste, kaum den vierten Theil der Linic, welche der Kanal einnehmen soll. Linant Bey verfaßte dessenun⸗ geachtet eine Karte von Unter⸗Aegppten, von Alexandrien bis gegen el Arisch und von der nördlichen Spitze Aegyptens, Damiatte, bis zur südlichen Ha⸗ fenstadt Suez. Linant selbst hat mir mitgetheilt, daß diese Karte größten⸗ theils nur approximativ richtig gearbeitet ist, da er den nördlichen Theil der Suez⸗Wüste und die Bucht Tineh nie selbst bereist hat.

Linant schickte diese Karte sammt den Relationen über nie gesehene Gegenden und über die nie selbst berechneten ökonomischen Vortheile des Suez⸗Kanals, der Societe d'Etudes du Canal de Suez nach Paris ein. Herr Enfantin, Chef der Societé d'Etudes, übergab die Karte sammt den Nelationen zur Prüfung den Ingenieuren Talabot, Steffenson und Negrelli. Diese Herren erklärten nach der vorgenommenen Prüfung, daß noch weitere Studien nöthig seien, um die technische Möglichkeit des Suecz⸗Kanalbaues angeben zu können, sie bestimmten die Gränzen der noch vorzune menden Ergänzungsstudien und vertheilten dieselben unter sich. Herrn Negrelli's Ingenieure haben die Studien am Mittelländischen Meere, der nördlichen Küste Aegyptens, besonders in der Bucht Tineh (Gun il Tineh), der Aus⸗ mündung des Kanals, bereits geschlossen, Talabot's Ingenieure berechnen gegenwärtig die Niveau⸗ Verhältnisse der Wüste, von Pelusium bis Suez, und die englische Groupe, unter Steffenson, hat die Forschungen in der Bucht des Rothen Meeres bei Suez übernommen. Steffenson aber hat die ihm übertragenen Studien noch nicht unternommen, und es ist zu zweifeln, daß England zur Förderung des Suez⸗Kanalbaues, wie diese Angelegen⸗ heit jetzt betrieben wird, beitragen wird. 8

Die drei Ingenieure hoffen nach Beendigung der Studien, die in so engen Gränzen vorgenommen werden, die Möglichkeit des Kanalbaues be⸗ stimmen zu können und wollen seinen national⸗bkonomischen Nutzen nach⸗ weisen. Im Dezember dieses Jahres reisen sie nach Aegypten, um Sr. Hoheit, Mehmed Ali, die Resultate der Studien, welche sie machen ließen, vorzulegen, und ihn zu bitten, daß er einer in Europa sich bildenden Suez⸗ Kanal⸗Actien⸗Gesellschaft den projektirten Kanalbau und dessen Betrieb als ihr Eigenthum überlasse. Wird ihnen die Bewilligung nicht zugestanden, so werden sie den Pascha zu bewegen suchen, daß er selbst den Kanalbau unternimmt und sich ihrer technischen Fähigkeiten bedient.

Bei Welt⸗Unternehmungen ist es rathsam, nicht blos die Stimmen zu hören, die für dieselben sprechen, sondern, um gerecht zu sein, soll man auch die Stimmen vernehmen, welche die Schwierigkeiten bekannt machen, die sich gegen solche Unternehmungen aufthürmen, denn letztere sind oft kosmopolitischer gesinnt als erstere. 1—

Man beabsichtigt zur Verbindung des Mittelländischen und Rothen Meeres einen Kanal von Suez bis Tineh zu bauen, der für Schiffe Fobe rer Kathegorie, besonders Ostindienfahrer, fahrbar sein soll. Jeder auti⸗ ker, der das Rothe Meer befahren hat oder wenigstens theoretische Studien über dasselbe machte, muß wissen, daß es nur für Segelschiffe niederer und mittlerer Kathegorie, höchstens bis 1000 Tonnen Gehalt, fahrbar ist. Die Fahrt im Rothen Meere ist aber sogar für Schiffe niederer Kathegorie in

der günstigsten Jahreszeit sehr gefährlich, die Hälfte des Jahres ist dieses Meer beinahe unfahrbar, die Schifffahrt liegt während dieser Jah⸗ reszeit danieder, und der Suez ⸗Kanal bliebe unbenutzt. Wie soll es unter diesen ungünstigen Schifffahrts⸗ Verhältnissen möglich werden, die Ostindienfahrer, Schiffe von der höchsten Kathegorie, mit 1200 bis 2000 Tonnen Tragkraft, durch das Rothe Meer in den Ka⸗ nal zu bringen. Die Ingenieure der Societé d'Etudes können die hier sache nicht leugnen, sie ist von der Welt anerkannt, und die noch gegenwärtig betriebenen bezüglichen Studien Wenn die drei Ingenieure daher glauben, daß blos auf den Hafen und die Bucht bei

angeführte Thats von Seiten Englands stimmen mit ihr überein. sich ihre Studien im Rothen Meere l 1d Suez zu beschränken haben, so sind ihre Studien hier ungenügend.

Die nördliche Küste Aegoptens am Mittelländischen Meere, von Rosette bis el Arisch, gehört zu den der Schifffahrt gefährlichsten Küsten, sie ist für Schiffe von jeder Kathegorie beinahe unzugänglich, die Schiffe mögen an der Küste hin oder von Norden, Osten und Westen gegen die Küste zu fahren. Auf die geringe Entfernung von vier Seemeilen ist das flache Land vom Verdeck aus gar nicht zu unterscheiden, nichts deutet die nahe Küste an, nichts löst die Zweifel über die Oertlichkeit. Das Wasser ist auf 4 bis 5 Seemeilen vom Ufer durchschnittlich nur 24 bis 27 Fuß tief, die Böschung des Meeresgrundes gegen das offene Meer ist sehr gering, so daß auf 600 Klafter Länge nur 1 Klafter Gefäll kömmt. Die hier vorherrschenden Nord⸗, Nordwest⸗ und Nordostwinde machen diese Küste nur noch gefähr⸗ licher. Acht bis neun Monate im Jahre sind die Witterungs⸗Verhältnisse sehr ungünstig, und kein naher Hafen gewährt eine Zufluchtsstätte. Kein kluger Seefahrer wird, wenn er auch namhaft an Zeit ersparen kann, an dieser Küste segeln wollen „selbst nicht bei Tage, wenn das Wetter günstig ist, Unbesonnenheit aber wäre es, sich ihr bei Nacht oder zweifelhaftem Wet⸗ ter zu nähern. Auch an dieser Küste stimmen die Resultate meiner For⸗ schungen mit denen der bekannten See⸗Autoritäten, besonders Englands, überein. Wie soll es der Ostindienfahrer wagen, sich dieser Küste zu nähern?!

Die drei Ingenieure mativ richtigen Karte die Ko

der Societé d'Etudes haben nach einer aproxi⸗ sten des Kanalbaues vorläufig mit 50 Millio⸗ nen Fr. berechnet, nicht aber, wie der Referent im Journaldes Débats angiebt, mit 10 Millionen. Bei der Annahme von 50 Millionen Fr. sind die ungeheuren Bau⸗Obsjekte, welche am Mutelländischen Meere nöthig sind, z. B. ein Molo von mindestens vier Seemeilen Länge vom Ufer gegen das offene Meer, noch nicht mit in Rechnung gebracht. Die Anlage eines Ha⸗ fens bei Tineh würde ebenfalls ungeheure Kosten machen, und woher will man den Süßwasserbedarf fur den Hafen beziehen? Damiatte, die nächste Bezugsquelle, ist 48 englische Meilen von Tineh entfernt. Ein Hafen bei Tineh ist aber, wenn der Suez⸗Kanalbau überhaupt möglich ist, dringend nothwendig, eben an dieser gefährlichen Küste sind Alexandrien 150 See⸗ meilen und Bayront 200, von Tineh entfernt, fluchtsorte für bedrängte Schiffe.

fluchtzie nativ richtige Bau⸗Ueberschläge nach aprorimativ richtig gear⸗ beiteten Plänen und Karten, haben in den Augen der Fachmänner wenig Geltung, wenn die Schätzer überdies die Begründung einer Actien⸗Gesell⸗ schaft beabsrchtigen. Wenn ich sage, daß der Bau des Suez⸗Kanals mit den nöthigen Nebenbauten mindestens 100 Millionen Francs erfordert, ohne die Kosten der großen Betriebsmittel hier einzurechnen, so bin ich überzeugt, daß der unparteiische Beurtheiler, wenn ihm die Suez⸗Kanalbau⸗Verhält⸗ Annahme gewiß nicht als zu hoch be⸗

zu entlegene Zu⸗

nisse wahr mitgetheilt werden, meine zeichnen wird. Nur wenn die Schiffe, durch welche der Handel mit Ostindien, China, Australien und der Ostküste Afrika's vermittelt wird, aus den Wässern 28 Atlantischen, Indischen und Stillen Oceans durch das Rothe Meer und 84 den beabsichtigten Suez⸗Kanal in das Mittelländische Meer einfahren En⸗ nen, wird namhaft Zeit erspart. Müssen aber die Waaren an 8 und Ausmündung des Kanals auf andere Schiffe überladen 90 wird viel Zeit wieder verschwendet „und die Emballage * -ö-2 meist sehr heikliche Waare leidet. Dem Frachter Uaun acheung 58 meisten Fällen um so weniger genügen, da diese 8 Ranal⸗Zölle, sehr noch durch die Ueberladungskosten, besonders aber 8.“ sein, wenn die un⸗ vertheuert wird. Diese Zoölle können nicht . entsorechende Rente cheuren Kosten des Kanal⸗Baues und Betriebe sichern sollen. Mehmeb

1 Beisein Se. Hoheit Ali hat sich in mehrenen e ö des Kaiferl. österreichischen General⸗Konsuls H. vo

s vragen mich ausgesprochen, heit über die Suecz⸗Kanal⸗Angelegenheiten dahin geg G