1847 / 339 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

.

ie Actionaire ei insgenuß von 2 %, und

en die Actionaire einen Zinsgenuß Frequenz als sicher. Der binnen kurzem zu Nähere mittheilen, inzwischen verwei⸗

Bahn hatte; dennoch es erweist sich 77-1 —, önn ung der Direction.

üer S Bfenaice Zelanaenme bbneben bei unbedeutendem Geschäft 92 mafee. Sen. ns Bank⸗Antheile in Folge bedeutender Cassa An⸗ 92 Br., 9 2 enehmen nach meistens für ausländische Rechnung, bis 108 ¾ % 2* e- : heute brachten einige Gewinn⸗Realisirungen p. ult. d. M. v. Cassa begaplrs und kleine Posten sind, nachdem p. Cassa 108 und

ine Reaction zuwege, F 9 8 8 1059% bezahlt worden, a 107 ¾ % p. ult. verkauft wor

den, wozu Geld blieb; p. Januar blieb 108 ¾ G., p. Februar wurde 110 dito 2 % bezahlt. 1 Ausländische Fonds waren die g. Zoche sich jedoch in Folge mehrseitiger Nachfrage. Russ. G. Stieglitz u. Hope a 91 ¾ und 91 % gemacht. Poln. neue Pfandb. 94 ⅞, alte 94 ¾ G. . 1 —3Z Wechseln ging wenig um, Amsterdam, Hamburg und London in I. S. blieb animirt. Frankfurt a. M. ist zu herabgesetzter Notiz zu lassen. Die übrigen Devisen ohne Veränderung. 8 Königsberg, 2. Dez. Marktbericht. Zufuhr gering. Weizen 64 71 Sgr. pro Schffl.; Roggen 40 46 Sgr. pro Schffl.; große Herste 40 45 Sgr. pro Schffl.; kleine Gerste 36— 43 Sgr. pro Schffl.; Hafer 24 26 Sgr. pro Schffl.; graue Erbsen 62—70 Sgr. pro Schffl.; beiße Erbsen 50 00 Sgr. pro Schffl.;Heu 13 Sgr. pro Ctr.; Stroh 00 Sgr. pro Schock.

Danzig, 2. Dez. An der Börse wurden verkauft, gestern noch: Beizen, inländ. 14 L. 127 pf. a 470 Fl., poln. 13 L. 128pfd. a 475 Fl.; eute: inländischer Weizen 7 ½ L. 125psd. a 442 ½ Fl., 6 L. dito a Fl. (2).

16 L. 127 pfd. a 480 Fl. preuß. Cour. per Last. 3 ¾ L. inl. graue Erb⸗ sen zu unbekanntem Preise.

ganze Woche hindurch matt, besserten engl. Anl. blieben 1093 Schatz⸗Obl. 82 % bez.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 2. Dez. Niederl. wirkl. Sch. 55.

2324 Sreba. Schles. 99 Br. Cbem. Rias. 51 ½. 51 ¼. Löb. Zätt. 47 ½ Bv. Mgd. Leipe 231. 2.

Berl. Auh ELt. A. 121 120 ⅞. Lt. B. 109 ¼. 109 ½. Dezs. Bank-Aect. 101 G. London, 30. Nov. Cous. 3 % 85 ½. Belg. 91. 90.

Passive 3 ½. 3 ½.

Paris, I. Dez. Wien, 3. Dez. Aetien 1623.

Meteorologische Beobachtungen.

Abends 10 Uhr.

Nachmittags

2 Uhr.

1847. Morgens Nach einmaliger

4 Dez. 6 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck.. 336,20“" Par. + 7,4° . + 6,2*9 . 90 pCt trüb. Niederschlag0,4020Rh. WSW. Wäarmewechsel +† 8,6 Wolkezung... V + 4,8* 335,94 Ppar.. + 7,3°9 . P+ 5,6°9 R. 87 pot. wsw

335,62“"" Par. 336,00"7 Par. Gsellwärme 7,89 R

+ 8,4“ hR. + 6,1° n. PFlusswärme 4,49 R.

+ 5,9° R. 4,8R [Bodenwürme

81 pcet. 90 pct. regnig. trüb. wsw. wsw.

Luftwärme .. Thaupunkt.. Dunstsättigung.

Wetter

Ausdünstung

—.

Tagesmittel:

Königliche Schauspiele.

Montag, 6. Dez. Im Schauspielhause. 20 4te Abonnements⸗ Vorstellung. Zum erstenmale: Joseph Haydn, Original⸗Lustspiel in 4 Abth., von L. Schubar (Dr. Lubarsch). Hierauf, zum erstenmale wiederholt: Eigensinn, Lustspiel in 1 Akt, von R. Benedix.

Dienstag, 7. Dez. Im Opernhause. 143 ste Abonnements⸗ Vorstellung: Der Weg durch's Fenster, Lustspiel in 1 Akt, nach Scribe, von W. Friedrich. Hierauf: Esmeralda. Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden mittleren

24 173. 17. Port. —. Engl. Russ. 106 ½. 106 ½. Bras. 79 ½. 78 ½. Chili 90. 88. Mex. 16 ½. 16 ½. 50% Rente fin cour. 116. 65. 3 % da cousz. 40. 77.25.

Anl. de 1834 156 ½. 4e 1839 116 ½ Gloxæxv. 110 ⅓. Novrdb- 156 ½.

Wauer: Ouvertüre zum Wasserträger. Dann: Die Versöhnun, Schauspiel, von Kotzebue. (2ter Akt.) Hierauf: Pas de Rosibres ausgeführt von Dlle. Marie Taglioni und dem Corps de Pallet, Und: Die schöne Müllerin, Oper in 2 Abth. Musik von Paesiello. (Frau von Faßmann: Die Baronin. Dlle. Tuczek: Röschen.) Nach dem ersten Akt der Oper: Posnania, neue Mazurka, ausgefüvrt von Dlle. Marie Taglioni. Anfang 6 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden mittleren Opernhaus⸗Preisen verkauft:

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛ0

Die eingegangenen Meldungen um Billets sollen, so weit es der Raum gestattet, berücksichtigt werden, und wird ersucht, solche in der Wohnung des Herrn Wauer, Leipziger Straße Nr. 22, *heute Abend, Montag, den 6ten d. M., in Empfang nehmen zu welcher Zeit solche anderweit vergeben werden müssen.

Der Verkauf der noch disponiblen Billets sindet von Montag, den 6ten d. M., an im ehemaligen Billet⸗Verkaufs⸗Büreau im Schau⸗ spielhause statt.

Königsstädtisches Theater. Montag, 6. (Italienische Opern⸗Vorse... Pasquale. Komische Oper in 3 Akten. Musik von Donizetti Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen ur ersten Ranges 1 Rthlr. u. s. w. Dienstag, 7. Dez. Welt⸗Tableaur. Optische T dem Gebiete der Kunst und Natur. 3 8 Vorher: Des Herzogs Befehl. Lustspiel in h“

an Dez.

6 8 8 n

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zi⸗

Antwerpen, I. Dez. Zinsl. —.

Hlamburg, 3. Dez. Baubk-Actien 1600 Br. Hamb. Berg. Actien —. Magd. Wittenb. 79 Br. WZEEö 110 ½¼, Glückst. Elmsb. 54 Br. Rothsch. 63 ½ Br. Mechl. 57 ½ G.

Leip zig, 4. Dez. L.eipz. Dresdn. Act. 1I16 Br.

Neue Anl. 14 ¼ G. Rugl. Husz. 104½ 10 1 ½.

Hamb. Berl. 101 ¾. 101½. Reudsb. Neum. 96 Br.

Sächs. Bayer. 89 Br.

Opernhaus⸗Preisen verkauft:

Kiel

Kopenb. igr Mittwoch, 8. Abonnement.

Dez.

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. Im Schauspielhause. 20ste französische Abonnements⸗Vorstellung. Im Opernhause. Zum Benefiz des Königlichen Schauspielers Herrn

Mit aufgehobenem

7, g⸗ 1,2S

15121z

1 8 8 in

Im Selbstverlage der Expeditior,

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Ho bucht

3 Bekanntmachungen Nothwendiger Verkauf.

Land⸗ und Stadtgericht zu Marienburg.

Das in der Dorfschaft Wernersdorf Nr. 1. Litt. A. des Hyppothekenbuchs gelegene Grundstück des Bürger⸗ meister Carl Friedrich Wilhelm Pudor aus Christburg, zu welchem außer den Wohn⸗ und Wirthschafts⸗Ge⸗ bäuden 4 Hufen 14 Morgen und 208 X Ruthen 82 X Fuß Land gehören, abgeschätzt auf 8602 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedin⸗ gungen im III. Bareau einzusehenden Tarxe, soll am 17. März 1848,

Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstätte sub⸗

hastirt werden.

Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 26. August 1847.

Das dem Kaufmann Julius Bloch gehörige, hier an der Ecke der Neanderstraße Nr. 28 und der projektirten neuen Straße von der neuen Jakobsstraße nach dem pro⸗ jektirten Kirchplatze belegene und im Hypothekenbuche von der Louisenstadt Vol. 14. No. 899. verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 23,779 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf., soll

am 29. März 1848, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy⸗ pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Die dem Aufenthalte nach unbekannten Real⸗C biger:

a) Kaufmann Jacob Fränkel,

b) verehelichte Kaufmann Meyer, Henriette, geborene

Auerbach,

oder deren Erben, werden hierdurch öffentlich vorgeladen.

[822

[912] Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 21. September 1847.

Das dem Schlossermeister Joseph Samson zugehö⸗ rige, in der alten Jacobsstraße Nr. 135 belegene und im neuen Hypothekenbuche von der Louisenstadt Band 12. Nr. 807. verzeichnete Grundstück, gerichtlich abge⸗ schätzt zu 17,983 Thlr. 4 Sgr. 3 Pf., soll

am 10. Mai 1848, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Die Königlich Preußische Kommission für elektro⸗ magnetische Telegraphen ist höheren Orts beauf⸗ tragt worden, dergleichen

Apparate, behufs umfassender te⸗ legraphischer Korrespondenz auf luson große Entfernungen,

iner vergleichenden Prüfung zu unterwerfen. Diejenigen, welche Apparate der Art zur Konkurrenz ellen wollen, werden aufgefordert, sich, in portofreien Schreiben, bei dem Unterzeichneten zu melden und dem⸗ nächst der Mittheilung der näheren Bedingungen ent⸗ egen zu sehen. Die Gestellung zur praktischen Prüfung völlig ge⸗ brauchsfähiger Apparate für mindestens drei Stationen nicht bloßer Modelle) kann dann bis Ende Februars J. erfolgen. b Berlin, den 20. November 1847. Der Vorsitzende der Kommission, von Etzel, General⸗Major und Direktor der Telegraphie

11101 b]

Die Herren Actionairs der neuen Berliner Hagel- Assckuranz-Gesellschaft werden zu der M irrw o ch den 8. Dezem ber c. im Lokale der Anstalt, am

Inpsergraben No. 75 stattfindenden diesjährigen Ce. Die Ver- handlungen beginnen um 10 ½ Uhr Vormittags.

Berlin, den 23. November 1847.

Direction der neuen Berliner Hagel-Assckuranz-Gesellschaft.

[10511 Köln⸗Mindener Eisenbahn. Tägliche Abfahrten der Personenzüge: von Minden nach Hamm Morgens 7 Uhr, Minden Deutz (Köln) Nachmittags 12 Uhr 45 Minuten. Dier letzte Zug schließt in Minden an den um 12 Uhr von Berlin und Braunschweig eintreffenden Zug an.

neral-Versammlung ergebenst eingeladen.

[407] V 6r

an einen männlichen Deszendenten nach Hrn. Ferdinand

oder Hrn. Johan Thadaeus Schmidt Freiherr v. Schmi⸗

den, zum gräflich v. Wrtbyschen Fideikommis⸗Kapital mit 90,000 Fl.

Vom Kaiserl. Königl. Landrechte im Königreiche Böhmen wird mit Edikt den 12. Jänner 1847 erinnert, daß nach Hrn. Ferdinand im Regiment Prinz Portugal, Herr auf Kunzendorf in preußisch Schlesien, verehlicht mit der Barbara Freiin v. Stillsried, verwittweten Freiin Hemm v. Hemstein, oder nach Hrn. Johan Tha⸗ daeus Herr auf Gajow, der im Jahre 1732 sich ver⸗ ehlichte mit Maximiliana v. Hochberg, Tochter des Hrn. v. Hochberg auf Kunzendorf und Glatz, dessen Gattin geborne von Bedun war, der männliche Deszendent bis zum 12. Jänner 1848 persönlich erscheine, oder demsel⸗ ben sein Leben anzeige, durch den hierortigen Hrn. Jacob Schmidt Freiherr von Schmiden auf der Klein⸗ seite in Nr. 232, widrigens wird zur Todeserklärung geschritten werden. Prag, den 1. März 1847. 8

OO—᷑—᷑—ᷣ—yy

1148 b 1 oes. 111sv] Konkurs⸗Eröffnung.

Die hohe fürstlich serbische Regierung beabsichtigt, in ihrem Lande Bergwerke zu eröffnen, und hat unterm 23. September 1847, Nr. 1431, beschlossen, zuvörderst den Direktor oder Sections⸗Chef der Bergwerks⸗Be⸗ hörde zu ernennen, unter dessen Leitung sowohl die Bergwerke eröffnet, als auch die übrigen Beamten er⸗ nannt werden. Die Bedingnisse, unter welchen der Di⸗ rektor angenommen wird, sind folgende:

1) Jährliche fire Besoldung, bestehend aus Eintausend österreichischen Silber-Thalern und zwei Hundert Thalern Zulage, von welchen beiden Benefizien verhältnißmäßiger Theil nach dem Course der Gel⸗ der monatlich verabfolgt wird.

Wenn der Direktor in Regierungs⸗Angelegenheiten die Reise ins Land unternimmt, bekommt er nebst freier Fuhr täglich zu seiner Beköstigung einen Silber⸗Thaler.

Die Reisekosten von dem jetzigen Aufenthaltsorte bis nach Belgrad werden dem zu ernennen kom menden Direktor nach Verhältniß der Entfernung mit Ein Hundert bis höchstens Zwei Hundert Gul⸗ den C. M., drei Silber⸗Zwanziger zu einem Gul⸗ den gerechnet, vergütet.

Dieser Beamte wird auf drei Jahre kontraktmäßig

aufgenommen, und wofern er während dieser drei

Jahre die Entlassung von seiner jetzigen Landes⸗

Regierung erhält und durch seine Fähigkeit, seinen

Fleiß und sein Benehmen das Vertrauen der hohen

Fürstlich serbischen Regierung verdient und nebstbei

den Eid der serbischen Unterthanspflicht ablegt, wird

er unter selber oberwähnten jährlichen Besoldung als stabiler Fürstlich serbischer Beamte angenom⸗ men, mit allen Rechten und Vortheilen, welche die

Landesverfassung einem jeden Beamten, ihren Gat⸗

tinnen und ihren unmündigen Kindern an Pension

gewährt. Erhält er während der drei Jahre von seiner Landesbehörde keine Entlassung, und wenn beide Theile sich dazu verstehen werden, kann der

Vertrag noch auf drei Jahre verlängert werden.

Falls sich aber beide Theile zur Verlängerung des

Vertrags nicht verstehen sollten, wird der Direktor

nach Verlauf der drei Jahre aus dem Dienste ent⸗

lassen; jedoch für diesen Fall sind beide Theile ver⸗ pflichtet, sechs Monate vor dem Ausgange der drei

Jahre einer dem anderen fernere Kontrakts⸗Ver⸗

längerung aufzusagen.

So lange der Direktor als fremder Unterthan in

serbischen Diensten bestehen wird, muß er sich

schriftlich den serbischen Landesgesetzen, Gerichten und Behörden unterwerfen.

Wer demnach mit glaubwürdigen Zeugnissen bewei⸗ sen kann, daß er im Bergwerksfache solche Wissenschaf⸗ ten sich angeeignet hat, um die Stelle eines leitenden Direktors mit Würde und Vortheil der serbischen Re⸗ Fierung bekleiden zu können, möge seinen schriftlichen mit ersorderlichen Zeugnissen versehenen Rekurs an das nerfegüghe Fürstlich serbische Finanz⸗Ministerium bis GG kommenden Jahres 1848 um so gewisser

hren, da im Monate Maͤrz 1848 die Wahl bestimmt vorgenommen wird.

Minisernens, Sung des Fürstlich serbischen Finanz⸗

Belgrad, am 1. Oktober 1847. 3264.

emeiner Anzeiger.

[1145] Bekanntmachung. . Königl. Bayerische konzessionirte

pfälzische Ludwigsbahn (Ludwigshafen⸗Bexbach).

Zur Bestreitung der Bau⸗Ausgaben der pfälzischen Ludwigsbahn ist eine fernere die neunte Einzah⸗ lung nöthig. b

Unter Bezug auf §. 33 der Statuten werden die Actien⸗Inhaber daher eingeladen:

5 83 4 2740 bis zum 1. Januar 1848 eine weitere Einzahlung von 10 % nach Abzug der Zin⸗ sen vom 1. November 1847 bis 1. Januar 1818 à 4 %

zu 2 Fl. 40 Kr. mit —6 6 3 1 47 Fl. 20 Kr. per Aetie an einen der benannten Herren Banquiers der Gesell⸗ schaft, als: in Augsburg: Joh. Lor. Schaezler; » Karlsruhe: S. von Haber Söhne; » Frankfurt: Gebrüder Goldschmidt; Ph. Nic. Schmidt; Mannheim: W. H. Ladenburg & Söhne; Joh. Wilh. Reinhardt; München: Joh. Lor. Schaezler;

» Neustadt a. H.: L. Dacqué; zu leisten.

Der §. 33 der Statuten lautet:

„Wer eine Einzahlung zur festgesetzten Zeit und spätestens einen Monat nachher nicht leistet, wird dadurch aller seiner Rechte als Aetionair, so wie der bereits gemachten Einschüsse, zum Besten des Gesellschafts⸗Vermögens verlustig.“

Nach der Bekanntmachung vom 26. Mai 1847 ist es den Actien⸗Inhabern jederzeit gestattet, den ganzen Rest⸗ betrag des Actien⸗Kapitals bei einem der Banquiers der Gesellschaft einzuzahlen, wofür derselbe förmliche Actien⸗ Dokumente mit halbjährigen 4 % Zins⸗Coupons à 10 Fl. gegen Einlieferung der Interimsscheine erhalten soll.

Speyper, den 1. Dezember 1847.

Z 11ö1414““ der Königl. Baperischen konzessionirten pfäl; Ludwigsbahn. EI“

Post- Dampfschifffahrt [1149 b2 zwischen NEW-XYORK u. BREMEXN.

I Von der Direction in New⸗York 11 heute erhaltener Anzeige zufolge, sollte alA s 0,23 das Amerikanische Post⸗Dampsschiff en Wasbington“, Capt. Johnston, am 18. November von New York nach Bremen wie⸗ der abgehen und

am 13. Dezember von der Weser,

18. 8 Southampton nach New⸗York zurückkehren, welches wir hierdurch zur Anzeige bringen und um baldige Anmeldung von Passa⸗ gieren, welche diese Gelegenheit benutzen wollen, so wie der dafür bestimmten Güter, ersuchen.

C. A. II cin eken Co. für Bremen. Day CGroskey & Ross - Southampton. Wm. Is elin Pö“

Literarische Anzeigen.

So eben ist in meinem Verlage erschienen und in Berlin bei Julius Springer, Breite⸗ straße 20, Alex. Duncker, Mittler ꝛc, in Pots⸗ dam in der Horvathschen Buchhandlung, in Magde⸗ burg bei Baensch, in Stettin bei Sau nier, in Frankfurt a. d. O. bei Harnecker & Co. vorräthig:

4 8 br 9 ß 85 t 8 Iu4l Neue Gedichte

1 von ] 44 4 8 . 2

Moritz Grafen Strachwitz. gr. 8. 15 Bog. Eleg. brosch. 1 Thlr. 15 Sgr.

Breslau, November 1847.

Eduard Trewendt.

ischen

18

*

[1131]

erschien bei uns und ist durch alle Buch⸗ handlungen zu beziehen: s

X 442

b 1 rau ; 7. A., Licentiat der Theo⸗” logie, Prediger bei der zweiten Garde-Divf sion und Privat⸗Dozent an der Universit-

Sinai und Golgatha. Reig. in das Morgenland, zweite verbesserte und vermehrte Auflage, mit zwei Original⸗ Ansichten und einem Plan von Jerusalem. s. geb. 31 Bogen. V Preis nur 25 S gr. In Prachtband mit Goldschnitt und goldener Pressung, die Kapelle des heiligen Grabes vorstellend, Preis

Vorräthig auch bei Harnecker u. Co inl Frankfurt a. d. O.

Jonas Verlagsbuchhandlung, Zb“

[1140 b] 1☛ * Die wirklich echte 4 —☚

„* Königsberger Marzipan⸗ 4 3*

wm-und Chokoladen⸗Fabrik-⸗ von W. Pollack

aus Königsberg in Preußen, Hausvoigtei⸗Platz Nr. 12,

beehrt sich einem hohen Adel und geehrten Publikum, so wie den bisherigen geschätzten Abnehmern, ergebenst anzuzeigen, daß sie auch in diesem Jahre, wie bisher, den nur allein wirklich echten Königsberger

Marzipan, sowohl gefüllt als ungefüllt,

in Sätzen, in den mannichfaltigsten Figuren, und den beliebten Thee-Konfekt zum Verkauf

.— C 2 in frischer Waare und Füllung vorräthig hält. Zu gleicher Zeit erlaubt sie sich auch auf ihre allseitig anerkannten, wohlthätig wirkenden Sanitäts⸗ Chokoladen aufmerksam zu machen, welche nach den speziellen Angaben der berühmtesten Aerzte, sowohl des In⸗ als Auslandes, als: des verstorbenen Staatsraths Hufeland, der Geheimen Räthe Heim und von Gräfe, so wie v. Wiebel, Horn, Wagner, Ba⸗ rez hierselbst und Wolff in Warschan u. s. w., an gefertigt werden und ihre heilsamen Wirkungen oftmals in einem bewunderungswürdigen Grade bewiesen haben.

Daß die besten Ingredienzien zu ihren Fabrikaten, unter denen sich Althee, Carageen, Seemoos, Gersten, Isländisch Moos, Osmazom, Ra⸗ cahout, Rhabarber, Salep, Zittwer, Lebe thran. Eisen u. s. w. besonders auszeichnen, ver⸗ wendet werden, glaubt sie nicht in Erinnerung bringen zu dürfen. Auch macht sie auf die übrigen wohl⸗ schmeckenden Chokoladen und Konfitüren auf⸗ merksam. Der Gebrauch der Chokoladen ist bei einer jeden Sorte durch beigefügte Gebrauchs⸗Anweisung ge⸗ nau angegeben. Schließlich empfiehlt sie noch ihre neu erfundenen Carageen⸗Seemoos⸗Bon⸗ bons à Pfund 20 Sgr., welche beim Gebrauch für Brustkranke bereits die wohlthätigste Wirkung hervorgebracht haben, so wie Ka⸗ kao⸗Kaffee, fein pulverisirt und entölt.

Besonders empfehle ich die auf eine von mir neu erfundene Art eingemachten und kandirten Paradies⸗Aepfel. 8

—.

„† 8s Has Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für ¼ Jahr.

4 Rthlr. - Jahr.

8 Rthlr. - 1 Jahr.

Uen Theilen der Monarchie

; ohne Preis-Erhöhung. einzelnen Uummern wird 8 len mit 2 ½ Sgr. berechnet.

Allgemeine

Alle Host-Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Exrpedition der Allg. Preuß. Zeitung: SBehren-Straße Nr. 57. Insertions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Eh‚lt.

so vinz Preußen. Entwässerung. N . Deputation zur Beschaffung wohlfeiler Lebensmittel. NRhhein⸗Provinz. Der Korn⸗Verein in Koblenz. Verein der Aerzte

1 2 esstaaten. Königreich Bayern. Geburtstagsfeier zen in Würzburg. Königreich Sachsen. Die Wech⸗ Großherzogthum Baden. Ernennungen. sʒche Monarchie. Wien. Erzbischof Ladislaus von rakau. Einführung des Standrechts gegen Hochver⸗ pPreßburg. Stände⸗Verhandlungen. Paris. Prinz Joinville legt sein Kommando nieder. Sir Stratford Canning und die schweizer Angele⸗ Schweizer Jesuiten in Paris. Vermischtes. n und Irlaund. Unterhaus. Interpellation in Be⸗ ven Angesegenheiten. Rede Sir Charles Wood's über die ondon. Admiral Hornby. Ernennungen. Fonds⸗ veal⸗Verein. Nachrichten vom Cap. L1nne Aus dem Haag. Neues Münzgesetz. „. Beüssel. Diskussion des Budgets der Staatsschuld. ngs⸗Einstellungen von Banquierhäusern in Mons. z. Tagsatzung. Beschlüsse in Betreff des Sonderbundes. anton Bern. Occupations⸗Truppen nach Wallis. Kanton Zürich. ierungsraths⸗Beschluß gegen den Kanton Schwyz. Die Kantonal⸗ verainetät. Kanton Luzern. Die Konstituirung der provisorischen „ung und ihre Beschlüsse. Zurückbringung der Kassen. Abreise Dufonr's. Vermischtes. Kanton Schwyz. Proclamationen der Regierung. Kanton Zug. Landraths⸗Beschlüsse. Kanton Frei⸗ burg. Die politischen Tendenzen der neuen Regierung. Kanton Ba⸗ z sel. Truppen⸗Rückkehr und Großraths⸗Einberufung. Kanton St. Hallen. Verhaftung eines Domherrn. glien. Florenz. Nachrichten aus Ferrara. Truppen⸗Vermehrung. Widerlegung des Mess. Modenese. Truppenbewegungen. 380 m. Die ferrareser Angelegenheiten. Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Königsstädtisches Theater. (Italienische Dpern⸗Vorstellung.) Erneuerung der Stadtkirche zu Freiburg a. d. U. Verein der Kunstfreunde im preußischen Staate.

28. Gl Kn⸗ gegen ander⸗

*

Beilage.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben dem Prinzen George von Sachsen Königl. Hoheit den Schwarzen Adler⸗Orden zu verleihen geruht.

Bekanntmachung. Das Post⸗Dampfschiff „Washington“, welches am 18. Novem⸗ 9 von New⸗York nach Bremerhafen abgegangen ist, wird am 13. Oezember d. J. von Bremerhafen nach New⸗York zurückkehren. Die zur Beförderung mit diesem Schiffe bestimmte Korrespon⸗ nach Nord⸗Amerika muß dergestalt abgesandt werden, daß solche am 12ten d. M. in Bremen eintrifft. Berlin, den 5. Dezember 1847. General⸗Post⸗Amt.

Monats⸗Uebersicht der preußischen Bank,

gemäß §. 99 der Bank⸗Ordnung vom 5. Oktober 1846.

W Geprägtes Geld und Barren Kassen⸗Anweisungen. Wechsel⸗Bestände Lombard⸗Darlehne Staats Papiere, und Aktiva

8* 11,774,400 Rthlr.

1,194,700 » 17,589,200 »

verschiedene Forderungen

Provinz Sach⸗

Banknoten im Umlauf 1416 7680 Depositen⸗Kapitalien ... 23,264,900 Darlehne des Staats in Kassen⸗Anweisungen (nach Rückzahlung von 4,400,000 Rthlr. efr. §. 29 der Bank⸗Ordnung vom 5. Oktober 1846) Guthaben von Staatskassen, Instituten und Privat⸗Personen, mit Einschluß des Giro⸗ Verkehrs G 6-- Berlin, den 30. November 1847. Königl. preuß. Haupt⸗Bank⸗Direktorium. (gez.) von Lamprecht. Witt. Reichenbach. Meyen. Schmidt.

1,600,000

4,964,200

Abgereist: Ihre Durchlauchten der Prinz und die Prin⸗ zessin Friedrich zu Schleswig-⸗Holstein⸗Sonderburg⸗ Glücksburg, nach Hamburg.

Der General-Major und Kommandant von Küstrin, von Cor⸗ vin⸗Wiersbitzki, nach Küstrin. 1

Abgereist: Der General⸗Major und Commandeur der 1sten Garde⸗Landwehr⸗Brigade, von Gerlach, nach Kassel.

‚ichtamtlicher Theil.

Inkeand. 8 Berlin, 6. Dez. Se. Majestät der König haben dem Premier⸗ Lieutenant des Regiments Garde du Corps, Herzog Wilhelm von Mecklenburg⸗Schwerin Hoheit, die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Großkreuzes vom Königlich hannoverschen Guelphen⸗ Orden zu ertheilen geruht.

Provinz Preußen. (Königsb. Ztg.) Auf Veranlassung der Königlichen Regierung ist einstweilen ihrerseits hart an dem freund⸗ lichen Gränzstädtchen Soldau im Laufe des verflossenen Sommers die

Entwässerung einer unabsehbaren Fläche in Angriff genommen, welche voraussichtlich zu vortrefflichen Wiesen umgewandelt werden wird. Der zu diesem Behuf mit vieler Umsicht veranlagte und zum Theil hergestellte Entwässerungs⸗Kanal hat bereits, und zwar in unglaub⸗ lich kurzer Zeit, auf die zunächst gelegenen, bisher ganz unzugängli⸗ chen morastigen Wiesen einen dergestalt wohlthätigen Einfluß ausgeübt, daß es sich mit Sicherheit annehmen läßt, dies Meliorations⸗Verfahren werde binnen kurzem die Erhebung einer ganzen Landschaft nach sich ziehen, von der man nicht mit Unrecht sagen konnte, daß sie nach und nach im Schlamm versunken sei.

Provinz Sachsen. (Erf. Ztg.) Das patrio t. Wo⸗ chenbl. enthält den Rechenschafts⸗Bericht der städtischen Deputation in Halle, welche es übernommen hatte, während der überstandenen Theurung die Beschaffung wohlfeiler Lebensmittel zu besorgen und zur Abwehr wirklichen Mangels stets einen angemessenen Vorrath von Getraide bereit zu halten. Diese Rechnung, welche den zweiten Abschnitt der Thätigkeit dieser Deputation vom 15. April bis Ende Juli d. J. umfaßt, weist einen Umsatz von 341,584 Rthlr. 9 Sgr. 5 Pf. nach, welche Summe theils aus dem Kämmerei⸗Vermögen, theils aus dem Geschenk der Sparkasse von 2000 Rthlr., theils aus den reichen Beiträgen, welche die Mildthätigkeit Einzelner gespendet hat, entnommen worden ist. „Erwägen wir nun“, heißt es in dem gemeinschaftlichen Berichte des Magistrats und der Stadver⸗ ordneten, „daß unseren unbemittelten Mitbürgern daher die speziell angeführten sehr bedeutenden Quantitäten Reis, Kar⸗ toffeln und Brod um viel mehr als ein Drittheil unter dem damaligen Preise gewährt worden sind, und daß stets ansehnliche Getraide⸗Vorräthe zur Abwendung wirklichen Mangels bereit gehal⸗

ten wurden, so können wir der Stadt nur zu diesem günstigen Re⸗

sultat, obschon dasselbe die Kämmerei schwer belastet, Glück wünschen.“ Zugleich danken beide städtischen Behörden auf das innigste den Be⸗ zirks⸗Vorstehern und allen sonst bei diesem Geschäfte Betheiligten, eben so denjenigen Kaufleuten, die unaufgefordert vielfältigen und unentgeltlichen Beistand gewährten, vor Allen aber den wackeren Mit⸗ liedern der städtischen Deputation, deren Umsicht, Geschäftskenntniß, Ausdauer und mannigfache Aufopferungen an Zeit und Mitteln das menschenfreundliche Werk zu einem gesegneten Ende geleitet haben.

NMhein⸗Provinz. (Rh. u. Mos. Ztg.) Am 29. Novem⸗ ber ist die Wirksamkeit des im vorigen Jahre in Koblenz begründe⸗ ten Korn⸗Vereins zur Beschaffung wohlfeilen Brodtes für die dorti⸗ gen Armen in feierlicher Weise abgeschlossen worden. Aus der vom Verwaltungs⸗Ausschusse vorgelegten Rechnung ergab sich, daß neben den großen Wohlthaten, welche durch die Wohlfeilheit des Brodtes den Armen unmittelbar gewährt worden, in Folge glücklicher Konjunk⸗ turen noch ein reiner Rechnungs⸗Ueberschuß von 4114 Rthlr. 13 Sgr. 6 Pf. verblieben ist. Es war nunmehr die Aufgabe der General⸗ Versammlung, in Gemäßheit der Statuten, durch Majoritäts⸗Beschluß festzusetzen, in welcher Weise jener Ueberschuß zu verwenden sein möge. Der Antrag des Ausschusses, jene Summe lediglich nach dem Bevölke⸗ rungs-Verhältnisse unter Katholiken, Protestanten und Juden zur Gruͤndung eines katholischen Waisenhauses, beziehungsweise zur Un⸗ terstützung der betreffenden evangelischen und israelitischen Anstalten zur Disposition zu stellen, wurde sofort mit allgemeinem Beifalle ange⸗ nommen. 8

Die Aerzte des Siegkreises haben, wie schon früher die Aerzte im Regierungs⸗Bezirk Düsseldorf, einen Verein gebildet, der im We⸗ sentlichen die Statuten des düsseldorfer Vereins angenommen und den Ober⸗Medizinalrath Jacobi zum Präsidenten gewählt hat.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Baͤyern. (A. Z.) Der Geburtstag Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen, der 28. November, wurde im Theater in Würzburg festlich begangen. Sowohl das Gebäude als der Saal waren glänzend beleuchtet, und nach dem Prolog ertönte den Königl. Hoheiten, welche der Vorstellung beiwohnten, ein begeistertes dre faches Hoch. Die Studirenden der dortigen Universität beabsichtigen demnächst Sr. Königl. Hoheit einen Fackelzug zu bringen.

Königreich Sachsen. Der Lpzg. Ztg. wird aus Leip⸗ zig vom 1. Dezember geschrieben, daß die schon unterm 20. Novem⸗ ber in mehrere auswärtige Blätter übergegangene Nachricht, die Wechsel⸗Konferenz habe ihre Arbeiten beendigt und nur die Redac⸗ tions⸗Deputation sei noch beschäftigt, eine irrige sei, denn die ge⸗ sammte Konferenz habe vielmehr noch täglich Plenar⸗Sitzungen ge⸗ halten. Dagegen solle, dem Vernehmen nach, die Arbeit, so weit sie Aufgabe der Versammlung sein könne, nunmehr so weit gediehen sein,

daß nur noch einzelne Punkte wiederholter Berathung unterliegen und sodann die Redaction geprüft werden würde.

Großherzogthum Baden. (Karlsr. Z.) Se. Königl Hoheit der Großherzog hat für die Dauer des nächsten Landtage Se. Großherzogl. Hoheit den Markgrafen Wilhelm zum Präsidenter und Se. Durchlaucht den Fürsten von Fürstenberg zum ersten Vic Präsidenten und den General⸗Lieutenant und General⸗Adjutanten, Freiherrn von Lasollage, zum zweiten Vice⸗Präsidenten der ersten Kammer ernannt.

Oesterreichische Monarchie.

Wien, 3. Dez. (Bresl. Ztg.) Der hochbetagte Patriarch und Erzbischof von Erlau, Ladislaus von Pyrker, ist gestern Abend seinen Leiden erlegen.

Preßburg, 1. Dez. (Preßb. Ztg.) In der Cirkular⸗ Sitzung am 29. November brachte Szemere, Deputirter des bor⸗

soder Komitats, die Steuerfrage zur Sprache und beantragte die ge⸗

Königsstädtisches Theater. Italienische Opern⸗Vorstellung. Zum erstenmal in dieser Saison: Matrimonio segreto. (Den 4. Dezember.)

Cimarosa's „heimliche Ehe“ fand auch bei der diesjährigen ersten Vorstellung (Cam Sonnabend), wie bereits in einer früheren Saison, wo das Werk unter Tamburini's Mitwirkung zur Aufführung gelangte, eine so rege Theilnahme, daß man kaum glauben sollte, die Oper habe vor länger als 50 Jahren das Licht der Welt erblickt. Und doch ist es so. Ihr Geburtsjahr ist 1792. Erscheint demnach Manches in der Musik, na⸗ mentlich in formeller Beziehung, veraltet, so bewährt sich doch der Geist, der in ihr wohnt, noch als ein vollkommen frischer und jugendlicher. Die heiterste Laune durchzieht das ganze Werk, das durch seine leicht gewobenen Melodieen, durch den überall natürlichen und gesunden Ausdruck der Musik das Gemüth und Herz des Hörers wahr⸗ haft erfrischt. Welchen Reichthum von charakteristischen Gedanken, welche Fülle von Humor bergen z. B. die trefflichen Ensembles, die stets als wahre Meisterstücke gelten werden, und in denen Cimarosa jedenfalls mit mehr Geschmack und Gediegenheit zu Werke gegangen ist, als fast alle neueren italienischen Opern⸗Komponisten. So ist denn der immer noch junge Erfolg des alten Werkes leicht erklärlich, um so mehr, als es diesmal wieder in einer sehr befriedigenden Besetzung zur höchst gelungenen Aus⸗ führung kam. Das ziemlich zahlreich versammelte Publikum fühlte sich daher durch die Vorstellung augenscheinlich in die behaglichste Stimmung versetzt und gab diese durch oftmals gespendeten Beifall unverhohlen zu erkennen. Obgleich die Rolle der Carolina keine hervorstechenden Glanzpunkte dar⸗ bietet, gelang es Sgra. Fodor dennoch, sich durch ihre ausgezeichnete Leistung den allgemeinsten Antheil zu verschaffen. Sie sang, wie es von einer Künstlerin, die technische Schwierigkeiten jeder Art überwindet, zu er⸗ warten war, vortrefflich und spielte mit Laune und Anmuth. Von den bei⸗ den anderen weiblichen Partieen war die der Elisetta durch Sgra. Dog⸗ liotti ebenfalls genügend besetzt. Die anmuthige Künstlerin befindet sich offenbar auf der Bahn des Fortschrittes sowohl im Gesange, wie im Spiele. Auch Sgra. Boldrini war als Fidalma insoweit an ihrem Platze, als sie die Rolle wirksam darstellte; für die Ausführung des musikalischen Thei⸗ jes derselben reichte indeß ihre Stimme in der Tiefe nicht überall aus,

da die Partie eigentlich für eine Mezzo⸗Sopranstimme geschrieben ist. Dagegen befriedigte Sgr. Catalano sehr wohl, indem er als Geronimo ein recht ergötzliches Bild des alten tauben Kaufmanns lieferte und zur Abrundung der Vorstellung erheblich beitrug. Auch Sgr. Labocetta als Paolino leistete durchaus Lobenswerthes. Nur mit der Auffassung des Gra⸗ 18 durch Sgr. Ronconi konnten wir uns nicht ganz befreunden, obwohl nicht zu leugnen ist, daß er den Charakter nach seiner Weise konsequent und erfolgreich durchführte. Im Uebrigen ließ die Vorstellung nichts zu wün⸗ schen und befriedigte vorzugsweise im Ensemble, so daß der Erfolg, den sie gewann, als ein verdienter zu bezeichnen ist. 2.

1u“

Erneuerung der Stadtkirche zu Freiburg an der Unstrut.

Freiburg a. d. u., Anfangs Dezember. Zu den ersreulichen Zeichen der Zeit gehört unstreitig das in unserem Vaterlande immer lebhafter er⸗ wachende und sich verbreitende Interesse für die Erhaltung, Wiederherstel⸗ lung oder würdige Ausstattung der alten Gotteshäuser, dieser kostbaren Hin⸗ terlassenschaft der heiligen Kunst unserer Väter; und wir dürfen es mit Recht den glücklichsten Ereignissen im Leben einer Gemeinde zuzählen, wenn solch ein innigeres Verhältniß zu den gottesdienstlichen Stätten nicht blos auf fromme Wuünsche sich beschränkt, sondern werkthätig sich kundgiebt. Eine Freudenfeier dieser Art hat am 14. v. M. die hiesige Gemeinde begangen, als sie nach einer Zwischenzeit von 6 Monaten sich in den nun erneuerten Räumen ihrer Stadtkirche wieder zusammenfand. Wir glauben Kennern und Freunden deutscher Kunst, denen dieses zwar nicht durch die Größe seiner Verhältnisse, wohl aber durch die einfache Anmuth seiner Formen denkwürdige Bauwerk rühmlich bekannt ist, eine nähere Nachricht über die theilweise Erneuerung desselben schuldig zu sein.

Seine Gründung fällt bekanntlich in den Zeitraum zwischen dem letz⸗ ten Drittel des 11ten und dem ersten Drittel des 13ten Jahrhunderts. Ursprünglich stellte es eine Kreuzkirche in byzantinischem Style dar mit run⸗ dem Chorschlusse und zwei Absiden an den beiden Kreuzesarmen gegen Osten, zwei achteckigen Thürmen zu beiden Seiten des Haupt-Portals im Westen, einer auf Pfeilern ruhenden, von Arkaden umschlossenen, überbau⸗ ten Vorhalle und einem Mittelthurme über der Vierung. In späterer Zeit wurde zuerst eine Verlängerung des Chors mit polygonem Chorschlusse in

vorgenommen und in den letzten Jahren des dem Querschiff und den west⸗ niedrigeren Seiten⸗

zierlichem gothischem Style . 15ten Jahrhunderts auch der Theil zwischen dem lichen Thürmen umgebaut, indem man die früͤher schiffe zur Höhe des Mittelschiffes emporführte und das ganze Langhaus unter einem Dache vereinte, jedoch bei Aufführung der äußeren Umfangsmauer den schönen byzantinischen Bogenfries sammt den Dachgesimsen des alten Baues wieder anbrachte. Nach die⸗ sem Umbau hat die Kirche im Aeußeren, besonders aber im Inne⸗ ren noch vielfache und zwar die entstellendsten Umgestaltungen erfahren. Jene Zeit, in welcher man kein Bedenken trug, den Partikularismus des Familienlebens auch in die Gemeinsamkeit des öffentlichen Gottesdienstes zu übertragen, baute an beiden Außenseiten eine Reihe niedriger, unan⸗ sehnlicher Betstübchen an, zu deren Verbindung mit dem Innen⸗ raume die Quadermauern des Langhauses schonungslos durchbrochen wurden. Der ursprüngliche Platz für die Orgel über dem gewölbten Raume zwischen den westlichen Thürmen wurde durch eine eingesetzte Mauer von der inneren Kirche abgeschieden und dafür eine in das Mittelschiff weit her⸗ vortretende, unförmliche Orgelbühne angebracht. An diese schloß man zu beiden Seiten die Emporen, welche, von vielen hölzernen Ständern gestützt, die Seitenschiffe ganz verschwinden ließen und selbst in den Kreuzesarmen sich fortsetzten. Dieser unregelmäßige Holzbau verunstaltete und verdüsterte die inneren Räume der Kirche auf das unerfreulichste. Das Haupt⸗ Portal im West⸗Giebel war dadurch unzugänglich geworden; die ordnungslos nach allen Seiten hin sich durchkreuzende Stuhlung mit engen krummen Gängen, so wie der gesammte Einbau überhaupt, ließ die schönen architektonischen Verhältnisse des Gebäudes im Innern nirgends mehr er⸗ kennen, ja kaum noch ahnen. u““ Der Wunsch, durch Beseitigung dieser Mißstände unserer Stadtkirche ihre ursprüngliche Schönheit zuruͤckzugeben, trat schon im Jahre 1832, kurz nach Einführung der revidirten Städteordnung, lebhaft hervor. Doch konnte damals wegen mangelnder Mittel nichts dem Entsprechendes geschehen. 8 Jahre 1834 ließ die Königl. Ober⸗Bau⸗Deputation zu Berlin in Folg

eines Antrags des verstorbenen Ober⸗Landesbau Direktors F 68 die äußeren Schadhaftigkeiten des Gebäudes einen Anschlag vern böö diesen der hiesigen Kirchen⸗Inspection zur Ausführung zuferiigen g fach hochseligen Königs Majestät bewilligten hierzu auf ein 3

& F 8 geschenk, welches in den des hiesigen Magistrats ein huldvolles Gnadengesche Jahre 1838 aus⸗

Stand sete, die damals veranschlagten Baulichkeiten im 2