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nmmugse⸗Ffra.
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- . Nachf fzumuntern, so ist mit einem Dampfboote aus Odessa vorgestern hier angekommen nach allen Richtungen —,— * en — — 0 8. am gestrigen Tage nach Athen befördert worden. In diesem in daß die nächste Post ₰-2 werde. So rasch wächst hier eine versöhnlichen usdrücken abgefaßten Antwortschreiben billigt der Kai⸗ secbse abermals in Reggee Ein nglisches Kriegsschiff, von Malta über ser das Benehmen der Pforte in der griechischen Differenz und for⸗ Maus zum Elephanten. Ein enan⸗ 1t dert das hellenische Kabinet auf, die von der Türkei angesprochene
r . ein Dampfschiff von 540 Pferdekraft mit — S “ 2 are. an Napier und an Par⸗ Genugthuung zu gewähren.“ ope 8 c 3 2
sche Flotte vor Nreapel zu sinden. Man 8 8
ke d glaubte die englische s jer's Schwiegermutter, Ladty vood, a n n Ad. 1 4 — 8 valhasfe whftini⸗ um nach Neapel zu fahren (sie befindet sich jetzt Berlin, den 17. Dezember 18447..
vie sel „ Absicht der Engländer gewesen, uns hier vor Eiha), wie sehr ue di 1-er“ hehach Auslündische Fonds: Pfandbries-, Kommunal-Papiere und Geld-Course.
u besuchen. Der König von Neapel hat jedoch mehrfach den Wunsch 8 erkennen gegeben, ihn mit diesem Besuche zu verschonen und ihn
allein mit seinem Volke fertig werden zu lassen. Wie dem auch ————
sein mag — die englische Flotte erhielt unterweges Contre⸗ Ordre, — .1.1. segelte nach Elba, und Lord Minto schob seinen neapolitanischen Be⸗ 88⁄% — 94 31 88 ⅔ do. Lt. B. gar. do. S8 92 ½ Pr. Bk-Anth.-Sch 106 ⅔
such auf. 13 ½ 1 1
Brief. Geld. Gem.
St. Schuld-Sch. Sech. Präm. Sch. K. u. Nm. Schuldv. Berl. Stadt-Obl. Westpr. Pfandbr. Grossh. Posen do.
Auf einem amerikanischen, vor Palermo liegenden Dampfschiffe sollen aufregende Demonstrationen zu Gunsten Pius IX. stattgefun⸗ den haben, indem die Amerikaner Pius⸗ IX. Bild bekränzten, mit kleinen Bändern und Lichtern schmückten und zahlreiche Besucher her⸗ .F * anlockten. 3 3 Ostpr.
Gestern wurden hier sehr viele calabresische Insurgenten, 70 6, 80, als Gefangene gebunden und gekettet eingebracht und vorläufig in die Graniligebäude geführt, um alsobald nach Nisida und I“ Ponza⸗Inseln abgeliefert zu werden. Es heißt, daß die Romeos, 4c.beiHlop- 3.4.S. Pellicano und andere Chefs sich darunter besinden. Auch dies erregt 40. 40. 1. Aul. großes Aufsehen. Gleichzeitig ist von Uebelwollenden das Gerücht qao. Stiegl. 2. 4. A. ausgesprengt, es sei die Cholera in Neapel ausgebrochen, und man do. do. 5 A.
bezeichnet fünf Sterbefälle mit Angabe von Straßen und anderem d4c. „.Rthach. Lat. Detail do. Poln. Schatz O0.
do. do. Cert. L. A. Neapel, 4. Dez. Der „Vesuvio“ ist gestern Mittag aus ac.ao.1.B. zcoF. Palermo angekommen, aber alle Briefe sind bis heute früh 11 Uhr Pol. a. Pfdbr. e. C. noch zurückgehalten; der Capitain hatte sogleich Audienz beim König, darauf war Staatsrath. Die Nachricht, daß in Marseille die Cholera ausgebrochen, hat Volleing. gestern den Sanitäts⸗Rath veranlaßt, eine Zltägige Quarantaine auf Amo⸗t. Rott. Nisida für alle aus Westen kommenden Schiffe zu verordnen. Diese Arnh. Utr. Verordnung hofft man jedoch durch kräftige Gegenvorstellungen noch een heute wieder umzustoßen. Hier in Neapel herrscht die Grippe sehr 8g. Sar heftig. Berl. I anm b do. Prior. Palermo, 2. Dez. (A. Z.) Am Sonntag Abend war der Berl. Stett. Jubel wieder im Theater ausgebrochen, jedoch ohne die geringste “ Verletzung der Ordnung und des Anstandes. “
9¹½ 10] ½ Friedrichsd'or. 9² 3 And. Goldm. à 5th.
Disconto.
EE
93 ½
Ausländische Fonds.
Poln. neue Pfdbr. do. Part. 500 Fl. do. do. 300 Fl. Hamb Feuer-Cas. ² do. Staats-Pr. Anl Holl. 2 ½ % Int.
Kurh. Pr. O. 40 th. Sardin. do. 36 Fr. N. Bad. do. 35 Fl.
2vSöenb=nn
Eisenbahn-Actien.
8 —₰
0. Schl. L. B. Pts. Mgdb. do. Pr. B. do. do. Rhein. Stm. do. Prior. do. v. St. gar. Sächs. Bayr. Sag.-Glog. do. Prior. do. do. St.-Vohw. do. Prior. Thüringer. Whb. (C. O.) do. Prior. Zarsk. Selo.
Montag wurde von “ einigen der Führer, man sagt sogar von der Munizipal⸗Behörde, dem vbem. Risa. Königl. Staathalter der Antrag zur Bildung einer Nationalgarde Coölm. Mind. oder wenigstens einer Bürgergarde gemacht, um Unordnungen und do. Prior. Angriffe gegen das Eigenthum von Seiten des Pöbels zu begegnen. Cöcb. Berub. Der Statthalter wollte die Nothwendigkeit einer solchen Maßregel —Cr. 0b. Seb. nicht einsehen, schützte außerdem den Mangel an Vollmacht vor. Als Dresd. Görl. man noch hitziger in ihn drang, versprach er es von Stunde zu “ Stunde, bis endlich Dienstag der Himmel sich aufheiterte und die * “ telegraphische Nachricht anlangte, daß Neapel vollkommen inhig sei. “ Gegen Mittag kam ein sehnlichst erwartetes Dampfboot, doch ohne Riel-Ak.
öSInnEönge S
Quit. Bog. 2 4 %
☛ᷣ Eing.
weiße Erbsen 45— 55 Sgr. 12 — 15 Sgr. pro Ctr.; Stroh 90 — 100 Sgr. pro Schock.
Frühjahrs 82 p
weniger als gestern bezahlt, 54, 58 bis 62 Sgr. nichts gehandelt.
pro Schffl.; Kartoffeln 28 Sgr. pro Schffl.; Heu
Stettin, 16. Dez. Roggen in loco 87pfd. 44 Rthlr. Gld., pro sö. 46 ½ Rihlr., 80pfd. zu 47 ½ Rthlr. zu lassen. Spiritus aus erster Hand zur Stelle 15 ½ %; aus zweiter Hand mit
Fässern 15 ¾ %, ohne Fässer 15 ¾ % bezahlt; pro Frühjahr 14 % bezahlt.
Rüböl in loco 11 Rthlr. bezahlt, pr. März /April 11 ½ Rthlr. ge⸗
boten.
* Breslau, 16. Dez. Weizen, weißer, unverändert 75, 82
bis 90 Sgr., gelber erfuhr der starken Zufuhr wegen eine ziemliche Ernie⸗ drigung, wir notiren 72, 78 bis 83 Sgr.
Roggen wurde in der mittleren und niedrigsten Sorte mit 1 Sgr. Auf Lieferung wurde
Gerste, bei starker Zufuhr steigerten sich dennoch die Preise um 1
bis 2 Sgr. pr. Scheffel und bedang 48, 52 bis 55 Sgr.
Hafer dagegen sehr wenig angeboten, die Preise von 29, 30 ⅛ bis 31 ½ Sgr. sind mehr nominell zu betrachten. Rapps ganz ohne Handel. b Spiritus, von den gestern aufgeführten 2000 Eimern pr. Juni, Juli, August ist uns der ungefähre Preis zwischen 12— 13 Rthlr. bekannt ge⸗ worden, heute wurden 150 Cimer a 12 Rthlr. pr. Jan., Febr., März inkl. Gebinde gehandelt. 88 8 In Rüböl finden nur geringe Umsätze für den Konsum statt, 11 ½ Rthlr. ist loco Geld. Termine ohne Handel. Zink 5 ½ Rthlr. ab Gleiwitz Mehreres gehandelt. Die Zufuhr am Markte war nur sehr mäßig, mit Ausnahme von Gerste, die, wie oben bemerkt, dennoch eine Steigerung ersuhr. Spiritus scheint wiederum die steigende Tendenz behaupten zu wollen. “ Auswärtige Börsen. 8 Amsterdam, 14 Dez. Niederl. wirkl. Sch. 5421½. 5 % gras. —. Antwerpen, 13. Dez. Zinsl. —. Neue Aunl. 14 5%. Hamburg, 15. Dez. Bank-Actien 1600 Br. Ergl. Raaz. 104 ¾ 104 ⅛. Hamb. Berg. Actien —. Magd. Wittenb. 75 Br. Hamb. Berl. 100 ¾ 100 ½. kKiel Alt. 109 ½. 109. Glück⸗st. Elmsh. 53 Br. Rendsb. Neum. 94 Br. Kopenh. Roihsch. 63 Br. Meckl. 48. 47 ½. 1 3 Leipzig, 16. Dez. Leipz. Dresdn. Act. 115 ½. 115. Sächs. Bayer. 89 ½.89 ½ Szehs. Schles. 99 Br. Cbem. Ries. 51 ½. 51. Löb. Zitt. 47 ¾ Br. Mgd. Leip⸗ 232 G. Berl. Aub Lt. A. 120 ½. 120. Lt. B. 109 ½¼ 108 ¼½. Dess. Bank-Act. 101½⅔ Paris, 13. Dez. 5 % Rente fin ceur. 116. 35. 3 % dn cour. do. 75 5. Neue 3 8 Anl. 76. 25. Wien, 15. Dez. Actien 1620.
5 % Net. 104 ½. 4 % 4. 93. 3 % do. 65 Bauk
Anl. de 1834 157 ½. 4e 1839 115. eloggn. 113. Nordb. 156 ⅔.
BE11““ auf dem Schlachtfelde bei Hagelsberg.
Es sind bis jetzt dazu baar eingegangen und gezeichnet 562 Rthlr. 14 Sgr., eine genauere Nachweisung darüber befindet sich in verschiedenen Blättern der Vossischen Zeitung; indem ich darauf hinweise und um fernerweite geneigte gütige Beiträge zu diesem vaterländischen Unternehmen, unter Bezugnahme auf meine fruͤher in diesen Blättern enthaltene Auffor⸗ derung dazu, eben so inständig als ganz ergebenst bitte, bemerke ich, daß der Herr Stadtrath Keibel, Stralauer Straße Nr. 52, und der Herr Prediger Deibel, Kochstraße Nr. 13 zu Berlin, die Güte gehabt, sech be⸗ reit zu erklären, Beiträge dazu in Empfang nehmen zu wollen, und in Folge dessen solche annehmen werden. 52 Sandberg bei Belzig, am 13. Dezember 1847.
von Freyberg, 1
Major der Garde du Corps außer Dienst.
Depeschen, Nachmittags endlich das Post⸗Dampfboot, worauf denn 1 pz. Dresd. das Gesuch förmlich abgewiesen wurde. Nun trat erst ein früher Löv. Zittau. nicht bemerktes ängstliches Drängen und Treiben in den Straßen ein —masa. Halb. allerlei Gerüchte zirkulirten. Suchte vielleicht der Pöbel, die soge⸗ MaGd. Leipa. nannten Jacken⸗Männer (bonacche), die sich auf den ersten Ruf zu ö ** besserer Aufsicht in den Polizei⸗ Lokalen zu stellen verpflichtet sind, die Aengstlichkeit zu benutzen, um einen Handstreich ks 8 auszuführen? Das Wetter war düster, regnerisch — die Be⸗ leuchtung schien spärlicher als gewöhnlich — sämmtliche Lä⸗ den waren geschlossen — Alles hatte ein finsteres, verdächtiges Aussehen, ganz geeignet zu einem feindlichen Unternehmen gegen die do. öffentliche Ruhe und Sicherheit. Man hatte Kanonen und andere Waffen nach dem Königlichen Palast bringen sehen, von wo aus die ganze lange Straße bestrichen werden kann, man wußte alle Zugänge bei den Thoren stark besetzt. Im Innern der Stadt jedoch bemerkte man keine anderen Truppen als die doppelten Wachen, welche sich an einigen öffentlichen Orten, namentlich in der Bank, aufgestellt hatten. Wasaan 6722 ntbl. So ging die Nacht vorüber in nicht unterbrochener, wenn auch ängst⸗ Nazgen joco, nenen 1. 18 Nehlr. licher Ruhe und Stille. Gestern sah es anders aus: die Truppen S8en Axpril/Mai k. J. 47 ¾ Riblr. bez. u. Bf. hatten alle öffentlichen Plätze besetzt, es bewegten sich starke Truppen⸗ Hafer 48/52pfd. 27 — 29 Rthlr. 1 Abtheilungen aller Waffen, kurz Alles zeigte an, daß die Regierung - 48pfd. pr. Frübjahr 28 ⅞ Rthlr., 50pfd. 29 Rthlr., zum Aeußersten zu greifen entschlossen war. Die National⸗Garde Gerste 42 — 44 Kthlr. “ hatte die Klippe gebildet. Wer sie forderte, entzieht sich heute mög⸗ Räöböl loco 11 ¾ Rthlr. Bf., R42 G.
j Oeffentli fli 2 J. Rthlr. Bf., 72 G. lichst den Augen der Oeffentlichkeit, ohne gerade zu fliehen. Man Dez †Jan. 11 ⅔ 11 nur in den niedrigsten — Jan.]† Febr. 1¹½ Rthlr. bez. u Bf.
hört von Verhaftungen, doch, wie es heißt, b 155.
Klassen des Volkes. Heute ist wieder ein herrlicher Tag; die See, 2 hebeAar-119. Fühe G. die seit 35 Stunden fürchterlich stürmte, legt sich zu Ruhe, und hof⸗ Spirirus 1882 23¾ — 24 Riblr. fentlich wird das Dampfboot heute abgehen können. e ear.
1 9 111 8 drühj 25 ½⅛ . bez. u. Bf. Rom, 4. Dez. Das Diario di Roma enthält in seinem Frühjahr 25 Rthlr. bes. u heutigen Blatte Folgendes: 89 b 8 h““ 88s ist zu 158. Kenntniß gelangt, daß ein Journal erschienen ist Den Finow 8. passirten am 15./16. Dezember: 326 Wapl. dem Titel: The Poriuguese PH “ 8 Lhegs Seeal Weizen, 105 Wspl. Rogsgen.
teht: „Rom, gedruckt und herausgegeben von Correa da Costa, in der Car- 8 “ azbe. bonari⸗Presse, Nr. 37, Straße 8 “ Zweite Ausgabe von vier⸗ Marktp reise vom Ge 9 aide tausend Exemplaren, wieder gedruckt im Palaste Colonno, Rom.“ In die⸗ 18 8 88 Berlin, den 16. Dezem er. c 2 Rihlr. 25 Sgr sem Journal wird weiter angekündigt, daß die Abonnements von Herrn Zu Lande; Weizen 3 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auae n r. Gersi⸗ Antonio Giacinto Cabral, Conte Palatino, im Palaste Capponi angenom⸗ 3 Pf.; Roggen 2 Rthlr. 3 Sgr. 2 Pf., auch 2. 5Se ges 188 men werden; die amtlichen Artikel des Diario di Roma und die Blätter 1 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf.; kleine Gerste 1 S 21 Sgre. vg,e; ) werden jeden Sonntag Morgens im Casino de' Nobili ausgegeben. Durch 1. Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf.; Hafer 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 1 88 1“ diese lügenhaften Angaben will man vielleicht glauben machen, daß Nom Erbsen 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Eingegangen sind 119 Wispel. 8 aufgehört hat, der getreue Wächter der Religion und der Moral zu sein, Zu Wasser: Weizen (weißer) 3 Rtylr. 2 Sgr. 6 Pf., n — 8 indem es die Bekanntmachung von Druckschriften, die diesen zuwider sind, Rthlr. und 2 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. ; Roggen 2 Rthlr. o⸗ i⸗
gestattet und die Schändlichteiten duldet, welche darin gegen erlauchte Na⸗ auch 1 Rthlr. 28 Sgr. 9 Pf; große Gerste 1 Rthlr. 25 men und achtungswerthe Personen zu lesen sind. Deshalb halten Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 5 Sgr.; Erbsen 2 Wifnei wir uns für verpflichtet, gegen die gedachten Lügen und Verleum⸗ ” 2 5 Sgr. (schlechte Sorte.) Eingegangen sind 745 Wispe
5 G 9 Scheffel.
est Mittwoch, den 15. Dezember.
dungen gutfieen. Sir Füberes da Costa, ein portugiesischer Un⸗
terthan und vor geraumer Zeit aus sei N 1 Ae- Das Schock Stroh 9 Rthlr. 5 Sgr., auch 8 Rthlr.; der Centner Heu 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 1 Rthlr.
den ersten Tagen des Juni d. J. nach Rom, welche Stadt er, nachdem er
von seinen Landsleuten eine Summe Geldes erhalten, nach Verlauf von —
sehr wenigen Tagen verlassen hat und nicht wieder daselbst erschienen ist. Kartoffel⸗Preise.
Der Herr Cabral wohnt nicht im Palaste Capponi, sondern anderswo und Der Scheffel 27 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr., metzenweis à 1 Sgr. 9
betheuert feierlich, daß er nie das Geschäft übernommen hat, zu einem Un⸗- Pf., auch 1 Sgr. 3 Pf.
ternehmen, das eines ehrlichen und religibsen Menschen unwürdig ist, mit⸗ Branntwein⸗Preise 1 1 N 1 1 8 * 27 .
zuwirken. Eine gleiche Versicherung ist von Seiten des Direktors des Dia⸗ Die Preise von Kartoffel⸗Spiritus waren am
rio di Roma erfolgt, der nichts mit dem Verfasser zu thun hat, noch sich Die p 1113““
je zum Werkzeuge seiner schändlichen Absichten machen würde. Eben so 11. 1 22 + u. 23 „ (frei ins Haus geliefert)
falsch ist es, daß das gedachte Journal im Casino de' Nobili ausgegeben 13. 23 ⅛ u. 24 pro 200 Quart à 54 %
wird. Schließlich ist hinzuzufügen, daß es um so weniger wahr ist, B 1 28 * 8 527 den 10800 9 vach
das gedachte Journal in Rom begtna⸗ wird, und daß „Cabral“ oder das 16 8 8 24* ;
„Diario“ oder das Casino dabei betheiligt sind, als die Lettern diesee 8 1. * 235
Journals, nach den hierüber angestellten Untersuchungen, nicht aus römi⸗ . . 9 .23 ¾
inb. lüeet Korn⸗Spiritus; ohne Geschäft. eee ee sind und das Journal selbst in dieser Stadt gänzlich Verlin, den 16. Dezember 1847.
Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.
Koönigsberg, 14. Dez. Marktbericht. Zufuhr gering. Weizen 60 — 72 Er. brg⸗Schffr⸗ Roggen 40—45 Sgr. pro Schffl.; Cigß⸗
Aach.Mastr. ]2 Berg. Mrk. Berl. Anh. B. Bexb. Ludw. Bieg-Neiss. Thär. V. — 1 Magd. Witt. 74 ½ E. 74 bz. u. Mecklenb. —
Nrdb. F. W. 60 ½ 2à ¼ bz.
. Rh. St. Pr. 80 88 B
“ Starg. Pos. 70 82 B. 81⅓ 6. (Schlufs der Börse 3 Uhr.)
Die Course häben heute wenig Veränderung gegen gestern erfah- ren, der Umsatz war unbedeutend und die Börse blieb etwas matter.
— IIIIIISgIn’gE
—
5 101 ½ 6. 101 ¾ 8. 100 ¾ G.
Prior. do. III. Ser. Nrdb. K. Fd. 4 0. Schl. Et. A, 4 107 B.
Prior. 4 —
Getraide-Bericht. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt:
Kanal-Listen.
g 8
Konstantinopel, 26. Nov. Das Journal de Con⸗
Meteorologische Beobachtungen.
Nach einmaliger Beobachtung.
Abends 10 Uhr.
Nachmittags 2 Uhr.
1847. 16. Dez.
Luftdruck
Luftwärme.. Thaupunkt.. Dunstsättigung.
Morgens 6 Uhr.
1,08 Par. Auellwärme 7 R. 2,5“ R. Flusswärme 0,9 °* R.
berht 4, 1 ° R. Bodenwärme
341,10" Par. 340,8 10 Par. 4 — 2,6°9 R. +⸗ 1,6°R. — 3,9° R. S8n 89 pct. 84 poet. 86 pct.
neblig. trüb. halbheiter Niederschlag 80. 80 0. W 1,08 Wolkezung... — 80 — — 3,5 Tagesmittel: 340,99 Par... + 2,3“ R. — 3,8' R. 86 pCt. 080
Ausdünstung
Rönigliche Schauspiele.
Sonnabend, 18. Dez. Im Schauspielhause. 210te ments⸗Vorstellung: Mein Mann geht aus. Hierauf: Lustspiel in 1 Akt, von R. Benedix. Anfang halb⸗ Uhr.
Sonntag, 19. Dez. Im Opernhause. Mit aufgehobenem Abonnement: Die Hugenotten, Oper in 5 Abth., nach dem Französi⸗ schen des Scribe, übersetzt von Castelli. Musik von Meyerbeer. (Mad. Köster: Valentine.) Anfang 6 Uhr.
Zu dieser Vorstellung werden Billets zu⸗ folgenden mittleren , aus⸗Preisen verkauft: Operche Blrr sen den S. des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.
Im Schauspielhause. 211te Abonnements⸗Vorstellung: Pagen⸗ streiche. Hierauf: Versuche.
Montag, 20. Dez. Im Opernhause. 147ste Abonnements⸗ Vorstellung: Der Kurmärker und die Picarde. Hierauf: Der Wei⸗ berfeind. Und: Thea, oder: Die Blumenfee, Ballet in 3 Bildern, von Paul Taglioni. Musik von C. Pugny. Anfang 6 Uhr.
Zu dieser Boxstigurh werden Billets zu folgenden mittleren
vernhaus⸗Preisen verkauft:
e Bär- n den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.
Abonne⸗ Eigensinn,
„ ge.
Königsstädtisches Theater. monio segreto. (Die heimliche Che.) Komische Oper in 2 Akten. Musik von Cimarosa.
Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. u. s. w. “ Sonntag, 19. Dez. Welt⸗Tableaux, mit neuen optischen Dar⸗ stellungen aus dem Gebiete der Kunst und Natur. . Vorher: Die Wiener in Berlin. Posse mit Gesang in 1 Akt, mit theilweise neuen Und: Wer ißt mit? Vaudeville⸗ Posse in 1 Akt, von W. Friedrich. ¹ Feg n 20. Dez. (Italienische Opern⸗Vorstellung.) Zum erstenmale wiederholt in dieser Saison: Linda di Chamouni. Oper in 3 Akten. Musik von Donizetti. 11“ 8 veens. der spaäge⸗ Ein Platz in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. u. s. w. Dienstag, 21. Dez. Zum erstenmale: 0O. Thaler, Posse mit Gesang in 3 Abth., von D. Kalisch. Königl. Musik⸗Direktor Gährich.
Einmal Hunderttausend Musik vom
1 ——— , „,8* VPerantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.
Im Selbstverlage der Expedition. 4 “
Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
Gedruckt in der Deckerschen
stantinople vom heutigen Tage meldet: „Die Antwort des Kai⸗
S-5 1 Gerste 42 — 46 Sgr. pro Schffl.; kleine Gerste 35— 42 Sgr. pro Schffl.; sers von Rußland auf ein Schreiben des Königs von Griechenland r. ero Ssl.
Hafer 20 — 26 Sgr. pro Schffl.; graue Erbsen 60— 70 Sgr. pro Schffl.;
.““
Sonnabend, 18. Dez. (Italienische Opern⸗Vorstellung.) II Matri-
No. 350. E1“—“
—
einen Preußischen
Deutsche Bundesstaaten. Herzogthum Braunschweig. Verein
Raegen Thierquälerei. ußland und Polen. St. Petersburg. Geschenk für die geogra⸗ phische Gesellschaft. — Cholera. ¹ aaie 8
Frankreich. Paris. Bemerkungen über die Tagsatzungs⸗Antwort auf die franzoͤsische Note. — Die Unterhandlungen mit Rosas. — Unruhen auf der Insel Bourbon. — Vermischtes.
Vermischtes.
Eisenbahnen und Dampfschifffahrt. Berlin. Verein für Eisen⸗ bahnkunde. öe8 Breslau und Harburg. Unfall. — Bremen. Der „Washington“. — Krakau. Eröffnung einer Strecke der Warschau⸗ Wiener Bahn. 8 “
Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten.
Deutsche Bundesstaaten.
Herzogthum Braunschweig. (Mgdb. Ztg.) Unter den verschiedenen in Braunschweig bestehenden Vereinen entwickelt be⸗ sonders der gegen Thierquälerei eine sehr löbliche Thätigkeit. Der⸗ selbe, noch nicht lange in 12 Mitgliedern aus dem hiesigen Humani⸗ täts⸗Vereine sich konstituirend, stellt sich die Aufgabe, immer mehr im Volke das Bewußtsein zu erwecken, daß die heutige Gesittung und die humanen Bestrebungen der Zeit auch Pflichten gegen die Thiere zu erfüllen und in deren Folge alle Frevel und gefühllosen Behand⸗ lungen an denselben zu verhindern haben. Der Verein zählt bereits eine große Anzahl von Mitgliedern und sechs verschiedene Filial⸗Ver⸗ bindungen in den Landstädten des Herzogthums; kürzlich erließ der⸗ selbe einen öffentlichen Aufruf an alle gutgesinnten Personen jeden Geschlechts, jeder Religion und jeden Standes, ihm beizutreten und damit an Förderung der Bildung und guten Sitten thatsächlichen An⸗ theil zu nehmen. Seine vorzüglichsten Bestrebungen sind zur Zeit dahin gerichtet, ein Gesetz gegen Thierquälerei zu erwirken. Zu die⸗ sem Zwecke wurde von einer Kommission aus seiner Mitte der Ent⸗ wurf dazu nebst Motiven abgefaßt und dem Staats⸗Ministerium mit der Petition vorgelegt, denselben dem Strafgesetzbuche einzuver⸗ leiben, auch späterhin die Bitte um baldige Berücksichtigung dieses Ge⸗ genstandes ausgesprochen, welcher jedoch wahrscheinlich seine Erledigung erst durch die bevorstehende Stände⸗Versammlung, als verfassungsmäßige Mitwirkung zur Legislatur, finden wird. Der Entwurf beantragt eine nach den allgemeinen Bestimmungen des Kriminal⸗Gesetzbuches innerhalb der Gränzen vom richterlichen Verweise bis zu 14 tägiger Gefängnißstrafe oder entsprechender Geldbuße zu erkennende Strafe und berechtigt einen Jeden zur Denunciation und sofortigen Heranzie⸗ hung polizeilicher Hülfe behufs Feststellung des Thatbestandes Hab⸗ haftwerdung und Ueberführung des Thäters und eine einjährige Straf⸗Verjährungszeit. Auch die Polizei⸗Direction in Braunschweig hat der Verein in einem Schreiben ersucht, seinen Bestrebungen ihre Mitwirkung angedeihen zu lassen, insbesondere die Polizeidiener anzu⸗ weisen, auf den Straßen mit ihrer Wirksamkeit auch freiwillig wider Frevel und Gefühllosigkeiten gegen Thiere einzuschreiten. Bei der Ueberzeugung, daß die gegenwärtig bestehende Weise, wie Hufschmiede auf dem Lande ihr Werk treiben, sowohl das Gefühl des Mitleides gegen Thiere herausfordert, als auch der Landwirthschaft und Pferde⸗ haltung direkt Nachtheil bringt, wurde ferner der Landesregierung von Seiten des Vereins der Antrag gestellt, in Braunschweig eine In⸗ structions⸗Schmiede errichten und in dieser jeden angehenden Schmidt, als Bedingung zur Konzession des Hufbeschlages, eine geeignete theo⸗ retisch⸗praktische Lehrzeit und ein darauf begründetes Eramen durch⸗ machen zu lassen.
Rußland und Polen.
St. Petersburg, 10. Dez. Auf eine Eingabe des Stadt⸗ hauptes und der Vorsteher der Kaufmannschaft von St. Petersburg an den Großfürsten Konstantin, als Protektor der russischen geogra⸗ phischen Gesellschaft, hat Se. Kaiserl. Hoheit Folgendes geantwortet:
„ Ich habe mit Ihrer Eingabe den beigefügten Beschluß der kaufmän⸗ nischen Abtheilung bei der hiesigen Stadt⸗Duma über Darbringung von fünftausend Rubel Silber zum Besten der russischen geographischen Gesell⸗ schaft empfangen, und indem Ich mit besonderem Vergnügen in diesem Schritte einen neuen Beweis des in diesem Stande herrschenden aufgeklär⸗ ten Eifers für Alles, was zum Wohle unseres Allen gleich theuren Ruß⸗ lands abzweckt, anerkenne, trage Ich Ihnen auf, der achtbaren St. peters⸗ burgischen Kaufmannschaft in der Person ihrer Vertreter Meine und der geographischen Gesellschaft aufrichtige Erkenntlichkeit für die den nützlichen Bestrebungen der Gesellschaft gewährten neuen Mittel zu erkennen zu geben. Ich verbleibe Ihnen stets wohlgewogen. (gez.) Konstantin. Zarskoje⸗ Sselo, 22. November 1847.“ 8
Das Conseil der geographischen Gesellschaft hat nun dem Wun⸗ sche der Geber gemäß festgesetzt, die dargebrachte Summe „für sta⸗ tistische Arbeiten, die sich auf den inneren Handel Rußlands bezie⸗ hen“, zu verwenden.
In Moskau hat auch vom 22. bis zum 29. November die Cho⸗ lera nur geringe Intensität entwickelt. Im Laufe dieser 7 Tage er⸗ krankten 175 Personen und starben 117. Die mittlere Zahl der täglich Erkrankenden war somit 25 und die der Gestorbenen 17. Auch in den Kreisen des Gouvernements Moskau tritt die Cholera nicht heftig auf; eben so in den Gouvernements Podolien und Minsk. Etwas mehr Intensität entwickelt die Epidemie in Mohilew und dem gleichnamigen Gouvernement. In der Stadt Mohilew erkrankten im Verlaufe der ersten 13 Tage 236 Personen und starben 35. Nach den neuerdings eingegangenen amtlichen Berichten ist die Cholera noch ausgebrochen: 1) im Gonvernement Rjäsan in der Stadt Jegorjewsk wo am 14. November ein aus Moskau dorthin gekommener Bauer erkrankte und bald starb. 2) In der Stadt Dorgobusch, Gouverne⸗ ment Smolensk, wo am 15. November in das dortige Stadt⸗Laza⸗ reth 2 aus Bobruisk transportirte Arrestanten als Cholerakranke ge⸗ bracht wurden. Am 23. November erkrankte noch ein dritter Arre⸗ stant. Bei ihrer kräftigen Constitution und der angemessenen ärztli⸗ chen Behandlung genasen alle drei in kurzer Zeit. “
. 11A1“ Paris, 12. Dez. Das Journaldes Débats erklärt in seinem heutigen leitenden Artikel, daß es die Antwort der Tagsatzung auf die fran⸗ zösische Note in gemäßigten und passenden Ausdrücken abgefaßt finde, nur sei zu bedauern, daß die Handlungen der radikalen Majorität nicht besser mit ihrer Sprache übereinstimmten. Dann giebt es vorläufig in Be⸗ zug auf einen Punkt der Antwort, den Vorschlag nämlich, daß auch der Sonderbund durch einen Repräsentanten in der Konferenz der Mächte über die schweizer Angelegenheiten vertreten sein sollte, als Replik die Erklärung, daß dieser Vorschlag, wenn es sich nicht irre, nicht von Herrn Guizot herrühre und in dem ursprünglich von dem⸗ selben vorgelegten Vermittelungs⸗Entwurf nicht enthalten gewesen sei; dieser habe vielmehr vorgeschlagen, daß ein jeder Kanton der Schweiz auf jener Konferenz durch einen Gesandten repräsentirt sein solle, indem er die Einwendungen vorausgesehen, welche gegen den anderen Vorschlag würden erhoben werden, nämlich, daß man so ge⸗
wissermaßen zwei verschiedene Bünde der Eidgenossenschaft anzuerken⸗ nen schiene. „Nicht als ob die französische Regierung“, sagt das Organ derselben weiter, „keine bestimmte Ansicht über die Frage, auf welcher Seite das Recht sei, gehabt hätte; aber wir glauben, daß man nicht ihr die Initiative dieser offiziellen Anerkennung zweier Bünde zuschreiben müsse.“ Uebrigens, fährt das ministerielle Blatt dann fort seien die Betrachtungen, was den Grund der Frage selbst betreffe, von beiden Seiten so erschöpft, daß sich nichts mehr sagen lasse. Man möge die Worte noch so viel drehen und deuten, so könne man nicht leugnen, daß in der Schweiz ein Bürgerkrieg stattgefunden habe. Die Invaston der sieben Kantone werde von der Tagsatzung als eine bloße Maßregel innerer Ordnung und Polizei betrachtet, sei aber eine Verletzung der Kantonal⸗Souverainetät und werde es bleiben. Der Schluß der Bemerkungen des Journaldes Débats lautet: „Indeß tragen wir um so weniger Bedenken, der Mäßigung, welche die Tag⸗ satzung jetzt in ihrer Sprache zeigt, Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, als diese Mäßigung selbst der strengste Tadel ist, welcher über ihre Handlungen ausgesprochen werden kann. Wenn man sie hört, so will sie nur der Eidgenossenschaft den Frieden, den Unterdrückten die Freiheit, den Verbannten ihr Vaterland wiedergeben; dies hin⸗ dert sie aber nicht, zu derselben Zeit die eroberten Kantone militai⸗ risch zu besetzen, die Besiegten zu proskribiren und die Confiscationen zu vermehren. Das ist nicht allein unbillig, sondern auch ungeschickt. Die letzten Ereignisse haben den Zustand der Dinge, auf welchen die Vermittelung Anwendung finden sollte, in gewissem Maße umgestal⸗ tet und die Bedingungen derselben nothwendigerweise geändert. Die Tagsatzung wird ohne Zweifel den Regierungen, deren Gesandte ihr die Kollektiv⸗Note zugestellt haben, ihre Antwort übergeben haben; sobald diese Mittheilung offiziell geschehen ist, ist es wahrscheinlich, daß die Mächte dieselbe zu einem Gegenstande neuer Berathungen machen, auf welche dann das weitere Benehmen der Tagsatzung nicht ohne Einfluß bleiben wird.“
Der Courrier frangçais will wissen, daß wieder ein neuer französischer Gesandter an Rosas geschickt werden würde, was aber eben so erfolglos bleiben werde, als alle früheren Missionen. In einem Schreiben aus Montevideo, welches dasselbe Blatt mittheilt, wird es sehr getadelt, daß Graf Walewski dem Beschluß Lord How⸗ den's nicht beigetreten, indem die Eröffnung des Parana, der für den Handel nach dem Innern und besonders nach Paraguay so wich⸗ tig, ein Gegenstand sei, den England über Alles setze, da es seinen Fabrikaten den Absatz nach dem Innern möglichst rasch wieder öffnen wollte. Dadurch, daß Lord Howden diesen für England so hochwich⸗ tigen Beschluß gefaßt, habe er zu Buenos⸗Ayres den Engländern wieder ein günstiges Feld eröffnet, indem er dort das Ge⸗ hässige der Gewalt⸗Maßregeln mehr auf Frankreich schiebe und Rosas von England jetzt weniger zu fürchten Grund habe. Zu Buenos⸗Ayres, heißt es in dem Schreiben, sollte man Rosas ungestört lassen, ihn aber kraft des Vertrages von 1840 auffordern, das Gebiet von Montevideo zu räumen. Füge er sich dem nicht, so könne man mit einer Streitmacht von 5 — 6000 Mann ihn über den Uraguay zurückwerfen, was den Frieden herstellen würde. Sollte er aber noch auf seinen Feindseligkeiten bestehen, so könne man
181 ung. Sonnabend den 18 en Dezember.
das Zwischendeck lediglich hierzu benutzt, und überdies sindet die größte Reinlichkeit auf diesen Schiffen statt. Alle sonstigen stark riechenden Waaren werden durchaus vermieden. Diese Schiffe legen die Reise von Canton bis Bremen in drei bis vier Monaten zurück, daher die Einwirkung der Sceluft jetzt um 3 oder gar ¼ der Zeit geringer ist als haher. Außerdem werden die Kisten, worin sich der Thee befindet, von den Versendemn auf das sorgfältigste verschlossen. So befindet sich in denselben ein bleierner, verlötheter Einsatz, der den Thee ent⸗- hält, und dieser ist außerdem noch mit Schilfblättern umgeben. Ferner ist die Kiste mit einem sehr festen, aus Baumrinde angefertigten Papier ver⸗ klebt, auf welchem der Name des Thees, des Schiffes und des Absender verzeichnet ist. Die feinsten Sorten werden überdies noch in eine Bastmatte eingenäht. Unter solchen Umständen ist es geradehin unmöglich, daß die Seeluft dem Thee nachtheilig werden kann, und dies beweist denn auch jed vorurtheilsfreie Fesans. bei der sich herausstellen wird, daß wir auf dem Wasserwege jetzt eben so vorzüglichen, wohlschmeckenden, kräftigen und fri⸗ schen Thee erhalten, wie zuvor durch Karawanen, die uns dadurch entbehr⸗ lich geworden sind. Der Unterschied der Transport⸗Kosten beträgt ungefäh einen halben Thaler für das Pfund, um den der Wasserweg billiger ist.
Eisenbahnen und Dampfschifffahrt.
Berlin. In der General⸗Versammlung des Vereins für 8 Eisenbahnkunde am 14ten d. M. erläuterte Herr Kommerzien⸗ Rath Behrend aus Danzig an einem aufgestellten Modell eine neue Art von Lokomotive auf Eisenbahnen vermittelst der archimedi⸗ schen Schraube und stationairen Dampfmaschinen nach Isaac Farell's Idee und suchte die Vortheile der neuen Erfindung durch geringere Anlage⸗ und Betriebskosten, so wie durch größere Sicherheit des Systems, darzuthun. In der hierauf folgenden Diskutirung dieses Gegenstandes machte Herr Fabriken⸗Kommissions⸗Rath Brix nament⸗ lich auf die Unzweckmäßigkeit der Bremsen am Conducteur⸗Wagen aufmerksam. — Derselbe machte hierauf ausführliche Mittheilungen von Versuchen über die Haltbarkeit und Anwendbarkeit von Achsen aus Guß⸗ stahl aus den Werken des Herrn Werner zu Karlswerk bei Neustadt⸗ Eberswalde, so wie über die wahrscheinlichen Kosten und Vortheile solcher Achsen. Hieran knüpfte Herr Kommissions⸗Rath Brix Mittheilungen über die absolute Festigkeit und Elastizität von Stahl und Schmiede⸗Eisen, aus Versuchen an Drähten, so wie über die Schweißbarkeit des Guß⸗ Stahls. An der hierauf folgenden Diskussion über das Verhalten und die innere Natur des Stahls und Schmiede⸗Eisens betheiligten sich namentlich die Herren: General⸗Major Plümicke, Hauptmann Neesen, Assessor von Mülmann und Geheimer Ober⸗Baurath Hagen. — Der übrige Theil der Sitzung wurde durch innere An⸗ gelegenheiten des Vereins in Anspruch genommen. — In Bezug auf mehrere Vorschläge zur Veröffentlichung der Verhandlnngen wurde eine Kommission gewählt, welche diesen Gegenstand in besondere Er-⸗ örterung zu nehmen hat. Bei der statutenmäßigen Wahl des Vor⸗ standes wurden die bisherigen Mitglieder desselben wiedergewählt. Herr Geheimer Ober⸗Baurath Severin verzichtete jedoch auf eine Wiederwahl, worauf Herr Geheimer Ober⸗Baurath Hagen als Vorsitzender des Vereins gewählt wurde.
Breslau, 14. Dez. (Bresl. Ztg.) Der vorgestern von
sich momentan in Entre⸗Rios festsetzen und Corrientes und Paraguay die Hand bieten, die eben so wie die anderen benachbarten amerika⸗ nischen Südstaaten, die Uebergriffe des Diktator Rosas zurückzuweisen bereit sein würden. Mit Unterhandlungen aber, wie die Erfahrung des letzten Dezenniums gezeigt, sei dort nichts mehr auszurichten, man mache sich damit blos zum Gespötte der Welt.
Das Journal du Havre meldet nach Berichten aus Bour⸗ bon vom 16. September, welche in Nantes eingetroffen waren, daß zu St. Denis, der Hauptstadt jener Kolonie, bei Gelegenheit der Ankunft des apostolischen Präfekten und Vice⸗Präfekten, der Abbé's Poncelet und Monnet, am 12. September ziemlich bedeutende Un⸗ ruhen stattgefunden hätten. Die bewaffnete Macht schritt mit dem Bajonett ein, wobei ein Mensch getödtet und eine große Anzahl ver⸗ wundet wurden. Am 15. September wurde jedoch der Abbé Monnet, der wegen seiner Ansichten zu Gunsten der Aufhebung der Sklaverei die Hauptursache der Unruhen gewesen war, wieder eingeschifft und da⸗ durch die Aufregung größtentheils wieder beschwichtigt.
Die Semaine spricht von einem langen und geheimnißvollen Besuche, den ein Herzog, der früher Minister Ludwig's XVIII. ge⸗ wesen, neulich bei Herren Teste gemacht habe, und setzt hinzu, daß Letzterer seitdem die begründete Hoffnung hege, seine übrige Gefäng⸗ nißzeit in Paris absitzen zu dürfen und dieselbe überdies durch Aus⸗ händigung gewisser Papiere noch abkürzen zu können.
Der bisherige Militair⸗Intendant der Division von Algier, Herr Appert, ist zum Intendanten der Armee von Afrika ernannt worden. Wie man vernimmt, wird gegenwärtig mit Holland über die Abtretung des ihm zugehörigen Theiles der Insel St. Martin bei Guadaloupe an Frankreich unterhandelt.
Der neu ernannte französische Konsul in Helsingör, Herr Gaillard de Ferry, ist auf seinen Posten abgegangen; er hat Instructionen, mit der dänischen Regierung über Ermäßigungen des Sundzolls zu unterhandeln. 8 1
Man meint hier, die Ernennung des Herrn Piscatory zum Bot⸗ schafter in Madrid werde von dem englischen Kabinette als eine di⸗ rekte Herausforderung betrachtet werden, da derselbe in Griechenland stets dem britischen Gesandten, Sir E. Lyons, aufs entschiedenste und mit Erfolg entgegengearbeitet habe.
Im Konferenzsaale der Deputirten⸗Kammer erzählte man sich, daß bei dem Kanzler Pasquier eine Versammlung der einflußreichsten Pairs stattgefunden habe, und daß diese Berathung wahrscheinlich mit der bedenklichen Lage des Ministeriums in Beziehung stehe.
Die Reforme erklärt das Gerücht, daß Herr Ledru⸗Rollin auf seine Stelle als Deputirter verzichten wolle, für unbegründet.
vermischtes.
Bremen, im Dez. (Rh. B.) Noch immer glaubt man, daß allein der Thee, welcher zu Lande durch Karawanen den weiten Weg von China zu uns macht, vollkommen frisch und schön sei und deshalb den ungleich höheren Preis verdiene. Es ist dies jedoch nur ein Irrthum, der auf Han⸗ dels Verhältnissen beruht, die längst nicht mehr existiren, und der im In⸗ teresse eines großen Theils des deutschen Publikums wohl eine nähere Wür⸗ digung verdient. Ehedem bediente man sich nämlich zum Transport des Thees der sogenannten Ostindienfahrer. Dies waren Schiffe von schlechter Bauart, deren Planken nicht durch eine Metalldecke, daher auch nicht gegen das Eindringen der Feuchtigkeit geschützt waren. Ferner verpackte man in diesen Schiffen mit den Theekisten auch die stark riechenden ostindischen Gewürze, und so befand sich denn der Thee öfter ein Jahr lang, welche Zeit diese Schiffe zu ihrer Fahrt von Canton nach Amsterdam bedursten, in den feuchten, eng verschlossenen, stark riechenden Schiffsräumen, wodurch der Geruch und Geschmack desselben sehr beeinträchtigt wurde. An die Stelle jener mangelhaften Schiffe sind nun aber seit geraumer Zeit ver⸗ kupferte Schiffe von mittlerer Größe getreten, die besonders schnell segeln,
und deren Räume durchaus trocken und v sind. Gewöhnlich werden s abe
solche auch nur mit Thee befrachtet; wo die r nicht der Fall ist, wird
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Myslowitz nach Krakau abgegangene Frühzug der Krakau⸗Oberschle sischen Eisenbahn ist auf der Midlnikier Feldmark, eine Meile von Krakau, aus noch nicht festgestellten Ursachen von den Schienen ge⸗ rathen, so daß die Lokomotive die Böschung hinablief und den Pack⸗ wagen gleicherweise nach sich zog. Die Personenwagen kamen zwar
aus den Schienen, blieben indessen auf dem Damme, und haben weder die Passagiere noch die Beamten irgend eine Verletzung erlitten. Der
Frühzug von Krakau nach Myslowitz hat in Folge dessen ausfallen müssen, dagegen konnte der Zug 4 Uhr 30 Minuten wieder abfahren.
Harburg, 10. Dez. Das Unglück, das sich auf unserer Ei⸗ senbahn bei Suderburg ereignet, scheint durch die Unvorsichtigkeit eines Lokomotivführers herbeigeführt zu sein. Es sollte nämlich von hier aus eine Hülfs⸗Lokomotive nach Hannover gefahren werden, welche sich hinter den von hier Nachmittags 4 Uhr abgehenden Zug stellte und demselben in geringer Entfernung folgte, in Uelzen aber zurück⸗ blieb und sich verspätete, so daß der von Hannover kommende Eisen⸗ bahnzug dem hiesigen, wie signalisirt worden, in Suderburg vorbei⸗ passirte. Der Führer der Hülfs⸗Lokomotive suchte nun seine Verspä- tung wieder einzuholen, um glei hfalls in Suderburg dem hannover⸗ schen Zuge ausweichen zu können, kam aber zu spät, da dieser schon von dort abgefahren war. Man sagt, daß der Führer des hanno-⸗ verschen Zuges, der die Lokomotive hat ankommen sehen, geglaubt hat, vor dem Zusammentreffen noch einen Weicheplatz zu erreichen, was aber mißlungen ist. So rennen also beide Lokomotiven mit größ⸗ ter Vehemenz auf einander. Die Lokomotive des hannoverschen Zu⸗ ges fährt auf die Hülfs⸗Lokomotive theilweise hinauf und klemmt den Führer derselben fürchterlich ein, der zugleich mit dem unteren Theile des Körpers ins Feuer kommt. Beide Lokomotiven sind die eine eben so als die andere zertrümmert, eben so wie der Tender und der dann folgende Packwagen. Im ersten bis dritten Personenwagen haben die Reisenden einige Beschädigungen erlitten, vom vierten Wagen an aber wären sie sämmtlich mit dem Schrecken davon gekommen, wenn nicht in Folge des Rufes „Fever!“ die Passagiere hastig aus den Wa en gesprungen wären und dabei sich einzelne, jedoch unbedeutende Be⸗ schädigungen zugezogen hätten. Den eingeklemmten Lokomotivführer hat man in erster Zeit nicht frei machen können, weil keine Win⸗ den ꝛc. zur Hand gewesen sind, bis es endlich einem Eisenbahn⸗ Beamten gelang, mit immenser Kraft⸗Anstrengung dieses zu erreichen, jedoch ohne Erfolg für die Erhaltung seines Lebens. Er ist bald da⸗ nach gestorben. Der Heizer der Hülfs⸗Lokomotive ist gleichfalls so stark beschädigt, daß man seinen Tod befürchten muß. 3 8
Bremen, 13. Dez. (Mgdb. Ztg.) Heute geht der „Wa⸗ shington“ nach New⸗NYork zurück. Das Schiff entspricht nun allen Erwartungen und läßt nichts zu wünschen übrig. Diese Versicherung hört man aus dem Munde von Leuten, welche die Herreise auf dem⸗ selben machten. Dafür zeugt auch die rasche Fahrt. Wie sehr übri⸗ gens noch immer gegen das Gedeihen einer deutsch⸗ amerikanischen Dampfschifffahrt intriguirt wird, mag folgende Thatsache beweisen. Am 18. November kam in New⸗Nork ein Franzose, Le Gueymard, an Bord des „Washington“, um die Fahat auf demselben bis Sou⸗ thampton zu machen. Schon am zweiten Tage eröffnete der etwas unbesonnene Mann einem Deutschen (der gegenwärtig sich hier auf⸗ hält und den Vorgang erzählte), daß er lediglich auf das Schiff ge⸗ kommen sei, um dasselbe zu beobachten; er werde in französischen Blättern gegen dasselbe schreiben. Als nun nach einer vortreff lichen Reise sämmtliche Passagiere, Deutsche, Engländer und Amerikaner, dem Capitain Johnston in Southampton ein Dokument ausstellten, in welchem sie die Vorzüge des Schiffes, die rasche Fahrt und die
Nerpr . 1 veigerte sich allein Herr Le gute Bewirthung freudig anerkannten, weig ich 1 Gueymard, dasselbe zu unterzeichnen. Dadurch wird aber schwerlich der französisch⸗amerikanischen Dampsschifffahrt, die notorisch in einem sehr kläglichen Zustande ist, auf die Beine geholfen. 8
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