Bei sehr mässigen Umsätzen behaupteten 1 en jhren gestrigen Standpunkt. Der Charabter unserer Börse ist im Gan-
zen sehr ruhig. e Getraide-Bericht. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen 50 — 56 Rthlr. Roggen loco 32 — 34 Rthlr. . r. April Mai 30. Rthlr. — F alt 31 Rthlr. G. Hafer 48/52 pfd. 20 — 21 Rihlr. 8 — 48 pfd. pr. Frühjahr 18 Rihlr. - 50 pfd. — 18 ½ Rthlr. Rüböl loco 10 ⅓6 Rthlr. Br. April /Mai 10 ¼ Rihllr. Mai /IJuni 10 % Rihlr. - Juni /Juli 10 Rthlr. - Sept./Okt. 10 ½ Rthlr. Br. Spiritus loco 15 ½ — ¼ Rthlr. bez. — Frühjahr 15 ½ Rthlr. bez. u. Br. — Mai Juni 16 ½ Rihlr. 8 2 Juni. Juli 17 ½ Rihlr. Am Korn-Markt bleibt das Geschäft fortwährend sechr beschränkt. Nach Roggen auf Sommer--Terwin etwas mehr Begehr. Rüböl, so- wohl loco als auf Lieferung, flau.
Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 23. März. 42 Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 3 Sgr. f.; Roggen 1 Rthlr. 15 Sgr., auch 1 Rthlr. 13 Sgr.; große Gerste thlr. 8 8 r. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf.; Hafer 1 Rthlr., auch 27 Sgr. 6 Pf. 1 S Zu Wasser: Weizen 2 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 F Roggen 1 Rthlr. 15 Sgr., auch 1 Rthlr. 10 Sgr.; große Gerste 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf.; Hafer 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr.; Erbsen (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 20 Sgr. Mittwoch, den 22. März. Das Schock Stroh 9 Rthlr., auch 7 Rthlr. 15 Sgr.; der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 25 Sgr.
Kartoffel⸗Preise. Der Scheffel 27 Sgr. 6 Pf., auch 17 Sgr. 6 Pf., metzenweis à 1 Sgr. 9 Pf., auch 1 Sgr. 3 Pf. Branntwein⸗Preise. Die Preise von Kartoffel⸗Spiritus waren am 17. März 1848 15 Rthlr.) (frei ins Haus geliefert) 18. » 16 15 pro 200 Quart à 54 % 20. 21. und 22. März kein Geschäft., oder 10,800 nach 23. 9 „ 16 uüu. 16 ¼ „» z Jalles. Korn⸗Spiritus: ohne Geschäft. . Berlin, den 23. März 1848. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Verlin.
Königsberg, 21. März. Marktbericht. Zufuhr gering. — Wei⸗ zen 58 — 65 Sgr. pro Schffl.; Roggen 38 — 42 Sgr. pro Schffl.; große
Gerste 35—38 Sgr. pro Schffl.; kleine Gerste 33 — 36 Sgr. pro Schffl.; Hafer 24.— 27 Sgr. pr. Schffl.; graue Erbsen 60 — 75 Sgr. pr. Schffl.; weiße Erbsen 50 — 58 Sgr. pr. Schssl.; Heu 14—18 Sgr. pro Ctr.; Stroh
90 Sgr. pro Schock. Danzig, 20. März.
schwach mit Getraide versehen.
Erfolg. &
tag anhielt.
450 weisten Effekten 18
Unser Markt war in der vorigen Woche, und zwar in Folge der fast unfahrbaren Wege in den Niederungen, nur sehr Trotzdem bleiben die Preise gedrückt, selbst die letzteren besseren Getraide⸗Berichte vom Auslande blieben ohne günstigen
eit dem 1sten d. erfreuen wir uns des schönsten Frühlingswetters, gestern und heute stellte sich etwas Regen ein, welcher jedoch nur bis Mit⸗
Stettin, 22. März. pr. Frühjahr 82pfd. zu 30— Heutiger Landmarkt:
Weizen. Roggen. b“ 16 Paradeplatz. 16
42 à 44 28 à 30 225 Heu pr. Ctr. 16 ¼ a 22 ½ Sgr.
haben. gelber 45, 51 bis 56 Sgr.
Gerste 30, 35 bis 40 Sgr. Hafer 21, 23 bis 26 Sgr.
Geld. v Auch heute war wenig Geschäft.
in Folge der allgemein herrschenden zu denken.
Triest, 18.
1000 St. von Odessa zu 5 ½ Fl.
St. von der Levante zu 2412 Fl.
0
Oel.
die OrnaW. Südfrüchte. zutheilen.
Citronen von Sicilien zu 22,—3 Fl., 200 Fäßchen Feigen von zu 6—9 ½ Fl., von Smyrna zu 3 ¾ Fl. pr. Ctr.
Odessa, März. 21 ¾¼ Rub. Assig.
veranlaßt sehen. 2 . folgten zwar Aufträge, jedoch fügen wollen.
dürfte sich in Folge der zu erwartenden n günstiger gestalten. Für Wolle zeigt sich noch keine Kauflust.
msterdam, 21. Muärzn
Antwerpen, 20. März. Hamburg, 22. Mürz.
Alt. Kiel 89. 88 ½. Meckl. 30. 28.
ggen in 1w0 86/87pfd. 303 Rthlr. bez., Rthlr. regulirt.
Zufuhren: Gerste.
ie; à 27
9 8 Stroh pr. Schock 4 Rihlr. a 4 Rihlr. 10 Sgr. Kartoffeln 20 Sgr. pr. Schfl. Spiritus aus v Hand 2* 24 — 23 ½ ℳ bez., pr. Frühjahr 23 ¾˖ ℳ% bez. R db. 1300 93 Fühjeh bez., ba September / Oktober 10 ¾ Rthlr. zu
† Breslau, 23. März. Weizen weißer 48, 55 bis 60 Sgr.,
Roggen 32 ½, 37 ½ bis 42 Sgr.
Spiritus loco 8 ½ —- 8* Rthlr. bez., Mittags traf die Deputation, welche von hier an Se. Majestät den König entsendet war, ein. chmittag is 1d . greudigen Aufregung an kein Geschäft
Im Allgemeinen kehrt die Ruhe mehr und mehr zurück.
März. (O. L.) Weizen veranlaßte nur Ankäufe für das
Staja von Rumelien und 3,000 St. vom; zu 2 Von Mais wurden 11,300 St. größten⸗
theils für den Konsum gekauft, nämlich 5300 St. von Braila zu 2½ Fl., 2200 St. von der Levante zu 2 ½ Fl.⸗ . zu 22 7
St. von Albanien zu 2 ½ Fl., 600 St. von Galacz zu 3 ¼2 Fl. und 500 Avßerdem wurden 9000 St. Roggen zu 4 ⅛ Fl. mit Diskonto, 8500 St. Gerste zu 2 ¼ Fl. und 1500 St. desgl. zu 2 ½ — 2½ Fl., dann 2000 St. Bohnen Die Preise behaupteten ein ne S. eine steigende Richtung; verkauft wurden 3080 Ornen, nämlich
von den Abruzzen und Apulien in F Fl., 40 feines und feines eßbares von Apulien zu 25 ½ — 29 Fl., 300 O. von Zante
ie feste Haltung; feine Sorten haben
ässern zu 23— 24 Fl., 400 O. halb⸗
in Fässern zu 22 ½ Fl. und 80 O. neues von Corfu in Fässern zu
Wir haben heute keine wesentliche 1“ Die Verkäufe beschränkten sich auf 800 K. Pomeranzen von Sici⸗ 3 Apulien zu 4½ — 2 Fl., 1000 Kisten 2½ — 3 Fl. die Kiste, 500 Ctr. Johannisbrod zu 1 Apulien zu 4 Fl., 900 Ctr. Korinthen Rosinen zu 18—20 Fl., 20 Ctr. alte
lien zu 3 ¾ — 4 ½ Fl., 800 Kisten von
80 Ctr. neue Sultan⸗ 1 5 zu 16 Fl., 200 Ctr. rothe von Samos zu 5 Fl.
Die Verkäufe während der letzten vier Tage er⸗ streckten sich über 8500 Tschw. weichen poln. und chersoner Weizen zu 18 — Die Besitzer sind G Abschlusse geneigt, allein die äufer halten sich fern, da sie durch Berichte d r 8 8 büharns“ veng den niedrigen Frachtstand sich zum Ankaufe Roggen bot keine Verkäufe. G urn zu Preisen, in welche sich die Besitzer nicht Talg hält sich auf 12 Rub. Assig. ohne Geschäft. Leinsaat
Auswärtige Nisderl. wirkl. Sch. 40 ½⅔ Zinsl. —. Engl. Russ 90 G. Berl. Hamb. 71 Br.
8 5 2
Erbsen. Nordb. 337. 50. 1
Hafer. 5
Leipzig, 23. Mäarz. Szcha. Schles. 71 Br. Berl. Anh. Lt. A. 91. 90.
Paris, 20. Mäarz.
111.“ Wspl. Wien, 22 Mäarz. 111““ „ Aectien 1210. Aul. 4° 1834 137. 4« 1629 92.
Leipz. Dresdn. Aet. 96 Br. Lächs. Bayer. 80 Lr. Chem. Ries. 28 G Lüöb. Zitt. 27 ½ G. Mgd. Leipz 200 Br. Li. B. 83 Br. Deas. Hank-Aet. 95 Be.
5 % Rente ün cour. 72. 3 % üu cour. 4o0. 50. 75.
5 % Met. 82 ½. 4 % do. 72. 3⁰% do. 53 Bank Nordb. 96 Sloggu. 86.
— 20 à 22 34 à 36 Rthlr.
8
Vorstellung: Stelle 24 %, aus zweiter Hand stellung:
7 Uhr.
ein Billet schließt 8* Rthlr. Br., 8 ½ Rthlr.
Nachmittag ist
Wochenbericht. Getraide. Kaiserl. Militair, und zwar 4,500 1 Asowschen Meere zu 5 Fl. und
2 2000 St. desgl. zu 2 7⁄2 Fl., 700 tani. 3 Fl. mit Diskonto verkauft.
1300 O.
1 Dr. Lasker.
24 Fl.
Lasker. Dann:
zu setzen.)
und 300 Ctr. schwarze 2
vom Auslande nicht ermuntert Auf Gerste und Hafer er⸗
singen.
Zufuhren in den nächsten Monaten Preise der
Börsen.
Spoöonnabend, 2
Sonntag, 26. März. Im 1 Die Hochzeit des Figaro, Oper in Musik von Mozart.
peare.
Einmal Hunderttausend Thaler. entsprechenden Couplets, von D. Kalisch.
Preise der Plätze: (Ohne der Wohlthätigkeit Schranken in Platz in den Logen und
Ranges 20 Sgr., 5 S „1 Amphitheater und in den Logen des zweiten Ranges 12 ½ Sgr., Baanrterre 10 Sgr., gSgr. Ein Platz in der Orchester⸗Loge 1 Rthlr.
Montag, 27. März. (Italienische Opern⸗Vorstellung.) II Bar- biere di Sviglia. 2 Akten. Musik von Rossini. Fodon eine französische Romanze mit Fortepiano Begleitung und zum Schluß der Oper ein Rondo aus der Oper:
Königliche Schauspiele.
5. März. Im Schauspielhause. ö51ste Abonnements⸗ Valentine, Schauspiel in 5 Abtheil., von G. Freytag.
Im Opernhause. 38ste Abonnements⸗Vor⸗ 4 Abth., mit Tanz.
(Frau Luise Köster: die Gräfin.) Anfang halb
Zu dieser Vorstellung werden Opernhaus⸗ Billets mit Montag bezeichnet, zu folgenden Preisen verkauft:
Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr., in den Logen des 1 Rthlr.; ein Billet im Parquet, zur Tribüne und in den Logen des zweiten Ranges 20 Sgr.; ein Billet in den Logen des dritten Ran⸗ ges, im Balkon daselbst und im Parterre 15 Sgr.; Amphitheater 7 ½ Sgr.; ein Billet in der Fremdenloge 2 Rthlr.
Im Schauspielhause. von Barnhelm, Lustspiel in 5 Abth., von Lessing.
Montag, 27. ments⸗Vorstellung: gen, von Shakes
ersten Ranges und im ersten Balkon
ein Billet im 52ste Abonnements⸗Vorstellung: Minna
März. Im Schauspielhause. 53 ste Abonne⸗ Romeo und Julia, Trauerspiel in 5 Abtheilun⸗
1“
8 Ksbhnigsstädtisches Theater. Sonnabend, 25. März. (Italienische Opern⸗Vorstellung.) I Puri- (Die Puritaner.) Preise der Plätze: ersten Ranges 1 Rthlr. ꝛc. ꝛc. Sonntag, 26. März.
der im Kampfe gefallenen Bürger:
Oper in 3 Akten. Musik von Bellini. Ein Platz in den Logen und im Balkon des
Zum Besten der Hinterbliebenen Prolog, gedichtet von
Hierauf: Lied: „Ich bin ein Deutscher“, gedichtet von Dr.
Mit neuen, der Zeit
im Balkon des ersten im Parquet und in den Parquet⸗Logen 15 Sgr.,
Sperrsitz des dritten Ranges 7 ½ Sgr., Gallerie
(Der Barbier von Sevilla.) Komische Oper in (Im zweiten Akt wird Signora Fodor
„Cenerentola“, von Rossini,
Plätze: Ein Platz in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. u. s. w.
——-õõ — 2 Redacteur: R. Wentzel.
5 % Spau 8 ½. Neue Anl. 8 ¼.
Im Selbstverlage der Expedition. —
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
Allgemeiner Anzeiger.
3
8
Bekanntmachungen.
[1239] Nothwendiger Verkauf. 1 Der im Schlaweschen Kreise belegene Ritterguts⸗ Antheil Breitenberg A., landschaftlich abgeschätzt auf
gung der von den hier vertretenen und im Termine an⸗ wesenden Gläubigern gefaßten Beschlüsse.
Gegeben Wol ug 1
Bürgermeister und Rath der Stadt Wolgast.
gast, den 17. Februgr 1848.
Pistorius.
11,809 Thlr. 21 Sgr. 11 Pf. zufolge der nebst Hypo⸗ thekenschein in unserem dritten Büreau einzusehenden Tare, soll am 15. Juli f., Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
oslin, den 23. November 1847.
Koönigl. Ober⸗Landesgericht. Erster Senat.
[231 b]
2]
[102] Nothwendiger Verkaus. Stadtgericht zu Berlin, den 15. Februar 18418. Das dem Maurermeister Friedrich Gustav Johannes
gehdrige, hierselbst in der Louisenstraße Nr. 57 (früher
Nr. 42) belegene, im Hypothekenbuche von der Friedrich⸗
Bergisch⸗Märkische Eisenbahn.
nisse bestimmen uns, die Bedingungenüber die volle Einzahlung unserer Actien, wel⸗ che die Bekanntmachung DNvom 13. März c. ent⸗ halten, in folgender Weise abzuändern:
[226 b] Die Bank von Polen.
Es wird hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß am 19./31. März I. J., um 12 Uhr Mittags, im Sitzungssaale der Bank von Polen in Warschau, eine
öffentliche Auction über zwei⸗ Dampfböte einzeln, wovon das eine, von 48 Pferdekraft, zur Per⸗ sonen⸗Ueberfahrt, das andere, von 24 Pferdekraft, zum Transport geeignet, nebst dem dazu gehörigen eisernen Fahrzeug zum Laviren, stattfinden wird.
Diese Dampfböte befinden sich gegenwärtig auf der Weichsel beim Dorfe Dziekanowo unweit Lomno.
Der Werth zur Versteigerung
a) des größeren Dampfboots ist auf 9000 Silb.⸗Nub., b) des kleineren 8 „ »„ 4500
c) des eisernen Fahrzeugs und die Vadien
ad a) auf 900 Silb.⸗Rub.,
»„ b) auf 450 8
fünfjährige Haupt⸗Register zu den Jahrgängen
1840 — 1844 für den Preis von 15 Sgr., fortwährend zu beziehen. Die seitherigen Herren Abonnenten wer⸗ den auf das letztere noch besonders aufmerksam gemacht, da solches für die fortwährende Benutzung des ganzen Werkes unentbehrlich ist.
Titelblatt und Register zu dem Jahrg. 1847 werd binnen 14 Tagen zur Versendung gelangen.
Berlin, am 25. März 1848. Die Redaction des Ministerial⸗Blatts der gesammten
inneren Verwaltung.
In unserem Verlage erschien so eben und ist durch alle Buchhandlungen zu erhalten, in Berlin (Stechbahn 3),
£ H: 4 Posen und Bromberg durch E. SSw. Mittler b
[252] Der
An das Staats⸗Ministerium. “
Wilhelmsstadt Vol 8. Nr. 158. verzeichnete Grundstück,
französische Sprechsaal.
gerichtlich abgeschätzt zu 23,052 Thlr. 16 Sgr. 7½ Pf., soll 1 am 12. September 1848, Vorm. 11 Uhr, 8 an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy⸗
pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Beseenietsseccäea. quiers gesch
[253] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 7. März 1848. Das der Ehefrau des Kaufmanns Bandom, Philip⸗ und pine, geborenen Straub, gehörige, hierselbst in der Wil⸗ belmsstraße Nr. 85 belegene, im Hypothekenbuche der Friedrichsstadt Vol. 10. Nr. 674. verzeichnete Grund⸗ ück nebst Zubehör, gerichtlich abgeschätzt zu 28,891 Thlr. 10 Sgr. 7 Pf., soll am 7. Oktober 1848, Vormitt. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werben. Tare und Hy⸗ werden. pothekenschein sind in der Registratur einz se 2.
Elberfeld. Vom
[150] Oeffentliche Labung. 1 Thlr.
Nachdem der Lohgerber Johann Carl Nuß hierselbst
seiner Kreditoren den Zustand seiner Insolvenz ange⸗ meldet, auch sich durch die sofort angeorbnete Inventur
die volle Einzahlung kann bis zum 1. Mai d. 8. an folgende Ban⸗
ehen:
1) bei den Herren Gebr. Schickler in Berlin, 2) bei den Herren Gebr. Fischer in Barmen, 3) bei den Herren v. d. Heydt⸗Kersten & Söhne,
4) bei den Herren J. Wichelhaus P. Sohn in
1. Mai an können die vollaus einge⸗ zahlten Q uittungsbogen auf unserem Geschäfts⸗ Büreau oder durch die Vermittelung der Herren Gebr. Schickler gegen Actien⸗Dokumente ausgewechselt
Die Zinsen der bisherigen Einzahlungen bis 1, Juli d. J. Sgr. 10 Pf. pr. Actie bei der Einzahlung in Anrechnung gebracht.
18 Elberfeld, den 20. März 1848.
in Veranlassung des gleichzeitigen Andringens mehterer dengesal⸗ 68 3
werden nach Abzug des Diskonto mit
111n11n
der Bergisch⸗Märkischen Eisenbahn⸗Gesellschaft.
eine beträchtliche Insufflzienz in seinem Vermögen her⸗ ausgestellt hat, deshalb der Konkurs erkannt und mit Erlassung öffentlicher Labungen zu verfahren ist; so werden Acle, welche an ven Lohgerber Ruß und dessen Vermögen aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche und Forderungen zu haben glauben, L ermittelst geladen, solche in einem der nachbemerkten Liquibations⸗Termine, als am 10. und 24. März, au ch 7. April d. J., jedesmal Vormittags um 10 Uhr, in (
[254]
Wir halten
bSuria gehörig anzumelden, zu verifziren, auch etwanige Vorzugsrechte an⸗ und auszuführen, bei Vermeidung der in Fermino am 7. April d. J. zu erkennenden Präkluston. Zugleich haben auswärtige Kreditoren bierselbst Be⸗ vollmächtigte zu bestellen, auch sämmtliche Gläubiger in dem letztgedachten Termine zur Erklärung und Be⸗ schlußnahme uber die in Ansehung der Masse und sonst in dieser Debitsache anwendlichen Maßregeln sich einzu⸗ finden, unter dem Präjudiz stillschweigender Genehmi⸗
gestört worden
Der
Belanntmachung.
Wie uns glaubwürdig versichert worden ist, sollen sich auswärts über den dermaligen inneren Zustand von Leipzig beunruhigende Gerüchte verbreitet haben.
es daher für Pflicht, sowohl im Interesse
der Einwohner, als auch der auswärtigen mit unserer Stadt in Verbindung stehenden Personen, hiermit be⸗ kannt zu machen, daß seit dem Bekanntwerden der Pa⸗ riser Ereignisse hier auch nicht ein einziger Erzeß, durch welchen die Sicherheit von Personen und Eigenthum gefährdet worden wäre, vorgekommen, auch Handel und Ghewerbe durch die enns in unserer Stadt nicht
sind und fortwährend die vollkommenste
uhe und geseßzliche s allhier herrscht. Leipzig, den 17. März 1848. S
Rath der Stadt Leipzi
„ c) auf 135 8 festgesetzt, welche letztere den sich beim Kauf nicht Erhal⸗ tenden sogleich zurückerstattet werden.
Falls der Verkauf des kleinen Dampfboots sammt dem Fahrzeug nicht zu Stande kommen sollte, wird auf Verlangen der Kauflustigen eine neue Versteigerung, und zwar besonders für das Dampfboot und besonders für das Fahrzeug, zu den oben ad b. und c. angesetzten Preisen stattfinden können.
Nähere und weitere, diese Versteigerung betreffende Bedingnisse köͤnnen in der Bank von Polen in War⸗ schau, im Büreau des Kanzlei⸗Chefs, in Dienststunden durchgesehen werden.
Der Präsident, Geheime Rath (unterzeichnet) J. Tymowski. Der Kanzlei⸗Chef (unterzeichnet) Lubkowski.
„ . 2 . Literarische Anzeigen. [229 b] 1“ Ministerial⸗Blatt der gesammten inneren Verwaltung.
Von demselben ist heute die erste Nummer des neuen Jahrgangs 1848 erschienen, die den a uswärtigen Herren Abonnenten unverzüglich durch das Königl. Zei⸗ jungs⸗Comtoir und durch die mit demselben in Verbin⸗ dung stehenden Königlichen Postämter, auf ersolgte Be⸗ stellungen bei denselben, zugehen wird.
Um den hiesigen Herren Abonnenten den Bezug des⸗ selben zu erleichtern, ist der Buchdruckerei⸗Besitzer Herr Starcke hierselbst (Charlottenstraße Nr. 29) von der Redaction beauftragt, Pränumerationen von 2 Thlr. jährlich auf dasselbe anzunehmen, darüber Quittung aus⸗ ustellen und dafür Sorge zu tragen, daß den Herren Abonnenten hierselbst gedachtes Blatt ohne Neben⸗
kfosten in den einzelnen Nummern, so wie sie erscheinen,
pünktlichst zugesandt werde. 1 Vollständige Eremplare der Jahrg. 1840 — 1847 sind
auf denselben Debitswegen zu dem seitherigen Pränu⸗
merationspreise von 2 Thlr. jährlich, so wie auch das
Sammlung eigenthümlicher und gewählter Wendungen der neuesten französischen Umgangssprache, mit deutscher Uebersetzung. Für den öheren Schul⸗ und Privatgebrauch.
Von vEff Gymnasial⸗Direktor.
8. Eleg. brosch. Preis: 15 Sgr.
Der Herr Verfasser bittet im Vorwort: „diese Sammlung nicht unter die große Zahl der gewöhnlichen Anleitungen zum Französisch⸗ sprechen zu werfen: durch eine Zusammen⸗ stellung von eigenthümlichen und gewählten Ausdrucksweisen der französischen Umgangs⸗ sprache, wie sie in der gebildeten heutigen Pariser Welt Geltung gewonnen hat, ent⸗ nommen aus französischen Schriftstellern der besten Farbe, soll hier dem Deutschen, der sich ein wirkliches Französisch, nicht ein vulgaires Zerrbild desselben aneignen will, ein Beitrag zur Erleichterung seines Stre⸗ bens geliefert werden.“ 1u.““
M. Du Mont⸗Schaubergsche Buchh. in Koln.
[232 b] 116“ Die letzten Vorlesungen im Wissenschaftlichen Verein
bleiben bis eiteres noch ausgesetzt. 8 —
Widerruf. Daß die zum 27. März d. J. zu Dresden angezeigte Kunst⸗Auction des Herrn F. Werner jetzt bis auf
weitere Anzeige nicht stattfindet, macht hiermit den Kunstfreunden schuldigst bekannt. 8
Dresden, am 21. März 1848. Carl Ernst Sieber, Raths⸗Auctionator.
schen Stimmung der berliner Bürgerschaft und deren so erfolgreichen 1— Eifers zum Schutze der Ordnung und des Eigenthums, so wie beson⸗ solche nicht erfolgen wird, wenn der Landtag das Wahlgesetz beräth, kehrte heute von dort zurück. ders auch der bewiesenen treuen Anhänglichkeit an die Person des Königs.
den Allerhöchsten Erlasse bewilligt worden:
[An die Deputation aus dem Großherzogthum Posen.
.vs 7½ a zinl; 4* 111“]“ 7 mu 18,102
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4 Rthlr. ⸗ der Bogen mit 2 ½ Sgr. berechnet. 1 Betreff des Großherzogthums Posen. — General von Pfuel. — Berich⸗
E BE“ vI11“ as Abonnement beträgt: un h ve hhm 1 8 Rthlr. ⸗ in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhung. C““ ö1“ 1ö“ ie“ 94., 2 “ E11“ “ 3 Inha⸗— t 2 hes 9 Amtlicher Theil. 81 tigung. — Ernennungen und Abschieds⸗Bewilligungen in der Armee. — Aufruf des berliner Magistrats an die Bürger. — Stadtverordneten⸗ Sitzungen. — Wahlen der Führer für die Bürgerwehr. —
2 Rthlr. für ¼ 2 Has, ner vnntseenhen [Bei einzelnen Rummern wird 2 —24 9 6 Inland. Berlin. Der König in Potsdam. — Königlicher Erlaß in der Klosterkirche zum Mitgebrauch der deutsch⸗katholischen Gemeinde. —
Trauergottesdienst. — Aufforderung einer De t ür die Abhülfe der T gotte . Auf putation für die Abhülfe der 9, 3 — 8 Noth. — Provinz Posen. Großer Jubel. — Provinz Sachsen. Lieutenant Graf von Nostitz ist nebst den Generalen von Natzmer und
M agdeburg. Empfang der nach Berlin gesandten Deputation. — Rhein⸗Provinz. Erlaß des Erzbischofs von Köln. — Bürgerwachen in Köln. — Herstellung der Ruhe daselbst. — Schreiben aus Düssel⸗ dorf. (Bekanntmachung; Bürgergarde; Beleuchtung der Stadt.) Dentsche Bundesstaaten. K. ave . legt die Krone nieder. — Großherzogthum Oldenburg. mation des Großherzogs. — Schreiben aus Brannschweig. (Erklä⸗ rung der Regierung in Bezug auf die Proclamation Sr. Majestät des
Königs von Preußen; Vermischtes.) — Freie Stadt Fr. “ Bec S 4e S Frankfurt. G abe, b Beschlüsse der Bundes⸗Versammlung. — Freie Stadt Hamburg. Chef vom Generalstabe des II. Armee⸗Corps, zum Commandeur der 10ten
Bildung einer provisorischen Regierung für Schreiben aus Hamburg. Oesterreichische Monarchie. kau. Bekanntmachung. Frankreich. Paris. Diplomatische Mittheilungen. — Die Wahlen. — Kriegs⸗Ministerium. — Warnung an die fremden Arbeiter. — Noth⸗ schild. — Vermischtes. Großbritanien und Irland. London. Stratford Canning. — Bank⸗Status. Belgien. Brüssel. Census für die Gemei dende.
Schleswig⸗Holstein. —
Wien. Amnestie⸗Patent. — Kra⸗
Hofnachricht. —
Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten.
Amtlicher Theil.
Ich benachrichtige das Staats⸗Ministerium, daß Ich den Vor⸗ sitzenden desselben, Staats-Minister Grafen Arnim, zu Meinem
Kommissarius für die bevorstehende Versammlung des Vereinigten
Landtages ernannt habe. Potsdam, den 25. März 1848. Friedrich Wilhelm.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Militair Intendantur⸗Rath Gardt von der Intendantur des 6ten Armee⸗Corps bei seiner Versetzung in den Ruhestand den
Charakter als Geheimer Kriegsrath zu verleihen.
Uichtamtlicher Theil. 8 ““
Se. Majestät der König fuhren heute Potsdam, wo Allerhöchstdieselben auf
Berlin, 25. März. Vormittag 10 Uhr nach
ldem Bahnhofe von den Behörden der Stadt und einem großen Wheile der Einwohnerschaft mit wahrhaft herzlichem Jubel empfan⸗
gen wurden. Auf dem Wege zum Königlichen Schlosse konnte die Menge des Volks kaum verhindert werden, die Pferde des Wa⸗ gens, in welchem Se. Majestät sich befanden, auszuspannen. Im Mar⸗ mor⸗Saal des Schlosses empfingen Se. Majestät die Offizier⸗Corps. Allerhöchstdieselben richteten unter voller Anerkennung der bewiesenen
Dieziplin und treuen Pflichterfüllung der Truppen Worte der Ver⸗ Feöhnung und der Eintracht an die Versammelten, darauf hinweisend, swie nunmehr auch das Heer, dem Beispiele seines Königs folgend, sich der deutschen Sache entschieden und treu anzuschließen habe. Das Offizier⸗ Corps sprach die Versicherung der unbedingten Hingebung an den König und das Vaterland, so wie an die deutsche Sache, aus.
Schließlich erwähnten Se. Majestät noch der schönen patrioti
Um 12 Uhr kehrten Se. Maäjestät nach Berlin zurück.
Berlin, 25. März. Eine aus Posen hier angelangte De⸗ putation, an deren Spitze der Herr Erzbischof von Przyluski steht hat an Se. Majestät den König die ehrfurchtsvolle Bitte gerichtet:
eine nationale Reorganisation des Großherzogthums Posen Aller⸗ gnädigst zu gestatten, und zwar eine solche, welche sich schnell, aber ruhig und gesetzlich entwickeln solle, unter dem Schirme Sr. Ma⸗ jestät des Konigs. 8
Unter Angabe der Mittel, mit welchen dieser Zweck ihrer Ansicht nach zu erstreben sei, hat die Deputation die Bildung einer proviso rischen Kommission aus Männern des allgemeinen Vertrauens erbe⸗ ten, und eine solche ist von des Königs Majestät in dem nachstehen⸗
Auf den Mir von Ihnen vorgetragenen Wunsch will ich gern eine nationale Reorganisation des Großherzogthums Posen, welche in möglichst kurzer Frist stattfinden soll, anbahnen. Ich genehmige daher auch die Bildung einer Kommission aus beiden Nationalitä⸗ ten, die mit Meinem Ober⸗Präsidenten gemeinschaftlich über diese Reorganisation zu berathen und nach dem Resultat dieser Be⸗ rathung Mir die nöthigen Anträge zu stellen haben wird. Die gedachte Kommission kann aber nur wirksam sein, wenn und so lange die gesetzliche Ordnung und die Autorität der Behörden im Groß⸗ herzogthume Posen aufrecht erhalten wird.
Berlin, den 24. März 1848.
(gez.) Friedrich Wilhelm.
Berlin,
Einräumung den⸗Kirchhofe ist ein Irrthum zu berichtigen.
HFni - 9 Pr 3 2te ; 7 2 Königreich Bayern. König Ludwig Zten Landwehr⸗Brigade, zum Commandeur der 1sten Garde⸗Jufan⸗ Procla⸗ terie⸗Brigade und interimistischen Kommandanten von Potsdam, der
(der 13ten Kavallerie⸗Brigade ernannt worden.
die Wahlrechte auszuüben.
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aigs inu 1r99 vr4 riant Hoen noln insne as88g. lil E“ Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und W“ 2 8 Aueslandes nehmen er.ne auf 8 dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Allgem. Preuß. Zeitung: Behren⸗Straße r. 57.
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einer zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.
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Sonntag den 26sten Mär
Berlin, 25. März. Durch Allerhöchste Kabinets⸗Ordre ist dem bisherigen Gouverneur von Berlin, General der Infanterie, von Pfuel, bereits am 18ten d. Mittags eine anderweitige Bestim⸗
Residenz entbunden worden.
In dem gestrigen Bericht über das Begräbniß auf dem Invali⸗ Nicht der General von Prittwitz, welcher gar nicht in Berlin ist, sondern der General⸗
Neumann dem Leichenzuge gefolgt.
Berlin, 25. März. Nach dem heutigen Militair⸗Wochen⸗ blatte ist der General⸗Major von Hirschfeld, Commandeur der
mung angewiesen und derselbe hierdurch vom Gouvernement hiesiger
S 1848.
für Reform im Judenthum für denselben Tag die 2 1,212 Trauergottesdienstes angezeigt. s g die Abhaltung pines
Vpon Seiten einer hiesigen Deputation für die Abhülfe der Noth ist folgender Aufruf ergangen: „Männer Berlins! Die selbst ge⸗ fühlte Noth und die Theilnahme an der Noth Aller hat uns gedrun⸗† gen, nicht nur den Schmerz derselben zu fühlen, sondern auch zur Ab⸗ hülfe thätig zu sein. Wir haben uns daher zu den Landtags⸗Abgeordne⸗ ten Berlins begeben, um ihnen unsere Wünsche und Ansichten mitzu⸗ theilen. Wir haben sie als würdige, unseres Vertrauens würdige Männer gefunden! — Sie wollen sich mit Euch in die innigste Ver⸗— bindung setzen, um Eure Noth und die Mittel zur Abhülfe kennen zu lernen, um Euch beim bevorstehenden Landtage kräftig vertre⸗ ten zu können. Nur durch geordnete Darlegung Eures Zu⸗
General⸗Major von Thümen, Commandeur der 10ten, zum Com⸗ mandeur der 5ten Infanterie⸗Brigade, der Oberst von Brandt,
Infanterie⸗Brigade, der Oberst Frhr. v. d. Horst, Commandeur des 1sten Infanterie⸗Regiments, zum Commandeur der 13ten Infanterie⸗Brigade,
standes vor Euch und in Euch selbst könnt Ihr erkennen,
was Noth thut, und so dem Landtage und der Regierung zur Ab⸗
hülfe der zahlreichen Mängel die Hand reichen. Darum, Bürger, Meister, Gewerbtreibende, Gesellen, Tagearbeiter, Männer, die Ihrz hülfsbedürftig und hülfreich seid, versammelt Euch in der Feierstunde — versäumt die Arbeit nicht, die Ihr welche habt; die Ihr keine habt,
der Oberst von Bonin, Commandeur des Kaiser Alexander Gre⸗ nadier⸗Regiments, zum Commandeur der 16ten Infauterie⸗Brigade, der Oberst von Corbin, Commandeur des 11ten Infanterie⸗Regi⸗ ments, zum Commandeur der Zten Landwehr⸗Brigade, der Prinz Waldemar von Preußen, Königliche Hoheit, zum Commandeur
Ferner ist dem Rittmeister Sprenger, früher im 11ten Husa⸗ ren⸗Regiment, als Major mit der Armee⸗Uniform mit den vor⸗ schriftsmäßigen Abzeichen für Verabschiedete, und dem Oberst⸗Lieute⸗ nant von Palubicki, vom 4ten Infanterie⸗Regiment, als Oberst mit der Regiments⸗Uniform mit den vorschriftsmäßigen Abzeichen für Verabschiedete und Pension der Abschied bewilligt worden.
98 Berlin, 25. März. Der Magistrat von Berlin hat gestern olgenden Aufruf an die Bürger Berlins gerichtet:
Eurem, von unserem Zustande erhalten. Jeder, der da kommt, Bürge. dem Herrn Minister Grafen von Arnim, dem Herrn Polizei⸗Präsiden⸗
sucht Euch welche, Ihr werdet sie mit Gott finden — besprecht Euch unter einander in Ruhe und Ordnung über Euren Zustand. Laßt die Stunde der Versammlung, welche sie auch sei, eine Feier⸗, eine feierliche Stunde sein. Wählt in jeder einzeln stattfindenden Ver⸗ sammlung: eine Deputation, die Euch vertritt, einen Sprecher,] der für Euch redet. Diese Deputation mit ihrem Sprecher schickt zu einer gemeinsamen Versammlung am Sonntag, den
26. März, Nachmittags um 2 Uhr, nach dem Exerzierplatz vor dem
Schönhauser Thore, wozu wir hiermit auch die Landtags⸗Abgeordne⸗ ten Berlins und alle Männer, die redlich helfen wollen und können, einladen, damit sie dort Kenntniß durch den lebendigen Eindruck von Für Ruhe und Ordnung istz Vorstehende Aufforderung haben wir
ten von Minutoli, dem Herrn Bürgermeister Naunyn, dem Herrn Stadt⸗
1 „„Mitbürger! Wir haben es bereits gestern als die Aufgabe un⸗ ser Aller bezeichnet, dafür zu wirken, daß aus der Freiheit sich jetzt die Größe, das Glück und die Wohlfahrt unseres Volkes in festester Ordnung auferbaue. Eine Spaltung zwischen den verschiedenen Klassen ist nicht der Weg, auf dem diese Aufgabe gelöst werden kann, sie ist auch am wenigsten in diesem Augenblick vorhanden, wo die Gemüther Aller vereinigt sind durch das erhebende Gefühl, daß für Alle die Freiheit errungen ist. Die Besitzenden werden es nicht ver⸗ gessen, daß die durch die Hingabe und todesmuthige Aufopferung unserer Helden errungene Freiheit unter der erfolgreichsten Mitwirkung unserer ärmeren Brüder erkämpft worden ist. Die Besitzenden werden nicht — das sind wir gewiß die Früchte des Sieges allein ausbeuten wollen. Wir von unserem Standpunkte werden mit allen unseren Kräften dahin streben, daß wir organische Einrichtungen herbeiführen werden, welche die Lasten der bürgerlichen Gesellschaft gerecht vertheilen, welche den Anspruch jedes Menschen auf Bildung zu befrie⸗ digen geeignet sind. Wir müssen es erreichen, daß jeder Staats⸗ bürger in den Stand gesetzt werde, die politischen, vornehmlich Aber das läßt sich nicht in weni⸗ gen Tagen erreichen, das läßt sich nicht schon jetzt als Gesetz fest⸗ stellen. Daß die Möglichkeit eines ganz allgemeinen Wahlrechts durch die ausgedehntesten Maßregeln für die Wohlfahrt der ar⸗
und Verlangen. Damit dies aber auch als Gesetz, in gesetzlicher Form festgestellt werde, wollen wir mit Ruhe den Entwurf des Wahl⸗ gesetzes erwarten, welchen der König uns als auf den breitesten Grundlagen beruhend angekündigt hat. Wir besorgen nicht, daß der Landtag diese breitesten Grundlagen einengen werde, nur ein dieser großen Tage unwürdiger Kleinmuth kann dies besorgen und sich hin⸗ reißen lassen, von unserem constitutionellen Könige eine Rechtsverletzung, die Octroyirung des neuen Wahlgesetzes zu verlangen. Darum, Mit⸗
arzt.
verordneten⸗Vorsteher Fournier, so wie den Herren Landtags⸗Abge⸗
ordneten Schauß, Möves und Knoblauch, vorgelegt und haben die volle Zustimmung dieser Herren zu derselben. Der Herr Minister gab unserem Sprecher noch die Zusicherung, Sr. Majestät dem Könige Mittheilung über diesen Gegenstand zu machen. Berlin, 23. März 1848. Die Deputation für die Abhülfe der Noth. Urban, Thier⸗ Bremer, Kattundrucker und Cigarrenmacher. Fichte, Schlossergeselle. Petri, Richard, Lange, Gesellen. Der
Sprecher Eckert, Kleidermacher.“
Provinz Posen. Aus Posen vom 23. März berichtet diest dortige Zeitung: „Heute herrschte bereits von früh an ein bewegtes †☚½ Leben auf unseren Straßen, indem man wiederum einige der politischen Gefangenen aus Berlin erwartete. Dieselben wurden schon außerhalbt
der Stadt von einer großen Menschenmenge, von denen viele roth⸗
weiße und auch schwarz⸗roch⸗goldene Fahnen trugen, empfangen, von Damen bekränzt und im Triumphe unter fortwährendem Jubelrufe in die Stadt geleitet, wo sie sich dem auf dem Rathause versammelten Comité vorstellten. — nach der schön geschmückten Pfarrkirche, wo ein feierliches Hochamt für die Befreiung der Gefangenen abgehalten ward. Abends 6 Uhr zog die⸗ Menge abermals zum berliner Thor hinaus und führte auf gleiche Weise, beitenden Klassen angestrebt werde, das ist unser Aller Wunsch wie am Vormittage, 4 neu angekommene politische Gefangenen in die⸗
Darauf begab sich die Menge in festlichem Zuge
Stadt hinein. Mehrere Reden wurden auch heute auf öffentlichen Plätzen an das Volk gehalten, und Nachmittags versammelten sich vor dem Landgerichte eine große Masse deutscher Einwohner, die über die zu ergreifenden Sicherheits⸗Maßregeln sich beriethen und Be⸗ schlüsse faßten. Die Stadt⸗Behörden und das polnische Comité waren in Permanenz; letztere faßten in der Frühsitzung den Be⸗ schluß, um sich den Einwohnern in ihrer Eigenschaft als Kommunal⸗ Beamte kenntlich zu machen, von nun an ein breites weißes Band
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bürger! erwartet auch Ihr mit Ruhe die Aeußerungen des Land⸗ tages, welcher jetzt noch das verfassungsmäßige Organ des Landes
mit der polnischen und deutschen Kokarde am Hute zu tragen. Die Ruhe ist nicht gestört worden.“
ist, lasset dies Organ selber es aussprechen, daß es ein ungenü⸗ 8 8 gendes ist, lasset uns nicht, nachdem wir Recht und Freiheit errun⸗ 00 Provinz Sachsen. (Magdeb. Ztg.) Magdeburg, gen, durch eine Verletzung des Rechts unseren Sieg in Frage stellen 23. März. Die Depntation, welche sich von hier nach Berlin be⸗ und einer gefährlichen Reaction den Vorwand leihen. So gewiß eine geben hatte, um der Beerdigung der gefallenen Bürger beizuwohnen, G rt Auf dem Bahnhofe wurden sie be⸗ so gewiß wird sie nicht ausbleiben, wenn dieselbe einseitig erlassen grüßt von den Mitgliedern der hiesigen Schützen⸗Gesellschaft, so weit wird. Bedenket, daß wir so schnell als möglich im Innern die Ein⸗ diese nicht unter den Mitreisenden gewesen waren, von den Schutz⸗ † heit erringen müssen, damit wir nach außen gerüstet sind, damit un⸗ Kommissionen der verschiedenen Bezirke und einer großen Anzahl ande⸗ serem König die große Aufgabe gelingen kann, die er sich gestellt rer Männer und Frauen. Sie ordneten sich um die schwarz⸗roth⸗2 hat, die Leitung Deutschlands zu übernehmen im Innern und nach goldenen Fahnen, die ihren Zug in Berlin bei der Begräbnißfeiert. außen für die Tage der Gefahr. Berlin, 24. März 1848. geschmückt hatten, und zogen, von Schützen und Bürgern, von langen Der Magistrat.“ Reihen mit ihren Werkzeugen geschmückter Zimmerleute, Maurer, Stein⸗ 8 — hauer und Handarbeiter begleitet, unter klingendem Spiel aus derz Heute Vormittag ist eine außerordentliche öffentliche Sitzung der Friedrichsstadt zur Stadt und über den Neumarkt, den breiten Weg Stadtverordneten. Die auf vorgestern angesetzt gewesene Sitzung und den alten Markt vor das Rathhaus, freudig überrascht durch das hat nicht stattfinden können. Die Erledigung der Vortragssachen, Schwarz⸗Roth ⸗Gold, welches ihnen aus Häusern und von Thürmenß welche in dieser an die Reihe kommen sollten, wird nun in der außer⸗ entgegenwehte. Als diese unabsehbare Reihe von Bürgern unserer ordentlichen öffentlichen Sitzung am Montag, den 27sten d., erfolgen. Stadt auf ihrem Zuge an einer Abtheilung des 24sten Regiments Die gewöhnlichen Sitzungen werden fernerhin regelmäßig Donner⸗ vorüberkam, gab ein lautes und freudiges Hoch ein schönes Zeichen stags, und zwar Vormittags um 9 Uhr, stattfinden. von der herzlichen Eintracht zwischen unserer Bürgerschaft und jenen Die Bürgerwehr ist gestern in den verschiedenen Bezirken zur braven Truppen. Noch einmal brach das Bedürfnitz lauter Achtungs Wahl ihrer Führer geschritten, und in einer Versammlung der Haupt⸗ bezeugung hervor, als der Zug vor der Wohnung des Commandeurs leute ist dann der Polizei⸗Präsident von Minutoli durch vollstimmigen jenes Regiments, des Herrn Oberst Ehrhardt, anlangte: ein jubelndes Zuruf zum Obersten gewählt worden. Hoch ertoͤnte unter dem Schwenken der Fahnen und erneute sich im⸗ Im Einverständniß mit dem Ministerium und dem Vorstande der mer und immer wieder bis zu den letzten Reihen. Nachdem der Zug St. Nikolai⸗, Marien⸗ und Kloster⸗Rirche hat der Magistrat den sich vor dem Rathhause aufgestellt hatte, hielt der Prediger Dulon, einer Mitgliedern der hiesigen deutsch⸗katholischen Gemeinde den Mitgebrauch der Reisegefährten, eine Rede und brachte am Schlusse derselben der Stadt der Kloster⸗Kirche zur Abhaltung ihres Gottesdienstes mit Freuden Berlin ein Lebehoch aus. Nachdem donnernd aus vielen Tausend Keh⸗ bewilligt. Wie von den anderen Kirchengemeinden Berlins, so wird len in das: „Berlin hoch!“ eingestimmt war, wurde ein eben so auch von der deutsch⸗katholischen morgen ein Trauergottesdienst für begeistertes und donnerndes Hoch dem einigen, mächtigen, nicht durch die in der Nacht vom 18. zum 19. März gefallenen Brüder abge⸗ Fürstenmacht, sondern durch Volkskraft befreiten Deutschland darge⸗ halten werden. Eben so haben die christkatholische Gemeinde aposto⸗ bracht und sodann auf Dulon's Veranlassung dem die Ehre gege⸗
lischen Bekenntnisses, die jüdische Gemeinde und die Genossenschaft ben, dem allein die Ehre gebührt, durch ein feierliches „Nun danket