63. 61.
Nordb. 335.
Auswürtige Börsen. Amsterdam, 22. März. Miederl. wirkl. Sch. 40¼- Antwerpen, 21. Marz. Zinal. —. Neue Anl. 8 ¼. Hamburg, 23. März. Engl. Russ. —. Berl.
Kiel 90. 89. Meckl. 30. 28. e 20. März. Cons. 3 % 81 ½. 81. 2 ½⅔ % Holl. 42. —4.ꝗ1 1 % Mex. . *
Ard II . I11 ½. Pan. 3 ⅞. 2 ⅛. Bras. 70. 68. Peru 25. 20. Paris, 21. März.
5 % Spaun. 8 ½.
Hamb. 71. 70.
5 % Rente ün ocour. 74. 3 % üun cour. 40. 50. 50.
5 % Mer. 81 ½. 4 % 4c. 72 ½. 3 % 40. 52. Bank. 4* 1839 92. Novdb. 93 ½. Gloggv. 84.
Oesterr. Banknoten 100 bez. und 92 bez.
Wien, 23 März. Actien 1200. Apl. de 1834 137. Breslau, 24. März. Börse. .
Staatsschuldscheine 83 Brf. Schles. Pfandbriefe Litt. A.
u. Brf., do. Litt. B. 4 proz. 93 ½ Gld., do. Litt. B. 3 ⅔ proz. 83 ¼ Gld.
Actien. Oberschles. Litt. A. 85 Br., do. Litt. B. 80 Br. Breslau⸗ Schweidn.⸗Freib. 80 bez. u. Br. Niederschlesisch⸗Märkische 65 Br. Köln⸗ Minden 70 Gld. Neisse⸗Brieg 36 Br. Friedrich⸗Wilhelms⸗Nordbahn 40 Br. 39 ½ Gld.
In Folge des Beschlusses der Kommunal⸗Behörden vom 2lsten
d. ist die städtische Deputation zur Unterstützung der in den März⸗
tagen Verwundeten und Hinterbliebenen der Gefallenen zusammenge⸗
treten und hat ihre Wirksamkeit begonnen. 8 Jedes Mitglied derselben ist bereit, sowohl Beiträge zu diesem
Zwecke, als Unterstützungs⸗Gesuche und Mittheilungen über Ver⸗
wundete und Nachgelassene der Gefallenen in Empfang zu nehmen. Berlin, den 23. März 1848. .
Die städtische Deputation zur Unterstützung der in den Märztagen
Verwundeten und Hinterbliebenen der Gefallenen.
9 Behrendt, Duncker, Güsfeldt, neue Schönhauser Str. 9. Französische Str. 20a. Poststraße 26. Heymann, Holfelder, Krauske, Pinckert, Heilige Geiststr. 7. Grünstr. 21. Breite Str. 4. Jägerstr. 32. Riese,
Neue Friedrichsstr. 42.
8 776 Zum Besten der Verwundeten ist in allen Buchhandlun⸗
gen zu haben: x 2 ie Presse frei! Erstes in Wien (am 15. März) censurfrei gedrucktes Gedicht. Von Friedrich Gerhard aus Danzig. Preis 1 Sgr., ohne der Wohlthätigkeit Schranken zu⸗ setzen. Zum Besten der hülfsbedürftigen Hinterbliebenen ist so eben
im Literarischen Institut, Charlottenstraste 51, Ecke der Jägerstraße, 1 Treppe, erschienen: b “
1“ Rede, 8 gehalten am Grabe der am 18. und 19. März Gefallenen.
Königliche Schauspiele.
Sonntag, 26. März. Im Opernhause. 38ste Abonnements⸗Vor⸗ stellung: Die Hochzeit des Figaro, Oper in 4 Abth., mit Tanz. Musik von Mozart. (Frau Luise Köster: die Gräfin.) Anfang halb 7 Uhr. 1 8 8, dieser Vorstellung werden “ mit Montag bezeichnet, zu folgenden Preisen verkauft:
8 Ein Fhasl 8 den des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr., ein Billet in den Logen des ersten Ranges und im ersten Balkon 1 Rthlr.; ein Billet im Parquet, zur Tribüne und in den Logen des zweiten Ranges 20 Sgr.; ein Billet in den Logen des dritten Ran⸗ ges, im Balkon daselbst und im Parterre 15 Sgr.; ein Billet im Amphitheater 7 ½ Sgr.; ein Billet in der Fremdenloge 2 Rthlr.
Im Schauspielhause. 52ͤte Abonnements⸗Vorstellung: Minna von Barnhelm, Lustspiel in 5 Abth., von Lessing. 116““ 8 5 L1.““
I“
Königsstädtisches Theater.
Sonntag, 26. März. Zum Besten der Hinterbliebenen
der im Kampse gesfallenen Bürger: Prolog, gedichtet von
Dr. Lasker. Lied: „Ich bin ein Deutscher“,
Hierauf: gedichtet von Dr. Mit neuen, der Zeit
Lasker. Dann: Einmal Hunderttausend Thaler. entsprechenden Couplets, von D. Kalisch. Preise der Plätze: (Ohne der Wohlthätigkeit Schranken zu setzen.) Ein Platz in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 20 Sgr., im Parquet und in den Parquet⸗Logen 15 Sgr., im Amphitheater und in den Logen des zweiten Ranges 12 ½ Sgr., Parterre 10 Sgr., Sperrsitz des dritten Ranges 7 ½ Sgr., Gallerie 5 Sgr. Ein Platz in der Orchester⸗Loge 1 Rthlr. . Erklärung.
Von einigen Individuen, welche später namhaft gemacht werden sollen, ist in böswilliger Absicht das Gerücht verbreitet: als sei in den Stunden des Kampfes vom 18ten zum 19ten d. M. von dem Militair aus den Gebäuden des Königsstädtischen Theaters auf die Bürger geschossen worden. Ich erkläre dieses Gerücht für eine ab sichtliche Verleumdung, Theater⸗Gebäude überschritten hat.
Berlin, den 25. März 1848.
LEII
“ 11 1“ “ FäHIIe 1
auaaastellan des Königsstädtischen Theaters. Obige Erklärung des Herrn Kastellan Lüdtke bestätigen wir der Lahrheit gemäß als Augenzeugen. 8s 5 Dr. Eduard Freyberg. H. L. Barthels, Ober⸗Regisseur. Weise, Rendant. H. Luis, Partik. Friedberg, Conditor. Penzhorn, Haupt⸗ mann der Bürgerwehr. G Naschin stir. R. Sch spieler. Grobecker, Schauspieler. Bischoff, Portier. Simon, Portier.
20
1“
—.,., —
Redacteur: R. Wen tel. Im Selbstverlage der Erpedition.
8*
Bekanntmachungen.
[256] v1
Der unten näher bezeichnete Kgaufmann Franz Herr⸗ mann Ernst von hier ist der Verübung wiederholter Betrügereien dringend verdächtig und hat sich von hier entfernt, ohne daß sein gegenwärtiger Aufenthalt zu er⸗ mitteln gewesen ist.
Es werden alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den⸗ selben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzuneh⸗ men und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegen⸗ ständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Gefängniß⸗Expedition abzuliefern.
Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent⸗ standenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert.
Berlin, den 24. März 1848.
Der Staats⸗Anwalt beim Königlichen Kriminalgericht.
Signalement des Kaufmanns Franz Herrmann Ernst. Derselbe ist 32 Jahr alt, evangelischer Religion, in
Frisack geboren, 5 Fuß 2 Zoll groß, hat braune Haare,
graue Augen, braune Augenbrauen, rundes Kinn, runde
2. Aer “ A
lIIgemein
7) Nr. 28. über 25 Thlr.
1“ 3 1
8 )
5 96. „ 101. 1
30. 10 54. 500 102. 2 5. 500 » 8 103. 1
8 819 123. 50
àAUcn ₰
126. 132. 5
₰
4“
31) Nr. 95. über 10 Thlr.
5 0 5 0 5
0
100
0
das Fahrzeug, zu den oben ad b. und c. angesetzten Preisen stattfinden können. . 1 Nähere und weitere, diese Versteigerung betreffende
durchgesehen werden. Der Präsident, Geheime Rath
(unterzeichnet) J. Tymows ki. Der Kanzlei⸗Chef
n0 A Bn
2₰2 f☚
A
☚ꝗ
hierdurch attestirt wird. Heiligenstadt, den 8. März 18
v zur öffentlichen Kenntniß. Heiligenstadt, den 21. März 184
Königl. Direction der Eichsfeldschen Tilgung Elwanger.
zusammen uüͤber 4000 Thlr. nebst 3 Zins⸗Coupons der I. Serie pro 1847, 1848 und 1849 von den ͤub Nr. 1 bis 34 aufgeführten und 2 Zins⸗Coupons pro 1848 und 1849 von den sub Nr. 34 bis 39 aufgeführten Schuldverschreibun⸗ gen sind am 7ten d. Mts. zufolge der hierüber auf⸗ genommenen Verhandlung vernichtet worden, was
18.
Königl. Land⸗ und Stadtgericht. Hentrich.
8.
(unterzeichnet) Lubkowski. [254] Bekanntmachung. 2
Wie uns glaubwürdig versichert worden ist, sollen sich auswärts über den dermaligen inneren Zustand von Leipzig beunruhigende Gerüchte verbreitet haben.
Wir halten es daher für Pflicht, sowohl im Interesse der Einwohner, als auch der auswärtigen mit unserer Stadt in Verbindung stehenden Personen, hiermit bi⸗ kannt zu machen, daß seit dem Bekanntwerden der Pa⸗ riser Ereignisse hier auch nicht ein einziger Erzeß, durch welchen die Sicherheit von Personen und Eigenthum gefährdet worden wäre, vorgekommen, auch Landel und Gewerbe durch die Bewegung in unserer Stadt nicht gestöͤrt worden sind und fortwährend die vollkommenste Ruhe und gesetzliche Ordnung allhier herrscht.
Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, stumpfe Nase, gewöhnlichen Mund, schwarzbraunen Kinnbart, vollstän⸗
1 1 X [233 b] dige Zähne und spricht die deutsche Sprache.
Mit dem
25. April c. tritt auf unserer Eisenbahn folgender Fahrplan in Kraft:
Leipzig, den 17. März 1848. Der Rath der Stadt Leipzig. DE KrH s
Besondere Kennzeichen: ist kurzsichtig und hat auf der Nase in Folge des Tragens einer Brille einen tiefen
Richtung nach
Richtung nach Berlin.
Eindruck. Die Bekleidung kann nicht angegeben werden.
[1109] Nothwendiger Verkauf. Königliches Ober⸗Landesgericht zu Cöslin. Das in Hinterpommern im Neustettinschen Kreise ge⸗ legene, sonst zum Domainen⸗Gute Neustettin gehörige, unterm 31. August 1847 gerichtlich auf 25,904 Thlr.
Abgang
von
Hamburg. 1. 97 8* 7. 85 Zwischen⸗ G zug mit Per⸗ Ueber⸗ sonen⸗ nachtung zug. in Witten⸗
Zwischen⸗ Ertra⸗ zug mit züterzug. Ueber⸗ zug, Dienstag, nachtung mit Aus⸗ Donner⸗ in nahme der stag, Witten⸗ Sonntage Sonn⸗
Güter⸗
Abgang
von
Per⸗ sonen⸗- zu g.
G
mi
berge. abend. berge.
zug,
nahme der Sonntage
Literarische Anzeigen.
In dem Verlage des Unterzeichneten werden in ei⸗ nigen Wochen die ersten Hefte eines längst und gründlich vorbereiteten Werkes erscheinen, das unter dem Titel:
120o Die Gegenwart
die Geschichte der Zeit im sozialen und politischen Le⸗
7* 8. Extra⸗ Güterzug. Dienstag, t Aus⸗ Donner⸗ stag, Sonn⸗ abend.
üter
20 Sgr. abgeschätzte Vorwerk Eichen soll im Wege der nothwendigen Subhastation im Termin
den 5. Juni 1848, Vormittags 10 Uhr, im Instructionszimmer unseres Kollegienhauses öffent⸗ lich verkauft werden.
Die Tare, der Hypothekenschein und die Kaufbedin⸗ gungen können in unserer Registratur eingesehen werden.
Cöslin, den 10. November 1847. Königl. Ober⸗Landesgericht. Erster Senat.
Berlin V Spandau b Nauen Paulinenaue Hriesach Neustadt a. D. Zernitz
Glöwen
11741 Ediktal⸗Citation. Wilenack Ueber das Vermögen des Kaufmanns Johann Carl Gustav Bierbaum zu Christianstadt ist durch die Ver⸗ fügung des unterzeichneten Gerichts vom 3. Dezember 1847 in Folge der Anzeige des Unvermögens seitens des Cridarii sofort der Konkurs eröffnet worden. Zur An⸗ meldung und Rechtfertigung aller Ansprüche an die Ge⸗ mein⸗Masse steht den 20. Juni d. J., Vorm. 10 Uhr, vor dem Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Sturm in
Wittenberge Wend. Warnow
73 Mrg. 6
73,
10 8
Grabow Ludwigslust Hagenow Brahlsdorf Boitzenburg Büchen Schwarzenbeck Friedrichsruh Reinbeck Bergedorf Ankunft in Hamburg
unserem Parteienzimmer auf dem Königl. Schlosse hier⸗ selbst Termin an. Wer sich in diesem Termine nicht meldet, der wird mit seinen Ansprüchen an die gedachte Masse ausgeschlossen und ihm deshalb gegen die übri⸗ gen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden. Sorau, den 30. Januar 1848. 1 Köbhnigl. Land⸗ und Stadtgericht. Hv H0 n 8- (gez.) Calow.
Nothwendiger Verkauf. 1“ Stadtgericht zu Berlin, den 9. März 1818 Das dem Ziegelbrenner Friedrich Wilhelm Doerband gehörige, hierselbst in der Ackerstraße Nr. 10 belegene, im Hypothekenbuche des Königl. Stadtgerichts von den Umgebungen Vol. 6. Nr. 403. verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 7237 Thlr. 1 Sgr., soll am 16. Oktober 1848, Vormitt. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden. Taxe und Hppothekenschein sind in der Registratur einzusehen. 8
[255]
12 Mitt. 12 ½ Nchm. 1
Nachmitt. Morgens. Abends. Mit den Güterzügen Nr. 3. 4. 7. und 8. findet keine Personen⸗Beförderung statt, jedoch werden den Zügen Nr. 3. und 7. resp. in Bergedorf und Spandau Personenwagen zur Mimahme von Passagie⸗ ren resp. nach Hamburg und Berlin angehängt werden. I Ueber Lokal⸗ und Extrazüge werden besondere Bekanntmachungen ersolgen. Berlin und Hamburg, den 24. März 1848. 8
Die Direction der Berlin⸗Hamburger E
Bemerkungen.
Uhr 5 ¾ Mrg. 1 6C
Uhr
Uhr 5 Nchm.
Uhr Uhr Abds. Nchm. Hamburg
„ Bergedorf Reinbeck Friedrichsruh J 1] Schwarzenbeck 9 ½ „ 2 — Büchen 9 5 3* — Boitzenburg 1 — Brahlsdorf 8³ Hagenow Ank. in Ank. in [Ludwigslust Wittenb. Wittenb. Grabow 3 9 ½ à Ab. 6à6 ½ Ab. Wend. Warnow 11 ¼ „ Abgang v nb 1e. Bäne Freitag, 4210 ½ A. Sonntag.
1 75 * 6 5 * 3 83252 60 ⅔ 8 ö8 4
Abgang 5 ½ Mrg. Abgang
Wittenberge [12 5 Nchm. 6 Mrg. Wilsnack 12 ½ 6 ¼ . I“ Glöwen 6 ½ 1 ¼ 11 ½ Zernitz — 12 Mitt. Neustadt a. D. 12 7 ½ 2 . 12 ½ Nchm. Friesack 2¹ 8 2 ½ d i125.,. bbenane 2 ½ 8 ½ 2 ½ 9 ½ u 4 MNauen 8 9 „ 1¼ „ (Spandau 3 ½ 9 ½ „ Ankunft in Berlin
—
71 7 73
7
9
1
— —
S
22
— 2*
Nachmitt. Nachmitt. Morgens.
A
8 18 y“ “ isenbahn⸗Gesellschaft.
5 ¾ Mrz. 6 ½ „ 6 ½ 5 603 „
8 82 ö 1 *
2“ Mitt. 42
2
AAAgS 2——
723
ben, so wie in Kunst und Wissenschaft, zur Darstellung bringen soll. Unter dem Schutze und mit dem Ernste der freien Presse wird dieses Werk nicht nur in er⸗ schöpfenden Abhandlungen die zeitgeschicht⸗ lichen Ereignisse, Zustände und Charaktere schildern, sondern es wird auch alle schwebenden Fragen der Zeit zur möglichst umfassenden Erörterung bringen. Um den Erwartungen und „ 4 Ansprüchen des Publikums zu genügen und die innere 8 3 Gediegenheit des Werkes zu sichern, sind wir mit den „ 3 ½ bedeutendsten Gelehrten und Publizisten Deutschlands 8 und des Auslandes in Verbindung getreten; auch haben wir Vorkehrungen getroffen, daß namentlich die neue⸗ sten Ereignisse nur von den gewichtigsten Au genzeugen behandelt werden. 1 Das Unternehmen wird die Eigenschaft eines selbst ständigen und in sich abgeschlossenen Werkes besitzen; es ist dasselbe aber auch als die Neue Folge des so sehr verbreiteten „Conversations⸗Lexikon der Gegenwart“, so wie als ein durch den reißenden Umschwung der Dinge bereits nothwendig gewordenes Supplement zur neunten Auflage des Conversa tions⸗Lexikon, zu betrachten. 8 Das Werk erscheint in Heften zu 5 Sgr. und alle Buchhandlungen des In⸗ und Aus
landes, in Berlin die Gr opiussche
Uhr Uhr
12 Mitt. „ 12 Nchm.
4 „ 2
Ank. in Wittenb. Abgang Mittwoch, Freitag, Sonntag. Nchm. 9 Mrg. 16“ 9¹ „ 10¾½ 5) 11 „ 11 ¼⅔ 5 1 1 3, 2 „ 112 Nchm. Bauschule Laden Nr. 12, nehmen Bestellun gen darauf an.
Leipzig, 24. März 1848.
Literarische Anzeige der Besser— schen Buchhandlg. (W. Bertz).
. 4. „ Treihafre Wochenschrift für Politik, National⸗Oeko⸗
11 2 ¼ à 2 ½
71 1-e-
bends.
F. A. Brockhaus.
257] Belanntmachung. 11226 b] In Gemäßheit des §. 25 der Geschäfts⸗Anweisung vom 7. Juni 1845 bringen wir nachstehendes Attest des hiesigen Königl. Land⸗ und Stadtgerichts: * MNachstehende Schuldverschreibungen der Eichsfeld⸗ schen Tilgungs⸗Kasse izur Beförderung der Ablösung von Real⸗Prästationen hierselbst, als: . 1) Nr. 4. über 500 Thler. ihl unstüs 2 5. » 500 E1 24. 100 sitzuzarh E—— 25. 100 6 u“ 5) 26. 100 sH 8 6) 27. 100
einzeln,
Die Bank von Polen.
Es wird hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß am 19./31. März l. J., um 12 Uhr Mittags, im Sitzungssaale der Bank von Polen in Warschau, eine
1 ((S 82 offentkliche Auction über zwei . ampfböte wovon das eine, von 48 Pferdekraft, zur Per⸗ 8 . festgesetzt, welche letztere den sich beim Kauf nicht Erhal⸗
sonen⸗Ueberfahrt, das andere, von 24 Pferdekraft, zum tenden sogleich zurückerstattet werden.
Transport geeignet,
Fahrzeug zum Laviren, stattfinden wird. Diese Dampfböte besinden
Weichsel beim Dorfe Dziekanowo unweit Lomno. Der Werth zur Versteigerungz
b) des kleineren » c) des eisernen Fahrzeugs und die Vadien ad a) auf 900 Silb. Rub., 2 b) auf 450 5) c) auf 135
—
nebst dem dazu gehörigen eisernen d — Falls der Verkauf des kleinen sich gegenwärtig auf der
dem Fahrzeug nicht zu Stande komr Verlangen der Kauflustigen eine neue zwar besonders für das Dampfboot
a) des größeren Dampfboots ist auf
D
nen sollte, wird auf Versteigerung, und und besonders für
nomie und Literatur. Hamburger Handels⸗ und Börsenblatt.
Dieses von einem Actien⸗Verein der Hamburger Kauf⸗ mannschaft begründete Journal erscheint seit dem neuen Jahre in Folio⸗Format, 2 Bogen stark und häufig durch Beilagen vermehrt. 1
Alle Postämter nehmen Bestellungen an. Abonne⸗ mentspreis in Hamburg 1 ½ Thlr. das Vierteljahr. In⸗ serate die Zeile 2 Sgr. .
Hamburg, den 21. März.
1 Perthes, Besser, Mauke.
9000 Silb.⸗Rub.,
ampfboots sammt
v“ “
da kein Soldat die Schwelle der
Brandt, Maschinenmeister. Reußler, Schau⸗
Bedingnisse können in der Bank von Polen in War⸗ schau, im Büreau des Kanzlei⸗Chefs, in Dienststunden
1
Buch⸗ und Kunsthandlung, Konigl.
v“ ““ Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für ¼ Jahr.
4 Rthlr.⸗ 4½ Jahr.
.1 8 Achlr. „
in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhung.
Bei einzelnen Rummern wird
der Bogen mit 2 ½1 Sgr. berechnet.
8
EbEhht Amtlicher Theil. “ Inland. Berlin. Die Berathungen über die deutsche B sung. — Truppen⸗Ausstellungen in Folge der schleswig⸗holsteinschen Ereignisse. — Petitionen für den Vereinigten Landtag. — Bekanntmachun⸗ gen des Magistrats und des Comité's der gemeinnützigen Bau⸗Gesell⸗ schaft. — Provinz Schlesien. Bildung mobiler Kolonnen. — Beerdigung des Prinzen Biron. — Provinz Posen. Erlaß des deutschen National⸗Comité's in Posen. — Rhein⸗Provinz. Abreise der Herren Camphausen und Hansemann. — Aufrechterhaltung der Ruhe in Aachen und Köln. — Erzesse in Krefeld und Herstellung der Ruhe. — Freudenlundgebungen in Zülpich und Bonn. 8 Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Eröffnung der Stände⸗Versammlung. — Neues Ministerium. — Vermischtes. — Königreich Sachsen. Beleuchtung von Dresden. — Königreich Hannover. Neues Ministerium. — Maßregeln in Bezug auf die Uni⸗ versität Göttingen. — Königreich Württemberg. Kammer⸗Ver⸗ handlungen. — Großherzogthum Baden. Die Volks⸗Versamm⸗ lung in Offenburg. — Großherzogthum Hessen und bei Rhein. Aufruf des Ministers von Gagern. — Herzogthum Hol⸗ stein. Kiel. Provisorische Regierung. — Proclamation. — Altonas
Anerkennung der provisorischen Regierung. — Bürgerwehr in Schleswig.⸗
D
— Fürstenthum Lippe⸗Detmold. Vermischtes.
Oesterreichische Monarchie. Wien. Errichtung eines Unterrichts⸗ Ministeriums. — Triest. Absendung einer Deputation nach Venedig. —
Mailand. Kampf in den Straßen.
Frankreich. Paris. Kriegsminister. — General Changarnier. — Ma⸗ rinemaßregeln. — Die Frage hinsichtlich der Wahlen. — Kandidaturen. — Vermischtes.
Großbritanien und Irland. London. Hofnachricht. — Die Ereignisse in Deutschland. — Schreiben aus London. (Die Ruhestö⸗ rungen in England; irländische Zustände; Frieden Europa's.)
Niederlande. Aus dem Haag. Ministerwechsel.
Schweden und Norwegen. Stockholm. Ausschuß.
Dänemark. Kopenhagen.
Schweiz. Kanton Bern. Milltairische Besetzung von Uri angedroht. — Kanton Basel. Kredit für Rüstungen. 8
Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten.
Eröffnung des Landtags. —
Der Constitutions⸗
Ministerwechsel.
Se. Majestät der König haben geruht, dem Ober⸗ Präsidenten
von Wedell die erbetene Entlassung aus dem Staatsdienste zu er⸗ theilen und den Grafen Pork von Wartenburg zum Kommissa⸗ rius für die oberste Leitung der Civil⸗Verwaltung der Provinz Schle⸗ sien mit den Attributionen eines Ober Präsidenten; und b
Den bisherigen Ober-⸗Landesgerichts⸗Rath Heinsius in Naum⸗ burg zum Geheimen Ober⸗Tribunals⸗Rath zu ernennen.
Der Landgerichts⸗Referendarius Peter Gustav Clässen zu Aachen ist auf Grund der bestandenen dritten Prüfung zum Advo⸗ katen im Bezirke des Königl. Appellationsgerichtshofes zu Köln er⸗ nannt worden.
Die Untergerichte unseres Departements werden angewiesen, die durch die Allgemeine Preußische Zeitung vom 21sten d. M. verkündete Allerhöchste Bestimmung vom 20sten d. M., nach welcher
Allen denen, die wegen politischer oder durch die Presse verübten Vergehen und Verbrechen angeklagt oder verurtheilt worden sind, Vergebung zu Theil werden soll, unverzüglich zur Ausführung zu bringen, in zweifelhaften Fällen aber die vorläufige Entlassung des Angeschuldigten anzuordnen und darüber
zu berichten.
Berlin, den 25. März 1848. Königliches Kammergericht.
Dem Maschinen⸗Meister C. Dahlhaus zu Berlin dem 7. März 1848 ein Patent auf die durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Vorrichtungen, um die Mittelachse für Eisenbahnwagen ver⸗ chiebbar zu machen und die Achsenlager und Achsen elastisch 8 mit den Wagen zu verbinden, auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden. 8
ist unter
8 Angekommen: Der Fürst Felix von Lichnowsky, von Wien. Se. Excellenz der Geheime Staats⸗ und Minister des Innern von Auerswald, von Plauthen. Se. Excellenz der Geheime Staats⸗Minister Camphausen von Köln. 8 Abgereist: Se. Durchlaucht der General der Infanterie und General⸗Gouverneur von Neu⸗Vorpommern, Fürst zu Putbus, nach Putbus. Der Hofjägermeister Graf von Reichenbach, nach Breslau.
Uichtamtlicher Theil.
A1I11
Berlin, 26. März. In der Proclamation vom 21. März
war die Erwartung ausgesprochen, daß der bereits am 2. April zu⸗ sammentretende Landtag das Mittel darbieten werde zur Bildung ei⸗ nes zeitweiligen deutschen Parlaments, welches das Erforderliche zur Abwehr der inneren und äußeren Gefahr durch gemeinsames Wirken
ohne Verzug vorzukehren habe.
ie Form für die Vereinigung aus den Organen der verschiede⸗ nen deutschen Stände⸗Versammlungen zu einem allgemeinen deutschen
Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und
Auslandes nehmen Bestellung auf
dieses Blatt an, für Berlin die
Erxpedition der Allgem. Preuß. Zeitung:
Behren⸗Straße Nr. 57.
Insertions⸗Gebühr für den
Kaum einer zeile des Allg. igers 2 Sgr
Landtage sollte sofort näher erwogen werden; der Ort der Versamm⸗ lung blieb unbestimmt; als der geeignetste bot sich Frankfurt a. M. dar; doch schien der Umstand, 8 4½ Se. Majestät der König die dent⸗ schen Bundes⸗Fürsten und Regierungen zum 25. März nach Dresden oder Potsdam eingeladen hatte, für einen dieser Orte zu sprechen.
Dieser beabsichtigte deutsche Kongreß hat im Drange der Um⸗ stände, welche den deutschen Bundesfürsten die Pflicht auferlegten, in der Mitte ihrer Völker zu bleiben, nicht zu Stande kommen können. Unterdessen sind jedoch die Abgeordneten mehrerer deutschen Staaten — von Württemberg, Großherzogthum Baden, Großherzogthum Hessen und Nassau — mit einem ähnlichen Vorschlage, wie der von Preußen beabsichtigte, hier in Berlin angekommen und haben sich unter Zutritt des hiesigen Königlich sächsischen Gesandten mit der diesseitigen Regierung über folgende Punkte benommen:
1) Nothwendigkeit einer einheitlichen Leitung des gesammten Bundes unter Einem zu erwählenden Bundeshaupte, eines aus den Bundesgliedern oder deren Delegirten bestehenden Oberhauses und eines demselben zur Seite stehenden Unterhauses von Abgeordneten der Nation, hervorgegangen aus den einzelnen Bundesstaaten. 2) Als Gegenstände der Kompetenz und Thätigkeit dieses Bundes⸗Gesammt⸗ Organes hat man bezeichnet: das Bundesheerwesen und die deut⸗ sche Volks⸗Bewaffnung, Herstellung eines ständigen Bundesgerichts, möglichste Gemeinschaftlichkeit der Gesetzgebung, vor Allem über Hei⸗ matswesen, Staatsbürgerrecht, Gerichtsverfahren, Straf⸗ und Handels⸗ recht ꝛc., so wie Herbeiführung eines gemeinschaftlichen Systems für Zollwesen, Handel, Münze, Maß, Gewicht, Eisenbahnen ꝛc. und end⸗ lich Fürsorge für gemeinschaftliche Vertretung des Bundes im Auslande.
„Behufs der schleunigsten Erwägung über vorstehende Punkte wird beabsichtigt, der Bundes⸗Versammlung unverweilt siebzehn des Ver⸗ trauens der Nation genießende Männer beizuordnen. Die so ver⸗ stärkte Bundes⸗Versammlung würde demnächst jene Punkte zum Beschluß erheben und letzterer alsdann unverzüglich in Ausführung gesetzt werden.
Jede der siebzehn Stimmen des engeren Rathes der Bundes⸗ Versammlung wird einen der Männer des öffentlichen Vertrauens dem Bundestage beizugesellen haben. Preußens Wahl ist auf Dahlmann gefallen.
Berlin, 26. März. Nachdem die Nachricht hierher gelangt war, daß sich in Kiel eine provisorische Regierung gebildet hat, um gegen einen erwarteten Angriff auf die Herzogthümer durch dänische Truppen Vorkehr zu treffen, hat die Königliche Regierung sich bewo⸗ gen gefunden, an verschiedene Truppentheile schleunige Marschordre zum Vorrücken an die diesseitige Gränze zu ertheilen, um auf diese Weise bereit zu sein, etwaige gewaltsame Verletzung des Gebietes deutscher Nation ebenso zurückzuweisen. Zugleich sind die Regie⸗ rungen der zunächst gelegenen Bundesstaaten von Hannover, Mecklen⸗ burg und Braunschweig von hier aus aufgefordert worden, auch ih⸗ rerseits zum Schutze des gemeinsamen vaterländischen Bodens ihre Truppen zu rüsten und an die Gränzen rücken zu lassen.
Es ist zu hoffen, daß durch diese Achtung gebietende Stellung deutscher Bundesfürsten, dem Auslande gegenüber, einerseits der Ver⸗ letzung des deutschen Gebietes, andererseits dem weniger geregelten Beistande, welchen die Nachricht von jener drohenden Verletzung in Deutschland hervorrufen könnte, zuvorzukommen sein wird.
Berlin, 26. März. In der Stadt sind heute zwei Petitio⸗ nen für den Vereinigten Landtag im Umlauf und liegen namentlich in den Wachstuben der Bürgerwehr zur Unterzeichnung offen. Wir theilen nachstehend die eine derselben mit:
„Ew. Königl. Majestät haben den Vereinigten Landtag auf den 2ten k. M. zusammenberufen, um von demselben ein neues Wahl⸗ gesetz berathen zu lassen, welches nach der Zusicherung von Ew. Ma⸗ jestät auf den breitesten Grundlagen beruhen wird. Es haben sich indessen verschiedene Stimmen gür eine Octroyirung desselben erhoben. Gegen ein solches Verlangen indessen erlauben sich die unterzeichneten Einwohner Berlins in der zuversichtlichen Erwartung, daß der Ver⸗ einigte Landtag den freisinnigsten Absichten der Krone nicht entgegen⸗ treten wird, auf das entschiedenste Einspruch zu thun und Ew. Ma⸗ jestät zu bitten: einigten Landtages nicht zu übergehen. In tiefster Ehrfurcht ver⸗ harren wir
Ew. Königl. Majestät treu gehorsamste Einwohner Berlins.“
Der Magistrat von Berlin hat unterm heutigen Datum sol⸗ gende Bekanntmachung erlassen:
„Durch Kommunal⸗Beschluß ist eine Deputation gebildet wor⸗ den, welche sich ausschließlich mit der Berathung derjenigen Maßregeln beschäftigen soll, die das Wohl der arbeitenden Klassen zu begründen im Stande sind. Bei der reichen Fülle des Materials wird die aus Mitgliedern beider städtischen Behörden bestehende Deputation vom 2Ssten d. M. ab täglich in den Vormittagsstunden zwischen 9 bis 11 Uhr auf dem berlinischen Rathhause Sitzungen halten, über ein⸗ zelne Gegenstände der Berathung Männer von bewährter Erfahrung hören, auch die aus den verschiedenen Gattungen der Arbeiter ge⸗ wählten Deputirten der Meister, Gesellen, Arbeiter ꝛc. gern zu ihrem Beirath nehmen. Bei Arbeitern, Gesellen, Gehülfen, Gewerbetrei⸗ benden in⸗- und außerhalb der Innungs⸗Verbände, überall werden Wünsche laut und in gesonderten Kreisen berathen, welche einem großen und schönen Ziele anstreben, so daß es eine heilige Pflicht der Behörden erscheint, einen Vereinigungspunkt, eine Verwaltung zu organisiren, welche diese einzelnen Klagen und Wünsche, Vorschläge und Mittel der Abhülfe, mögen sie nun Einzelnes oder Allgemeines betreffen, sammelt, in ihrem Zusammenhange und ihrer Verbindung mit anderen Verhältnissen zur nochmaligen gründlichen Erwägung stellt und diejenigen Wege einschlägt, welche am geeignetsten erschei⸗ nen, um auf die kürzeste und kräftigste Weise zum Ziele zu gelangen. Die Deputation wird einen solchen Standpunkt einzunehmen sich an⸗ gelegen sein lassen, und kann es dem allgemeinen Interesse nur för⸗ derlich sein, wenn alle Anträge und Gesuche, welche diesen hochwich⸗ tigen Gegenstand berühren, dieser Deputation zugehen, und fordern wir daher die betreffenden Antrag⸗ und Bittsteller auf, ihre Wünsche schriftlich an diese Deputation gelangen zu lassen. Berlin, den 26, März 1848, Der Magistrat.“
bei dem neuen Wahlgesetze den Beirath des Ver⸗
Berlin, 20. März. Das Comité der gemeinnützigen Bau⸗ gesellschaft hat neuerdings Folgendes bekannt gemacht: 1 — „Mit Bezug auf unsere Bekanntmachung vom 23sten d. M. fahren wir fort, die Resultate unserer Bemühungen für die Beschaf⸗ fung von Bauarbeiten zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. Nach den uns gemachten Eröffnungen sollen folgende öffentliche Bauten so⸗ fort in Angriff genommen werden:
1) Der 4te Theil der sämmtlichen Schälungsmauern am Land⸗ wehrgraben, über 3000 laufende Fuß, und das Einrammen der hierzu nöthigen Spundwände.
Die Erbauung von 10 Brücken über den neuen Kanal und den
zugehörigen Stichkanal.
Die Vorbereitungs⸗Arbeiten zu der in späterer Zeit zu vollen⸗
denden Schleuse, wozu namentlich Maurerarbeiten erforderlich
sind.
2 Fortsetzung der Pflasterungsarbeiten auf dem Köpnicker
Felde.
5) Die Erbauung einer Brücke über den Schönhauser Kanal.
6) Die Umfriedigung der Gräberstelle im Friedrichshain und die massive Ummauerung der Gräber.
Ferner stehen folgende Bauten in Aussicht:
) Die Erbauung mehrerer Speicher. 8
2) Die Erbauung von 4 Eisenbahnbrücken.
3) Die Pflasterung der Matthäi⸗Kirchstraße und die Anlage eines massiven Abzugskanals daselbst.
Wir bemerken dabei berichtigend, daß nach einem neueren Be⸗ schlusse des Magistrats von den drei zu erbauenden Kirchen in der Stra⸗ lauer, Landsberger und Frankfurter Vorstadt zunächst die letztere in Angriff genommen werden soll.
Schließlich machen wir darauf aufmerksam, daß wir nur hiesige, nicht aber von fern her zuziehende Arbeiter beschäftigen können. G 3 Beerlin, den 26. März 18438. 8 2 Comité der gemeinnützigen Baugesellschaft.
Provinz Schlesien. Der kommandirende General des 6ten Armee⸗Corps hat Folgendes bekannt gemacht: „Da sich nach den eingegangenen Anzeigen auf dem platten Lande und selbst in den kleinen Städten, wo die Bürgergarden noch nicht gebildet sind, Zu⸗ sammenrottungen bilden, die das Eigenthum gefährden, so habe ich sämmtliche Garnison⸗Befehlshaber angewiesen, durch die Bildung mobiler Kolonnen die Ortsbehörden überall zu unterstützen, wo sich das Bedürfniß zeigt. Indem ich dies hiermit zur allgemeinen Kennt⸗ niß bringe, füge ich hinzu, daß von hier die ersten mobilen Kolonnen morgen in Bewegung gesetzt werden. Breslau, den 23. März 1848. (gez.) Graf Brandenburg.“
(Brsl. Z.) Breslau, 24. März. Heute früh 7 Uhr bewegte sich ein langer Trauerzug die äußere Promenade hinunter, vom Salvatorplatze nach dem Militair⸗Kirchhofe. Die Ueberreste des Prinzen Biron wurden zur letz⸗ ten Ruhestätte geleitet. Zwölf Förster aus den Gutsherrschaften des Prinzen hoben die Leiche auf den Wagen. Zwei Compagnieen Bür⸗ ger⸗Garde zogen ihm voran, zwei folgten. Die Generalität folgte ebenfalls. Still und düster bewegte sich der Zug, tief erschüttert über das harte Schicksal des so früh Dahingeschiedenen. Er hat sich dem Sn der Menschheit geopfert, sein Angedenken wird in uns fort⸗ eben.
1“ 6
40
Provinz Posen. Am 22. März Nachmittags hatten sich im Königlichen Land⸗ und Stadtgericht zu Posen mehr als tausend deutsche und jüdische Einwohner versammelt, die bei den gegenwär⸗ tigen Zeitumständen die Nothwendigkeit erkannt hatten, auch ihrer⸗ seits eine Vereinigung zur Aufrechthaltung der Ruhe und Ordnung zu bewerkstelligen. Es wurde von dieser Versammlung noch an demselben Abende folgende Zuschrift an das polnische National⸗Comité gerichtet:
„Schon am gestrigen Tage haben einige deutsche Mitbürger sich ge⸗ drungen gefühlt, dem geehrten Comité die Sympathieen der deutschen Be⸗ völkerung für die Bestrebungen der polnischen Nation und die Anerkennung auszudrücken für die Hingebung und den Eifer des Comité's zur Erhal⸗ tung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit. Wenn dieselben gestern nur in eigenem Namen sprechen konnten, so hat heute eine zahlreiche Versammlung der hiest en deutschen und jüdischen Nation stattgefunden, in welcher ein Co⸗ mité in der Person der Unterzeichneten gewählt worden ist, um auch seitens der genannten Bevölkerungen zur Aufrechthaltung der Ordnung und des guten Vernehmens aller Bewohner kräftigst mitzuwirken. Wir bieten dem geehrten polnischen National⸗Comité die Hand zur Förderung dieses ge⸗ meinsamen Zieles. Wenn auch aus Gründen, die wir zu würdigen wissen, eine Verschmelzung beider Körper zu einem Ganzen unthunlich ist, so wird dies dem einträchtigen Wirken beider keinen Abbruch thun. Deutsche und Polen stehen sich nicht ferner als Feinde gegenüber, sie achten sich gegensei⸗ tig im Bewußtsein der Freiheit, die das höchste Ziel Beider ist. Eng zu’- sammengedrängt und unter einander gemischt auf derselben Erdscholle mit aufreizenden Erinnerungen aus der Vergangenheit und mit noch unausge⸗ glichenen Interessen, welche sie widerwillig aus der Vorzeit überkommen haben, können diese Nationen nur auf dem Boden der Freiheit und der gegenseitigen Achtung das, was zwischen ihnen unentwirrt ist, schlichten und zum ehren⸗ vollen Ziel führen. Dies richtig würdigend, hat das geehrte Comiteé leiden⸗ schaftlichen Ausbrüchen, welche die Ehre und Achtung der deutschen Mitbe⸗ wohner beeinträchtigen und von diesen im Bewußtsein ihrer Kraft und Würde nicht geduldet werden könnten, mit Erfolg entgegengewirkt. Auch wir werden, was an uns ist, aufbieten, um das brüderliche Vernehmen aller Bewohner zu sichern, und erbieten uns gern, falls das geehrte Comité zu diesem Zweck mit den öffentlichen Behörden und unseren deutschen Mitbür⸗ gern sich zu vernehmen wünscht, zur freundlichsten Förderung und Vermitte⸗
lung.“
Rhein⸗Provinz. Die A a ch. Ztg. enthält folgende Abschieds⸗ worte des Abgeordneten Herrn Hansemann: „Da ich auf meiner Reise nach Berlin zum Landtage unterweges an mehreren Orten mich auf⸗ zuhalten habe, so reise ich schon morgen früh ab. Indem ich mei⸗ nen Mitbürgern Lebewohl sage, drücke ich die Hoffnung aus, daß ich sie bald nach einer kurzen Dauer des Landtags in glücklicheren Ver⸗ hältnissen der Gewerbsthätigkeit, als die jetzigen sind, wiedersehen werde. Hierzu ist vor allen Dingen nothwendig, daß gesetzliche Ord⸗ nung herrsche, und daß nicht durch Unsicherheit des Eigenthums und der Personen das Vertrauen und der Kredit unter den Gewerbetrei⸗