Artillerie und Kavallerie, serner 12 Laufbrücken mit der betreffenden niger Tage die Anerkennung unserer Königin durch den König von (Bayern amtlich bekannt gemacht werden, und daß dies nur der erste
Mannschaft, die bei den zahlreichen Fluß⸗Uebergängen die trefflichsten Dienste leisten werden.
Die Post von Mailand und Venedig ist seit vier Tagen nicht eingetroffen.
Der österreische Schiffs⸗Capitain Lazzarovich, welcher vor neun Tagen Cattaro verlassen hat, berichtet uns, daß der Vladika von Montenegro in eigener Person Frieden mit den Behörden und den Bewohnern von Cattaro und Dobrota geschlossen hat, und die Monte⸗ negriner sofort nach ihren Gebirgen zurückgekehrt sind.
Mailand, 16. April, 2 Uhr Nachmittags. (N. K.) Pes⸗ chiera ist genommen. Karl Albert hat seinen Einzug daselbst ge⸗ halten. n “ 8
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Paris, 20. April. Die elysäischen Felder boten schon gestern Abend einen überaus lebhaften Anblick. Hunderte von Marktbuden waren errichtet und lockten durch Klarinette und Trommel die gaffende Menge in ihre Räume. Eine kolossale Bühne schlang sich im Halb⸗ zirkel um den großen napoleonischen Triumphbogen (Barriere de 'Etoile), vor welchem die Revue der Nationalgarde stattfand. Von dieser Bühne herab vertheilte die provisorische Regierung die republi kanischen Fahnen. “
Der National sagt über dieses Verbrüderungsfest zwischen Heer und Bürgerwehr: „Die Regierung hat die Obersten des Heeres und der I ürgerwehr zusammen gerufen, nicht blos um ihnen neue Fahnen zu übergeben, sondern um ihnen den thatsächlichen Beweis zu liefern, daß zwischen Bürger und Soldat kein Unterschied mehr herrsche; daß sie alle von der Ueberzeugung durchdrungen seien, künf⸗ tig nur gleiche Brüder der französischen Staatsfamilie zu bilden, die sich nicht hassen, nicht bekämpfen, sondern lieben sollen. Das ist die Bedeutung des heutigen Nationalfestes.“
Dem Kriegsministerium ist ein Kredit von 9,659,000 Frks. zum Ankauf von 15,165 Armee⸗Pferden eröffnet.
Dem Arsenal in Toulouse ist der Befehl zugegangen, 480 Ge⸗ schütze verschiedener Gattung nach Bourges zu befördern.
Das erwähnte Dekret rücksichtlich der Einführung einer Kapital Steuer lautet im Wesentlichen wie folgt: „Art. 1. Für das Jahr 1848 wird hiermit eine neue direkte Steuer auf alles Kapital aus⸗ geschrieben, wie dasselbe aus den Hypotheken⸗, Schuld⸗, Leib⸗ und Grund⸗Renten⸗Büchern, Urteln und Verträgen ꝛc. zu ermitteln. Hiervon bleiben nur die in Nr. 3 des Art. 2103 des Civilgesetzbuchs bezeichneten Grundstücke milder Anstalten zꝛc. befreit. Die Steuer beträgt 1 Prozent vom Kapital. Die Summe des Kapitals ist da⸗ durch festzusetzen, daß man z. B. den Jahres⸗Ertrag von immer⸗ währenden Renten mit 20, den der lebenslänglichen mit 10 multi⸗ plizirt. Art. 2. Sämmtliche Inhaber der im ersten Artikel bezeich⸗ neten Besitztitel sind hiermit aufgefordert, Charakter, Werth und Stand derselben bei dem zunächst gelegenen Friedensgerichtsschreiber binnen vierzehn Tagen, vom 1. bis 15. Mai, zu Protokoll zu er⸗ klären oder schriftlich einzureichen. Art. 3. Nach Ablauf dieser Frist haben die Friedensgerichte diese Erklärungen den Steuer⸗ Controlleuren zuzustellen, die sie den Central⸗Behörden zur Anfertigung der Generaltabellen einsenden. Dieselben haben für sofortige Einziehung der angesetzten Steuerbeträge dergestalt zu sorgen, daß die Gesammtzahlungen am 1. Juli d. J. erfolgt sind.“ Die übrigen Artikel beziehen sich lediglich auf die Art und Weise der Einziehung. In den Erläuterungsgründen dieses Dekrets heißt es: bisher hätten die meisten Abgaben den Produzenten und Konsumenten getroffen, das Kapital allein sei frei ausgegangen.
Die Gründe des Dekrets, welches zwar den Klubs das volle Vereinigungorecht läßt, aber die Diskussion mit Waffen im Saale verbietet, lauten: „Ist auch die freie Diskussion ein Recht und eine Pflicht, so wird doch die bewaffnete Diskussion zur Gefahr und selbst zur Unterdrückung. Die Freiheit der Klubs ist eine der unverletzlich⸗ sten Eroberungen der Revolution; finden sie aber mit den Waffen in der Hand statt, so können sie der Freiheit gefährlich werden, indem sie die Leidenschaften erhitzen und den Bürgerkrieg entzünden.“
Mittelst eines Regierungs⸗Dekrets wird den verschiedenen Kate⸗ gorieen von Deserteuren im Heere Amnestie bewilligt. Ein anderes Dekret bestimmt die Art, in der die jüngst naturalisirten Ausländer ihr Stimmrecht ausüben können. Ein drittes setzt die Fallirten, die bisher ihres aktiven Bürgerrechts beraubt waren, in den vollen Ge⸗ nuß ihrer politischen Rechte wieder ein. Ein viertes schreibt das Verfahren vor, unter welchem auch Civilverurtheilte wieder rehabilitirt werden können. Ein fünftes schafft den außerordentlichen Dienst des Staatsraths ab. Ein sechstes entsetzt die Herren Merilhou, Lavielle und Hervé ihrer Aemter am Cassationshofe und nimmt die Entlassung Quénault's an.
Die Polizei arretirte gestern einen Mann, der einen Aufruf feilbot, die radikalen Mitglieder der provisorischen Regierung (Ledru⸗ Rollin, Flocon, Louis Blanc, Albert u. s. w.) zu stürzen. Derselbe war in Form einer Petition abgefaßt, der, wenn sie nicht erhört würde, sofortige Contrerevolution folgen solle.
Die Blätter bringen heute einen zweiten Protest gegen die Expropriation der Eisenbahnen. Dieser ist von dem Verwaltungs⸗ Ausschusse der Tours⸗Nantes⸗Linie unterm 17. d. an die provisorische Regierung gerichtet und besteht sehr richtig auf Erfüllung der von dem früheren Ministerium eingegangenen Bedingungen. Die Schlüsse lauten, daß, wenn man heute das Kollektiveigenthum nicht schütze, morgen das individuelle Eigenthum denselben Angriffen unterworfen werden könne. 1 Das baare Geld (Gold und Silber) kommt wieder allmälig zum
Vorschein. Es wagt sich wieder an das Licht des Tages. Die neuen Centimenstückchen sind ausgegeben.
3 In Amiens sind neue Ruhestörungen ausgebrochen. Ein hie⸗ siges Blatt, die Assemblee Nationale, wollte wissen, daß die Regentschaft dort proklamirt worden sei. Die provisorische Regierung hat ein Bataillon der mobilen Nationalgarde dorthin geschickt. 1 8 Neapel, 8. April. (N. K.) Durch Dekret vom heutigen 8 hat der König den Fürsten von Colobrano, den Fürsten von Legorano, Don Biagio Gamboa und Don Caso di Lieto zu Bevoll⸗ maäͤchtigten bei dem Kongresse für den Italienischen Bund ernannt. n Zwei der Hauptanführer des letzten kalabresischen Aufstandes, der Kanonikus Paolo Pellicano und Giov. Andr. Romeo, welche anfangs zum Tode, dann aber zu lebenslänglicher Galeerenstrafe verurtheilt wurden, sind jetzt, der Erstere zum Koadjutor des Mini⸗ steriums für die päpstlichen Angelegenheiten, Letzterer zum Präsiden⸗ ten der Provinz Kalabrien ernannt worden.
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EEEE1 1u.“ Spanien.
88 9 Madrid, 15. April. Der Faro, das Blatt der ultra⸗ moderirten Partei, sagt heute Folgendes: „Ihre Majestät die Köni⸗ gin von Spanien ist amtlich ass solche von dem bayerischen Hof an⸗ erkannt worden.“ .
Der Heraldo, das eigentliche Organ des Ministeriums, ent⸗ hält heute folgenden Axtikel: „Wir können unseren Lesern eine alle 8 ersonen, welche die Befestigung unserer Institutionen wünschen, sehr
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befriedigende Nachricht geben. Es ist wahrscheinlich, daß binnen we⸗
Schritt auf dem Wege unserer vollständigen Aussöhnung mit allen Nationen sein werde, welche die europäische Familie bilden. Alles trägt dazu bei, die Lage, welche das Schicksal uns bei dem gegen⸗ wärtigen Zustande Europa's bestimmt, immer günstiger zu machen. Der Strom, welcher mit unbegreiflicher Schnelligkeit die Nationen Ita⸗ liens und Deutschlands überschwemmt, bringt für uns das Ergebniß hervor, auf welches wir so lange vergebens gewartet haben. Wäh⸗ rend ganz Europa in Aufregung ist, während die festesten Staaten⸗ Gesellschaften erzittern, erhält sich der Frieden bei uns, und nur eine Hand voll Abenteurer ohne Fahne trachtet ihn zu stören.“
Ein progressistisches Blatt wünscht der Regierung Glück, daß sie gerade jetzt, wo sie sich mit Frankreich und England überwerfe, an Bayern einen Verbündeten erwerbe.
Die Regierung erhielt vorgestern durch den Telegraphen die Nach⸗ richt, daß die provisorische Regierung Frankreichs Herrn Lesseps, bis⸗ herigen französischen Konsul in Barcelona, zu ihrem Geschäftsträger in Madrid ernannt habe. Herr Lesseps leistete bekanntlich in seiner früheren Stellung in Barcelona der gegen den Regenten Espartero sich erhebenden moderirten Partei große Dienste. Seine jetzige Er⸗ nennung dürfte daher dieser keinesweges mißfällig sein. Indessen soll eine gestern aus Paris eingetroffene Note die Aufrechthaltung der friedlichen Verhältnisse der französischen Republik zu der hiesigen Regierung von der augenblicklichen Entfernung des Herzogs von Montpensier aus Spanien abhängig machen. Da nun in der That die ministeriellen Blätter uns heute mit der Nachricht überraschen, daß die Infantin und ihr Gemahl diesen Morgen über Aranjuez nach Andalusien abgereist wären, „damit Letzterer sich mit den spanischen Sitten vertraut mache“, so wollen manche Personen der obigen An⸗ gabe Glauben beimessen. Aus zuverlässiger Quelle erfahre ich indessen Folgendes: Der Herzog von Montpensier fand für angemessen, der Königin vorgestern vorzustellen, daß die Gewalt⸗ Maßregeln, durch welche die hiesige Regierung einen so äußerst reizbaren Zustand her⸗ vorrufe, zu einer Katastrophe führen könne, wie diejenige, deren Opfer seine eigene Familie geworden wäre, und es daher rathsam sein dürfte, in die gesetzmäßige Bahn wieder einzulenken. Der Minister⸗Präsident, General Narvaez, gerieth über diese Einmischung des Herzogs in Unwillen, bedeutete ihm, daß er die außerordentlichen kriegerischen Maßregeln nicht eher einstellen würde, bis in Frankreich der „rechtmäßige“ Zustand wieder hergestellt wäre, und befahl ihm, mit seiner Gemahlin ohne Verzug nach Andalusien abzureisen. Ver⸗ gebens machte eine hohe Person den General Narvaez darauf auf⸗ merksam, daß man diese schleunige Abreise als ein der englischen Re⸗ gierung gemachtes Zugeständniß auslegen dürfte.
In der Note, welche der von dem englischen Gesandten über⸗ reichten Vorstellung zur Beantwortung diente, hatte die diesseitige Re⸗ gierung die Frage aufgeworfen, was wohl die Königin von England sagen würde, falls der spanische Gesandte in London sich heraus- nähme, ihr einen Rath über die Richtung ihres Regierungs⸗Systems zu ertheilen. In einer vorgestern von dem Gesandten übergen benen zweiten Note erwiederte er auf diese Frage: Die Königin Isabella hätte bei ihrer Thronbesteigung den Schutz und Bei⸗ stand Englands ausdrücklich angerufen, um sich gegen einen sie be⸗ drohenden Prätendenten behaupten zu können. Dieser Beistand wäre ihr bewilligt worden. Die Königin von Großbritanien hätte dagegen sich nie um den Schutz Spaniens beworben. Deshalb stände letzterer Macht nicht das Recht zu, jener Monarchin Rath zu erthei⸗ len oder die ihr von einem bewährten Verbündeten zukommenden Warnungen mit Uebermuth zurückzuweisen. Der Gesandte deutete an, daß, falls der Thron Isabella's wanke und die amtlichen Rath⸗ geber derselben aufs neue den Beistand Englands anrufen sollten, dieser versagt werden dürfte. Die Note war in solchem Ton abge⸗ faßt, daß der Gesandte, seinen Aeußerungen zufolge, darauf rochnete, der General Narvaez würde ihm seine Pässe zuschicken. 1b
Der päpstliche Delegat, Mons. Brunelli, hatte, wie ich Ihnen bereits schrieb, eine Vorstellung gegen den Verkauf der Kirchengüter an die hiesige Regierung gerichtet. Diese erwiederte ihm in einer Note, der Papst selbst achte das Eigenthum der Kirche nicht und sähe mit Gleichmuth zu, wie ein vom Vatikan ausgegangener Sturm⸗ wind die früheren ultramontanen Grundsätze entwurzele. Wie der Vater der Gläubigen wohl mißbilligen könne, daß Andere in ihrem Hause vornähmen, was er in dem seinigen thue? Mons. Brunelli hat seine Pässe verlangt.
Herr Ayllon, der von dem Gesandtschafts-Posten in Lissabon abberufen worden ist, erhielt hier den Auftrag, sich nach Turin zu verfügen, um mit dem dortigen Hofe gegen die Anerkennung der Kö⸗ nigin Isabella ein auf die Herstellung der Unabhängigkeit Italiens gerichtetes Bündniß abzuschließen. Herr Ayllon hat diesen Auftrag abgelehnt und wird nun, wie es heiß. an die süddeutschen Höfe ge⸗ schickt werden.
Sriechenland.
Athen, 2. April. (A. Z.) Im Laufe der verflossenen Woche trat das Ministerium vor die Kammer der Abgeordneten und machte durch den Finanz⸗Minister folgende Mittheilung:
„Herren Deputirte! Indem wir die Verwaltung der Angelegenheiten des Landes in einem Augenblick übernommen haben, wie der gegenwärtige ist, glauben wir die trift gsten Beweise unserer Hingebung für Vaterland und Thron zu geben. Ja, wir nehmen keinen Anstand, es zu sagen — kein anderer Grund bestimmte uns eine solche Last zu übernehmen, der wir unfehlbar erliegen würden, wenn uns nicht eure Vaterlandsliebe und die öffentliche Meinung in diesem beschwerlichen und schwer zu handhabenden Geschäfte der Regierung unterstützte. Entschuldigt uns, wenn wir das Vergan⸗ gene mit Stillschweigen bedecken; die Erörterung über dasselbe würde in diesem Augenblick ungeeignet sein. Allein unser Stillschweigen kann sich nicht ausdehnen über unsere finanzielle Lage; denn als constitutionelle Miister werden wir den Kammern den wahrhaften Zustand der Finanzen des Reichs darlegen, um so mehr, als wir uns vielleicht in kurzer Zeit in der unangenehmen Lage befinden, daß wir zur Großmuth der drei Schutzmächte Griechenlands in Betreff der Na⸗ tionalschuld unsere Zuflucht nehmen müssen. Aus diesem Grund legen wir euch Tabellen über die Finanzlage vor. Das Ministerium ist überzeugt, daß Selbstbeherrschung und gegenseitiger Patriotismus die Oberhand be⸗ halten werden, so daß wir nicht bis zum Aeußersten kommen, und daß die Schutzmächte wie immer zeigen werden, daß sie dieselben Gesinnungen für Griechenland hegen, da es einen günstigeren Weg einzuschlagen begann, den wir zu gehen beabsichtigen. Unsere Grundsätze sind hinlänglich bekannt; und von Anfang an zeigten wir, daß wir unsere Versprechungen rechtferti⸗ gen werden, würdig des in uns gesetzten Vertrauens des Königs und der Erwartungen des Landes. Das Ministerium glaubt indeß unwandelbar, daß auch die gesetzgebenden Körper, durchdrungen von denselben Gefühlen, es mit Aufrichtigkeit in seinem Gange unterstützen werden, der die Befesti⸗ gung des Throns und die Wohlfahrt des Landes zum Zwecke hat.“
Am folgenden Tage nach dieser Anrede wurde in der Kammer die Anklage gegen das entlassene Ministerium formulirt und zunächst gegen den Minister des Innern, Riga Palamides, gerichtet, der sich rechtfertigen soll über die Verwendung bedeutender Summen, die im Budget vom Jahre 1847 aufgeführt sind. Diese Summen sind es, welche bei Erörterung des Budgets im Senate Veranlassung gaben, daß das Ministerium in der Minorität blieb und der König auf con⸗ stitutionellem Wege in der Lage war, es zu entlassen und ein anderes zu berufen. Riga Palamides, der noch den letzten Rest der SKsce.
d den Feinden des Vaterlandes
lichen Politik Dänemarks fol 6 n sie den Angriff
ihre Unterstützung leihen, der verbündeten Mächte, lebhafte Sympathieen fanden.
Der wiederhergestellte Friede und die ben dann Holstein durch die Aufn scherung gegen einen ähnlichen Mißbrauch seiner deut⸗ fand damals keine Berücksichti⸗ und wie wenig auch seine Verbindung mit jenem Lande ge⸗ ‚„so wenig erhielt doch hier sein deut⸗ Anerkennung. Einige Stimmen, welche tritt Schleswigs laut wurden, verhallten, ohne Beachtung Doch machte nur die geringe Ausbildung des solcher Zustand sich erhalten konnte, daß sogar Hol⸗ zu weiterer Verbindung mit dem Königreich herange⸗ Alle Leiden der schlechtesten Finanzzustände, einer mehr azu die Maßregeln einer in der Fremde haben diese
sucht sich jetzt Er regt die Errichtung ber die Sache keinen Anklang.
rität, die er sich zu schaffen wußte, schwinden sieht, andere Weise wieder dazu zu verhelfen. einer Nationalgarde an, bis jetzt findet a vollkommen ruhig, und die von allen Seiten zuströmenden im Westen und Norden Europa's und Wahrscheinlichkeits⸗Berech ruck hervorgebracht, aber Oberst J. Stratos wurde
und eben deshalb erfuhre deren Bestrebungen in den Herzen des Volks
Verhandlungen des wiener
Nachrichten über die Ereignisse ahme in den deutschen
die sich daran knüpfenden Gerüchte und nungen haben zwar einen ungeheuren Eind den Sinn der Bevölkerung nicht verwirrt. in Afarnanien von einem Räuber⸗Anführer vom Pferde geschossen; der Räuber blieb auch.
Kongresses ga Bund eine Siche egen schen Nationalität; allein Schleswig
schwächt oder gebrochen wurde b scher Charakter die gebührende Die Aufnahme Schleswigs in den deutschen Bund. ste den Be⸗ Bei der gegenwärtigen Lage der schleswig eifel die Frage wegen der Aufnahme Schles⸗ welche für die Herstellung und Wichtigkeit hat. Eben e Vorstellungen verbreitet, führlicher die ühren müssen, um dies
9 Bundes es Pholsteinischen Ange⸗ möglich, daß ein legenheiten ist ohne Zw 1 wigs in den deutschen Bund diejenige, dauernde Begründung des hierüber sind aber zum Theil noch unrichtig und es kann nicht als überflüssig angesehen werden, aus Verhältnisse darzulegen, welche dahin haben † als die wesentliche Bedingung für die Erledigung der ganzen 2 legenheit erscheinen zu lassen.
Das Herzogthum Schleswig ist, seiner geschichtlichen Entwickelung nach,
zogen wurde. als mangelhaften Verwaltung, d seßhaften, fremden Interessen hingegebenen Regierung Lande ertragen müssen.
em entgegen aber hat das schleswig⸗ holsteinische letzten 30 Jahren mit steigendem Eifer nach vollständiger W und Herstellung seiner Selbstständigkeit gerungen; es hat d bührenden gemeinsamen Verfassung Die Könige von Dänemark Versicherung ge⸗ vielmehr die alte
Friedens die größte Volk in den
seiner Volksthümlichkeit und
gründung der ihm ge jetzt wesentlich ein deutsches
gesetzlichen Wege zu erreichen gesucht. haben als Herzoge dieser Lande auch wiederholt die Rechten derselben nicht zu nahe treten,
und gegenseitige Verbindung aufrecht erhalten zu etzt regierenden König ist dies geschehen, die sind von ihm, wie von seinen Vorfahren, nd niemals Die Rechte
Schleswig eine aus⸗ Sachsen in Holstein Angeln und andere ie Friesen haben sich noch jetzt auf den arten Küsten in alter, ange⸗ u die altfriesische Sprache hat dafür nur das Nieder⸗ Zeit theilweise das Hochdeutsche die
In dem Distrikt zwischen der Eider und ächsische Bevölkerung seßhaft geworden, der einst auch als
geben, den auch von dem j alten Freiheiten des Landes bestätigt worden. üllt, den Worten haben die T des Landes sind von Jahr zu mißachtet, nun sind sie von Seiten der Regierung vo gesetzt und vernichtet worden.
Es konnte dem unparteiischen nicht verborgen bleiben, Holstein regierende o nicht blos entfremdet, genüber auf einen durchaus Der steigende nationale Eifer ten Einfluß darauf, und nie amen Landesherrn einseitig nach ei begann dasselbe auch auf eigene Hand der Herzogthümer mit Dänemark zu arbeiten, hr darnach strebte, Schleswig und Holste an das Königreich zu knüpfen, so ders Schleswig in Anspruch genommen, nahme in den deutschen Bund gegen und in seinem nördlichen Theile jene nischer Sprache hatte, die man für die reich zu gewinnen suchte. welche zu dem Ende ergriffen oder v haben den lebhaftesten W in allen Theilen der deutschen Land
In älterer Zeit hat das jetzige Herzogthum schließlich deutsche Bevölkerung gehabt. wohnten die deutschen Friesen und verwandte Völkerschaften. Inseln der Nordsee und an den benachb stammter Nationalität erhalten, und wen rten untergegangen ist, so
Allein die gegebenen Versprechungen si haten nicht entsprochen. Jahr mehr und mehr gekränkt und
an mehreren llständig zur Seite
deutsche und in neuerer desselben eingenommen. Schlei ist schon früh eine s und es unterscheidet sich deutsche Mark unmittelb dem benachbarten Holstein. Meerbusen erstreckt sich das Land, haftet, welcher län wo jetzt aber das Auch in den nördlicheren Gegenden ist das ie Städte gehören demselben sämmtlich an Distrikte einen bedeutenden Einfluß aus; auch das neigt sich entschie⸗ n Distrikten, welche un⸗ prache Aller,
Beobachter schon seit län daß das in Dänemark wie in S che Haus seinem deutschen Ursprung sondern auch seinen deutschen Un dänischen Standpunkt versetzt wurde. des dortigen Volks war von dem größ⸗ die Entschlüsse des gemein⸗ ner Richtung hin zu bestimmen, an einer näheren Vereinigung und wenn die Regie⸗ in in Gemeinschaft hat eine Partei des Vol welches nicht durch die Auf⸗ solche Angriffe geschützt war ländliche Bevölkerung mit dä⸗ Verbindung mit dem König⸗ ngerechten Maßregeln, on der Regierung gefordert wor⸗ derstand und die größte Erbitte⸗ e hervorgerufen und die der Nothwendigkeit politischer Garantieen gegen Volks und gegen die Kränkung ange⸗ Lande einheimische Regierung
dieser Theil des Landes, ar dem Reiche angehörte, fast gar nicht von Von der Schlei bis zum flensburger an dem der alte Name Angeln einem dänischen Einfluß unterlag, e Herrschaft Deutsche im Ueber⸗ und üben auf
terthanen ge⸗
gere Zeit freilich deutsche Element wieder entschieden di ht zufrieden, gewicht; d die umliegenden Landvolk bis über Apenrade und Tondern hinaus den demselben zu, und selbst in den nördlichste Dänemark gränzen, ist das Deutsche die S welche auf eine gewisse höhere Bildung Anspruch che Schriftsprache, sondern ein Volks⸗ Dialekt, theilen vermischt, steht demselben zur Seite und fast nicht mehr als das Erst in neuester Zeit hat Dänische in diesen Gegenden
mittelbar an
ziemlich stark mit deutschen Bestand hindert die Ausbreitung des Hochdeutschen Niederdeutsche der anderen Landestheile.
sich ein größerer Eifer auch für das
Die gehässigen und ü—
Ueberzeugung von die Uebergriffe eines fremden stammter Rechte durch eine nicht im nur stärker und stärker werden lassen Es soll hier nicht weiter ausge König Christian VIII. in durch seinen Offenen Brief vom 8. durchzuführen, daß die Herzogtl dem Königreich und jenes wenigstens hervorgerufen konnte bereits ein des Landesherrn nicht mehr unbefangen und schen Herzogthümer zu würdigen vermöge. Widerstandes, der sich d Ende auf demselben Wege beharrt, h Herzogthümer machen, hat verfassungsmäßige benutzen gedacht, um sie politisch
sind die Blicke Schleswigs jederzeit durch Deutschland hingewandt gewesen, hieen hierfür ge⸗ Norden vorherr⸗ unsch nach einer Ver⸗ sondern nur eller Selbstständigkeit
enn im Allgemeinen aus nach dem Süden zu hat es auf das entschiedenste seine Sympat Und selbst wo die dänische Nationali
keinesweges dänischen Staate
Schleswig in provinzi änemark in der Mitte zu erhalten, wä andes nicht blos die alte grundgesetzliche hren und zu verstärken, sondern auch eine unmittelbare und enge Vereinigung mit dem gesammten Deutsch land herbeizuführen dringend wünscht. b
führt werden, wie der verstorbene neuem Widerspruch hiermit den Versuch Juli 1846 die Ansicht hümer Schleswig und Ho u Staatsganzes ausmachten auch dies wurde
kundgegeben, ein gewisses Streben, zwischen Deutschland und D rend der größere Theil des Verbindung mit Holstein zu bewa
zusammen ei derselben Erbfolge unterliege; das Andrängen einer dänischen P d Zeugniß geben, daß die Ansicht und der Entschluß frei die Lage der deut⸗ Trotz des einstimmigen agegen erhob, hat der Kö⸗
Wenn früher jene Verbindung alle nöthigen Garantieen auch für die deutsche Na⸗ tionalität des Landes zu gewähren schien, so f Entwickelung sowohl der Herzogthümer für s Lande überhaupt mit Nothwendigkeit dahin, deutsches Land auch ein Glied des deutschen Staatenbundes oder Bundesstaates werden muß. Es ist unnöthig, an die rechtliche Entwickelung und die gegenseitigen B Herzogthümer Schleswig und Holstein zu se reichen Schriften und Rechts⸗Deductionen als der letzten Stände⸗Versammlungen und anderen re vollständige Darlegung und Begründung erhalten: Herzogthümer Schleswig und Holstein sind sie sind unter sich unzertrennlich verbunden; kannsstamm des oldenburgischen Hauses. kichtigkeit dieser Grundsätze hat unter den früheren dem oldenburgischen Hause Niemand gezweifelt; auch änemark waren, haben das anerkannt und sich auch mit dem deut⸗ Noch am Ende des beide Herzogthümer gemeinsam
zu genügen und ührt jetzt die ganze sich als der daß Schleswig als ein
und entschiedenen aufgeboten, ser Stelle irgend etwas über die staats⸗ Entwickelung eziehungen der beiden
Sowohl in zahl in den Erklärungen Aktenstücken haben
zu vereinigen aatsrechtliche Selbst⸗ Aber die fanatische Partei des Volks ist auch hiermit nicht zufrieden gewesen und hat de neue Attentate gegen die Rechte der in ihre Grundvesten zu erschüttern. Schleswigs mit Holstein wesentlich deutsche Land zu ei demselben einverleibt das engste ver⸗ schleswigschen
verschiedenen Lande zu und so den Herzogthümern die ihnen gehörige st ständigkeit zu entziehen.
Königs Majestät gezwungen, Lande zu üben und dieselben bis Es soll die Jahrhunderte I zerrissen und dieses selbstständige und nem Theil des Königreichs Dänemark gemacht, oder doch durch eine gemeinsame Verfassung demselben auf bunden, es soll das Recht des oldenburgischen Hauses, des Volkes, der ganzen deutschen Nation gleichmäßig beseitigt orte und Versprechungen des verstorbe⸗ nen, des jetzt regierenden Königs werden zu Schanden gemacht, um dem Gelüste der dänischen Hauptstadt zu genügen.
Dawider hat das schleswig-holsteinische Volk sich einmütl ssen, Gut und Blut für die Vertheidigung Die Entscheidung
selbstständige Staaten; in ihnen herrscht die ange Verbindung
Erbfolge im M
Herrschern aus die Herzoge, welche zugleich Könige von D Recht der Lande vollständig schen Elemente nirgends in Widerspruch gesetzt. 18ten Jahrhunderts wurden ziellen Ausdruck als die deutschen Lande des Königs atten in der deutschen Kanzlei ihre höchste Regierungs⸗ Behörde, welche vollkommen unabhängig von jeder Zu einer Zeit, wo das n.
und holsteinischen und vernichtet werden. Auch die W
bezeichnet, und
kräftig erhoben, entschlo seines Rechts und seiner Nationalität zu wagen. hat den Waffen übergeben werden müssen; denn das neue dänische Ministerium ist bis zu einem Angriff mit dänischen Truppen gegen hen die Unterhandlungen, und sie werden können, ehe Schleswigs Aber nicht
dänischen Staats⸗Einrich⸗ ationale Element überhaupt auf die staatlichen Ordnungen ausübte, ausreichend erscheinen. so trug dies selbst zum f der anderen Seite hümlich hatte,
tung dastand. einen so geringen Einfluß mußte dies für Schleswigs Verhältnisse als Wenn mit Dänemark Einiges gemeinsam war, Theil einen deutschen Charakter an sich; wenn au Glied des deutschen Reiches Einiges eigentt der staatsrechtlichen Vereinigung keinen haben sich im Lauf der Zeit bedeutend Jahrhunderts, welche führten zunächst schten dänischen ßeren Staatsgan⸗ gerade während der
geschah und mit Interessen verbun⸗ ine entschiedene Opposition dage⸗ k sich eine mehr nationale An⸗ entschiedener hervortrat und
Schleswig vorgegangen. werden nicht wieder aufgenommen Dänen vollständig geräumt worden ist. jetzt schon ist aller Anlaß gegeben, die Maßnah⸗ nach solchen
Gebiet von den blos dann, sondern men ins Auge zu fassen, welche allein geeignet sind, Vorgängen den Frieden auf sicheren Grundlagen zu begründen. 8 Es genügt nicht mehr, daß in Worten die Selbstständigkeit Schleswigs wie Holsteins Anerkennung und die Verbindung beider Bestätigung erhalte; es ist nicht genug, daß si Verwaltung vollständig von dem Königreich D. ihre Stände wirklich vereinigt werden; es sind noch stärkere Garan⸗ Schleswigs Stellung muß noch vollständiger bestimmt, Holstein vollkommen gleichgestellt werden. Eine Selbst⸗ in früherer Weise, ohne Anschluß an ein wird bei den jetzigen politischen Zu⸗ ständen Europa's auf die Länge als unhaltbar erscheinen, und di eben so wie die Geschichte des Landes, las⸗ nur die Wahl zwischen einer einer unmittelbaren Verbindung mit dem übrigen Deutsch⸗ Das Recht und die Nationalität und die Sympathieen des Volks sind entschieden wider das Eine. Bevölkerung wird durch Abstammung und Sprach hingezogen. *) Die Ansprüche, welche diese auf den Besitz des Lan⸗
Holstein als so that das Diese Verhältnisse aber Die politischen Ansichten des 18ten alles Gewicht auf die Einheit des Regenten legten, dahin, die verschiedenen von Einem Regenten beh und deutschen Lande wohl als die zen erscheinen zu lassen; und da dies zunächst Herrschaft des deutschen Einflusses in Dänemark einer anzuerkennenden Sorge für di den war, so regte sich nicht gleich e G ann aber begann in Dänemar sicht geltend zu machen, bald danach als die Theile eines där deutschen Kommando's, hatte, wurde nun das d mer eingeführt. Als die Auflö jeder staatsrechtli trat die Absicht o
Theile eines grö e in Regierung und änemark getrennt, tieen nöthig; das Land muß ständigkeit des Herzogthums ein größeres politisches Ganze,
e materiellen
welche immer zischen Staates zu beh⸗ geographische Lage, das bisher in der dänischen Armee gegolten änische auch bei den Truppen der Herzogthü⸗
Vereinigung
Nur ein kleiner Theil der
sung des deutschen e zu den Dänen
; Reichs auch Holstein außer n Verbindung mit dem übrigen Deutschland setzte, beide Herzogthümer in Glieder des andeln; zugleich wurden Versuche gemacht, änische Sprache innerhalb derselben zu verbreiten. Damals das gesammte übrige Deutschland die unerträgliche aft Frankreichs bekämpfte, diese dentschen Lande der unglü⸗ —.];
ffener hervor, Staates zu verwan
auch die d
8 —— In der letzten Stände⸗Versammlung des ann, a q
einer von den Deputirten veranlaßt, sich der däni zu anderen Zeiten höchstens zwei oder drei.
Herzogthums war nur zu bedienen;
schen Sprache
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des machen, sind längst beseitigt, die Lehns⸗Abhängigkeit von der dänischen Krone schon vor fast 200 Jahren aufgehoben und damit das letzte Band zerrissen, welches Schleswig rechtlich an Dänemark knüpfte. Mit demselben Grunde könnte ein Königreich Polen das alte Preußen oder gar Schlesien wieder fordern, welche auf dieselbe Weise deutsch und der fremden Lehns⸗Abhängigkeit ledig geworden sind. Alles, was Schleswig jetzt noch politisch mit Dänemark verbindet, hat nur in der Gemeinsamkeit des Regenten seinen Ur⸗ sprung und bezieht sich in dem gleichen Maße auf Holstein, und es kann wahrlich nicht dazu dienen, um jetzt den Anspruch auf eine nä⸗ here Vereinigung mit dem Königreich zu begründen. Wollte man aber wider alles Recht und mit Gewalt das Land in einen Theil des dänischen Staats verwandeln, so würde nur ein Anlaß zu ewi⸗ gem Kampf gegeben sein, indem die veutsche Bevölkerung, stark durch die Nachbarschaft des großen deutschen Volkes, immer und immer wieder den Versuch zur Befreiung von der fremden Herrschaft ma⸗ chen und nicht ruhen würde, bis sie erreicht hätte, was sie jetzt for⸗ dert, und was ihr nur mit dem härtesten Zwange entzogen werden könnte. 11 Mit Holstein dagegen ist Schleswig seit mehr als 400 Jahren verbunden, und die Gemeinschaft aller Verhältnisse ist, im Laufe der Jahrhunderte nur mehr und mehr gesteigert, im Bewußtsein des Volks lebendiger gekräftigt worden. Es war dies möglich, ohne daß Schleswig die staatsrechtliche Stellung Holsteins vollkommen theilte, denn die Zugehörigkeit zum deutschen Reich und deutschen Bunde übte bisher einen zu geringen Einfluß auf die inneren Zustände des Landes aus, als daß hierin hätte ein Hinderniß der Vereinigung lie⸗ gen können. Wenn aber jetzt die deutschen Staaten sich zu größerer Einheit an einander schließen, so kann die Verbindung beider Lande in der bisherigen Weise, und wie sie es grundgesetzlich soll, nur dann fortbestehen, wenn sich beide zu dem übrigen Deutsch⸗ laud in der gleichen Lage befinden. Wenn die Stände in Zukunft gemeinschaftlich tagen und die inneren Angelegenheiten, Heer⸗ und Finanzwesen, Gesetzgebung und Administration in gleich⸗ mäßiger Weise geordnet werden, so kann nicht Holstein allein an der Vertretung beim deutschen Bunde, an der großen Versammlung eines deutschen Parlaments Antheil haben; es können nicht die allgemeinen Gesetze und Einrichtungen Deutschlands auf das eine Land Anwen⸗ dung sinden und dem anderen fremd bleiben, und sie können eben so wenig, wie es wohl bisher geschehen ist, auf dasselbe übertragen werden, ohne daß es seinen Beirath und seine Zustimmung durch gewählte Vertreter gegeben hat. Dasselbe muß von den Handels⸗, Zoll⸗-, Münz- und anderen Verhältnissen gelten, die einer größeren Einigung in Deutschland unmittelbar entgegensehen, und die nothwendig auch auf Schleswig eine Ausdehnung erhalten müssen, wenn dasselbe nicht ganz und gar seinem deutschen Charakter und seiner grundgesetzlichen Verbindung mit Hol⸗ stein entfremdet werden soll. Würde dies Alles nicht stattfinden, so hätte es kaum von Seiten jener dänischen Partei irgend weiterer Schritte zur Verwirklichung ihrer feindlichen Absichten bedurft. Deutsch
land selbst hätte eines seiner besten Glieder von sich gegeben. Und sollte dennoch die Verbindung mit Holstein aufrecht erhalten werden, so würde das nur ein Mittel sein, um auch dies von der Einheit Deutschlands zu trennen und in fremde Interessen hinüber zu ziehen, was Niemand in unserer Zeit vorschlagen oder für möglich halten kann.
Die Lande in ihrer Vereinigung bieten Deutschland wie zum Dank für das, was sie begehren, die Aussicht auf eine Entwickelung deutscher Kräfte, wie sie kein anderes Territorium gewähren kann. Sie liegen an den beiden Meeren, welche für den Norden Europa's die größte Wichtigkeit haben, und sind von der Natur bestimmt, um den Handel der westlichen und östlichen Lande zu vermitteln. Ihre Schifffahrt ist schon jetzt von der größten Bedrutung und wird bei einem näheren Anschluß an das übrige Deutschland an Ausdehnung nur gewinnen. Die Bevölkerung widmet sich mit entschiedener Vor⸗ liebe dem Seedienst und wird die trefflichste Bemannung einer deut⸗ schen Flotte werden, für deren Aufnahme die zahlreichen sicheren Hä⸗ fen die günstigste Stätte bieten. Es würde als die größte Verletzung deutscher Interessen erscheinen, wenn sie, die von Deutschen umwohnt sind, auch für die Zukunft einem fremden Einfluß offen stehen, bei einem Kriege vielleicht feindlichen Schiffen übergeben werden sollten. Es ist nicht Holstein allein und namentlich, welches diese Möglichkeit darbietet, sondern nur Holstein und Schleswig zusammen, wie sie schon durch ihre geographischen Verhältnisse verbunden sind, können als der wahre Stützpunkt einer norddeutschen Marine erscheinen. Sind beide dem einigen Teutschland verbunden, so ist auch den an⸗ deren Küsten der Ostsee und Nordsee jede weitere Entwickelung ihrer See⸗ und Handels⸗Verhältnisse, ohne Gefahr einer Störung von fremder Seite her, ermöglicht.
Ist also Schleswigs Vereinigung mit Holstein und mit dem übrigen Deutschland durch alle Verhältnisse und Interessen dringend geboten, so hat sich auch bereits die allgemeine Stimme in und außer dem Lande auf das entschiedenste dafür ausgesprochen. Kaum hat irgend eine Angelegenheit vor den großen Ereignissen der Gegenwart jemals so allgemeine Sympathieen in Deutschland gefunden, als die Rechts⸗Vertheidigung Schleswig⸗Holsteins, und Völker und Fürsten haben gewetteifert, ihre Durchführung als eine Ehrensache Deutsch⸗ lands zu bezeichnen. Eben diese Theilnahme hat den Muth des Volks nicht wenig gehoben, hat es gestärkt, auszuhalten in dem Kampfe, und hat es angetrieben, auch jetzt Alles für die deutsche Sache zu wagen; und es darf nun verlangen, daß ihm auch die Hülfe zu Theil werde, welche man hoffen ließ, und daß es nicht verlassen bleibe, wo es gilt, die endliche Sicherung seines Rechtes zu gewinnen und die Garantieen zu erwerben, deren es für die Zukunft dringend be⸗ darf. Dem entsprechend, hat die Versammlung deutscher Volksvertre⸗ ter zu Frankfurt sich einstimmig für den Beitritt Schleswigs zum deutschen Bunde ausgesprochen, und der von ihr niedergesetzte Aus⸗ schuß hat einen ausdrücklichen Antrag in dieser Beziehung an die deutsche Bundes⸗Versammlung gerichtet.
Schon vorher aber hat die schleswigsche Stände⸗Versammlung des Jahres 1846 eine Bitte um die Aufnahme in den deutschen Bund fast einstimmig beschlossen, und so eben hat aufs neue die ver⸗ einigte Stände⸗Versammlung beider Herzogthümer sich mit großer Entschiedenheit für dieselbe ausgesprochen.
In Uebereinstimmung hiermit hat auch die provisorische Regie⸗ rung der Herzogthümer einen Antrag an den deutschen Bundestag gerich⸗ tet. Sie hat sich bei dieser Gelegenheit also geäußert: „Die Auf⸗ nahme Schleswigs in den Bund in dem jetzigen Augenblick in An⸗ rege zu bringen, sieht sich die provisorische Regierung durch folgende Betrachtung veranlaßt: Durch die seitens Sr. Majestät des Kö⸗ nigs von Dänemark jetzt ausgesprochene Incorporation Schleswigs ist die Frage auf unbeikommende Weise einseitig entschieden, und die unvermeidliche Folge dieser Entscheidung würde ein Kampf sein, dessen unzweifelhaft große Verwüstungen sich zunächst auf die Herzogthümer ergießen würden. Die sofortige Aufnahme Schleswigs in den deut⸗ schen Bund würde zunächst nichts Anderes als die Sicherung des status quo sein, und namentlich, indem die Streitmacht des deut⸗ schen Bundes dessen einstweilige Aufrechthaltung garantirte, die Mög⸗ lichkeit gewähren, durch Verhandlungen diejenige fernerweitige Stel⸗ lung des selbstständigen Herzogthums Schleswig, welche den Wün
der Bevölkerung entsprechend ist alter zwischen Fürst und die Zumuthungen und
d. J. sich dahin aus⸗ erbindung Schleswigs eiteren Verfolg der Sache Da die sicherste Garantie s durch den Eintritt S lle Preußen
schen und Interessen eine zeitgemäße Weiterführung einbarten Rechte darstellt, gegen änemarks zu sichern.“
Der Bundestag, welcher am Zdie staatsrechtliche olle, ist im w isse gelangt:
Ständen ver⸗ Uebergriffe
gesprochen hatte, mit Holstein geschützt werden den 12. April zu dem Beschl. für die Union Schleswi wigs in den deutschen bei dem ihm übertragenen Eintritt hinwirken.
Es ist unausbleiblich, daß d hier als wünschenswerth Alles, was geschehen ist, als Schutz wider d schehen könnte, wird die Aufnahme Schleswi gender als je gefordert. gerade in diesem Augenblick. Wahlen des werden, und die Zeit seiner Versammlung naht Abgeordnete dürfen auf demselben nicht fehlen. L. h die Versammlung dringen, und Niem men, ihr Erscheinen verhindert zu haben. die sich in ähnlicher Lage befanden, ist hlen zu der großen T Schleswig darf aber ßen zu dem einigen Deutschland so sind auch
gs und Holstein Eint Bund erlangt werden würde, so sol Vermittelungs⸗Geschäft möglichst auf jenen
as zur Ausführung gelangt, was Als Genugthuung für as, was in Zukunft ge⸗ gs in den Bund drin⸗ fast unmöglich
bezeichnet wird.
Ein Verzug ist gefährlich,
sollen vorgenommen Schleswigs aut würde der Ruf and könnte die
Parlaments
nach ihnen dure Verantwortung auf sich net Mit den preußischen Landen, das Gleiche schon geschehen; die Wa lung sind hier bereits nicht später als Ost
angeordnet und West⸗Preu die Schwierigkeiten größer, Verhältnisse zwingender Bunde einverleibt, dann werden dieses deutsche Land zu Maäjestät des
die Umstände dringender, die Ist Schleswig dem deutschen eere, jeder Rücksicht ledig, auch dann wird auch die Regierung Sr. dem Vergeblichen und Un wird aufhören müssen, ein Land zu äit und Unabhängigkeit sich die große Aller Unterhandlung aber, welche Ausgangspunkt und weiter and dann die Genugthuung, n ob einige Distrikte des nördli⸗ dänischen Staate beizutreten. alle Zukunft mit Holstein zusammen ein, von dem es seit Jahrhun⸗ Schicksale empfangen hat.
die deutschen H schützen vermögen; Königs von Dänemark sich von ihrer Ansprüche überzeugen und ür dessen Nationalit deutsche Nation verbürgt folgen muß, ist damit der vorgezeichnet. Und empfängt das ihm gebührt, so läßt sich untersuchen, wig geneigter sind, s übrige Land aber wird für dem deutschen Vaterlaude verbunden s derten bereits die Bestimmung seiner
bekämpfen, f
e Weg bestimmt
Erklärung.
und Verleumdungen so geschah es Sache nicht theils in der sicheren gegenüber der⸗ or der Wahrheit ver⸗ t ihre Gränzen, effentlichkeit ge⸗ iun die Verleum⸗ ich habe meine Vollmacht über⸗ kberufen und bereits in Anklage⸗
Wenn ich den maßlosen Beschuldigungen welche mich getroffen, bisher geschwiegen, lich es der Würde meiner Stellun in di dergleichen zu beachten, daß der glücklich vo T kurzer Zeit wie die Lüge v Aber jede Zurückhaltung ha ffentliche Stellung der richtenden änzen ist es gekommen, we
g in dieser für angemessen
gleichen Schatten ir schwinden würden ersten für eine ö enüber, und an diese Gr dung so weit geht, sei hierher zurüc
zu verbreiten,
daß dem durchaus nicht so ist, ich um meine Vorschläge für f daß ich mich nur der Anerkennung alles bisher gethan, von Seiten der Regierung Diese Anerkennung ist um so ‚als ich in Rücksicht auf die Ver⸗ ersehen werden konnte, wie n, um die Sache ohne Schwierig— her — durchführen zu Art zurückweisen, kann mich ergreift, wenn ich sehe, iter heftigem Widerstande s Werk, welches für den Augen⸗ lag, solcher Verunglimpfung aus⸗ 11. April standen 20,000 für eine Idee be Waffen — und diese sind schon seit dem verschwunden — und auch diese un⸗ heren Offiziers gesetzt zu werden anderen Muthe und ei⸗ als die, welche dazu ge⸗ zu schleudern — daß es auf sich angewiesen, wie ich s braucht wohl
Ich erkläre also bin hierher zurückgekehrt, organisation zu machen, und dessen, was und wie ich es Sr. Majestät zu erfreuen ge vollkommener ausgesprochen worden nicht mit so weiten Vollmachten v sie verlangen zu müsse eigenen Seite erunglimpfung obiger
die künftige Re⸗ habt habe.
ich glaubte, keiten — wenigstens von der können. Ich darf also jede aber das bittere Gefühl nicht bewältigen, was daß ein unter den schwierigsten Umständen und un von allen Seiten her vollbrachte blick das wichtigste war, welches vor Männer unter den 17. bis auf etwa ter dem Befehle eines preußischen hö aß so etwas nun mit einem ner anderen Besonnenheit zu erreichen war, hört, widrige Verleumdungen in die wenn man ganz allein icke nicht verzagt, da t Augenzeugen genug, welche den daß es so war. — Der Aus⸗ der in dieser Aeußerung liegen könnte, r Wuth des Angriffs finden, den ich e Verhältnisse erst gestatten, werde ich Jetzt aber will ich hier; gegen die Führer der po
nur möglich ist, es war — auch im schlimmsten Augenb nur erwähnt zu werden, und es gieb Begebenheiten zugesehen und n. druck von Selbstgefühl aber, mag seine Entschuldigung in de abzuwehren habe. auch das Einzelne vorlegen. Pflicht der Dankb wafsnungen, indem ich unter stündlicher un gesehen, das verspro r nur eine Vorstellung hat von so aus seiner bequemen Stube he len, ohne je die rauhe Wangen gefühlt zu hab bedeuten hat; die Anderen aber so Zuletzt nur noch ein Wort Armee und vorzugsweise an die, genommen, und welc volle That verhindert d unblutiges Ende gege Befehl Sr. zulegen, — unserer unermeßlichen der zu erlangen war, ihn besonders dann für! dachte, welche durch ösung lagen. agen Schroda und Sturm genommen 1
Wenn es di — unächst eine inischen Be⸗ kenne, mit welcher wie ich es vor mir
arkeit erfüllen die große Aufopferung aner d Tage langer Lebensgefahr, itwaffnungs⸗Geschäft vollbracht. lchen Verhältnissen und sich nicht be- raus solche Dinge zu beurthei⸗ an seinen verweichlichten
Luft solcher Stürme ei ssen, was so etwas
der allein kann wi Ulten billig schweigen heuren Kameraden in der Begebenheiten Thei e an eine ruhm⸗ es und möglichst utet aber der bestimmte nöglich, sie unblutig bei⸗ habe noch die Ansicht, besonders an Mitteln, der Ruhm, sein würde, und ich konnte wenn ich an die Gefahren herrschte, dicht bei einer schehen sein würde, wenn Orte alle mit
an meine t welche an den e eschuldigt, ich habe si
he mich wohl b ave. che ein friedlich
adurch, daß ich der Sa Najestät dahin: Wenn irgend n dann sber hatte ich und Ueberlegenheit, nicht groß gewesen zichts anschlagen, Stimmung, die da e, was ge⸗ Wreschen und die anderen aren? ob nicht Dinge vorgekommen sein en Ruhm, der dabei zu dem aber auch sein möge,
was jeder von für das Rechte halten wird. welcher Mißstimmung und ich habe es dennoch ge⸗ ozu mehr Muth
tzt gern um den zehnfach ar, zurückerkaufen möchten. Wi s habe ich zu thun geglau Rameraden, in ruhiger Ich habe wohl gewußt, sch mich für die nächste than, darf aber gehörte: Euren Wünschen
erwarten w
Stimmung
welchem Verkennen, Zeit aussetzte, an Euch diese Frage richten, w für den Augenblick entgegenzutreten und