in den Logen und im Balkon des dritten Rauges 15 Sgr.; ein Billet im Amphitheater 7 ½ Sgr.
Im Schauspielhause. 72ste französische Abonnements⸗Vorstellung. Michel Perrin, ou: L'espion sans le savoir, comédie-vaudeville en 2 actes, par MM. Xavier et Varin. Henriette et Charlot, vaudeville nouveau en 1 acte, par MM. Xavier et Varin
Meteorologische Beobachtungen.
8 8 169 b “ 8 ilage zum Preußischen Staats-Anzeiger. Mittwoch den 21. Mai.
I
5 Eeobachtung. ebEE“ EE
—
Königliche
2 ,31. Mai. Im Schauspielhause. 86ste Abonnements⸗ Vorstellung: Ein Sommernachtstraum, nach Shakespeare, von Schlegel, in 3 Abth., Musik von F. Mendelssohn⸗Bartholdy. Tänze von Hoguet.
Donnerstag, 1. Juni. Im Opernhause. 62ste Abonnements⸗ Vorstellung: Die Hochzeit des Figaro, Oper in 4 Abth., mit Tanz, Musik von Mozart. (Mad. Louise Köster: Die Gräfin.) Anfang halb 7 Uhr.
Zu dieser Vorstellung verkauft:
Ein Billet im Parquet, zur Tribüne und in den Logen des
weiten Ranges 20 Sgr.; ein Billet in den Logen des ersten Ran⸗ 3 anges 20 Sgr.; ein Bi in Billet im Parterre,
Morgens 6 Uhr.
Nach einmaliger
29. Mai.
Nachmittags Abends 2 Ubr. 10 Ubr.
Die Kanto⸗ 1 allein
Luftdruck Luftwärme Thaupunkt
337,49 Par. + 9,8 °)R. + 3,00 R. 56 pCt. trüb.
NNW.
337,19Par. 336,68 Par Quellwärme 778 R. + 14,00 n. + 0,.60 R. Flusswärme 13,3° R. + 3,00 n. —⸗ R. 40 pCt. 49 pCt
trüb. regnig. NNW. NNW. NNW. 337,120Par. +† 11,1° R.. + 2,49
scher Freiwilliger von hier nach seiner Bestimmung ab. nal⸗Polizei traf zwar Anstalten, diese Abreise zu hindern, zu spät.
Freiburg. Der große Rath von Freiburg hat am 19. Mat mit 57 gegen 6 Stimmen ein Amnestie⸗Dekret angenommen, das eine allgemeine Amnestie für die Vergehen des Sonbderbundes gewährt, indessen den Urhebern und Beförderern des Krieges noch eine Contri⸗ bution von 1,600,000 Fr., in 5 Raten zahlbar, auflegt.
Wallis. Der Große Rath hat die Herren Dr. Ducrey und Staatsschreiber Debons zu Gesandten erwählt.
freie Niederlassung der Juden, welche es unter keinen Umständen zuge ben werde. Bei Bern findet dagegen die Emancipation gleichen Anklang wie bei Genf und Neuenburg, aus Konsequenz, da es freie Nieder⸗ lassung im vollsten Umfange will, daher es eine ganz andere Redac⸗ tion des Artikels vorschlägt. Die übrigen Stände aber, namentlich St. Gallen und Zürich, wollen nichts von dieser Juden⸗Emanci⸗ pation wissen, indem sie auf die Gefährlichkeit derselben aufmerksam machen und sie als ein wahres, großes Unglück für das Land halten würden und mit diesem Emancipations⸗Experiment nicht das Volk, das sich nun einmal aus seinen eigenen Erfahrungen sein Ur⸗
Bodenwärme
Deftschland. Bayern. München. Kammer-Verhandlungen. — Vermischtes.
Ausland.
Schweiz. Tagsaͤtzung. Berathungen über das Bundes⸗Projekt. — Wahl eines Geschäftsträgers nach Paris. — Bern. Rückreise italieni⸗ scher Abgeordneten. — Schreiben des französischen Gesandten an den Vorort. — Regierungs⸗Raths⸗Wahl. — Großpensionair Snell. — Zü⸗ rich. Freiwillige für Italien. — Freiburg.
Dunstsättigung. Wetter
Wind Wolkenzug....
Ausdünstung Niederschlag 0,047“Rh. Wärmewechsel + 14,3“
0 + 8,
48 pCt. XNW.
Königsstädtisches Theater. Miittwoch, 31. Mai. Maria Magdalena. Ein bürgerliches Drama in 3 Akten, von Friedrich Hebbel. (Mad. Rott: Klara.) Donnerstag, 1. Juni. Lenore, Melodrama in 3 Abtheilungen, mit Gesang, von Karl von Holtei. Musik von Eberwein. Posse
Tagesmittel: R.
werden Billets zu folgenden Preisen Freitag, 2. Juni. Einmal Hunderttausend Thaler.
—6 8-) —
ges und im ersten Balkon daselbst 1 Rthlr.; en
Kerline?
300 Mu. 300 Mk. 1 Lst. 300 PFr. 150 Fl. 150 PFl. 100 Thlr.
do. London
Wien m 20 Xr.. .. Augsburg Breslau
Leipzig in Courant im 14 Thlr. Puss.. 100 Thlr.
100 Fl. 100 SRbl
südd. W..
Frankfurt a. M. Petersburg
Inländische Fonds, Geld Course.
Geld.
Kurz
2 Mt. Kurz
2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt 8 Tage 2 Mt. 2 Mt. 57 8 Woehben des —
142 150½ 149
81G
Pfandbries-, Kommunal- Papiere und
Geld. 68 ¾¼
Brief. Gem. 9“ 69 ½
Zf. St. Schuld-Sch. 3 ½ Seeh. Präm. Sch. K. u. Nm. Schuldv. Berl. Stadt-Obl. 3 ½ Westpr. Pfandbr. 3 ½ Grosab. Posen do. 4
do. do. 2 5 Ostpr. Pfandbr. 3½ do. 3 ⅔
2743 74 ¾ 8
SRIEEN
Pomm. Disconto.
Russ Hamb. Cert do. beiHlopes 4.S. do. do. 1. Anl. do. Stiegl. 2. 4.A.
do. do. 5. A.
do. v. Rtbsch. Lst. do. Poln. Schatz.
do. do. Cert. IA. do. do. L. B. 200 Fl. — Pol. a. Pfdbr. a. C. 4
do. do.
54
61
nö=nA
84 2l
Kur- u. Nm. Pfdbr. 3 ½ Schlesische do. 3 ½1 do. ELt. B. gar. d0. 3 ½ Pr. Bk-Anth.-Sch —
Friedrichsd'or. And. Goldm. à 5tb. —
mabccn⸗ Fonds.
Poln neue Pfdbr. do. Part 500 FI.4 300 FI Hamb. Feuer-Cas.] do. Staats-Pr. Anl. — Holl. 2 ½ ℳ Int.
Kurh. Pr. 0. 40 th. Sardin. do. 36 Fr. N. Bad. do. 35 Fl.
Zf. Geld. Gem.
88 ½
Brief.
1 2¹
2 8 22
11“ 1“
Eisenbahn- Actien.
Stamm-Actien. V Kapilal.
Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. in der dazu bestimmten Rubrik ausgefüllt. Die mit 3 8¼ pCt. bez. Actien sind v. Staat gar.
Börsen-Zins- Rechnung
8
ag
Rein-Ertrag 1842.
Prioriläls -Actien. Kapital.
Tuges- Cours.
Zinsfuss.
Sümmtliche Prioritäts-Actien werden durch jährliche Verloosung a 100 pCt. amortis.
do. Hamburg do. Stettin-Starg.. do. Potsd.-Magd... Magd.-Halberstadt.. do. Leipziger Halle-Thüringer Cöln-Minden dio. Säaoheedn Bonn-Cöln Düsseld. Elberfeld .. Steele-Vohwinkel. .. Niederschl. Märkisch. do. Zweigbahn Oberschl. II do. Lit B. . Cosel-Oderberg Breslau-Freiburg ... Krakau-Oberschl....
Quiltungs -Bogen. Berl. Anhalt. Lit. B. Stargard-Posen Berg.-Märk. ...
Magdeb.-Wittenb. ... Aachen-Mastricht . .. Thür. Verbind.-Bahn
Ausl. Quittungsbog. Ludw.-Bexbach 24 Fl. PBSsthe. 26 Friedr. Wilh.-Nordb.
Berl. Anhalt Lit. A. B.
3,500,000 8,000,000 4,824,000 4,000,000 1,700,000 2,300,000
9,000,000 13,000,000 4,500,000 1,151,200
1,527,000 1,100,000 10,000,000 1,500,000 1,429,700
2,400,000
1,200,000
1,700,000 1,500,000
2,500,000 5,000,000 4,000,000 1,100,000 4,500,000 2,750,000 5,600,000
8,525,000 8,000,000 8,000,000
—ö—VSöE=SS=Sg=g
—-
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10 8
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— 2n.
80
31½ a 32 bz.
Schluss-Course von Cöln-Minden 64 ¼
Berl.-Anhalt do. Hamburg . . . . .. do. Potsd.-Magd... do. do. 1— Magdeb.-Leipziger.. Halle-Thüringer .... Cöln-Minden Rhein. v. Staat gar.. do. 1. Priorität.... do. Stamm-Prior.. Düsseldorf-Elberfeld. Niederschl. Märkisch. do. do. do. III. Serie. do. Zweigbahn do. do. Oberschlesische Cosel —Oderberg. ... Steele-Vohwinkel. .. Breslau-Freiburg.
—
1,411,800 5,000,000 2,367,200 3,132,800 1,788,000 4,000,000] 3,674,500 1,492,800 2,437,250 1,250,000 1,000,000 4,175,000 3,500,000 2,300,000 152,000 148,000 1,276,600 250,000 325,000 400,000
en 2. 8,—
70 bz. u B.
Qꝗ , . gg
— —
1 8E +8nn
2 ½
H
Reinert 1847
Ausl. Stamm-Act.
Börsen- Zinsen.
4,000,000 4,500,000 3,000,000 6,000,000]4 2,050,000 4 6,500,000 4 4,300,060 4
Dresden-Görlitz.. Leipzig-Dresden Chemnitz-Risa Sächsisch-Bayerische Kiel -Altona Sp. Amsterd.-Rotterd. Fl. Mecklenburger Thlr.
r — —
“
von Preussischen Bank-Antheilen 64 ½ bz. u. G.
Unsere Hörse sat sich heute bedeutend gebessert. und es zeigte sich für alle Gattungen Eisenbahn-Papiere entschiedene
sonders animirt waren Köln -Minden, Rheinische Prioritäts - und Stamm-Actien.
Kauflust, so dafs die Course seit
gestern um 2 % gestiegen sind. Be-
Auswärtige Börsen.
Breslau, 29. Mai. Vollw.
Louisd'or 113 ½ Br. Papiergeld 91 ½ bez. u. Br. Oesterr. Banknoten 89 etw. bez.
Poln.
Staats⸗
Schuldscheine 3 proz. 70 ¼ Br. Seehandl.⸗Prämien⸗Scheine à 50 Rthlr. 78½ Br. Bresl. Stadt⸗bligationen 3 proz. 90 Br. Posener Pfandbr.
4proz. 84 Gld. do. 3 ½roz. 71 ½ Gld. u. Br. do. Lit. B. 4proz. 86 ½ Br. Poln. Pfdbr. neue 4proz. 84 ¼
Schles. do. 3⁄proz. 87 bez. do. 3 ½proz. 76 ¾ Br. Gld. do. Bank⸗Certif. à 200 Fl.
10 Gld. Russ.⸗Poln. Schatz⸗Obligat. in Slb.⸗Rbl. 4proz. 55 Gld.
Actien. Oberschl. Lit.
Priorit. Aproz. 72 Gld., do. Litt. B. 3 ⁄proz. 672½ Gld. Schweidn.⸗Freiburg 4proz. 69 bez., do. do. Priorit. 4proz. Friedr. Wilhelms⸗Nordbahn
Niederschlesisch⸗Märk. 3 z proz. 60 Br. Zus.⸗Sch. 4proz. 31 bez. u. Gld.
Wechsel⸗Course.
Amsterdam 2 M. 142 ⅛ G. Hamburg a Vista 151 G. do. 2 M. 149 ⅞ G. Berlin 2 Vista 99 ¾¼ G. do. 2 M. 99 ½˖ Br. Wien, 27. Mai.
8
Die Communication in der
A. 3 ½ proz. 66 ⅛ bez. u. Gld., do.
Bresl.⸗ 72 Gld.
8
Stadt ist ge⸗
hemmt, so daß von Geschäften keine Rede ist.
Leipzig, 29. Mai.
B. A. 150 Br. L. Dr. E. A. 86 Br. 84 ½ G. Sächs. Chemn. Riesa 25 G. Berl. Anh. A. 78 G. Dess. B. A. 79 ½ G.
Sächs. Schles. 59 Br. Mgdb. Leipz. 150 G. tona⸗Kiel 84 Br. 82 ½ G. 64 G.
Hamburg, 29. Mai. Hamb. 61 ½ Br., 61 G. Köln⸗Mind. 63 ½. Pr. Anl. 79 Br. 65 G.
Paris, 27. Mai. Nordbahn 352. 50.
London, 26. Mai. Cons. p. C. u. a. Z. 84 ⁄½. Int. 41. 4proz. 61¼.
Ard. 12. 3 proz. 21 ½.
L. Dr. Part. Oblig. 89 Br.
Alt.⸗Kiel 85 a 84 bez. u. G.
Leipz. Bayer. 70 Br. Löbau Zitt. 21 G. do. B. 68 ½ G. Al⸗ Preuß. B. A.
Berl.⸗
Mecklenb. 28 Br., 29 G.
Russ.⸗Engl. 86 Br., 85 G.
3proz. Rente 49. 75.
Stieglitz 66 Br., 5proz. 71. 75.
3 ½proz. 83 ½.
Engl. Fonds eröff
neten heute fest. Von fremden Fonds wurden nur span. umgesetzt.
Eisenbahn⸗Actien immer noch flau.
Amsterdam, 27. Mai. Die günstige Stimmung, die sich gestern für holl. Fonds zeigte, dauerte heute fort, und wurden in allen Gattungen verschiedene Einkäufe zu wiederum erhöhten Preisen
ausgeführt. u niedrigeren Preisen angeboten. schäften gesuchter.
Holl. Integr. 40 ½, 41 ½. 62, ¼. 3 ½proz. Synd. 60 ½, . 9 ½, . Coupons 6 ½, 7. Pass. 3 ½. 14 ½. Russ. Engl. 90 ¼e, 90.
Amsterdam, 27
27
Mai.
3proz. neue 47 ½, P. Span. Ard. 10, .
Zfr. 3.
4proz. Hope 63 ½.
Span., bei mattem Geschäft, etwas angenehmer. Port. Russ. und österr. bei einigen Ge⸗
Aproz. ostind. Gr. Piscen
Portug. 4 proz. 15 ½, Stiegl 63.
Die Schwankungen in den Coursen
der holländischen Staatspapiere sind diese Woche nur unbedeutend ewesen, auch war der Umsatz im Ganzen nicht von Belang, weil Spekulanten sich nicht damit beschäftigten. Wahrscheinlich würde aber
die Tendenz zum Weichen, ner gewesen sein, in der Zprozentigen russischen i blieb, sehn unterstützt worden wäre; als
Obligationen,
die sich zuweilen bemerken ließ, entschiede⸗ wenn der Markt nicht durch ein allmäliges Steigen
wofür anhaltende Kauftust nun zugleich gestern aus Wien
und erreichte zuletzt 47
ten zuletzt 27 ½ .
ändert, und ist der
65 ½⅞,.
—
Am heutigen Weizen 46
Sgr. 6 Pf.;
Hafer 25 Sgr. 8 Pf., Zu Wasser:
Sgr. 6 Pf. (schlechte
50—65 Sgr.
sen 30 — 36 Sgr.
Getraide.
70;
lichen Hofes, von 54 auf 51 % stern wieder 53 %; 2 ½ proz. do. wichen von; Die Spannung, welche sich durch die Entfer⸗
Antwerpen, 20. 4 ½1 proz. 60, 59 ½.
Roggen loco neuer Hafer 48/52 pfd. 16—17 Rthlr. Rüböl loco 10 ¼ Rthlr.
„ Sept./Okt. 10 % Rthlr. Spiritus loco 16 Rthlr. bez. u. Br.
Marktpreise vom Getraide.
Berlin, den 29. Mai.
Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 27 Roggen 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. ; 28 Sgr. 9 Pf.; kleine Gerste 1 Rthlr.;
große Gerste 1 Rthlr., auch auch 22 Sgr. 6 Pf.
6)27
2 Rthlr. und 1 Rthlr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf. 2 3 Pf.; Hafer 25 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf.; Erbsen 1 Sorte). Sonnabend, den 27. Mai.
Das Schock Stroh 7 Rthlr., auch 6 9 27 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr.
Danzig, 26. Mai. Roggen 30 —– 37 Sgr. 2 Hafer 17—19 Sgr. pr. Scheffel. Rthlr. pr. 120 Quart 80 % Tr.
Stettin, 29. Mai. Im Geschäft ist nichts Neues von Belang. Weizen 125 bis 129 pfd. gelber ist Rthlr. gehalten, etwas in 126/128 pfd. Waare zu 46 a 47 Rthlr.
nung der englischen Gesandtschaft machte eben keinen bedeutenden Eindruck auf die sp Dokumente; Ardoin⸗Obligationen gingen nur von 10 ¾ rück, doch theilten sie die gestrige bessere Stimmung ebenfalls zu 10 % begehrt; 3 proz. binnenländische wurd herabgedrängt und am Ende Coupons blieben 6 ¼ a 7 ℳ.
Weizen (weißer) 2 2 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 7 Sgr. große Gerste 1 Rthlr. 1 Sgr.
—7
08 3 25 26
7 ½ bis
Peine Verbesserung der österreichischen Fonds gemeldet wurde, gerieth der hiesige Markt in angenehme Stimmung, und fast alle Course kamen zum Steigen. Integrale wechselten zwischen 40 ½ u. pCt. und blieben gestern 40 ⁄„Ct. Zprozentige wirkliche Schuld hielt sich anfangs nahe bei 46½p Ct. 4proz. do. stieg von 61 auf 61½ Actien der Handelsmaatschappy war selten Umsatz, erst zu 118 und später zu 117 Proz. Alte Zproz. russische Obligationen bei Hope hat⸗ ten sich verwichenen Sonnabend schon auf 87 ½ % gestellt und erreich⸗ ten bei stetiger Frage gestern 89 ½ %; 4 proz. Certifikate bei demselben standen die Woche über auf 62 %, doch stiegen sie zuletzt bis 63 . 5proz. wiener Metalliques waren, wegen der Entfernung des Kaiser⸗ gefallen, der Cours erreichte aber ge⸗ und
24 . In
hol⸗
von Madrid kundgegeben hat,
09
Die Börse fest. 2 ⅛ proz. 33 ½, ¾, 328.
Markt⸗Berichte. Berliner Getraidebericht. Markt waren die Preise wie folgt: 48 Rthlr. 24 — 28 Rthlr.
8
88
Rthlr. 2 Sgr. 6
Gerste
dthlr.; der Centner
9009)
——
anischen Schuld⸗ auf 9 ½ % zu⸗ und blieben en von 1629 bis 15 9 %. wieder zu 16 % % abgenommen; Ardoin⸗
Am Geldmarkte hat sich nichts ge⸗
Zins⸗Cours auf 4 % stehen geblieben. 5. Mai. Belg. 5proz. 66, Span. Ard. blie⸗
8.
5 Sgr.
Pf., auch
Rthlr. 7
“ .
Heu
An der Bahn wird gezahlt für Weizen — 26 Sgr.
Spiritus 17
Erb⸗
auf 47 a 48
Z11“]
b V
den von 8 ½ bis 8 ½ Rthlr. begeben.
verkauft. Für 128/129 pfd. weißen ist 50 Rthlr. gefordert. Rog⸗ gen ohne nennenswerthe Frage für den Augenblick, in loco nach Ge⸗ wicht und Qualität 25 a 26 Rthlr., auf Lieferung pr. Juni/Juli 25 ½⅜ Rthlr., Juli /Aug. 27 ½ Rthlr. zu haben. Für Gerste, große pommersche 25 Rthlr., kleine 23 Rthlr., Hafer nach Qualität 16 a 18 Rthlr., Erbsen 31 a 36 Rthlr. verlangt.
Samen. Rapps und Rübsen für den Augenblick nicht angetra⸗ gen. Man glaubt jetzt gewiß sein zu können, daß wir in unserer Gegend kaum eine halbe Aerndte davon erhalten werden. Schlaglein⸗ samen nach Qualität 46 a 50 Rthlr.
Metalle. Zink 3 ⅞ Rthlr. bezahlt und noch zu haben. eisen, Schott. Nr. 1 zu 1 ½ Rthlr. käuflich.
Spiritus aus erster Hand zur Stelle 24 ¼ ter Hand mit Uebernahme von Fässern 24 ½ %, eben solchen 24 ½ % zu haben.
Fettwaaren. Rüböl matt, in lec⸗ 92 Rthlr., pr. Juni/ Juli 9 ⅞ Rthlr. zu haben, pr. September /Oktober in einem Falle zu 10 Rthlr. gekauft. Leinöl 9 Rthlr. Palmöl 12 ½ Rthlr. Südseethran 9 Rthlr. gefordert.
Breslau, 29.
Roh⸗
7
— 8 %, aus zwei⸗
8 8 . 8 pr. Juni / Juli mit
M
Mai. Weizen, weißer 50, 54 bis 57 Sgr.,
do. gelber 45, 48 bis 52 Sgr.
Roggen 32 ½%, 35 bis 38 Sgr. Gerste 28, 30 bis 32 Sgr.
Hafer 20, 22 bis 23 ¾ Sgr. Kocherbsen 35, 38 bis 42 Sgr. Spiritus war etwas mehr zugeführt, mehrere 100 Eimer wur⸗
Rüböl bleibt in dem leblosen Zustande a 9*, Rthlr. offerirt.
Zink wurden heute 1000 Ctr. ab Gleiwitz a 3 ½⅜ Rthlr. ge⸗ nommen.
Die Zufuhren an unserem Markte waren heute sehr reich⸗ lich, nur Käufer waren zurückhaltender, weshalb fast alle Getraide⸗ arten billiger erlassen werden mußten.
Köln, 27. Mai. (2 ¾ Schffl.) Sgr., dito p. Mai 5 Rthlr. 20 Sgr. Hafer 2 Rthlr. 10 Sgr. Rübkuchen 28 Rthlr. dito p. Mai 4 Rthlr. Rüböl compt. 28 ¼ Rthlr., dito p. Mai Rthlr, dito p. Okt. 29 Rthlr. Raffinirtes Oel 29 ¼ Rthlr.
Mainz, 26. Mai. Weizen 10 Fl. 35 Kr. Roggen 6 Fl. 34 Kr. Gerste 6 Fl. 17 Kr. Hafer 8 Fl. 6 Kr. Weißmehl 9 Fl. 20 Kr. Roggenmehl 6 Fl. 15 Kr.
London, 26. Mai. Getraidemarkt. Die Zufuhren von englischem Getraide während der Woche sind mäßig gewesen, von auswärts dagegen bedeutend. Der heutige Markt war wenig besucht und Weizen flau, namentlich die fremden Sorten, welche selbst zu niedrigeren Preisen nicht verkauft werden konnten. Gerste muß 1 Sh. niedriger notirt werden; Bohnen und Erbsen halten upsere Notirungen; Hafer schwer anzubringen und etwas niedriger; Mais gefragt und 2 bis 2 Sh. höher.
Weizen direkt 5 Rthlr. 20 Gerste 3 Rthlr. 5 Sgr. Roggen 4 Rthlr.,
592¹
284
Mit der heutigen Nummer des Staats⸗ Anzeigers werden Bogen 8 und 9 der Verhand⸗ lungen zur Vereinbarung der Preuß. Verfassung ausgegeben.
Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
Beilage
Amnestie und Contribu⸗
8 8
tion. — Wallis. Tagsatzungs⸗Gesandten.
Wissenschaft und Kunst. Zur historischen Geographie.
NUichtamtlicher Theil Deutschland.
Bayern. München, 26. Mai. (N. K.) Die Kammer der Reichsräthe hat in ihrer gestrigen Sitzung zuerst den Gesetz⸗Entwurf über die Einkommensteuer berathen. Der Referent, Reichsrath von Niethammer, und der Ausschuß beantragten, den sämmtlichen desfall⸗ sigen Modificationen und Beschlüssen der zweiten Kammer beizustim⸗ men und nur noch folgende zwei Bestimmungen hinzuzufügen: zu Art. 3, daß Ausländer für Einnahmen, die sie aus Bayern beziehen, der Einkommenstener unterliegen, und zu Art. 10, daß so⸗ wohl die Prüfungs⸗Kommission, als der Prüfungs⸗Ausschuß zur strengen Amts⸗Verschwiegenheit verpflichtet seien. Nach einer kurzen Debatte stimmte die Kammer diesen Anträgen ihres Ausschusses bei. Die Kapitalsteuer i der Reichsraths⸗Kammer beute zur Berathung kommen. Hierauf schritt die Kammer der Reichs⸗ Räthe zur Wahl des Gesetzgebungs⸗Ausschusses, der nach dem Schlusse des Landtages in Wirksamkeit zu bleiben hat. Die Wahl fiel auf die Reichs⸗Räthe: Freiherr von Zu⸗Rhein, von Arnold, von Nietham⸗ mer, Graf Reigersberg, Graf Armansperg, von Maurer, von Frey⸗ berg; als Ersatzmänner: Erzbischof von Reisach, Graf K. Seinsheim und Frhr. von Lotzbeck. Es kam hierauf die Rückäußerung der Kammer der Abgeordneten bezüglich des Ablösungsgesetzes zur Berathung, die folgendes Resultat ergab. In Bezug auf Art. 1 und 2, Entschädigung für die Abtretung der Gerichtsbarkeit und für die aufzuhebenden Frohnden, beharrte die Kammer der Reichsräthe auf ihren früheren Beschlüssen, die eine solche Entschädigung festsetzten, und die in der zweiten Kammer fast mit Einstimmigkeit verworfen waren waren. Vermittelungsvorschläge, die aus der Mitte der Kammer der Reichsräthe hervorgingen, blie⸗ ben mit 4 bis 6 Stimmen in der Minorität. Bei Art. 5 hatte die fammer der Reichsräthe Entschädigung für die Geistlichen, die durch Aufhebung des Blutzehents unter die Kongrua gesetzt worden, von Seiten des Staates beantragt; die zweite Kammer war dersel⸗ ben nicht beigetreten; die erste Kammer ließ nun ihrerseits diese Mo⸗ dification fallen, beschloß jedoch, einen desfallsigen Wunsch dem Ge⸗ setz⸗Entwurf beizufügen. Bei Art. 6, Jagdrecht, beharrte dagegen die erste Kammer wieder auf ihrem früheren Beschlusse, da das Jagd⸗ Gesetz schon morgen in der Kammer zur Berathung kommen wird. Die übrigen, weniger wichtigen Differenzpunkte wurden bis auf einige erledigt, da die Kammer den Beschlüssen der zweiten Kammer bei⸗ stimmte. Die Sitzung dauerte bis 5 Uhr Abends.
Die Kammer der Abgeordneten berieth heute wiederholt über das Ablösungsgesetz. Einzelne Punkte wurden nach den Modisicatio⸗ nen der Kammer der Reichsräthe angenommen, in anderen eine ver⸗ mittelnde Fassung herbeigeführt, in den meisten und wichtigsten be⸗ harrte die Kammer auf ihren früheren Beschlüssen.
Der Staats⸗Minister von Beisler hat sich heute zum deutschen Parlament nach Frankfurt begeben; während seiner Abwesenheit ist 8 sische Verwaltung des Kultus⸗Ministeriums dem Staats⸗
.“
1 1' soll
19 e
die interimistif ung des 1 1 rath im ordentlichen Dienste, Freiperrn von Strautz, übertragen.
Viele Bürger Münchens, welche in den jüngsten Tagen österrei⸗ vische Soldaten im Quartier hatten, haben guf die ihnen hierfür zukommende Geldentschadigung zu Gunsten der Sammlung für eine deutsche Flotte verzichtet.
Schweiz. vorerst die Wad vorgenommen *s Berathung des wieder stillschwe
8
A *
zu
diese Wahl 8 1
10 2 8*†
e Wahl, es scheint, Artikel 35, obschen der Kommission d zwar nicht Gewicht in der Postutlats ** . —122*
ber⸗
Z9 8̃
—
selbe, wie ist, wurde 1 2 Inhaltes übe 1 and genossenschaft,
thurn, weiches auf Centralisation der Krimmal⸗”. gebung
g eine Centralisation der Handeis⸗ Gesetzgebung, ch St. Gallen belämpft
Ver fälle in den Kanto: tin Verbeot Vermögene⸗Consiscation ziehung, so wie brechen anträgt, ce verxanlaßt, d die Todesstrafe möchtee. Baadt glaunbt nicht, 5 der keines⸗ weges sentimentalen im Kanton Waadt erwie auf eimmal solche Centrali nachdem man doch die Eint
für ein Rekursrecht an einen eidg
ationshof wird gestellt. Indessen werden alle diese Amträge ver⸗ oben und mit 12 Stimmen beschlossen, dieselden vererst Uüthegra⸗ irt mitzutheilen. Der Artikel 39 (über Niederlassung wie zu erwarten war, eine sehr lange Diekusson, theil kendem, theils in erweiterndem Sinne, wie Aazgan, seine israclitischen Bürger sich verwendet und von Genf burg unterstüäßt wird, während Thurgau auf 3 dieses Juden⸗Emancipations⸗Erperiments aufmerksem macht, Erfahrungen hinlanglich sprächen; würde eine selche Gleuch⸗ stellung hochst üblen ungünstigem Einluß Appenzell A.
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theil über den gefährlichen Schacher⸗ und Wuchergeist dieser Ju⸗ denklasse gebildet habe, mit Widerwillen erfüllen und das Schick⸗ sal der Verwerfung des Bundesprojektes davon abhängig machen wollen. Schwyz spricht seine Verachtung gegen die feigen Füh⸗ rer aus, welche das Schwyzervolk in den Tagen der Gefahr im Stiche gelassen haben. Die letzten Ereignisse hätten indessen die re⸗ ligiösen Gefühle des Volkes nicht erstickt, sondern im Gegentheil noch mehr gehoben. Es will daher natürlich nichts von der Judeneman⸗ cipationsfrage, noch auch von der Niederlassung christlicher Schweizer⸗ bürger wissen, was Aargau zu der Erwiederung veranlaßt, daß es mit Vergnügen vernommen habe, daß Schwyz seine feigen Verführer verachte, und daß es hoffe, daß das Volk auch bald diejenigen ver achten werde, welche sich bestreben, das Volk in Dummheit zu erhalten und zu verhindern, Eidgenossen werden zu können. Natürlich auch Uri und Unterwalden verwarfen jede freie Niederlassung, und andere wollen dieselbe mehr oder weniger bedeutend beschränkt wissen, so daß eigentlich blos Bern dieselbe in echt freisinnigem, eidgenössischem Geiste im vollsten Umfange gewährt wissen wollte. Nicht weniger als 16 Abänderungsanträge werden in Abstimmung ge⸗ bracht, bleiben aber alle in der Minderheit, und der Artikel wird mit 152 Stimmen unverändert genehmigt. Auf den Antrag Berns wer⸗ den die Sitzungen der letzthin zur Vorberathung der materiellen Fra⸗ gen niedergesetzten Neuner⸗Kommission öffentlich erklärt, der Antrag Genfs aber, die Sitzungen der zur Vorberathung der Maßregeln zur Wahrung der Neutralität aufgestellten Kommission ebenfalls öf⸗ fentlich zu halten, bleibt mit 7½ Stimmen in der Minderheit. Für die Verschiebung der Wahl des eidgenössischen Geschäftsträgers nach Paris bis zur nächsten ordentlichen Tagsatzung ergeben sich blos 9 Stimmen, und wird sofort zur Wahl desselben geschritten. Es wurde angezeigt, daß sich für diese Stelle gemeldet: 1) Dr. Joseph H. Bar⸗ mann aus dem Wallis, wohnhaft in Paris. Es wird eine werme Empfehlung desselben von einer Anzahl Schweizer in Paris verlesen. 2) Urban Schaller aus Freiburg (Bruder des Staatsraths⸗Präsiden⸗
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wissenschaft und Kunst.
Zur historischen Geographie
Historisch⸗geographischer Hand⸗Atlas in 36 Karten
nebst erläuterndem Terte. Von N. von Wedell, mit
einem Vorworte von Dr. F. A. Pischon. Zum Gebrauch
für höhere Bürgerschulen, Gymnasien und höhere Bildungs⸗
Anstalten. Berlin, Alex. Duncker, 1847 und 1848. Quer
Imper. Fol.
Es ist heutzutage nicht gut möglich, ein geographisches Werk von
größerem Umfange zu besprechen, ohne dabei der überall einschlägigen Ver⸗
dienste Karl Ritter's um die kulturgeschichtliche Methode den Geographie
ganz unwillkürlich zu gedenken und der eben so scharfsinnigen als streng
geordneten Weise, in welcher er die von Herder mit Geist und Leben, je⸗
doch bei höchst unzureichendem Material begonnenen Forschungen über den
Zusammenhang der Erd⸗ und Völker⸗Verhältnisse zu den überraschendsten, wich⸗
tigsten Ergebnissen hinausgeführt hat. Nun ist aber zugleich vor einem Abwege zu
warnen, der auch schon nicht unbetreten geblieben ist, und der, wie es bei allen her⸗ vorragenden geistigen Erscheinungen sich zu ereignen pflegt, gerade in dem Glãän⸗ zenden derselben seine Vertheidigung findet. Da nämlich die Erdverhältnisse aller⸗ dings mit Nothwendigkeit auf das Menschenleben einwirken, so lag der Gedanke nahe genug, die Eigenthümlichkeiten der Pölker aus der Natur⸗ beschaffenheit ihrer Länder a prior herzuleiten oder doch den wirklichen Zustand der Staaten vorzugsweise aus geographischen Ursachen zu erklären, obschon es z. B. von großer Unkunde sowohl in geographischen als in hi⸗ storischer Hinsicht zeigt, den Indus für die Gränze Hindostan’s zu halten und ganz zu vergessen, daß Flüsse die Menschheit nicht trennen, sondern vereinigen, weshalb auch gemeiniglich pie beiden Ufer der Gemässer von denselben Stämmen bewohnt sind. Ja, es werden auf solche Ansichten nicht selten Forderungen begründet, um die Staats⸗Verhältnisse nach vermeintlich in der Natur der Länder begründeten Voraussetzungen, ohne Rücksicht auf vie ge⸗ schichtlich gewordenen Verhäͤltnisse, umzugestalten. Wir erinnern hierbei nur anras
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ten), schweizerischer Konsul in Algier, und 3) R. de R. Merian vom Rothhaus bei Basel. Gewählt wird im ersten Skrutinium mit 13 Stimmen Dr. J. H. Barmann. Schaller erhielt 6, Huber⸗Sa⸗ ladin und Alt⸗Schultheiß Neuhaus 1 St.
Sitzung vom 23. Mai. In dieser Sitzung nimmt der §. 40 (jeder Kantonsbürger ist Schweizerbürger; als solcher kann er die politischen Rechte in jedem Kanton ausüben, in welchem er seinen Wohnsitz hat) beinahe die ganze Sitzung in Anspruch, indem sich dar⸗ über vorzüglich drei weitläusig erörterte Ansichten geltend machen. Die einen, wie Schwyz, Uri c., wollen, konsequent mit ihrer gestern ausgesprochenen Verweigerung, der freien Niederlassung auch die Aus⸗ übung politischer Rechte einem anderen Schweizerbürger nicht zuge⸗ stehen. Andere, wie Baselstadt, Genf und Neuenburg, wollen, in Rücksicht auf ihre Gränzlage und ihre flottante Bevölkerung, eine etwas beschränkende Bestimmung hinsichtlich der Zeit, wann man die politischen Rechte ausüben darf, also einen Aufenthalt oder Ansässigkeit von wenigstens zwei Jahren. Nach der britten An⸗
lächerlich⸗stolze Wort Napoleon's vom 16, Juni 1811 beider VereinigungHollands mit Frankreich: la Hollande n'cst qu'une é6manation de Pempire, und an das fortwährende Gelüste der Franzosen auf den Nhein und das linke Rheinufer als einen Theil von Frankreich. Aber lediglich an der Hand der Geschichte vermögen wir die Bedeutung der Erdverhältnisse für vas
Völkerleben richtig aufzufassen.
Auf dieser richtigen Ansicht beruhte schon der hißorische Atlas von Kruse, der aber (abgesehen von seinem für den Schulgebrauch zu hohen Preise), da er nach Jahrhunderten geordnet ist, mit den Zeitabschnitten des welthistorischen. Kursus in keine genau übereinstimmende Parellele gebracht werden kann, später der Atlas des byyerischen Hauptmannes von Sprunel. Dies ist ein sehr gelehrtes, schätzbares Werk, wie von allen Seiten mit Dank anerkannt ist, aber nur für Gelehrte von Fach und daher für Schulen weniger brauchbar, denen voch ein guter Atlas nicht weniger entbehrlich ist als jedes ander⸗ Schulbuch. Um so wichtiger und für den allgemeinen Zweck brauchbarer ist also das neueste Unternehmen des Hauptmanns von Werell. Hier haben wir nämlich ein Werk empfangen, welches in jeder Beziehung dem Heburf⸗ nisse der Anstalten entspricht, die auf dem Titel angegeben sint, und
die
sicht soll jede Theilnahme an Gemeinde⸗Angelegenheiten über⸗
cst üblen Eindruck auf die Bevölkerungen machen zrd zer
haupt ausgeschlossen werden, so Waadt ꝛc. Nur Aargau, welches vor so beschränkenden und engherzigen Bestimmungen warnt, wenn man nicht einem eidgenössischen Verfassungsrath rufen wolle, und Bern, welches die wichtige Bebeutung dieses Artikels her⸗ vorhebt, der die Schweizer zu einer Nation machen soll, und daß nicht fürder ein Schweizer ein Fremdling in seinem eigenen Vaterlande sei, wollen den Artikel wenigstens nicht beschränken. In der Abstimmung blieb das Amendement von St. Gallen, welches die Redaction dahin ändert, daß es heißt, „kann er die politischen Rechte in eidgenössischen und Kantonalsachen ausüben“, und die Aenderung statt des Wortes „Wohnsitz“, „in welchem er sich niererläßt“. Auch wird Genfs Amendement, die Zeit, nach welcher erst der niedergelassene Schweizer s politischen Rechte ausüben darf, auf zwei Jahre festzusetzen,
enommen. Zürichs Antrag, daß kein Fremder in einem Kanton ich das Bürgerrecht erwerben könne, bis er aus seinem vorigen Staatsverbande entlassen ist, erhält zwar blos 11 Stimmen, aber drei Stände behalten das Protokoll offen. Auf Dr. Kern’'s Erläu⸗ terung und Mahnung erhält dann aber endlich dieser Zusatzantrag eine Mehrheit von 13 Stimmen.
Bern, 22. Mai. (Eidg. Z.) Die schon längere Zeit sich hier aufhaltenden Abgeordneten der Lombardti (Prinetti) von Venedig und der sardinische Gesandte, General Rarcchia, sind gestern, Sonn⸗ tags, den 21sten, plotzlich mnt der luzerner Post abgereist, und zwar in Begleit des bekannten Freischaaren⸗Generals Allemanti, der einige Tage bier war, da er seine Frau zurückgebracht hatte, welche seinen strategischen Operationen hinderlich gewesen sein soll. Man glaubt, ie Nachrichten von dem siegreichen Vorwärtsrücken der Oesterreicher
den plötzlichen Bewegungen der Rhein⸗ und Alpen⸗Armee, wozu der Besehl ertheilt worden sein soll, hätten die Herren zu so schneller Abrtist bewoegen.
General Thiard, der Gesandte der französischen Republik, z2i durch eine Zuschrift vom 16. Mai dem eidgenössischen Vorort bie Pro clamation der Republik durch die Reprajentanten Frankreichs ale er⸗ sten Akt der National⸗Versammiung und die Ernennung der sanf Mitglieder der Regierungs⸗Kommissien an. Er sagt in diesem Schrei⸗ ben: „Ich bin beauftragt, beizufügen, daß die Regierungs⸗Kemmis⸗ sen, tren den Prinppien des Friedens und der bröderlichen Freunt- schaft unter allen Völkern, welche die auswärtige Politik der Rexu⸗ blik so redlich beseelen, in die f bsen Verhältmisse mit den Re⸗
treten werde, welche, wie sie, Achtung vor der Unabhän⸗ allgemeinen Frieden aufrecht zu erha telle des Oberrichter Müller, der seine Watz egierungs⸗KRathes ansgeschlagen hat, ist 97 Stimmen gemwählt worden. Neben
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dabei überall den wissenschaftlichen Geist und die gründlichen Kenninisse erkennen Nläßt, ohne welche ein sur gemeinnuützige Zweckt bestimmtes Buch sich niemals behaupten kann. Daneben ist auch die äußere Einrichtung lo⸗ benewerth und geschmackvoll. Die Reinheit und Zartheit des Stichs, so wie die Sauberkeit der Farben, entspricht ganz dem Fleiß und der Gemwis⸗ senhaftigkeit, welche der Verfasser auf vie Zeichnung gewendet hat, und ge⸗ währt selbst da, wo die Karte auf den ersten Anblick voll erscheint, dennsch eine klare Uebersicht derselben. .
Um den Inhalt und den Reichthum des Werfkes überblicken zu konnen, nennen wir gleich den Inhalt der 29 Karten, welche in den bis jetzt erschienenen fünf Lieserungen, deren jere 15, Rtylr. loster, enthalten sinrt. 1) Cyrus und Alexandtr’s Reich; 2) das röomische Neich; 3) Ueber⸗ sichteblatt zur Lolterwanverung; 4) Gallien und Germanien bis ine öte Jahrhundert; 5) Reich Karzs des Großen und das ößtliche Europa; 6) Hispanien bis um 1500; 7) bdie Länder des Mittelländischen Meertz bis um 900; 8) vie Reiche der Araber bis um 900; 9) Britssche Inseln (bis 1485) unt Frankreich (bis 12600); 10) DLeutschland, Dänemart und die Slaren im 10hen und 11ten Jahrhunder; 11) Deutschland, Iralien und in deutsche Orden; 12) Ost⸗Lurspa und das Omenslant an ver Oßser; ³) Aßen und Afrika bis um 1300; 14) die Kreuzzuge; 15) Fankreich bis 1610) und Italien (bis 1536); 16) Deutschlant bis 1500; 17) Deutschlant, Minuel⸗ und Sur⸗Eurspa; 16) Deutschlands Fiichliche Ein⸗ be 8
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heilung bis um 1500; 19) Nord⸗ und Ost Eureva bis um 1500; 29) zur Zest res Minelatters; 21) Aßen; 22) Welz⸗ Meꝛrcators Prejection: die Entmecku ter Noerman⸗ nen und rie großen Fatrun der Pontugiesen, Spanie;, g. s. 8. Wachtige Lantteisen. 23) Umerika unter den Spaniern bis 177, Neont⸗ Amerila; Cennal⸗Amtrika; 24) vie vyrenäische Halbinsel, Frantseich, Schwtiz und Jalien bis zur Revointion; 25) Deutschland und die angranzenzen Länder bis zum westfültschen Fuüden; 26) Teutschland unt bit Nitbellanzt; 27) Tezischland (18041, 1805, 1807, 180 9)„ 2½) Teutschlant . Nachbarländer (1815, 1830 — 1844); die la bat, noch zu erwartende Kiese⸗ rung wird umfassen 29) bas östliche und noör Eurera; 30) bdas eng⸗ lische Neich; 31) Amerila und Afrila (Kelenieen en); 22) Anwache bts vreuFis Sinates; 3) Kriegeschanplätze in dei großen nirverlandischen,
Donan⸗ und Saale-&pene. Herr We⸗ Es wirt sch schon aus bieser Aufza aa2 inrwersern x. —
dell nach einem hzaün Plans 25
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er venseiten mit methe di ztiselgen Geschichia ; latren berusen it ener beurcheilen
Erranßchten karte nach
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