Benl. Stadt-Obl. 3 5 Westpr. Pfandbr. 3 ½ Groszh. Posen do. 4
Sdo. beiHope. 4.S.
do. v. Rthsch. Lst.
do. do. Cert. L. A.
do. do. L. B. 200 Fl. Pol. a. Pfdbr. a. C.
gang ist von keiner Gattung zu melden.
94 Gld. Oesterreichische Banknoten 91 ⅓ Br. 100 ½¼ Br. Prämien⸗Scheine a 50 Rthlr. 93 ¾ Gld.
Hst⸗Rhein. (Köln⸗Mind.) 80 Gld. kau-⸗Oberschles. 42 bez.
91 bez. u.
lin 60 Rthlr. C. k. S. 105 ¼ Br.
“ 28 n u e“ 22 22
iner RNörse bpom
13. Deszembe
2„9.
Wechsel-Ceurse.
Geld. 143 ½ 142 ¾ 142 150 ½ 150 ⅓ — 150 ¾ 6 25 ⅓ 6 25 ¼ 81 ½ 80 1 12 91
9¹½
— 101 ⅓ 99 ⁄ 99 ½ — 392 2 Mt. 99 ⁄2 2 Mt. 56 24 Petersburg 100 SRbl. 3 wochen] 105 ¼œ 105 ½ mlandische Fonds, Pfandbrief-, Kommunal- Papiere umd
Geld- Course.
(Gem.
Brief.
Kurs 143 ⅓ 2 Mt Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 M*
8 Tage
250 FI. 250 Pl. 300 Mk. 300 Mk. 1 Lst. 300 Pr. 150 Pl. 150 Pl. 100 Thl⸗z.
. 100 Thlr.
—
Geld. 90 90 9⁰¾ 92 ½
13 ⁄2
1282 42
Brief. 90½
91
13 ⁄2 12 % 2
zt. 3 ½
[zf. Brief.
reuss. Freiw. Anl 5 100 ½ t. Schuld-Sch. 3 x¾ 80 eeh. Präm. Seh. —] 94 ½ 1.u. Nm. Schuldv. 3 ½⅓ —
Pomm. Pfdbr. Kar- u. Nm. do. 3 ½⅔ Schleszische do. 3 ½ do. Lt. B. gar. do. 3 ½ Pr. Bk-Anth. geb —
M
83 96
Fnedrichsd'or. And. Geldm. à 5tb. Disconto.
Ausländische Fonds.
82381312I
91 71½ 95 ½
Poln. neue Pfdbr. do. Part. 500 Fl.]⸗ do. do. 300 FI. Hlamb. Feuer-Cas. ¹ do. Staats-Pr. Anl. Holl. 2 ½˖ ℳ Int.
Kurh. Pr. O. 40 th. Sardin. do. 36 Fr. N. Bad. do. 35 Pl.
Russ. Hamb. Cert.
eh 70 ¾
84 ½ 83¾
102 ½ 102¼ 69 68 ½ 82 81 18 b —
[nAenen
0. Poln. Schatz 0.
1gs II1nqnq “ ve —— ——ͦᷣõ]
Eisenbahn- Actieon.
Stamm-Actien. Kapital.
—
I
Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. Die mit 3 ½ pCt. bez. Actien sind v. Staat gar.
Börsen-Zins- 3
Rechnung. Rein-Ertrag. 18427
in der dazu bestimmten Rubrik ausgefüllt.
Prioritäts-Actien. Kapital.
Tages-Cours. 88 b
Zins fuss.
Sümmtliche Prioritäts-Actien werden durch jährliche Varloosung à 100 pCt. amortis.
Berl. Anhalt Lit. A B.
Magd.-Halberstadt..
Halle-Thüringer Cöln-Minden.
Bonn-Cöln
Düsseld. Elberfeld.. Steele-Vohwinkel... Niederschl. Märkisch.
Oberschl. Lit. A....
Cosel-Oderberg Breslau- 2 Krakau-Oberschl... Berg.-Märk.. Stargard-Posen Brieg-Neisse
Berl. Anhalt. Lit. B. Magdeb.-Wittenb.... Aachen-Mastricht .. . Thür. Verbind.-Bahn
Ausl. Quittung Pesther 26 FI. Friedr. Wilh.-Nordb.
3,500,000 8,000,000 4,824,000 4,000,000 1,700,000 2,300,090 9,000,000 12,967,500 4,500,000 1,051,200 1,400,000 1,300,000 9,950,000 1,500,000 2,253,100 2,400,000 1,200,000 1,700,000
85 ½ B. 64 ½ G 90 B 61 B 113 G
EEEE“ 1“
Hambur Stettin-Starg.. Potsd.-Magd...
do. do. do.
— AEGUo. * 2
◻
do. Leipziger 12 2 51 hn. 81 bz. a. G.
do. Aachen 54 G.
——2 — —
do. Zyoweigbahn
8
I
do. ET“
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11
—öI=EnünEegge
Quittungs- Bogen.
SSSSkon⸗
sbog.
S8
Schluss -Course von Cöln-Minden 81 G
86 ½ 6 92 ½⅔ bz 84 B.
100 bz.
Berl.-Anhalt do. Hambur do. Potsd.-Magd... do. do. 1 do. Stettiner Magdeb.-Leipziger. Hasse- vbüsibgc. 2 8 Cöln-Minden Rhein. v. Staat gar. do. 1. Prioritat.... do. Stamm-Prior.. Düsseldorf-Elberfeld. Niederschl. Märkisch. 3 do. III. Serie. FZXxweigbahn do. do. Oberschlesische Cosel-Oderberg Steele-Vohwinkel... Breslau-Freiburg..
1,411,800 5,000,000 2,367,200 3,132,800 800,000 1,788,000 4,000,000 3,674,500 1,217,000 2,437,250 1,250,000 1,000,000 4,175,000 3,500,000 2,300,000 252,000 248,000 1,276,600 250,000 325,000 400,000
—- ,— nE
0 v
Aan-Enng
Ausl. Stamm-Act.
Dresden-Görlitz... Leipzig- Dresden
Ludw.-Bexbach 24 Fl. Sächsisch-Bayerische Kiel-Altona.. Sp. Amsterd.-Rotterd. Fl. Mecklenburger Thlr.
Börzen- Zinsen.
AAgS.
6,000,000 4,500,000 8,525,000 6,000,000 2,050,000 6,500,000 4,300 020
8 1.“ 1“ “ * 8 von Preussischen Bank-Antheilen 93 ½ 93 b⸗
Die Stimmung an der heutigen Börse war gedrückt, und
7e Katien Konnten sich aus Mangel an Käufern nicht ganz auf ihrem gestrigen Standpunkt behaupten. Ein bemerkenswerther Rück-
Auswärtige Börsen.
Breslau, 12. Dez. Holl. und Kaiserl. Dukaten 96 ¾˖ Br- Friedrichsd'or 113 ½ Gld. Louisd'or 112 ½ bez. Poln. Papiergeld Freiw. Staats⸗Anl. Staats⸗Schuldscheine 79 ¾ bez. u. Gld. Seehandlungs⸗ Posener Pfandbriefe 4proz. 96 Gld., do. 3 ½ proz. 81 58 Gld. Schles. Pfandbriefe 3 ½ proz. 91 Br. do. Lit. B. 4proz. 92 ⅓ bez. u. Br, do. 3 ½proz. 82 ¼ Br.
Polnische Pfandbriefe alte 4 proz. 91 ½ bez., do. neue 4 proz. Br., do. Partial⸗Loose a 300 Fl. 96 ½ Gld., do. a 500 Fl. 72 Br. Russ.⸗poln. Schatz⸗Obligationen a 4 pCt. 70 ⅛
Oberschles. Litt. A. 93 bez. u. Gld., do. Litt. B. 93 bez. u. Gld. Breslau⸗Schweidn.⸗Freib. 88 ½ Br. Niederschl.⸗ Märk. 70 ½ Gld., do. Prior. 96 Gld., do. Ser. III. 91 Gld. Neisse⸗Brieg 40 Br. Kra⸗ Friedrich⸗Wilhelms⸗Nordbahn 41 ½ Br.] Leipzig, 12. Dez. L. Dr. Part. Oblig. 97 ¾ G. Leipz.
B. A. 92 G. Leipz. Dr. E. A. 99 Br., 98 ½ G. Sächs. Bayer. 80 Br., do. Schles. 77 Br. Chemnitz⸗Riesa 25 G. Löbau⸗ Zittau 20 Br. Berl. Anh. A. 86 ½ Br., 86 G., do. B. 86 Br.,
Brief.
Actien.
85 ½ G. Altona⸗Kiel 91 Br. Deß. B. A. 96 G. Preuß. B. A. V
93 G. Frankfurt a. M., 11. Dez.
Actien⸗Geschäft herrschte heute einige Lebhaftigkeit. Oesterr. 5⸗ und
2 proz. Metall., kurhess. Loose, Zproz. Spanier und hannov. Oblig.,
so wie Taunus⸗ und bexbacher Actien, hielten sich mehr begehrt und Alle übrigen Gattungen preishaltend, zum Theil etwas flauer. Die wiener Post vom 7ten d. war bis am Schluß der Börse noch nicht eingetroffen. 5proz. Met. 72 ½. 72 ½. Bank⸗Actien 1242. 1232. Baden 50 Fl. L. 45 ½. 45 ¼, do. 35 Fl. L. 26 ½. 26 ¼. Hessen 25 ½⅛. 25 ½. Sard. 24. 24 ½¼. Darmst. 50 Fl. L. 61 ¼. 60 ¾, do. 25 Fl. L. 21 ½ G. Span. 3 proz. 18 ½. 18 ¼. Poln. 300 Fl. L. 97 ¾ G., do. 500 Fl. L. 71¼. 71. F. W. Nordbahn 42. 41 ¾. Bexbach 66 ½. 66 ½. Köln⸗Minden 8. 81 ¼. Wechsel. Amsterd. 100 Fl. C. k. S. 100 ¾ Br., do. 2 M. 100 ½ Br. Augsburg 100 Fl. C. k. S. 119 ⅞ Br., 119 ¾ G. Ber⸗ Bremen 50 Rthlr. in L'dor. k. S. 99 ¼ Br. Hamb. 100 M. B. k. S. 88 ¾ Br. Leipzig 60 Rthlr. C. k. S. 105 ¾˖ Br. Lond. 10 Pfd. St. k. S. 121 ½ Br. do. 2 M. 120 ½¼ G. Lyon 200 Fr. k. S. 95 Br., 94 ¼ G. Paris 200 Fr. k. S. 95 Br., 94 ½ G. Mailand 250 Lir. k. S. 100 ¾ Br. Wien in 20r 100 Fl. k. S. 108¼ Br., 108 G. Diskonto 1 ½⅞ G. 8 Hamburg, 11. Dez. 38 proz. p. C. 78 ¾ Br. u. G. E R. 99 Br., 98 ¾ G. Dän. 66 q Br. gproz. inl. 17 ½ Br., 17 ½ G. Hamburg⸗Berl. 66 ¾ Br., 66 G. 68 G. Altona⸗Kiel 91 Br. Mecklenburg 36 ½ Br.,
das Geschäft nur
8 8
Die Course der Fonds und Aectien sehr fest; unbedeutend.
Amsterdam, 10. Dez. (Sonntag.) Effekten⸗Sozietät. Holl. Integr. 40 —%¾, 47, 4proz. ostind. 72 ½. Span. Ard. 9 7, gr. Piecen 9 8, X. Coup. 6. Port. 4proz. 24½, 7, 7. Mex. 19 418. Peru 24 ½„ , v. Amerik. B. A. 3 ½.
Die Stimmung war im Allgemeinen etwas angenehmer, daß der Handel besonderes Leben zeigte.
Amsterdam, 9. Dez. Am hiesigen Fondsmarkte stellte sich verwichenen Montag wieder eine sehr matte Stimmung ein, weil häufige Ausbietungen von allerlei Staatspapieren geschahen, die das Vertrauen der Spekulanten neuerdings erschütterten; doch schon am nächsten Tage hörten die dringenden Verkäufe auf, wodurch die Course wieder eine steigende Richtung nahmen. Die wichtigen Ereignisse in Berlin und Olmütz fingen demnächst an,
ohne
Marktes zu unterstützen und die Hoffnung zu beleben, daß man da endlich auf den Weg zu einer friedlichen Beendigung der verworrenen Zustände gerathen würde. Von den holländischen Staatspapieren wurden 4 prozentige wirkliche Schuld durch obige Ausbietungen beson⸗
Im Fonds⸗ und Eisenbahn⸗
Ardoins 8 ½ Br., 8 ¾ G.
den besseren Gang des
4
Laufe der Woche oft
8 Ct. herabgedrängt. 1 besh 1 Berreichischen Reichsversammlung zu erfreuen scheint, verschaffte diesem Fonds gestern einen bedeutenden Aufschwung, indem zuletzt 67 ¾ pCt. bewilligt wurde; 34 1 gestern auf 35 ¾ pCt. bei Hope fielen
kaufen.
18 ¾, .
die englischen Preise
ders gedrückt, und fiel deren Cours von 72 ½ auf 71 ½ pCt.; am Dien⸗ stag zahlte man wieder 717 pCt., und seitdem erholte sich der Preis bis 72 % pCt.; 3 prozentige wirkliche Schuld war bis 55 ¾ Ct. her⸗
untergegangem und erreichte zuletzt wieder 56 pCt. Integrale wichen reres gehandelt zu 23 ¾ — ½ zu
von 46 ¼ auf 46 ½ pCt. und wurden während der letzten Tage C
bgenommen. Wiener 5prozentige Metalliques wurden
Maärz /April 11 ,
angeboten und deren Cours von 66 ¾ bis 65 ¾ Die günstige Aufnahme, deren sich der Kronen-
2 ½ prozentige dito stellte sich von Alte 5prozentige russische Obligationen anfangs um ¾ pCt., nahmen aber ihren vorigen Stand wieder ein; 4 prozentige Certifikate bei denselben schwankten öfter zwischen 77 ¾ und 78 ¾ pCt., zuletzt konnte man zu 78 ¾ pCt. Spanische Ardoin⸗Obligationen fanden erst geneigte Käufer, die bis 94% pCt. anlegten; nachher ging aber der Cours auf 9 ¼ pCt. zurück; Zprozentige binnenländische holten 18 % 2 ½ F&t. Portu⸗ giesische Obligationen dagegen stiegen von 23 ⅛ bis 23 ¾ pCt. und peruanische von 22 ¾ bis 2
§ pCt. in Folge der Verbesserung, welche diese Fonds an der Börse’ zu London erfuhren. In Utrecht⸗Arnheimer Eisenbahn⸗Aetien wurden öftere Geschäfte gemacht, wobei sich der Cours von⸗ 75 ⅛⅞ allmälig auf 76 ½ pCt. stellte. 1—
Antwerpen, 9. Dez. Wenig Geschäft; feste Börse. 5proz. 4 ½proz. 72. 2 ½ proz. 39¼, ½. Span. 5proz. 9 ¼, . 3 proz.
4. Dez. 3 proz. 20 %. 5 roz. 9 ½ Gld. Pas⸗
Markt⸗Berichte.
Berliner Getraidebericht vom 13. Dezember.
Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: 8
Weizen nach Qualität 49—53 Rthlr. Roggen loco 26—28 Rthlr. „ p. Frühjahr 82 pfd. 29 Rthlr. Br. Gerste, große, loco 22 — 24 Rthlr. „ kleine 18—20 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 15 — 16 ¾ Rthlr. „ p. Frühjahr 48 pfd. 15 ½ Rthlr., 15 G. Rüböl loco 12512 a Rthlr. . p. diesen Monat dito. . Dez./ Jan. dsto. S. 12 ⁄2, a 12 ¾⅞ Rthlr. Febr. /März 12 ½ a 12 ⅛ Rthlr. März/April 12 ¼, 12 a 11 2 Rthlr. April /Mai 11¼ a 11 ¾ Rthlr. 8 Spiritus loco ohne Faß 15 ½ a 15 Rthlr. bez. „ p. Dez. 15 ¼ Rthlr. Br., 15 G. „ Jan. /Febr. 15 ¾ Rthlr. Br., 15 ¾ G. „ p. Frühjahr 17 Rthlr. bez., Br. u. G.
Königsberg, 9. Dez. Zufuhr war mittelmäßig. Weizen 45 bis 67 18 1 Schfl., Roggen 24 bis 29 Sgr., gr. Gerste 22 bis 27 Sgr., kl. Gerste 20 bis 23 Sgr., Hafer 13 bis 16 Sgr., graue Erbsen 30 bis 38 Sgr., weiße Erbsen 28 bis 37 Sgr., Kar⸗ toffeln 12 bis 16 Sgr., der Ctr. Heu 17 bis 20 Sgr.
Stettin, 12. Dez. Getraide. Weizen wird wenig be⸗ achtet, da man nach dem Schlusse der Schifffahrt billiger anzukom⸗ men hofft und in dem augenblicklichen Verhältniß der hiesigen gegen keine Aufforderung zu Ankäufen auf sofortige Die Notirungen sind 46 a 48 Rthlr. nach
78.
Madrid,
Verschiffung findet. Qualttät.
Roggen bleibt angenehm, in loco 25 a 27 Rthlr. bezahlt, pr.
Frühjahr 29 ¼ a 30 Rthlr. bez.
Gerste, große 23 ⅞ a 24 ½ Rthlr., in loco kleine 20 Rthlr. Kleine Kocherbsen 28 Rthlr. bez. 8 Hafer war gestern im Börsenbuch zu hoch angegeben; über 14 ½ a 15 Rthlr. ist nicht zu machen, pr. Frühjahr 17 ¾ Rthlr. bez. Heutiger Landmarkt: Gerst 88 dg 1an eizen. Roggen. Gerste. afer. rbsen. b111äe Rüböl in loco 11 ⅔ Rthlr. gefordert, 11 ¾ Rthlr. bezahlt, pro Januar / Februar 11 ⅔ Rthlr. ebert⸗ 11 ⅞ Rthlr. zu machen, pro — 8. Rthlr. gefordert, 11 ½ Rthlr. geboten. Spiritus. Es ist mehrseitig Kauflust für diesen Artikel und derselbe hat neuerdings etwas angezogen; der Begehr nach Loco⸗ Waare erklärt sich zum Theil durch den im Verhältniß hohen Früh⸗ jahrspreis. Aus etrster Hand zur Stelle ist heute nur ein Umsatz bekannt geworden, und zwar zu 24 ½ %; aus zweiter Hand dagegen ist Meh⸗ und, wie behauptet wird, auch zu 23 ¾⅞ %, Mit Fässern ist
die Makler geben indeß nicht höher an als 23 ½ %. ebenfalls 23 ¾ — ³ % zu notiren. Auf Frühjahrsl
—
stern Nachmittag noch 20 ¼. % bezahlt, beute ist dieser Preis Brie und nur 20 ½ % bezahlt und zu bedingen. . Breslau, 12. Dez. Weizen, weißer 45, 50, gelber 42, 47, 52 Sgr. 8 ““ Roggen 27, 30, 32 ¾ Sgr. Gerste 21, 23, 25 Sgr. Hafer 14, 15 ½, 17 Sgr. Rapps 88 bis 90 Sgr. Kleesaat unverändert. Spiritus 622 und 6 ½ bez., 15 zu liefern, a 6 ⅛ begeben. . Rüböl 13 Rthlr. “ Zink nichts gehandelt. . — 188 heute fehr fest, und Preise steigend anzu⸗
nehmen.
0 Eime “
Neuß, 7. Dez. Weizen 2 Rthlr., Roggen 1 Rthlr. 6 Sgr., Wintergerste 1 Rthlr. 2 Sgr., Sommergerste 1 Rthlr. 2 Sgr., Buch⸗ weizen 1 Rthlr. 7 Sgr., Hafer 21 Sgr., Erbsen 2 Rthlr. 5 Sgr., Rappsaamen 3 Rthlr. 22 Sgr. Kartoffeln 20 Sgr.
Heu pr. Ctr. von 110 Pf. 20 Sgr. Stroh pr. Schock von 1200 Pfd. 4 Rthlr. 12 Sgr. W
Kleiner Saamen 3 Rthlr. 13 Sgr.
Rüböl pr. Ohm à 282 Pfd. o. F. 34 Rthlr
Rübkuchen pr. 1000 St. 32 Rthlr.
Preßkuchen pr. 2000 Pfd. 28 Rthlr. 8
Branntwein pr. Ohm 18 Gr. 11 Rthlr. 15
Gereinigtes Oel 35 Rthlr. 15 Sgr.
Speiseöl pr. 2½ Pfd. 12 Sgr.
Getraide eher etwas fester.
Rüböl unverändert.
Bö ,, — Eisenbahn⸗Verkehr.
Wien, 8. Dez. Das Journ. d. Lloyd berichtet: Durch eine bei Weißkirchen geschehene Abrutschung ist der Verkehr der Züge zwischen dort und Oderberg gestört, so daß vom 9ten ab bis auf weiteres täglich nur ein Train von Prerau nach Oderberg und einer zurückbefördert werden kann, und zwar der Postzug, der um 7 ½. Uhr Abends von Wien und um 11 Uhr Nachts von Oderberg abgeht. Bis zur Beseitigung der Abrut⸗ schung bleibt der Lasttrain zwischen Weißkirchen und Oderberg, so wie die Aufnahme von Eilgütern, eingestellt. Es haben sich fer⸗ ner in Folge der Ereignisse, welche die Unterbrechung des Verkehrs der Lastzüge auf der K. F. Nordbahn herbeiführten, die zur Versendung bestimmten Güter dergestalt angehäuft, und der größte Theil der Be⸗ triebsmittel wird so fortdauernd für die höchsten Staatszwecke in An⸗ spruch genommen, daß die Administration zur Erreichung einer ge⸗ regelten Expedition genöthigt worden ist, die Annahme von Gütern hier und in Florisdorf vorläufig auf die vier Tage: Montag, Mitt⸗ woch, Freitag und Sonnabend, zu beschränken. Welche außerordent⸗ lichen und großartigen Anstrengungen von, der Administration ge⸗ macht werden, ist aus der Angabe zu entnehmen, daß kürzlich an einem Tage 32 Trains auf der Bahn verkehrt haben, eine um so bewundernswerthere Thatsache, als die Nordbahn bekanntlich nur
eleise hat.“ “ Berlin⸗Stettiner Eisenbahn.
Im Monat November cr. betrug die Frequenz auf der Hauptbahn 20,616 Personen, wofür einge⸗ 1
8 ecben — 8 88 21,936 Rthlr. 19 Sgr. 7 Pf. 132,631 Zoll⸗Ctr. Passagier⸗, Eil⸗
und Frachtgüter
Extraordinair
24,120 „ 47 » 859 5) 1ö. 3 Summa
43,910 » 10 Im Monat November 1847 Bvaee wurden eingenommen 49,755 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf.
Weniger eingenommen im Monat November 1848
r nRnRnUVVgnnVVBÜnxx—
11. »
Mit der heutigen Nummer des Staats⸗An⸗ zeigers wird der Schlußbogen der Verhandlungen zur Vereinbarung der preußischen Verfassung, die Verordnung uͤber die Aufloͤsung der zur Vereinba⸗ rung der Verfassung berufenen Versammlung ent⸗
haltend, ausgegeben.
Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei. ͤꝑ (c Beeilage
“
verletzten gesetzlichen Ordnung, Sicherheit und des allgemein gestör⸗
A““
1335
e 1⸗ 11“ 8 a azttrz es. . †1. . ebek üe k Prenßen. Berlin. Adressen. Zur Otientirung in der (deutsch⸗) österreichischen Frage. Südseefischerei⸗Betrieb pommerscher Häfen. 2 Wissenschaft und Kunst. Konzert⸗Revue. — Berliner Kalender. Eisenbahn⸗Verkehr. und Haundels⸗Nachrichten.
Hgn nz s9. 11“
Börsen⸗
nichtamtlicher Theil. Dentschland.
Preußen. Berlin, 13. Dez. Wir haben gestern bereits die Reihe derjenigen uns zugegangenen Adressen geschlossen, welche sich auf die Verlegung und Vertagung der zur Vereinbarung der Verfassung beziehen. Später einge⸗
einberufenen Versammlung hende Adressen dieser Kategorie glaubten wir schon deshalb nicht ferner zum Abdruck bringen zu können, weil sie nach den in⸗ zwischen eingetretenen Ereignissen natürlich an Interesse verloren haben. Auch ist durch die große Zahl der bereits von uns veröffent⸗ lichten Adressen die patriotische Gesinnung derjenigen Staatsbürger, welche die Maßregeln der Regierung gegen die anarchischen Zustände in Berlin und die revolutionairen Fractionen der National⸗Versamm⸗ lung mit Dank und Freude aufgenommen haben, hinlänglich bekundet worden. Dazegen haben wir zugleich in unserer letzten Nummer die Mittheilung solcher Adressen begonnen, welche sich auf die Auf⸗ lösung der gedachten Versammlung und die proklamirte Verfassung beziehen. Es sind uns in diesem Sinne noch folgende zugegaugen:
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Alllergnädigster König und Herr!
Eco. Königliche Majestät haben in der Ueberzeugung, daß mit
der National⸗Versammlung keine Vereinbarung möglich, durch die
hohe Verordnung vom 5ten d. M. dieselbe aufgelöst und zugleich
dem Lande die ihm verheißene Verfassung verliehen. Für beide
Handlungen Ew. Königlichen Majestät fühlen wir uns gedrungen,
unseren tiefempfundenen Dank an den Stufen des Thrones nieder⸗
zulegen.é Dieser Dank ist um so aufrichtiger, da wir schon nach den
Grundsätzen unseres Vereins die politische Freiheit unseres Volkes
dem freien Willen unseres Königs und nicht der Revolution verdan⸗ ken, die wir als gesetzwidrig und unsittlich verwerfen.
Zugleich erlauben wir uns, Ew. Königlichen Majestät die Ver⸗
sicherung zu geben, daß unser schon früher dem Ministerium Bran⸗
chg i, Vertrauen durch die von demselben übernom⸗
mene Gewährleistung für die uns verliehene Verfass ¹ ⸗
kräftigt und erhäht E. ist. decg genezegeestgf gic sgs.2ct 9h
Ew. Königlichen Majestät treugehorsamste Unterthanen.
Der patriotische Verein zu Perleberg,
z. Z. bestehend aus mehr als 600.
Mitgliedern, zugleich im Auftrage der
8 Vorstände der Vereine zu Havelberg
1.“ und Lenzen. 1.“
“ Der Vorstand. 8
Perleberg, den 6. Dezember 1848.
Allerdurchlauchti zster, Großmächtigster König! “
8b Allergnädigster König und Herr!
Wenn die Noth am größesten, — dann ist Gottes Hülfe am nächsten! Diese Wahrheit des alt⸗ehrwürdigen Sprüchworts ist es, welche uns heute freudig und erhebend durchdringt, indem wir aus den Zeitungen Ew. Majestät Königliche Entschließungen und die heilsamen Rathschläge dazu entnehmen.
Schon längst waren wir zu der vollendeten Ueberzeugung ge⸗ langt, daß das anarchische Treiben eines Theils der National⸗Ver⸗ sammlung unser theures Vaterland mit jedem Tage näher zum Ver⸗ derben bringe; und wenn wir bis jetzt auch auf Ew. Königlichen Majestät väterliche Worte in der Proclamation vom 11. November d. J. nicht direkt geantwortet: so glauben wir durch unser Verhal⸗ ten, — gegenüber der hier stattgehabten Manifestationen für die auf⸗ rührerische Fraction der Volksvertreter, — unsere Treue und Erge⸗ benheit für Ew. Königliche Majestät, so wie unsere völlige Beistim⸗ mung zu den von Ew. Majestät Regierung zur Rettung des Vater⸗ landes getroffenen Maßregeln, bekundet zu haben.
Jetzt aber, wo wir von dem freudigsten und tiefsten Dank er⸗ füllt sind darüber, daß Ew. Königliche Majestät -11 durch Auflösung der bisherigen National⸗Versammlung,
— von welcher „Nichts“ mehr für König und Vater⸗ land zu hoffen war; —
2) durch Allerhöchsteigene Verleihung und Verkündigung ei⸗ ner Staats⸗Verfassung, b Ihrem getreuen Volke neue Pfänder der landesväterlichen Fürsorge und die sichere Gewähr für die dauernde Wiederkehr der schmachvoll
ten Vertrauens gegeben haben, — jetzt vermögen wir dem Drange un⸗ serer tiefbewegten Herzen nicht zu widerstehen:
Ew. Koöͤniglichen Majestät unseren innigsten heißesten Dank in unserem und im Namen unserer mit uns gleichdenkenden — für die großen Wohlthaten, wo⸗ Allerhöchstdieselbe Vo! ij 2 “ stdieselben das Preußen⸗Vork zu beglücken ge Wiir bitten zu dem großen Weltenregierer: daß d i 8 Segen Ew. Königlichen Majestät Werk 888 1ggs Aürrpossh⸗ dieselben mit uns in dem so schnell vollendeten großen Baue der ge⸗ setzlichen Ordnung und wahren Freiheit lange, lange froh und glück⸗ lich leben mögen, zum Heile und Frieden des theuren Vaterlandes!
Unter der Versicherung, Ew. Majestät in guten wie in bösen Tagen — welche letzteren Gott gnädiglich verhüten wolle — ewig mit unverbrüchlichster Treue und Liebe anzuhangen, ersterben wir in tiefster
ESESgWV. Königlichen Majestät entr 92 1o treugehorsamste Unterthanen. Der Magistrat. Die Stadtverordneten⸗Versammlung. Bernau, am 6. Dezember 1848.
I“
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster Könihlg Allergnädigster König und Herr! 8 1
Eyw. Kbönigliche Majestät haben durch Auflösung der zur Ver⸗ einbarung einer Staats⸗Verfassung berufenen Versammlung, so wie
age zum Preußischen Staats-Anzeiger. Donnerstag den 14. Dezbr.
durch sofortige Verleihung einer in ihren Grundzügen n ich⸗ lich freien Verfassung, der Anarchie den Kopf b⸗28. —— herstellung eines festen Rechtszustandes und des in allen Verhältnissen des öffentlichen Lebens gestörten Vertrauens angebahnt, die früheren Verheißungen in wahrhaft Königlicher Huld redlich und ritterlich er⸗ füllt, das Vaterland vom Abgrunde des Verderbens gerettet und das hier und da gelockerte Band der Liebe zwischen Fürs und Volk in⸗ niger als je und zwar zu einer Zeit befestigt, die vor allem Eintracht Treue, Sicherheit und Ordnung nach innen und außen gebieterisch verlangt.
Durchdrungen von der weltgeschichtlichen Bedeutung dieser unter dem Segen des Allmä btigen die künftige Größe unseres Vaterlandes sicher verbürgenden Thatsachen, hält es der unterzeichnete Verein für seine heilige Pflicht:
b vor den Stufen des Thrones dem Retter und Vater s;ddes Vaterlandes den 7 Dank mit der aufrichti⸗ gen Versicherung ehrfurchtsvoll darzubringen, daß wir — 2 FAs ul; so wahr Gott uns helfe — entschlossen sind, mit Gut und Blut dem constitutionellen Könige und Königshause, so wie s(;ddeer Verfassung, die unverbrüchliche Treue zu beweisen, die vaukbs von unseren Vätern ererbt, auch in den letzten dornenvollen Rex8 Monden in unseren Herzen nimmer gewankt hat.
Schönfließ bei Königsberg i. P., den 9. Dezember 1848. “ aus elf Ortschaften des königsberger Landkreises. 88. Der Vorstand des ländlichen Vereins. Königliche Majestät!
„Als Ew. Majestät Sich bewogen fanden, die National⸗Versamm⸗ lung von Berlin nach Brandenburg zu verlegen, sahen wir und wohl Tausende mit uns, dies als letzten Versuch an, die Volks⸗Vertreter zu ihrer Pflicht zurückzuführen, damit das vom ganzen Lande so sehn⸗ suchtsvoll erwartete Verfassungswerk der Vollendung endlich entge⸗ gengeführt werde. Wie kaum anders zu erwarten, ist auch dieser letzte Versuch gänzlich mißlungen. „Wenn eine Anzahl Mitglieder der National⸗Versammlung durch ihre Handlungsweise längst schon deutlich genug zu erkennen gegeben, daß ihnen das Wohl des Volkes weniger galt, als die Verfolgung ihrer eigenen, selbstsüchtigen Pläne, so haben sie durch ihr letztes Auftreten bewiesen, daß sie ihre hohe Aufgabe nie begriffen.
Daß mit dieser Versammlung die gehoffte Vereinbarung nicht zu Stande zu bringen sei, davon waren alle Gutgesinnten im Lande, und Gott sei Dank, ihre Zahl bildet die unendliche Mehrheit, längst überzeugt. Wohl uns, daß auch Ew. Majestät diese Ueberzeugung erlangt! Wenn wir nie daran gezweifelt haben, daß Ew. Majestät es jederzeit mit dem Volke wahrhaft gut gemeint haben, so giebt uns die Verfassung, welche Allerhöchstdieselben am 5ten d. M. Selbst gegeben, wiederholt den schlagendsten Beweis davon.
Wir haben diese Verfassung mit einem Jubel und mit Gefühlen begrüßt, welche nicht beschrirben, welche nur empfunden werden kön⸗ nen. Wäre es möͤglich gewesen, daß in den Stürmen der Zeit un⸗ ser Vertrauen hätte erschüttert werden können, die Emanirung dieser Verfassung hätte auch den leisesten Zweifel hinweggewischt. „Daher fühlen wir das dringende Bedürfniß, Lw. Majestät hier⸗ für den tiefgefühltesten Dank auszusprechen. Mögen Ew. Majestät solchen huldvoll aufnehmen und mögen Allerhöchstdieselben Sich über⸗ zeugt halten, daß die Herzen der unendlich großen Mehrzahl des Volkes Ihnen treu und warm entgegenschlagen, und daß wir Ra⸗ vensberger wahrlich nicht die Letzten sein werden, bie sich um den Thron Ihres Königs schäaren, wenn es Noth thut.
Dies sind die Gesinnungen, welche sich in unserer heutigen Sitzung einstimmig kund gaben, und welche, das können wir versichern, mindestens die 931 Unterschriebenen unserer Ergebenheits⸗Adresse vom 16ten v. M. theilen.
Wir erfüllen den uns gewordenen Auftrag, diese Gesinnungen Ew. Majestät in tiefster Ehrfurcht hiermit unverzüglich darzubringen, um unseren dankerfüllten Herzen schleunigst Luft zu machen. Eine andere Adresse befindet sich im hiesigen Amte noch in Circulation und wird nachfolgen. “
Heepen, im Ravensbergischen, den 7. Dezember 1848. Der constitutionelle Verein. “
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er2 .2 h sg Hohes Staats⸗Ministerium! Der Veteranen⸗Verein des neisser Kreises erlaubt sich, hierdurch seinen tief gefühlten Dank auszusprechen über die unter dem 5ten d. M. dekretirte Auflösung der zur Vereinbarung der Verfassung zu⸗ sammenberufenen preußischen National⸗Versammluug.
Diese in den Zeiten der ersten Aufregung durch ein unpraktisches nesdengesas in größter Eil zusammengerufene National⸗Versamm⸗ lung enthielt nur zum geringeren Theile patriotische und verständige Männer, dagegen der Mehrzahl nach Volksvertreter ohne politische, noch sonstige Bildung, die gewählt worden waren, weil sie den un⸗ wissenden unteren Volksschichten unhaltbare kommunistische Versprechun⸗ gen gemacht hatten.
Während die französische National⸗Versammlung in zwei Mo⸗ naten ihre ganze Verfassung zu Stande brachte, hat die unsrige in sechs Monaten es erst bis zum dritten Paragraphen gebracht, so daß noch viele Jahre dazu gehört hätten, um mit der Verfassung in der bisherigen Weise zur Vollendung zu gelangen. — Die so drängende kostbare Zeit ist verschwendet worden mit fast kindischen Interpellatio⸗ nen, mit Gesetzen, die nicht zum Ressort der Versammlung gehörten und die zum Theil nur zur Vervollständigung der Räubereien oder Unruhen im Lande dienen konnten, ferner mit fortwährenden Kabalen, um drei Ministerien hinter einander zu stürzen, welche die Achtung des Landes besaßen.
Die Majorität der National⸗Versammlung hat, den Boden der Vereinbarung verlassend, sich in einen Konvent umgewandelt, sich ge⸗ gen die Bestimmungen der frankfurter National⸗Versammlung, wie gegen Se. Majestät den König aufgelehnt, und mit der unter Faust⸗ kämpfen dekretirten Steuerverweigerung ihrem egoistischen vaterlands⸗ feindlichen Treiben die Krone aufgesetzt, so daß die freisinnigsten Völ⸗ ker Europa's mit Verachtung oder Schadenfreude auf unsere Vertre⸗ ter blickten, die, unbesorgt um die Meinung, ihre Dääten noch Jahre lang so wie bisher fortzubeziehen und die Aufregung im Lande zu verewigen hofften. 1
„Ein besonderes Vertrauens⸗Votum glauben wir Einem Hohen Ministerium jetzt nicht ertheilen zu dürfen, da das beispiellose Steigen der öffentlichen Fonds während der letzten vier Wochen sicherer und besser dafür spricht, als alle Adressen. Wir können daher nur wie⸗ derholt unseren Dank aussprechen, daß das Land endlich von einer National⸗Versammlung erlöst ist, die wie ein Alp auf dem schwer geprüften Vaterlande bisher lastete, und daß wir einstweilen eine sehr liberale Verfassung erhalten haben, die, bildungsfähig wie sie ist, ge⸗ eignet scheint, wenigstens für den ersten Moment dem Lande die so
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— äußere Feinde als kräftige, treue Preußen wieder dastehen önnen. Niei se, 89 ½, 1848. Im Namen des neisser Veteranen⸗Vereins: 4 8276; Der Vorstand.
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„Hohes Staats⸗Ministerium!
„Seit dem März hat sich hier ein Verein gebildet, der die Ent⸗ wickelung unserer öffentlichen Verhältnisse in monarchisch⸗constitutio⸗ nellem Sinne zu begreifen und gesunde Ansichten darüber durch Schrift und Druck zu verbreiten sucht. Von der Organisation der Massen und von extremen Richtungen sich fern haltend, hat er seine stillere 2 treu verfolgt und meint ohne Ueberhebung behaup⸗ ten zu dürfen, daß er die Ansicht nicht blos seiner nur etwa 150 Mitglieder, sondern die einer nicht geringen, — der ruhigen und in⸗ telligenten Majorität hiesiger Gegend, vertritt.
Indem er in seinem Namen und im Namen seiner gleichgesinn⸗ ten Freunde einem bohen Ministerium die ehrerbietige hohe 32 derung für dessen aufopfernden Muth den freudigsten Dank und die volle, frohe Zuversicht auszusprechen sich gedrungen fühlt, mit denen wir hier die Königlichen Erlasse vom 5. Dezember begrüßt haben, wagt er zugleich, in der Ansprache an unsere ostpreußischen Mitbürger Hochdenselben ein Dokument der Gesinnung zu über⸗ reichen, mit der dies geschehen ist. Königsberg, den 9. Dezember 1848. “ Im Auftrage des constitutionellen Vereinntt Der Vorstand.
Ein hohes Staats⸗Ministerium hat laut Berichts vom 6ten d. M. der Krone den Rath gegeben, dem Lande eine octroyirte Ver⸗ fassung zu verleihen, und es ist in Folge dessen die Verfassungs⸗ Urkunde vom 6ten d. M. erschienen. In einem Augenblicke, in wel⸗ chem die zur Vereinbarung der Verfassung berufene National⸗Ver⸗ sammlung, zerrüttet durch Parteien der verschiedensten Farbe, der Besorgniß Raum gab, daß von ihr ein Erreichen des vorgesteckten Zieles nur schwer zu erwarten, können wir dieser Maßregel das An⸗ erkenntniß der Zweckmäßigkeit nicht versagen und verbinden hiermit den Wunsch und die Hoffnung, daß dadurch der lang entbehrte innere Friede unserem theuren Vaterlande zurückgegeben und dasselbe uns d unseren Nachkommen zum Heil und Ruͤhm kräftig erblühen möge.
Treptow a. d. R., den 9. Dezember 1848.
Der Magistrat. Die Stadtverordneten
ein hohes Staats⸗Ministerium C“ berg Hohes Staats⸗Ministerium! „Der unterzeichnete Verein für König und Vaterland hat vor wenigen Tagen das hohe Staats⸗Ministerium gebeten, auf dem bis⸗ her eingeschlagenen Wege vorwärts zu schreiten, indem er der einzige wäre, der Ruhe und Ordnung in ünss jetzt so unglückliches Vater⸗ land zurückführen könne. Es wurde hinzugefügt, daß Wahrheit und Recht doch immer den Sieg behalten. 8 Die Maßnahmen eines hohen Ministeriums haben nicht nur unsere Ansicht bestätigt, sondern uns auch mit hoher Freude und Dankbarkeit erfüllt, und es bleibt uns nur noch übrig, den hochher⸗ zigen Männern, die das Vaterland vom Abgrund des Verderbens gerettet haben, trotz alles Giftes und aller Verleumdung, unseren innigsten Dank zu sagen und sie aufzufordern, das schöne Ziel der Preußens im Auge habend, auszuhalten. v
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Verjüngung Rogasen, den 9. Dezember 1848. 1 v- Der Verein für König und Vaterland. a. 8 Küeaar SeeeeeG 8 er unterfertigte Preußen⸗Verein für constitutionelles Köni hat schon durch seine Adresse vom 17. 9 Meerelleh Kün 1098 Staats⸗Ministerium seine Sympathieen und seinen Dank für das energische Handeln in der das theure Vaterland hart bedrohenden Zeit auszudrücken sich verpflichtet gefühlt; derselbe Verein patriotischer Männer aller Stände kann unmöglich aber heute seine innersten Ge⸗ fühle zurückhalten, nachdem Se. Majestät unser allergnädigster König auf dringendes Anrathen eines hohen Staats⸗Ministeriums die in ihrer Mehrheit entartete National⸗Versammlung aufgelöst und aus freier hochherziger Entschließung dem lange harrenden Volke eine Verfassung gegeben hat, welche an wahrer Freiheit von keiner Con⸗ stitution in Europa übertroffen wird. Diese köstliche unerwartete Gabe Königlicher Hochherzigkeit danken wir nächst dem väterlichen Herzen Sr. Majestät vorzugsweise Ibnen, hohe Herren, die ein guter Genius unseres Vaterlandes als Rathgeber für den Thron berufen hat; ja, wir sprechen es tiefgefühlt nochmals aus: deoaß Ein hohes Staats⸗Ministerium, durch solch rühmliche
SHäandeln in der Stunde höchster Gefahr sich um unse theueres Vaterland hochverdient gemacht hat! Als dankbare nsh Bürger Preußens würden wir Ihnen für so hochherzig EKhat den höchsten Schmuck irdischer Größe, die Bürger Krone, zuerkennen, wenn wir berufen wären, wahres Ver⸗ s(‚;dienst zu lohnen!
Inrigt 8s Wir werden aber nicht aufhören, Gott zu bitten, da 8 B Er Sie, die Sie nicht um eitle Gunst gebuhlt, dafür 8 nen möge, und daß Er die Krone stets nur solche Männer Le; welche 88 g b- Weisheit und Selbst⸗
Aie gnung genug besitzen, um der ili i
“ der besn zu dienen! E 8 In einer besonderen Ergebenheits⸗Adresse haben wir heute aun
Sr. Mafestät unseren tiefgefühltesten Benfffen die dae hert;, I
Landes⸗Verfassung besonders auszudrücken nicht unterlassen mögen.
— Der Preußen⸗Verein für constitutionelles Königthum. den 8. Dezember 1848. Sss F (107 Unterschriften. 18 8 schef 9* 1ah amlsse. 8 Sohes Staats⸗Ministerium! Hüünsgetz8 Fuug zfb
Im Bewußtsein wahrhafter Liebe zum König und Vaterland, baben wir die letzten Maßregeln Eines hohen Ministerium mit der aufrichtigsten Freude begrüßt. Wir sind vollkommen damit einver⸗ standen, daß es der Würde der Krone, wie der Nation, unangemessen gewesen wäre, mit der jetzt aufgelösten National⸗Versammlung länger den Versuch zu unternehmen, eine Verfassung zu vereinbaren. Mit dem tiefgefühltesten Danke ist uns die von Sr. Majestät, unserem allergnädigsten Könige, dem Lande gegebene Verfassung bekannt ge⸗ worden, deren freisinnige Grundsäte selbst den weit hinreichendsten Wünschen der Nation entsprechen müssen. Mit großer Genugthuung hat uns ferner die Aussicht erfüllt auf ein bald zu erwartendes Ge⸗ setz zur Lösung der gutsherrlich⸗bäuerlichen Verhältnisse, welches ge⸗
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nöthige Ruhe und Ordnung zu verschaffen, damit wir gegen innere,
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eignet sein dürfte, die noch vorhandene Aufregung der läͤndlichen Be⸗ zu beseitigen. Iesgn. r. no Hrs eh