Paucke, Seconde⸗Lieutenant im 19. Infanterie⸗Regiment. Scheffler, Seconde⸗Licutenant, deggll. v. Sommerfeld, FSn b- 4 anterie⸗Regiment. Pav 9 jer⸗Lieutenant, . 8 EEE Seconde⸗Lieutenant, desgl. v. Bomsdorff, Major im 7. Infanterie⸗Regiment. Fleischmann, Hauptmann (jetzt a. D.), desgl. v. Gahyette, Seconde⸗Lieutenant, desgl. erle, Seconde⸗Lieutenant, desgl. v. Necker, Seconde⸗Lieutenant, “ 1 8 v. Mitzlaff, Rittmeister im 2. (Lei —) Husaren⸗Regiment. v. Frankenberg, Rittmeister Husaren-⸗Regiment. 1 v. Hremier⸗Lieutenant, desgl. “ Seconde⸗Licutenant im 1. Bataillon (Görlitz) 6. Landwehr⸗ Regiments. “ im 2. Bataillon (Freistadt) 6. Landwehr⸗Regiments. Kay, Hauptmann im 3. Bataillon (Glogau) 6. Landwehr⸗Regiments. Krause, Seconde⸗Lieutenant des Douglas, Hauptmann im 2. ataillon (Schrimm) 19. Landwehr⸗Re⸗ giments. Graf zu Dohna I., Hauptmann im 6. Jäger⸗Bataillon. 1 Frh. v. Rothkirch I, Seconde⸗Lieutenant im 1. Kürassier⸗Regiment
(ohne Schwerter):
Wilke, Intendantur⸗Rath beim Garde⸗Corps.
Dr. Knapp, Regiments⸗Arzt beim 2. Infanterie⸗ (Königs⸗) Regiment.
Strauß, Divisions⸗Prediger bei der 2. Garde⸗Division.
Wawrzeko, katholischer Feldprediger.
Papen, Königlich hannoverscher Hauptmann.
Dr. Langenbeck, Professor in Berlin, früher holsteinischer dirigirender Militair⸗Arzt.
Dr. Callam, Bataillons⸗Arzt beim 2. Bataillon (Köslin) 9. Landwehr⸗ Regiments.
Tetzlaff, Corps⸗Auditeur beim 5. Armee⸗Corps.
Dr. Schotte, Regiments⸗Arzt beim 7. Infanterie⸗Regiment.
Laube, Bataillons⸗Arzt, desgl.
Kuntze, Ober⸗Arzt bei der 5. Artillerie⸗Brigade.
Dr. Spiegelthal, Regiments⸗Arzt beim 11. Husaren⸗Regiment.
7. Das Militair⸗Ehrenzeichen zweiter Klasse: Frost, Sergeant vom Kaiser Alexander Grenadier⸗Regiment. Krüger, Sergeant, desgl.
Haufe, Unterofftzier, desgl. Schröder, Unteroffizier, desgl. Mayer, Füsilier, desgl.
8
Rohlfing, Füsilier, desgl. Pollack, Füsilier, desgl. Niemann, Füsilier, desgl. v. Eberstein, Porte d'Epée⸗Fähnrich, jetzt Seconde⸗Lieutenant, vom Kaiser
Franz Grenadier⸗Regiment. Huhnhold, Sergeant, desgl. Heschel, Sergeant, desgl. Spohr, Unteroffizier, desgl. Bank, Unteroffizier, desgl.
Fischer, Unteroffizier, desgl.
v. Kaphengst, einjähriger Freiwilliger, desgl. Pählke, Grenadier, desgl.
Herzog, Grenadier, desgl.
Bongert, Grenadier, desgl.
Otto, Grenadier, desgl.
Honnen, Grenadier, desgl.
Bertes, Grenadier, desgl.
Buchmann, Grenadier, desgl.
Klein II., Grenadier, desgl.
Böttcher, Füsilier, desgl.
Domgörgen, Füsilier, desgl.
Lüdicke, Füsilier, desgl.
Pommer, Füsilier, desgl.
Netzband, Tambour, desgl.
Gornig, Compagnie⸗Chirurgus, desgl.
Geenen, Chirurgen⸗Gehülfe, desgl. Neumann, Feldwebel vom Garde⸗Schützen⸗Bataillon. Elzholz, Feldwebel, desgl.
Wunderlich, Feldwebel, desgl.
Frech, Sergeant, desgl.
Schulz, Unteroffizier, desgl.
Rosenbaum, Unteroffizier, desgl.
Jahnke, Schitze, desgl.
Ruzalski, Schütze, desgl.
Haß, Feldwebel vom 2. Infanterie⸗ (Königs⸗) Regiment. Ebert, Sergeant, desgl.
Rohloff, Sergeant, desgl.
Mitzlaff, Unteroffizier, desgl.
Gärtner, Unteroffizier, desgl.
Müller, Unteroffizier, desgl.
Brucks, Unteroffizier, desgl.
Burow, Unteroffizier, desgl.
Radtke, Unteroffizier, desgl.
Haase, Gefreiter, desgl.
Plath, Musketier, desgl.
Haase, Musketier, desgl.
Stöpel, Musketier, desgl.
Wille, Musketier, desgl.
Peters J., Musketier, desgl.
Lehmann IJ., Musketier, desgl.
Ebner, Musketier, desgl.)
Stock, Musketier, desgl.
Schwede, Musketier, desgl.
Pätschke, Musketier, desgl.
Witschel, rudolstädter Scharfschütze, at
Regiment.
Türck, Sergeant vom 12. Infanterie⸗Regiment. Wollmach, Unteroffizier, desgl.
Lehnhardt, Unteroffizier, desgl.
Wilkes, Unteroffizier, desgl.
2 ünke, Musketier, desgl.
Stage, Feldwebel vom 20. J rie⸗Reaime 8 8 Insanterie Regiment Schack, Unteroffizier, desgl. Mündler, Unteroffizier, desgl. Nernst, Unteroffizier, desgl.
Ziegler, Unteroffizier, desgl.
Nennerthein, Unterofsfizier, desgl.
Schick, Musketier, desgl.
Willig, Füstlier, desgl.
Franz, Füsilier, desgl.
Dr. Wustand, Ober⸗Arzt, desgl.
Plotho, Feldwebel vom 31. Infanterie⸗Regiment. Hüllmann, Vice⸗Feldwebel, desgl.
Liebau, Unteroffizier, desgl.
Döpel, Unteroffizier, desgl.
Schreiber, Unteroffizier, desgl.
Gremler II., Füsilier, desgl. Koch, Hornist, desgl.
Stammer, Compagnie⸗Chirurgus, desgl. Müller, Oberjäger von der 3. Jäger⸗Abtheilung. Krause, Jäger, desgl. 8 Hähnel, Wachtmeister vom 3. Husaren⸗Regiment. Blank, Gefreiter, desgl. Schulze, Feldwebel von der Garde⸗Artillerie⸗Brigad Döring, Sergeant, desgl.
Tobin, Kanonier, desgl. Blankenburg, Sergeant von der 3. Artillerie⸗Brigade. Ahrens, Unteroffizier, desgl.
Schmidt, Unteroffizier, desgl.
106
chirrmeister, Unteroffizier von der 3. Artillerie⸗Brigade. graff, Kanonier, desgl.
aelis, Kanonier, desgl.
ler, Kanonier, desgl.
8 taffehl, desgl.
Bexmann, Unteroffizier von der 3. Pionier⸗Abtheilung.
v. Wedell, Feldwebel vom 18. Seete Fergftehans
Krenz, Unteroffizier, desgl. v
Pfennig, Unteroffizier, desgl.
v. Tempelhoff, Unteroffizier, desgl
Woytkowsky, Musketier, desgl.
Kordinat, Musketier, desgl.
Trillenberg, Musketier, desgl.
7.
Einger, Füsilier, desgl.
Schmidt III., Musketier, vom 14. Insanterie⸗Regiment. Bartrow, Musketier, desgl. Pehl, Musketier, deggl.
Graul, Musketier, desgl.
Siewert, Musketier, desgl.
Kohn, Musketier, desgl.
Franck, Musketier, desgl.
Lygewski, Musketier, desgl.
Twardowski, Musketier, desgl.
Semrau, Unteroffizier vom 21. Infanterie⸗Regiment. Hoffmann, Unteroffizier, desgl.
Tonn, Musketier, desgl.
Hering I., Unteroffizier vom 3. Dragoner⸗Regiment. Hering II., Unteroffizier, desgl. 8 Prill, Unteroffizier, desgl.
Schweitrich, Gefreiter, desgl.
Zeige, Gefreiter, desgl.
Dukacz, Dragoner, desgl.
Preuß, Dragoner, desgl.
Spreemann, Dragoner, desgl.
Wentzlaff, Husar im 5. Husaren⸗Regiment. Maaß, Unteroffizier von der 2. Artillerie⸗Brigade. Gersdorff, Unterofsizier, desgl.
Steuck, Feldwebel vom 19. Infanterie⸗Regiment. Hein, Feldwebel, desgl.
Wächter, Feldwebel, desgl.
Schelski, Vice⸗Feldwebel, desgl. Schwantuschke, Unteroffizier, desgl
Op itz, Unteroffizier, desgl.
Kleuner, Unterossizier, desgl.
Schubert, Unteroffizier, desgl.
Stahn, Musketier, desgl.
Bartsch, Musketier, desgl.
Heintzel, Musketier, desgl.
Dankowski, Musketier, desgl.
Gottsmann, Musketier, desgl.
Michel, Feldwebel vom 6. Infanterie⸗Regiment. Schmidt, Unteroffizier, desgl.
Böhmert, Feldwebel vom 7. Infanterie⸗Regiment. Bray, Unteroffizier, desgl. M“ Theuner, Unteroffizier, desgl.
Lehmann, Unteroffizier, deggl.
Meyen, Gefreiter, desgl.
Fleißig, Wachtmeister vom 2. (Leib⸗) Husaren⸗ Steinhard, Sergeant, desgl.
Scholz, Unteroffizier, desgl.
Gundell, Hnsar, desgl.
Kasprzyk, Husar, desgl.
Schnabel, Wachtmeister vom 1. Ulanen⸗Regiment. Großmann, Sergeant, desgl.
Süren I. Unteroffizier, desgl.
Haude, Ulan, desgl.
Adamczewski, Ulan, desgl.
Bialkowski, Ulan, desgl.
Gwisdek, Ulan, desgl. Bartsch, Feldwebel vom 1. Bataillon (Görlitz) 6. Landwehr⸗Regiments. Lorentz, Feldwebel, desgl.
Krems, Wehrmann, desgl.
Richter, Wehrmann, desgl.
Schöpke, Unteroffizier vom 2. Bataillon (Freistadt) 6. Landwehr⸗Regi⸗ ments.
Weigel, Tambour, desgl.
Leipner, Feldwebel vom 3. Bataillon (Glogau) 6. Landwehr⸗Regiments.
Bartsch, Feldwebel, desgl.
Ludwig, Unteroffizier, desgl.
Königstren, Unteroffizier desgl.
Wahle, Wehrmann, desgl.
Kahrisch, Wehrmann, desgl.
Linder, Wachtmeister vom 4. Husaren⸗Regiment.
8. Das Allgemeine Ehrenzeichen: Ramm, Compagnie⸗Chirurgus beim 21. Infanterie⸗Regiment. Miethe, Kurschmidt beim 5. Husaren⸗Negiment. Baumann, Compagnie⸗Chirurgus beim 5. Jäger⸗Bataillon.
Folgendes ist das Verzeichniß der am heutigen Tage geschehenen Verleihungen:
I. Den Schwarzen Adler⸗Orden hat erhalten: Fürst v. Hohenzollern⸗Sigmaringen.
II. Den Stern zum Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub: v. Schack, General⸗-Major und Commandeur der 8. Infanterie⸗Brigadec. v. Thümen, General⸗Major und Kommandant von Berlin.
III. Den Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse mit Stern und Eichenlaub: Camphausen, Staats⸗Minister, Bevollmächtigter bei der deutschen pro⸗ visorischen Centralgewalt zu Frankfurt a. M.
IV. Den Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub: Graf v. Bernstorff, Geheimer Legations⸗Rath und Gesandter in Wien. Dr. Müller, Bischof von Münster. Dr. Nitzsch, Ober⸗Konsistorial⸗Rath in Berlin. Frh. v. Reitzenstein, Oberst und Chef vom General⸗Stabe des 6. Ar⸗ mee⸗Corps.
V. Die Schleife zum Rothen Adler⸗Orden di stter Boclamp, Dom⸗Kapitular und General⸗Vikar zu Paderborn.
VI. Den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife. 8 v. Ammon, Appellationsgerichts⸗Rath in Köln. Sraehns —nn Kaufmann in Trier. Fabriken⸗Kommissionsrath bei der techni Deputation für Ge⸗ 8 bans 8 vSeg ssi h bei der technischen Deputation für Ge Heiling, Rechnungsrath im Ministerium des Königl. Graf v. Hatzfeldt, Legations⸗ m. Hes Konigl. Hauses. Gefenacges cg Pegaa us⸗Rath, erster Legations⸗Secretair bei der ellwi wirkli ; onee,. “ Legations⸗Rath im Ministerium der auswärtigen An⸗ offmann⸗Scholz, Land⸗ und Stadtgeri iegni olz, 8 gerichts⸗Direktor zu Liegnitz. II Geheimer Archiv⸗Rath und Geheimer Siacis⸗Afchibar in
Marquis v. Lucchesini, Legations⸗ bei der Prinzessta Kärd Fesauß Füte knn dienstthuender Kammerherr
v. Münchhausen, Landrath des eckartsberger Kreises zu Cölleda.
v. Rabe, Geheimer Ober⸗Finanzrath in Berlin.
v. Rauchhaupt, Major im 2. Garde⸗Regiment zu Fuß.⸗
Sebaldt, Regierungsrath zu Trier.
v. Thile, Geheimer Kriegsrath in Berlin.
Weymann, Hofrath, Geheimer expedirender Secretair bei der Gesandt⸗ schaft in Wien.
Wilcke II., Geheimer Ober⸗Tribunalsrath in Berlin.
VII. Den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse.
Aust, Seconde⸗Lieutenant im 38. Infanterie⸗Regiment Behrendt, Prediger zu Quitzow.
v. Below, Rittmeister im 4. Husaren⸗Regiment.
“ “ Kaufmann in Berlin.
v. Berge und Herrendorff, Major in der 6. Artillerie⸗Bri
Holzhändler
v. Bialcke, Major und Commandeur des 1. Bataillo Polnisch⸗Li 19. Landwehr⸗Regiments. öö“
Blume, pensionirter Hofschauspieler zu Görlitz.
vhredlalltp ürd te⸗ bei der Akademie der Künste in Berlin.
zlei⸗Ro nd Registratur⸗Vorsteher bei Geheimen Ober⸗Tri⸗
v. Brixen, Premier⸗Lieutenant im 2. Ulanen⸗Regiment.
Camphausen, Geheimer Finanz⸗Nath, gegenwärtig in Frankfurt a. M.
Donant, Hauptmann in der 3. Ingenieur⸗Inspection.
Edler, Geheimer Registrator im Kriegs⸗Ministerium.
bb “ Rath, Ober⸗Inspektor des Charité⸗Krankenhauses in Berlin.
Flies, Geheimer Registrator im Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
Fournier, Konsistorial⸗Rath in Berlin.
Freytag, Herzoglich braunschweigscher Ober⸗Rentmeister, zu Braunschweig.
Gaede, Major im 4. Dragoner⸗Regiment.
Inlius Gauhe, Kaufmann zu Barmen. 8
Gebenroth, Kastellan des Königlichen Schlosses zu Berlin.
Glatz, Hof⸗Zimmermeister in Berlin.
Goetsch, Bürgermeister in Wollin.
v. Götz, Justiz⸗Rath in Breslau.
Günther, Apotheker in Berlin.
Häring, Premier⸗Lieutenant in der 1. Ingenieur⸗Inspection.
Dr. Horn, Regierungs⸗Medizinal⸗Rath in Berlin.
Hubert, Justiz⸗Kommissarius und Magistrats⸗Syndikus zu Insterburg.
v. Hurter, Advokat⸗Anwalt zu Elberfeld.
Jonas, Prediger zu Stettin. 8
Kaboth, Oberförster in Kupp.
Dr. Keller, Professor in Berlin.
Kindler, Maäjor, aggr. der 3. Artillerie⸗Brigade, zur Dienstleistung beim Kriegs⸗Ministerium.
Kühne, Ober⸗Amtmann zu Strzelno.
Küsel, Premier⸗Lieutenant im 2. Bataillon (Spremberg) 12. Landwehr⸗ Regiments, und Land⸗ und Stadtgerichts⸗Rath in Lübben.
Lampenscherf, katholischer Militair⸗Geistlicher bei der 14. Division in Düsseldorf.
Ludewig, Bürgermeister in Parchwitz.
Martens, Vice⸗Präsident des Ober⸗Landesgerichts zu Magdeburg.
v. d. Marwitz, Seconde⸗Lieutenant im 1. Kürassier⸗Regiment.
Dr. Meier, Professor in Halle.
F. E. Meyerheim, Genre⸗Maler und Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.
Möhring, Ober⸗Amtmann zu Waltersdorf.
v. Motz, Polizei⸗Direktor in Posen.
Mroczeck, Assistenz⸗Arzt bei der 1. Artillerie⸗Brigade.
Graf zu Münster⸗Meinhövel, Rittmeister, aggr. dem Regiment Garde du Corps und dienstleistender Adjutant beim Kommando der Garde⸗ Kavallerie.
Mund, Geheimer expedirender Secretair und Kalkulator nisterium.
Niedick, Banquier und Stadtverordneter zu Münster.
Niese, Militair⸗Ober⸗Prediger beim 5. Armee⸗Corps.
Peters, Regierungs⸗ und Forst⸗Rath außer Dienst zu Koblenz.
v. Plonski, Major und zweiter Kommandant von Erfurt.
Pörke, Rechnungsrath und Geheimer Kalkulator im Justiz⸗Ministerium.
Ramm, Hauptmann und Vorstand des Artillerie⸗Depots zu Berlin.
Rautenstrauch, Kommerzienrath und Stadtrath in Trier.
Frh. v. Reibnitz, Hauptmann in der Garde⸗Artillerie⸗Brigade
Reiche, Oberförster zu Söllichau. 111
v. Reimann, Landrath zu Eupen.
Dr. Richter, Professor in Berlin. “
Rode, Seconde⸗Lieutenant bei der Feuerwerks⸗Abtheilung.
Roquette, Landgerichs⸗Rath in Bromberg.
Runge, Bürgermeister in Stolp.
Sametzki, Rechnungsrath und Geheimer Kalkulator bei der Haupt⸗Ver⸗ waltung der Staatsschulden, in Berlin.
Sandner, Bürgermeister in Köpenick.
Schemmel, Bürgermeister in Pleß.
v. Schenckendorff, Major, aggr. dem 2. Dragoner⸗Regiment.
Gustav Schmidt, Juwelier zu Erfurt.
Schröder, Navigations⸗Direktor in Danzig.
Dr. Schütz, Medizinalrath in Berlin.
Seefisch, Rechnungsrath, Geheimer Rechnungs⸗Revisor bei der Ober⸗ Rechnungskammer in Potsdam.
Ludwig Seidel, Gutspächter zu Groß⸗Zoglin.
Siebel, Kaufmann zu Barmen.
Moritz Simons, Kaufmann zu Elberfeld.
v. Solemacher, Regierungsrath zu Aachen. 3 1
v. Tietzen und Hennig, Seconde⸗Lieutenant im Garde⸗Reserve⸗Infan⸗ terie⸗ (Landwehr⸗) Regiment.
Dr. Troschel, Professor in Berlin.
Vogel, Seconde⸗Lieutenant außer Dienst und Geschichtsmaler in Berlin.
Wedigen, Steuer⸗Inspektor zu Neu Ruppin. 1
Weilepp jun., Justizrath und Raths⸗Assessor in Bibra.
Dr. Wernicke, Bataillonsarzt beim 5. Infanterie⸗Regiment.
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Kriegs⸗Mi
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VIII. Das Allgemeine Ehrenzeichen. Adamski, berittener Gendarm in Neustadt an der Warthe. Apt, Unterförster zu Heinrichswaldau. 8 Beneke, Bibliotheldiener in Berlin. Böttger, berittener Gendarm zu Gladbach. . 8 Fritz, Wäscherei⸗Aufseher im berliner Charité⸗Krankenhause. Gronwald, Kreis⸗Taxator, Erbpächter vo chönr ebei Königsber in Preußen. 1 Groß, Geheimer Kanzleidiener in Berlin. F. Günther, Gerbermeister in Posen. Halama, Schulze zu Raschütz. Havenith, katholischer Schullehrer zu Rären. Hoffmann, Gerichts⸗Schulze zu Santop. Jarkosch, Sergeant im 35. Infanterie⸗Regiment. Illigen, Ortsrichter zu Bottendorf. Jung, Chaussee⸗Aufseher zu Ober⸗Felsber Kahnert, Fuß⸗Gendarm in Fienstädt. v. Kleist, Oekonom zu Strzelno. Kloßmann, Förster zu Brahlitz. Kohrt, Sergeant im 6. Husaren⸗Regiment. Kunschke, Polizei⸗Sergeant zu Posen. Kyas, Gefreiter im 38. Infanterie⸗Regiment. Latza, Kanzleidiener in Berlin. Lawrenz, Schulze zu Paatzig. Liebenow, Tresordiener in Berlin. Lingsleben, Ortsrichter zu Kötschen. Lüschow, Schulze zu Zerrenthin. Lutter, Schulze zu Hennigsdorf. Meier, Todtengräber in Nauen. 1 Melzer, Sergeant im 12. Husaren⸗Regiment. Müller, Sergeant im 1. Garde⸗Regiment zu Fuß. Müller, Unteroffizier im 4. Husaren⸗Regiment.
1 8 8
„*
Nowack, Unteroffizier in der 6. Artillerie⸗Brigade.
Polloczek, Schulze zu Baumgarten. “ Rosenblatt, Unteroffizier im 6. kombinirten Reserve⸗Bataillon. Schilonska, Unteroffizier im 11. Infanterie⸗Regiment.
irbel, Sergeant im 2. Ulanen⸗Regiment.
midt, Ortsrichter in Bergau.
midt sen, Küster zu Fretenwalde. chmiglewsky, Sergeant im 38. Infanterie⸗Regiment. Schröter, Sergeant im Kaiser Franz Grenadier⸗Regiment Schröter II., Fuß⸗Gendarm in Kiszkowo. Seefeldt, Amtsschulze zu Groß⸗Rischow. Sennewald, Schloßpolier in Berlin. Steglitz, Büchsenmacher beim Kaiser Alexander Grenadier⸗Regiment. Suchy, Sergeant im 22. Infanterie⸗Regiment. Szymanski, Polizei⸗Sergeant in Posen. Vater, Musketier im 38. Infanterie⸗Regiment. Wawrzyk, Sergtant im 23. Infanterie⸗Regiment. Weiß, Unteroffizier im 10. Infanteriec⸗Regiment. Weiß, Unteroffizier im 1. Kürassier⸗Regiment. Wunderlich, berittener Gendarm zu Erkelenz. Ziech, Kassendiener in Berlin.
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Uichtamtlicher Theil Deutschland.
Oesterreich. Wien, 14. Jan. (Bresl. Z.) Der Minister⸗Präsi⸗ dent Fürst Felix Schwarzenberg ist gestern ous Olmütz hier eingetroffen. Dem Vernehmen nach werden jetzt in den Ministerial⸗Konferenzen die ungarischen Zoll⸗ und inneren Verwaltungs⸗Angelegenheiten be⸗ rathen, und man hofft, daß der Handels⸗Minister von Bruck die erst gewählten Notabeln der Handels⸗Kammer zum Beirath zuziehen werde. Nach den heutigen Nachrichten aus Pesth vom 12ten d. war Feldmarschall⸗Lieutenant Wrbna nach der friedlichen Besetzung von Waitzen mit 4 Divisionen aufgebrochen, um den Insurgenten⸗Chef Görgey, der bei seinem Abzug aus Pesth noch 60 Kanonen mit sich führte und gegen 20,000 Mann Honved unter seinen Befeh⸗ len hatte, zu verfolgen. Die Magyaren hielten auch bei Waitzen nicht Stich und flohen gegen Erlau zu. Kossuth ver⸗ kündete, daß der Sitz der Magyͤaren von nun an in Debreczin sein werde. Die Straßen fangen an, unsicher zu werden, da sich die flie⸗ henden Honved-Soldaten in Räuberbanden auflösen. Es werden deshalb militairischerseits mobile Kolonnen zur Deckung der Straßen gebildet. Herr Noisser, der Redacteur des Preßburger Jour⸗ nals, und Herr Reißbach, der Verleger wüthiger Pamphlete, sind flüchtig geworden, indeß der Prediger Razga, der Buchhändler Wi⸗ gand und der preßburger Stadtrichter Bajest sind gefänglich einge⸗ zogen. Civil⸗Kommissär für Preßburg ist Graf Zichy, Stadt⸗Kom⸗ mandant Feldmarschall⸗Lieutenant Kempen, dem auch die Komitate Neutra, Trentschin, Wieselburg und Eisenburg untergeordnet sind. Fürst Windischgrätz hat neulich den 19jährigen eine Sta⸗
fette anhielt und die Depeschen verbrannte, und den H. Vöresmarti,
der einen Heiducken, als Militairspion verdächtig, einzog, welche zum Strang verurtheilt worden waren, unbedingt begnadigt.
Hlmühz, 11 72757A“*“ an die Minister gerichtete Adresse vieler Bewohner Wiens, worin diese ihre Zustimmung zu dem Programm vom 27. November v. J. aussprechen, haben die Minister Folgendes erwiedert: „Ein großer Theil der achtbarsten Bewohner Wiens hat seine Zustimmung zu dem ministeriellen Programme vom 27. November ausgesprochen. Mit freudigem Dank empfängt das Ministerium diesen gewichtigen Beweis eines ehrenden, eines ermunternden Vertrauens. Ein hohes Ziel gilt es zu erreichen, das Ziel der vereinten Wünsche des Monarchen und der Völker Oesterreichs: die Größe, die Macht, die Einheit, die gesetzmäßige Freiheit des gemeinsamen Vaterlandes. Im vollen Bewußtsein ihrer ernsten und schwierigen Aufgabe, aber fest entschlossen, auf der eingeschlagenen Bahn beharr⸗ lich fortzuschreiten, erkennen die Minister in Ihrer Adresse eine neue Bürgschaft für den gedeihlichen Erfolg ihrer Bestrebungen.“ (Fol⸗ gen die Unterschriften sämmtlicher Minister.)
Aus Anlaß der bevorstehenden Wahlen der Volksvertreter zur preußischen National⸗Versammlung hat das olmützer Konsistorium dem
Kommissariate zu Katscher in dem Königlich preußischen Antheile der
Erzdiözese nachstehende Weisungen des olmützer Fürst⸗Erzbischofs zu⸗ gehen lassen:
„Sr. fürst-erzbischöflichen Gnaden dem hochwürdigsten Oberhirt sind zur Kenntniß gekommen, daß demnächst im Königreiche Preußen die Wah⸗ len zur National⸗Versammlung vorgenommen werden. So sehr der hoch⸗ würdige Oberhirt bei dem Kuratklerus der Erzdiözese den Grundsatz festge⸗ halten wissen will, daß der Diener des Altars sich unberufen bei der För⸗ verung politischer Parteizwecke nicht bethätigen soll, so fest muß von Seiten
des fürst⸗erzbischöflichen Ordinariates darauf bestanden werden, daß die ka⸗
tholische Priesterschaft ihrerseits nicht unthätig bleibe, wenn es sich um die Wohlfahrt des Vaterlandes handelt, mit welcher das Wohl und Wehe der Kirche auf das innigste zusammenhängt. In diesem Anbetrachte wollen Se. fürst⸗erzbischöflichen Gnaden, daß die Seelsorgsgeistlichkeit der Erzdiözese Oppa ihren Einfluß bei dem katholischen Volke da⸗ hin geltend mache, daß zu der National⸗Versammlung Män⸗ ner gewählt werden, die, von einem festen Glauben und einer tiefen religiösen Gesinnung beseelt, durch Charakterfestigkeit und unerschüt⸗ terlichen Muth ausgezeichnet, für die Verlockungen der Eitelkeit unzugäng⸗ lich, um das tobende Geschrei aufgeregter Massen sich nicht kümmern, nicht nach dem momentanen Beifalle der Zuhörer haschen und, nur ihrem Pflicht⸗ gefüͤhle folgend, aufrichtige und lopale Vertreter der constitutionellen Mo⸗ narchie, bedacht sind, die, während sie einerseits das Vaterland vor radikaler Tyrannei und anarchischer Gesetzlosigkeit bewahren, andererseits mit Rath und That dazu helfen, auf der von Sr. Majestät dem Könige bezeichneten Grundlage der Verfassung auf legalem ordnungsmäßigen Wege jene Ver⸗ besserungen ins Leben zu führen, welche in den staatlichen Verhältnissen unter den gegenwärtigen Zeitumständen in Anspruch genommen werden. Insbesondere wollen es Se. fürst⸗erzbischöflichen Gnaden den Herzen des gläubigen Volkes der Erzdiözese jenseits der Oppa nachdrücklich eingeprägt wissen, daß nur der Mann das Gemeinwohl fördern und seine Mitbürger würdig vertreten könne, welcher die apostolische Vorschrift (1. Petr. 2, 17) „Ehret Alle, liebet euch unter einander als Brüder, fürchtet Gott, ehret den König“ zur Regel seiner Gesinnungs⸗ und Handlungsweise ge⸗ macht hat, weshalb, wenn wahrhaft Gutes erzielt werden soll, Alles auf⸗ zubieten ist, um Männern, die bisher durch Wort und That sich als Ver⸗ theidiger dieser Vorschrift bewährt haben, das hochwichtige Amt eines Volks⸗ vertreters anzuvertrauen. Se. fürst⸗erzbischöfliche Gnaden glauben die Zuversicht nähren zu sollen, daß man allerwärts durch betrübende Erfah⸗ rungen zu der Ueberzeugung gekommen sein dürfte, daß Jene, bei denen es an Gottesfurcht und treuem Sinne gegen den von Gott gesetzten König gebricht, unmöglich das wahre Beste des Volkes wollen und wirken können, indem ein diesem Fundamente entbehrendes Staatsgebäude jedem Winde menschlicher Leidenschaft preisgegeben ist. Die gegenwärtige Weisung wol⸗ len Ew. Hochwürden im ausdrücklichen hohen oberhirtlichen Auftrage unge⸗ säumt den übrigen drei jenseits der Oppa fungirenden Dekanatsvorständen mittheilen, damit dieselbe schleunig in jedem Dekanatsbezirke herumgegeben und sämmtlichen Kuraten zur Wissenschaft und genauesten Darnachachtung mitgetheilt werde.“
Frankfurt. Frankfurt a. M., 14. Jan. (O. P. A. Z.)
Der Reichsrath Graf von Giech ist heute in Folge erhaltener drin⸗
98 1 I 8 8 8 3 gender Aufforderung auf ganz kuͤrze Zeit nach München abgereist, um dort bis zur Ernennung eines anderen Präsidenten der Kammer der Reichsräthe die 1 der Geschäfte dieser eben zusammenge⸗
8
selben gehindert sein würde.
usland
Oesterreich. Lemberg, 10. Jan. (Schles. Z.) Hier ist heute nachstehende Verfügung veröffentlicht worden:
„Die gegenwärtigen Verhältnisse Galiziens haben mich, im Einver⸗ ständniß mit dem Landes⸗Gouverneur Zalewski, veranlaßt, um die allge⸗ meine Ruhe und Sicherheit zu erhalten, so wie das Leben und Eigenthum eines Jeden zu schützen, Galizien, zugleich mit der Bukowina, so wie die Stadt und das Territorium Krakau, vom heutigen Tage an in den Kriegs⸗ zustand zu erklären. Zufolge dessen verordne ich: 1) die allgemeine Ent⸗ waffnung des ganzen Landes, mit Ausnahme der Kaiserl. Beamten, welche wegen Dienst⸗Verhältnissen ein Seitengewehr tragen dürsen, desgleichen die Finanzwache und das allgemeine Aufgebot (Landsturm), wel⸗ ches auf meinen Befehl organisirt worden. 2) Die Unterordnung sämmtlicher Civil⸗Behörden unter die Militair⸗Behörden, welche erstere übri⸗ gens bei der Verrichtung ihres Amtes nicht die geringste Störung erfahren sollen. 3) Alle Zeitschriften hören von dem Tage der Publication gegen⸗ wärtiger Bekanntmachung an auf zu erscheinen, ausgenommen sind die lemberger, deutsche und polnische Zeitung, die hier ausgegeben werden, so wie diejenigen, welche bereits von hier die Erlaubniß dazu erhalten haben, endlich die krakauer Zeitung, die in Krakau unter strenger Kontrolle des dasigen Ober⸗Kriegs⸗Kommando's erscheint. Eben so darf nichts gedruckt oder bekannt gemacht werden, was von den Bezirks⸗Aemtern oder Militair⸗Behörden nicht bewilligt worden. 4) Die Aufhebung aller Klubs⸗ und Vereins⸗Rechte. 5) Alle Zusammenrottungen in Städ⸗ ten und Dörfern werden aufs strengste verboten. 6) Die genaueste Beobachtung der Polizei⸗Vorschriften bei Pässen und Meldungen, wird streng anempfohlen und jeder Reisende im Lande muß darauf bedacht sein, daß er von der Orts⸗ oder Bezirks⸗Behörde die nöthigen Pässe oder Pas⸗ sierzettel besitze und solche zu gehöriger Zeit vistren lasse. Vor das Stand⸗ recht wird Jeder gestellt und mit dem Tode bestraft werden: 1) Wer nach der vollzogenen AT“ wegen der Entwaffnung und nach Ver⸗ lauf des dazu bewilligten Teimins mit der Waffe in der Hand ergriffen wird, oder wer eine Waffe bei sich noch verborgen hält. 2) Wer durch Worte oder Schriften zu einem öffentlichen Aufstande auffordert. 3) Wer dem gewöhnlichen Postenlaufe, einer Sta⸗ fette oder einem Courier gewalisame Hindernisse in den Weg legt. 4) Wer sich eines gewaltsamen Angriffs auf Leben und Eirenhum der Personen schuldig macht. 5) Wer sich in irgend ein Ein⸗ verständniß mit Rebellen einläßt und diesen freiwillig Hülfe leistet. 6) Wer bei Zusammenrottungen der Aufforderung seitens der Militair⸗ oder Civil⸗ Behörden wegen Ausceinandergehens nicht sogleich gehorcht, oder gar be⸗ waffnet Widerstand leistet. Hem Kriegsgericht verfällt: 1) Wer durch Verbreitung schädlicher Gerüchte sich bemüht, die Unruhe der Gemüther hervorzurusen. 2) Wer Farben oder Zeichen trägt, welche die Hinneigung zu einer rebellischen Partei anzeigen. 3) Wer nach Ablauf des Termins wegen Meldung und Vistrung der Pässe, in Hinsicht des bewilligten Ortes, mit einem zum Aufenthalt im Lande unvisirten Passe oder ohne Paß aufgegriffen wird; eben so auch der, der solchen Personen ohne Pässe ei⸗ nen Aufenthalt bewilligt hat. 4) Wer der Versendung von Lebensmitteln und den Märschen des Kaiserlichen Heeres, so wie der Bagage desselben, irgend welche Hindernisse vorsätzlich in den Weg stellt. Endlich fordere ich im Namen Sr. Majestät die Einwohner des Landes, die Kameral⸗Beamten und die Geistlichkeit jeder Konfession auf, die Militair⸗ und Civil⸗Behörden eifrigst zu unterstützen, um dieses Land vor den Gräueln eines politischen Aufruhrs, der im Nachbarlande wüthet, zu andererseits aber auch den Gesetzwidrigkeiten, welche in früherer Zeit dieses Land in einen Schau⸗ platz der grausamsten Handlungen verwandelten, vorzubeugen.
Hammerstein, kommandirender General in Galizien.“
Lemberg, 9. Jan. (Olm. Bl.) General Bem soll nun wirklich in drei Kolonnen bei Skola, Turka und in der Bukowina aus Ungarn und Siebenbürgen nach Galizien eindringen. Der Kai⸗ serliche General⸗Major Barko wurde zur Organisirung des Landstur⸗ mes in die bedrohten Gegenden abgeschickt, und zwei Bataillone In⸗ fanterie mit Geschütz sind heute von hier an die ungarische Gränze aufgebrochen. Wir hoffen, daß Feldmarschall⸗Lieutenant Schlick sich, nachdem er Meßaros geschlagen, rasch gegen die Schaaren des Bem wenden wird.
Hermannstadt, 29. Dez. (Wien. Ztg.) Daß unsere Truppen vor feindlicher Uebermacht Klausenburg und Decs geräumt haben und sich Feldmarschall⸗Lieutenant Baron Wardener nach Enyed, Oberst Jablonsky jedoch ohne Verlust nach Bistritz gezogen haben, ist bereits bekannt. Um den Obersten Urban war man in Besorg⸗ niß, und voreilige kleinmüthige Schwarzseher ließen ihn bereits todt und seine Kolonne versprengt sein. Eine beute Nachmittags 4 Uhr angelangte offizielle Estafette meldet, daß auch dieser ent⸗ schlossene und umsichtige Führer seine Kolonne ohne irgend einen Verlust aus der ihm drohenden Gefahr gerettet bat. Der Feind be⸗ steht amtlichen Berichten zufolge aus nicht mehr als 10—12,000 nur zum Theil regulairen Truppen und ungefähr 15 Geschützen. Eine Macht, der wir nicht nur jedenfalls gewachsen sind, sondern mit Beruhigung der Zukunft entgegensehen können.
Temeswar, 31. Dez. (Olm. Bl.) Der Feind hatte am linken Ufer der Theiß, indem er sich von Groß⸗Becskerek bis in das deutschbanater Regiment zog, die direkte Verbindung unserer Truppen zwischen Titel und Pancsova unterbrochen. Unsere Truppen hatten Tomaschewatz und eine verschanzte Stellung am rechten Ufer der Temes inne, wo auch 1500 Mann serbische Hülfstruppen standen. In Alibunar und bis Karlsdorf bildeten Gränzer vom peterwardeiner und deutschbanater Regimente die Besatzung. Die Stärke des Fein⸗ des bei Werschetz mag 6000 Mann betragen, und er hat durch Ge⸗ winnung der Position bei Lagerndorf seine direkte Verbindung zwischen Weißkirchen und Werschetz hergestellt, wogegen Palanka in unseren Händen
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und dadurch die Communication über Orsova nach Temeswar und Siebenbürgen gesichert war. In Weißkirchen mochten bei 2000 In⸗ surgenten stehen. Am 30. November griff der Feind unsere Stellun⸗ gen von Peterwardein bis Palanka an, wulde jedoch mit großem Verluste zurückgeschlagen, nur mußte Palanka geräumt und das La⸗ ger zur Deckung von Pancsova weiter rückwärts nach Dobowacz verlegt werden. Palanka ist weder von uns noch vom Zeinde be⸗ setzt. Am 5. Dezember versuchtrn die Rebellen neuerlich einen vergeblichen Angriff auf Tomaschewatz, wo sie mit großem Verluste über den Fluß zurückgeworfen wurden. Un⸗ sere Tiuppen sind mit Allem gut versehen und vom besten Geiste beseelt, auch wird so eben zu Panesova eine Division Lanciers mobil gemacht. Das Corps des Feldmarschall⸗Lieutenant Piret besteht aus den Garnisonen der Festungen Arad und Temes⸗ war, dem Ulanen⸗Regimente Schwarzenberg, dem banater Romanen⸗ Regimente und einigen anderen Koronnen. Mit diesen Truppen be⸗ sorgt er die Verproviantirung der Festung Arad, hält die Communi⸗ cation mit Lugos, Karansebes und Siebenbürgen offen, so wie auch das Land zwischen der Maros und Temes bis in die Nähe von Te⸗ meswar und Arad in seinen Händen ist.
tretenen Kammer zu übernehmen, da außerdem die Konstituirung der⸗
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ordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister der ot schen Pforte bei der französischen Republik beglaubign. Die Patrie meldet: „Gestern wohnte der Präsident der Republik der Vorstellung der „Horatier“ im Theatre frangais bei, wo Dlle. Rachel in der Rolle der Camilla wieder auftrat. Das arterre erhob sich aus freien Stücken, als der Präsident in seiner Loge erschien, und begrüßte ihn mit dem lebhaftesten Zuruf. Der Präsident hat der in Paris begründeten Gesellschaft für Erbauung von Musterhäusern in allen Bezirken der Hauptstadt zur Ersetzung der ungesunden und theuren Wohnungen, in welchen jetzt sehr viele Familien der arbeitenden Klassen leben, die Summe von 50,000 Fr. zukommen laͤssen.“ Das Capitole meldet, daß Louis Bonaparte täglich etwa 2500 Briefe empfange, worin meistens um Stellen ode um Geld angehalten werde. Bis jetzt zähle man 7561 Gesuche um Taback⸗Büreaus, 5831 um Stempel⸗ und 4735 um Post⸗Bürcaus. Einzelne Bittsteller gingen so weit, Darlehen bis zu 100,000 Fr. zu begehren. Mehrere Journale zeigten dieser Tage an, man werde von der National⸗Versammlung zu Gunsten Louis Bonaparte's die Be⸗ willigung von 3 Millionen als Repräsentationskosten begehren. Jetzt hört man, dies sei irrig; es handle sich vielmehr um eine Rente von 3 Millionen, die im Namen Louis Bonaparte's gefordert werden solle und welche er als Erbe seines Vaters beanspruche. Von der Restau⸗ ration sei Letzterem die Zahlung dieser Rente verweigert worden.
Großbritanien und Irland. London, 13. Jan. Die englische Bank hat zwei Drittel des baaren Geldes zu der von der wiener Bonk beim Hause Rothschild kontrahirten Anleihe von 4 Mil⸗ lionen Gulden geliefert. Der Wochenbericht der Bank von England zeigt minder wichtige Veränderungen, als mitunter am Vorabend der amtlichen Quartalzahlangen der Fall ist. Der Umlauf war gestiegen, und künftige Berichte, glaubt man, werden eine noch entschiedenere Bewegung in dieser Richtung ergeben. Die Anhäufung der Baar⸗ schaft, welche über 15 Millionen Pfd. St. beträgt, überrascht nicht mehr; wenn indeß die Bank sich in fernere Darlehns⸗Unternehmun⸗ gen mit ausländischen Bank⸗Gesellschaften einläßt, wie es neulich mit der wiener Bank der Fall gewesen, und wenn zwei Drittel des Betrages solcher Anleihen aus England eutnommen werden, so sieht man dech gelegenlichen Verminderungen des Metallvorraths ent⸗ gegen.
Dänemark. Kopenhagen, 13. Jan. Abends. (Börs. Halle.) In Antwort auf die Denkschrift des deutschen Reichs⸗ Ministeriums (s. Preuß. Staats⸗Anz. Nr. 10) über die Lage der dänisch⸗deutschen Verhältnisse, die dänischen Verletzungen des Waffenstillstandes und offiziellen falschen Darlegungen bringt die Berlingsche Zeitung in ihren Blättern eine offizielle Mitthei⸗ lung. In dieser offiziellen Mittheilung wird die deutsche Denkschrift bezeichnet als ein Versuch, wenn auch nicht gerade die Beiseitesetzung der im malmöer Vertrage eingegangenen Verpflichtungen zu recht⸗ fertigen, so doch sie näher zu erklären. Diese in Form einer Denk⸗ schrift der Oeffentlichkeit übergebene Note stütze sich auf eine fast wört lich mit ihr übereinstimmende Note vom 16. Dezember, welche der abge⸗ tretene Minister von Schmerling dem sich in offiziöser Sendung der Zeit in Frankfurt besfindenden Baron U. Dirckinck⸗Holmfeld über⸗ geben und sei wesentlich eine Antwort auf die von dem dänischen Minister des Auswärtigen am 25. November dem außerordentlichen Abgesandten der bastese Centralmacht, Syndikus Banks, zuge⸗ stellte, in Erwiederung auf seine (des Syndikus Banks) Note vom 18. November, in welcher die vertraggemäße Räumung Alsens und Arrö's von der deutschen Centralmacht verlangt wurde. Die Ber⸗ ling. theilt diese dänische Note vom 25. November als erste pièce justificative mit. In derselben werden nach nochmaliger Belobung der Redlichkeit dänischerseits und Tadels der aufrührerischen schleswig⸗ holsteinischen Partei als Weigerungsgründe und Gegenbe⸗
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chwerden angeführt: Die Weigerung, in Altona mit Beschlag belegte g g 9 9
Frankreich. Paris, 14. Jan. Bey Callimachi überreichte
gestern dem Präsidenten Bonaparte die Papiere, welche ihn als außer⸗
Schiffe freizugeben, Absetzung der dem Könige treugebliebenen Beam⸗ ten, die Nichtausführung der stipulirten Sonderung der schleswigschen und holsteinischen Truppen und Ernennung höherer Offiziere in der schleswig⸗holsteinischen Armee, die Vollmacht⸗Ueberschreitungen der ge⸗ meinsamen Regierung. Die Note fährt dann folgendermaßen fort: „Durch diese angeführten Thatsachen, die gewiß auch jenseits nicht vorhergesehen worden und vorausgesetzt werden konnten, sind die Interessen Dänemarks und die ihm nach dem Vertrage zustehenden Gerechtsamen in einem Grunde beeinträchtigt und verletzt, daß die Königliche Regierung schon längst mit vollem Fug den faktisch elu⸗ dirten Waffenstillstand, dessen Bedingungen hiesigerseits nachge⸗ kommen ist, als nicht mehr existirend hätte betrachten können. Sie hat sich indeß dieses, durch die vielfachen Uebertretungen und Nicht⸗ erfüllungen einfach und unstreitbar begründeten Rechtes bis zu die sem Augenblicke begeben und wünscht auch fernerhin, so we irgend möglich, dasselbe nicht zu benutzen, um Alles zu vermeiden, woͤdurch der von den Kontrahenten aufrichtig gewünschte Friede erschwert und die Herzogthümer noch größerem Elende ausgesetz werden könnten. Dieser unsererseits bethätigten versöhnlichen Ge⸗ sinnung dürften weitere Konzesskonen nicht zugemuthet werden; wamentlich kann man diesseits bei den auf einer gänzlichen Ver⸗ kennung der Basis der malmöer Convention beruhenden Verhält⸗ nissen auf eine Veränderung der einstweilen bestehenden Admini⸗ stration der Inseln Alsen und Arrö auf keinen Fall eintreten.“ Der dänische Minister erklärt den ganzen Aufstand als aus den Weltbe gebenheiten des Februar und März, aber keinesweges durch innere Gründe veranlaßt: „Die Königliche Regierung muß es in dem Geiste, der beide Kontrahenten für die Herbeiführung einer friedlichen Lösung beseelt, als besonders wichtig bezeichnen, daß der Aufruhr in der ihm entgegengesetzten Bestrebung eine hemmende Begränzun sinde, da die Urheber desselben in ihren unrechtlichen Sonderinteres sen mit Trotz auf die Durchführung desselben beharren und immer mehr bekunden, vaß in ihren Augen vor diesen alle die ernsten Betrachtungen zu⸗ rücktreten, die eine Erneuerung des Krieges in so wichtigen Beziehungen er⸗ weckt, und daß ihnen alle die Complicationen allgemeiner Bedeutung eben so gleichgültig sind, wie ihnen die Geschicke ihres Vaterlandes, die Wohlsahrt und der ungestörte Gang der kommerziellen und industriel⸗ len Bewegungen Deutschlands wenig am Herzen liegen.“ Zum Schluß protestirt die dänische Note gegen die Vertretung Schles⸗ wigs in Frankfurt und gegen den Antrag auf eine besondere soge⸗ nannte „gleichgültige Flagge für Schleswig.“ Die Beilage zu dieser Note zählt die Vorordnungen der gemeinsamen Regierung auf, wo⸗ durch sie ihre im malmöer Waffenstillstand festgestellte Vollmacht überschritten.
Das folgende rechtfertigende Aktenstück ist die Abschrift eines Schreibens des Baron Dirckinck⸗Holmfeld vom 13. Dezember, Herrn von Gagern als deutschen Reichsminister des Auswärtigen übergeben, in Antwort auf die Note, welche Herr von Schmerling ihm (den Baron D.) zugestellt (die nach der oben angeführten dänischen Er-. klärung wörtlich mit dem veröffentlichten deutschen Memorandum
. 2 G 2 Mhrrs' 1 q . daß die Räumung Alsens und 6 n 5 % Anfaglgsses des waf. ganz andere geworden sei, als sie zur Ze CE116. fenstillstandes gewesen, daß die Fene nfehe 1gs as auch W Waffenstillstand erlassene Gesetze publizirt habe un h jene Inseln anwenden würde.