ein Irr man sage, die Freiheit der Einzelstaaten sei durch sei ein Irrthum, wenn man sage 1“
je Reichsverf⸗ garantirt. §. 8 1 8 dse Neichsverfassung gar⸗ Beschränkung “ Die Geschichte
ebung ind gar keiner L 3 sehg Eung gans nrite dagegen, indem jede Gewalt, gleichviel ob Regierung
— Erweite e; die Reichsgewalt werde sich 28 ö S eiZane. Gegen die preußische 2 s vspcholog er keinen Widerwillen, allein in anderer Richtung Ration se 1 Widerwillen. Indem der Redner hierauf die von den Freun⸗ e Kgalseridee beigebrachten Gründe zu widerlegen sucht, bemerkt er in e ichung darauf, daß, wenn Preußen nicht an die Spitze von Deutschland 3 kätze, dasselbe für Deutschland verloren gehen würde, dies einer deutschen Regierung und Nation nicht würdig wäre. Das hieße ja die deutsche Ein⸗ heit um den Preis der deutschen Kaiserkrone erbetteln. Er will das Fortbestehen der Einzelstaaten als die beste Garantie gegen eine reiheitstödtende Centralisation. Endlich fragt der Redner noch, was aus den Steuerpflichtigen werden solle, wenn man die Kaiseridee ver⸗ wirkliche? und stellt dabei das Prognostikon, daß der Kostenpunkt der erste Stein des Anstoßes werden müsse. Wenn nun anch nicht in Ab⸗ rede gestellt werden solle, daß Sachsen in dieser Sache nicht den Aus⸗ chlag geben könne, so sei es doch nicht ganz so schwach, daß es wenig⸗ tens nicht etwas in die Wagschale legen werde. Abgeordneter Bau er rklärt sich gegen den dritten Abschnitt des Schaffrathschen Antrags, die Einsetzung eines verantwortlichen Präsidenten betreffend; indem er der Ansicht ist, daß der Präsident nach der Würde eines erblichen Monarchen streben und damit die Stellung der Fürsten gefährden würde. Der Antrag⸗ steller habe nicht alle Konsequenzen seines Antrags ermessen. Die nach⸗ heiligen Folgen der Einsetzung eines Präsidenten würden sich gleich stark zuf die Fürsten wie auf die Völker ausdehnen. Jene würden damit der Verachtung und dem Mitleid preisgegeben (Gelächter und Murren), und insofern das Volk die Monarchie sei, auch die Völker, indem sie in ihrem obersten Würdenträger beschimpft würden. Der Antrag, wenn er angenom⸗ men werden sollte, würde den Bürgerkrieg hervorrufen, da die Mehrheit des deutschen Volks in seinen Vertretern in Frankfurt sich bereits für das erb⸗ liche und unverantwortliche Oberhaupt entschieden habe. Der Schaffrathsche Antrag arbeite der Ultrapartei in die Hände, welche die junge Frei⸗ heit gefährdet, alle Freiheits⸗Bestrebungen in Frage gestellt habe. Die Annahme desselben könne sogar einen Eö. Einfluß auf die friedliche Entwickelung unserer sächsischen Zustände äußern. Der Redner stellte hierauf zwei, wie er sagte, motivirte Anträge, die dahin gin⸗ gen, die ganze Sache auf sich beruhen zu lassen; da es aber reine Nega⸗ tions⸗Anträge waren, so sah die Kammer selbst davon ab, indem man der Ansicht war, daß, wer für die Bauerschen Anträge wäre, nur gegen den Schaffrathschen zu stimmen brauche. Der Vice⸗Präsident Tzschirner will nicht, wie sein Vorgänger, eine europäische Rede halten, sondern nur bemerken, daß die Märzrevolution nicht des deutschen Kaisers wegen ge⸗ macht worden sei. Er beantragt im Vereine mit seinen politischen Freun⸗ den (äußerste Linke), die Volksvertretung Sachsens wolle die Gesammtver⸗ fassung Deutschlands nur dann genehmigen, wenn an der Spitze dersel⸗ ben ein Vollziehungs⸗Ausschuß oder ein verantwortlicher Präsident stehe, und die Regierung ersuchen, in diesem Sinne zu wirken. Der Abgeordnete Fincke polemisirt gegen die deutschvereinlichen Ansichten des Abgeordn. Bauer. Die Abgeordn. Hänel und Schieck sprachen sich im Sinne der Deutschen Vereine aus, nur daß sie sich auch gegen die Erblichkeit der Würde des dentschen Reichsoberhauptes erklären, indem man hier erst Erfahrung sammeln müsse. Abgeordn. Klette be⸗ merkt in Bezug auf die die Kaiseridee bevorwortenden Adressen der Deut⸗ schen Vereine, daß letztere nicht das Volk, nicht einmal den Kern des Volkes ausmachten. Es gäbe allerdings einen Kern des Volkes, den mitt⸗ leren Bürger und Landmann, der in dieser Frage anders denke, indem er sühle, daß er von einem Kaiserlichen Oberhaupte weiter nichts zu erwarten habe, als neue Lasten. Den Antrag des Vicepräsidenten Tzschirner aber hält er für vorzeitig. Abgeordn. Riedel: Die Abstimmung in der Pauls⸗ lirche vom 13. Januar sei ein Hohn des Vernunstrechts, der Geschichte und der öffentlichen Meinung. Abgeordn. Benseler weist aus der Ge⸗ schichte nach, daß die Kaiseridee weder volksthümlich noch zeitgemäß sei, und den Reichstags⸗Abgeordneten Biedermann nennt er einen ungetreuen Sohn des Vaterlandes, der nach Sachsen kommen und nach der Stim⸗ mung seines Wahlbezirks sich erkundigen möge.
Abgeordn. Dammann: Wer an die Spitze Deutschlands gestellt werden solle, von dem verlange er Intelligenz, nicht blos diplomatische Klugheit, Ehrlichkeit und Treue, Frömmigkeit ohne Bigotterie, der müsse in⸗ nige, deutsche Gemüthlichkeit beweisen und den Satz zu nichte machen, daß
die Politik nicht in das Bereich der Moralwissenschaften gehöre. Nachdem der Redner hierauf andeutet, daß diesen Anforderungen kaum in Berlin würde Rechnung getragen werden, schließt er mit einem historischen Exposé, aus welchem er folgert, daß das sächsische Volk am allerwenigsten für Preu⸗ ßen gestimmt sein könne. Abgeordneter Tauerschmidt wundert sich, daß gerade von der Partei, welche sonst immer auf dem historischen Boden einherzugehen pflege, in dieser Frage der Boden der Geschichte verlassen werde. Es habe ja niemals einen erblichen Kaiser gegeben. Er schließt sich dem Izschirnerschen Antrag an, weil darin eine Aufforderung an unsere Regierung liege, sich bestimmt zu erklären, daß sie nicht die macchiavellistischen Irrgänge der Politik betreten habe, sondern auf der offenen Straße der Volkspolitik einherschreite. Den Ab⸗ geordneten Meier hat die ministerielle Antwort auf die Interpella⸗ tion des Abgeordneten von Trützschler nicht beruhigt, er findet darin eine diplomatische Gedrücktheit, blos der Centralgewalt habe sie keine Ansichten über die Oberhauptsfrage ausgedrückt. Habe die Regierung wider den Bolkswillen gehandelt, so möge sie es auch verantworten. Abgeordneter Bertling: So oft die National⸗Versammlung gesprochen, so oft habe sie auch widerrufen. Er habe anfangs auch noch an der Kaiseridee unter der Voraussetzung festgehalten, daß die anderen Fürsten beseitigt würden; dazu aber sei dermalen keine Aussicht vorhanden. Dem Tzschirnerschen Antrage pflichtet er aus formellen Gründen nicht bei. Secretair Jäkel: Das säch⸗ sische Volk sei zu verständig, als daß es sich für die Kaiseridee erklären könne, und wenn doch, so doch am allerwenigsten für einen preußischen Kai⸗ ser. Abgeordneter Haberkorn: Den mächtigsten Staat an die Spitze Deutschlands stellen, hieße die Revolution permanent machen. Abgeordne⸗ ter Fincke: In einem verantwortlichen Präsidenten liege die Bürgschaft einer vernünftigen Freiheit. Die National⸗Versammlung werde die Ge⸗ sühsche nicht machen, aber die Geschichte werde über sie kommen und sie richten.
Nachdem auf Antrag des Abgeordn, von Trützschler der Schluß der Debatte angenommen worden war, ergreift noch Staatsminister von der Pfordten das Wort, um in der Oberhauptsfrage noch eine Erklärung abzugeben. Die Regierung, sagt derselbe, habe weder in Frankfurt noch in Berlin, weder direkt noch indirekt, außer ganz allgemeinen Vorschlägen, die vor ungefähr 8 Monaten gemacht worden wären, irgend welche Erklärung abgegeben. Dies sei aus zwei Gründen geschehen. Einmal seien die Ver⸗ handlungen mit Oesterreich eingeleitet, und dann habe die National⸗Ver⸗ sammlung selbst die Oberhauptsfrage noch nicht zu Ende geführt. Bis da⸗ hin werde die Regierung keinerlei Erklärung, auch jetzt nicht, geben. Uebri⸗ gens habe sie den Grundsatz festgehalten, daß die National⸗Versammlung nicht berufen sei, allein das Verfassungswerk zu Stande zu bringen, son⸗
ern unter Mitwirkung der Regierungen und Stände. Die sächsische Re⸗ gierung habe niemals ihre Selbstständigkeit, aber auch nie ihre Vaterland 8 liebe aufgegeben. Deshalb werde sie auch heute, selbst bei Annahme Tzschirnerschen Antrages, zum Wohle des Vaterlandes Erklärungen nicht
vorzeitig geben. Eins nur, schloß der Minister seine Rede, kann ich ni verschweigen: wenn die Feinde Deutschlands df heutigen! Feianich nch hätten, mf sie werden sie hören, so versichere ich Ihnen, sie werden nicht trauern! g. 8 Indem man zur beschlossenen namentlichen Abstimmung schri b man den Schaffrathschen und Tzschirnerschen asgena 871 168 8 1. Die erste Frage: Beschließt die Kammer, zu erklären, daß sie ein erbliches n unverantwortliches Oberhaupt für Deutschland nur mit entschiedenem Widerwillen sehen würde, wurde von 57 Abgeordneten bejaht, von 7 ver⸗
die andere: Wie die Uebertragung der Kaiserwürde an die Krone
eines Einzelstaates, mit 55 gegen 9 Stimmen belaht; die dritte Frage: Soll ein verantworlicher Präsident an die Spitze Fhe. Ser. gestellt wer⸗ Ssfe 1 een iese Frag,
25* Alvoll an? von 54 Stimmen bejaht und von 10 verneint. age⸗ 44 vng hgh der erste Theil des Tzschirnerschen Antrags mit 33 gegen⸗ 31 Stimmen verworfen und nur mit Beziehung auf bie vorhergefaßten Be⸗
den, und sieht die Kammer jede andere als demokratische
132 schlüsse der andere Theil desselben, dahin gehend, daß sich die Staatsregie⸗ rung in gleichem Maße erklären möge, mit 51 gegen 10 Stimmen ange⸗ nommen. 1 Der Herzog zu Sachsen⸗Koburg⸗Gotha ist am 19. Januar in Dresden eingetroffen.
Hessen und bei Rhein. Darmstadt, 20. Jan. (Darmst⸗ Ztg.) Die heute erschienene Nummer des Regierungsblattes enthält das nachstehende Gesetz, die Aufhebung der Personalsteuer⸗ freiheit des aktiven Militairs, in Beziehung auf Offiziere und im Offiziersrang stehende Militair⸗Beamte betreffend: Ludwig III. ꝛc. Wir haben mit Beirath und Zustimmung Unserer getreuen Stände verordnet und verordnen hiermit wie folgt: Art. 1. Die im Artikel 10, Ziffer 3 des Gesetzes vom 15. Jun 1827, über die Emführung einer gleichförmigen Personalsteuer im Großherzogthum, ausgesprochene Befreiung des aktiven Militairs von der Personalsteuer ist bezüglich aller Offiziere und im Offizie sraug stehenden Militairbeamten vom 1. Januar dieses Jahres an aufgehoben. Art. 2. Sobald Offiziere und Militairbeamte im Offiziersrang im Felde stehen, sind sie von der Personalsteuer befreit, und es hört deren Beitrag mit dem Ende des Monats auf, in welchem der Ausmarsch stattgefunden hat. Die Personalsteuer für die Zeit ihres Aufenthalts im Felde wird von Unserer Ober⸗Finanzkammer 1ste Section in Ausgabe dekretirt. Art. 3. Unser Ministerium der Finanzen ist mit der Vollziehung die⸗ ses Gesetzes beauftragt. Urkundlich ꝛc. Darmstadt, 16. Januar 1849. Ludwig. F. von Schenck.
Hamburg. Hamburg, 20. Jan. (H. C.) Mittelst nach⸗ stehender Bekanntmachung des Senats werden die Grundrechte des deutschen Volkes zur öffentlichen Kunde gebracht: „Ein Hochedler Rath bringt die von der National⸗Versammlung zu Frankfurt a. M. beliebten und von der provisorischen Centralgewalt Deutschlands am 28. Dezember v. J. publizirten Grundrechte des deutschen Volkes sammt dem Einführungs⸗Gesetze hiermit zur öffentlichen Kunde. Aus dem Einführungs⸗Gesetze geht hervor, daß die in den Grund⸗ rechten enthaltenen Prinzipien theilweise noch erst durch Reichsgesetze, theilweise durch die Gesetzgebung der Einzelstaaten näher bestimmt werden, theilweise endlich sofort ins Leben treten sollen. Insofern aber die zu dieser letzten Kategorie gehörenden Grundsätze nicht ohnehin schon bei uns Geltung haben, sind zur Verwirklichung der⸗ selben in Hamburg und dessen Gebiet annoch mehrfache, wenn auch, so weit Verfassungsfragen dadurch berührt werden, nur provisorische gesetzliche Verfügungen nöthig. Ein Hochedler Rath ist mit den
Einleitungen dazu bereits beschäftigt, und wird das Nähere darüber fördersamst bekannt gemacht werden. Versammlung, Hamburg, den 19. Januar 1849.“ der Grundrechte nebst dem Einführungs⸗Gesetze.)
Gegeben in Unserer Raths⸗ (Folgt der Text
Mersland.
Frankreich. National⸗Versammlung. Sitzung vom 19
Januar. General Bedean führt als Vice⸗Präsident den Vorsitz. Er eröffnet um 2 ½ Uhr die Sitzung. Saint⸗Priest (den, beiläufig bemerkt, gestern die Akademie an Vatout's Stelle wählte) beantragt nach Ver⸗ lesung des Protokolls die Berichtigung derjenigen Stelle desselben, die sich auf die Rekrutirungs⸗Reform bezieht. Lefort⸗Gouzolin bittet um Urlaub. Bewilligt. Albert de Luynes stattet über eine Menge interesseloser Petitionen unter allgemeiner Unaufmerksam⸗ keit Bericht ab. Die Versammlung geht dann zur eigentlichen Ta⸗ gesordnung, nämlich Bestimmung des Gehalts und der Wohnung des morgen zu wählenden Vice⸗Präsidenten, über. Gouin, Ban⸗ quier und Berichterstatter des Finan;⸗Ausschusses über den Antrag Etienne's, welcher dem Vice⸗Präsidenten der Repu⸗ blik den Palast Klein⸗Luxembourg zum Wohnsitz anweist, und 60,000 Fr. als Gehalt vorschlägt. Der Finanz⸗Ausschuß theilt diese Ansicht, nur findet er die Summe etwas klein; indessen, meint er, würden sich wohl später Repräsentationsgelder hinzufügen lassen. (Oh! oh! vom Berge.) Was das Gehalt angehe, so seien mehrere Vorschläge von 120,000 bis zu 50,000 Fr. gemacht worden; das Comité habe nach reiflicher Erwägung die Gehaltstsumme von 60,000 Fr. festgesetzt, wohlverstanden jedoch, daß der Vice⸗Präsident, falls er die Functionen des Präsidenten erfülle, auch dessen Gehalt zu beziehen haben werde. Das Gehalt des Präsidenten sei durch die Verfassung selbst festgesetzt; jenes des Vice⸗Prästdenten werde gleich den anderen öffentlichen Ausgaben im Budget figuriren und gleich ihnen dem jährlichen Votum der Versammlung unterliegen. Das Budget werde zugleich eine besondere Bewilligung für das Ma terial der Vice⸗Prästdentschaft enthalten müssen; den Betrag schon jetzt festzustellen, habe das Comité nicht für nöthig erachtet. In Betreff der dem Vice⸗Präsidenten anzuweisenden Wohnung habe sich das Comité nach Prüfung verschiedener Vorschläge für das Hotel des Petit⸗Luxembourg entschieden. Der Präsident bemerkte, die Ver⸗ sammlung könne, da der Vorschlag für dringlich erklärt sei, sofort zur Berathung schreiten. (Ja! Ja! Einwendungen der Linken.) Die Versammlung entschied für sofortige Berathung. Herr Ba⸗ baud⸗Laribiere sprach gegen das beantragte Gehatt, da der Posten eines Vice⸗Präsidenten eigentlich nur ein überzähliger sei. Als Prästdent des Staats⸗Rathes müsse der Vice⸗Präsident freilich ein Gehalt beziehen, aber keinenfalls dürfe man dasselbe höher an⸗ setzen, als die Besoldung eines Ministers. Wolle man die Republik befestigen, so müsse man bei allen Ausgaben möglichst sparen. Ba⸗ baud⸗Laribiere findet diese Summe für die Functionen eines Supernumerarius viel zu hoch. (Gelächter.) Man solle sie bedeu⸗ tend herabsetzen. (Nein! Nein! zur Rechten.) Antony Thouret schlägt 40,000 Fr. vor. (Lärm zur Rechten.) Etienne vertheidigt seine Ziffer. Chavassin schlägt 48,000 Fr. vor. Gent will nur 24,000 Fr. bewilligen. Perré hält das unter aller Würde. Mar⸗ rast läßt endlich über die höchste Summe (60,000 Fr.) abstimmen. Dieselbe wird mit 472 gegen 270 verworfen. Chavassin's Vor⸗ schlag geht dagegen zum allgemeinen Erstaunen mit 516 gegen 233 Stimmen durch. (Bewegung.) Art. 2, der das Klein⸗Luxembourg zur Wohnung bestimmt, geht nach einigem Widerspruch Gent's (vom Berge) ebenfalls durch. Lacrosse, Minister der öffentlichen Arbeiten, be⸗ kämpft nachträglich die Absicht, dem Vice⸗Präsidenten das Klein⸗ Luxembourg als Staatswohnung anzuweisen. Er schlägt vor, den Ar⸗ tikel also zu fassen: „Der Vice⸗Präsident ist auf Staaskosten zu lo⸗ giren.“ Diese Redactionsweise wird angenommen. Es ist mithin veliebig, welchen Palast man ihm später zur Wohnung anuweise. An der Tagesordnung befindet sich demnächst das Kolonjal⸗ (Pflanzer⸗) Entschädigungsgesetz. Die Versammlung beschließt nach fünf Tagen eine zweite Berathung. Hiernächst wird ein neuer Stoß von Petitio⸗ nen verlesen. Die Versammlung würdigt keine einzige ihrer Berück⸗ sichtigung und schreitet über alle zur Tagesordnung. Die Bänke lee⸗ ren sich allmälig. Es werden noch mehrere Urlaubsgesuche bewilligt und die Sitzung dann um 6 Uhr geschlossen. 3
Sitzung vom 20. Januar. Marrast eröffnet um 2 ¼ Uhr die Sitzung. Die Neugierde, den neuen Vice⸗Präsidenten zu sehen, und mehr wohl noch das Schicksal der Maigefangenen zu hören, füllt die Gallerieen frühzeilig. Die Bänke im Sitzungssaale selbst sind
1“
stark besetzt. Es ist sehr warm. Marrast verliest gleich nach dent Protokoll ein Schreiben des Finanz⸗Ministers Passy, in welchem er die Versammlung davon benachrichtigt, daß ihr am nächsten Dienstage der erste Quartband- des Budgets für 1849 vor elegt werden solle. (Sehr gut, sehr gut! zur Rechten.) „Hiernächst“, fährt Mar⸗ rast fort, „erkläre ich das Skrutinium durch geschriebene Stimmzettel für die Wahl des Vice⸗Präsidenten der Republik als eröffnet.“ Die Saalwärter stellen zwei Urnen auf die Tribüne, und die Herren De⸗ putirten setzen sich in Marsch, um in die linke Urne ihren Stimm⸗ zettel, in die rechte ein Blatt mit ihrem Namen behufs der Kontrolle zu werfen. Diese Operation dauert fast eine Stunde. Um vor 4 Uhr verkündet Marrast folgendes Resultat: Zahl der Stimmenden 695; absolute Mehrheit 348; davon erhält Boulay (Meurthe) 417, Vivien 277, Baraguay d'Hilliers 1 Stimme. „In Folge dieses Stimm⸗Resultats“, setzt Marrast hinzu, „prokla⸗ mire ich den Bürger Boulay von der Meurthe zum Vice⸗Präsidenten der Republik und lade ihn ein, die Tribüne zu ersteigen, um den E.d zu leisten.“ Boulay folgt dieser Einladung und spricht nach dem ihm von Marrast vorgelesenen Eide: Ich schwöre es! Dann hält er eine Rede. Er dankt zunächst der Versammlung für das ihm bewie⸗ sene Vertrauen. „Ich bebaure“, sagt er, „daß Sie mir den Vorzug vor den beiden anderen berühmteren Kandidaten gegeben, von denen der Eine ein glorreich verstümmelter General, der Andere einer der tüchtigsten Kämpfer auf der Tribüne ist. Welches aber auch immer die Geringfügigkeit meiner Kräfte sein mö⸗ LC111414515656“ Befestigung der Republik anzuwenden. (Beifall.) Ich verdanke mei⸗ nen Vorschlag zu diesem hohen Amte dem Präsidenten Louis Napo⸗ leon Bonaparte. Ich habe in seinem Herzen lesen können und kann Sie versichern, daß er die Hoffnungen nicht täuschen wird, die Frank⸗ zeich auf ihn setzte.“ In Betreff der National⸗Versammlung sprach der Redner die Ueberzeugung aus, daß sie den Factionen, wie im Mai und Juni, so auch jetzt zu widerstehen wissen werde. Marrast: „Eine Botschaft wird sogleich den Präsidenten der Republik vom Ausfall der Wahl in Keuntniß setzen.“ (Pause.) Lagrange eilt auf die Trebüne und verlangt Amnestie. (Tumult.) Wird abgewie⸗ sen. Die Versammlung geht zur Maidebatte über. Raspail (Eugen), Vetter des Gefangenen, erhält zuerst das Wort gegen den Gesetzentwurf. Er bestreitet die Kompetenz des hohen National ⸗Gerichtshofes und bedauert, daß man dem ehemaligen Devilleschen Antrage keine Be⸗ rücksichtigung geschenkt habe. Bonjeau (Theodor) unterstützt den Plan, die Mai⸗Verbrecher vor den hohen Gerichtshof zu stellen. Die ganze Linke der Versammlung unterbricht ihn aber fortwährend. Ledru Rollin besteigt die Tribüne. (Allgemeine Aufmerksamkeit.) Die Frage sei ernst; die Lösung dersolben jedoch einfach. Der Red⸗ ner zergliedert demnächst die Verfassung vom juridischen Standpunkte und will der Versammlung beweisen, daß sie die Verfassung verletze, wenn sie die Mai⸗Gefangenen vor eines außerordentlichen Gerichts⸗ hof stelle. Der Redner führt mehrere Fälle an, namentlich die Will⸗ kür Napoleon's in Gerichtssachen (Anspielung auf den Tod des Herzogs von Enghien), und warnt die Versammlung, nicht in die⸗ selbe Barbarei zu verfallen. Er appellirt schließlich an das Ge⸗ rechtigkeitsgefühl der Versammlung. (Einige Aufregung folgte dieser Rede.) Dupin (der Aeltere) will sich keinen Schutzdamm ziehen aus den Amendements, die zur Verfassung gestellt worden. Dieselbe sei im vollen Bewußtsein des Mai⸗Attentates gemacht worden. Es handle sich ja um keine Prevotalhöfe, keine außerordentlichen Kommis⸗ sionen, sondern um ein Nationalgericht, das die besten Garantieen biete. (Stürmische Unterbrechungen.) Man berufe sich auf römisches Recht, was habe aber das römische Recht mit der 1848er Verfassung zu schaffen! (Eine Stimme links: Das sind Pasquinaden! Ruf zur Ordnung von der Rechten.) Dupin, nach Herstellung des Still schweigens: Der National⸗Gerichtshof habe ja keine Initiative, er könne nur von der Regierung oder der National⸗Versammlung zu⸗ sammengerufen werden. Der Redner stellt noch einmal das Schreck⸗ liche des Attentats dar. Wie ganz anders stehe es jetzt um die Ruhe. (Oh, oh! Lärm.) Marrast sitzt ruhig, und eine Stimme aus dem Centrum ruft: Präsidiren Sie doch! Unter wiederholtem Lärm endigte Dupin. Man ruft: Zum Schluß! Jules Favre warnt vor Uebereilung. In Penalitätsfallen gebühre dem Angeklagten das letzte Wort. Die Debatte wird um Uhr auf Montag ver⸗ schoben.
vJJT 111111214““ Per bisheriger Minister⸗Resident Toscana's, dem Präsidenten der Repu⸗ blik gestern die Papiere überreichte, die seiner hiesigen Stellung ein Ende machen. Bargagli, erster Gesandtschafts⸗Secretair, besorgt in⸗ zwischen die Geschäfte. Poniatowski, der bereits hier eingetroffen, wird als der künstige Gesandte Toscana's n Paris bezeichnet. Ver⸗ selbe widerlegt im Journal des Débats die Behauptung der Patrie, die ihn über Turin reisen und daselbst mit K rl öö jlange Unterredung rücksichtlich des bevorstehenden Krieges . ließ. Er sei, heißt es in der Berichtigung, über Genua und Lyon direkt nach Paris gereist, ohne Turin zu berzühren. “
Aus Toulon reichen die Berichte bis zum 15. Januar. Man⸗ erwartete dort immer noch telegraphische Befehle. Die Aufregung in den pariser Journalen wegen jener Rüstungen bg ge⸗ legt. Der Constitutionnel bringt heute einen Artikel darüber, in welchem er sagt, das Kabinet habe doch nicht die Hände in den Schoß legen dürfen, als es Radetzky rüsten und den WL . itaͤlienischen Freiheit, den liberalen Papst Pino IX., WTCö“ aus seiner Hauptstadt zu flüchten. 8 e Presf ““ 89 ge spanische Botschafter, Herzog von Solomayor, n. verainin beauftragt, der französischen Regierung chen, daß ein Geschwader von acht n gschch. e 86 fen sich zur Abfahrt nach Gaeta rüste, von 8 cs 55 8 8. es dem Papste nach Civitavecchia oͤder A. hn 1S. werde. Um zu zeigen, daß der einzige Zweck e Königin 8 ö“ nien dahin gehe, den Papst und das heilige Kolleginm gegen e Angriffe der Revolutionaire zu schützen, sri S E12“ die französische Regierung einzuladen, sich einer Expedition W ßen, deren Beweggrund mehr religiös als S sel. 8 gg 8 naparte habe in seiner Antwort auf die frenn d iche Nuffozgerichg Fg spanischen Hofes seine Bereitwilligkeit ausgedrüch, dem † wirksamen Schutz der französischen Republik zu gewäyren 1— aber vorbehalten, nur gemäß den ausdrücklichen “ oeh Vaters zu verfahren. Dee schon gemeldete Sendung des 1 cche Latour d'Auvergne nach Gäaeta soll hieemet in, öö und derselbe die nöthigen Verhaltungsbesehle für. L1— Botschäafter Harcourt mitgenommen haben. Dem C vn sefsest r. wird aus Turin berichtet, daß die Königin von Spa gh e- nischen Kabinet Konferenzen zur Schlichtung der E1“ gahe einer der Uferstädte des Mittelländischen Meese . Henr brüseler Sardinien wolle aber auch diesen Gegenstand “”“ sandinische Konferenzen verhandelt wissen. Zu E1“ die düegedn; Regierung bei allen europäischen Faßiheteh 8ean E“ einer spanischen Flotte nach Gaeta protestir 88 1“ 1. hierin Karl Albert ganz im Einklange mit dem Papste Handle, der 1 ischieden gegen jede bewaffnete Intervention im Kirchenstaate sei. 88 CZwischen Drvuyn de Phuys, Minister des Auswärtigen, und
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eruzzi,
dem ruüssischen Geschäftsträger fand in den letzten Tagen, seit An⸗ kunft der orientalischen Pofß⸗ ein lebhafter Nosenwechsen statt, der in den Klagen des Generals Aupick gegen Herrn von Titoff in Kon⸗ stantinopel seinen Grund haben soll. Tüoff, heißt es, wollte die Kanonenschüsse nicht erwiedern lassen, welche die französischen Fahr⸗ zeuge bei⸗ Proklamirung der neuen Verfassung lösten. Es soll wegen dieser Förmlichkeit zu lebhafter Spannung zwischen den beiden Di⸗ plomaten bei der Pforte gekommen sein, man hofft jedoch, daß die⸗ selbe auf diplomatischem Wege werde beseitigt werden. Die Gerüchte, daß der russische Geschäftsträger seine Pässe verlangt habe, sind bis⸗ her ohne Bestätigung geblieben.
Gestern Abend 1. im Elysée National große Tafel statt, der
23 Generale und die Gesandten Englands, Schwedens, Dänemarks,
Hannovers, des Papstes und der Türkei beiwohnten. Heute Abend speist Bonaparte beim Minister der Marine am Place de la Con⸗ corde. Ein Journal hatte angedentet, daß Louis Bonaparte's Spende von 50,000 Fr. für den Bau von Arbeiter Wohnungen auf Kosten des öffentlichen Schatzes geschehen sei. Die Patrie erklärt dies für unwahr und fügt bei, der Präsident habe bis beute seine Wohl⸗ thätigkeit einzig auf Kosten seines Privatvermögens geübt.
Die beiden Rep äsentanten Klubs des Palate des Béaux⸗Arts und des Palais National batten beschlossen, Herrn Boulay von der Meurthe bei der Vice⸗Präsidenten⸗Wahl ihre Stimme zu geben. Man will darin eine Intrigue zum Sturz des Ministeriums Odilon Barrot sehen.
Die Kommission zur Prüsung von Rateau's Vorschlag hat alle Anträge auf Auflösung der National⸗Versammlung verworfen und Grevy zu ihrem Berichterstatter gewählt. Der Antrag des Preku⸗ rators auf Verfolgung zweier Repräsentanten wegen Duells ist von der betreffenden Kommission ebenfalls verworfen worden.
Die 63 Insurgentinnen, welche in den Gefängnissen von St. Lazare saßen, ohne daß ihnen seit dem Juni 1848 der Prozest ge macht wurde, sind auf Verordnung des Präsidenten Bonaparte frei⸗ gelassen worden.
In der Woche vom 11. bis 18. Januar ist der pariser Wechsel
verkehr von 56 ½ Millionen auf 55,054,657 Franken 30 Cts., und in
den Departements⸗Banken von 107 ½ Millionen auf 106,731,140
Franken 52 Ceutimen gefallen. Die Metallvorräthe sind dagegen in den Bankkellern zu Paris von 149 Millionen auf 152,399,758 Fran⸗ ken 71 Centimen, und in den Departementskellern von 120 Millionen auf 122,350,858 Franken gestiegen.
Louis Blanc hat an den Redacteur der Patrie forgendes Schrei⸗ ben gerichtet: „Herr Redacteur! Man versichert, sagen Sie, daß ich beim Abschluß des Verlagsgeschäfts zwischen Herrn Guizot und dem Buchhändler Masson wegen seiner Broschüre als Vermittler ge⸗ dient hätte. Dies ist eine neue Lüge; eine Lüge, so faustt ick, daß
ich darüber lachen würde, wenn sie mir nicht Mitleid einslößte. Glau⸗
ben Sie, mein Herr, Sie treiben mit Ihrer Verleumdungskunst ge⸗ gen mich einen solchen Mißbrauch, daß Sie sich um allen Glauben bringen. (Gez.) Louis Blanc.“
Zu den politischen Leiden gesellen sich seit der auffallend gelin⸗ den Witterung plötzliche Ueberschwemmungen. Fast alle Flüsse, na⸗ nentlich aber wieder Seine, Rhone und Loire, sind so plötzlich ge⸗ stiegen, daß die Ufer⸗Bewohner kein. Zeit gewannen, das Nöthigste u retten. Die Berichte aus den Departements lauten fürchterlich.
Paris, 20. Jan. Herr Thiers, Mitglied der Kommission ür den Elementar⸗- und mittleren Unterricht, wohnt den Sitzungen ieser Kommission fleißig bei. „Es giebt nur zwei Mittel“, äußerte r in der letzten Sitzung nach einem längeren Vortrage, „dem Lande vieder Ruhe zu verschaffen und die atheistisch⸗sozialistischen Ideen vertilgen. Diese Mittel sind Krieg nach außen oder Unterdrückung er von Carnot beabsichtigten Volksschulen.“ Peupin, der auch in ieser Kommission sitzt, protestirte lebhaft gegen eine solche Log k. Auch Dupanloup, Generalvikar von Notre⸗Dame, der ebenfalls der Sitzung beiwohnte, erklärte, daß Herr Thiers doch etwas zu weit inge.
Der Cassationshof hat bereits seinen Präsidenten Berenger und fünf seiner Mitglieder für Orgauisation des hohen Nationalgerichts⸗ hofes bezeichnet.
Baron von Andrian ist von London hier eingetroffen.
Großbritanien und Irland. London, 20. Jan. Nach den neuesten Nachrichten aus Bombay, die bis zum 18. De⸗ zember reichen, hatte der Oberbefehlshaber Lord Gough am 21. Rovember am Dschenab das Kommando der dort versammelten 22,000 Mann und beinahe 100 Geschütze übernommen und sofort die Operationen gegen die am anderen Ufer stehenden Siths begon⸗ nen. Am 22. Dezember setzten 5 Kavallerie⸗Regimenter und 2 Jnfanterie⸗Brigaden über den Fluß, um zu rekognosziren. Die Sikhs zogen sich zurück; als aber die britische Kavallerie, zum An⸗ griffe beordert, den Feind chargirte, gerieth dieselbe in einen Hin⸗ terhalt und wurde mit bedeutendem Verluste zum Rückzuge genöthigt. Unter den Todten befinden sich der Oberst Cureton, der die Kavallerie befehligte, und der Oberst Havelock vom Regiment leichter Dragoner, welches Regiment besonders gelitten hat; eine große Aazabl von Offizieren ist außerdem, zum Theil schwer, verwundet. Am 1. De⸗ zember gingen 7000 Mann unter General Thackwell weiter aufwärts von neuem über den Fluß, und das Hauptcorps unter General Gough. unternahm am folgenden Tage einen Angriff auf das ihm gegenüber⸗ stehende Corps der Sikhs, konnte aber deren Geschütz nicht zum Schweigen bringen, und der mit dem General Thackwell kombinirte Angriff schlug daher febl. Die Sikhs zogen sich nun freiwillig etwas zurück, und nachdem noch eine Brigade unter Oberst Godhy über den Fiuß geschickt worden war, gelang es am 3. Dezember den Feind zu zersprengen, worauf das Hauptquartier zehn englische Meilen westlich von Tschenab aufgeschlagen wuree.
Zu der am 1. Februar zu erwartenden Eröffnung des Porla⸗ ments hat Lord J. Russell bereits an die ministeriellen Mitglieder das gewöhnliche Rundschreiben erlassen und sie eingeladen, pünktlich zu er⸗ scheinen. Am Vorabende der Eröffnung giebt Loro Landsdowne, der Präsident des Geheimen Raths, den Pairs seiner Partei, und Lord J. Russell den mit den Ministern stimmenden Unterhaus⸗Mitgliedern ein großes Diner, Ersterer in Landsdowne⸗House, Letzterer in seiner Amtswohnung als erster Lord des Schatzes, in Downingstreet. Die Adresse im Unterhause wird Lord Harry Vane beantragen, und Herr Bunbury wird ihn unterstützen. Die Königin wird das Parlament in Person eröffnen.
Der Standard wiederholt trotz des Widerspruchs der mini steriellen Blätter seine schon mehrfach ausgesprochenen Behauptungen, vaß die Minister dem Parlament eine Fortdauer des gegenwärtigen Getraidezolles von 5 Shilling für den Quarter, der nach dem Ge⸗ setze von 1846 eigentlich mit dem 1. Februar aufhören sollte, vor⸗ schlagen wollen, und daß Sir R. Peel und seine Partei darin den Woigs entschieden opponiren würden. Auch die Morning Chro⸗ niecle, welche jetzt unter dem Einfluß des Lord Lincoln und Sir Sidney Herbert, zweier Mitglieder der jüngeren konservativen Partei, steht, erwähnt desselben Gerüchts und knüpft daran eine Vertheidi⸗ gung der unbedingten Freiheit der Getraideeinfuhr. Das letztge⸗
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erhaltung des Getraidezolles die Unterstützung der Grundbefiterpartei sichern, um dadurch zu einer sicheren Majorität zu gelangen und nicht mehr bei der numerischen Schwäche der eigentlichen Whigpartei wie in voriger Session von der Gnade der Peelschen und der Re⸗ formpartei leben zu müssen.
Aus Dublin vom 12. Januar wird der Times geschrieben: „Die Agitation konzentrirt sich jetzt gegen die Armengesetze. Diese sind das Alles vergrößernde und nie endende Thema der Zeitungskritik. Allein vergeblich sucht man nach zwei Schreibern, die unter der Le⸗ gion über die Abhülfe oder die Milderung des Uebels einer Mei⸗ nung sind. Daß das System geändert werden müsse, darüber herrscht die bewundernswertheste Uebereinstimmung. über da ist auch das Ende der Einheit, alles Uebrige ist bitterer und fruchtloser Streit. Auf den 22. Jannar ist eine große Versammlang ausgeschrieben.“
In Dublin treffen aus den östlichen Provinzen traurige Be⸗ richte über die rasche Zunahme der Noth und Sterblichkeit unter den ärmeren Klassen ein. Eben so lauten die Nachrichten über die Ver⸗ armung der Grundbesitzer immer betrübender. In voriger Woche waren gegen den Lordlieutenant einer Grafschaft in Munster dreizehn Executions⸗Befehle erlassen. Im Süden verließ ein Grundbesitzer aus einer der ältesten Familien des Laudes, der für einen der reich⸗ sten der dortigen Gegend galt, bei Nacht und Nebel sein Schloß, um sich seinen Gläubigeen zu entziehen. Er hinterläßt eine Schul⸗ denlast von 250,000 Pfd. St. Ein Anderer, der, seinem Zinebuche nach, ein Einkommen von 10,000 Pfe. St. jährlich haben sollte und bisher Ober Sheriff der Grafschaft war, ist jetzt bei der Regie⸗ run, um eine Vice Armenpflegerstelle eingekommen.
Nach Brrichten aus New⸗York bis zum 31. Dezember war in den letzten fünf Tagen kein politisches Ereigniß von Belang vor gefallen. Der Fangti beschäftigte sich mit Lokal⸗Angelegenheiten, und man erwartete, daß in der nächsten Zeit keine Berathung über die Sklavenfrage stattfinden werde. Zu New⸗Orleans wüthete die Cholera, und die Mannschaft mehrerer westlichen Dampfschiffe war durch die Seuche so schwer mitgenommen worden, daß die Schiffe ihre Fahrten nicht fortsetzen konnten. In den nördlichen und östli⸗ chen Staaten war der Winter mit ungewöhnlicher Strenge eingetre ten. Aus dem Umstande, daß die Blätter weniger mit Berichten über das Goldsuchen in Kalifornien angefüllt sind, wird gefolgert, daß die Manie etwas nachgelassen habe. Die Fonds hielten sich gaut und gingen etwas höher; dasselbe gilt von den Pieisen aller Gattungen von Mundvorrath. Die Korn⸗ und Mehlvorräthe zu New Yerk gal⸗ ten in Hinsicht auf die Jahreszeit, da vor Eröffnung der Schifffahrt keine weiteren Zusuhren zu erwarten waren, keinesweges für bedeu⸗ tend, obschon sie etwa 900,000 Scheffel beirugen.
Belgien. Brüssel, 21. Jan. Der Marchese Ricci, der im Auf⸗ trage des tur ner Kaeinets an der brüsseler Konserenz über die italienischen Angelegenheiten theilnehmen soll, ist bereits in Brüssel eingetroffen. Herr Lagrenée, der Vertreter Frankreichs, und Sir H. Cllis, der Vertreter Euglands, werden in diesen Tagen erwart t. Der B⸗voll⸗ mächtigte Toecana's, der Commandeur Martini, besindet sich in Paris. Orsterreich hat den Grafen Colloredo zu seinem Vertreter ernannt, doch verlautet von dessen Ankunft noch michts. Von Seiten des Papstes und des Königs von Nrapel sind noch keine Bevollmächtigten bezeichnet.
Italien. Rom, 9. Jan. Das (bereits erwähnte) Excom⸗
munications⸗Dekret des Papstes lautet folgendermaßen: „Pi „An Unsere vielgeliebten Unterthanen.
„An dieser friedlichen Stätte, wohin es der göttlichen Vorsehung Uns zu führen gefiel, damit Wir Unsere Gesinnungen und Un eren Willen frei äußern konnten, erwarteten Wir, daß Unsere verführten Söhne ihre Reue über die gegen Uns treu ergebenen Personen, von denen einige auf die grau⸗ samste Weise mißhandelt und sogar getödtet wurden, begangenen Ruchlosig⸗ keiten und Missethaten, so wie uͤber die in Unserer Residenz und selbst ge⸗ gen Unsere Person verübten Gewaltthaten an den Tag legen würden. Wir sehen jedoch nichts anderes, als eine unfruchtbare Anforderung zur Rückkehr in Unsere Hauptstadt, ohne irgend ein Wort der Verdammung gegen obge⸗ dachte Attentate, und ohne die mindeste Bürgschaft, die Uns gegen die Hin⸗ terlist und Gewalt jener Rotte von Rasenden sicher stellen konnte, welche noch immer Rom und dem Kirchenstaat mit einem barbarischen Despotis⸗ mus tyrannisirt. Wir erwarten auch, daß die von Uns erlassenen Protesta⸗ tionen und Befehle diejenigen zu den Pflichten der Treue und Unterwerfung
nannte Blatt sagt, Lord J. Russell wolle sich frecht⸗
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zurückführen würden, welche beide verachten und mit Füßen treten.
„Aber statt dessen machte ein neuer und noch monströserer Akt von unverhüllter Felonie und wahrer Rebellion, den sie kecker Weise verübten, das Maß Unserer Betrübniß voll und erregte zu gleicher Zeit Unsere gerechte Indignation, so wie er auch die allgemeine Kirche tief betrüben wird. Wir meinen jenen in jeder Beziehung verabscheuungswürdigen Akt, wodurch man sich anmaßte, durch ein Delkret vom 20sten des letztverflossenen Monats De⸗ zember die Einberufung einer sogenannten allgemeinen National⸗Versamm⸗ lung für den römischen Staat zu verkünden, um neue politische Formen, die den päpstlichen Staaten gegeben werden sollten, festzusetzen. Solcher⸗ gestalt Ruchlosigkeit auf Ruchlosigkeit häufend, trachten die Urheber und Be⸗ günstiger der demagogischen Anarchie die weltliche Autorität des römischen Papstes über die Staaten der heiligen Kirche zu vernichten, so unumstößlich sie auch auf die ältesten und festesten Rechte gestützt ist und von allen Na⸗ tionen geehrt, anerkannt und vertheidiget wird, wobei man voraussetzt und glauben machen will, daß die souveraine Macht des Papstes einem Streite unterworfen oder von den Launen der Aufrührer abhängig gemacht werden könnte.
„Wir wollen Unserer Würde die Demüthigung ersparen, länger bei diesem monströsen Akte zu verweilen, der eben so verabschenungswürdig durch die Abgeschmacktheit seines Ursprungs, als durch die Gesetzlosigkeit der Formen und die Gottlosigkeit keines Zweckes ist; aber nichtsdestoweniger ziemt es der apostolischen Autorität, mit der Wir, wenn gleich unwürdig, bekleidet sind, und der Verantwortlichkeit, die Uns im Angesichte des All⸗ mächtigen durch die heiligsten Eide bindet, nicht blos, wie Wir es somit auf die kräftigste und wirksamste Weise thun, gegen diesen Akt zu protesti⸗ ren, sondern ihn auch im Angesichte der ganzen Welt als ein ungeheures und sakrilegisches Attentat gegen Unsere Unabhängigkeit und Souverainetät, welches die von dem göttlichen und menschlichen Gesetze angedrohten Stra⸗ fen verdiente, zu verdammen. Wir sind überzeugt, daß ihr bei Empfang der unverschämten Anforderung vom heiligen Zorne entbrannt waret und eine so verbrecherische und schmähliche Zumuthung weit von euch gewiesen haben werdet.
„Nichtsdestoweniger, damit Nüemand von euch sagen könne, daß er durch trügerische Verführungen und durch Prediger umwälzender Lehren ge⸗ täuscht worden sei und nicht gewußt habe, was die Feinde jeder Ordnung, jeden Gesetzes, jeden Rechtes, jeder wahren Freiheit und eurer eigenen Wohlfahrt Ruchloses im Schilde führen, wollen Wir heute neuerdings Unsere Stimme erheben und in einer Weise verbreiten, die euch über das Verbot durchaus keinen Zweifel lassen kann, wodurch Wir euch, welchem Rang oder Stand ihr angehören möget, untersagen, irgend einen Theil an den Zusammenkünften zu nehmen, die man zur Ernennung der Individuen zu veranstalten wagen dürfte, welche in die condemnirte Versammlung ge⸗ schickt werden sollen. Zu gleicher Zeit erinnern Wir euch daran, daß dieses Unser unbedingtes Verbot durch die Dekrete Unserer Vorfahren und durch die Konzilien und namentlich durch das allgemeine Konzil von Trient (Sess. XXII. C. XI. de Refer.) sanctionirt ist, in welchen die Kirche zu wiederholtenmalen ihre Censuren und namentlich die größere Erxcommu⸗ nication, ohne daß es einer weiteren Erklärung bedarf, gegen einen Jeden ausgesprochen hat, der es wagt, sich irgend eines Attentats gegen die welt⸗ liche Souverainetät der römischen Päpste schuldig zu machen; so wie wir hiermit erklären, daß alle diejenigen unglücklicherweise bereits in diese Ex⸗ communication verfallen sind, welche obgedachtem und den vorhergehenden
in irgend einer anderen Weise und unter falschem Vorwande, Unsere Auto⸗ rität gestört, verletzt oder usurpirt haben.
„Wenn Wir uns daher auch aus Gewissenspflicht genöthigt fühlen, die heilige, Unserer Sorgfal anvertraute Hinterlage des Erbtheils der Braut Jesu Christi zu schätzen, indem Wir das Uns in dem göttlichen Rechte selbst gegebene Schwert gerechter Strenge anwenden, so dürfen Wir doch nie vergessen, daß Wir die Stelle desjenigen vertreten, der auch, wenn er seine Gerechtigkeit übt, niemals unterläßt, Barmherzigkeit angedeihen zu lassen. Deshalb werden Wir, Unsere Hände zum Himmel erhebend, wäh⸗ rend Wir neuerdings ibm eine so gerechte Sache, die mehr die seinige als die Unserige ist, anheimstellen und empfehlen und während Wir uns neuer⸗ dings bereit erklären, mit dem Beistand seiner mächtigen Gnade, zur Ver⸗ theidigung und zur Glorie der katholischen Kirche den Kelch der Verfolgun⸗ gen, den er zuerst für das Heil derselben trinken wollte, bis auf die Hefe zu leeren, — nicht aufhören, ihn zu bitten und zu beschwören, daß er un⸗ ser heißes Gebet, das Wir Tag und Nacht für die Bekehrung und das Heil der Verirrten zu ihm emporsenden, huldreich erhören möge.
„Kein Tag wird für Uns sicherlich freudiger und angenehmer sein, als der, an welchem es Uns vergönnt sein wird, diejenigen Unserer Söhne, von denen Wir jetzt so viele Drangsale und Bitterkeiten erfahren, in den Schaf⸗ stall des Herrn zurückkehren zu sehen. Die Hoffnung, Uns bald eines so glücklichen Tages erfreuen zu können, wird in Uns gestärkt, wenn Wir be⸗ denken, daß die Gebete allgemein sind, welche vereint mit den Unserigen, von den Lippen und aus dem Herzen der Gläubigen der ganzen katholischen Welt zum Throne der göttlichen Barmtiherzigkeit emporsteigen, und sie ohne Unterlaß antreiben und nöthigen, das Herz der Sünder zu bekehren und sie auf die Bahn der Wahrheit und Gerechtigkeit zurückzuführen.
„Gegeben zu Gaeta am 1. Jänner des Jahrs 1819. 1 Pin 4
Rom, 10. Jan. (A. Z.) Die Wahl⸗Vorbereitungen haben guten Fortgang, und dem Munizipium hat man dir Mühe abge nommen, sich selbst mit dem Wahlakt zu befassen. Das zu diesem Zweck ernannte Comité besteht aus lauter demokratischen Ultras von Canino bis zu Ciceruacchio herab. Und in gleichem Sinn ist auch das Wahlprogramm abgefaßt, welches auf Männer von Fähigkeit und Muth gestellt ist, die man unter Leuten jedes Standes und jedes Alters aufzusuchen habe. Auf diese Weise hoffe man eine Constituante zu erhalten, die der allgemeinen italienischen zun Kern und Ausgangspunkt dienen könne. Um die Provinzen zu ge⸗ winnen, hat man die Mahlsteuer, aber auch nur für die Provinzer abgeschafft, für die Stadt Rom nicht, da sie für diese so drückend nicht sei. Solche Demonstrationen werden ihren Zweck nicht verfeh⸗ len, und wenn die Intervention noch einige Wochen Zeit läßt, so wird, da natürlich die eine Steuer durch eine andere Auflage ersetzt werden muß, die ganze Abgabenlast ihre Stelle verändert haben. Es wird aͤber auch etwas kosten, die alte Ordnung wiederherzustellen, wenn dies überhaupt möglich ist. Der Pfarrer von S. Maria Mag⸗ giore ist mit der Zertrümmerung seiner Fensterscheiben davon gekom⸗ men, nachdem man vergebens versucht, ihn bei Nacht durch die fin⸗ girte Berufung zu einem Sterbenden aus seiner Wohnung herauszu⸗ locken. Dem König von Neapel soll nachgerade der vornehme Be⸗ such lästig werden.
Eine Proclamation des Ministeriums, durch welche dieses in einem theils schmeichelnden, theils kläglichen Ton um ferneres Ver- trauen bittet, läßt Viele auf bedeutende Fortschritte der Reaction schlißen. In der That hatte man gestern Abend besondere Vorkeh⸗ rungen zur Aufrechthaltung der Ordnung getroffen, und es zogen Patrouillen umher, die aus Civicisten und Carabinieri gemischt zu⸗ sammengesetzt waren. Auch verkündnete ein Gerücht, daß sich ein Regiment der Linie zu Gunsten des heiligen Vaters erklärt habe. Dagegen heißt es, daß mehrere Pfarrer, welche die Excommunication verlesen hätten, flüchtig geworden seien, nach Anderen wäre der von S. Maria Maggiore sogar ermordet. Man erzählt sich, daß sämmtliche oder mehrere der hiesigen Pfarrer unter sich gelost hätten, und daß vier durch das Loos zur gefahrvollen Verkündigung des päpstlichen Monitums ausersehen worden seien. Ist die Geschichte nicht wahr, so ist sie ganz im Sinne der hiesigen Zustände erfunden
Akten zum Nachtheil dieser Unserer Souverainetät Vorschub geleistet oder
und kann einen deutlichen Begriff von den Fortschritten geben, die auch der Klerus in der Zaghaftigkeit gemacht hat.
Rom, 10. Jan. (Franz. Bl.) Das Central⸗Wahl⸗Comité arbeitet sehr emsig. Dem Vernehmen nach liegt der Entwurf der Regierung bereits fertig, welcher die Nationalversammlung für den 5. Februar zusammenruft. Auch geht das Gerücht, der Papst wolle nun durch die beiden Kardinäle Amat und Altieri unterhandeln.
Rom, 11. Jan. Die Regierung hat ein Dekret erlassen, worin sie der Bürgerwehr das Recht zuspricht, sich ihren Oberbefehlshaber selbst zu wählen.
Entrüstet über das Schicksal der Excommunicationsbulle, welche brkanntlich, mit Koth beschmutzt, in der Stadt umhergetragen und dann verbrannt wurde, sollen Antonelli und Lambruschini vom Papst die Schließung sämmtlicher Kirchen in Rom verlangen.
Turin, 16. Jan. (Fran z. Bl.) Das hiesige Kabinet hat gegen jede Intervention Spaniens in den italienischen Angelegenhei⸗ ten energisch protestirt.
Florenz, 10. Jan. (D. Allg. Ztg.) Heute wurden die Sitzungen der Kammern für 1849 vom Großherzoge in Person eröffnet. Die Feierlichkeit fand in dem rirsigen Saale der Fünfhun⸗ dert im alten Palaste der Signoria statt. Alles verlief in der größ⸗ ten Ruhe und Ordnung; der Großherzog wurde mit lebhasten Ac⸗ clamationen empfangen. Die neuen Deputirten waren fast vollzählig versammelt.
Die vom Großherzoge mit fester Stimme gelesene Thronrede verkündet, nach einer Einleitung, in der die Thronrede die in Toscana herrschende, verhältnißmäßige Ruhe und Ordnung hervorgehoben, die Vorlage von Gesetzentwürfen über die Kommunal⸗Verfassung, Poli⸗ zei, Bürgerwehr und die Finanzverhältnisse, mit deren Berathung sich die Kammern zunächst zu beschäftigen haben würden. Vorlagen über ein Civilgesetzbuch und die Hebung des Volksunterrichts würden folgen. In Bezug auf die Hebung der Finanznoth werden die Kam⸗ meru ermahnt, nicht, was gut in ruhigen Zeiten, sondern was am wenigsten schlimm erscheine in diesen schwierigen Augenblicken, ver Augen zu haben. Auf die auswärtigen Angelegenheiten eingehend, sagt der Groß⸗ herzog zwar: „Ich kann und darf mich nicht enthalten, dem Wunsche meiner Vöker (in Bezug auf den Krieg) zu entsprechen, da die Mo⸗ tive des Kriegs fortbestehen“ ꝛc., aber wenn man diesen gemäßigten und kühlen Paragraphen, der von den Prinzipien der nationalen Ein heit und dem Enthusiasmus für die italienische Unabhängigkeit durch aus schweigt, mit dem entsprechenden Paragraphen der Thronrede unter dem Ministerium Ridolfi vergleicht, so verhält sich jener zu diesem wie das Wasser zum Feuer. Der Paragraph über die rö⸗ mischen Verhältnisse heißt wörtlich: „Während wir beklagen, daß die Eintracht zwischen dem Papst und seinen Völkern sich nicht er⸗ halten hat, und während wir vertrauen, daß sie rasch wieder herge⸗ stellt werden wird, ist es uns nicht gestattet, eine Politik zu befol⸗ gen, die uns isoliren würde; die Politik der anderen Staaten Ita⸗ liens, mit denen vereinigt zu bleiben uns vor Allem am Herzen liegt, wird auch die unsere sein; zumal wenn diese Politif, wie wir nicht zweiseln, keine der Rücksichten vergißt, die der höchste Leiter der Kirche und das Haupt der katholischen Religion so reichlich von uns verdient hat.“