„ n ab. Unterweges, im Stillen Ocean, Mannschaft erst den Steuermann, und einen englischen Passagier,
In Leominster ist der Sohn Sir R. Peel's, Herr F. Peel, der sich den Wählern als gemäßigter Konservativer vorstellte, in Ports⸗ mouth Sir F. Baring, der sich wegen seiner Ernennung zum ersten Lord der Admiralität einer Neuwahl unterwerfen mußte, ohne Op⸗ position ins Parlament gewählt.
Admiral Napier ist mit seinem Geschwader nach Marokko ge⸗ segelt, um den Kaiser zur Erfüllung vertragsmäßiger Verpflichtungen anzuhalten. Auf die Vorstellungen der ersten Handlungshäuser von Gibraltar, die einen beträchtlichen Handel mit Marokko treiben, gab Admiral Napier die Antwort, daß er es sich sehr angelegen sein las⸗ sen werde, die Differenzen auf freundschaftlichem Wege zu schlichten, und daß er zuversichtlich hoffe, der Kaiser von Marokko werde ohne Zwang nachgeben.
Nach dem Finanzberichte für das am 5. Februar abgelaufene Quartal betrug das Defizit des Einkommens in runder Zahl 796,000 Pf. St.; dasselbe würde weit größer sein, wenn nicht ein Theil der vbestschen Entschädigungsgelder in die Rechnung aufgenommen wor⸗ en wäre.
In einem Schreiben, das ein achtbares Handlungshaus der City empfangen hat, wird folgende entsetzliche Metzelei erzählt, welche das kalifornische Gold veranlaßt hat. Das Schiff „Amelia“ segelte zum Ankaufe einer Ladung Seide in China mit Gold von San Francisco
ermordeten bei Nacht drei von der dann den Capitain, den Supercargo worauf sie sich des Goldes bemäch⸗
tigten und der übrigen Mannschaft, die nichts von der Sache gewußt
hatte, ihren der, und Schiffszimmermann hieb darauf den drei ab, und ihre Leichen warf man ins Meer. einer der Sandwichs⸗Inseln gebracht und
Theil zukommen ließen. Kurz darauf schliefen die Mör⸗ und nun kam der Rest der Mannschaft überein, jene zu tödten das Schiff seinen Eigenthümern wieder zuzustellen. Der Schlafenden die Köpfe Das Schiff wurde nach hier dem britischen Konsul
übergeben.
kammer, daß ordentlichen Hülfsmitteln für Irland bedürfe, weckt, da man voraussetzt, daß nahmen und die beschlossene
An der Börse hat die Ankündigung des Kanzlers der Schatz⸗ 50,000 Pf. St. Alles seien, was er für jetzt an außer⸗ große Zufriedenheit er⸗ die erwarlete Vermehrung der Ein⸗
Verminderung der Ausgaben den Schatz t
in den Stand setzen werden, sowohl dieser, als jeder noch an ihn zu machenden Anforderung zu entsprechen.
Dänemark. Kopenhagen, 7. Febr. (Alh Mearl.) In
der heutigen Sitzung der Reichs⸗Versammlung fragte Leteh die Re⸗
gierung, ob sie wirksame und kräftige
Anstalten getroffen habe oder
treffen werde, wiger vorzubeugen? höhere Interessen es noch nicht gestatteten, den Schleswigern gegen ihre Unterdrücker mit Waffengewalt beizustehen, die Regierung sich unverzüglich an die Repräsentation der befreundeten Mächte hierselbst gewandt und durch deren Vermittelung ihren Regiekungen die kräf⸗ tigsten Vorstellungen gemacht, so wie zunsere Gesandten in derselben Richtung instruirt habe, so daß man sich darauf verlassen könne, daß auf diplomatischem Wege für die Schleswiger geschehen sei und geschehen werde, was nur geschehen könne. Am Schluß der Sitzung motivirte Flor in einem langen Vortrage seine Interpellation wegen Aufkündigung des Waffenstillstandes, worauf der Präsident des Staats⸗ Raths die lakonische Antwort ertheilte, daß die Entscheidung dieser Frage allein zum Wirkungskreise der Regierung gehöre, und daß, wenn diese der Versammlung jetzt hierüber Mittheilungen machen wollte, sie sich ihre Handlungsfreiheit abschneiden würde. Obwohl die Versammlung diese Antwort durch ein beifälliges „Ja“ bekräf⸗ tigte, konnte Grundtvig doch nicht unterlassen, einige bittere Worte und Unglücks⸗Prophezeiungen auszustoßen, weil die Regierung sich ihm und seinen kriegerischen Freunden durch unverzügliches Zuschlagen nicht fügen will, wodurch er sich denn die bemerkbare Mißbilligung der Versammlung zuzog
Rom, 31. Jan. (Franz. Bl.) Zucchi, der päpstliche General, der Ponto Corfo (einer auf neapolitanischem Gebiet liegenden päpstlichen Besitzung) ein Lager aufzuschlagen sich anschickt, ist für einen Landesverräther und für vogelfrei erklärt worden.
Rom, 31. Jan. (A. Z.) Nach und nach gestaltet es sich hier kriegerisch. Die venetianisch⸗lombardischen Freischaaren sind im Be⸗ griff, angeblich 12,000 Mann stark, nach der neapolitanischen Gränze aufzubrechen. Dragoner und Pontoniere haben Marschbefehl erhal- ten. Letztere sollen den Paß von Tereina besetzen. Garrlbaldi deckt die Straße von Ascoli. Ausgezogen war er mit 12,000 Mann. Er hat aber unbeschränkte Vollmacht, anzuwerben so viel er kann und mag.
General Zamboni ist zu 15jähriger Galeerenstrafe verurtheilt worden. Von den Soldaten, die an dem bewaffneten Tumult am 19. Januar Theil genommen, wurden durch kriegsgerichtlichen Spruch 2 zum Tode, 20 zu lebenslänglicher, 15 zu 20jähriger, 11 zu 15jäh⸗
Italien.
riger, 3 zu 5jähriger Galeerenstrafe verurtheilt. Auf General Zucchi wird gefahndet, Einige behaupten, es ständen 1000 Scudi auf seinen Kopf. Fürst Corsini, der 80jährige Greis, ist bei Nacht geflohen. Der Conrierwechsel ist lebhaft. Eine abermalige neue Ausgabe von
der Mißhandlung und dem Ruin der treuen Schles⸗ Der Premierminister erwiederte, daß, da
Tresorscheinen ist auf die Leuchtenbergischen Apanage güter hypothezirt worden. Die Summe beläuft sich auch diesmal auf 600,000 Scudi.
Florenz, 2. Febr. (A. Z.) Die Alba klagt, daß unter allen Ministern nur der Kriegs⸗Minister aufrichtig die Wiederaufnahme der Waffen gegen Oesterreich wünsche. In Siena fand dieser Tage eine reactiongire Bewegung statt. Der Großherzog war auf Besuch in dieser schönen Stadt; da zogen Volkshanfen vor dem Palast vor⸗ über mit dem Rufe: „Nieder mit der italienischen Costituente! Es lebe die Regierung von Neapel! Tod den Liberalen! Nieder mit den Cirkeln (Klubs)!“ Der Großherzog verhielt sich schweigend.
Turin, 2. Febr. (Kölu. Ztg.) Der Pavpst wird bald nach Rom zurückkehren und zwar durch die Vermittelung Gioberti's. Die⸗ selbe würde zim Zwecke haben, Pius IX. ohne fremde Vermittelung nach Rom zurückzuführen. Das ist die Aufgabe, welche Gioberti sich gestellt hat. Der Papst würde eine Amnestie gewähren und die Excommunication zurücknehmen.
Königliche Schaufpiete.
Dienstag, 13. Febr. Im Opernhause. 22ste Abonnements⸗ Vorstellung: Oberon, König der Elfen, romantische Feen⸗Oper in 3 Abth., nach dem Englischen des J. R. Planché, für die deutsche Bühne übersetzt von Th. Hell. Musik von C. M. von Weber. Ballets von Hoguet. Anfang halb 7 Uhr.
Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden Preisen ver⸗ auft:
Ein Billet im Parquet, zur Tribüne und in den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr., ein Billet in den Logen des ersten Ranges, im ersten Balkon daselbst und Proscenium 1 Rthlr. 10 Sgr, ein Billet im Parterre, in den Logen des dritten Ranges und im Balkon daselbst 20 Sgr., ein Billet im Amphitheater 10 Sgr., ein Billet zur Fremden⸗Loge 2 Rthlr.
Mittwoch, 14. Febr. Im Schauspielhause. Vorstellung: Anna von Oesterreich, Intriguenstück einem Nachspiele, frei nach dem Roman des Alex. Dumas, Charl. Birch⸗Pfeiffer. Aufang halb 7 Uhr.
Königsstädtisches Theater.
Dienstag, 13. Febr. Zum 53stenmale: Die Töchter Lucifer’'s. Großes phantastisches Zauberspiel mit Gesang in 35 Abthei⸗ lungen. (12 Tableaux), von W. Friedrich. Musik komponirt und arrangirt von Ed. Stiegmann.
25ste Abonnements⸗ in 5 Abth. und von
Borgia. Oper in 3 Akten. Musik von Donizetti.
Ker
Iinaner Körse vom 12. Februarn.
Wechsel-Course.
Amsterdam Hamburg London ..
Wien 20 Ar... Augsburlg 11“
Breslau. Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fusas..
Frankfurt a. MR
Petersburxg.
Inlndische Fonds 3
Brief. Geld. 113 ½ 142 ¾ 151] 150 ⅔ 6 25 ¼ 81 ½
p 250 PFl. 300 Mk. 300 Mk.
1 Lst. 150 Pl.
Kurs — 2 Mt. Kurz — 2 Me. — 2 Mi. 2 Mt.
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2 t — 8 Tage 2 Mt. 2 Me. 3 wochen
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Westpr. Pfandbr. . Grossh. Posen do.
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Brief. Geld. Geu.] Zf.
101 ¼ Pomm. Pfdbr. 80 Kur- u.Nm. do. 98 ½ Schlesisehe do. do. Et. B. gar. do. 3
Pr. BL-Anth.-Sch
Fmedzichsd'oz.
And. Geldm. à 5th. 12
Discouto.
Brief. )24
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Ausländische Fornda.
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do. v. Rthsch. Lst. do. Poln. Schatz0. do. de. Cert. L. A.
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— Poln. neue Pfdbr. — do. Part 500 FI. — do. do. 300 FI. 88 IHamb. Feuer-Cas. — do. Staata-Pr. Anl. 107 ½ 7 ½8 ½ Holl. 2 ½ P Int.
8 ½ Kurh. Pr. 0. 49 th.
uss. Hamb. Cert. . beiHope. 4.S. o. do. 1. Anl. 0. Stiegl. 2. 4. A.
do. do. 5. A.
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Friedr. Wilh.-Nordb.
1
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5 88 85 Sardin. do. 36 Fr.
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0. do. L. B. 200 PFl. — vol a. Pfdbr. a. C. 4
Eisenbah
n- Actien⸗
Stamm-Actien.
k'apital.
Der Reinerirag wire-l asch eufolgtar Bekanutm. in der dazu bestunmten Rubrik ausgefüllt. Die mit 3 ½ pCt. bez. Actien sind v. Staat gar.
Tages C(6urs
Borsen-Ziss- Rechnung Rein-Ertrag 1848.
Prioriläts-Actien. Mapilal.
sSümmtliche Prioritsts-Actien werden durch jzhrliche Veorloosung à 1 pCt. amortis.
6,000,000 8,000,000 4,824,000 4,000,000 1,700,000 2,300,000 9,000,000 13,090,600 4,600,000 1,051,200 1,400,000 1,300,000 10,000,000 1,500,000 2,253, 100 2,400,000 1,200,000 1,700,000 1,50 ,000 4,000,000 5,000,000 1, 100,000 4,500,000
Berl. Anhalt Lit. A. B. do. Hamburg. . do. Stettin-Starg.. do. Potsd.- Magd...
Magd.-Halberstadt.. 8
do. Leipziger.
Halle-Thüringer
Cöln-Minden do. Aachen
Bonn-Cöln...
Düsseld. Elberield..
Stecle-Vohwinkel...
Niederschl. Märkisch.
do. Zweigbahn
Oberschl. Lit. A....
do. LIIt B.
Cosel-Oderberg..
Breslau-Freiburg ...
Krakau- Gbe eh 1“
Berg. Märkzk.H
Stargard-Posen.
Brieg-Neisse
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Quittungs -Bogen.
Aachen-Mastricht 2,750,000
Ausl. Mctien. “
pesther 26 Fl. 18,000,000
8,000,000 37 ½ a 38 ½ bz. u. G.
Schluss -Course von Cöln-Minden 78 ¼ G
87 ½ 6. 88 B. 91½¼˖ G.
88 B.
84 ½ bz. u. 6- 94 ¾¼ 6 95 B. 102 ¼˖ 6.
231 3 93 ¼ bz. u᷑ 3.
Berl.-Anhaltlt do. Hamburg do. II. Serie do. Potsd.-Magd... do. do. — do. Stettiner...
Magdeb.-Leipziger..
Halle-Tlrüringer.
Cöln-Minden
Rhein. v. Staat gar..
do. 1. Prioritaät. ... do. Stamm-Prior..
Düsseldorf-Elberfeld.
Niederschl. Märkisch.
do. do. do. III. Serie. do. Zweigbahn do. do.
Oberschlesische ...
Krakau-Oberschl....
Cosel-Oderberg
Steele-Vohwinkel...
do. do. II Serie...
Breslau-Freiburg. .
1,411,800 5,000,000 1,000,000 2,367,200 3,132,800 800,000 1,788,000 4,000,000 3,674,500 1,217,000 2,487,250 1,250,000 1,000,000 4.175,000 3,500,000 2,300,000 252,000 248,000 1,276,600 3350,000 250,000 325,000 375,000 400,000
nneSnEnnngSggESnne
Börsen-
Zinsen.
Ausl. Stamm-Acl.
4,500,000 3,525,000 2,050,000 6,500,000 4,300,000
Lei zig-Dresden 1“
Ludw.-Bexbach 24 Fl. Kiel-Altona Sp Amsterd. Rotterd. Fl. Mecklenburger Thlr.
——
—,—
on Preussischen Bank-Antheilen 91 ½ 2 92 bz. u. 6.
Die anhaltende Steigerung
Actien bei ziemlich belebtem Geschäft
an der pariser und londoner bis zum Schlufs der Börse eine sehr
Börse übte heute einen sehr günstigen Einflufs auf den Stand uns
günstige Stimmung.
erer Effekten aus, und herrschte sowohl für Fonds als Eisenbahn-
Hamburg 165.
Auswärtige Börsen. Wien, 10. Febr. Met. 5proz. 84 ½, 5, 85. 4proz. 66 ½ — 8. 3proz. 51 — 512. 2 ⅞proz. 14 ½ — 45. Anl. 34: 144 — 115. IS“ Nordbahn 99 — 100. Gloggn. 96 — 97. Mai⸗ nd 67 — 67 ¼. Livorno 644— 64 ½. h 67 — 67 ½. 2 beis 73 ½ 13. B. A. 1108 — 1100. v16““ V Wechsel. Amsterd. 156 ½. Augsburg 112 ¼. Frankfurt 412 ½. rg 165. Laudon 11.18. Paris 133ꝛ ⅞. 8. ZEI11“ beliebt; 2 ½ proz. und Bank⸗Actien niedri⸗ 14 4.1 evisen in langer Sicht zu lassen, dagegen kurze icht zu haben. ,dagegen kurz Frankfurt a. M., 10. Febr der Esenbahn Actien “ minder günstig. Es fanden darin von eini Offerirungen zu billigeren Preisen als deeeh a s neschnsach ene S8 atz wo
3
Für die meisten Gattungen sich heute die Stimmung
jedoch im “ höchst unbedeutend. 5 proz. Met. 75 ½. 75 . Bank⸗Acti joi Br. Baden 50 Fl. L. 49 . 49., 35 “ 27 ½. 27. Sard. 27 ½. 27. Darmst. 50 Fl. L. 71. 70 3. Hecsn 125¹, 25 ½. Span. Zproz. 21 ½. 21 v⁄. Poln. 300 Fl. L r101 7*., do. 500 Fl. L. 75 ½. 74 ½. Friedr. Wilhelms⸗Nordbahn 373 37 ½¾., Bexbach 71 ½. 71. Köln⸗Minden 79 Br. örah Hamburg, 10. Febr. 3 ½ proß. p. C. 79 ½ Br. u. G. C.⸗ 100 ¼ Br. u. G. Dän. 64 ½ Br., 64 G. Ardoins 10 ½⅜ Br., 88 8. Zproz. 20 ½ Br., 20 ½ G. Berl.⸗Hamb. 59 ½ Br. Hamb.⸗Bergedorf 68 Br. Altona⸗Kiel 86 ¾ Br., 864 G. Mecklenburg. 35 Br.,
34 ½ G. ² Fonds bei mäßigem Umsatz fortwährend angenehm; in Eisenbahn⸗ Aetien ist das Geschäft nur gering.
4,2—
Paris, 9. Febr. Zprez. 47. 20, 5proz. 78. 45. 78.25. Bank 1790. Spanische 21¼.
Nord. 403. 75. b
London, 9. Febr. 3 proz. Cons. p. C. 92 ½⅛, r. a. 3 92 ¾ 3 ⅛ proz. 93 ½. Ard. 17 ¼. Zproz. 29 ⅞, ¾. Pass. 4. Int. 50. 4 proz. 79 ½. Bras. 81 ¼. Mex. 25 ⅛, %. Peru 48 ¼¾. G
Cons. bleiben fortwährend sehr fest. Anfangs zu 92 ¼ macht, stiegen sie allmälig bis 93 und schlossen 92 ¾ a . Fonds behaupteten ebenfalls ihre hoben Preise. 2 Uhr. enghschen als in fremden Fonds bleibt dieselbe Festigkeit. Cons. 92 ¾ ohne Verkänfer.
Amsterdam, 9. Febr.
Anleihe 8
a ½ ge⸗ Fremde Sowohl in 3 Uhr.
Holl. Fonds waren bei geringem Ge⸗ schäft etwas weniger fest. — Von Span. waren 3 roz. durch höhere Notirungen von London vom 7ten wiederum mehr gesucht. Oesterr. und Zfr. mehr angeboten. Alle übrigen fremden Effekten bei mattem Geschäft ohne besondere Veränderung. — Bras. 82 v½. Mex. 25 ½. Peru 35.
„Hooll. Int. 49 ½, X, Span. Ard. 11 %, 6, F. gr. Piecen 11 8, *⁄x%, . Zproz. do. 31. Coupons 8 ½¼. Zf. 3 ½ Hessen⸗ alte 101 ½⅛. Oesterr. Met. 5 proz. 72 ½, . 2 ½proz. q“ 16.“
3
. Zproz. neue 58 ½. 9
4 Markt⸗Berichte. Berliner Getraidebericht vom 12 b
Am 8 Markt waren 5 Preise wie ae Weeizen nach Qualität 55 — 60 . 8 bices. 8 88 9 E Her.
Roggen loco 26½ — . p. Frühjahr i- Mai / Juni 27 ⅞ Rthlr. Br., W Juni/ Juli 28 ¼ Rthlr. Br., 28 G. Gerste, große, loco 22 — 24 Rthlr. „ kleine 18— 20 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 15—15 Rthlr. „ p. Frühjahr 48 pfd. 14 ½ Rthlr. B Rüböl loco 13 ¼ Rthlr. Br., 135 bez. u. G. Febr. 13 ½ a 13 ¼ Rthlr. Febr. März 13 Rthlr. bez. u. Br. März/April 13 a 13 ½2 Rthlr. bez. April /Mai do. Mai / Juni 13 Rthlr. Br., 1 B8 Juni /Juli 12 % Rthlr. Br., 12 ½ Juli sAug. 12 ⁄ ma 12 ¾⅔ Rthlr. Sept. /Okt. 12⅔ Rthlr. Br., 12 ¾ Leinöl loco 10 ¼1 a 10 Rthlr. Lieferung pr. April /Mai 10 ¼ a 10 Rthlr. Spiritus loco ohne Faß 14 ½ Rthlr. bez. Febr. 14 ½ Rthlr. Br. März 14 ½⅔ Rthlr. Br. 18 p. Frühjahr 15¾ Rthlr. Br., 15 bez. u. G. Mai / Juni 15 ¼ a 15 ½ Rthlr.
G. bez. u. G
bez. u. G.
Mittwoch, 14. Febr. (Italienische Opern⸗Vorstellung.) Lucrezia
8
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—— —
]
Dienstag d. 13. Februar.
1 ads 2 . ußische Snats-Anzteiger.
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Deutschland.
Oesterreich. Wien. Armee⸗Bericht.
Sachsen. Dresden. Kammer⸗Verxhandlungen.
Oldenburg. Oldenburg. Einberufung einer Generalspnode der evan⸗ gelischen Kirche. — Landtags⸗Verhandlungen.
1 Ausland.
Frankreich. Paris. Ordens⸗Verleihungen. — Neues ministerielles Zournal. — Die Beschlüsse hinsichtlich des Auflösungs⸗Termins. — ZBevorstehender Kongreß in Gaeta. — Vermischtes
Großbritanien und Irland. Parlament. Unterhaus⸗Anzeige von Anträgen; die neapolitanischen Angelegenheiten; Debatte über die Suspension der Habeas⸗Corpus⸗Akte in Irland; Ablehnung einer Mo⸗ tion in Betreff der Katholiken.
Niederlande. Aus dem Haag. Verminderung des Heeres.
Gu“ Kopenhagen. Verhandlungen des Reichs⸗Versammlung.
Ita ien. Rom. Aenderung an der offiziellen Zeitung. — Vermischtes. Ankunft der Deputirten zur National⸗Versammlung und Abmarsch von Truppen nach der neapolitanischen Gränze. — T urin. Neuer Kriegs⸗ und Marine⸗Minister.
Börsen⸗ und Handels⸗Nachrichten.
ͤͤͤͤͤͤZqZͤͤqqZqͤZͤͤqqqqq——
Michtamtlicher Theil. Deutschland.
A11“ Wien, 9. Febr. Die Wiener Zeitung I LE“ Bericht des Feldmarschall-Lieutenants Grafen I ö des in Ober⸗Ungarn operirenden galizischen Nach 4X“ den 25. Januar 1849.“ b“ 1 iise eidenden Siege, welchen das unter dem Kommando es Herrn Feldmarschall-Lieutenant Grafen Schlick stehende galizische Ar⸗ mee⸗Corps am 4. Januar d. J. üter das zahlreiche Rebellenheer unter dem Kommando des gewesenen Kriegsministers Messaros bei Barcza er⸗ focht, und welcher die Auflösung des zrößten Theiles der geschlagenen Ar mee zur Folge hatte, warde das Zipser Komitat von mobilen Kolonnen durchzogen, durch den Herrn Corps⸗Kommandanten in Leutschau die
revolutionaire Regierung verjagt und abgesetzt, die Bevölkerung entwaffnet, neue Regierungs⸗Organe eingesetzt und alles Weitere veranlaßt, was zur Herstel⸗ lung der Ruhe, Ordnung und Sicherheit nothwendig ist. Den U4ten d. M. von Leutschau in Kaschau zuruckgekehrt, traf der Herr Corps⸗Kommandant die noͤthi⸗ gen Vorbereitungen, um auch in dem zempliner Komitate, wohin sich nach den früheren Ereignissen mehrere Insurgentenhorden zurückgezogen hatten, wie⸗ der einen gesetzlichen Zustand einzusihren. Den 18. und 19. d. M. gin⸗ gen von Kaschau 3 Kolonnen auf Forro, Szanto und Dargo. Die Vor⸗ hut der auf Szanto detaschirten, aus den Brigaden Fiedler und Graf Pergen bestehenden Haupt⸗Kolonnen, stieß am 20sten vor Szanto auf eine in einer starken Posttion aufgestellte feindliche Abtheilung von 2 bis 3000 Mann mit einigen Geschützen. Der Major Piatoli vom Hartmannschen Infanterie⸗Regimente, welcher die aus dem 3ten Bataillone desselben Regi⸗ ments, einer halben Eskarron Chevanrlegers und zwei dem Feinde bei Kaschau abgenommenen Kavallerie⸗Geschützen gebildete Avantgarde kommandirte, ließ sogleich angreifen, warf den Feind nach einem kurzen Gefechte durch Szanto bis Talya und besetzte Szanto. Den 21. Januar gingen die Brigaden Fiedler und Pergen bis Kér und Visolp; den I2sten trat diese Kolonne den Marsch uͤber Szaͤnto, Taͤlyha und Maad gegen Tarczal an. Ein dichter Nebel, welcher die ganze Gegend bedeckte und kaum auf 100 Schritte einen Ueber⸗ blick gewährte, ließ die Nähe des Feindes nicht wahrnehmen. Eine Viertel⸗ meile von Tarezal stieß die Spitze der Vorhut auf feindliche Husaren, die sich plänkelnd auf eine Infanterie⸗Plänklerkeite zurückzogen. Die Ausdeh⸗ nung des Feuers der Letzteren ließ erkennen, daß ein feindliches Corps vor⸗ handen sei, welches Stand halten wolle. Es wurden demnach Plaͤnkler vorgeschoben und die Abtheilungen der verschiedenen Waffengattungen zum Angriffe und stützung aufgestellt. Eine links an der
zur gegenseitigen Unters n Straße gegen Tokay befindliche Anhöhe wurde als der Schlüssel der feindlichen Position erkannt, durch die vorgeschobenen Plänkler erstiegen, diese wurden aber von einigen jenseits aufgestellten Bataillonen aller regulairen Truppen mit einem so heftigen Feuer empfangen, daß sie zurückweichen mußten. Das im Cen⸗ trum zuͤͤr Bedeckung der Geschütze in drei Divisions⸗Massen aufgestellte dritte Bataillon Hartmann unter dem Kommando des Majors Piatoli hielt männlich Stand und erwiederte durch seine Plänkler das feindliche Feuer, während rechts von demselben die Naketen⸗Batterie den Feind zu delogiren versuchte, was jedoch wegen der vortheilhaften Stellung des letzteren und wegen der Undeutlichkeit der Obsjekte nicht gelang. Nun brachte der Feind auch gegenüber den Massen des Batatllons Hartmaan und der Ratketen⸗ Batterie sieben Geschütze ins Gefecht, welche jedoch keinen anrichteten, und durch einige Schüsse der auf der 1 88 gefahrenen Zwölfpfünder Batterie bald zum Schweigen ge 111 35 Auf dem rechten Flügel wurde ein Angriff auf die feindlichen P 88 1 . rößtentheils aus Scharfschützen mit Kammerbüchsen bestanden, Fente 1 88 Estadron Kai er⸗Chevanxlegers gemacht, welcher Nac gelang. ““ den Feinde erhielten aber von einigen Husaren⸗Eskadronene E welche ihrerseits durch einige gut gerichtete Naketen in die F. u i ger 18 s wurden. Bei dieser Gelegenheit fiel zum Bedauern 88. “ ritterliche Rittmeister Baron⸗ Böhm. Er und sein Pferd wurden von Fhch ch. bohrt, er starb als Held. Die Wichtigkeit des Hügels lints W1“ 8 kennend, führte der Corps⸗Kommandant ein, Bataillon Sturme, welcher gelang. Die gedrängten Feinde, .“ “ Ueberläufern aus den alten ungarischen Regimentern beste hen 8 in diesem Momente die List, Signale zu machen, daß sie sich segeracgfen len, und näherten sich der Sturm⸗Kolreane, die sie zu ch gf und zur Niederlegung der Waffen aufforderten. Flintenschuͤsse 8 “ diese schändliche Zumuthung. Der Kampf begann von ließ Kolonne mußte sich aber wieder vor der Uebermacht “ 1 der Herr Corps⸗Kommandant die Kürasstere unter der Anfüͤhrung b jors Gorizzutti und des Rittmeisters Baron Hornsiein vorseheng nglen diese Aufgabe ritterlich lösten, zwei feindliche Infanteriemassen seenichen, und Alles, was sich nicht in die Weingärten J“ Foün worauf die Brigade Pergen diese Position besetzte. EEE“ 11 den Rückzug an — der dichte Nebel gestattete jedoch nicht, vbG ger Armee⸗Corps hielt die genommene Stellung bis zum Ein, , 38 g und ging hierauf nach Maad zurück, ohne von dem Feinde 88 sehen. Den 2 ⁄ Januar kam die über Dargô egeßange eise vürch zeh Kereßtür, vertrieb den Feind, wurde aber dort auf gleiche hee g der schändliche List unter dem Vorwande einer beabsichligten 28 Waffen getäuscht, umringt, und das dritte Bataillon C. H. EG vnest unterstützt durch 4 Geschütze der 36sten Fuß⸗Batterie unter 2 c ne 1 des Ober⸗Lientenants Bartelmus, mit dem Bajonette einen genen Feind werfen und sich Bahn machen, wobei 1 ⸗Offizier d mehrere Offiziere der ungarischen Infanterie durch ohrt v worauf die Kolonne mit vielen Gefangenen, erbeuteten Waffen Fahnen sich in Maad mit der Haupt⸗ W vereinigte. diesem furchtbaren Kampfe starb der Ober⸗Lieutenant Herping E. H. Stephan den Tod der Braven. Nach erlangter Ueberzeu⸗ gung, vaß der Feind über 15,000 Mann meistens . S besitze, beschloß der Herr Corps⸗Kommandant nach Szanté, Keér 6 boldogkö⸗ Varalja zurückzugehen, auch die über Forrô bis nach Szikszo vorgegan⸗ ene Kolonne an sich zu ziehen, und in dieser Stellung von pestch ge⸗ gen Miskolez anrückende, zu seiner Verstärkung bestimmte Corps des C eh kals Schulzig zu erwarten, was auch den 24sten d. M. ausgeführt wurde, ohne daß es der Feind gewagt hätte, sich wieder zu nähern; wozu außer
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den bereits erlittenen Verlusten und Demüthigunge die erhaltene Kunde bon dem Anrücken der bedeutenden Verstärkung wentlich beigetragen ha⸗ en mag.“
Sachsen. Dresden, 9. Febr. (D. † Z.) In der heu⸗ tigen Sitzung der zweiten Kammer begründet nach dem Vortrage der Registrande Abg. Berthold seinen Antig auf Niedersetzung einer außerordentlichen Deputation von sieberMitgliedern für das Unterrichtswesen.
4 In seinem Vortrage hebt er als besonder einer Reform bedür⸗ fend hervor die mangelhafte und übereilte Biling des Volksschulleh⸗ rers, dessen Abhängigkeit der Kirche gegenüberdie trostlose und küm⸗ merliche Lage und den Mangel an Aussicht af ein höheres Aufrücken desselben, und bedauert am Ende seiner Rede aß in der von der Re⸗ gierung niedergesetzten Kommission für Refor des Schulwesens die Volksschule nicht vertreten sei. Abg. Meinl pflichtet ihm bei und bemerkt: er hätte am wenigsten jene häufi vorkommende Gering⸗ schätzung der Volkslehrer bei der Regierung Lucht, eine leise An⸗ deutung dazu gäbe nämlich die Ausschließunz erselben aus der be⸗ treffenden Kommission. Abg. Jul. Kell sprht seine Anerkennung gegen das Ministerium über dessen Bereitwilgkeit zu einer Schul⸗ reform aus und beklagt, daß das Volksschubesen unter der Herr⸗ schaft der Geistlichkeit, wie die Gelehrtenschlen und Universitäten unter der Herrschaft der Phitologen und Profsoren schmachte. „Und eine von diesen zusammengebraute Resorm fünsche er nicht, diese müsse aus dem Volksgeiste hervorgehen und ti daher in die Hände der Volksvertreter zu legen.“
Staats⸗Minister von der Pfordten ist im Materiellen mit dem Antrag einverstanden und findet ihn nur fonell bedenklich, da ver⸗ fassungsmäßig die zweite Kammer nur das Ncht habe, Regierungs⸗ Vorlagen, Petitionen, Beschwerden oder Aträge auf Abänderung bestehender Gesetze durch Deputationen beguachten zu lassen. Man möge eine Deputation zur Berathung der luf der heutigen Regi⸗ strande befindlichen Petition der Lehrer⸗Tonferenz vom vorigen Sommer und aller auf das Unterrichts⸗Vesen bezüglichen Gegen⸗ stände wählen. Das sei dann zulässig. JuBetreff des Tadels über die Zusammensetzung der Kommission müsse r bemerken, daß, je ver⸗ antwortlicher ein Minister im constitutionelln Staate sei, er um so freier sein müsse in den Vorbereitungen der Vorlagen. Nach⸗ dem noch Abgeordneter Bexrthold die §§ 85 und 114 der Ver⸗ fassungsurkunde für seinen Antrag angezaen und der Minister ihn widerlegt hatte, meint Abgeordneter Fincke: Der Schulmeister scheine die Stelle gewechselt zu haben. Staatsninister von der Pford⸗ ten: Er protestire gegen diese Aeußerung und wünsche die Meinung des Präsidenten darüber zu vernehmen. Präsident: Die Aeuße⸗ rung des Abgeordneten Fincke sei allgemen gewesen, so daß er sich nicht veranlaßt gesunden habe, den Abzeordneten zur Ordnung zu rufen. Die Abgeordneten Spitzner und Haberkorn schlagen vor, dem Bertholdschen Antrage die vom Minister gewünschte Fassung zu ge⸗ ben. Nach einer kurzen Entgegnung des Abgeordneten
Bertling wird der Antrag in einer vom Abgeordneten Haberkorn vorgeschlagenen, der Ansicht der Minister entsprechenden
nommen. Haustein berichtet
Fassung einstimmig ange⸗
Abgeordneter sodann über das Münz⸗ kartel. Es wird die nachträgliche Genehmigung desselben ohne De⸗ batte beschlossen.
Hierauf erstattete Abgeordneter Nrwitzer Bericht über den Antrag des Abgeordneten Blöde, die Einziehung der sächsischen Ge⸗ sandtschaften betreffend. Die Finanz⸗Deputation ist dem Antrage beigetreten und giebt ihr Gutachten dahin ab, daß die Regierung sämmtliche sächsische Gesandtschaften an den deutschen und ausländi⸗ schen Höfen, mit alleiniger Ausnahme des Bevollmächtigten bei der Centralgewalt in Frankfurt, einziehen möge. Der Bericht giebt an, daß der gegenwärtige Aufwand für die Gesandtschaften, mit Einschluß des Bedarfs für das Ministerium des Aeußern, 69,000 Rthlr. be trage. Abgeordneter Dammann ergreift zunächst das Wort und beginnt mit einer Büeleuchtung des Gesandtschaftswesens von den Patriarchen und Römern an bis auf die Theilung Sachsens. Es lasse sich nicht ersehen, ob Sachsen die Gesandtschaften etwas ge⸗ nutzt hätten, und es passe daher wohl auf sie der alte Spruch: „Wir sind nur da, um die Früchte des Landes aufzuzehren.“ Dir Gesandtschaften seien daher einzuziehen, und zwar um so mehr, als die drängende Forderung der Erhöhung der Steuern alle möglichen Ersparnisse anzuwenden gebiete. Abgeordneter Schieck: Er wünsche nichts sehulicher, als daß der Zeitpunkt gekommen sei, wo die Eini gung Deutschlands so weit gediehen, daß die Gesandten abberufen werden fönnten. Allein es sei noch keine Aussicht auf baldiges Zustandekom⸗ men des Verfassungswerks, wobei die arößeren Staaten einen gro⸗ ßen Einfluß geltend machten. Hierbei könne Sachsen seine Interes⸗ sen nur durch die Gesandten vertreten. Auch in kommerzieller Hin⸗ sicht könne er die Wirksamkeit der Gesandten aus der Erfahrung nachweisen. Ehe es also noch keine deutschen Reichsgesandten gebe, möge man die Gesandten noch nicht abberufen. Auch die Ersparnisse würden nicht so bedeutend sein, da die dafür anzustellenden Konsuln ebenfalls besoldet werden müßten. Abgeordneter Rewitzer verthei⸗ digt den Deputations⸗Antrag. Wenn sich Industrie und Handel auf die Gesandten verlassen sollten, würden sie gewiß ganz verlas sen sein.
Staats⸗Minister von noch derselben Ansicht wie am Gesichtspunkt könnte nur so weit geltend
der Pfordten: Die Regierung sei vorigen Laudtage. Der finanzielle
gemacht werden, als es die nöthigsten Bedürfnisse des Staats zuließen. Die Regierung habe die finanziellen Rücksichten nicht außer Acht gelassen, der Auswand für die Gesandtschaften sei um zwei Fünftel gemindert worden. Vom böheren politischen Standpunkt aus bemerke er, daß die sofortige Einziehung der Gesandtschaften nicht räthlich sei. Bei der jetzt gerade in der Krisis liegenden Einigung Deutschlands möge man der Regierung nicht die Mittel entziehen, welche ihr hie bei zur Wah⸗ rung der Interessen und der Selbstständigkeit des Landes nöthig seien. Sei die deutsche Verfassung einmal festgestellt, wisse man, wie Deutsch⸗ land nach innen und außen vertreten wird, so sei die Regierung mit dem Antrage der Deputation einverstanden. Das, was die Depu⸗ tation beantrage, sei vielleicht in sechs Monaten Ansicht der Regie⸗ rung; es bestehe also nur eine Zeitdifferenz. Die Deputation selbst habe erkannt, daß nach Ausführung ihres Antrags Konsuln nöthig sein würden. Allein hier sei zu entgegnen, daß dieselben keinen politischen Einfluß haben. Wenn man in den völkerrechtlichen Verkehr eintre⸗ ten wolle, so müsse man sich auch nach den üblichen Formen rich⸗ ten. Abgeordn. Rewitzer: Die Gesandten seien nur die Vertreter der Höfe gewesen, sie seien unthätige, wirkungslose, gut besoldete Müssiggänger. Er sei unbedingt für bloße Geschäftsträger oder Kon⸗ suln, da ja unsere Gesandten auch keinen großen Einfluß übten und doch bedeutenden Aufwand erforderten. Minister von der Pfordten
widerlegt dies.
Vice⸗Präsident Tzschirner bezweifelt in einer längeren Rede
die
und steig
da an aber verweigert würden. wald sind gegen den Antrag, schleuniger Belathung.
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gerettet worden, nigen Verblendung gewesen
auf einen
folgt nach : Antrag der Deputation wird, nachdem Secretair
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heut über des
tät von nur einer Stimme das absolute Veto
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versagt worden war und die
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werk zu Ende führen wollte. 8
daß Per
Montauban zum Offizier und den in Ruhestand versetzten Oberst Vaudrey zum Commandeur nannt hat. scharf, werl er nicht gegen die Erhebung neauns zu Offizieren der theilte der Präsident der gehaltenen Revue
Nützlichkeit Staats⸗Minister Secretair Jäkel:
und Thätigkeit der Gesandten, welche hierauf von der Pfordten nochmals in Schutz nimmt. Die Deputation sei nicht weit genug gegangen, er beantrage daher, daß die den Landgehalt der Gesandten über⸗ enden Beträge nur noch bis zum Monat April verwilligt, von Die Abgeordn. Klette und Auers⸗ Abgeordn. Haustein empfiehlt ihn zu Abgeordn. Spitzner ist gegen sofortige Ab⸗ fung der Gesandten und bemerkt nebenbei, Robert Blum wäre wenn er nach dem 21. Oktober nicht in der unsin⸗ wäre, noch in Wien zu bleiben. (Oh! Nachdem noch Abgeordn. Meyer der Pfordten gemacht, er⸗ Abstimmung. Der Jäkel den seinigen
der Linken und der Gallerie.) (Ausfall gegen Staats⸗Minister von 1 dem Schlußworte des Referenten die
ckgezogen, gegen acht Stimmen angenommen.
Oldenburg. Oldenburg, 8. Febr. (Wes. Ztg.) Das e erschienene Gesetzblatt bringt eine landesherrliche Verordnung Zusammenberufung einer Generalsynode der evangelischen Kirche Großherzogthums Oldenburg, einschließlich der Herrschaft Jever. In der Landtags⸗Sitzung am 6. Februar ist mit einer Majori⸗ ; statt des bei der zwei⸗ Stelle gesetzten suspensiven Veto angenom⸗ die höchste Bestätigung der materiel⸗ Verfassungs⸗
Berathung an dessen b worden, da jenem früheren Beschlusse höch Majorität, nachdem sie in
Frage nachgegeben hatte, jetzt um jeden Preis das
. Ausland.
Frankreich. Paris, 9. Febr. Der Moniteur zeigt an, der Präsident Bonaparte die Herren Armand Laity, Fialin de signy und Dr. Henri Conneau zu Rittern, Herrn Bouffet de
Artillerie⸗ des Ordens der Ehrenlegion er⸗ Das Sidele tadelt heute Herrn Odilon Barrot sehr Laitys, Persignys und Con⸗ protestirt habe. Heute ver⸗
Ehrenlegion auf dem Marsfelde ab⸗
Republik bei einer wieder einige Ehrenkreuze.
ein neues Journal erscheinen, welches zum eigent⸗
Morgen wird
lichen Organe des Ministeriums und des Elysée National bestimmt
sei
Grundsätze und seiner
Sein Gründer ist der Vertraute Louis Bonaparte's, Herr den die Liberté wegen seiner legitimistischen speziellen Freundschafts⸗Beziehungen zu dem
n soll. alin de Persigny,
Unterrichts⸗ und Kultus⸗Minister Falloux einen „diplomatischen Binde⸗ strich zwischen dem Faubourg St. Germain und dem Elysée Natio⸗
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National⸗Versammlung willigtes Budget sein. Or eine Veranlassung,
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nal“ nennt. 1 Als dessen erste Mitarbeiter werden
Conservateur, Ludwig Philipp's, genannt.
National⸗Versammlung, daß sie wir geneigt sind“, lung Gerechtigkeit zu zollen, bärmlichen Ausflüchte der Minorität.
Herren Repräsentanten nicht verdenken, rühmt machen wollen. Das soll ihnen bei Aber im Hintergrunde
Abend sehr treffend: dessen darf die Budget⸗Debatte sache
des
Ersparnisse einführen. den Händen.“ „Wir dachten, unsere junge Republik bedürfe des Unvorhergesehenen,
wir niemals bezweifelt; wir es wünschen. das Budget zu votiren,
lutionaeren Ideen eben nicht günstig. während dieser Zeit die heldenmüthige Ruhe in zeigen haben, die uns schon mehrere Male vor den Mordgeschützen unserer wir fortfahren, für das Arbeitsvolk, für toun will, zu wirken. verkehre günstig.“ Faucher, denen es den vorhält.
rer Nähe des Papstes abzuhalten beschlossen haben.
hausung, G Dubarle verhaftet,
Grimoux vom Pfarramte Villedien wichtiger Briefe des Herzogs eißt, hat man auch entdeckt,
Vidoecg und angebliche Pfarrer Grimoux aus
gegen Beranger vom Cassationshofe, als überhaupt gegen theidigung zumuthe.
nen noch werden lebhaft betrieben.
stark besuchtes Volks⸗Konzert, das Billet zu 4 Franken,
Das neue Journal soll den Titel Le Pouvoir führen. Liadières, ehemaliger Adjutant udwig Philipp's, Boudouin, vom früheren Guizotschen Organe ½ Dugabé und Lingay, ehemals Kabinets⸗Secretai des Débats dankt der Majorität der sich ein Ziel gesetzt. „So seh agte es, „der Weisheit der National⸗Versamm so bejammernswerth finden wir die er können es freilich de daß sie sich öfonomisch be den Wählern nützen. nur als Mittel dienen,
Das Journal
Wir
soll ihnen das Budget nur? Darum äußerte einer der Ihrigen schon gestern „„Wir reisen ab; aber wir bleiben.”% In⸗ unmöglich etwas in der Haupt⸗ ändern.“ Der Constitutionnel nennt die Hinzufügung Budgets zu den noch zu erlebigenden Gesetzen ebenfalls dauerungswürdig und unlogisch. Das Budget, bemerkt er, das die 8 votiren wolle, werde ein im Sturmschritt be⸗ Die Revolution dagegen, Ledru Rollin's „Die Auserwählten des 23. April brauchen wirklich um sich mit ihren Vollmachtsgebern auszusöhnen. s Buaͤdget verschafft ihnen diese Veranlassung. Mögen sie selbige gut utzen, indem sie die Steuerlast des Landes erleichtern und tüchtige Auf diese Weise haben sie die Wiederwahl in Das Journal Proudhon's, Le Peuple, äußert:
ch zu verewigen.
gan, sagt:
ihre Schicksale zu erfüllen. Daß sie selbige erfüllen wird, haben aber vielleicht geht das nicht so rasch, als Beschluß der Kammer, auch noch versetzt uns auf fünf bis sechs Monate oder Ruhe sind aber den revo⸗ Das Volk wird also noch seinem Elende zu
Der gestrige
einen Schlaf. Schlaf
Was uns betrifft, so werden das der Staat eben nichts ist wenigstens dem Tages⸗ über Odilon und neue Niederlage
afrikanischen Genergale rettete.
Die Straßenstille Das Charivari spottet gestrigen Beschluß als eine
Die Assemblée meldet: „Wir erfahren aus guter Hand, ß die katholischen Mächte einen Kongreß in Gaëta in unmittelba⸗ s Kardinal Du⸗ nt ist gestern dahin abgereist.
Der bekannte Polizist Vidoeg wurde dieser Tage in seiner B Rue St. Louis, auf den Befehl des Untersuchungsrichters weil es sich in dem Ehescheidungs⸗Prozesse, der cHerzog von Valencay gegen seine Frau führt, herausgestellt ha⸗ n soll, daß er sich bei einer mit dem Herzog in Verbindungen stehen⸗ n Dame in Priesterkleidern eingeschlichen und als angeblicher Abbé bei Chaͤteauroux sich im Besitz Wie es auf den derselbe
zu setzen gewußt haben soll. daß ein gewisser Bourgeois, anders sei, als Villedieu.
daß er sowohl jede Ver⸗ protestire, die der hohe Gerichtshof zu Bourges ihm etwa Aus diesem Briefe ersieht man, daß sich die Mai efange⸗ in Vincennes befinden. Die Vorbereitungen in Bourges
e Polizei schon lange fahndete, Niemand
Barbes erklärt in den demokratischen Blättern,
der Rue Martel fand vorgestern Abend ein
In dem Klubsaale gat. Das
anze Stadtviertel war in Bewegung.