1849 / 51 p. 4 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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besonderen Bestimmung jederten“ nicht aufnehmen. Was ben die Worte „nach Lacheas Gesee ses de; wichtigste von Allen. Ich zweibe Fas banchf’sowohl die National⸗Versammlung daran i gaguen⸗ nice chen Volke die Vollmacht habe, ihm seine 2 g daß sie von eve. sie einzig und allein, sondern auch zu esgen, nicht zu geben, um Pieser Hinsicht einverstanden sei⸗ Auch Falte Kc Aus⸗ 8 enn gerade im gegenwärtigen Augenblick der fragli he Au

sur gefahr National⸗Bersammlung wieder vor Augen gehalten werde. Sae 7, 2 diesem Satze das Lebensprinzip ihrer ganzen Wirksamkeit. He⸗ ich sehe in Grundsatz auf, daß die National⸗Versammlung eine konstitui⸗ 528 N6 es die Verfassung für Deutschland zu machen,

sei, daß ihr allein zustehe, benfg Si.e; keine Verfassung zu Stande kommen soll: b die wenigen Errungenschaften, die wir im Laufe eines Jah⸗

Sie die provisorische Centralgewalt bloß und res dhena geano. auf welche jetzt noch die nationale Sehnsucht 18% 8 tschland hindrängt. Was die Verfassungs⸗Frage betrifft, so sagen von Heuts Phr sich Oesterreich nicht unterwirst, so läßt man sich die Cinen⸗ sondern macht eben für das übrige Deutschland

1 1, 2 3 1 2 dadurch nicht aufhaltesge, etwa Preußen an die Spitze. Gegen diese

die Beiszsbias aommission, und auch ich muß mich dagegen aussprechen. M Haxn die Verhältnisse in Deutschland, so wie sie jetzt sind, genauer ins Auge faßt, so ist ihr Aussehen noch keinesweges so verzweifelt, daß 16B den Glauben aufgeben müßte, es werde das ganze Deutschland zu⸗ sammenkommen. Allein allerdings werden die Verhäͤltnisse sich anders ge⸗ saalten, wenn Oesterreich sich wirklich widersetzt. Wenn es sich dieses Auf⸗ ruhres gegen die deutsche Einheit schuldig macht, so wird dies natürlich auf den weiteren Gang, den das übrige Deutschland nimmt, einen großen Ein⸗ sluß haben, aber die Wirkung, soll es nicht haben können, daß nun das übrige Deutschland die Hände in den Schooß legt. Auch ich glaube, daß es das größte Unglück für Deutschland wäre, wenn ein erblicher, sei es preußischer oder österreichischer Kaiser jetzt geschaffen würde, weil ich damit den Hader und die Zwietracht vielleicht bleibend in die Eingeweide von Deutschland geworfen sähe. Und weil ich das ganze Deutschland will, so weise ich den Gedanken an einen preußischen Erb⸗Kaiser so entschieden zurück, als den Gedanken an einen österreichischen Kaiser, gestehe aber offen, daß meine Sympathie mehr nach dem Osten, als nach dem Norden von Deutschland geht.“ Forster unterstützt den Kommissions⸗Antrag, hegt die Hoffnung, daß die National⸗Versammlung es dahin bringe, daß ganz Deutschland beisammen bleibe, daß diese das letzte Wort habe und am Ende das Sprüchwort wahr mache: Hilf Dir selbst ꝛc. Eggmann: „Wir verlangen ein mit Oesterreich vereinigtes Deutschland, ohne Oester⸗ reich wären wir ein zerstückeltes Land. Ohne Oesterreich kann Deutschland nie ein großes, freies, glückliches Land werden. In Ober⸗Schwaben wer⸗ den die Sympathieen fur Oesterreich nie erlöschen. Ich freue mich, daß Notter den Ausspruch gethan hat, die Protestanten würden sich eher einem katholischen Oberhaupte unterwerfen, als die Katholiken einem protestauti⸗ schen. Hierdurch würden die Bande der konfessionellen Eintracht noch fester geschlungen. Ich verleugne meine oberschwäbische Natur nicht. Lieber eine Nepublik als ein preußisches Kaiserthum. Wieland unterstützt Reyscher's Antrag. Frhr. von Hornstein: „Es freut mich, daß heute Alles so durch und durch deutsch ist, aber über die Mittel, ein großes einiges Deutschland zu erreichen, sind die Ansichten verschieden. Oesterreich muß aber immerhin dabei bleiben, sonst verlieren wir unsere Verbindungen mit Tyrol, mit Italien, ja selbst mit Bavern. Den zweiten Punkt der Erklä⸗ rung würde ich weglassen. Ich gestehe zwar der National⸗Versammlung das Recht zu, die Verfassung Deutschlands zu machen, allein zu allen Zei⸗ ten hat man Staaten⸗Politik ausgeübt.”“ Zum Schlusse erhielt der An⸗ tragsteller Reyscher noch einmal das Wort; er freut sich für die Sache, daß sein Antrag eine so aufmerksame und würdige Besprechung in der Kammer gefunden und durch die Anwesenheit des Departements⸗Chefs und seine Theilnahme an der Verhandlung eine höhere Bedeutung gewonnen habe. Er erklärt sich mit den Aeußerungen des Departements⸗Chefs vollständig inverstanden, auch mit der von Mack vorgeschlagenen Hinweisung auf die Ueberein⸗ stimmung der beantragten Erklärung, mit jenen Aeußerungen im Eingange der Erklärung, nur mußte auch auf die heutige Mittheilung ganz besonders hingewiesen werden. Dagegen widerspricht er der den beiden Noten durch Freiherrn von Varnbüler gegebenen Deutung und insbesondere einer sol⸗ chen Fassung des Antrags, wonach auch die niemals zum Reiche gehörigen österreichischen Provinzen in den Bundesstaat hereingezogen würden. Deutsch⸗ land könne sich nicht verpflichten, diese Provinzen Oesterreich zu erhalten, noch weniger Kroaten und Slavaken, Ungarn und Italiener in Einer Reichs⸗ Versammlung mit den Deutschen zu vereinigen, was schon in Oesterreich seine Schwierigkeiten habe. Der bisher betretene Weg im Satz 3 sei, wie er schon das letztemal erläutert, nichts weiter, als die National⸗Versamm⸗ lung möge nach vorgängiger Rücksprache mit den Regierungen die Verfas⸗ sung beschließen. Diese Regierungen, mit welchen die Stämme groß ge⸗ worden, lassen sich nicht ignoriren, noch geradezu wegfegen. Das Resultat der Verhandlungen ist bereits mitgetheilt. (S. das vorgestrige Blatt.) Priel⸗ maier motivirte seine Abstimmung mit folgenden Worten: „Will man der Volksgesinnung einen Ausdruck geben, so muß ich, was Oberschwaben betrifft, anführen, daß dasselbe seine Hoffnung, namentlich in kommerzieller und gewerblicher Beziehung, zunächst darauf baut, daß das Kaiserhaus Oesterreich an die Spitze Deutschlands werde gestellt werden. Ueber 500 Jahre lang waren wir österreichisch, und daß die alte Sympathie für dieses Kaiserhaus in Oberschwaben noch nicht erloschen ist, dessen kann ich Sie versichern. Vor wenig Augenblicken ist mir ein Blatt zugesteckt worden, worin ich mit Vergnügen gelesen habe: Haus Oesterreich an Siegen und an Ehren reich Haus Oesterreich Heil! Nein.“ Ofterdinger sagte: „Ohne Oesterreich giebt es kein Deutschland, aber zu Oesterreich gehören auch innig verbundene und unter einander verwachsene nichtdeutsche Be⸗ standtheile, welche eben so gut zum Heil Oesterreichs, als zum materiellen Wohl und damit zum freien Entwickeln Deutschlands gehören. Die vielen Völkerstämme in Oesterreich können also für eine Vereinigung mit Deutsch⸗ land kein Hinderniß sein; England hat in den fünf Welttheilen, hat sogar in Europa in sich vielerlei Stämme und ist dabei mächtig, reich und frei geworden. Da ich in vorliegendem Antrag auch nach seiner Aenderung immer noch eine Personal⸗Union sehe, muß ich Nein sagen.“”)8—

Ausland.

LW 1WIIIn Cherour ist Gemeinde⸗Rath abgesetzt worden, Willen des Präfekten das Aufpflanzen rothen Mützen gestattet hatten und

Feeykreich. der Maire und der ganze weil sie gegen den von Freiheitsbäumen mit sich nicht mehr Munizipal⸗Rath, sondern republikanischer Rath nennen

wollten. In Lmoges durchzogen Volkshaunfen unter Absingen des * 2 der Marseillaise die Straßen und rief: „Es lebe die rothe 2 88 Ee lebe die Gaillotine! Neder mit den Kapitalisten! Nie⸗ Ae e In Marseille und Aix greifen Sozia⸗ 3 Kommunismus dergestalt um sich, daß der General⸗ Prokurator von Aix dem pariser Cassations⸗Hofe erklärt habe, er dürfe ohne Gefahr des öffentlichen Friedens die Marseiller Juni⸗ n genten nicht vor dem zuständigen Assisenhose des Departemente der Rhone⸗Mündungen stellen lassen, er ee ih ee ente sie vor die Assisen des Drome⸗Departements zu schickken. „Es p ganze Dörfer“, heißt es in dem Bericht des Generat⸗et ats. 8b 8 „welche in der letzten Präsidentenwahl auch nicht Eine Enmmie fa⸗

möchte ich ausgeschlossen wissen und daher aus

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ehr zahlreich, um über die Frage zu beratben, welchen I.gestern —⸗ * gr. s. Is Wahlkampfe für die legislative Versammlung zu beobachten habe. Ehe der Verein in die Debatte trat, wurde die Vorfrage gestellt, ob es nicht gerathen, die Sitzung geheim zu halten? Die ser Antrag ging durch. Die katholisch de⸗ mokratische Partei hat einen Central⸗Ausschuß unter dem Titel: „Napolevnisch⸗katholisches Comité“, die Cavaignacsche Partei einen Ausschuß unter dem Titel: „Comité der gemäßigten Republik“ ge⸗ bildet.

In Lyon protestiren mehrere Offiziere gegen die dort vom Mar⸗ schall Bugeaud gehaltenen Reden. Der Censeur bringt heute den Text jener Protestationen. In Paris protestirt die republikanische Garde gegen ihre Auflösung und Einverleibung in die Gendarmerie.

Marrast hat einen städtischen Hospütalkasster und Sparkassen⸗ Rendanten, Namens Saint Genez, gerichtlich belangt, weil er ihn des Unterschleifs enormer Summen nach der Februar⸗Revolution als Maire von Paris verdächtigte. Saint Genez erklärt heute in dem Blatt Assemblée vorläufig, daß er sehr gern bereit sei, Herrn Marrast die Ohrfeigen wiederzugeben, die er vom ehemaligen Stu⸗ dienmeister zu St. Sever im Departement des Landes empfangen habe. Marrast war dort früher Schullehrer. Das Tuch, das Mar⸗ rast für die Clichy⸗Association bestellte, und welches zur Einkleidung der Mobilgarde bestimmt war, hinterher aber für einen Spottpreis an Karl Albert verkauft wurde, soll eine Hauptrolle in dem Prozeß

ielen. 1 Für die Revolutionsfeier sind im Ganzen 500,000 Franken be⸗ timmt. Villermé, Mitglied des Instituts, hat in der Akademie der moralischen und politischen Wissenschaften einen Vortrag über die Arbeiter⸗Associationen vor und nach der Februar⸗Revolution in Frank⸗ reich gehalten. Der Schluß seiner Ansichten ist: „Der freien Kon⸗ kurrent, durch weise Gesetze geleitet, verdankt Frankreich seit 1789 seinen industriellen Fortschritt und die Arbeiterklassen, wenn man sie in Masse betrachtet, die Besserung ihrer Lagr. Was die absolute Association betrifft, so wäre sie für unsere Arbeiter ein blindes Ver⸗ tilgungssystem und für Alle eine unaufhörlich gährende Veranlassung zu Sturz und Verarmung.“

In einem alten Koffer des Café Momus in der Rue des Prêtres St. Germain Lauxerrois, am Louvre, sind ganze Stöße von Handschriften des Verfassers der „Abenteuer des jungen Faublas“, Konventsmitgliedes Louvet de Couvray, gesunden worden. Derselbe hatte sich als Buchhändler etablirt. Dieses Geschäft ließ ihm viel Zeit übrig, die er durch allerhand literarische Tändeleien auszufüllen suchte, welche bis heute in jenem Koffer, den ein Bruder Louvet de Couvray's erbte, geschlummert haben. Louvet's Bruder war früher Wirth des Café Momus, aus dessen Besitz der Koffer in dir Hände des heutigen Wirths überging, der ihn dieser Tage zufällig öffnete. Ein Prozeß, der zwischen dem alten und neuen Wirth anhängig ge⸗ macht ist, dürfte aber die Veröffentlichung des literarischen Fundes noch enige Zeit verzögern. 1—

Proudhon's Vorladung vor die Gerichte wurde bereits heute abgefertigt. 8 18

Es geht das Gerücht, Ratean würde an Buffet's Stelle in das Kabinet treten und Buffet das Armee⸗Lieferungswesen übernehmen.

Der National meint heute, käme Frankreich in den Fall, sich zu vertheidigen, so würde es sich nicht dem General Changarnier, sondern dem General Cavaignac anvertrauen. 11“

Man hat bemerkt, daß Marrast und Cavaignac für die Amen⸗ dements Pean's und Senard's zu den Auflosungs⸗Anträgen gestimmt aben. Es heißt, daß die Königin Christine mit den Mitgliedern der Familie Bonaparte in Unterhandlung stehe, um ihnen die Domaine Malmaison zu verkaufen. 8

Der Direktor des Gefängnisses St. Pelzgie ist verhaftet wor⸗ den; ein Gefängniß⸗Inspektor versieht vorläufig seinen Posten.

Zwei spanische Kardinäle und ein portugiesischer Prälat sind hier

eingetroffen, um sich nach Gaeta zu begeben, wo der Papst angeb⸗ lich in kurzem ein Conseil der Kardinäle abhalten wird, zu welchem er auch die ausgezeichnetsten Kardinäle des Auslandes berufen haben soll. 6* hat sich hier eine Gesellschaft gebildet, welche der Stadt Paris den Besuch, den die sranzösischen Netionalgardisten im vorigen Herbste London abstatteten, erwiedern will. In drei oder vier Wo⸗ chen wollen mehrere Tausend Engländer zusammen nach Paris rei⸗ sen und dort acht Tage lang verweilen. Um den R isenden bequeme Wohnungen und Reisegelegenheiten zu sichern, will man besondere Eisenbahnzüge und Dampfschiffe bestellen, in Paris aber mehrere Ho⸗ tels miethen.

Die politischen Freunde und Verehrer Louis Blanc's und Caus⸗ sidiere's gaben den beiden Flüchlingen am 14ten Abends ein Bankett. Alle Republikaner und Sozialist er Hauptstadt und der Provinzen nahmen daran Theil. 1

Das Goldland Kalifornien *).

Die Entdeckung eines an das Fabelhafte gränzenden Goldreich⸗ thums in Ober⸗Kalifornien hat plötztich die allgemeine Aufmerksam⸗ keit auf einen Theil der Erde gelenkt, der bisher wenig beachtet, Vielen kaum dem Namen nach bekannt war. Die ersten Berichte über die Menge des dort vorkommenden Goldes wurden fast allge⸗ mein für übertrieben gehalten und in de Klasse der sogenannten „Hoax“« verwiesen, weil man diesseits der großen Wasser gegen die Zeitungs⸗Berichte der Nord⸗Amerikaner, die ihre Leser fast täglich mit Fabeln aller Art unterhalten, mit Recht etwas mißtrauisch ge⸗ worden ist. (Es möge hier nur an den mit den genauesten Details geschilderten Einsturz des Niagara⸗Falles erinnert werden.) Spätere offizielle Berichte, so wie Briefe glaubwür diger Personen, haben jedoch Alles bestätigt, und mancher Bewohner der alten Welt mag im Stillen die Nankees beneiden, denen es vergönnt ist, sich, ohne erst den Atlantischen Ocean durchschiffen zu müssen, nach dem neuen Eldorado zu begeben, wo „das Gold liegt wie Stroh“ und man nichts weiter zu tbzun hat, als „nur einen Sack voll zu nehmen.“ Aber von den kartivirten Theilen der Unien bis zu dem Goldlande ist noch eine weite Strecke, und es ist auch für den Nord⸗Amerikaner nicht so leicht, dorthin zu gelangen. Der Landweg über Santa Fe anf der großen Karawanen⸗Straße, oder nördlicher über den Süd⸗ Paß am Süd⸗Fuße des Wändriver Gebirges, den die meisten

Napoleon abgaben, sondern für Lerru Rollin 1 in die Stadt dringen und die Abzuurtheile den befreien.“ Dieser Bericht wird von dem jetzigen Präfekten bestätigt. Der ürn. hof hält heute sowohl über diesen Gegenstand als über die Rekurs⸗ gesuche der Maigefangenen in Vincennes eine Sitzung. Aus Lyon

erfährt man, daß das kommunistische Blatt Peuple Souverain in der Bugeaudschen Angelegenheit zu einem Monat Gefängniß, 500 Franken Kosten und 1000 Franken Ehrenbuße an Bugeaud verur⸗

theilt worden ist. * Der Repräsentanten

Verein der Rue de Poitiers versammelte

*) Die beste Karte ist von Kiepert: Mexiko, Texas und Kalifor⸗ nien, mit einer Nebenkarte: Die Republiken von Central⸗Amerika. Eine ausführliche und kritische Darlegung der Materialien, welche bei dem Ent⸗ werfen dieser Karte benutzt wurden, hat Herr Kiepert in Froriep's Zeit⸗ schrift: Fortschritte der Geographie und Naturgeschichte Bv. III. Nr. 7 mit⸗ getheilt. Bei der zahllosen Menge handwerksmäßig fabrizirter Karten, welche, oft unter den anlockendsten Titeln, dem Publikum dargeboten wer⸗ den, gereicht es dem Freunde der Erdkunde zur Beruhigung, wieder einmal auf eine Arbeit zu stoßen, die den Anforverungen, welche bei dem gegen⸗ wärtigen Stande der Wissenschaft an den zeichnenden Geog werden, in jeder Beziehung genügt.

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unserer lieben Landsleute, weil es ein Landweg ist, gewiß vorziehen würden, ist der beschwerlichste und langweiligste von allen und wegen der herumstreifenden Indianer nicht ohne Gefahr. Ein anderer Land⸗ weg, quer durch Mexiko von Veracruz am Mexikanischen Meerbusen nach Acapulco am Großen Ocean, ist nicht anzurathen, weil man die Gewißheit hat, von Räubern ausgeplündert und vielleicht auch noch todt geschlagen zu werden. Der Seeweg um das Cap Hoorn ist noch viel länger und hat noch das Unangenehme, daß man bei Um⸗ schiffung dieses Caps Wochen, ja Monate lang mit Weststürmen und selbst im hohen Sommer mit Schneegestöber kämpfen und zuletzt doch wieder umkehren und den nächsten Hafen aufsuchen muß, um den erlittenen Schaden an Schiff und Takelwerk auszubessern. Es bleibt daher nur noch ein Weg übrig, nämlich der Weg über die Landenge von Panama, und dieser ist der beste oder vielmehr der einzige, den man einzuschlagen rathen kann; er hat zugleich das Gute, daß die Seereise durch eine wenn auch nur kurze Landreise unterbrochen wird, ein Umstand, der den Landbewohnern, welchen eine Seereise gewöhn⸗ lich sehr langweilig erscheint, gewiß sehr angenehm sein wird. Man fährt nämlich von New⸗York oder New⸗Orleans aus nach Chagres an der Nordlüste der Landenge von Panama, reist von da zu Lande quer über den Isthmus nach Panama, wo man sich wieder einschifft, um dem Goldlande zuzusteuern.

Kalifornien zerfällt in zwei Theile: die Halbinsel (Alt⸗ oder Unter⸗Kalifornien) im Süden und das Festland (Neu⸗ oder Ober⸗ Kalifornien) im Norden; in dem letzteren findet sich das Gold.

Das Goldland, d. h. Ober⸗Kalifornien, erstreckt sich von 32° N. B. etwa 150 deutsche Meilen weit nordwärts bis zur Gränze des Oregongebietes (ungefähr bis zum 42sten Parallel), von dem es durch die Kette des Schnee⸗Gebirges (Snowy Mountains) getrennt wird. *) Wie weit nach dem Innern zu das Land noch zu Ober⸗Kalifornien zu rechnen ist, hängt von der künftigen Eintheilung des Landes durch die Regierung der Vereinigten Staaten ab. Das Land liegt also unter gleicher Breite mit Spanien und dem nördlichen Afrika (Algier und Marolko).

Von der Halbinsel Kalifornien zieht eine Gebirgskette, das kali⸗ fornische Küstengebirge, nordwärts, ziemlich parallel der Küste, wird durch die San Francisco. Bai unterbrochen und setzt nordwärts der⸗ selben in der näͤmlichen Richtung fort. Das Land zwischen dieser Kette und der Küste wird von kleinen Bergketten, den Ausläufern des großen Gebirges, durchzogen, die gewöhnlich in Vorgebirgen an der Küste endigen. Weiter östlich streicht, ebenfalls in nordwestlicher Richtung, ein anderer Gebirgszug, die Sierra Nevada; zwischen bei⸗ den liegt das große Tulares⸗Thal. Die in den Thälern der Küsten⸗ kette westwärts strömenden Flüsse sind zum Theil während der Re⸗ genzeit sehr wasserreich, haben aber wegen der Nähe der Küste sämmtlich nur einen kurzen Lauf bis zum Meere; nur der Rio del Sacramento, welcher weiter aus dem Innern herkommt und in die Suissun⸗Bai, den östlichsten Theil der San Francisco⸗Bai, mündet, durchbricht die Kette. **) Unmittelbar südwärts neben dem Sacra⸗ mento⸗Flusse mündet der von S. herkommende Rio San Joaquim, welcher auf der Sierra Nevada entspringt und durch das Tulares⸗ Thal nordwärts fließt. Weiter gegen Westen, ebenfalls im Tulares⸗ Thale, aber durch einen Bergzug von dem San Joaquim⸗Flusse ge⸗ trennt, strömt der Rio San Juan, welcher den Abfluß der Tule⸗ Seen bildet und in den südöstlichsten Winkel der San Fraucisco-Bai mündet. Der Buenaventura⸗Fluß, welcher auf dem West⸗Abhange des Küstengebirges entspringt, fließt gegen Nordwesten und ergießt sich in die Bai von Monterty.

Der von SW. nach NO. gerichtete Eingang in die San Francisco⸗ Bai ist etwa eine halbe Meile breit und 3 Meilen lang. Die Bai besteht aus drei Theilen: die eigentliche San Francisco⸗Bai erstreckt sich in der Richtung von NW. nach SO. etwa 7 Meilen weit; ge⸗ gen NW. führt eine Verengung der Bai in die San Pablo⸗Bai, aus der man ostwärts durch die Meerenge Carquines in die dritte Abtheilung, die Suissun⸗Bai, gelangt, in welche sich der Sacramento⸗ und der San Joaquim⸗Fluß ergüeßen. An der West⸗Küste der Bai, einige englische Meilen südlich vom Eingange, da wo die Berg⸗ kerte San Bruno endigt, liegt das Presidio und die Mission von San Francisco. 1b 8

Die Gebirge, welche die, mehr einem Binnen⸗See als einem Meeres⸗Theile gleichende Bai umgeben, steigen, dem Eingange gegenüber, bis zu 2000 Fuß hoch auf und sind mit Cypressen bewachsen; hinter dieser Bergreihe ragt der steile Diablo 3770 Fuß hoch impor. Einige Inseln in der Bai, welche lheils mit Gras be⸗ wachsen, theils nackte Felsen sind, haben 300 800. Fuß Höhe. Gegen Süden, nach dem San José Thale hin, ist die Bai von nie⸗ drigem, fruchtbaren Lande mit Eichenwäldern umgeben.“ 2

Das Innere von Neu⸗Kalifornien, östlich von der Küsten Kette, ist wenig bekannt. Zwischen vieser Kette und der Sterra Nevada liegt das weite Tulares⸗Thal, in welchem die Tule⸗ Seen sich be⸗ finden, die, wie bereits erwähnt, durch den Rio San Juan ihren Abfluß in den südöstlichen Theil der Bai haben. Weiter östlich ent⸗ springt auf dem West⸗Abhange der Sierra der in die Suissun⸗Bai mündende Rio San Jvoaquim.

Ostwärts von der Sierra Nevada breitet sich, von der Gränze des Oregon⸗Gebietes südwärts etwa bis zum Gila⸗Flusse, eine große Sandfläche aus mit salzhaltigem Boden und fast ohne alle Vegeta⸗ swon. Die Oberfläche derselben ist an einigen Stellen wie beschneit und so hart, daß die Hufe der Maulthiere und Pferde gar keinen Eindruck machen, während diese Thiere an anderen Stellen, wo der Boden ein salzhaltiger, mit Wasser durchdrungener Thon ist, bis an die Kniee einsinken. Einige isolirte Berge erheben sich hier bis zur Schnee⸗ Region, kleine Flüsse, die von ihnen herabströmen, verlieren

im Sande. sich hai s. gi Gebiet durchströmt in der Richtung von ND. nach SW. der Rio Colorado, dessen Quellen vielleicht auf dem Windriver Gebirge liegen, dem füdlichsten Ausläufer der Rocky Mountains, an dessen Südfuße der berühmte Südpaß liegt; sein bedeutendster Zu⸗ fluß ist der Rio Gila, welcher auf der Sierra de los Mimbres (Sierra de la Magdalena), einer Kette der Cordillern von Anahuac, entspringt. Der Colorado ergießt sich in das Nordende des Golfs von Kalifor⸗ nien oder des Cortez⸗Meeres. Das Land zu beiden Seiten des Flus⸗ ses, eine Strecke von der Mündung aufwärts, ist niedrig und wird während der Regenzeit überschwemmt, wodurch sich eine b. Schlamm⸗Ablagerung wie am unteren Mississippi gebildet 888. ter aufwärts beginnt die traurige wasser⸗, baum⸗ ünd graslose geesste und Salzwüste. Der Lieutenant Emory, welcher dieselbe durchreiste, ller mehrere Pferde, die vor Hunger und Durst umkamen. In vecteva cat tie dieser Wüste, nach der Gränze des Oregon⸗ dem 'nordöstlichen Theile dieser Wüste, nach der Gränze des asted Gebietes hin, liegen der große Salzsee und der Puta⸗See, er

* verstorbene Faruham berichtet in seinem Werke: Life, Travels and P-Dn Hrsin California, daß 70 engl. Meilen deesves 88 San Francisco⸗Bai in einer Seitenkette des Schnee⸗sfeng 8 F- Pi scch befindet, von dem große Lava⸗Ströme herabflicufsteigt, daß sie sen Krater eine so hohe und glänzende Flammen⸗Säule . auf dem Meere gesehen wird und noch in 80 engl.

deutlichen Schatten wirft. 1u1u ; . 18 Er entspringt wahrscheinlich in den Winter Mountains, die schon

jenseit der Gränze im Oregon⸗Gebiete liegen.

Meilen Entfernung einen

Sevier⸗See, deren Umrisse noch heutigen Tages nicht genau bekannt sind, obgleich Herr von Humboldt bereits vor vierzig Jahren nach geographischen Combinationen aus dem Reise ⸗Journale des Pater Escalante (1777) diesen See unter dem Namen Timpanogos⸗See auf seiner Karte genau an der Stelle niederlegte, die ihm spätere Beobachtungen angewiesen haben.

Der südliche Theil von Ober⸗Kalifornien, zwischen dem Meere und der Küstenkette, ist, mit Ausnahme des kurzen Winters sehr heiß und trocken; weiter nördlich nimmt die Feuchtigkeit zu, und um die San Francisco⸗Bai regnet es in den Monaten November bis April. In dem übrigen Theile des Jahres wird die Erde durch stalke Nebel und Thau befeuchtet. An den Ufern der Bai sieht man zuweilen im Winter Eis und Schnee, aber niemals südlicher, außer auf den Gipfeln der Berge. Uebrigens leidet ganz Ober⸗ Kalifornien an lange anhaltender Dürre, und es ist nichts Ungewöhn⸗ liches, daß es, selbst an der San Francisco⸗Bai, in zwei Jahren nicht regnet, eine solche Dürre war in den Jahren 1840 und 1841. Die Vegetation wird dann theils durch künstliche Bewässerung mit⸗ te st der kleinen, von den Bergen herabfließenden Bäche, theils da⸗ durch unterhalten, daß die Seewinde in dem letzten Theile der Nacht von dichten Nebeln begleitet sind, die zwar durch die aufgehende Sonne aufgelöst werden, aber dennoch den Boden hinreichend befeuch⸗ ten und eine eigenthümliche blumenreiche Vegetation ernähren.

Die auf diese Weise bewässerten kleinen Thäler bieten zahlrei⸗ chen Heerden eine reichliche Weide dar; dennoch aber giebt es in Ober⸗Kalifornien nur zwei Landstriche, die eine größere Zahl von Bewohnern ernähren können, nämlich einmal im Westen des San Bernardino, des höchsten Berges der Küsten⸗Kette etwa unter 34“ N. Br., und dann das Land um die San Francisco⸗Bai nebst den unteren Flußthälern des San Juan, San Joaquim und Sacramento. Der nordamerikanische Schiffscapitain Wilkes neunt diese Flußthäler ihrer Fruchtbarkeit wegen den Garten von Kalifornien. Die Frucht⸗ erde ist in diesen Thälern oft zwei Meter tief. Es gedeihen daselbst Weizen, Mais, Roggen, Haser und Gemüse aller Art. Da aber, wie gesagt, lünstliche Bewässerung nothwendig ist, so haben die Be⸗ wohner sich bisher hauptsächlich mit der Viehzucht beschäftigt, die allerdings hier weniger Sorgfalt und Mühe erfordert, als der Acker⸗ bau. Das Vieh wird hier in großer Anzahl geschlachtet, nur um Häute und Talg zu verkaufen; der Knochen bedient man sich häufig, um Garten⸗Zäune daraus zu machen.

Die Berge sind zum Theil mit Eichen, Nadelholz und Syca⸗ moren (Platanus occidentalis) bewachsen, von einer Höhe und Stärke, wie die ersteren in Europa nicht vorkommen*). Die größte Zierde der Vegetation Kaliforniens ist, nach Douglas, eine Taxo⸗ dium⸗Species, welche den Bergen ein eigenthümliches, man möchte fast sagen trauriges Ansehen giebt. Mehrere Stämme hatten eine gönge pon 270 Fuß und drei Fuß über dem Boden einen Umfang 8 Fuß. .

Nach den Beobachtungen des russischen Capitains Hagemeister, welcher mehrere Jahre die Nordwest⸗Küste von Amerika beschiffte, herrschen an der Küste von Kalifornien im Sommer Nordwestwinde, die fast ununterbrochen bis zum Oktober wehen; im November treten Südwest⸗ und Südostwinde mit heftigem Regen ein, und wenn sie in Nordwestwind übergehen, so wird der Himmel heiter. Im Okto⸗ ber weht zuweilen ein so heißer Nordostwind, als ob er aus einem Ofen käme; er hält zwar nicht lange an, verursacht aber Gehirn⸗ und Lungen⸗Entzündungen. Im März und April sind die Winde veränderlich. Mit diesen Beobachtungen stimmen im Allgemeinen auch die von Cook, Vancouver und anderen Seefahrern überein.

Der Hauptort in Ober⸗Kalifornien ist NWerba buena**); im 37° 45° N. Br., an der Westküste der San Francisco⸗Bai, auf ei⸗ ner Landzunge, deren Breite von 1—2 Meilen wechselt. Die Stadt, etwa eine Viertelmeile vom Meere entfeint, wurde im Jahre 1839 gegründet und hat eine schöne Lage auf einer schwach gegen das Gestade geneigten Ebene. Zwei vorspringende Landspitzen bilden eine halbmondförmige Bucht, die den Namen der Stadt führt, und von hier aus hat man eine entzückende Aussicht auf das umliegende Land; man übersieht mit einem Blicke die schneebedeckten Berge im Hintergrunde, die grünen Thäler an ihrem Fuße und die schöne, spie⸗ gelglatte, sich weithin erstreckende Bai im Vordergrunde. Der Stadt gegenüber, etwa 3 engl. Meilen vom Ufer, liegt die keine, hohe Insel Yerba buena, etwa 2 engl. Meilen lang und 1 breit; sie ist den größten Theil des Jahres mit der üppigsten, im frischesten Grün prangenden Vegetation bedeckt. Zwischen dieser Insel und der Stadt ist der Haupt-Ankerplatz, wo die Schiffe vollkommen geschützt vor Anker liegen. Die Bai hat hier, 200 Schritte vom Ufer, 24 Fuß I eine geringe Strecke weiter eben so viel Faden (zu 6 engl. Fuß).

8 Das Klima ist hier im Winter, d. h. in der Regenzeit, naßkalt, in dem übrigen Theile des Jahres trocken, aber wegen der anhal⸗ tenden starken Nord⸗ und Nordwest⸗Winde kühler als in anderen Gegenden Ober⸗Kaliforniens; das Thermometer wechselt von + 10 bis +† 170 R. Nerba buena ist einer der gesundesten Orte an der ganzen Küste des großen Oceans ***); Krankheiten kommen dort sel⸗ ten vor.

Wandert man von der Stadt südwärts auf der Landzunge hia, so findet man ebenfalls reizende Landschaften; reiche und schöne Thä⸗ ler, Hügel mit hohem, schlanken Naͤdelholz, Cedern und anderen Bäu⸗ men bewachsen, die den Stürmen von Jahrhunderten wicerstanden und Berge, die ihre Gipfel bis in die Wolken erheben. Verläßt man die Landzunge, so öffnet sich dem Blicke das San José⸗Thal mit aller Lieblichkeit der Tropenländer und dem Klima Italiens; es sst 13 Meilen lang und etwas über 2 Meilen breit.

Geht man von demn San José⸗Thale gegen Norden über den San Joaquim⸗Fluß, so kommt man zum Sacramento⸗Flusse, an dessen Ufern sich die größte Niederlassung dieses Landes, Neu⸗Hel⸗ vetien, befindet, die von Sutter, einem Capitain der im Jahre

*) Douglas fand südlich vom Umpqua⸗Flusse im Oregon⸗Gebiete, also nicht weit von der Nordgränze Kaliforniens, eine Pinusart von riesenhaf⸗ ten Dimensionen; ein vom Winde umgeworfener Stamm hatte eine Länge von 245 Fuß, drei Fuß über dem Boden einen Umfang von 57 Fuß 9 Zoll und bei 134 Fuß Höhe noch einen Umfang von 17 Fuß 5 Zoll. Diese kolossalen Stämme sind ungewöhnlich gerade. Die Rinde ist sehr weich, von weißlicher oder hellbrauner Farbe und giebt eine große Menge Harz. Die Bwelge beginnen bei den größten Stämmen erst in zwei Drit⸗ tel ihrer Höhe. Das Holz ist merkwuͤrdig fein geadert und schwer. Von drei Zapfen, die Douglas besaß, war der eine 14 ½ Zoll lang, die beiden anderen maßen 14 und 13 ¾ Zoll. Zu Anfang des Herbstes sammeln die Indianer diese Zapfen, rösten sie in heißer Asche, zerreißen sie und schütteln die Samenkörner heraus, welche sie zrocknen und theils zu einer Art Mehl zerstoßen, theils ganz verzehren.

In den großen Nadelholz⸗Wäldern Kaliforniens auf dem West⸗Abhange des Küsten⸗Gebirges, nördlich von San Francisco, dürften wohl Stämme von ähnlicher Höhe und Dicke vorkommen, da auch die Dimensionen an⸗ derer Bäume als ungewöhnlich groß angegeben werden.

**) Die Stadt hat ihren Namen „gutes Kraut“ von einer Pflanze er⸗ halten, die hier in Menge wächst, als Thee getrunken wird und heilsame medizinische Eigenschaften besitzen soll.

**) Die Spanier nennen diesen Theil von Kalifornien „das Land ohne Zahnschmerzen.“

mit 24 Dollars und eine

1830 aufgelösten Schweizergarde Karl's X., gegründet wurde. Sut⸗ ter wanderte im Jahre 1838 oder 1839 vom Missouri nach Kalifor⸗ nien, wo er anfangs sehr von den Indianern beunruhigt wurde; doch gelang es ihm bald, sie zu gewinnen und in friedliche und flei⸗ ßige Arbeiter zu verwandeln. Er baute ein Fort, welches mit zwölf Kanonen besetzt ist und 1000 Mann aufnehmen kann, gegenwärtig aber nur eine Garnison von vierzig uniformirten Indianern hat. In dem geschmackvoll angelegten, 8 10 Acres großen Garten zieht der Capitain Sutter Mandel⸗, Feigen⸗, Oliven⸗, Birnen⸗, Apfel⸗ und Pfirsich⸗Bäume, ausgezeichnet schöne Weintrauben und Gemüse aller Art. Etwa 3 englische Meilen von dem Fort ist die Stadt Sut⸗ tersville erbant, in einer der fruchtbarsten Gegenden Kaliforniens, wo sich Gold, Silber, Platina, Quecksilber⸗ und Eisenerz findet. Capitain Sutter läßt hier jetzt ein Gasthaus zur Aufnahme von Rei⸗ senden erbauen.

Hier, auf dem Grund und Boden dieses Ansirdlers, wurde das erste Gold entdeckt *). James W. Marsyall, welcher an dem Ame⸗ rican Fork oder Rio de los Americanos, einem Nebenflusse des Rio del Sacramento, für den Capitain Sutter eine Sägemühle erbauen sollte, fand beim Graben eines Mühlen⸗Kanals die ersten Stücke Gold. Bald wurde auch an anderen Orten Gold gefunden **) und rie Nachricht verbreitete sich mit Blitzesschnelle durch das Land; die Bevölkerung Kaliforniens war plötzlich ganz umgewandelt Sol⸗ daten, Doktoren, Geistliche, Landbauer, Handwerker, Kaufleute, Advo⸗ katen, Matrosen, Alles eilte nach dem Goldlande, Jeder suchte dem Anderen zuvorzukommen und in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Gold zu graben. Ganze Distrikte wurden fast von aller männlichen Bevölkerung verlassen, die reichen Aerndten verdarben oder wurden vom Vieh abgeweidet, denn Niemand hatte Zeit, sich um sie zu be⸗ kümmern. Es handelte sich ja um Gold, wer konnte da an solche Kleinigkeiten denken!***) Aber der hinkende Bote kam bald nach; die Lebensmittel wurden immer seltener und theurer, und die Preise für dieselben, so wie für Kleidungsostücke, haben jetzt eine kaum glaub⸗ liche Höhe erreicht. Das Pfund getrocknetes Rindfleisch kostet 1—2 Dollars, das Barrel gesalzenes Rind⸗ oder Schweiafleisch 50 100 Dollars, das Barrel Mehl 30—75 Dollars, das Pfund Kaffee, Zucker, Reis 1 Dollar, 1 Pfund Butter kostet 1 Dollar, eine Schachtel Seidlitz⸗Pulver, die in San Francisco frü⸗ her einen halben Dollar (25 Silbergroschen) kostete, wurde

Flasche Branuntwein einmal eben⸗ falls mit 24 Dollars bezahlt. Ein gewöbnliches Hemde kostet 8 16 Dollars, eine wollene Decke 3 bis 10 Unzen Gold (die Unze = 16 Dollars), gewöhnliche Schuhe, die man in Boston mit Dol⸗ lar bezahlt, kosten 8 bis 10 Dollars. In gleichem Verhältnisse ha⸗ ben sich auch die Besoldungen und Arbeitslöhne gesteigert. Die Be⸗ soldung der Kommis, Schreiber und Buchhalter sind um 200 pCt., der Lohn der Arbeiter mindestens um 500 pCt. gestiegen. Daß Hand⸗ arbeiter, Köche, Bediente 10 —16 Dollars täglich fordern, ist ganz gewöhnlich. Gute Geschäfte machen die Aerzte in den Fieber⸗Mona⸗ ten; sie erhalten für jeden ärztlichen Rath eine Unze Gold, für je⸗ den Besuch 12 Loth Gold, und eben so viel für ein Loth Chinin, Calomel und Jalappa. Handels⸗Gehülfen erhalten 1800 3000 Dollars jährlich. Der Capitain eines in der Bai von San Fran⸗ cisco liegenden Kauffahrtei⸗Schiffes bot jedem Matrosen 100 Dollars monatlich, um nach Callao absegeln zu können, aber selbst für diesen Feis war es nicht möglich, auch nur einen einzigen Matrosen zu er⸗ halten.

Da von den Goldgräbern nur wenige unter Zelten, die meisten unter freiem Himmel kampiren und im Sommer der glühenden Son⸗ nenhitze, im Winter dem Regen ausgesetzt sind, während sie an Allem Mangel leiden, dafür aber aus der Branntwein⸗Flasche Stärkung zu schöpfen suchen, so war es kein Wunder, wenn Krankheiten und na⸗ mentlich Fieber unter ihnen ausbrachen, die Manchen mitten unter seinem Golde dahingerafft haben.

Nach Allem, was hier, wenn auch kurz, erwähnt worden ist, leuchtet es wohl von selbst ein, daß der sittliche Zustand des Landes kein erfreulicher sein kann; ein nordamerifanischrs Blatt, Washing⸗ ton⸗Union, enthält in dieser Beziehung folgende, nicht sehr er⸗ bauliche Schilderung: „Der sittliche Zustand des Landes ist höchst betrübend. Von Regierung ist keine Rede mehr, denn nachdem alle Truppencorps, alle Offiziere und Beamten ihre Posten verlassen ha⸗ ben, um sich nach dem Goldlande zu brgeben, ist auch der Gouver⸗ weur, Oberst Mason, von Monterey ihnen gefolgt. Nur das Recht des Stärkeren gilt; alle gesellschaftlichen Bande sind aufgelöst und das Land, wo Abenteurer aus allen Theilen der Welt zusammenströ⸗ men, ist dem Raube und der Plünderung preisgegeben. Der Com⸗ modore Jones, welcher mit einem imposanten Geschwader an der Küste erschien, mußte seine Absicht, die Ordnung mit Gewalt her⸗ zustellen, bald aufgeben. „„Ich könnte““, schreibt er an den Kriegs⸗ Minister, „„höchstens die Hafenstädte bombardiren, denn jeder Mann, den ich ans Land schickte, würde augenblicklich davon laufen.““ Er hat im Großen Ocean ein Dampfschiff stationirt, um alle amerika⸗ nischen Schiffe zu warnen, sich dieser Küste zu nähern. Nicht weniger als sunfzig Schiffe lagen, von ihrer Mannschaft ver⸗ lassen, im Hafen von Monterey und fünsundzwanzig in der San Francisco⸗Bai. Auf lange Zeit hin ist gar nicht daran zu denken, in Kalifornien ein Militair⸗ oder Marine⸗Etablissement zu gründen, denn wo ein Arbeiter täglich für 100 Dollars Gold findet, ist eine geordnete Regierung unmöglich.“ Der Korrespondent eines in New⸗Nork erscheinenden Blattes schreibt unter Anderem: „Wie man voraussehen konnte, herrscht in dem in jeder Beziehung über⸗ schwenglich reichen Lande das Laster in jeglicher Gestalt und unter den ekelhaftesten Formen. Die ihren Schiffen entlaufenen Matrosen ar⸗ beiten eine kurze Zeit, sammeln eine Quantität Goldst ub und ver⸗ prassen ihn dann in kürzester Frist mit jenem frechen Muthwillen und jener wilden Sinnenlust, womit sie bisher in der Heimat ihr Silber vergeudeten. Für eine Flasche Branntwein zahlen sie 8—10 Dollars. Haben sie auf diese Weise ihr Gold durchgebracht, so verlassen sie

*) Herr Professor A. Erman, welcher auf seiner Reise um die Erde auch San Francisco besuchte und vom 5. bis zum 23. Dezember 1829 daselbst verweilte, überzeugte sich, daß die geologische Beschaffenheit dieses Landes dieselbe sei, wie in der Ffldtexson des Ural. Der gelehrte Rei⸗ sende theilte diese Wahrnehmung dem Gouverneur der damals noch beste⸗ henden russischen Niederlassung Noß (elwa 15 Meilen nördlich von San Francisco) mit und forderte ihn auf, eine Goldwäsche anzulegen; der Gou⸗ verneur ging jedoch nicht darauf ein. Herr Professor Erman, welcher diese Stelle aus seinem Tagebuche dem Schreiber dieses mittheilte und ihm auch selbst die Einsicht gestattete, war also schon vor zwanzig Jahren der wissen⸗ schaftliche Entdecker des Goldreichthums von Kalifornien.

**½) Die Gold⸗Region umfaßt gegenwärtig das Thal des Sacramento und die in dasselbe müͤndenden Nebenthäler, so wie den unteren Theil des San Joaquim⸗Flußthales. Nach dem amtlichen Berichte des Agenten der Vereinigten Staaten in Monterey ist das Goldland 160 Meilen lang und 20 breit. Das Gold findet sich theils als Staub, theils in pfundschweren Klumpen; ja es sollen sogar Stücke von 15 bis 24 Pfund gefunden wor⸗ den sein, und je weiter man zur Sierra Nevada vordringt, um so mehr nimmt auch der Goldreichthum zu. G

***½) Der Klügste von Allen ist jedenfalls der Capitain Sutter, welcher zwar auch das Gold nicht verschmäht, daneben aber seine Aecker und Gär⸗ ten auf das sorgfältigste bestellen läßt und dadurch sich einen bedeutenden

den Schauplatz ihrer Orgien und machen sich von neuem ans Werk. Bereits nimmt eine verzehrende Seuche überhand, allein so wie Einer nach dem Anderen stirbt, wird er mit der herzlosesten Gleichgültigkeit bei Seite geworfen und erhält nicht einmal eine Decke von Erde; denn würde nicht selbst die so kurze Zeit des Begrabens eine Ein⸗ buße von einigen Dollars herbeiführen? Gestern sah ich den letzten Matrosen einer an der Küste liegenden englischen Brigg mit seiner Kiste dem Lande zueilen, nachdem der Capitain schon längst mit der übrigen Mannschaft vorausgegangen war; herrenlos liegt nunmehr das zierliche Fahrzeug öde und verlassen vor Anker.“

So ist denn der ungeheure Gold⸗Reichthum ein Fluch für Kali⸗ fornien gewo den, welches ohne denselben durch seine Lage und seine trefflichen Haͤfen in wenigen Jahren eines der blühendsten und glück⸗ lichsten Länder geworden Fei würde. Wie unendlich viel segensreicher für das Land wäre es gewesen, wenn man daselbst statt des Gol⸗ des einen ähnlichen Reichthum an Steinkohlen gefunden, die ihm eine dauernde Quelle des Wohlstandes dargeboten hätten, während jetzt, selbst wenn die Goldwuth einmal sich gelegt hat, dem Lande nur eine im höchsten Grade demoralisirte Bevölkerung bleibt.

Wissenschaft und Kunst.

Symphonie⸗Soireen. Zweiter Cyklus. Erstes Konzert am 17. Februar. Der zweite Cyklus der Symphonie⸗Soireen eröffnete mit der Auf⸗

führung der Es-dur-Symphonie von Haydn, der Ouvertüre zu Macbeth von Taubert, der Ouvertüͤre zur Elise von Cherubini und Beethoven'’s C-moll-Symphonie. Da jetzt in Berlin ein besonderer Verein sich ge⸗ bildet hat, dessen Hauptzweck darin besteht, die Tonstücke lebender Künstler zum Vortrag zu bringen, so hofften wir, daß die Symphonie⸗Soireen in Zukunft vom Ballast unserer modernen Lärm⸗ und Effektstücke befreit sein würden, aber leider hat sich diese Erwartung nicht erfüllt. Natürlich ist es,

Soireen berücksichtigt wünschen, damit, wie sie sagen, die jungen Talente in ihrem Streben ermuthigt würden, denn sie kämpfen hier recht eigentlich bpro ara et focis; aber das Interesse des Publikums fordert gerade das Gegentheil, und dieses sollte wohl billig den Ausschlag geben. Die Kunst ist doch am Ende nicht der Künstler wegen da und es ist wahrhaftig eine starke Zumuthung an das Auditorium, sich einen schönen Konzert⸗Abend verderben zu lassen, um die sogenannten aufkeimenden Talente zu ermun⸗ tern, noch ein paar Eimer mehr Wasser in die große musikalische Sünd⸗ fluth zu gießen. Den Tadel einiger Musiker von Profession, die über un⸗ ser kühnes Verlangen vornehm die Achsel zucken und einige Worte von „einseitigen Laien⸗Ansichten“ fallen lassen werden, nehmen wir mit voller Ruhe hin, denn wir schämen uns nicht der Einseitigkeit, die in der aus- schließlichen Verehrꝛung des Wahren und Schönen und in der Verachtung des Falschen und Häßlichen besteht. Seit Beethoven, der die Instrumen⸗ tal⸗Musik auf ihren geistigen Höhenpunkt gebracht hat, ist dieselbe von Jahr zu Jahr degenerirt, bis sie jetzt zur elenden, die Sinne verwirrenden Gauk⸗ lerin hinabgesunken ist. Die vortreffliche Betrachtung, welche Gervinus an den Charakter der neuesten Literatur anknüpft, paßt fast wörtlich auf die Musik. Der Verfall der Kunst ist besonders an zwei Dingen zu erkennen, an der Ausbildung des Technischen und der Richtung nach dem Subjektiven. Bei⸗ des beweist in den zahlreichen Komponisten nur ein Unvermögen, das durch die Höhe der Kunst zur Produktivität angereizt worden, sie sind theils er⸗ künstelte, theils forcirte Talente, die sich dort mühen und zwängen und zu nichts kommen, hier überhaupt keine Energie anwenden, um etwas aus sich zu machen. Es will sich Jeder nur bemerklich machen; wie Niemand im Staate leben und genießen, sondern Jeder regieren will, so will auch in der Kunst sich Niemand des Hervorgebrachten erfreuen, sondern seinerseits wieder selbst produziren; und weil es doch schwer ist, ein Großes hervor⸗ zubringen, so ist ihnen das Große unbequem, sie haben keine Ader, es zu verehren, sie verwischen die Unterschiede und gefallen sich im Mittelmäßigen,

welches das behagliche Gefühl giebt, als wenn man mit seines Gleichen umgehe. Etwas Scheinbares zu produziren, macht die Zeit selbst so leicht. Wir leben in einer Periode, wo die Kultur so verbreitet ist, daß sie sich gleichsam der Atmosphäre mitgetheilt hat, worin wir athmen; mustkalische Gedanken leben und regen sich in uns, mit der Luft unserer Umgebung saugen wir sie ein. Aber eben diese Zeit macht es auch so schwer, etwas wahrhaft Gutes zu leisten; ihre Forderungen sind, eben weil sie so leicht Bildung spendet, um so gesteigerter. Jeder sucht den Nuhm auf dem betre⸗ tenen Pfade, den die letzten großen Männer gewandelt sind; sie treten im⸗ mer auf denselben Fleck, sie wollen alles neu wieder und anders thun, was schon gethan ist; kehren den Strumpf um und tragen ihn auf der linken Seite; sie halten eine bereits gebrochene Pflanze in den Händen, die, wenn sie nicht in neue belebende Elemente gesetzt wird, nothwendig welken muß. Man vergesse nicht, daß keine Frucht so gut neu aufgeht, als wenn ein neuer Boden aufgegraben und gedüngt ist, und daß keine Pflanze wieder grünt, ohne einmal die Blätter abzuschütteln. Man habe den Muth, das Feld eine Weile brach liegen zu lassen. Es ist kein Zufall, daß Schiller und Göthe Zeitgenossen von Haydn, Mozart und Beethoven waren. Im 18ten Jahr⸗ huͤndert richtete sich die ganze Kraft der deutschen Nation fast ausschließlich auf die Pflege der schönen Künste, und diese Eigenthümlichkeit des ganzen Volkes verkörperte und potenzirte sich in einzelnen auserwählten Persoͤnlich⸗ keiten, aber diese goldene Zeit der Kunst ist vorüber, weil sich die Nation anderen Interessen, dem handelnden Leben, zugewandt hat. Der Beruf un⸗ serer Zeit besteht! deshalb nicht in rastlosem Fortproduziren, sondern vielmehr darin, daß wir die Meisterwerke der Kunst in das allgemeine Bewußtsein übersetzen und so unseren Nachkommen als eine geheiligte Hinterlassenschaft überliefern. In den Werken der Klassiker, und nur in ihnen, strömt uns eine reiche Quelle wahrhaft allseitiger ästhetischer Bildung, die Productionen der Neueren erscheinen dagegen als schwächliche Nachahmung, die den Man⸗ gel der Originalität durch das Sonderbare, Barokke und Verrückte zu er⸗ setzen suchen. Freilich können wir aus diesen Compositionen etwas lernen, der ganze Gewinn, den wir aber ihnen danken, ist ein rein negativer; wir haben in ihnen die praktischen Beispiele dafür, wie eine Composition nicht sein muß, wenn sie eine künstlerische sein will. Allerdings hat unsere mo⸗ derne Musik ein kunsthistorisches Interesse, aber wir Alle gehen doch in die Symphonie⸗Soiree, um uns zu erbauen und nicht, um Kunstgeschichte zu studiren. Wenn man bedenkt, daß nicht nur jedes solche moderne Tonstück, welches zur Aufführung kommt, ein Meisterwerk verdrängt (denn der Raum dieser Konzerte ist gar spärlich zugemessen) sondern, daß wir dadurch auch für den ganzen Abend demoralisirt werden und aller fernere Genuß auf⸗ hört so wird man uns wohl diese Stoßseufzer, in denen wir dem ge⸗ preßten Herzen Luft machten, verzeihen.

Den Anfang des Konzerts bildete die Es-dur⸗-Symphonie, ein Stück, von dem jeder Takt Hapdn's Vaterschaft verräth, so deutlich spricht sich hier jene naive Lebensanschauung aus und der fromme Glaube an eine gütige Vorsehung, die den Menschen deshalb die Erde so schön geschmückt hat, daß sie auf ihr glücklich und zufrieden leben sollen. Haydn ist der Lieb⸗ ling des Publikums, und in der That man muß ihn lieben, wenn man ihn auch nicht bewundert, gerade umgekehrt wie Beethoven, den man auch da noch bewundert, wo man ihn nicht mehr lieben kann. Haydn tritt an uns heran, als ein vertrauter Freund, der uns auffordert, mit ihm seine Freude zu theilen; seine Musik hinterläßt immer einen wohlthuenden Ein⸗ druck, weil sie in dem Zuhörer keine Anspannung, keinen Kampf voraus⸗ setzt; sie zeigt einen stets wolkenlosen Himmel, einen ewigen Frühling. Haydn gehört zu den wenigen Glücklichen, die jede schöne Blume bewun⸗ dern, sich an ihrem Duft, an dem Glanz ihrer Farben, an dem Honig, den sie birgt, erfreuen können', ohne im finsteren Schooß der Erde ihren bitteren Wurzeln nachzugraben; er führt uns nur unter gute und glückliche Menschen, am liebsten delauscht er die Spiele der Kinder, denn ihrer ist ja das Himmelreich, diese Musik fließt aus einem gläubigen Herzen, und aus einem solchen, dem der Zweifel noch nie genaht. Becthoven ist in seinen späteren Werken auch religiös, aber sein Glaube hat sich durch den Zweifel hindurchgerungen und sich so befestigt. Höchst drollig ist es, wenn Haydn finster und böse thut, was gewöhnlich in dem Ansang der zweiten

und bleibenden Gewinn sichert.

Theile und den Mollsätzen des Andante’'s geschieht. Plötzlich grollt es

wenn die jüngeren Komponisten die neuere Musik auch in den Symphonie-⸗