der sogenannten Regierung ungültig
eine neue Wamung ertheilt wer mit dieser ang
mäͤchtigten über das Eigenthum
befinden dürften,
7
8 handlung zu treten.
„Zu diesem Ende ist es de
W1 Nationen zu bringen, daß die Verkäufe oder 1 1.“ 8 mer für einer Art, welche die obgedachten
e in den päpstlichen St
andere Kontrakte von was im
Denkmäler oder jede andere, di
zum Gegenstande haben, durch
und als das Werk von
klärt haben, wollen Sie dennoch heute de, die sich jetzt oder eblichen Regierung der in Frage stehenden
aus nichtig und
Leuten betrachtet werden müsse
r Wille des heil. V
lichen Raub, sich fremdes Eigenthum angemaßt haben.“
„In Gemäßheit dieser Allerhöchst Kardinal, welcher die Functionen des
drücklichen Befehl Sr. Heiligkeit,
bittet Sie, schleunigst hiervon damit die gegenwärtige Note di
„Der Unterzeichnete schäͤtzt sich glücklich,
Euer e größte Publi
en Erklärung, setzt Staats⸗Secretairs versieht, auf aus⸗ Excellenz hiervon in Kenntniß, und dittheilung an Ihre Regierung zu machen, ität erhalte.“
Euer Excellenz die Gesinnun⸗
gen seiner ausgezeichnetsten Hochachtung 11“
Turin, 15. März. Abreise in
An die Soldaten der Nationalgarde.
chem ich mich dahin begebe, wo
(d. A. 3.)
hin mich die
ardinal Antonelli.“ Der König hat vor seiner das Hauptquartier folgende Proclamation erlassen: In dem Augenblicke, in wel⸗ Ehre und der Wunsch meiner
aters, Verpfändungen oder
aaten vorhanden sind, ungültig sind und bleiben, n, die, durch öffent⸗
von Rom ausgegangenen Aklte für nichtig und daß allen denjenigen
später in dem Falle
oder mit ihren Bevoll⸗
Kunstwerke in Ver⸗ zur Kenntniß Aller
der unterzeichnete
Völker rufen,
euch
Familie, und derfconstit
schaft
gier e
sprechen werdet.
als Entsch Stark
diese unzertrennliche Gefährtin der wahren Freiheit, nen, und wenn jemals ein Versuch geg den sollte, so wird er mit
Beruh
thigen
zu kämpfen und ihr Blut für da in den Schoß ihrer Familien baldi
März
Vorgestern zeigte der Minister Tecchio an, daß General Laugier Die Königin⸗Wit
beider
freue ich mich, ist. Die liebevolle Sorgfalt, über die öffentliche Ruhe, daß ihr mit
dafür, Aufforderung,
der neuen damals; die Zeiten lossenheit, durch eure
sind
eurem
1849. Karl Albert.“
—,;
Sicilien, ist am 12.
en unsere Institutionen gewagt wer⸗ — r eistande zu nichte gemacht werden. ruhigt von dieser Seite, werde ich, der ich mein Leben und das meiner Söhne der italienischen Unabhängigkeit geweiht, freudig allen Gefahren trotzen, um einen ehrenvollen Frieden z Brüdern (den Lombarden), we s Vaterland gst möglich zu machen. Turin, den 13.
euch darzulegen,
mit welcher ihr bereits über die Vertheidigung der Monarchie utionellen Freiheit gewacht habt, demselben welche Die Lage des “ ist jetzt nicht minder ernst nicht G eure Ehre, euer Glaube werden alle Hindernisse besiegen, Stütze, wird meine Regierung die öffentliche Ordnung,
u erlangen und um euren edelmü⸗ lche bereit sind, gegen das Ausland
angewiesen worden, twe Marie Christine von Bourbon, März in Savona gestorben.
wie groß mein Vertrauen zu über meine 25.
Sonntag,
. März. Vorstellung: sia.
ist mir eine sichere Bürg⸗ mit derselben Be⸗ euch richte, ent⸗
Eifer, ich an Kapellmeister Otto Nicolai. 7 thr.
Im Schauspielhause.
minder schwierig. Eure
aufrecht erhalten kön⸗7. Uhr.
Vorstellung:
erste Gastrolle.) Hierauf: 1 Akt, von W. Friedrich.
zu vergießen, die Rückkehr — 7 Uhr.
der Deputirten⸗Kammer Piemont zu verlassen. Infantin
Sonntag, 25. März.
Musik⸗Direktor Gährich.
“ Königliche Schauspiele. 2 Im Opernhause. de Duens. Die lustigen Weiber von Windsor, komisch⸗phantasti⸗ s- he Oper in 3 Akten, mit Tanz, nach Shakespeare's gleichnamigem Lustspiel, gedichtet von H. S. Mosenthal.
441ste Abonnements⸗
Musik vom Königlichen
Tanz von Hoguet. Anfang halb
Im Schauspielhause. 49ste Abonnements⸗Vorstellung. Ott⸗ fried, Schauspiel in 5 Aufzügen, von K. Gutzkow.
Anfang halb
Montag, 26. März. Im Schauspielhause. 50ste Abonnements⸗ Ich bleibe ledig, Lustspiel in 3 Abth., von K. Blum. (Frl. Fuhr, vom Stadttheater zu Königsberg i. Pr.: Karoline, als Der Weg durchs Fenster, (Frl. Fuhr: Gabriele.)
Lustspiel in Anfang halb
Königsstädtisches Theater. I1““ — Einmalhunderttausend Thaler. mit Gesang in 3 Abtheilungen, von D. Kalisch. Musik vom Königl.
Posse
—
B
2—
1eMssveearve-
rliner Börse vom 24. März.
Wechsel-Course.
do. Hambuurgg cD. 1““ do. London
Wien in 20 Xr. .. . Augsburg Breslau
Leipæig in Courant im 14 Thlr. Fuss ..
Frankfurt a. M. südd. W Petersburg.
250 Fl. . 250 FI. 300 Mk. . 300 Mk. 1 Lst. 300 Fr. 150 Fr. 150 Fl. 100 Thlr. 100 Thlr.
100 Fl. 100 SRbl.
Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage 2 Mt. 2 Mt.
3 Wochen
Geld. 142 ½¼ 142 ⅔. 150 ½ 150 ½⅔ 6 25 ½ 813
56 20
105 ¾
Inländische Fonds,
Geld-Course.
Pfandbrięs-, EKommunal-Papiere und
2f. Brief. Preufs. Freiw. Anl 5 101¼ St. Schuld-Sch. 3 ¾ 80 Sech. Präm. Sch. — 99 ¾ K. u. Nm. Schuldv. 3 Berl. Stadt-Obl. 5 98 ¾ do. do. S — Westpr. Pfandbr. 3 ½ 85 ⅔ Grossh. Posen do. 4 96 ½
do. do. 3 ½ —
Ostpr. Pfandbr. 3 ⅔ 91
Geld.
-
0 2⸗2 £ ꝓ
[SSIIIn ’
Gem.
Kur- u. Nm. Schlesische
Discento.
Pomm. Pfdbr.
Friedrichsd'or. And. Goldm. Aöth. —
do. Lt. B. gar. do. 3 ½ Pr. Bk-Anth -Sch. —
—
Geld.
Gem.
Brief. 92² ½R‿
Ausländische Fonds.
Russ. Hamb. Cert. do. bei Hope 3.4. S. do. do. 1. Anl. do. Stiegl. 2. 4.A.
do. do. 5. A. do. v. Rthsch. Lst. do. Poln. Schatz0. do. do. Cert. L. A. do. do. L. B. 200 Fl. — Pol. a. Pfdbr. a. C. 4
nSEnnn
11 11
do. Part. do. do. Hamb. Feu do. Staats-
Sardin. do.
1 [N. Bad. do. 35 Fl.
Holl. 2 ½ % Int. Kurh. Pr. 0.40th.
Poln. neue Pfdbr. 4
500 FI. 300 Fl. er-Cas. Pr. Anl
36 Fr.
1““
Eisenbahn- Actlien.
Stamm-Actien. V Kapital.
Die mit
Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. in der dazu bestimmten
Rubrik ausgefüllt. 3 ⅓ pCt. bez. Actien sind v. Staat gar.
Börsen-Zins- Rechnung.
Prioritäts-Actien. Kapital.
Summtliche Prioritäts-Actien werden durch jährliche Verloosung à 1 pCt. amortisirt.
Rein-Ertrag 1848
Zinssuss.
Tages-Cours.
Berl. do. do. do.
Magd.-Halberstadt..
do.
Halle-Thüringer....
Cöln do. Bonn
Düsseld.-Elberfeld..
Steel
Niederschl. Märkisch.
d
Oberschl. Lit. A.
do. Cosel-Oderberg.... Breslau-Freiburg...
Krak Berg
Stargard-Posen...
Brie Mag
Quittungs-Bogen.
Aachen-Mastricht ..
Ausltänd. Actien.
Pest Frie
6,000,000 8,000,000 4,824,000 4,000,000 1,700,000 2,300,000 9,000,000 3,000,000 4,500,000 1,051,200 1,400,000 1,300,000 10,000,000 1,500,000 2,253,100 2,400,000 1,200.000 1,700,000 1,800,000 4,000,000 5,000,000 1,100,000 4,500,000
Anh. Lit. A. B. Hamburg
Stettin-Starg.. Potsd.-Magd...
Leipziger.. Minden.... Aachen (C81n.. e-Vohwinkel .. 0. Zweigbahn Litt. B. au-Oberschl....
eb.-Wittenb. ...
2,750,000
18,000,000
Rher. . . . . 26 F. 8,000,000
dr. Wilh.-Nordb.
Schluss-Course von Cöln-Minden 74 ⅛ G.
89——ö
—
——
—
AQ
2
82, gggxgSSCSeI
1,411,800 5,000,000 1,000,000 2,367,200 3,132,800 800,000 1,788,000 4,000,000 3,674,500 1,217,000 2,487,250 1,250,000 1,000,000 4,175,000 3,500,000 2,300,000 252,000 248,000 370,300 360,000 250,000 325,000 375,000 400,000 800,000
B. 1X Berl.-Anhalt.... a2 51 bz. do. Hamburg. n do. do. II. Ser br. u B. do. Potsd.-Magd. .. bz. do. do. 4 do. Stettinerö. bz. gsehüöl gihaiser Halle-Thüringer.... G Rhein. v. Staat gar. do. 1. Priorität. do. Stamm-Prior. Düsseldorf-Elberfeld. Niederschl. Märkisch. do. do. do. III. Serie. do. Zweigbahn do. do. Oberschlesische ... Krakau-Oberschl. .. Cosel-Oderberg Steele-Vohwinkel do. IO II1n Breslau-Freiburg.. Berg.-Märk.
20—
Ausl. Stamm-Act.
4,500,000 8,525,000 2,050,000 6,500,000 4,300,000
Leipzig-Dresden... Ludw.-Bexbach 24 Fl. Kiel-Altona.. Sp. Amsterd.-Rotterd. Fl.
Mecklenburger Thlr.
2
n
ne
—
vꝓnngSnennnneeögeeennenen
Börsen- Zinsen
87 ½¼ B.
83 ¼ B. 94 ½ 8. 102 ½ 6.
86 B.
Reinertr.
1
von Preussischen Bank-Antheilen 86 ⅔
Die Stimmung an
der heutigen Börse war sehr
jedoch die Flauheit nicht aufhalten.
matt, und
—— . 8 die Ceurse sind gewichen,
Fwonl Keine bestimmte Veranlassung bekannt war.
Hamburger Neotirungen kamen
sogar besser, konnten
Auswärtige Börsen.
Holländ. u. Kaiserl. Dukaten 96 Gld. Louisd'or 112 ½ Oesterr. Banknoten 88 12 . † bez. Staatsschuld⸗ Seehandlungs⸗Prämien⸗Scheine a 50
Breslau, 23. März. Friedrichsd'or 113 ½ Gld. 93 ⅞ bez. u. Br. cheine 79 ½ bez. u. Gld.
thlr. 99 Gld. Pos. 80 ½ Br. Schles. do. bez., do. 3 ½ proz. 82 ¾ Br.
Poln. Pfandbr. alte 4proz. 91 ¾ Br., do. neue 4proz. 91 ½¼ Gld., 500 Fl. 74½ Br., do. Bank⸗Certif. a 200
Russ.⸗Poln. Schatz⸗Oblig. a 4 Ct. 71 Br. Ober⸗Schles. Litt. K. und Litt. 80 ¼ Gld. Niederschles.⸗Märk. 72 (Köln⸗
do. Part.⸗Loose a Fl. 13 ½ Br. Actien:
Breslau⸗Schweidnitz⸗Freiburg.
Br., do. Ser. III. 94 Br. Ost⸗Rhein.
Sächs.⸗Schles. (Dresd.⸗ Krakau⸗Oberschles. 36 Br bez. u. Gld. Wien, 3 proz. 51 — 51 ½. 39: 88 ¾ — 89 ¼½.
22
22.
67 ¼. 443.
Mail. 63— ½, 64. Livorno 58 ¾ — ½. 75 ½ — . B. A. 1118 — 1120. K. Gold 124 ⅛ G.
Görlitz) 75 Br.
März. Met. 5proz. 84 ½, , . 2 ⅜ proz. 44 ½, ½, ⅞.
Nordb. 96 ½, ¼, 97.
Pesth 62 ½ — 63 ½.
Br.
Pfandbriefe 4 proz. 96 ¾ Br., zproz. 89 ¾ Gld., do. Litt. B. 4 proz. 91782
Neisse⸗Brieg 34 Br. „Frledrich⸗Wilhelms⸗Nordbahn 33
G
Wechsel⸗Course.
Amst. 159 Augsb. 114 Frankf. 114 Hamb. 168 ½ London 11. 32 Paris 136 Fonds beliebt
sehr gesucht und ehlend. Leipzig, B.
B. A. 142 .96.. chles. 72 ½ Br.
Mär
Magdeb.⸗Leipz. 165 ½ Br. Altona⸗Kiel 86 ½ Br., 85 ½ G. Pr. B. A. 88 Br., 87 ¼ G.
Geld.
.
Deß.
Frankfurt a. M., 22. März. Börse war ziemlich bedeutend. Mehrere Fonds
2 ⅛proz. Met., 3proz. Sp und bad. Loose, so wie F. W. Nordb Mindener Actien, gingen im Cours etwas zurück.
Gattungen gut preishaltend, zum Theil etwas höher der Börse ohne Bewegung. Met. 73 ½⅛ Br., 73 ½ G. Partialloose a 50 Fl. 48 Br.,
Nach
Br., 27 ⅛ Br., 27 ½ G.
Oesterr. 5 proz. 1162 G. Baden
27 G. Hesse
en 26 ¾
Leipz. Dr. P. L. Dr. E. 293 n.” Chemnitz⸗Riesa 18 Br. Berl.⸗Anh. A.
anier, 4 ½-⸗ und
114“ 1 8 “ “ 1 belieht und etwas höher bezahlt, hauptsächlich wohl in Folge des öe Steigens des Goldes und LT, welche
u. B B. A.
Der
Anl. 34: 142 ¾ bis
Oblig. 97 ¼ G. Sächs. Bayr. 76 ½ Br. Löbhau⸗Zittau 13 ½ G.
5proz. ahn⸗, Bexbacher und Köln⸗ Alle übrigen „als gestern.
Poln. Papiergeld
do. 3 ½ proz.
B. 90 ⅞ Br. Mind.) 75 Gld. 4proz. 66 ¾, 67,
loggn. 91 ¾ — 92. Bud
Leipz.
74 G. 102 Br., 101 G.
Br.,
74 ⅔
52229 R. N
Ard. Port
ände
Gr. 68 ½.
Umsatz an heutiger namentlich 5⸗ und belg. Oblig., poln.
Bank⸗Actien 1166 a 35 Fl. Br., 26 ½ G. Sardinien 27 ½ W.
Darmstadt 50 Fl. 69 ¾ Br., 25 Fl. 22 ¼ Br., 22 G.
Spanien 3 proz. 500 Fl. Loose
Hamburg, St. Pr. Oblig. 86 Br. 9 Br., 8 ¾½ Gld. 1— Gld. Berged. 67 ½ Br. Mecklenb. 34 ¼ Br., Einige Fonds und Actien bei geringem Umsatz niedriger.
besser. Von fremden Fonds stiegen Mex Engl. Fonds waren fester.
driger zu haben.
74 ¾ 34 G. G.
22. März.
Zproz. 51 ½ teum. 93 Gld.
7
Paris, 21. März.
5proz. 82.35. Bank 2255. Span. 29 ½. Nordbahn 440. London, 21. März. 10 ½. 3proz. 28 ¾. Int. .4 proz. 26 ¼. Mex. 30 ½⅞. Engl. Fonds eröffneten heute
2 Uhr.
Amsterdam, 21. März.
8g
Holl. Int. 47 ½,
Piecen 10 ¼½, 1e-
Berliner Getraideb heutigen Markt waren Weizen nach Roggen
4.
X 8 7
Coupons
schwimmend pr. Frühjahr Mai
Gerste,
b Hafer loco na „ pr. Frü
7
Erbsen, Kochwaare 28—29 Rthlr. Futterwaare 26—27 Rthlr.
21 ½ Br., 21½ G. Br., 73 ¾ G. Friedrich Bexbach 71 ¼ Br., 71 G.
3proz.
7 Mex. 27 ½, . ——
1
3 ⅛ proz. p. E. R. 101 ¾ Br. 20 x¼ Br., 20 ½¾
3 proz. 47 ⅞. 4 proz. 77 ¾. Peru 60. 1
n Folge günstigerer Nachrichten
Cons. a. Z. 91 ½, ¹, gingen auf 91 ¼,
proz. 30 ½%„ 4. Juli/Aug. 16 Rthlr. Br., 16 ⅞ bez.
8 8 83 Weizen, weißer 53, 58, 62 Sgr.,
91 ½, ¼. Von fremden Fonds stiegen
H
einigen lebhaften Geschäften in Int., von ihrem gestrigen Rückgang.
— Span. neuerdings bei einigem Umsatz in
Hestr. blieben gedrückt.
Neue 56 ½, .
9 2⸗
16
Markt⸗Berichte. “ ericht vom 24. März. die Preise wie folgt: Qualität 54—57 Rthlr.
loco 24 ½ — 26 Rthlr.
23 ½ — 24 i Rthlr.
82 pfd. 23 Rthlr. Br., Juni 24 Rthlr. Br., Juni /Juli 25 Rthlr. Br., Juli /Aug. 26 Rthlr. Br., roße loco 21—23 Rthlr. 8 leine 18— 19 Rthlr. Qualität 13—15 Rthlr. jahr 48pfd. 13 Rthlr. Br.
Polen 300 Fl. Loose 97 Br. Wilhelms⸗Nordbahn 34 ¼ Köln⸗Minden 75 ¼ Br., C. 78 ½ Br., 78 ½⅞ Gld. Mai /Juni 13 12
Stiegl. 81 Br. Ard. Gld. Hamb.⸗Berl. 52 Alt.⸗Kiel 86 ½ Br., 86 Gld. 34 Gld.
Aug. Sept. 13 ½ a
Leinöl loco 11 Rthlr.
„ Lieferung p. April / Mohnöl 19 a 18 ½ Rthlr. Hanföl 13 a 12 ½ Rthlr. Palmöl 14 a 13 ¾ Rthlr. a. Z. 912 Südsee⸗Thran 11 ½
E. R. 102.
Cons. p. pr. März April /¶Mai Mai /Juni
91 * + 2
Cons. p. C. 91 ¾, ¼, a. Z. Mex. auf 31 ¼, 31. oll. Fonds erholten sich, bei
Breslau, 23. März. gelber 51, 56, 60 Sgr. Roggen 29, 31, 33½ Sgr. Gerste 20, 22, 24 Sgr. Hafer 16, 17, 18 Sgr. Kleesaat unverändert. Spiritus 6 ⅔ Gld. Rüböl 15 Rthlr. Gld. Zink nichts gehandelt. Es blieb an unserem Markte eher fester. Amsterdam, 21. März. Geschäft, 128pfd. poln. 312 Fl., In Roggen ging wenig um. Leinsaamen ohne Handel. Rüböl in loco unverändert, 6 W. 46 Fl. Leinöl pr. 6 W. 28½ Fl. Hanföl pr. 6 W. 39 ½ Fl.
Ard. und Zproz. nie Die Uebrigen unver⸗
Span. Ard. 10 ½. 1½. Oest. Met. 5proz. 69 ⅛%, Peru 43, ½.
Spiritus loco ohne Faß 14 ½ 15 Rthlr.
Getraide.
Rüböl loco 14 ½ Rthlr. Br., 14 ½2 a ½ G. pr. März 14 Rthlr. Br.
1 März/April 13 ½ Rthlr. Br., 13 ⅞ be
Aprit/Mai 13 ⅔ Rthlr. Br., 13v G.
Rthlr. Br., 13 ½ G.
Juni /Juli 13 ⅔ Rthlr. Br., 133 G.
Juli /Aug. 13 ½ Rthlr. Br., 13 ¾
Sept. /Okt. 13 a 13 ⅞ Rthlr. bez., 18 ¼˖ Br.
Oktbr./Novbr. 13 Rthlr. bez. u. Br.
Br., 11 ½⅞ bez.
Mai 10 ½ Rthlr. bez.
G. G.
a 11 Rthlr.
a ½¾ Rthlr. verk. nominell.
15 Rthlr. bez., Br. u. G. 15 ¼ Rthlr. Br., 15 ½ G.
b Juni/Juli 16 Rthlr. bez. s
u. G.
heute ziemlich unverändert, Preise
In Weizen wenig
117 pfd. petersb. 128, 130 Fl.
auf Lieferung nicht williger; pr.
23 ½ G. 24 ¾ G. 25 ½ G.
Kammerz und Bogen
Mit der heutigen Nummer des Staats⸗Anzei⸗ gers sind Bogen 28— 30 der Verhandlungen der ersten 35 — 36 der der zweiten
Kammer ausgegeben worden.
Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
2 Rthlr. für ½¼ Jahr.
4 Rthlr. „ 4½ Jahr. E 8 allen Theilen der Monarchie
ohne Preis⸗Brhöhung. Bei einzelnen Rummern wird der Bogen min 2¼ Sgr. berechnet.
“
Alle post⸗Anstalten des In⸗ und Anslandes nehmen Bestelung au f dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers: Behren⸗Straße Nr. 57.
Mit dem Preußischen Staats⸗Anzeiger werden die vollständigen stenographischen Berichte über die Sitzungen beider Kammern auch fernerhin ausgegeben werden. Wir bitten die verehrlichen Abonnenten ergebenst, ihre resp. Bestellungen für das mit dem 1. April c. beginnende Qu cos1 gefälligst rechtzeitig so Hebsehe 58 wollen, daß dieselben in der regelmäßigen Zusendung keine Unterbrechung erleiden und wir in den Stand gesetzt werden, die Stärke der Auflage gleich M. Anfang danach eginwe zu eess
Der . Pränumerations⸗Preis beträgt, mit Einschluß der genannten stenographischen Berichte und ohne Rücicht auf die Bogenzahl
derselben, 2 Rthlr.
Amtlicher Theil. — 8 Deutschland. Preußen. Breslau. Die Bürgerwehr suspendirt. Bundes⸗Angelegenheiten. Frankfurt a. M. Verhandlungen der verfassunggebenden Reichs⸗Versammlung. Telegraphische De⸗ peschen. Weitere Abstimmungen über die Reichs⸗Verfassung. Oesterreich. Wien. Hinrichtung der Mörder Latour's. Sachsen. Dresden. Kammer⸗Verhandlungen. — Musterung der Trup⸗ pen durch den König. . Hessen. Kassel. Die Adresse der Stände an den Kurfürsten. Sachsen⸗Altenburg. Altenburg. Verhandlungen der Landschaft. — Ankunft preußischer Truppen. 8 Sachsen⸗Meiningen. Meiningen. Entlassung. Anhalt⸗Deßau. Wahlen. Anhalt⸗Bernburg. Bernburg. Ministerielle Bekanntmachung. Oldenburg. Oldenburg. Das oldenburgische Truppen⸗Kontingent. Schleswig⸗Holstein. Schleswig. Verausgabung von Kassenschei⸗ nen. — Altona. Truppenbewegungen. 18 Hamburg. Hamburg. Ankunft des Generals von Prittwitz und des französischen Gesandten Klein. — Preußische Truppen in Harburg. Lübeck, Lübeck. Verhandlungen des Bürger⸗Ausschusses. Ausland. Oesterreich. Venedig. Manin zum Oberhaupte der Exrekutiv⸗Kom⸗ mission erwählt. zrankreich. National⸗Versammlung. Aufschub der weiteren Berathung des Klubgesetzes. — Das Budget. — Paris. Gesandter Brasilicns. Reclamationen von Pierre Bonaparte und Clement Tho⸗ mas. — Vermischtes. Großbritanien und Irland.
Das Ministerium nimmt seine
Neue
Deßau. Auflösung des Landtags.
London. Sir J. Hobhouse und Lord Hardinge über die indischen Kriege. — Die italienischen Angelegen⸗ heiten. Die Verhandlungen mit Marolko. — Zustände in Portu⸗ gal. — Gefechte in Brasilien. — Vermischtes.
Niederlande. Aus dem Haag. Proclamation des Königs.
Dänemark. Kopenhagen. Abreise des Königs nach Jütland. — Abfahrt mehrerer Kriegsschiffe. — Anleihe.
Italien. Rom. Politische Banden in der Nieder⸗Romagna. — Auf⸗ laus. — Rilliet⸗Constant lehnt die Ernennung zum Kriegs⸗Minister ab. — Vermischtes. — Turin. Manifest und Note Sardiniens. — Ver⸗ mischtes. — Florenz. Der Herzog von Modena ist geflohen
Börsen⸗ und Handels⸗Nachrichten.
8
—
Beilage.
Amtlicher Theil.
Der bisherige Privat⸗Docent an der hiesigen Koͤniglichen Uni⸗ versität, Dr. F. H. Trosch el, ist zum außerordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der Universität in Bonn und zum Mitdirektor des naturhistorischen Museums derselben ernannt worden.
Deutschland.
Preußen. Breslau, ärz. Die hiesigen Zeitungen enthalten nachstehende Bokanntmachung des Ober⸗Präsidenten der Provinz Schlesien:
„Die bei der Königl. gänge, welche am 18ten d.
09
———
Regierung eingegangenen Berichte über die Vor⸗ M. in hiesiger Stadt vorgekommen sind, haben es nothwendig gemacht, auch das Verhalten der hiesigen Bürgerwehr an jenem Tage einer näheren Ermittelung zu unterwerfen. Hierbei hat es sich herausgestellt, daß das Königl. Polizei⸗ Präsidium die hiesige Vürgerwehr mitielst eines nach §. 67 des Bürgerwehr⸗Gesetzes vom 17. Oktober v. J. an den Bürgerwehr⸗Commandeur gerichteten Requisitions⸗Schreibens, welches gleichzeitig zur Kenntnißnahme des hiesigen Magistrats gebracht worden ist, — aufgefordert hat, den öffentlichen Umzug zu verhindern, wel⸗ cher am Nachmittage des 18ten d. M. von dem Exerzir⸗Platze aus nach dem Schießwerder stattgefunden hat, und dessen Behinderung anzuordnen, das Polizei⸗Präsidium nach den bestehenden Vorschriften, insbesondere nach Art. 27 der Verfassungs⸗Urkunde vom 5. Dezember v. J., eben so berech⸗ tigt als verpflichtet war, weil die Veranstaltung dieses Umzuges der Orts⸗ Polizei⸗Behörde nicht ordnungsmäßig 24 Stunden vorher angezeigt worden war, weil viele Theilnehmer an dem Umzuge mit Waffen erschienen sind, und weil überhaupt der ganze Umzug wegen der in demselben äußerlich bemerkbaren Shmpathien für eine Partei, deren Bestrebungen auf einen Umsturz der be⸗ stehenden Staats⸗Einrichtungen gerichtet sind, sich in Rücksicht auf die öffent⸗ liche Sicherheit und Ordnung als unzulässig darstellte. Es hat aber das Bür⸗ gerwehr⸗Kommando nach der vor einem ernannten Kommissarius zu Pro⸗ tokoll bestätigten Erklärung sich nicht nur entschieden geweigert, der oben erwähnten Requisition des Königl. Polizei⸗Prästdiums an die Bürgerwehr Folge zu leisten — weshalb später die Militair⸗Macht hat requirirt werden müssen, — sondern es haben, wie aus den veranlaßten Zeugen⸗Verneh⸗ mungen hervorgeht, auch einzelne Bürgerwehrmänner und Führer an dem ungesetzlichen Umzuge Theil genommen, ja es hat sogar eine ganze Abthei⸗ lung Bürgerwehr — ohne irgend eine Beorderung des Bürgerwehr⸗Kom⸗
mandos — sich, vollständig armirt, dem Umzuge angeschlossen. Nach alle dem habe ich mich der mir eben so durch den §. 4 des Bürgerwehr⸗Gesetzes vom 17. Oktober v. J., als im Interesse der öffentlichen Sicherbeit und Ordnung gebotenen Pflicht nicht entziehen können, die hiesige Bürgerwehr in allen ihren verschiedenen⸗Abtheilungen, wodurch selbstredend die Schützen⸗ zilde als solche nicht berührt wird, vorläufig und bis auf anderweite höhere nordnung ihres Dienstes zu entheben. Der hierauf gerichtete Beschluß des unterzeichneten Ober⸗Präsidenten ist dem hiesigen Magistrat mit der Anweisung zugefertigt worden, wegen dessen sofortiger Ausführung das Er⸗ forderliche ohne Verzug anzuordnen. Breslau, den 22. März 1849. 3 Der Ober⸗Präsident der Provinz Schlesien. In Vertretung: 1 Schleinitz.“
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ZBZundes -Angelegenheiten.
8 Frankfurt a. M., 23. März. (O. P. A. Z.) 192ste Sitzung der verfassunggebenden Reichs⸗Versamm⸗ lung. Tagesordnung: Ersatzwahl zweier Mitglieder in den Aus⸗ schuß für die österreichischen Angelegenheiten. Zweite Lesung der deutschen Reichs⸗Verfassung.
Die Sitzung wurde um halb zehn Uhr eröffnet. Der Vor⸗
sitzende verkündet, daß der Abgeordnete Prinzinger für St. Pölten
(Desterreich) sein Mandat am 31. März niederlegen werde, und daß drei Abgeordnete, Obert (Hannover), Hoppenstedt (Hannover), Bach⸗ meier (Bayern) eingetroffen sind. Der Vorsitzende verkündet ferner den Uebergang zur Tagesordnung. Erster Gegenstand derselben ist die Ergänzungswahl zweier Mitglieder in den Ausschuß für die österreichischen Angelegenheiten. Die Stimmzettel werden einge⸗ sammelt. G
Bevor zum zweiten Gegenstande der Tagesordnung, der zwei⸗ ten Lesung der deuschen Reichsverfassung, geschritten wird, verliest der Vorsitzende einen Antrag der Abgeordneten Mar Simon aus Breslau und Genossen, welcher dahin geht, täglich zwei Sitzungen zu halten. Die Versammlung nimmt den Antrag an und setzt für die täglichen Sitzungen die Vormittagsstunden von 9 — 1 und die Nachmittagsstungen von 4— 7 fest. Ueber den Antrag der Abge⸗ ordneten Hermann Müller und Genossen, die Verfassung nach voll⸗ endeter Lesung und Abstimmung schließlich noch einer Gesammt⸗ Abstimmung zu unterziehen, entspinnt sich eine kleine Diskussion. Der Antrag fällt.
Eine Aeußerung Venedey's ruft eine sehr erregte Zwischenscene hervor. Derselbe sprach gegen den Antrag und erwähnte des Um⸗ standes, daß er gestern gehöoͤrt habe, ein Mitglied, welches zugleich Oesterreich und einen Theil der Stadt Wien vertrete, habe sich ge⸗ äußert, es hoffe, daß Herr Camphausen jetzt mürbe genug sein werde, um sich zur Octrovpirung herbeizulassen. Der Ruf: den Na⸗ men, den Namen! ließ sich von mehreren Seiten hören. Abgeord⸗ neter von Schmerling betrat hierauf die Tribüne und erklärte Folgendes: „Ich mache gar kein Geheimniß daraus, daß ich gestern Herrn Camphausen einen Besuch am hellen Tage machte; ich mache kein, Geheimniß daraus, daß ich sehr häufig mit Herru Camphausen verkehre, weil ich in der That die Ueberzeugung habe, daß
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wenigstens die Vertreter der einzelnen Stämme, welche sich selbst so erbit⸗ tert gegenüberstehen, sich bemühen mögen, in einer versöhnlichen Weise sich zu begegnen. Ich erkläre es aber für eine freche Lüge und fordere den auf, der es behauptet hat, seinen Namen zu nennen, daß ich mich in der von Herrn Venedey bezeichneten oder in ähnlicher Weise ge⸗ äußert habe. Nie war es mir eingefallen, einem Manne, der durch seine Persönlichkeit und seinen Verstand zu hoch steht, in der Art entgegenzutreten, daß ich mich rühmen sollte, ich hoffe, er werde nun mürbe genug sein, um die Verfassung octroyiren zu helfen. Das wäre eine infame Zumuthung für irgend einen Staatsmann, der in irgend einer Richtung vorginge. Wer sie mir in den Mund gelegt hat, der hat frech gelogen.“ Abgeordn. Venedey verlangt wieder das Wort, allein der Vorsitzende läßt die Versammlung dar⸗ über entscheiden, ob noch Jemand in dieser Incidenzfrage das Wort erhalten solle. Die Versammlung entscheidet sich im verneinenden Sinne. In Bezug auf diesen Vorgang giebt Herr Küntzel folgende schriftliche Erklärung: „Ich erkläre hiermit, daß dem Sinne nach Herr von Schmerling die von Herrn Venedey von der Tribüne mitgetheilte Aeußerung gestern gegen mich gethan, ohne sich jedoch des Wortes „mürbe“ zu bedienen. Er sagte nämlich zu mir: „Es scheine, als ob die Versammlung vollständig Bankerott machen wolle.“ Ich bestätigte dies und bemerkte, daß es am Ende zu einer Octroyi rung kommen werde, worauf Herr von Schmerling fortfuhr: seit längerer Zeit sei bereits von Octroyirung die Rede, der Plan sei aber an dem Widerspruche Preußens gescheitert, welches natürlich auf dem von der National⸗Versammlung eingeschlagenen Wege mehr zu erreichen gehofft habe, als durch eine Octroyirung. Hierbei habe es ganz in seinem Interesse gehandelt. Jetzt jedoch stehe die Sache anders, und er wolle sich in dieser Beziehung noch heute zu Herrn Camphausen begeben. Die Aeußerung geschah beim Schlusse der Sitzung. Des Nachmittags hörte ich, daß Herr von Schmer ling wirklich bei Herrn Camphausen gewesen. Unsere Unterhaltung habe ich Herrn Venedey mitgetheilt. Frankfurt a. M., den 23sten März 1849. Küntzel, Abgeordneter.“
Es wird hierauf zum zweiten Gegenstand der Tagesordnung, zur Abstimmung über die Verfassung, geschritten. (S. die telegra⸗ phische Depesche im gestrigen Blatte des Staats⸗Anz.)
8. Der erste zur Abstimmung kommende Abschnitt der Verfassung ist der über „das Reich.“ Folgende Fassung wird angenommen: „Abschnitt I. Das Reich Artikel I. Das deutsche Reich besteht aus dem Gebiet des bis⸗ Die Festsetzung der Verhältnisse des vorbehal⸗
8 1. herigen deutschen Bundes. Herzogthums Schleswig bleibt der definitiven Anordnung fen. .
Ein vom Verfassungs⸗Ausschusse vorgeschlagener Zusatz: „Die Theilnahme der österreichischen Bundeslande an den verfassungs⸗ mäßigen Rechten und Pflichten bleibt vorbehalten“, wird mit 290 gegen 240 Stimmen abgelehnt. Ein Zusatz⸗Antrag von M. Mohl, lautend: „Die Aufnahme weiterer Länder in das deutsche Reich kann durch ein Reichsgesetz erfolgen“, wird gleichfalls mit 268 ge⸗ gen 259 Stimmen abgelehnt.
1 Drei Abgeordnete des italienischen Tyrols, Esterle, Marsilli und Gazzoletti, verwahren sich neuerdings in einer Erklärung gegen die Einverleibung ihres Landestheiles in das neue deutsche Reich.
Ueber Art. HI. §. 2: „Kein Theil des deutschen Reichs darf mit nichtdeutschen Ländern zu einem Staate vereinigt sein“, wird namentlich abgestimmt. 265 stimmen mit ja, 266 mit nein; 2 ent⸗ halten sich der Abstimmung.
Abg. Reh bekommt das Wort. Er erklärt, daß die drei Ab⸗ geordneten aus Wälschtyrol, welche obige Verwahrung eingereicht haben, nicht berechtigt seien, mitzustimmen. (Großer Lärm links.) Viele Abgeordnete sammeln sich um die Tribüne in großer Aufre⸗ gung und besprechen sich daselbst sehr laut. Dem Vorsitzenden ge⸗ lingt es endlich, die Ruhe wieder herzustellen. Er erklärt hierauf, daß nach dem vorliegenden Zahlen⸗Verhältnisse der Antrag als ab⸗ V gelehnt zu betrachten, daß aber die Präjudizial⸗Frage, ob die drei
Abgeordneten berechtigt seien, mitzustimmen, von der Versammlung selbst entschieden werden müsse. Sollte die Versammlung ihnen das Recht, mitzustimmen, nicht zugestehen, dann gestalte sich die Sache anders. Er könne nicht weiter abstimmen lassen, bevor diese Frage nicht geloͤst sei, er stelle sie auf die Tagesordnung der heutigen Nachmittags⸗Sitzung. 8 8 1
(Telegraphische Depeschen.) Frankfurt a. M., den 24. März. Mittag 413 Uhr. Die §§. 3 bis 33 sind im Wesent⸗ lichen nach dem Vorschlag des Verfassungs⸗Ausschusses angenommen worden; jedoch hat der §. 3 folgende Fassung erhalten: „Wenn ein deutsches Land mit einem nicht⸗deutschen Lande dasselbe Staats⸗ Oberhaupt hat, so soll das deutsche Land eine von dem nicht⸗deut⸗
schen Lande getrennte eigene Verfassung, Regierung und Verwal⸗ tung haben.“
Dafuür haben gestimmt 290, dagegen 240 Mitglieder. Frankfurt a. M., den 25. März. National⸗Versammlung, welche beschlossen dat, zu halten, hat in ihrer gestrigen Abendsitzung, der Verfassung, nach den Vorschlägen Verf angenommen. Man erwartet n S den Verfassungs⸗Entwurf in
Oesterreich. Wien, die Crecution den drei er iegs Latour statt, und zwar zuerf Zimmermalers des Schneiders Jurkowicz un 1 ler. Das versammelte Pudlik Schätzung nach e seine Haltung, daß gemeine Mörder du ihm finden. Die hohen Behörden datten diesen verständigen Sinn nur die nöthi⸗ rücken lassen.
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Sachsen. Dresden, B. heutigen Sitzung der ersten Kammer in de Riedel das Staats⸗Ministerium in Betreff des Sür Provinzial⸗Landtage entworfenen neuen Statuts, nach pelchem 50 Vertreter des Rustikalgrunddesitzes künftig auf demselden desmden sollten, und fragte, ob dasselde von der St ts-Regierung Feued⸗ migt worden sei, und wenn nicht, an welchen Hindernissen ds Rege. Hierauf folgte die Berathung üden dae? Königliche Dekret, dee Aufhebung der nach der Armen⸗Ordnung noch Kesatteten ker lichen Züchtigung für Bettler und Vagadunden detreffend. Direktorium der jenseitigen Kammer gad mittelst Iuschrift der ersten Kammer den Wunsch des jenseitigen Verfassungs⸗Russchußes zu erkennen, die Berathung und Beschlußfassung üder den vorke⸗ genden Gegenstand so lange auszusetzen, dis der Bericht üder den Gesetz⸗Entwurf wegen Ausfühbrung des Art. III. der Grundrechte des deutschen Volks in der zweiten Kammer deratden w Die diesseitige Kammer aber glaubte die sofortige 2 thung des erwähnten Gegenstandes um so weniger standen zu dürfen, als beide Dekrete mit einander nicht kollidirten und das die Armen⸗Ordnung betreffende Dekret nur eine kurze Be⸗ rathung erfordern würde. Der Ausschuß rieth durch seinen Bericht⸗ erstatter an, dem Gesetzentwürfe seine Genehmigung zu ertheilen, was auch einstimmig geschah. Eine längere Debatte rief der g. weitige Ausschuß⸗Antrag hervor: „Die Kammer wolle im Ver
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